Migros-Magazin-52-2021-d-AA

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Ausgabe Aare, AZA 1953 Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

migros.ch/magazin | MM52, 27.12.2021

SOLLEN KIDS AM HANDY SPIELEN DÜRFEN? Seite 28

SO STEHEN SIE AM MORGEN GUT AUF Seite 34

Besuch beim Tischbomben­ bauer

SECHS TRICKS GEGEN DEN FONDUEGERUCH

Bild: Jillian Cooper / Getty Images

Seite 16

Du Fuchs!

Warum der leise Jäger jetzt plötzlich laut wird Seite 12 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: genossenschaftsregister@migrosaare.ch

Seite 37


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4 | 27.12.2021 | MEINE MIGROS

IN KÜRZE

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Silvestereinkäufe planen Um Warteschlangen am Ladeneingang zu vermei­ den, empfiehlt die Migros, möglichst zu Wochenbeginn und ausserhalb der Stoss­ zeiten einzukaufen. Zudem ist es ratsam, dass nur eine Person pro Haushalt die ­Einkäufe erledigt.

Knallbonbons selber basteln Silvester ist, wenns knallt. Auf der Plattform Famigros findet sich eine Bastelanleitung für die beliebten Knallbonbons. Zieht man die SeidenpapierEnden auseinander, knallts, und der Inhalt springt heraus. So regnet es zum Beispiel Konfetti und Zältli.

CoffeeTable-Books In Zeiten, in denen wir unser Fernweh nicht nach Lust und Laune stillen können, erfreuen sich die Coffee-Table-Books von Assouline grosser Beliebtheit. Sie sehen stylisch aus und entführen uns beim Blättern in andere Welten. Heute gehts nach Ibiza, morgen nach Marrakesch, übermorgen an die Amalfiküste …

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Auch nach Corona noch hübsch anzusehen.

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Die Reise-Bucket-List wird länger und länger.

Bilder: Migusto, Getty Images, zVg

Reste verwerten Das Weihnachtsmahl ist vorbei und der Kühlschrank noch voll von Resten? Wer die festlichen Überbleibsel nicht wegwerfen will, kann sie in die öffentlichen Kühl­ schränke von Madame Frigo legen. Diese stehen überall in der Schweiz und helfen mit, Food-Waste zu bekämp­ fen. Madame Frigo wird vom Migros-Pionierfonds unterstützt.


MEINE MIGROS | 27.12.2021 | 5

Wie hoch ist der Monte-Generoso-Cake der Migros ? A ca. 5 cm B ca. 8 cm C ca. 12 cm Antwort: ca. 8 cm. Der ­echte Monte Generoso im Tessin liegt übrigens auf 1701 m ü. M.

Es werde Licht! Noch bis 2. Januar erstrahlt der «Park im Grüene» in Rüschlikon ZH in festlichem Glanz. Unter dem Motto «Magic Lights» kann man durch den Lichterwald spazieren und sich danach mit einer Suppe oder einem Glühwein aufwärmen. Genau vor 75 Jahren – an Weihnachten 1946 – schenkten Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler und seine Frau Adele ihr Landgut der Öffentlichkeit. Dieses Jubiläum wird nun gefeiert.

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½ Blutorange schälen und in Scheiben schneiden. 1,5 Blutorangen auspressen. Glasränder in den Saft tauchen und in 2 EL Zucker drücken. Saft mit 4 dl Ginger Ale mischen und mit ein paar Pfefferminzblättern in die Gläser verteilen. Mit Orangenscheiben dekorieren.


6 | 27.12.2021 | AUGENBLICK

09:56 Uhr Migros-Moment in Buchs AG Während im Rest der Schweiz Adventsstimmung herrscht, ist in den Produktionshallen der Delica Hochsaison für Osterprodukte. Bis April entstehen dort 6,5 Millionen Hasen. Das Bild ist am 2. Dezember entstanden.


Bild: Daniel Winkler

AUGENBLICK | 27.12.2021 | 7


Verbrauchte Batterien müssen der Verkaufsstelle zurückgebracht werden.

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MEINE MIGROS | 27.12.2021 | 9

Merci! Ein Jahr geht zu Ende, das wiederum im Zeichen der Pandemie stand. Mehr, als wir dies gedacht und gehofft haben, beschäftigt uns diese Ausnahmesituation nach wie vor und belastet viele. Umso mehr möchte ich Ihnen für das Vertrauen danken, das Sie der Migros entgegenbringen. Die Migros-Mitarbeitenden engagieren sich tagtäglich, um Ihnen als Kundinnen und Kunden mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Gerade in dieser anspruchsvollen Zeit tun sie dies mit grosser Flexibilität und Ausdauer. Dafür möchte ich all meinen Kolleginnen und ­Kollegen herzlich danken. 2021 hat die Migros erneut viel investiert, um den Komfort und die Qualität beim Einkaufen w ­ eiter zu steigern – egal, ob Sie im Laden oder online einkaufen. Zahlreiche weitere, dauerhafte Preissenkungen machen unser breites Sortiment noch attraktiver. Und in vielen Filialen können Sie Ihre Einkäufe mit SubitoGo neu bequem mit dem Smartphone scannen. Für unsere Umwelt hat die Mi­gros 2021 wiederum Innovationen entwickelt. Der übersicht­liche, einfache M-Check auf den Produkten erleichtert nachhal­tiges Einkaufen. Immer mehr Genossenschaften bieten einen ­Plastik-Sammelsack an, so entstehen aus Ihrem

Bild: Keystone/Gaetan Bally

Liebe Kundin, lieber Kunde

gesammelten Plastik neue Ver­ packungen. Und schliesslich finden Sie bei uns –erstmals überhaupt bei einer Detailhändlerin – PET-Flaschen aus CO2-Recycling im Regal. Diese kleinen und grossen Schritte haben das ambitionierte Ziel, bis 2030 im Detailhandel 80 Prozent der Treib-

hausgas-Emissionen einzu­ sparen. Bis 2050 wollen wir auf der gesamten Wertschöpfungskette inklusive Transport und Lieferanten netto kein CO2 mehr ausstossen. Denn der Migros liegt nicht nur Ihre, sondern auch die Lebensqualität der kommenden Generationen am Herzen.

