WOMAN-INTHECITY MAGAZIN | Feb/März 2021

Das älteste Küchenstudio der Landeshauptstadt und dies nicht ohne Grund.

Muhlack Küchen steht seit 1972 für die höchsten Ansprüche.

Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, einfach auf den Sozialen-Netzwerken folgen und gespannt sein!

KielerKüchenKultur bietet:

- Verwaltung aller Gewerke

- Aufarbeitung älterer Küchen

- Ausführliche Beratung unserer Fachplaner

- Produktvorstellungen (Event-Abende)

- Gastronomische Events

Muhlack Küchen GmbH

Papenkamp 4

24114 Kiel

Tel. 0431 61045

Mail: info@muhlack-kuechen.de

Web: www.muhlack-kuechen.de

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VERENA KASPARI | INTERVIEW

Die Zoodirektorin & die Pandemie

FRANZISKA KÜHNE | NACHGEFRAGT

Wie vermeide ich eigentlich Konflikte?

PHASEN EINER BEZIEHUNG

Was kümmert mich Liebe?

FOTOGRAFIE | JULIA PETERSEN

Authentische Lichtblicke

STUDIERENDE & DIE EINSAMKEIT

Kerstin Klostermann | Studentenwerk SH

16 GEWINNSPIELE | auch unter www.woman-inthecity.de

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ERNÄHRUNG | REZEPT

Homeoffice: Gesunde Ernährung

IM INTERVIEW | SIMONE FULDA

Visionen im Gepäck: die Präsidentin der CAU

ZIVILGESELLSCHAFAT | INITIATIVEN

Omas gegen Hetze und Gewalt

26 BINDUNGEN | MENSCH + TIER Investition Zeit!

IMPRESSUM 21

SELBST-FÜR-SORGE

DEIN KÖRPER WEISS, WAS ER BRAUCHT!

Gehörst du auch zu den Menschen, die bereits im Kindesalter gelernt haben fürsorglicher mit den Anderen umzugehen, füreinander da zu sein und stets Hilfe und Unterstützung anzubieten?

Gehörst du auch zu den Menschen, die bereits im Kindesalter gelernt haben fürsorglicher mit den Anderen umzugehen, füreinander da zu sein und stets Hilfe und Unterstützung anzubieten?

Dir fällt es bestimmt immer noch leicht, weil du dich empathisch in andere hineinfühlen und manchmal sogar erahnen kannst wo der Schuh zwickt – und - selbstverständlich spielst du dann die Feuerwehr der Problemlösung. Willkommen im Club!

Auch ich gehöre (immer mal wieder) zu den Frauen im „Team Feuerwehr“. Bitte nicht falsch verstehen: Fürsorge ist NICHTS schlechtes, es ist ein sehr großes Gefühl der Sympathie und der Liebe für Menschen. Mir hat diese Eigenschaft sogar bei der Berufswahl zur BodyTalkerin geholfen.

Sie gerät aber vor allem bei uns Frauen häufiger aus der Balance. Weil wir uns nicht nur gern im Job für andere einsetzen, sondern darüber hinaus unermüdlich gern in unserer Familie.

SELBST-FÜRSORGE IST KEIN FAST FOOD FÜR KÖRPER

UND SEELE. Selbst-Für-Sorge beinhaltet vielmehr als nur Zeit für dich. Es ist eine Haltung dir selbst gegenüber, eine Art Inneres Mantra wie „Ich bin es wert, dass es mir gut geht und ich achte auf meine Bedürfnisse“. Vielleicht ist es dir hier ja wie mir ergangen und du bist sicher deine Bedürfnisse ganz genau zu kennen, weil du sie rational mit deinem Verstand erklärst. Erst mit BodyTalk, welches ich vor einigen Jahren kennen- und selbst erlernte, habe ich verstanden, dass un-

ser Körper meist besser weiß was wir brauchen.

Wir können und müssen nicht alles mit unserem klugen Verstand beantworten, vielmehr sollten wir in uns hineinhorchen und unseren Körper sprechen lassen, denn die Antworten schlummern zu 98% in unserem Unterbewusstsein und da kommen wir nicht so leicht heran.

Meist waren meine Bedürfnisse, die sich über ein Gespräch mit dem Körper zeigten, auch völlig andere als ich dachte und wahrscheinlich haben sie mich gerade deshalb auf einen Weg gebracht, der mich immer glücklicher, fitter und zufriedener machte.

In Ratgebern und im Internet findest du eine Flut von tollen Tipps zur Selbst-Für-Sorge. Du darfst auf deinen Körper und Gefühle achten und darüber sprechen. Selbstreflektiert leben, unstimmige Glaubenssätze loslassen, deine Persönlichkeit weiterentwickeln, Nein-Sagen-Lernen, eigene Grenzen erkennen und setzen. Lass dich inspirieren, probiere Neues aus. Mache dir deine Werte klar und lebe diese.

Aber die Selbst-Für-Sorge ist kein Fast Food für Körper und Seele und mal eben schnell umgesetzt. Die SelbstFür-Sorge ist eine liebevolle Handlung uns selbst gegenüber und wird uns ein Leben lang begleiten. Ein Prozess der uns vielmehr fordert, dass alle Bereiche in Balance bleiben, damit du dich langfristig wohlfühlst und in deiner Kraft bleibst. b

www.ab-jetzt.net

KOLUMNE VON AIKA KÄMPFER

KULTUR MUSIK

JAHR DER ORGEL

Sie ist das größte aller Musikinstrumente, das tiefste und höchste, das lauteste und leiseste. In der Orgel vereint finden wir Stimmen nahezu aller Musikinstrumente. Seit 2017 erkennt die UNESCO Orgelmusik und Orgelbau als Immaterielles Kulturerbe an. Nun ist sie Instrument des Jahres 2021. Eine der wertvollsten steht in Hamburg: Arp Schnitgers Barockorgel in St. Jacobi. Eine virtuelle Kopie mit Namen „Play Arp“ erlaubt das Spielen und Aufnehmen eigener Stücke auf dieser Königin.

••• Virtuelle Orgel St. Jacobi unter https://www.orgelstadt-hamburg.de/play-arp/. Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein informiert über alle Aktivitäten zum Orgeljahr unter https://www.instrument-des-jahres.de/.

FRISCHLUFTZUFUHR

DIGITALE RALLYES

Zur Nacht der Wissenschaft Ende November startete der Dachverband Bündnis Eine Welt e.V. vier digitale Rallyes. Deren Anwendung ist kostenlos und noch möglich. Gestartet wird im Stadtzentrum. Gut 90 Minuten dauert z.B. die Meeresschutz-Rallye, bei der Wissensfragen und kreative Elemente zu meistern sind. Dabei erfahren selbst Kieler überraschend Neues über ihre Heimatstadt. Für Klein und Groß ab 12 Jahren und perfekt im Team als Familienausflug. ••• Kiel Rallyes unter https://www.bei-sh.org/bei-news/nacht-derwissenschaft-kiel. Gespielt wird mit Smartphone oder Tablet mit GPSFunktion auf der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bounds. Wichtig: Kompass korrekt kalibrieren und Akku gut aufladen. Am besten im Team auf mehreren Geräten zugleich spielen.

LESUNGEN

GESCHICHTEN GEGEN DIE VERGÄNGLICHKEIT

Das Coronavirus ist die Pest. Wen wundert es, dass überall im Land Theaterleute Giovanni Boccaccios Novellensammlung „Il Decamerone“ neu auflegen. In dessen Rahmenerzählung flüchten zehn Menschen vor dem schwarzen Tod aus Florenz in ein Landhaus. Dort erzählen sie sich Geschichten gegen die Vergänglichkeit. Mit einigen seiner Freunde flüchtete sich auch der in Kiel lebende Autor, Journalist und Übersetzer Hannes Hansen ins Erzählen.

••• SH-Dekameron-Projekt mit Geschichten zum Nachlesen auf https://www.hansen-munk.de/ schleswig-holsteinisches-dekameron/ sowie in der KielTV Mediathek als gefilmte Lesung auf https://www.oksh.de/. Das Hamburger Thalia Theater produzierte ein europäisches Hörspieldekameron aus 100 Folgen: https://www.thaliatheater.de. Aufzeichnungen vom digitalen Live-Theaterdekameron unter https://vier.ruhr/splash/dekameron/. Das PEN Decamerone stammt von deutschsprachigen Autoren im Ausland: https://exilpen.org/pen-decamerone/.

PODCAST

MÄRCHENSCHATZ

Der Sommer der Möglichkeiten ließ Johannes Merz in seinen großen alter Koffer voller Märchen schauen. Gemeinsam mit den Musikern Edgar Herzog und Jakob Neubauer produzierte der Erzähler zwei Stücke aus dem fantasievollen Märchenschatz des Dänen Hans Christian Andersen. Begleitet von verrückten Improvisationen, zarten Geräuschen und wilden Klängen erzählt er „Däumelinchen” (ca. 40 Min.) und die Geschichte „Der Schweinehirt” (ca. 25 Min.).

••• Podcast des Schleswig-Holstein Musik Festival, aufgenommen im Studio 1 der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie https://www.shmf.de/de/aus-dem-maerchenkoffer

VIRTUELLES MUSEUM

ENERGIEVOLL

Das Elektromuseum in Rendsburg musste wie alle Museen vorerst schließen. Einige der Glanzstücke aus seiner Sammlung stellte es für technikaffine Besucher in einen virtuellen Showroom. Darunter sind kuriose Erfindungen vergangener Tage wie ein Deckeltiegel mit Stromanschluss für angewärmte Butter. Anlass ist der 100. Geburtstag des schleswig-holsteinischen Stromnetzes.

••• Online-Showroom zum virtuellen Interagieren zwischen Exponaten und dem Film „100 Jahre voller Energie“ unter https://www.elektromuseum-rendsburg.de.

Kaufpreis 1,2

Käuferprovision 3,57% inkl. MwSt.

Was bewegt uns zur Zeit?

VERENA KASPARI | ZOODIREKTORIN TIERPARK NEUMÜNSTER | www.tierparkneumuenster.de

DEN ZWERGOTTERN & SEEHUNDEN FEHLEN DIE BESUCHER

WIE GEHT ES DIR UND DEN TIEREN IN DIESEN WOCHEN? Das kommt sehr auf die Tierart und die verschiedenen Tiercharaktere an. Unsere Seehunde und Zwergotter haben generell viel Besucher-Interaktion und diesen Tieren fehlen die Besucher schon sehr. Wir merken das, da sie immer sofort an die Glasscheiben kommen, sobald einer unserer Mitarbeiter dort lang läuft. Andere Tiere reagieren generell nicht so sehr auf die Besucher, beispielsweise die Schlangen, hier hat sich seit der Schließung für die Tiere nichts verändert. Einige unserer Schützlinge befindaen sich aktuell im Winterschlaf, bzw Winterstarre, so zum Beispiel die Murmeltiere und Schildkröten, die bekommen von diesem ganzen Trubel einfach gar nichts mit.

