Parkour Handout

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Parkour Die Kunst der effizienten Fortbewegung Definition: Parkour zu betreiben, bedeutet so effizient wie möglich mit der Umgebung zu interagieren, um sich mit größtmöglicher Freiheit darin bewegen zu können. Körper und Geist werden dazu eingesetzt Hindernisse zu überwinden und selbstgewählte Herausforderungen zu bewältigen. Dabei stehen nicht spektakuläre Höchstleistungen sondern der individuelle Entwicklungsprozess im Vordergrund. Konkurenz wird abgelehnt, während gegenseitige Unterstützung begrüßt wird. Geschichte In Lisses, einem Pariser Vorort, formierte sich rund um David Belle und Yann Hnautra eine Gruppe von Jugendlichen die sich später Yamakasi nannten und die „Kunst der Fortbewegung“ praktizierten. Darauf aufbauend entwickelte Belle in den 1990ern die Disziplin Parkour. Weltweite Popularität erlangte Parkour durch die Filme „Yamakasi“ (2001) und „B13“ (2006) sowie die BBC Dokumentation „Jump London“ (2003). YouTube, Facebook und Internet-Foren haben zur weltweiten Verbreitung maßgeblich beigetragen. Mittlerweile sind in unzähligen Städten Parkour-Communities entstanden. Philosophie “Être fort pour être utile” - Being Strong to be useful (Georges Hébert) Die Disziplin Parkour ist für Traceure 1 ein Weg um Körper, Geist und Seele zu stärken. Ziel ist es unterschiedlichsten Herausforderung (sowohl physisch als auch psychisch) entgegentreten zu können und die eigenen Fähigkeiten auf positive Weise einzusetzen. Dieser Entwicklungsprozess ist niemals abgeschlossen, sondern erfordert kontinuierlichen Einsatz. Parkour bedeutet sich Selbst, seinen Mitmenschen und seiner Umwelt mit Respekt zu begegnen, mit dem Ziel nachhaltig ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Parkour & Risiko „Power is nothing without Control“ (Chris “Blane” Rowat) Traceure trainieren um Bewusstsein für sich (körperlich und mental) und ihre Umgebung zu entwickeln. Sie suchen beständig nach der Balance zwischen selbstgewählten Herausforderungen und den eigenen Fähigkeiten. Ziel ist es, in jeder Situation handlungsfähig zu bleiben und Einfluss nehmen zu können. Dadurch wird für Traceure die Wirksamkeit des eigenen Handelns spürbar, sie sind in der Lage „Sicherheit unter Ernstfallbedingungen selbst und aktiv herzustellen“ (Goering 2007: 42) und erlangen mehr Gestaltungsmacht über das eigene Leben.

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Traceur: Eine Person (m/w) die Parkour praktiziert. Ursprünglich: „Jemand der seinen eigenen Weg verfolgt.“

___________________________________________________________________________ Mag. (FH) Martin Dworak info@sprunglandung.at


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