In diesem Sinne wünsche ich ­Ihnen im Namen der ganzen ­Migros-Gemeinschaft gute ­Gesundheit und viel Zufriedenheit im neuen Jahr. Fabrice Zumbrunnen, Präsident der Generaldirektion des Migros-GenossenschaftsBundes


PUNKTEN. SPAREN. ERLEBEN.

Die ganze Welt von Cumulus finden Sie unter www.migros.ch/cumulus Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Cumulus-Infoline: 0848 85 0848

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Digitale Cumulus-Abrechnung: alle Vorteile auch ohne Papier

Weniger Papier ist mehr: Wir arbeiten täglich daran, noch nachhaltiger zu werden und unsere Umwelt zu schonen. So verzichten wir künftig nicht nur auf unser CumulusMagazin und sparen 240 Tonnen Papier pro Jahr, wir bieten Ihnen auch andere Dienste in digitaler Form.

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Gemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft

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Generation M ist das Nachhaltigkeitsprogramm der Migros. Die Schwerpunkte liegen auf umweltfreundlichen und sozialverträglichen Produkten für einen nachhaltigen Konsum sowie einem breiten Engagement im Bereich Klima. Gemeinsam können wir zu einer nachhaltigen Welt von morgen beitragen. www.generation-m.ch


INHALT | 27.12.2021 | 11

INHALT

20

Mit unseren Rezepten, etwa dieser mexikanisch inspirierten Tomatensuppe, wird Ihr Silvesterbuffet zum Kracher.

Impressum

12  Anpassungsfähige Jäger Rotfüchse breiten sich auch in der Stadt immer mehr aus

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen ­ Kapitals, Organ des­Migros-­ Genossenschafts-Bundes, migros.ch/magazin

16  Karriere mit Wumms Maurice Regel entwickelt und verkauft seit 30 Jahren Tischbomben

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 840 848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

20  Schlemmen zu Silvester

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

25  1, 2 oder 3?

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner

27  Nachhaltigkeit: Die Zahlen

Art Direktion Barbara Pastore

Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­www.migmag.ch/impressum

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DER VERLORENE SOHN

34  So starten Sie gut in den Tag 36  Stadt, Land, Stutz Bilder: indiespect.ch, Migusto

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 207 000 (WEMF, MACH Basic 2021-2)

28  Smartphone als Babysitter Nimmt ein Kind Schaden, wenn man es am Handy gamen lässt? Ein Experte gibt Entwarnung

Eigentlich lebt der Schweizer Musiker Sam Himself in New York. Doch Corona hat ihn in der alten ­Heimat stranden lassen. Er nutzt das «Grounding», um neue Songs zu schreiben und neue Fans zu gewinnen.

37 Fondue: Weg mit dem Gestank 39  Der andere Blick Diese Woche: Thomas Meyer 40  Spass an der Arbeit In der Firma von Jonathan Möller zählt Selbstverwirklichung mehr als Gewinnmaximierung 44  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 51 Wettbewerb: Axanova 52  Rätsel und Spiele 54  Meine Welt: Sam Himself

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12 | 27.12.2021 | TIERE

Stadtfüchse haben kaum noch Scheu vor Menschen und zeigen sich auch am Tag.

… de Fuchs gaht ume Sie schleichen nachts durch die Städte, lärmen und verputzen, was sie kriegen können – die Rede ist nicht von Jugendlichen, sondern von Füchsen. Jetzt hat ihre Paarungszeit begonnen. Text: Dario Aeberli


TIERE | 27.12.2021 | 13

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Verändern sich Stadtfüchse?

Füchse sind Opportunisten, deshalb leben so viele von ihnen in Städten. Hier kommen die Allesfres­ ser einfacher an Nahrung als in der freien Natur. In und um Abfalleimer oder Gärten finden Füchse alles, was sie brauchen. Das bleibt nicht ohne Folgen: Ein kanadischer Evolutions­ biologe hat festgestellt, dass die Ge­ hirne von Stadtfüchsen kleiner sind als die ihrer Verwandten auf dem Land. Möglicherweise, weil sie sich bei der Nahrungssuche weniger ­anstrengen müssen. Gleichzeitig sind die Schnauzen der Stadtfüchse kürzer geworden. Dadurch haben sie mehr Kraft, um Abfallsäcke aufzureissen.

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1000 Füchse sollen allein in der Stadt Zürich leben. Der Rotfuchs ist das verbreitetste einheimische Raubtier der Schweiz. Genaue Zahlen gibt es nicht, doch die Wildtierforscherin Sandra Gloor schätzt, dass in der Schweiz zwischen 100 000 und 130 000 Füchse leben. Immer mehr von ihnen in den Städten. Im Berner Hauptbahnhof spazierte Anfang Dezember einer auf dem Perron. Und in Luzern schnappte unlängst einer nach den Hosenbeinen von Passantinnen und Spaziergängern.