BRAUCHEN DIE TIERE MEHR FÜRSORGE ALS ZUVOR?

Egal ob mit oder ohne Corona, wir kümmern und so generell sehr intensiv um unsere Tiere. Vor allem die Säugetiere werden, je nach aktueller Bedingung fast täglich trainiert und beschäftigt. Ausnahmen bilden hier die Paarungszeiten und wenn sie Jungtiere haben. Ein vertrauensvoller, enger Tierkontakt und Umgang ist uns sehr wichtig und wird bei uns täglich gelebt.

WAS WAR DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG IM LETZTEN JAHR?

Es gab tatsächlich sehr viele. Das Tierpark-Team auch weiterhin jeden Tag zu motivieren und den Fokus – unsere Tiere bestmöglich zu versorgen – nie aus den Augen zu verlieren.

Im privaten Bereich, habe ich im letzten Jahr leider sehr viel Verlust erfahren, da mit sehr kurzem Zeitabstand, zwei für mich sehr wichtige Menschen verstorben sind. Hier nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren war nicht immer ganz einfach.

WAS MEINST DU: KEHREN WIR NACH DER PANDEMIE EINFACH ZUM ALLTAG ZURÜCK?

Ich hoffe nicht! Ich denke, dass viele Menschen durch die Pandemie gelernt haben Dinge bewusster zu erleben und die Wertschätzung für die „kleinen“ Dinge des

Lebens, eine Umarmung, ein gemeinsamer Abend mit Freunden, unsere Gesellschaft etwas zusammen rücken lässt.

GAB ES IN DEN LETZTEN MONATEN FÜR DICH AUCH AUSSERGEWÖHNLICH SCHÖNE MOMENTE?

Beruflich: Eine ganz besondere Tiergeburt. Privat: Ich habe nach 27 Jahren meine erste große Liebe wieder getroffen und wir sind nun wieder ein Paar. b

STECKBRIEF:

Name: Verena Kaspari

Beruf: Zoodirektorin, Diplombiologin

Familie: in einer glücklichen Beziehung

Hobby: meine Berufung ist mein Hobby, zudem engagiere ich mich ehrenamtlich in diversen Natur- und Umweltschutz Vereinen, z. B. bin ich Vorstandsmitglied in der „ZGAP“ und bei den „Naturhelden SH“

Lieblingstiere: Eisbär und Wisent

Mein letztes tolles Gespräch... hatte ich mit meinem Lebensgefährten über unsere Sichtweisen und persönliche Gefühlslage während dieser Pandemie.

Das habe ich mir zuletzt gekauft: einen Hoptimisten

Mein liebstes Ritual ist: Gemeinsam zu kochen und dabei in der Küche zu tanzen.

Wünsche an die Welt: Mehr Wertschätzung und Dankbarkeit für Mensch und Umwelt.

BEDINGUNGSLOS

KÜMMERN

WAS BEDEUTET FÜRSORGLICH SEIN FÜR DICH?

Sich bedingungslos um jemanden/etwas zu kümmern, was man, glaube ich nur kann, wenn es einem selbst grundsätzlich gut geht

WIEVIEL FÜRSORGE BRAUCHEN WIR GERADE IN DIESEN ZEITEN?

Es kann nie zu viel davon geben! b

Name: Jana Lena Muhs, 29

Beruf: Hotelfachfrau, Ökotrophologin

Familie: verheiratet, 2 Söhne

(3 Jahre, 5 Monate)

Vorbilder: in vielerlei Hinsicht

meine Eltern

Lieblingstiere: Schwein

Mein Lieblingsplatz: Ostseestrand

LUKAS KREBS & JENNIFER | Gründer „Naturbär“ Kiel | www.naturbaer.com

FÜREINANDER DA SEIN

WAS BEDEUTET FÜRSORGLICH SEIN FÜR EUCH?

Den anderen verstehen, mit und ohne Worte. Fürsorglichkeit hat viele Facetten, im wesentlichen kommt es aber immer wieder zurück auf diesen einfachen Satz. Fürsorglichkeit ist füreinander da sein, mehr die Lösung sein als das Problem. Um die Stimmung und Gefühle des anderen zu wissen und mit den richtigen Impulsen zu unterstützen. b

Name: Lukas & Jennifer (23 + 26)

Beruf: Studentin (Chemie & Geografie) / Ingenieur

Hobbys: Malen, Radfahren / Radfahren, Tüfteln

Wünsche 2021: Gesundheit / Gesundheit

zuletzt gekauft: Eine Blume / einen Ring aus einem alten Skateboard Deck.

Lieblingsprodukt nach „Naturbär“-Produkten: Mein Fahrrad / Makita DDF48 Akkuschrauber

JANA L. MUHS | BIOHOF MUHS KRUMMBEK

WENIGER IST HÄUFIG MEHR!

Franziska Kühne arbeitet als selbständiger Business-und Konfliktcoach.

Wir haben sie gefragt, was einen guten Coach ausmacht und wie man Konflikte vermeiden oder bewältigen kann.

WIE FÜRSORGLICH WARST DU IN DEN LETZEN WOCHEN ZU DIR SELBST UND ZU ANDEREN?

Ich habe mir mit Blick auf die vorherrschende Situation bewusst gemacht, was mir aktuell wichtig ist. Was darf derzeit nicht hinten runter fallen? Was muss laufen? Was kann temporär „hinken“? Was gibt mir Kraft? Was lässt mich lächeln? Aus diesen Bedürfnissen habe ich meine persönlichen Prioritäten für das derzeitige Aufgabenspektrum ableiten können und sichergestellt, dass ich nicht nur dringende, sondern insbesondere mir wichtige Aspekte berücksichtige.

Mit KühneCoaching habe ich in den vergangenen Wochen mehr Gewicht auf die Unterstützung bei Krisenbewältigungen gelegt und dadurch meine Fürsorge für andere ausgeweitet. Die Rahmenbedingungen machen es vielen zur Zeit berechtigterweise nicht leicht, optimistisch und agil zu bleiben. Den Kopf in den Sand zu stecken, kann aber keine Lösung für „morgen“ sein. Die Methode `Coaching´ und individuell ausgewählte Coaching-Tools bieten die Option, sich jetzt für morgen aufzustellen und im Handeln zu bleiben. So ist es meine Möglichkeit der Fürsorge, andere mit meiner beruflichen Expertise in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen.

WAS MACHT EINEN GUTEN COACH AUS?

Als Coach ermögliche ich durch gezielte Fragestellungen

Name: Franziska Kühne

Beruf: Betriebswirtin/ selbständiger Business & Konflikt-Coach/ Persönlichkeitsanalyse

Familie: seit 14 Jahren verheiratet, zwei geniale Kinder und eine passionierte Jagdhündin

Hobby: Natur, Persönlichkeiten, Tiere

Mein letztes tolles Gespräch ... hatte ich mit mir selbst darüber, wofür das „Corona-Jahr 2020“ für mich persönlich gut gewesen ist.

Mein Lieblingsplatz: ist hinter meinem Büro mit Blick auf die Felder.

Meine nächste Reise: geht zum Wandern in die deutschen Alpen

und individuell ausgewählte Tools, dass mein Klient den für ihn passenden Lösungsansatz oder eine Strategie entwickelt. Indem ich nicht vorgebe, sondern coache, ist der erarbeitete Weg für meinen Coachee authentisch und somit gangbar. In diesem Prozess bin ich stets absolut wohlwollend und wertungsfrei. Jeder von uns hat seinen eigenen Prozess, eigene (teils ungeahnte) Ressourcen und ein ganz individuelles Wertebild. Als Coach muss man vollkommen frei von dem Glauben sein, die Lösung für den anderen zu kennen. Das würde dazu verführen, (un-) bewusst die vermeintlich richtige Lösung vorzugeben, die aufgrund unserer Individualität aber sehr wahrscheinlich nicht der richtige Ansatz für meinen Coachee wäre. So werden im Coaching Horizonte erweitert, Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht, Konflikte gelöst, Strategien erarbeitet und neue kreative Ansätze gefunden, um zu wachsen.

STICHWORT KONFLIKTMANAGEMENT: WIE GENAU ENTSTEHT EIGENTLICH EINE KONFLIKTSITUATION?

Ein Konflikt entsteht, wenn wir im Verwirklichen unserer Absichten oder unserer Gefühle von unserem Handlungspartner beeinträchtigt werden. Wir können unseren Weg schlichtweg nicht so gehen, wie wir es eigentlich gerne würden.

Vermeiden können wir Konflikte, indem wir uns unsere Bedürfnisse und die unseres Gegenübers bewusst machen und unsere Wünsche ohne zu verletzen kommunizieren. Ein Vorgehen, das ganz einfach erlernt, je nach Situation begleitet und ggf. geübt werden kann. Am spannendsten ist meist immer die Fragestellung: Was sind eigentlich konkret meine Bedürfnisse? Was möchte ich im Umgang mit mir berücksichtigt wissen?

WAS NIMMST DU AUS DEN ERFAHRUNGEN DER PANDEMIE-MONATE MIT IN DIE ZUKUNFT?

„Weniger ist häufig mehr.“ Diese Prämisse werde ich mir noch bewusster im Alltag hinsichtlich diverser Themen in Erinnerung rufen. b

JETZT

WENN NICHT JETZT

WANN DANN?

, Oft übernehmen wir die Fürsorge für jemand anderen und im Gegenzug geben wir unsere eigene Fürsorge gerne in die Hände eines uns nahestehenden Menschen. Jedoch sollte generell und ganz besonders zu dieser aktuellen Zeit, an erster Stelle stehen, die Fürsorge für sich selbst zu übernehmen. Noch nie waren wir so sehr gezwungen, Zeit mit uns selbst zu verbringen. Für viele ist dies sehr ungewohnt, jedoch sollten wir lieber anfangen, diese Zeit mit uns selbst als Geschenk anzunehmen und aktiv zu nutzen. Wir sollten in uns hineinhorchen, lernen unseren Körper und Geist zu verstehen, zu fördern oder gar zu heilen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

WIR IM MARE SCHÖNKIRCHEN WISSEN UM DIESE KOSTBARE CHANCE UND MÖCHTEN SIE GERNE MIT IHNEN TEILEN UND GEWISSERMASSEN FÜR SIE IN DIESER HINSICHT DIE FÜRSORGE ÜBERNEHMEN.

Während des Lockdowns bieten wir unseren Mitgliedern, bequem über unsere eigene App, eine große Auswahl an online Livekursen, eine große Datenbank an Kursen, die zu jeder Zeit abgerufen werden können, online Ernährungskursen sowie individuelle Trainingspläne für Zuhause an. Ist der Lockdown geschafft, steht jede Woche eine Auswahl aus über 100 Kursen im Ausdauerund Kraftbereich sowie Energy & Balance zur Verfügung. Dazu kommen Fitness- und Ausdauergeräte auf dem allerneuesten Stand. Qualifizierte Trainer beraten Sie nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Nach der aktiven Phase folgt dann die Entspannung im Sauna & SPA-Bereich: die luxuriöse Saunalandschaft bietet einen Ruheraum, verschiedene Saunen sowie ein Solebad.

