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ZWISCHEN KUNST & INTERIEUR

Ausgefallen, einzigartig, kunstaffin. Wohnexperte Udo Gangl gibt Denkanstöße für Wohnräume, die ebenso außergewöhnlich und vielschichtig sind wie wir selbst.

Text: Stefanie Weissacher Fotos: Aqua Creations, BD Barcelona Design, Kenneth Cobonpue

Wohntrends mögen kommen und sie mögen wieder gehen. Dem Puls der Zeit standhalten, ohne gedankenlos mit ihm mitzuschwingen und den Wohnraum vielmehr als eine

Erweiterung seiner selbst und des eigenen Geschmacks, der eigenen Identität zu betrachten, ist die Devise. Was sich erkennen lässt, ist ein Umdenken hin zum exklusiveren Wohnstil, der sich ebenso vielschichtig präsentiert und anfühlt wie unsere Persönlichkeit. Neben Funktion und Qualität wird das dritte Standbein, an dem sich im Interieur orientiert werden sollte, demnach ein sorgfältig ausgewähltes

Design. Und das darf mit etwas Mut auch ausgefallener aussehen sowie Tiefe haben. Das Ziel ist im Wohnraum verwirklichte Individualität.

DAS LICHT MACHT DIE MUSIK

„Bei Lampen achte ich gerne darauf, wie sie im ausgeschalteten Zustand aussehen. Das Design spielt eben auch eine große Rolle, wenn die Lampe sich gerade nicht im Gebrauch befindet“, erklärt der Wohnexperte. Dass der Einfluss der richtigen Beleuchtung innerhalb der eigenen vier Wände nicht zu unterschätzen ist, lesen wir immer wieder. Doch nicht nur die Beleuchtung an sich, sondern auch die Kompatibilität ihres Körpers, ihres Grundgestells mit dem Rest unseres Wohnstils ist unabdinglich für ein harmonisches Ganzes. Abhilfe schaffen außergewöhnliche Designs, die als Hingucker fungieren und den Raum einnehmen können, ohne dabei zu überfordern oder zu belasten. Die israelische Firma Aqua Creations stammt beispielsweise ursprünglich aus dem skulpturalen Projektbereich und ist für ihre relativ femininen Leuchten bekannt. „Diese Feinheit bildet beispielsweise einen guten Kontrast zu dem eher industriellen oder minimalistischen Wohnstil. Ein Stilbruch durch Wärme“, rät Gangl. Dabei bleiben die Möglichkeiten der Ausführung dennoch nahezu unbegrenzt. Die einen tendieren vielleicht zu flashigen, aber eleganten Wandleuchten, die mit einer Mixtur sanften Materials spielen und somit für einen modernen Look sorgen. Andere mögen es vielleicht etwas natürlicher. Oftmals wird sich in der Herstellung vieler Produkte direkt von der Natur inspiriert gelassen. Die damit einhergehende fließende Bewegung und die in der Bearbeitung des Materials nachgeahmte Anmut von Bäumen oder Pflanzen schafft – richtig kombiniert – eine unsagbar harmonische Wohnatmosphäre.

Dotty Outdoor-Möbel @ROOLF Living

Dotty Outdoor-Möbel von @ROOLF Living

ORGANISCH, FLIESSEND, AN DER NATUR ORIENTIERT

Sowohl in der Architektur als auch im Kunstbereich und jenem des Interior-Designs kennen wir aus den Erschaffungen der vergangenen Jahre doch noch recht viele Ecken und Kanten – klare Linien. Immer mehr jedoch tendieren Designer dazu, sich an den rundlichen, fließenden und kontrastierenden Farben und Formen der Natur zu orientieren und diese mit dem Komfort des Interieurs zu vereinen. Angefangen bei abgerundeten, nestartige Sicherheit ausstrahlenden Sessel- oder Couchdesigns bis hin zu fließenden Formen im Küchenbereich, rundlichen Fensterbögen und vielem mehr – ähnlich dem Art déco-Stil. Sowohl im Innen- als auch Außenbereich wird demnach nicht nur mit natürlicheren, fließenderen Formen und Mustern gearbeitet, in vielen Fällen wird grundsätzlich mit Naturmaterialien gearbeitet, wie etwa Rattan- oder Bananenfasern. In der Flechttechnik, orientiert am südostasiatischen Bereich, entstehen ausgefallene, luftig-leichte, durchbrochene Designs, die auffallen, aber nicht überfordern.