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Wie alt werden Füchse? Füchse können bis zu 15 Jahre

alt und neun Kilo schwer werden – ­v­orausgesetzt, sie werden nicht angefahren, geschossen oder erkran­ ken an Tollwut. 2020 wurden in der Schweiz 22 130 Rotfüchse erlegt. Sie leben vor allem während und kurz nach der ­Paarungszeit im Januar und Februar in einem unterirdischen Bau mit mehreren Fluchttunnels. Eine Fähe, so heisst das Fuchsweibchen, bringt nach der Tragzeit von rund 50 ­Tagen in der R ­ egel vier bis sechs Junge zur Welt.

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Vorsicht Tollwut? Seit 1998 ist die Schweiz dank

einer grossen Impfkampagne frei vom Erreger der Fuchstollwut und somit auch kein Fuchs mehr daran ­erkrankt. Dafür wurden überall impf­ stoffhaltige Köder verteilt. Zuerst in Hühner­köpfen, die Jäger vor die Fuchsbaue legten, später mit indus­t­ riell hergestellten Hundeguetzli, die von Flugzeugen abgeworfen wurden.

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Welche Krankheiten können Füchse übertragen ?

Die häufigsten Krankheiten sind: Fuchsräude, Fuchsbandwurm oder Staupe. Füchse sollte man nicht streicheln oder anfassen. Wer e­ inen Fuchs im Garten hat, sollte B ­ eeren und ­andere Früchte vor dem Verzehr gut waschen.

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Nächtliche Ruhestörer

Während der Paarungszeit von Dezember bis Februar machen die nachtaktiven Füchse viel Lärm. Wie ihre Verwandten, die Hunde, können sie bellen und lenken so die Aufmerk­ samkeit der Weibchen auf sich. Füchse können auch kreischen, wenn ihnen ein Rivale zu nahe kommt. Rangnied­ rigere Tiere winseln, wenn sie sich unterwerfen. Sie begrüssen sich mit leisen kurzen Lauten, vor Gefahr

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Bild: Keystone/Matthew Maran

Können Füchse auch Haustiere sein ? In Russland haben Forschende zahme Füchse gezüchtet, die sich wie Hunde verhalten: Sie winseln und wedeln mit dem Schwanz. Auf Instagram gibt es zahlreiche Accounts, die Füchse als Haustiere zeigen. In der Schweiz ist das verboten. Wer hier einen Fuchs als Haustier hält, muss mit einer einjährigen Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe von bis zu 20 000 Franken rechnen.


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TIERE | 27.12.2021 | 15

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­ arnen sie mit e­ inem angezogenen w Bellen. Wer ö ­ fter solche Laute hört, hat vermutlich Füchse als Nachbarn. Man kann sie bei der Wildtierbeobachtung melden. Soll ich Füchse füttern?

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Füchse sind eigentlich eher vorsichtige Tiere, können ihre Scheu ­gegenüber dem Menschen jedoch ­teilweise verlieren, wenn sie gefüttert werden. Fachpersonen raten dringend davon ab. Denn so werde das Tier vom Menschen abhängig und zeige keine Fluchtdistanz mehr. S ­ olche halbzahmen Tiere werden aufdringlich und müssen darum g­ eschossen werden. Fuchs angefahren – was nun?

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Auch bei der medizinischen Versorgung gelten für Füchse andere Regeln als bei Haustieren: Wer einen

Fuchs anfährt oder einen angefahrenen findet, sollte den zuständigen Wildhüter oder die Polizei rufen und das Tier nicht selbst zur Ärztin bringen, denn nicht alle Tierärzte haben die dafür notwendige Bewilligung. Ohne eine solche ist es ihnen grundsätzlich untersagt, Wildtiere zu ­untersuchen und zu behandeln.

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Beliebte Märchenfigur

Füchse findet man fast überall auf der Welt. Weil sie oft in der Nähe von Siedlungen leben, gibt es in den meisten Ländern Märchen, in denen Füchse vorkommen. Ob im italienischen «Conte Piro», mongolischen «Ösküs-ool», im amerikanischen Animationsfilm «Zootopia» oder als Begleiter der japanischen Gottheit Inari – die schlauen Raub­tiere sind beliebte Protagonisten.

Woher kommt «Das isch für d Füchs»? Seit Goethes «Reineke Fuchs» gilt der Fuchs als clever, listig und gerissen. Davon zeugt noch heute die Redewendung «listig wie ein Fuchs». Das Sprichwort «Das isch für d Füchs» kommt aus der ­Jagd­sprache und hiess ursprünglich «Das chasch de Füchs beize». Beizen bedeutet «eine Lockspeise legen». Da Füchse mit Aas geködert werden, kommt die Redewendung wohl daher, dass der Köder gerade noch für Füchse genügte, sonst aber als wertlos gilt. Das vermutet zumindest das Wörterbuch Schweizerisches Idiotikon.

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16 | 27.12.2021 | SILVESTER

Er lässt es krachen Maurice Regel hat einen explosiven Job: Seit fast 30 Jahren entwickelt und verkauft er Tischbomben für den einzigen Schweizer Hersteller. Und die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus. Text: Michael West  Bilder: Daniel Winkler