* Bei Abschluss einer Gold-Mitgliedschaft. 14 Mon. Laufzeit. Zzgl. einmalig 30 € für Mitgliedskarte und Trainingsschlüssel. Aktion gültig bis zum Ende des Lockdowns.

Wir möchten Ihnen helfen, fit und gesund zu werden und/oder zu bleiben: Daher bieten wir Ihnen bei Abschluss einer Mitgliedschaft* die kostenfreie Nutzung unserer online Trainingsoptionen bis zum Ende des Lockdowns an und erlassen Ihnen das Startpaket in Höhe von 79,- €. Erst mit der Wiedereröffnung beginnt Ihre Zahlung an uns.

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FÜRSORGLICHKEIT IST DAS NEUE SIXPACK

Gelb ist das neue Schwarz und Fürsorglichkeit ist das neue Sixpack. Obwohl, so neu nun auch wieder nicht. Denn was gibt es Schöneres, als wenn der Partner sich um mich kümmert, mich umsorgt und mir von den Augen abliest, dass ich genau jetzt Lust auf ein Käsebrot habe …

WAS KÜMMERT MICH - Liebe?

Evolutionsstufen einer Beziehung

Das Bemühen um den Partner durchläuft – analog zur Beziehung selbst – in der Regel verschiedene Evolutionsstufen. So legt man sich in der Anfangsphase ja bekanntlich sehr ins Zeug. Nach Jahren wiederum meint mancher, sich selbst vernachlässigt zu haben. Oder man bemerkt, dass der andere sich um seine persönlichen Prioritäten weitaus mehr sorgt als um die gemeinsamen. Statt auf die Rückkehr zum vorigen Fürsorge-Level zu hoffen, entscheidet sich da mancher lieber für den nächsten Anwärter. Nach einer langjährigen Beziehung hat es dann ein neuer Partner gerade deswegen „leicht“, weil die Begeisterung über jene wiederentdeckte Fürsorge groß ist. Dabei hätten vielleicht ein Schuss vor den Bug und ein Griff an die eigene Nase geholfen?!

Komplexe Beziehungen

Menschliche Beziehungen sind komplex. Gerade, wenn es um Liebesbeziehungen geht. So individuell wie jeder Mensch nun einmal ist, ist eben auch jede Partnerschaft. Da ist der Kümmerer, die Chaotin, der ungehobelte Klotz und die charmante Schulter zum Anlehnen, der mütterliche Typ und der ungeschliffener Diamant –zumindest hält sich mancher dafür. Da sind die „WIR“und „ICH-Paare“, die On-Off-Beziehungen, DramaCouples und „Zweisiedlerkrebse“, wenn Sie verstehen, was wir meinen. So oder so sind wiederkehrende Muster nicht von der Hand zu weisen. Fast jede Partnerschaft durchläuft nämlich fünf typische Phasen:

PHASEN einer Beziehung

Wolke 17

Der Partner ist ideal. Klar. Man kümmert sich rührend umeinander. Logisch. Es gibt Fußmassagen bei der Tagesschau, Kaffee ans Bett und Schmetterlinge im Bauch.

Zimmer mit Aussicht

Die Schmetterlinge sind davongeflattert, um Platz für etwas anderes zu machen. Nein, nicht das eingangs erwähnte Käsebrot. Viel besser: Die euphorische Verliebtheit weicht einem tieferen Gefühl und inniger Vertrautheit. Dazu gehört auch, dass man gegenseitig die Schwächen erkennt und damit umzugehen lernt. Man steht an einem ersten Scheideweg.

Achterbahn

Die Phase changiert zwischen „Schatz, ich lass dir ein Muskelentspannungsbad ein, du hast so lange im Garten geschuftet“ und „Ist das echt so viel verlangt, seine Socken in den Wäschepuff zu werfen, statt überall in der Wohnung zu verteilen?!“ Hier ist jene Fürsorglichkeit vielleicht nicht mehr der rote Faden, sondern setzt in unregelmäßigen Abständen Farbtupfer in den gemeinsamen Alltag. Aber hey, immerhin!

Verflixtes 7. Jahr

Ob man nun in Menschen-, Hunde- oder Eintagsfliegenjahren rechnet – um diese Phase kommen die wenigsten Paare herum. Man geht dazu über, sich auch wieder stärker um sich selbst zu kümmern. Solange das WIR neben den ICHS genug Platz findet, hat man das Zeug dazu, Phase 5 zu genießen.

ELEFANTEN - sie sind für uns der Grundbegriff von Monogamie, denn sie bleiben in der Regel ein Leben lang zusammen.

Heimathafen

Man weiß, wie der andere tickt, gesteht sich die eigenen Schwächen ein und weiß, was man aneinander hat. Die vorigen Phasen haben einen zusammengeschweißt. Und das kann beides bedeuten: eine harmonische Beziehung oder ein Sich-miteinander-arrangieren. Wir nehmen „Tor 1“!

Was wir noch sagen wollten ...

Dass es vor allem die kleinen fürsorglichen Gesten sind, die eine Beziehung ausmachen, weiß Amanda Orleander, eine junge Künstlerin aus Los Angeles auf rührende Art in Szene zu setzen. Auf Instagram postet sie regelmäßig Zeichnungen von vermeintlichen Selbstverständlichkeiten wie seiner Frau die Haare zu bürsten, seinem Mann die Socken auszuziehen, weil er Hexenschuss hat oder traurig zu sein, weil der andere traurig ist. Selbstverständlich ist das in Wirklichkeit aber nur für die Wenigsten. Noch mehr zum Schmunzeln und Besinnen zum Thema Langzeitbeziehung gibt es bei Künstlerkollegin catanacomics, ebenfalls bei Instagram. Dahinter verbirgt sich die New Yorker Illustratorin Catana Chetwynd. b

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DANKBAR SEIN!

WAS BEDEUTET FÜRSORGLICH SEIN – TROTZ ODER GERADE JETZT?

Seit nun beinahe einem Jahr hat die Corona-Pandemie unser aller Leben fest im Griff. Fürsorge spielt in den jetzigen Zeiten eine große Rolle für mich. Wir Menschen sind aufeinander angewiesen, müssen Rücksicht nehmen und im Rahmen der Möglichkeiten füreinander da sein. Mir machen ganz besonders die harten Kontaktbeschränkungen zu schaffen, auch wenn ich diese für sinnvoll und richtig erachte. Meine erwachsenen Kinder leben nicht mehr bei meinem Mann und mir im Haushalt. Gemeinsame Familientreffen sind aktuell nicht mehr erlaubt. Selbstverständlichkeiten wie einander zuhören, beistehen und trösten sind nur noch per Telefon oder Skype-Konferenz möglich. In diesen schwierigen Zeiten habe ich mir vorgenommen, mehr auf mich selbst zu achten. Aus diesem Grund nehme ich mir hin und wieder kleine Auszeiten, lese ein gutes Buch, gehe spazieren oder belohne mich mit meinem Lieblingsgericht. Ich bin dankbar für das, was ich trotz aller Einschränkungen habe und schaue nun viel mehr auf das Wesentliche. Mir hilft es ungemein, mich täglich auf das Positive zu besinnen – ein Gespräch mit meinem Mann, Videokonferenzen mit den Kindern, ein Telefonat mit der besten Freundin oder aber ein ausgiebiger Strandspaziergang. Auch bin ich froh darüber, weiterhin arbeiten gehen zu können. b

Im Verbund stark für Ihre Gesundheit...

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AUTHENTISCHE LICHTBLICKE

Julia

WIEVIEL FÜRSORGLICH WAREN SIE IN DEN LETZEN

WOCHEN ZU SICH SELBST UND ZU ANDEREN?

Zu anderen war ich wahrscheinlich fürsorglicher als zu mir selbst. Mit meiner Aktion LICHTBLICKE, bei der ich vom Lockdown betroffene Unternehmen kostenlos fotografiere, war ich in den letzten Wochen viel unterwegs. Auch für die Obdachlosenhilfe „Kieler helfen mit Herz“, habe ich mich weiterhin engagiert. Mit 3 Kindern im Homeschooling bleibt Zuhause auch nicht viel Zeit für mich. Ich bin aber optimitisch, dass es im Frühjahr entspannter wird!

SIE HATTEN EINE TOLLE IDEE MIT DER AKTION LICHTBLICKE ...

Der Januar und Februar ist für Fotografen im allgemeinen eine ruhige Zeit. Die normalerweise regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen fallen aufgrund von Corona auch aus. Da mir das kreative Arbeiten fehlt und ich meine Blitztechnik verfeinern wollte, habe ich zu Beginn 2 bis 3 Unternehmen gefragt, ob ich sie fotografieren darf. Die Reaktion darauf war so positiv und die Aktion hat sich schnell herumgesprochen, dass ich nun versuche allen Anfragen noch einen Termin zu geben. Dass die Aktion so große Kreise zieht, hätte ich mir nie träumen lassen!

WAS FASZINIERT SIE AN IHREM BERUF?

Das Schönste an meinem Beruf ist, wenn ich die Reaktionen der Fotografierten auf die Fotos sehe. Ich liebe es, die Menschen möglichst authentisch abzulichten und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, wo sie sich ganz ungezwungen wohlfühlen können. b

Name: Julia Petersen

Beruf: Fotografin aus Leidenschaft

Familie: toller Mann und 3 großartige Kinder

Hobby: Yoga, lesen, spazieren gehen

Mein letztes tolles Gespräch... hatte ich mit meiner Freundin Meike über kreatives Arbeiten

Lieblingsplätze: das maritime Viertel Kiel Wik

Das habe ich mir zuletzt gekauft: Lindorkugeln von Lindt :-)

Mein Wunsch an die Welt: Seid alle etwas entspannter! Das Glas ist nicht halb leer sondern halb voll!

Petersen fotografierte mit ihrer Aktion LICHTBLICKE vom Lockdown betroffene Unternehmen kostenlos –und traf auf große Resonanz!

Yvonne Ziemer von „Raumzutat“ www.raumzutat.de

Andrea von „Obscene“ www.obsecence-store.de

von Julia Petersen

Nina von der „Eventwerkstatt Nina Rubin“ in Dänischenhagen www.eventwerkstatt.sh

Diana Gumz vom Atelier „Buntes im Grünen“ www.buntes-im-grünen.de

Jessica vom Salon „Lange Haare“

Karla-Maria Dickreuter von „Tofte“ www.tofte-kiel.de

Igor und Jens von „Der Alte Mann“ www.deraltemann-kiel.de

KATHARINA HAJDUK | GESCHÄFTSFÜHRERIN SPIEGELBLANK KIEL | www.spiegelblank.de

WER KRAFT HAT, KANN MEHR GEBEN!

WIE FÜRSORGLICH WARST DU IN DEN LETZEN WOCHEN ZU DIR SELBST UND ZU ANDEREN?