„Bloom“ von Kenneth Cobonpue

Couchbett von Edra

EXKLUSIVITÄT LEBEN

Vorbei ist das nie enden wollende Hinterherjagen seichter Trendobjekte, die uns weder anhaltende, hohe Qualität bieten, noch uns tatsächlich langfristig begeistern können. Unser Wohnraum ist nicht der Spiegel eines x-beliebigen Katalogs, sondern unserer selbst. Außergewöhnliche Designs, mit denen wir uns identifizieren können, offenbaren sich in dieser Hinsicht als mehr als Augenschmaus. „Kunstaffinität ist dabei ein großes Thema im Wohnbereich“, so Gangl. Denn mit Interieur scheint es sich ähnlich wie mit Kunst zu verhalten. In gewisser Hinsicht mag es sogar als Kunst zu betrachten sein. Hinter jeder Skizze, jedem noch so kleinen Arbeitsschritt steckt ein Gedanke, eine Idee, Inspiration. Und in den meisten Fällen auch sorgfältige Handarbeit, die detaillierte Qualitätsarbeit garantiert, wobei die damit einhergehende Grundlagenforschung Komfort mit Stil und Aussehen vereint, so der Wohnexperte. Denn Design schließt Komfort nicht aus, und umgekehrt.

Große Auswahl an Home Accessoires bei TK Maxx!

Ob stilvolle Designerstühle, bunte Pölster, ausgefallene Knöpfe oder gemusterte Teppiche: Der TK Maxx Store in Vösendorf begeistert aktuell mit einer unfassbaren Auswahl an einzigartigen Home-Accessoires die dein Zuhause zur Wohlfühloase machen.

TK Maxx Vösendorf, Nordring 2- 10, 2334 Vösendorf

skulturale Formen

© BD BARCELONA // Originalname: explorervase2_2.jpg

SKULPTURALES DESIGN

Geschwungene Formen und Andersartigkeit – am Puls der Zeit aber nicht verjährbar. Gerne werden sowohl im Outdoor- als auch Indoor-Bereich derzeit Formen gesehen, die sich in ihrem Ursprung skulpturalen Designs zuordnen lassen. Manche setzen dabei lieber vereinzelte, hervorblitzende Akzente durch ausgefallene Vasen, Geschirr, Kerzen, die eine oder andere Lampe – andere gleich auf ein ganzes Möbelstück oder zwei. Hier werden Funktionalität und Kunst nicht nur miteinander vereint, sie gehen so fließend ineinander über, dass auf den ersten Blick nicht notwendigerweise klar sein muss, ob es sich denn eigentlich um eine bloße Skulptur oder einen Einrichtungsgegenstand handelt.

„Explorer Vases“ von BD Barcelona

Affengarderobe von BD Barcelona

LEBEN

„Die Familie ist das Vaterland des Herzens.“

Giuseppe Mazzini, italienischer Politiker und Journalist

© Ich & Mummy

Ich & Mummy

Familienoutfits aus NÖ

In der mittlerweile zweiten Sommerkollektion von „Ich & Mummy“ hat der leidenschaftliche Vater Michael Plank aus Neunkirchen gemeinsam mit seiner Frau wieder an Outfits für die gesamte Familie gearbeitet. Dabei legen die beiden besonders auf nachhaltige, pflegeleichte Materialien aus Biobaumwolle und Schnitte Wert, die perfekt für die Bewegungsfreiheit der Kids sind. Ob für feierliche Anlässe wie Hochzeiten oder Taufen oder für einen entspannten Tag im Freibad – die neue Kollektion hält stets etwas bereit und trifft durch ihre Vielfalt den Geschmack vieler Eltern. Erweitert wurde das Sortiment durch Babykleidung und Jungs-Mamas-Outfits. Das Label, welches bereits in den gesamten deutschsprachigen Raum expandiert, kleidet übrigens jetzt auch die Papas ein. Die gesamte Kollektion ist exklusiv im Onlineshop www.ichundmummy.com erhältlich.