Mit ruhiger Hand hält Maurice Regel (62) die Flamme eines Kerzenanzünders an die Lunte. Es blitzt und knallt. Wie eine kleine Kanone feuert die Tisch­ bombe ihren Inhalt in die Luft – glitzernde Partyhütchen, Halb­ masken und Tröten, aber auch winzige Glücksschweinchen und Kaminfeger aus Plastik. Wie ­Hagel prasselt die kunterbunte Bescherung auf den Boden. Das Geräusch und der scharfe Brandgeruch wecken sofort ­Erinnerungen an Silvesterpartys und Kindergeburtstage. Doch wir befinden uns an ­einem Ort, der nüchterner kaum sein könnte: in der Versuchs­ anlage der Firma Constri, die am Rand der Aargauer Ortschaft Schinznach Dorf liegt. In einem kahlen Raum werden die Tisch­ bomben dieses Herstellers ­genau getestet. Denn sie sind Schweizer Präzisionsprodukte: Exakt vier bis sechs Sekunden nach dem Anzünden der Lunte soll die Bombe hochgehen. Und die Triebladung aus Zündwatte muss die Partyartikel 150 bis 160 Zentimeter hoch in die Luft katapultieren. «Die Ladung darf nicht zu stark sein, sonst beschä­ digen wir vielleicht die Zimmer­

decke», sagt Regel. «Wenn der Inhalt aber nur kraftlos aus der Kartonröhre purzelt, sind garan­ tiert alle Kinder enttäuscht.» Der Fachmann weiss schlicht alles über die Silvesterkracher. Seit bald 30 Jahren ist er als ­Entwickler und Verkäufer für das Tischbombensortiment von Constri verantwortlich. Die ­Traditionsfirma hat damit viel Erfolg: Sie ist hierzulande der einzige Hersteller der laut­ starken Spassmacher und auch der klare Marktführer. Man kann die Aargauer Tischbomben schon seit Jahrzehnten in der Migros kaufen. Sie sind aber auch in Frankreich, Deutschland und Dänemark beliebt. Eine Million Tischbomben Für den Silvester 2021 produ­

ziert Constri rund eine Million Kracher. 18 Männer und Frauen sind mit der Herstellung be­ schäftigt; bei unserem Besuch werden die allerletzten Tisch­ bomben dieses Jahres zusam­ mengesetzt. Ein Blick in die Werkhalle zeigt, dass Handarbeit hier noch eine grosse Rolle spielt: Mitarbeiterin Séverine Müller befestigt gerade eine der drei Zentimeter langen Lunten.

Dann legt sie einen Bausch Zündwatte in eine kleine Vertie­ fung, die in den Plastikboden ­jeder Bombe eingeprägt ist. Die Watte ist mit winzigen Mengen des Sprengstoffs Nitroglycerin behandelt. Wenn sie sich entzün­ det, produziert sie einen Augen­ blick lang heisses Gas, das den Deckel absprengt und die Füll­ artikel durch die Luft schleudert. Regel will nicht nur, dass die Tischbomben perfekt funktio­ nieren, sondern sie sollen auch möglichst nachhaltig sein. Von einem Testinstitut liess er mes­ sen, ob die Kracher Schadstoffe freisetzen. Es zeigte sich, dass

«Wenn der Inhalt nur kraftlos herauspurzelt, sind die Kinder enttäuscht.» Maurice Regel Tischbomben-Experte


SILVESTER | 27.12.2021 | 17

Oben rechts: Die Lunte und die Zündwatte sorgen für den nötigen «Wumms». Oben: ­Mitarbeitende der ­Firma Constri füllen die letzten Tischbomben des Jahres mit Partyartikeln.

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SILVESTER | 27.12.2021 | 19

Oben: In der Versuchsanlage wird die Flughöhe der Füllartikel exakt gemessen. Rechts: Für jedes Partymotto die passende Tischbombe – und laufend ­entstehen neue Varianten.

lediglich die Lunte eine Mikro­ menge an Feinstaub produziert, dieser ist aber ungiftig und für die Umwelt völlig unbedenklich. Ausserdem besteht die Röhre der Tischbombe zu 100 Prozent aus rezykliertem Karton. «Eile mit Weile» aus der Bombe

Ebenso wichtig ist dem Speziali­ sten der Inhalt der Bombe. Er setzt auf kurze Transportwege und wenn immer möglich auf Schweizer Zutaten. Die Trieb­ ladung wird von einem Betrieb in Wimmis BE hergestellt. Die Luftschlangen und die bunten Bällchen aus gepresster Watte stammen aus Deutschland, die Ballone aus Polen. «Die Füll­ artikel aus Plastik importieren wir teilweise aus China», räumt Regel ein. «Doch wir beziehen sie von Herstellern, die wir sehr gut kennen und bei denen wir auf Qualität und faire Arbeits­ bedingungen zählen können.»

In seinen vielen Arbeitsjahren bei Constri hat Regel zur Quali­ tätskontrolle schon zahllose Tischbomben hochgehen lassen. Geht ihm das ganze Getöse nicht langsam auf die Nerven? «Auf keinen Fall», sagt der gestande­ ne Experte. «Das Faszinierende ist, dass die Tischbombe noch lange nicht zu Ende erfunden ist. Man kann sie immer weiter verbessern und ständig neue ­Varianten entwickeln.» Constri möchte in Zukunft zum Beispiel folkloristische Kracher herstellen, aus denen Schweizerfähnchen, Schwinger­ figürchen und Minikühe fliegen. Vor allem aber will die Firma vom Trend zu Gesellschafts­ spielen profitieren, der sich seit dem Beginn der Pandemie enorm verstärkt hat. Sie plant darum eine Zusammenarbeit mit einem grossen Spieleverlag aus Deutschland. Es sollen Tischbomben entstehen, die

«Die Tischbombe ist noch lange nicht zu Ende erfunden.» Maurice Regel Tischbomben-Experte

zusammengefaltete Spielfelder, Figürchen und Würfel enthal­ ten. Nach dem grossen Knall können Partygäste dann eine Runde «Eile mit Weile» spielen und sich so wieder beruhigen. Der Fantasie sind beim Füll­ material kaum Grenzen gesetzt. «Nur Konfetti werden wir ga­ rantiert nie in unsere Bomben abfüllen», versichert Regel. «Die farbigen Papierschnipsel machen zwar im ersten Moment Spass; nachher kriegt man sie aber kaum mehr aus den Kleidern und der Wohnung.» Und was hat der Fachmann vor, wenn für dieses Jahr alle Kracher produziert sind? «Dies­ mal freue ich mich ganz beson­ ders auf den Silvester», sagt Regel mit einem Lächeln. «Mein drei Jahre alter Enkel Yari wird dann nämlich seine Feuertaufe beste­ hen. Er darf zusammen mit Mami und Papi zum allerersten Mal eine Tischbombe zünden.» MM


20 | 27.12.2021 | GENUSS

Alle ans ­Buffet!