Meine persönliche Fürsorge ist bei über 2.000 Mitarbeiter*innen natürlich nur beschränkt möglich. Ich versuche immer, für alle da zu sein, die Unterstützung brauchen. Wenn dies nicht persönlich möglich ist, dann mit Angeboten: So bieten wir zum Beispiel seit Beginn der Corona Krise ein- bis zweimal im Monat Kurzcoachings durch eine Diplom-Psychologin an, damit unsere Leute sich bei kleineren und größeren Sorgen im Beruf oder Privaten, Rat einholen können in diesen belastenden Zeiten. Ich selbst habe mir meine Inseln eingebaut, so dass auch ich nicht zu kurz komme. Wer Kraft hat, kann auch mehr abgeben.

WIEVIEL VERANTWORTUNG HABEN DIR DIE LETZTEN MONATE ALS GESCHÄFTSFÜHRERIN ABVERLANGT?

Am Anfang der Pandemie war die Sorge groß, wie alles sich verhalten wird. Aber dank eines wirklich fantastischen Teams kann ich sagen, dass die Verantwortung im Grunde nicht viel größer war als zuvor. Das erfüllt mich mit Stolz.

WIE WICHTIG IST DIR UNTERNEHMENSKULTUR?

Bestimmte Werte sind mir in unserer Firma wichtig – Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Freundlichkeit und auch Humor. Gepaart mit den vielen verschiedenen Kulturen, aus denen unsere Mitarbeiter kommen, macht das unser Unternehmen aus.

FÜHREN FRAUEN ANDERS ALS MÄNNER?

Sicher – zum Glück. Meiner Meinung nach darf das auch ruhig so bleiben. Männer und Frauen ergänzen sich doch meist ganz wunderbar in ihren Stärken. b

Name: Katharina Hajduk

Beruf: Geschäftsführende Gesellschafterin

Familie: Als Familienunternehmen ist mir Familie natürlich sehr wichtig – so wurde ich groß. So bin ich auch immer noch Tochter (meine Eltern sind beide noch im Unternehmen aktiv), aber auch Ehefrau und stolze Mutter eines 2 ½ Jahre alten Sohnes – hoffentlich der 4. Generation.

Hobby: Einrichten und Gestalten

Mein liebstes Ritual: der morgendliche Kaffee, bevor der Tag dann startet ...

Das habe ich mir zuletzt gekauft: Klischee erfüllt: ein wundervolles Paar Stiefel.

Mein Wunsch an unsere Welt wäre: Mehr Verständnis füreinander – wenn alle ein wenig versuchen würden, das Gegenüber zu verstehen, anstatt es zu überzeugen, könnte man viele Konflikte vermeiden.

Wen möchtest Du unbedingt mal persönlich kennenlernen: Unsere Bundeskanzlerin würde ich gerne einmal kennenlernen. Allerdings unter 4 Augen ohne Zeitzwang - das stelle ich mir spannend vor. Meine Enkel eines Tages kennenzulernen, wäre auch ein Traum.

KERSTIN KLOSTERMANN | ABTEILUNGSLEITERIN KOMMUNIKATION & KULTUR STUDENTENWERK SCHLESWIG-HOLSTEIN

ZUKUNFTSANGST IST EIN THEMA UNTER DEN STUDIERENDEN

Studierende sind von der Pandemie in vielerlei Hinsicht stark betroffen: Viele haben ihren Job verloren und studieren online alleine zu Hause. Viele haben das Gefühl alleine „in der Luft zu hängen“ .

MIT WELCHEN HERAUSFORDERUNGEN HABEN DIE STUDIERENDEN ZUR ZEIT AM MEISTEN ZU KÄMPFEN?

Allen voran mit der Studienfinanzierung. Obwohl zu dem Thema schon immer die meisten Fragen kamen, ist der Beratungsbedarf in dem Bereich im Vergleich zu 2019 um rund neun Prozent angestiegen. Das führen wir auf die Corona-Pandemie zurück. Vielen Studierenden ist der Nebenjob und damit die Existenzgrundlage weggebrochen. Außerdem drehten sich in den letzten Monaten mehr Beratungen um psychosoziale Themen, wie Angst oder Stress.

WIE UNTERSTÜTZT DAS STUDENTENWERK?

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass möglichst viele Studierende BAföG erhalten. Unsere Sozialberatung und psychologische Beratung sind gerade jetzt in der CoronaZeit wichtige Anlaufstellen für hilfesuchende Studierende. Darüber hinaus stellen wir weiterhin günstigen studentischen Wohnraum in unseren Studierendenwohnheimen zur Verfügung, bieten in unseren Kitas eine Notbetreuung an und führen verschiedene Online-Kulturkurse und -Events als Ausgleich zum Studium durch.

WIE WÜRDEN SIE DIE STIMMUNG UNTER DEN STUDIERENDEN BESCHREIBEN?

Zukunftsangst ist auf jeden Fall ein Thema und hat im zweiten Lockdown zugenommen. Beim ersten Lockdown hatten die Studierenden noch den Eindruck, dass es sich nur um einen begrenzten Zeitraum handelt. Nun zieht sich die Corona-Zeit immer weiter und ein Ende ist nicht eindeutig in Sicht. Das drückt auf die Stimmung und wirft Fragen auf, wie „Wie lange dauert mein Studium noch?“, „Wie nutze ich die Zeit, die mir verloren geht, sinnvoll?“, „Wann kann ich meine Prüfung machen?“ oder „Wann werde ich wieder einen sicheren Nebenjob haben, um mein Studium finanzieren zu können?“. Das Gefühl, nicht richtig voranzukommen und in der Luft zu hängen, macht sich breit.

GERADE JUNGE MENSCHEN LEIDEN AUCH UNTER DEN KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN ... Nach unseren Erfahrungen sind es in Pandemiezeiten vor

allem Erstsemesterstudierende, Studierende, die das Studienfach bzw. den Wohnort gewechselt haben, (ältere) Langzeit- und internationale Studierende, die unter Einsamkeit leiden. Dadurch, dass man sich nicht mehr auf dem Campus über den Weg läuft und das spontane Kontakteknüpfen wegfällt, fühlen sie sich abgekoppelt und auf sich alleine gestellt.

In unserer psychologischen Beratung zeigen wir den Studierenden unter anderem den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit auf und helfen ihnen dabei, dem Alleinsein vielleicht sogar etwas Positives abzugewinnen. Welches Hobby wollte ich schon immer mal ausprobieren? Woran hatte ich in der Vergangenheit Freude? Welche Rituale helfen mir, meinen Tag als erfüllend wahrzunehmen?

WIE ERLEBEN SIE PERSÖNLICH DIESE ZEIT?

Die Welt steht im wahrsten Sinne des Wortes still. Das spiegelt sich besonders anschaulich bei uns auf dem Unicampus und in unserer Mensa I wider. Wo sich sonst tausende Studierende täglich tummeln, herrscht plötzlich eine geisterhafte Atmosphäre. Das nehme ich als sehr bedrückend und irreal wahr. Auch im Privatleben steht vieles still. Es ist eine Zeit des Wartens. Doch der Stillstand birgt auch Positives: Zeit, um Neues auszuprobieren und Altes wiederzubeleben. Stille, um in sich hineinzuhorchen und manches klarer zu sehen. b

Name: Kerstin Klostermann

Beruf: Abteilungsleiterin Kommunikation und Kultur, Studentenwerk Schleswig-Holstein

Hobby: Häkeln, Podcasts hören, Radfahren

Mein letztes tolles Gespräch... hatte ich mit einem befreundeten Lehrer über aufbrechende Rollenbilder und darüber, wie er seinen Schüler*innen vermittelt, dass sie genauso sein dürfen, wie sie möchten.

Auf diese 3 Dinge möchte ich nicht verzichten: menschliche Nähe, Strandspaziergänge, thailändisches Essen

Gewinnspiele

DIE SCHÖNHEIT JEDEN LEBENSALTERS

GESICHTER, DIE VON DER SCHÖNHEIT UND EINZIGARTIGKEIT DES LEBENS ERZÄHLEN: Für sein Projekt „100 Years of Life“ hat Fotograf Thomas Kierok Menschen aus hundert verschiedenen Geburtsjahrgängen abgelichtet und in ihren Gesichtern den Zeichen der Zeit nachgespürt.Lachfalten zeugen von freudvollen Ereignissen, eine graue Locke ziert die Stirn, das Haar am Ansatz hat vielleicht schon das Weite gesucht. Die ausdruckstarken Porträts zeigen das Besondere des jeweiligen Alters, erzählen von den Erfahrungen, die wir sammeln,unseren Begegnungen, den Träume, Hoffnungen und Wünsche, die wir hegen.

Kieroks Bildband ist eine fotografische Studie über die Veränderung des Gesichts im Laufe des Lebens

WIR VERLOSEN 2 BILDBÄNDE!

und das Leben selbst, aber auch ein authentischer und vor allem lebensfroher Zugang zum Alter(n).

// Thomas Kierok: Hundert: Die Schönheit jeden Lebensalters / Menschen von 1 bis 100 im Porträt Mit einem Vorwort von Eckart von Hirschhausen erschienen im Knesebeck-Verlag

Einsendeschluss: 31. März 2021

Stichwort: „Lebensalter“

Schicken Sie eine Mail an: gewinnspiel@magz-medien.de & vergessen Sie nicht Stichwort & Kontaktdaten!

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Sie, dass Sie Ihre Bestattungsvorsorge zu guten Zeiten regeln können?“ „Wir nehmen uns Zeit für Sie!“

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INTHECITY.DE

GUT LESEN

KOCHEN FÜR DIE GENERVTE FAMILIE

Eine Gabel der frischen Spaghetti Carbonara, und wir finden uns gedanklich in einer belebten Gasse in Rom wieder. Denn Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme.

Es ist ein Feuerwerk der Sinne. Je besser die Speise, desto größer das Glücksgefühl. Verena Lugerts Credo in der Küche: Gutes Essen macht nicht nur satt, sondern auch glücklich - es ist wahre Nervennahrung! Und so präsentiert sie uns wöchentlich in der Spiegel-Kolumne „Nervennahrung“ ihre besonderen und vor allem einfachen Rezepte. Zu jedem Gericht erzählt sie Geschichten aus der Sterneküche, zu den Gerichten oder einfach von Geschmackskompositionen. Auf die Teller kommen marokkanisches Zitronenhähnchen, Fettuccine Alfredo, Risotto mit weißer Schokolade oder samtige Quarkklößchen in Mohnbutter. Über 40 Rezepte lassen schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen. So hilft uns Verena Lugert, die größte Herausforderung des Alltags zu meistern: Einfach zu kochen, aber trotzdem mit einer ordentlichen Portion Raffinesse.