FESCHI X CARITAS

Passend zum Sommerstart launcht feschi in Zusammenarbeit mit der Caritas in Lanzendorf ihr neuestes Accessoire: die Scrunchies. Die Haargummis gibt es in limitierter Stückzahl aus 100 Prozent Biobaumwolle und in den Farben beige, blau und rosa. Sie sind nicht nur super stylish, praktisch und der perfekte Schutz vor Haarbruch, sondern geben gleichzeitig benachteiligten Menschen einen Arbeitsplatz – eine klare Win-Win-Situation! Jedes Scrunchie wurde mit Liebe hergestellt und soll sowohl Verbraucher als auch Hersteller Freude bereiten. Erhältlich auf www.feschi.shop

Paul Emmer mit fertigem Werk (Mi.)

Manuela Medl beim Arbeiten

Katharina Höller mit fertigem Werk PLATZ 1. Katharina Höller, Paul Emmer

Manuela Medl, Julia Amon Julia Amon beim Arbeiten

Johanna Stabentheiner mit fertigem Werk

(unten v.l.n.r.) Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster, Johanna Stabentheiner (3.), Paul Emmer und Katharina Höller (1.), Landtagsabgeordneter Kurt Hackl (oben v.l.n.r.) NÖ Landesinnungsmeister Jürgen Kreibich, Bundesinnungsmeister Erwin Wieland, NÖ Lehrlingsbeauftrager Rudi Schmidtberger, Bundeslehrlingsbeauftragter Roland Janda

Grandiose Leistung

Der Bundeslehrlingswettbewerb der Maler und Beschichtungstechniker 2022 in Krems

Am 18. Juni wurde der Bundeslehrlingswettbewerb der Malerinnen und Maler sowie Beschichtungstechnikerinnen und -techniker in Krems ausgetragen. Im eindrucksvollen Ambiente des Klosters UND traten 16 Teilnehmer an, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Für jedes Bundesland gingen zwei Vertreter an den Start, Salzburg und Burgenland waren mit je einem Lehrling dabei.

Die Entscheidung über die Sieger fiel angesichts des überzeugenden Talents der Lehrlinge äußerst knapp aus. Der erste Platz ging ex aequo an Katharina Höller und Paul Emmer aus der Steiermark. Platz drei holte sich Johanna Stabentheiner aus Kärnten mit nur einem Punkt Unterschied. Tolle Platzierungen gab es auch für unsere Teilnehmerinnen aus Niederösterreich: Julia Amon belegte Platz vier und Manuela Medl den fünften Platz. Die Lehrlinge stellten bei den Aufgaben auf Zeit sowohl ihre Genauigkeit als auch Kreativität und ein großes Wissen um Farbkompositionen unter Beweis.

Organisiert wurde der jährliche Wettbewerb dieses Mal von der Niederösterreichischen Malerinnung. Als Highlight ließ sich LIM Jürgen Kreibich etwas Besonderes einfallen: Die Preisverleihung fand inklusive dreigängigem Menü auf einem alten Dampfschiff, der DFS Schönbrunn, auf der Donau statt. Die Lehrlinge aus ganz Österreich erlebten so die berühmte Wachauer Sonnenwende mit Feuerwerken von Spitz bis Dürnstein.

„Ich freue mich, dass wir unseren Gästen dieses besondere Erlebnis bieten konnten“, freut sich Kreibich.

In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner überbrachte Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag Kurt Hackl Begrüßungsworte. Bundesspartenobfrau Renate Scheichlbauer-Schuster wies auf die Wichtigkeit der Lehre und der dualen Ausbildung hin. Die Innung bedankt sich bei ihren Sponsoren für die großzügige Unterstützung.

© Martin Skopal, Theo Kust

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