Zur Silvesterparty bringen auch die Gäste etwas mit. Wir haben ein paar Ideen für die festliche Tafel. Kräuterdip mit Räucherforelle Apéro für 4 Personen 100 g Frischkäse 100 g Sauerrahm 2 EL grobkörniger Senf 2 Bund Kräuter, z. B. Dill oder Schnittlauch 200  g geräucherte Forellen­filets 2 EL Kapern ½ Zitrone Salz Cayennepfeffer 100 g Crackers, z. B. Sfoglie classiche Zubereitung

Frischkäse, Sauerrahm und Senf glatt rühren. Etwas von den Kräutern zum Anrichten ­bei­seitestellen, Rest fein hacken. Forellenfilets und Kapern fein hacken. Zitronenschale fein ­abreiben, Zitrone auspressen. Alles gut miteinander vermischen. Mit Salz und Cayennepfeffer würzen. Den Dip mit restlichen Kräutern bestreuen. Mit Crackers servieren.

Anstelle der Cracker Knäckebrot oder Knusperbrötchen ­servieren.

Rezepte und Bilder: Migusto

TIPP


GENUSS | 27.12.2021 | 21

Brie-Preisel­beerBlätterteiggebäck Am besten transportiert man die Blätterteighäppchen mit Brie und Pistazien gleich in der Form. Rezept auf migusto.ch

ChinakohlPoulet-Salat

Tomatensuppe mit Mais, Bohnen und Chorizo

Vorspeise für 4 Personen 400 g Pouletbrüstchen 3 dl Geflügelbouillon 300 g Chinakohl 2 Karotten 1 Frühlingszwiebel 2 Limetten 4 EL Sesamöl Salz Pfeffer 2 EL gesalzene geröstete ­Erdnüsse 4 Zweige Koriander

Die mexikanisch inspirierte Suppe ist perfekt als Mitternachtsge­richt, schmeckt an Neujahr, aber auch allen vom Kater geplagten. Rezept: migusto.ch

Zubereitung 1. Die Pouletbrüstchen in der Bouillon ca. 15 Minuten köcheln

lassen, bis das Poulet gut durch ist. Dann mit 2 Gabeln in kleine Stücke zupfen und in der Bouil­ lon auskühlen lassen. 2. Inzwischen Chinakohl fein

schneiden. Karotten in feine Streifen, Zwiebel in Scheiben schneiden. Einen Viertel der Limetten in Spalten schneiden, restliche Limetten auspressen. Chinakohl und Karotten mit Sesamöl und Limettensaft ­mischen, gezupftes Poulet und etwas von der Bouillon dazu­ geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nüsse grob hacken. Salat mit Limettenschnitzen und Nüssen bestreuen. Den Koriander darüberzupfen.

Pesto-KäseBrötchen Die kleinen, gefüllten Brötchen bereichern als würziges Fingerfood jedes Silvester-Buffet. Rezept auf migusto.ch


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GENUSS | 27.12.2021 | 23

Zitrustarte

TIPP

Die Tarte kann gut im Vorfeld ­vorbereitet ­werden. Vor dem Servieren mit frischen Zitrus­ früchten garnieren.

Dessert für 8 Personen und 1 Kuchenblech à ca. 26 cm Ø 4 Eier 100 g Zucker 1 Beutel Vanillezucker 3 Orangen 1 Zitrone 1 EL Maisstärke 2 dl Vollrahm 1 rund ausgewallter süsser Mürbeteig à 320 g 500 g Zitrusfrüchte, z. B. Orangen, Grapefruits, Mandarinen Puderzucker oder essbarer Goldstaub Zubereitung 1. Die Eier mit Zucker und

Vanille­zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Orangenund Zitronenschale fein dazureiben, Früchte auspressen und Saft dazugiessen. Maisstärke und Rahm daruntermischen. 2. Backofen auf 180 °C vorheizen.

Teig samt Backpapier in das Kuchenblech legen. Überstehende Teigränder nach innen falten und andrücken. Überstehendes Backpapier wegschneiden. Teigboden mit einer Gabel dicht einstechen. Ein zweites Backpapier in der Grösse des Teigbodens ­zuschneiden und auf den Teig ­legen. Mit Hülsenfrüchten beschweren. In der Ofenmitte ca. 15 Minuten blindbacken. Backpapier samt Hülsenfrüchten entfernen. Zitrusmasse auf den Teigboden giessen. Tarte weitere ca. 30 Minuten fertig backen, bis die Masse fest ist. Herausnehmen und auskühlen lassen. 3. Zum Anrichten Zitrusfrüchte

mit einem scharfen Messer samt weissen Häutchen schälen, dann in Scheiben schneiden. Auf der Tarte anrichten. Nach Belieben mit Puderzucker oder Goldstaub bestreuen.