// Verena Lugert: Nervennahrung, Gerichte und ihre Geschichten, die einfach glücklich machen. ISBN 9783965840997 / 19,99 €

TIERMENSCHENBEZIEHUNG

Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe? Die Weltpremiere von T.C. Boyles neuem Roman

Sam, der Schimpanse, den Professor Schemerhorn in eine TV-Show bringt, kann in der Gebärdensprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er umsorgt von Wissenschaftlern auf. Als die schüchterne Aimee dazu stößt, entspinnt sich eine einzigartige Beziehung: Sam erwidert ihre Gefühle und entwickelt sich regelrecht zu einem Individuum. Als jedoch die Vision Schemerhorns, der an das Menschliche im Tier glaubt, keine Schule macht, wird er für Tierexperimente von einer anderen Universität beschlagnahmt. Aimee ist am Boden zerstört und fasst einen verrückten Plan. T.C. Boyle geht ebenso komisch wie mitfühlend der Frage nach, ob uns Tiere ähnlicher sind, als wir vermuten // T.C. Boyle: Sprich mit mir ISBN 9783446269156 / Hanser Verlag 25,-- €

HEIKENDORFER BÜCHERINSEL

Hafenstraße 22 in Heikendorf fon 0431-243009

FREUNDSCHAFT IST FÜRSORGE

Ein einsamer Junge und ein Maulwurf begegnen sich, ein Fuchs und ein Pferd schließen sich ihnen an. Sie alle fühlen sich von der Welt im Stich gelassen, doch in ihren Gesprächen über ihre Angst und Einsamkeit geben sie sich gegenseitig Kraft und Unterstützung. Ein Buch voller Hoffnung in unsicheren Zeiten und über die heilende Kraft der Freundschaft.

Ein neuer Klassiker in der Tradition vom „kleinen Prinzen“ oder der „Möwe Jonathan“. Hinreißende Zeichnungen und herzzerreissend schöner Text! // Charlie Mackesy: Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd / ISBN 9783471360217 / List Verlag, / 20,-- €

EIN HERZ FÜR

ALLE TIERE

Callie und Travis haben ein Herz für alle Tiere.

Callie liebt die Natur und ganz besonders liebt sie Tiere. An ihrer Seite ist ihr Bruder Travis, der am liebsten einen ganzen Streichelzoo zu Hause einrichten würde. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die beiden sich um hilfsbedürftige Tiere kümmern. Sie sorgen etwa dafür, dass ein Lämmchen gesund auf die Welt kommt, retten den von einem Stachelschwein angegriffenen Hund des Vaters, pflegen ein Babyeichhörnchen und kommen hinter die rätselhafte Erkrankung einer Eule. Unterstützt werden die beiden ab und zu vom Tierarzt Dr. Pritzker. Von ihm schaut Callie sich viel ab, will sie doch selbst später Tierärztin werden. Endlich neue Geschichten aus Calpurnias Welt, ein amerikanischer Klassiker, der um 1900 in Texas spielt. Für alle kleinen Naturforscher von 6 bis 12 Jahren.

// Jaqueline Kelly, Das Eichhörnchen in der Hängematte ISBN 9783423640749 / dtv / 16,95 €

GESUNDE ERNÄHRUNG IM HOMEOFFICE

Durch die Schließung der Kantinen und der zusätzlichen Anforderung, die eigene oder auch noch die Vollverpflegung für die Familie übernehmen zu müssen, ließen bei vielen die Pfunde nach oben schnellen. Die Gründe liegen auf der Hand. Bewegungsmangel, Wegfall von Strukturen, die Nähe zum Kühlschrank und ungesunde Lebensmittelauswahl begünstigen eine Covid-Plauze.

Doch jeder Krise gibt es auch etwas Positives abzugewinnen. Wir haben eine neue Art der Arbeit kennengelernt, können uns die Zeiten meist selbst einteilen, erleben neben dem Stress im Homeschooling auch „Qualitiy-Time“ in der Familie. Sehr viele haben das Kochen und Backen wieder für sich entdeckt und ernähren sich dadurch gesünder.

WAS HILFT GEGEN DIE „PANDEMIE-PFUNDE“?

Holen Sie sich Ihre Struktur wieder zurück. Drei regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig, damit die Mahlzeit auch als solches wieder wahrgenommen wird. Die Mahlzeit immer am selben Ess-Patz einnehmen – natürlich ohne Fernseher!

REZEPT

Buntes Gemüse auf Polentaschnitten

• vegan • ballaststoffreich • fettarm • Darmgesund • schnell

• 500 ml Wasser bzw. Gemüsebrühe zum Kochen bringen. 100 g Polenta (Maisgrieß) einrieseln lassen, ca. 5 min unter häufigem Rühren garen. (siehe Packungsbeilage)

• ca. 30 g gehackter Basilikum und 1 EL geriebener Parmesan (nicht bei vegan oder histaminarm), gut unterrühren und abschmecken. Den Polentabrei auf einem leicht eingeöltem Backblech (das Blech braucht nicht ausgefüllt zu sein) oder in einer Tarte-Form 1 cm dick verstreichen und ca. 20 min stehen lassen.

Alste Janßen

Praxis für Ernährungsberatung, Ernährungstherapie und Homöopathie Heikendorf

Tel. 0162-8 04 48 66

www.alste-janssen.de

Trennen Sie Arbeits- und Essplatz und machen Sie eine bewusste Pause. Ich wiederhole mich gerne: alles was Sie zwischendurch essen, ist eine Mahlzeit.

VERBANNEN SIE KALORIENREICHE SNACKS! Am besten erst gar nicht die verführerischen Leckereien im Haus haben. Was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden. Dabei hilft es ungemein, wenn Sie satt mit einer Einkaufsliste ausgestattet, einkaufen gehen.

GEMÜSE, GEMÜSE, GEMÜSE ist das Wundermittel für eine vitamin- und spurenelementreiche, ballaststoffreiche, energiearme, abwechslungsreiche und gesunde Kost. Gemüse enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe, die das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken sowie vor bestimmten Krebsarten schützen können.

Übrigens stärken Gemüse und auch Obst das Mikrobiom im Darm. Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen einer Darmfehlbesiedlung und zahlreichen Krankheiten auf. Auch die Schwere einer Covid 19 Erkrankung wird mit einem gestörten Mikrobiom in Zusammenhang gebracht. Eine einseitige Ernährung und die gerade notwendigen Hygieneschutzmaßnahmen lassen unser Mikrobiom verarmen. Förderlich für eine gesunde Darmflora ist pauschal eine vegetarische Ernährung mit wenig Zucker und Weizenmehl. Sehr hilfreich sind hier auch fermentierte Lebensmittel wie Sauermilchprodukte (Joghurt und Kefir), fermentiertes Gemüse oder Kombucha. Das alles lässt sich auch sehr einfach selbst herstellen und macht zudem noch Spaß. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe! b

• 1 Zucchini, 1 Fenchelknolle und 2 große Tomaten waschen, putzen und klein schneiden. In einer Schüssel mit Salz, (rosa) Pfeffer, evtl. Knoblauch und 1 EL Olivenöl abschmecken.

• Polenta mit etwas Öl bestreichen und im Ofen ca. 10 min bei 180 Grad goldbraun backen.

• Das Gemüse über die Polenta verteilen und nochmals 15 min bissfest backen.

• Nach dem Backen mit einer Handvoll Ruccola bestreuen und nach Geschmack etwas Olivenöl darüber streuen.

Tipp: Polenta in Stücke schneiden und in der Pfanne anbraten. Mit Tomatensoße und Feldsalat mit Pinienkernen servieren.

Guten Appetit!

FÜR DICH

// HOLZKERN-UHREN

... aus der Küstenkollektion von „Holzkern“. Uhren, aus der Liebe zur Natur entstanden: www.holzkern.com

// SPRING 2021!

Make up Factory High Precision Lip

Liner / Hauptsache: FARBE!

// PARFÜM

AUS BERLIN

Außergewöhnlich: Alle Parfüms von „Urban Scents“ werden am Hauptsitz in der Metropole Berlin kreiert. www.urbanscents.de

//ALLROUNDER

Der Beauty Balm von Balm Balm ist ein wahrer Allrounder. Deshalb sollte er auch in deinem Bad nicht fehlen. Du verleihst deiner Haut damit ein strahlendes Aussehen. Gesehen bei: www.ecco-verde.de

// NEU: WOMAN ASTROLOGIE

Astrologische Zyklen bewegen sich in Kreisläufen. Was sagen diese Zyklen über uns und unsere Zukunft? Was erwartet uns in diesem Jahr? Unsere neuen Astrologie-Kolumnen jetzt lesen: www.woman-inthecity.de

// HANDGEKNÜPFT IN NEPAL

Fair Trade Armband Summerlight

Schwarzer Onyx Gesehen bei: www.kauzana.com

// MUSS ICH HABEN!

Der allerliebste kleine BioKuschelhase von „Franck & Fischer“ - für die ganz Kleinen und: für mich! www.kauzana.de

MESSING-OHRING

Messingohrring double Circle von „Bawa Hope“ aus recyceltem Messing. www.avocadostore.de

AUSSERGEWÖHNLICHER ALLTAG

... im SOS-Kinderdorf. Claudia Lux ist SOS-Kinderdorfmutter in Lütjenburg. Wir haben sie gefragt, wie groß die Herausforderungen in den letzten Monaten für sie waren, wie die Kinder mit den außergewöhnlichen Situationen umgehen und welche Hilfe sie besonders brauchen?

„In einer SOS-Kinderdorffamilie lebt die SOSKinderdorfmutter mit bis zu sechs Kindern unterschiedlichen Alters zusammen. Im Lockdown haben die Schulen und Kitas geschlossen und die Herausforderung dabei ist, die Bedürfnisse der jüngeren und älteren Kinder aufzufangen.

Unsere schulpflichtigen Kinder erhalten Homeschooling und die jüngeren Kinder wollen toben und spielen. Homeschooling bedeutet dann zum Beispiel, dass vier schulpflichtige Kinder vier Laptops gleichzeitig benötigen, die wir natürlich nicht hatten. Einige Laptops konnten über unser Corona-Hilfsprojekt angeschafft werden. Bei einigen Kindern läuft Homeschooling gut, aber es gibt auch Kinder, die sich nicht trauen nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder können sich an die „neue“ Unterrichtsform schlecht gewöhnen, sind abgelenkt und erleben immer wieder Misserfolge. Dadurch entsteht Frust, den es dann aufzufangen gilt.

DIE KINDER VERMISSEN EINFACH DEN REGULÄREN „ANALOGEN“ SCHULALLTAG, IHNEN FEHLEN DIE KLASSENKAMERADEN UND DIE STRUKTUR VON PRÄSENZUNTERRICHT.

Diese besondere Situation zermürbt auf Dauer. Hinzu kommt, dass wir als Jugendhilfeeinrichtung die Corona-Auflagen erfüllen müssen. So sind am Nachmittag Treffen mit einem Freund schwer umzusetzen und führen zu einer Isolation. Um dem entgegen zu wirken, haben wir für jede Kinderdorffamilie eine Kinderdorfpartnerfamilie. Mit dieser festen Partnerfamilie können wir uns zu bestimmten Zeiten auf unseren Spielplätzen treffen.

DIE KINDERDORFMUTTER ODER DIE ERZIEHER*INNEN MÜSSEN DERZEIT DICHTER AN DEN KINDERN DRAN SEIN UND SEHR KREATIV DEN ALLTAG GESTALTEN.