Alle Rezepte auf migusto.ch


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KOLUMNE | 27.12.2021 | 25

Illustration: Lisa Rock

Einsamkeit

1, 2 ODER 3 ? Der Grosse (11) wird i­ mmer mehr zu einem Pubertier. Wie eine Katze oder ein Hund tobt er sich draussen aus. Zu Hause aber wird er eins mit seinem geliebten Bett, die Tür zum Zimmer bleibt zu. Nur wenn es zu essen gibt, gesellt er sich zu uns. Der Kleine (6) hat diese Entwicklung noch nicht verinnerlicht. Ständig rennt er die geschlossene Türe ein, wirft sich zum Grossen aufs Bett, will mit ihm töggelen, zocken, kuscheln. Wird er herausspediert, schlurft er niedergeschlagen davon. Vor Kurzem hat es uns alle in die ­Quarantäne verschlagen, und die unterschiedlichen Bedürfnisse radikalisieren sich. Der Grosse, an Corona erkrankt, döst nur noch fiebrig vor sich hin. Der Kleine, kerngesund, topfit und einsam, schleicht sich immer wieder zum Zimmer des Grossen. Als er einmal mehr rausspediert wird, hat er Tränen in den Augen. «Mein Bruder war immer allein, ganz allein, und ich fühle mich vom Leben ausgeschlossen», sagt er. – Und jetzt? MM 1 Ich lasse mich auf eine unendliche

­Monopoly-Runde mit dem Kleinen ein.

2 Ich organisiere ihm einen Webrahmen. 3 Der Kleine darf mit seinem besten

Monica Müller (47) hat zwei B ­ uben, ­einen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Freund facetimen, so lange er will.

Antwort 1, 2 und 3: Der arme Kleine braucht nun alles, was ihm guttut. Nach stundenlangem Weben findet er erstmals positive Worte über seine Lage: «Das Gute an einer Quarantäne ist, dass man den ganzen Tag weben kann.» Ein Satz, wie ihn die Welt noch selten gehört hat. Persönlichkeitsschutz: Name und Bild geändert.

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NACHHALTIGKEIT | 27.12.2021 | 27

Nachhaltigkeit zahlt sich aus Die Migros verstärkt ihre Anstrengungen laufend: Einige Zahlen aus dem Jahr 2021 zeigen, wohin die Entwicklung bei Verpackung, Produktion und Labels geht. Text: Nicola Brusa

486 692

66,6

Überraschungspakete für «Too Good To Go» hat die Migros bis zum 15. Dezember 2021 zusammengestellt. Darin verkauft sie günstig Nahrungsmittel kurz vor dem Verfallsdatum. Auf diese Weise wird in den Filialen tonnenweise Food-Waste verhindert.

Tonnen Papier wurden 2021 eingespart, weil 250 000 oder 11 Prozent der aktiven Cumulus-Mitglieder auf ­digitale Cumulus-Bons und eine papierlose Abrechnung umgestellt haben.

170 000

Kilogramm Plastik fallen jährlich weg, weil Tomaten in Karton- statt Plastikschalen verkauft werden. Dieselbe Menge wird eingespart, weil die Migros Kartoffeln nach und nach in Papierstatt Plastiksäcken verkauft.

3000

3200

Tonnen Plastikflaschen privater Haushalte sammelt die Migros jährlich und führt sie dem Recycling zu. Und seit 2021 wird in 63 Filialen der Genossenschaften Luzern, Neuenburg-Freiburg und Waadt in einem Pilotprojekt gebührenpflichtiges Plastikrecycling angeboten. Das Ziel: rund 70 Prozent der gesammelten Plastikabfälle aufzubereiten.

Bilder: Getty Images

22 000 000

Gramm – oder jedes Joghurtdeckeli zählt: 22 Tonnen Plastik fallen jedes Jahr weniger an, weil die Migros bei zahlreichen Molkereiprodukten wie Hüttenkäse, Skyr oder Quark auf die durchsichtigen Plastikdeckel verzichtet.

Kilogramm Vollkorn-Haferflocken wurden 2021 an den Unverpackt-Abfüll­sta­ tionen der Migros v­ erkauft. Das bedeutet auch: Mehr als 6000 Hafer­flockenpackungen weniger ­wandern in den Müll.

8000

Kilogramm Plastikfolie weniger benötigt die Migros, weil Stangen­ sellerie neu im Offen­verkauf ­an­geboten wird.

80 000 Kilo Ethanol spart die Mibelle-Industrie jährlich ein, weil sie fermentiertes CO2 anstelle von konventionellem Alkohol einsetzt. Das ist doppelt gut: Es wird einerseits weniger CO2 ausgestossen und andererseits gar noch CO2 rezykliert.


28 | 27.12.2021 | MEDIEN

Ab wann darf man den Kindern ein Handy in die Hand drücken? Und wie lang soll die Medienzeit am Smartphone sein? Solche Fragen plagen die Eltern kleiner Kinder. Experte Philipp Wampfler plädiert für klare Abmachungen und einen entspannten Umgang. Text: Monica Müller

Philipp Wampfler, der Bus ist voll, das Kind nach einem Tag in der Kita müde. Darf man ihm dann ein Handy in die Hand drücken? Es gibt nicht viele gute Ideen in dieser Situation: Die anderen Passagiere sind ebenfalls ­erschöpft und würden sich an ­einem schreienden Kind stören. Auch die Eltern sind müde und haben keine Lust, angeschnauzt zu werden. Gegenüber anderen


MEDIEN | 27.12.2021 | 29

Ein Kleinkind mit Handy? Da ernten Eltern schnell einmal böse Blicke.

Philipp Wampfler (44) ist Medienpädagoge und Vater von drei Kindern im Alter von 12, 11 und 9 Jahren.

Bild: Getty Images

de, sind die Pommes in diesem ­Moment die bessere Lösung. Genauso wie Kinder nicht ­ständig Pommes essen sollten, sollten Eltern sie nicht ständig mit einem Handy ruhigstellen. Zudem ist entscheidend, was ein Kind auf dem Handy macht.

Passagieren ist es rücksichtsvoll, ein Kind mit dem Handy ruhig­ zustellen. Medienpädagogisch ist es aber nicht optimal. Da wäre es besser, sich Gedanken zu machen, was ein sinnvoller ­Inhalt ist, und das Kind beim Spiel oder Filmchen zu begleiten. Das ist nicht sehr realistisch im vollen Bus. Genau. Auch Erwachsene fixieren in dieser Situation

ihr Smartphone, um die Sinnes­ überforderung auszublenden. Natürlich gibt es auch immer diejenigen, die den Kopf schüt­ teln, wenn sie ein Kind im Buggy mit einem Handy in der Hand sehen. Das gilt als moralisch ­verwerflich. Ich vergleiche ­Medienkonsum gern mit Essen. Es gibt Gesünderes als eine Por­ tion Pommes frites. Aber wenn man unterwegs ist und das Kind den Falafel nicht anrühren wür­

Was empfehlen Sie? Schaut ein Kind Fotos von einem Ausflug an, kann es die Erinne­ rung daran aufleben lassen und diesen schönen Tag verarbeiten. Das ist sogar gut für seine kogni­ tive Entwicklung. Umso mehr, als Bilder von gemeinsamen ­Erlebnissen oft zu Gesprächen führen. Bei eigenen Bildern weiss man auch ganz genau, was sich die Kinder ansehen. Sie sind keiner unberechenbaren Dyna­ mik ausgesetzt. Viele Spiele und Filmli sind zu schnell und über­ fordern kleine Kinder. Was halten Sie davon, wenn ­Eltern Zeit am Bildschirm als Belohnung oder Bestrafung einsetzen? «Wenn du den Tisch deckst, darfst du eine Folge ‹Paw Patrol› schauen.» Belohnen und Bestrafen sind ­generell problematisch in der Erziehung. Und oft funktio­ nieren solche Ansätze schlecht. Die Konsequenz einer Strafe müsste mit dem Vergehen ­zusammenhängen und unmit­ telbar erfolgen, sonst erkennen

Kleinkinder keinen Zusammen­ hang. Ich finde es nicht sinnvoll, Medienzeit an Pflichten im Haushalt zu knüpfen. Medien­ zeit sollte kein Machtmittel sein. Wie organisiert man die Medienzeit denn am besten? Sie sollte in einen Tagesablauf eingebettet sein, der immer gleich ist. Beispielsweise darf das Kind immer nach dem Zähneputzen eine Folge seiner Lieblingsserie schauen. Viele Kinder freuen sich den ganzen Tag auf dieses Zeit­ fenster. Weshalb eigentlich? Schauen Kinder Filme oder ­gamen am Bildschirm, wird das Glückshormon Dopamin ausge­ schüttet. Meist werden in alters­ gerechten Serien auch Probleme gelöst, und zum Schluss gibt es ein Happyend. Das fühlt sich gut an. Gleichaltrige Kinder schauen sich oft dieselben Serien an und sprechen darüber; das verbindet. Für viele Kinder wirkt ein kurzer klarer Fokus am Bildschirm auch entspannend. Manche Kinder essen nur, wenn sie gleichzeitig auf einen Bildschirm schauen. Wie beurteilen Sie das? Dabei handelt es sich um Ext­ remfälle. Ich nehme an, die ­Eltern haben das in einem ­Moment der Überforderung


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MEDIEN | 27.12.2021 | 31

z­ ugelassen, es hat funktioniert und sich eingeschliffen. Leider beschäftigen sich Eltern, die solche Muster beibehalten, nicht mit Fragen rund um die Medien­ zeit. Alle anderen tun das …

Man sollte das Lernen nicht zu sehr in den Fokus stellen. Kinder lernen am und ohne Bildschirm, darauf kann man vertrauen. Wichtig ist, dass man ihre Interessen begleitet.

… und haben oft ein schlechtes Gewissen, wenn ihre Kinder am Handy oder Tablet sind. Ob Vierjährige nun 20 oder 40 Minuten am Tag vor einem Bildschirm sitzen, ist nicht entscheidend. Es braucht klare Abmachungen und immer gleiche Abläufe. Man sollte das Thema nicht so moralisch aufladen. Bildschirmzeit sollte für alle eine Entlastung bedeu­ ten, nicht Stress.

Wann schadet Kindern der Medienkonsum? Was nicht altersgemäss ist, schadet. Inhalte, die ein Kind nicht verstehen und bewältigen kann, erzeugen Stress. In der Regel funktionieren Serien wie «Pingu», «Barbapapa» oder «Paw Patrol» gut, weil sie immer gleich ablaufen und berechenbar sind. Das Repetitive ist nervig für die Eltern, aber gut für die Kinder. Zu viel Zeit am Bild­ schirm schadet ebenfalls.

Einige Apps fördern das mathe­matische Denken, in Filmen wird nebenbei Englisch vermittelt. Finden Sie das sinnvoll? Medien sind mit Lernen verbun­ den. Kinder eignen sich auch Fertigkeiten an, wenn man nicht daran denkt. Sammeln sie Poké­ mon-Karten, lernen sie rechnen, strategisch denken, verhandeln.