Dabei wird der unmittelbare Wald erforscht oder mit Hilfe von Geocaching die ländliche Umgebung erkundet. Ich überlege dabei immer, was ist jetzt für die Kinder gut und was ist machbar?

Und dann machen wir es einfach, denn wir versuchen das Beste aus der Gesamtsituation zu machen.“ b

Aquarium GEOMAR

Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel

Offen: ganzjährig 09:00 bis 18:00 Uhr (Eingang an der Kiellinie)

Seehundefütterung:

10:00 und 14:30 Uhr (außer Freitags)

Telefon: 0431 600-1637

kontakt@aquarium-geomar.de www.aquarium-geomar.de

© SOS-KINDERDORF E. V.

KINDER SOS-KINDERDORF LÜTJENBURG

BRAUCHEN KINDER!

Vor welchen Problemen steht die Kita im SOS-Kinderdorf Lütjenburg?

Wir fragen Sylvia Betz, Teamkoordiatorin.

„Wir bieten im Lockdown eine Notbetreuung für Eltern aus systemrelevanten Berufen an. Das Angebot ist eine eigene Kohorte, die unter sich mit festen Erzieher*innen bleibt.

Für unsere SOS-Kinderdorfkinder, die unsere Kita besuchen, haben wir eine kleine SOS-Kinderdorf Abenteuerspielplatz/Waldgruppe mit festen Mitarbeiter*innen spontan während des Lockdown aufgebaut. Wir teilen die Kita-Gruppen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Zu allen anderen Kitakindern die derzeit nicht die Kita besuchen, halten wir über die Eltern mit regelmäßigen persönlichen Grüßen in Briefform Kontakt. Dabei geht es darum, aktiv im Austausch mit den Kindern zu bleiben.

ZUDEM SCHLAGEN WIR DEN ELTERN BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN MIT IHREN KINDERN VOR und versorgen diese mit dem Materialien, zum Beispiel haben wir Kressesamen mit einer Pflanzanleitung versendet oder ein Rezept für Plätzchen verschickt. Aber wir hoffen, dass nach dem Lockdowon auch wieder die Kinder in die Kita kommen, denn: Kinder brauchen Kinder.“ b

„Wir führen manchmal draußen auf der Bank eine spontane Outdoorberatung.“

Der SOS-Familientreff Lütjenburg musste im Lockdown schließen. Ansprechpar bleiben die Mitarbeiter*innen trotzdem - gerade in diesen Zeiten. Heinke Zurheide ist Familienzentrums -

koordinatorin:

„Im jetzigen Lockdown muss unser SOS-Familientreff Lütjenburg leider schließen. Die regelmäßigen analogen Treffs, Austausche und gegenseitigen Unterstützungen können wir zwar nicht anbieten, aber wir bleiben mit den Familien über verschiedene Messenger Gruppen und die sozialen Medien in Kontakt. Für Beratungen bin ich natürlich weiterhin telefonisch erreichbar. Auch bin ich fast täglich morgens bis 14:00 Uhr im SOS-Familientreff. Dort kommt es immer wieder vor, dass Mütter an die Fensterscheibe klopfen. Wir führen dann draußen vor dem Rathaus auf der Bank eine spontane Outdoorberatung. Wir sind da sehr flexibel, denn uns allen fehlt der persönliche Kontakt und wir wollen für die Familien gerade in schwierigen Zeiten ansprechbar sein bzw. bleiben.“ b

Wenn Sie das SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein direkt unterstützen wollen, können Sie uns mit einer Spende für unser Corona-Hilfsprojekt für unsere Betreuten auf unser Konto bei der Förde Sparkasse Lütjenburg, IBAN DE 87 2105 0170 0070 0050 46 unterstützen. Vielen Dank.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.sos-kd-schleswig-holstein.de

IMPRESSUM

Herausgeber: magz medien UG (haftungsbeschränkt)

24235 Laboe, Am Ehrenmal 28

Redaktion verantw. i.S.d.P.: Katrin Jacob

Chefredaktion: Katrin Jacob

Redaktion: Blattkonzepte, Tina Ott, Daniela Mett

Titelfoto: adobe fotostock

Fotos: istockphoto.com | adobe fotostock

Druck: KREATIV Druck & Medienagentur UG info@woman-inthecity.de | info@magz-medien.de www.magz-magazin.de | www.woman-inthecity.de Tel.: 0 43 43 - 6 19 29 72

Die nächste Ausgabe erscheint im März/April 2021

VISIONEN

DIE ERWARTUNGEN AN SIE SIND FULMINANT – AN DIE PRÄSIDENTIN DER KIELER UNIVERSITÄT SIMONE FULDA.

Sie ist die erste Frau auf dem Präsidenten-Stuhl der Kieler Uni und jemand, der sein Leben lang für die Wissenschaft gelebt und gearbeitet hat. Die Medizinerin Simone Fulda regelt seit Oktober letzten Jahres die Geschicke der Christian-Albrechts-Universität und hat jede Menge Visionen im Gepäck. Wir treffen sie in ihrem Büro auf dem Universitätsgelände – das Hochhaus ist ruhig, kaum Studierende, eine andere Uni ist das zu CoronaZeiten. Für Simone Fulda ist ihr Job eine Lebensaufgabe, die Universität kein Elfenbeinturm, Impulse der Gesellschaft für die Forschung außerordentlich wichtig, joggen und Klavier spielen gut für Seele und Geist und Lernen ein sozialer Prozess.

WITC: In einem Beitrag vom NDR konnte man Sie joggend an der Kiellinie sehen. Wie oft machen Sie das?

SIMONE FULDA: Das mache ich regelmäßig, auch als Konditionstraining. Ich bin ja Medizinerin. Es ist wichtig, dass man einen Ausgleich hat und auch präventiv an die Gesundheit denkt und etwas für seinen Herz-Kreislauf tut. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, Impulse für neue Ideen zu bekommen. Ich habe beim Joggen einfach auch gute Einfälle. Man braucht für so eine fordernde Position auch Ausdauer – und da ist Ausdauertraining genau richtig.

WITC: Wie viele Stunden Schlaf brauchen Sie?

Ich habe mal von einem Kollegen gelernt, dass man fürs Gehirn fünf Stunden Schlaf braucht und alles andere für die Schönheit ist. Es ist wichtig für mich, eine effektive Zeitplanung zu haben, um mich auch auf die wesentlichen Aufgaben fokussieren zu können. Dabei wird man immer noch nicht alles bedienen können: Selbst, wenn man einen Arbeitstag hat, der auch kein Wochenende kennt. Aber das ist für mich gar kein Problem, weil mir die Arbeit einfach ausgesprochen viel Spaß macht. Ich sehe es als Lebensaufgabe, nicht als Arbeit.

WITC: Wie vereinbaren Sie bei diesem Anspruch Job, Familie und Freizeit?

Ich habe keine Kinder. So ist es für mich leichter möglich, die Dinge in dieser Art und Weise umzusetzen. Natürlich ist es immer eine Frage, wo man Schwerpunkte setzt. Letztlich habe ich meinen Fokus auf den Beruf gelegt – das war mir immer wichtig. Ich glaube auch, dass es heutzutage noch einmal anders ist als vor 20 Jahren – die Vereinbarkeit von

Familie und Beruf ist heute sicherlich einfacher, auch wenn es immer noch eine Herausforderung bleibt.

WITC: Wie hoch ist der Respekt vor dem Job als Präsidentin der CAU?

Der ist schon sehr, sehr groß. Eine sehr große verantwortungsvolle Aufgabe. Das ist eine große Universität – die Leitungspersonen einer Universität sind entscheidende Personen. Ich denke, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen und Kompetenzen der letzten Jahre da schon wesentliche Voraussetzungen mitbringe, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Ich habe mir natürlich vorher gut überlegt, ob diese Art der Position das Richtige für mich ist.

WITC: Sie sehen die Universität als zentralen Akteur in der Gesellschaft?

Ich sehe es als Aufgabe der Universität des 21. Jahrhunderts eben nicht ein Elfenbeinturm für die Wissenschaft zu sein, sondern auch eine zentrale Rolle als Akteurin in der Gesellschaft zu spielen. Dies möchte ich aktiv vorantreiben. Die Interaktion und das Zusammenwirken mit der regionalen Wirtschaft ist ein Anliegen der Universität. Unsere Spitzenforschung ist Voraussetzung für die herausragende Ausbildung unserer Studierenden – die ja dann auch wiederum in den regionalen Arbeitsmarkt gehen. Aber auch Ausgründungen, Patente, Start-ups – es gibt viele Schnittstellen des Wissenschafts- und Technologietransfers in die Wirtschaft, aber auch Wissenstransfer in die Gesellschaft. Auch hier öffnet sich die Universität immer weiter: Beispiele wären die Kieler Forschungswerkstatt oder Bürgerdialoge. Darauf will ich

„ICH SEHE ES ALS AUFGABE DER UNIVERSITÄT DES 21. JAHRHUNDERTS EBEN NICHT EIN ELFENBEINTURM FÜR DIE WISSENSCHAFT ZU SEIN, SONDERN AUCH EINE ZENTRALE ROLLE ALS AKTEURIN IN DER GESELLSCHAFT ZU SPIELEN.“

aufbauen – da sind wir als Uni auch in der gesellschaftlichen Verantwortung: Wir müssen unser Wissen in die Gesellschaft tragen. Und wir müssen umgekehrt auch Impulse aus der Gesellschaft in unsere Forschungsarbeit aufnehmen.

WITC: Ist das nicht gerade in der heutigen Zeit von außerordentlicher Bedeutung?

Ja. Zum Beispiel in Zeiten von „Fake News“, in Zeiten, wo bestimmte Dinge entgegen aller wissenschaftlichen Fakten angezweifelt werden. Die Corona-Pandemie zeigt uns: Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft hängt von der Wissenschaft ab. Wir brauchen ebenfalls neue wissenschaftliche Erkenntnisse für soziale und wirtschaftliche Innovationen. Das ist umso wichtiger, wenn man sich jetzt die großen gesellschaftlichen Herausforderungen anschaut. Unsere Gesellschaft braucht die Wissenschaft. Dieser Verantwortung müssen wir uns gerade auch als einzige und größte Landesuniversität stellen.

WITC: Vor welcher Herausforderung sieht sich die CAU im Hinblick auf die Pandemie?

Corona ist eine riesengroße Herausforderung, bietet aber gleichzeitig auch Chancen, zum Beispiel haben die letzten Monate der Digitalisierung in der Lehre einen riesengroßen

WO GELEBT WIRD

Schub gegeben. Gleichzeitig gilt es, die Erfahrungen vom letzten Semester auszuwerten und die digitale Lehre weiterzuentwickeln. Und wir haben gesehen, wie wichtig auf der anderen Seite die Präsenzveranstaltungen sind. Die Interaktionen mit den Lehrenden und den Mitstudierenden spielen eine wesentliche Rolle – das hat man vorher sicherlich nicht so wertgeschätzt. Lernen ist auch ein sozialer Prozess.

WITC: Stichwort Chancengleichheit ...

Ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich möchte Frauen in Führungspositionen fördern. Und dafür ist es sicherlich gut, dass auch eine Frau an der Spitze ist. Man ist ja auch ein Rollenmodell – ob man es möchte oder nicht. Das ist sicherlich auch ein Signal, um junge Kolleginnen zu motivieren.

WITC: Wo tanken Sie persönlich Kraft auf?

Wenn ich auf meinem Konzertflügel spiele, ist das ein wunderbarer Ausgleich zu meinem sonstigen Tun.

WITC: Wovon träumen Sie noch?

Ich war eigentlich nie eine Person die geträumt hat. Ich war und bin eher inhaltsgetrieben mit einer Zielvorstellung. Jetzt geht es darum, meine heutigen Visionen umsetzen zu können. Ich träume jetzt nicht davon, was danach kommt. b

Genossenschaftlich wohnen. Miteinander leben.

„Es ist an der Zeit, dass wir vereinbaren, nach welchen Regeln wir künftig miteinander umgehen wollen. Eine neue Ära des Anstands muss her.“

OMAS GEGEN HETZE UND GEWALT ANSTAND RELOADED

OMAS GEGEN RECHTS ist eine zivilgesellschaftliche Initiative. Sie wurde im November 2017 von der Wienerin Monika Salzer gegründet. Zahlreiche Gründungen in Deutschland folgten ihrem Beispiel. Im Jahr darauf existierte bereits ein Netzwerk für den Norden. Marion Förster engagiert sich in der Kieler Regionalgruppe. Mit ihr sind wir verabredet. Im Hauptbahnhof treffen wir auf eine resolute Rentnerin samt Stockschirm in Weiß - das Erkennungszeichen für OMAS im Aktionsmodus.

Ich zeige Marion Förster die Aufnahme einer Gruppe Skinheads. Sie recken die Fäuste und brüllen. Machen sie ihr Angst? Sie verneint. Omas hätten gelegentlich sogar eine dämpfende Wirkung auf junge Männer mit erhöhtem Testosteronspiegel, meint Marion Förster, verschmitzt schmunzelnd.

Bei Demonstrationen trenne überdies eine Wand aus Polizisten die politischen Lager voneinander. „Mich regen Anzugträger auf, Akademiker von Rang und mit Macht, die versuchen, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben. Gegen die müssen wir Haltung bewahren. Deren Tabubrüche bedrohen den Zusammenhalt in unserem Land. Sie sitzen im Bundestag, sind vertreten in Landesparlamenten ebenso wie in unserer Ratsversammlung. Ihre Anhänger verbünden sich mit Gruppen, die als rechtsextremistisch gelten. Verschwörungstheoretiker wie die Querdenker dienen denen als Vehikel, um gegen unsere demokratische Grundordnung zu handeln. Dabei nutzen sie die im Grundgesetz verankerte Versammlungsfreiheit für ihre Proteste und Aufmärsche. Auch ich empfinde die Einschränkungen aufgrund der Pandemie als belastend. Das kann auf Dauer nicht so bleiben. Aber wir haben uns beim „Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus“ darauf verständigt, aktuell keine weiteren Gegendemonstrationen zu organisieren. Das wäre ein falsches Zeichen“

Statt dessen fordern die Kieler OMAS GEGEN RECHTS in ihrer öffentlichen Erklärung eine gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit der Pan -

demie, über Folgen und über Konsequenzen, die aus den Erfahrungen damit zu ziehen seien. Nur eine gerechte Gesellschaft und eine funktionierende Demokratie könnten faschistischen und rassistischen Ideologien den Nährboden entziehen. Fortschritte, für die unsere Mütter und Großmütter hart gekämpft hätten, dürften nicht widerstandslos aufgegeben werden. Als sie 1974 Abitur machte, so erinnert sich Marion Förster, mussten beispielsweise Frauen in der BRD die Genehmigung ihrer Ehemänner einholen, um berufstätig sein zu dürfen. Bis heute sorgt das Gender-Pay-Gap dafür, dass oftmals Väter als die Einkommensstärkeren weiter Vollzeit arbeiten. Wenn KiTas und Schulen geschlossen werden, gehe das zweifellos häufiger zu Lasten der beruflichen Karriere junger Mütter.

Seit ihrem Eintritt ins Rentenleben 2019 engagiert sich Marion Förster bei der Kieler Regionalgruppe OMAS GEGEN RECHTS. Im kleinen Team organisieren Damen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren in Kiel und Umland zivilgesellschaftlichen Widerstand. Sie wollen verhindern, dass Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Faschismus weiter an Boden gewinnen. Rund 300 Frauen und einige Männer vereint die Initiative. Gefunden haben sie sich im privaten Kreis sowie auf Facebook. Es sei eine heterogene Gruppe, berichtet Marion Förster. Verschiedene Anliegen lassen sie gemeinsam aktiv werden. Dazu gehört das Sammeln von Spenden für Obdachlose ebenso wie Muffins backen und Mitmarschieren bei den Demonstrationen für Klimaschutz

Gemeinsam im Demonstrationszug gegen neofaschistische Umtriebe in Heikendorf. Foto: Omas gegen Rechts / Okt 2020

der Jugendbewegung „Fridays for Future“. OMAS mischen mit am seit 20 Jahren in Kiel bestehenden „Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus“. Und sie reisen zu Kolleginnen aus anderen Regionalgruppen, um sich mit denen öffentlich solidarisch zu zeigen - beispielsweise wenn es gilt, eine Menschenkette um das Hamburger Rathaus zu bilden.

OMAS LEGEN MISSSTÄNDE OFFEN. Ihre Erinnerung reicht zurück bis zum Krieg und seinen Folgen. Für den Wiederaufbau nach Ende des Zweiten Weltkrieges, erinnert sich Marion Förster, standen der jungen Bundesrepublik mit den Westalliierten mächtige Freunde zur Seite. Sie schufen die Basis für das sogenannte Wirtschaftswunder. „Dessen Glanz überdeckte den Nationalsozialismus mit seinem Terror, ungezählten Rechtsbrüchen und Verbrechen. Wir haben es als Gesellschaft versäumt, zu trauern“, bedauert Marion Förster und fordert: „Der Besuch eines Konzentrationslagers sollte für Schulklassen Pflicht werden“.

Sie setzt sich für den uneingeschränkten Erhalt sozialer Standards in Deutschland ein. Eine gesicherte Existenz zu haben, ist nach Marion Försters Ansicht die Basis für Vielfalt und sozialen Frieden in einer Gesellschaft: „Diesen Staffelstab müssen wir weitergeben an die nächste Generation, aber auch an andere Staaten. Mein Traum ist, dass Freiheitsrechte überall auf der Welt gelten. Menschen aller Religionen, Hautfarben und Herkunft sowie jeglichen Geschlechts sind gleich zu behandeln. Diese Vielfalt der Möglichkeiten hat unsere Gesellschaft reich gemacht. Dennoch können Menschen ohne Anstand eine stabile parlamentarische Demokratie in kürzester Zeit in die Knie zwingen. Das hat Donald Trump gezeigt. Es ist an der Zeit, dass wir vereinbaren, nach welchen Regeln wir künftig miteinander umgehen wollen. Eine neue Ära des Anstands muss her“. b

Autorin: Daniela Mett

Info Kieler OMAS GEGEN RECHTS

Als geschlossene Gruppe auf Facebook. Näheres auf http://omasgegenrechts-kiel.de Zahlen zu Gewalttaten auf https://www.zebraev.de Buchtipps Marion Förster: „Über den Anstand in schwierigen Zeiten“ von Axel Hacke und „Omas gegen Rechts – Warum wir für die Zukunft unserer Enkel kämpfen“ von Monika Salzer

KUNSTMEILE 2021

JETZT ANMELDEN ZUR 22. KUNSTMEILE KIEL IM CITTI-PARK

Wie jedes Jahr findet auch im September 2021 wieder die Kunstmeile Kiel statt. Durch Corona beginnt die Planung für diese Gemeinschaftsausstellung - wie bereits im Vorjahr - „ins Blaue hinein“. Durch die zahlreichen Besucher war die KUNSTMEILE Kiel letztlich 2020 wie gewohnt sehr erfolgreich für die Künstler*innen. In der Zeit vom 01.09. bis 30.09.2021 steht der CITTIPARK Kiel somit wieder ganz im Zeichen der Kunst. Auf der gemeinschaftlichen Ausstellungsfläche im Erdgeschoss bietet sich jährlich eine Vielfalt der Werke aller Künstler*innen aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Bildhauerei, die die Künstler*innen zum Teil direkt vor Ort erschaffen.

// Kreative aus dem Raum Kiel können sich ab sofort für die Teilnahme im September 2021 anmelden und bis dahin ihr Künstlerprofil auf der Homepage erstellen. Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Interessierte auf www.kunstmeile-kiel.de

JEDES WERK EIN UNIKAT

AUSSERGEWÖHNLICHE WANDGESTALTUNG:

Zu sehen ist eine Technik, in welcher Echtmetallputz verarbeitet wurde, die Fläche wird jedesmal ein wenig verschieden aussehen und wird so jedesmal zu einem Unikat in den eigenen 4-Wänden. Günther Witt Malereibetrieb | 24145 Kiel | Barkauer Str. 93 Tel. 0431 61132

www.ihr-maler-in-kiel.de

EINE BINDUNG ENTWICKELT

EIN HUND NUR ZU

SEINEN MENSCHEN.

SIE BEDEUTET VERLÄSSLICHKEIT, FÜRSORGE, SCHUTZ UND ZUWENDUNG.

FÜR EINE GUTE BINDUNG muss man Zeit investieren

„Ich glaube, mein Hund hat gar keine Bindung zu mir.“ Diese frustrierte Aussage hört man immer wieder, vorzugsweise, wenn sich der unselige Vierbeiner mal wieder vom Acker macht, einem Reh hinterher jagt, sich mit anderen Rabauken rauft oder sich nicht vom Spielkumpel abrufen lässt. Aber was bedeutet das eigentlich, was ist diese geheimnisvolle Bindung, die jeder zu seinem Hund haben will?

BINDUNG IST MEHR ALS EINE BEZIEHUNG

Bindung ist mehr als Beziehung, denn Beziehungen hat mein Hund viele: zu seinen Hundekumpels am Strand, zur Nachbarin Frau Müller, die ihm jeden Tag ein Leckerchen zusteckt, zur Hauskatze, die ihm um die Beine streicht. Beziehungen bestehen zwischen Individuen, die miteinander in Kontakt treten, sie können gut oder schlecht und manchmal beides sein.

Eine Bindung entwickelt ein Hund nur zu SEINEN Menschen. Sie bedeutet Verlässlichkeit, Fürsorge, Schutz und Zuwendung. Der Bindungspartner ist zuverlässig vorhanden und ist in seinen Aktionen kalkulierbar. Wenn Hunde bei einer Partnerbörse attraktive Eigenschaften ihres gewünschten menschlichen Bindungspartners eingeben könnten, würden Reichtum und gesunde Ernährung eher ganz unten auf der Liste rangieren. Stattdessen würden sie sich für Menschen interessieren, die souverän und sicher das Leben meistern, in schwierigen Situationen immer eine Lösung parat haben und einen ausgemachten Sinn für Spaß und tolle Ideen für gemeinsame Aktivitäten hätten.

Hier kann sich jeder Hundebesitzer selbstkritisch hinterfragen, ob er in der Hunde-Partner-Börse der totale Knaller mit vielen Followern wäre oder eher in die Luschenschublade rutschen würde.

Typisch für eine sichere Bindung im Mensch-Hund-Team ist, dass der Hund sich stark am Besitzer orientiert und trotzdem fröhlich neue Situationen und Umgebungen erkundet. Ein sicher gebundener Hund sucht von selber immer wieder die Nähe zum Besitzer, weil dies bei ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit auslöst. In stressigen Situationen wird er den Kontakt zum Besitzer suchen, denn im Zweifelsfall wird dieser die unangenehme Situation für seinen Vierbeiner lösen.

Hilfreich für eine stabile Bindung ist die soziale Passung: der Husky wird sich stärker an den Marathonläufer binden als die englische Bulldogge und der wasserliebende Labrador wird sich besser mit dem Stand Up-Paddler verstehen als der verfrorene Pinscher. Immer wieder kann man deshalb nur dazu aufrufen, sich ernsthaft mit den Bedürfnissen des Hundes vor seiner Anschaffung auseinander zu setzen. Im Moment kommen zum Beispiel viele Herdenschutzmischlinge aus dem Ausland

zu uns, die weder eine große Kooperationsbereitschaft, noch eine enge körperliche Bindung suchen, zum Leidwesen ihrer in der Etagenwohnung lebenden, kuschelbedürftigen neuen Besitzer.

ES GIBT, WAS DIE REAL GEZEIGTE NÄHE

ZUM BEZUGSMENSCHEN ANGEHT, MARKANTE RASSE-UNTERSCHIEDE

Während Retriever oft gar nicht genug Körperkontakt haben können und sich stundenlang streicheln lassen, sind andere Rassen, wie viele Hütehunde, die Japaner (Akita und Shiba Inu) mit Sicherheit genauso bindungsfähig, zeigen dies aber mit deutlich weniger Körpernähe. Sie haben uns dafür immer im Blick und versuchen jede unserer Handlungen zu deuten. Selbständig arbeitende Rassen wie die Meute-Jagdhunde Beagle und Basset oder die wehrhaften Terrierrassen haben kein Problem damit, sich weit von ihrem Menschen zu entfernen, das gehört sozusagen bei ihrer JobBeschreibung mit dazu, trotzdem können sie eine sehr enge Bindung zu ihrem Menschen haben. Eine enge Bindung sollte deshalb auf keinen Fall mit einem guten Grundgehorsam verwechselt werden.

Schwierig wird es bei den Hunden aus dem Ausland, die ihre Sozialisierungsphase komplett ohne Menschenkontakt verbracht haben. In Deutschland angekommen, entwickeln sie zwangsläufig eine Beziehung zu ihren Besitzern, aber eine stabile Bindung aufzubauen, die auch in Stress-Situationen trägt, dauert oft Jahre.

Eine sich neu entwickelnde Beziehung braucht ihre Zeit - nur weil wir schon ein Gefühl der Liebe für den gerade frisch eingezogenen Pauly empfinden – es ist eher ein Verliebtsein – wächst ernsthafte Bindung über Wochen und Monate.

Ein im ersten Moment widersprüchliches Symptom einer

sich stabilisierenden vertrauensvollen Beziehung ist, dass sich ein Hund in seiner neuen Familie Frechheiten heraus nimmt, plötzlich etwas vom Tisch klaut oder sich genüsslich den leckeren Pferdeapfel reinpfeift, obwohl wir doch schon zig Mal gerufen haben. Nicht schön, und auf jeden Fall desillusionierend, was die Sache mit der Liebe betrifft, aber tatsächlich ein Zeichen, dass so viel Vertrauen gewachsen ist, dass hund nicht mehr damit rechnet, wegen eines Vergehens gleich aus dem Rudel verbannt zu werden.

Sich zu trauen, Mist zu bauen, ist also ein Zeichen dafür, dass unser Tierschutzhund angekommen ist. Bitte nicht zu verwechseln mit dem Junghund, der in die Pubertät kommt und deswegen lang Geübtes in Frage stellt.

In eine gute Bindung muss man Zeit und ernsthaftes Interesse investieren, dass gilt für 2- wie 4-beinige Beziehungen! Wenn ich mich in den anderen hineinversetze, seine Bedürfnisse anerkenne und die meinigen ehrlich vertrete, steht einem harmonischen Verhältnis nicht viel im Wege – also warum nicht im neuen Jahr hier einen Schwerpunkt setzen? b

VON DANIELA TERBOVEN

Daniela Terboven betreibt ihre Hundeschule in: 24256 Fargau | Knüll 19 | Tel. 0 43 03-92 96 80 | www.hundesport-und-tanz.de

VITAMINBOMBEN AUS MÖNKEBERG

MICROGREENS sind auch bekannt als Jungpflanzen von Gemüse und Kräutern. Man erntet diese Pflanzen sehr früh und erhält dadurch richtige Vitaminbomben. Denn genau wie bei Sprossen steckt in den kleinen Pflanzen die geballte Energie aus der Saat und sie fallen deswegen in die Kategorie „Superfood”. Durch diese Sortenvielfalt und den intensiven Geschmack sind die Microgreens vielseitig einsetzbar: auf Pizza, zu Nudeln, auf Burger, im Salat, im Smoothie oder einfach auf einem Frischkäsebrot. Gründer Felix Doobe erzählt uns, wie er auf die Idee mit den Sprossen kam.

Was sind Microgreens und was macht sie im Vergleich zur„ausgewachsenem“ Gemüse so besonders?

Das besondere an Microgreens ist, dass sie ca. 200 mal weniger Wasser und 90 % weniger Zeit brauchen, um das Äquivalent an Vitaminen zu ausgewachsen Gemüse zu erzeugen. Wenn man sich überlegt, dass die Rucola Microgreens 100 mal mehr Vitamin E enthalten als die ausgewachsen Rucola Pflanzen, dann bräuchte man von den Microgreens nur 100 g essen um 10 kg Rucola zu essen.

GRÜNDER

FELIX DOOBE

Wie bist Du auf die Idee mit den Micogreens gekommen?

Nach meinem Bachelor Studium bin ich viele Monate um die Welt gereist und 2 Sachen inspirierten mich: In Japan sind die Menschen durch die Katastrophe in Fukushima sehr wählerisch mit Ihrem Essen. Teilweise wurde das Gemüse schon in den Restaurants angebaut. Eine weitere Station war Canada. Nach der Legalisierung von Cannabis waren dort die meisten Indoor Farmen auf LED umgestiegen. LED Pflanzenlampen verbrauchen ca. 40% weniger Strom um dieselbe Leistung zu erzeugen. So habe ich die Idee von gesundem Gemüse mit platzsparendem Anbau verbunden.

Gründer/Inhaber: Felix Doobe Alter: 33 Jahre | Wohnort: Mönkeberg

Familie: verheiratet, 1 Tochter (7Monate alt) Ausbildung: Bachelor in Elektrotechnik /Master in Data Science - in Arbeit | Motto: „Mein Startup Verture Farm verbindet meine technischen Skills mit meinen Interessen und schafft mir die Möglichkeit andere am guten Essen teilhaben zu lassen und etwas für die Zukunft zu schaffen.“

Lieblings-Greens?

„Aktuell sind meine Lieblinge: Rucola, Rotkohl und Radieschen rot. Ich esse sie einfach überall mit drauf: Einfach eine kleine Schale mit Greens zu jeder Mahlzeit mit auf den Tisch stellen und dann zaubert man auf alle Gerichten den extra Kick Frische und natürlich auch die extra Portion Vitamine.

kolumne SABRINAS WELT

FÜRSORGE – EINE ALTE TUGEND NEU ENTDECKT

Der Begriff kommt ein wenig altbacken und angestaubt daher. In meinem täglichen Sprachgebrauch ist er nur selten zu finden. Vorrangig kenne ich ihn aus der Beziehung eines Arbeitsverhältnisses. Während die vermeintlich schwächere Partei Treue versichert, fühlt sich die stärkere Partei zur Fürsorge verpflichtet. Das Macht- und/oder Sozialgefälle scheint dabei eine wichtige Rolle einzunehmen.

Bei näherer Betrachtung wird mir klar, dass wir Fürsorge in so vielen Bereichen unseres Lebens ausüben und auch selbst erfahren. Sie hat immer das Wohlergehen und die Unterstützung, den Schutz eines Bedürftigen im Sinn. Fürsorge ist die Essenz unseres Miteinanders und in unserer Gesellschaft sogar letztlich auch die Basis unseres Generationenvertrages.

Denn er beginnt ja schon ganz am Anfang. Babys sind ohne die Fürsorge der Erwachsenen nicht überlebensfähig. Sie brauchen die Versorgung und den Schutz, die materielle und emotionale Zuwendung, um sich zu entwickeln und in der Welt einen Platz zu finden. Am Ende des Lebens kehrt

sich die Lage oft wieder um und so sind unsere Ältesten auf die Fürsorge ihrer Kinder oder Enkel angewiesen. Sie benötigen dann wieder Betreuung und Pflege, Hilfestellungen um sich im Alltag einer veränderten Welt zurecht zu finden. Es mag für die Jüngeren erschreckend und manchmal sogar lästig sein, wenn sich plötzlich - oft unfreiwillig - die Rollen umkehren.

Fürsorge ist eine Tugend, die wir trainieren können und eigentlich gehört gar nicht viel dazu. Ein liebevoller und zugewandter Blick auf die Welt und seine Bewohner, Verständnis statt Vorhaltungen, Zuhören statt Annehmen, Offenheit auf beiden Seiten und das Vertrauen darauf, dass der jeweils andere es gut mit mir meint, können zumindest den Anfang bilden.

KEIN MENSCH IST EINE INSEL. Wir alle brauchen einander! Ganz früh in unserem Leben und dann auch später wieder. Eigentlich dazwischen auch! Lasst uns doch alle versuchen unser Bestes im Miteinander zu geben, lasst uns auf einander aufpassen und Rücksicht nehmen. Denn nicht immer müssen wir von allem profitieren, nicht immer als Gewinner vom Platz gehen. Es liegt eine tiefe Befriedigung im Geben und Teilen, im Kümmern und Versorgen. Ich glaube, genau dafür sind für da.

Ihre Christina Howe, Dipl.-Ing., Inhaberin in dritter Generation

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Sabrina Schmidt-Petersen ist stellvertretende Geschäftsführerin im MARE Sport & Wellness in Schönkirchen und unterrichtet Yoga.

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