Warum eigentlich? Schaut ein Vierjähriger zwei Stunden am Stück allein auf einen Bildschirm, spürt er ­seine Bedürfnisse nicht mehr. Die Lust, sich zu bewegen, mit anderen zu spielen und sich auszutauschen, wird überdeckt. Er geht nicht mehr achtsam mit sich um. Sind E ­ ltern auf­

«Ist das Kind zufrieden, ruhig – oder gestresst und überfordert?» merksam, merken sie, wenn ihre Kinder vor dem Bildschirm un­ ruhig werden und der Moment gekommen ist, etwas anderes zu tun. Aber auch wenn die fest­ gelegte Bildschirmzeit 20 oder 30 Minuten beträgt, darf man als Familie Ausnahmen machen und gemeinsam einen Spielfilm schauen. Viele Eltern wüssten gern genau: Wie viel Zeit am Smartphone ist für welches Alter angemessen? Das lässt sich zeitlich nicht ­fixieren, weil sich Kinder und ­Situationen unterscheiden. ­Kleine Kinder können sich oft nicht länger als zehn Minuten konzentrieren – das betrifft dann auch die Handynutzung. Eine genaue Abstufung und Ein­ teilung ist nicht sinnvoll, weil die Nutzung so unterschiedlich ist.

Ab welchem Alter darf man Kindern denn ein Handy in die Hand drücken? Das hängt davon ab, wie und ob ein Kind begleitet wird. Bilder anschauen und darüber reden können Zweijährige, ­selbständig Apps benutzen nicht. Ich würde darauf achten, wie das Kind reagiert: Ist es ­zufrieden, ruhig – oder gestresst und überfordert? Warum ist dieses Thema so moralisch aufgeladen? Menschen bewerten immer ­moralisch. Ältere Leute sind noch ohne Bildschirm auf­gewachsen und beurteilen sie deshalb oft noch strenger. Viele Eltern fragen sich auch: Handhabe ich Medienzeit ­richtig? Sie hinterfragen auch ihre eigene Smartphonenutzung kritisch und rechtfertigen diese. Fühlen sie sich unsicher, kann der Gedanke beruhigend sein: «Vielleicht mache ich nicht alles richtig. Aber besser als die der anderen sind unsere Regeln und Abmachungen auf jeden Fall.» MM

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Für viele ältere Menschen kann das Treppensteigen im eigenen Haus zum Problem werden. Weil die Treppe zum unüberwindbaren Hindernis wird, bleibt oft nur der Umzug in ein Heim. Doch es gibt eine Alternative – und die ist erst noch viel günstiger: der Treppenlift.

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«Ich hätte nie gedacht, dass ein Treppenlift so günstig ist!»

PU B LI R E P O R TAG E

Was können Morgen­ muffel tun, die schwer aus dem Bett kommen?

Hier hilft eine gute Schlaf­ hygiene – das sind feste Schlaf- und Weckzeiten – auch am Wochenende.

Wie beginnt man das neue Jahr mit ­einer guten Laune am Morgen?

Rituale helfen. Zum ­Beispiel in Ruhe und früh ­genug aufstehen, um sich nicht zu hetzen. Das Licht anmachen, nicht schon an den Tagesablauf denken. Vielleicht medi­ tie­ren, an der ­frischen Luft laufen, K ­ affee brauen und Obst mit J ­ oghurt essen. Auch die Schlaf­ hygiene (oben) ist wichtig für einen erhol­samen Schlaf.

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Inwiefern können Tiere wie Katzen und Hunde, die sich nach dem Schlafen wohlig ­strecken, Vorbilder sein?

ie Rechnung ist schnell gemacht. Die reinen Aufenthaltskosten in einem Altersheim belaufen sich auf rund 6500 Franken pro Monat. Ein guter, gerader Treppenlift kostet nur eine Monatsmiete in diesem Rahmen; ein Kurvenlift vielleicht zwei. Somit ist ein Treppenlift schon nach ein bis zwei Monaten amortisiert.

Sehr! Morgengymnastik ist hoch empfehlenswert, auch sanftes Yoga ist ­perfekt.

Cheftechniker Beat Mühlemann vom Treppenlifthersteller Stannah sagt: «Viele unserer Kundinnen und Kunden sind geistig topfit, führen ihren Haushalt seit Jahrzehnten selbständig und haben Freunde und Verwandte in der Nähe. Nun müssten sie ihr geliebtes Zuhause aus einem einzigen Grund aufgeben: weil die Treppe zum unüberwindbaren Hindernis wird. Ein Treppenlift behebt dieses Problem auf einen Schlag.» Die 76-jährige Erna Bruppacher (Name geändert) ist begeistert: «Der Treppenlift gibt mir viel Lebensqualität zurück. Ich kann in meinem Haus wohnen bleiben, sorgenfrei und in der Nähe meiner Tochter und Enkel. Ich hätte nie gedacht, dass ein Treppenlift so günstig ist, und habe wieder richtig Freude am Alltag.» Beat Mühlemann hat in der Schweiz schon Tausende Treppenlifte installiert. Er sagt: «Ein Anruf genügt und wir kommen vorbei, schauen uns die Situation an und unterbreiten ein Angebot nach Mass. Denn jeder Treppenlift wird auf die Gegebenheiten im Haus abgestimmt.»

Lassen Sie sich jetzt kostenlos beraten: Tel. 044 512 48 61 sales@stannah.ch

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Die HERAG AG ist ein Schweizer Familienunternehmen. Wir verhelfen Menschen seit bald 40 Jahren in der ganzen Schweiz zu mehr Unabhängigkeit, Sicherheit und Komfort.

www.stannah.ch In Zusammenarbeit mit

Dr. med. Philipp Keller Facharzt für Allgemeine Innere ­Medizin FMH, Sport­medizin SGSM, Medbase Zürich ­Löwenstrasse


GESUNDHEIT | 27.12.2021 | 35

Wir sind wach und bereit aufzustehen. Wie gestalten wir das angenehm?

Sollte man morgens nüchtern Sport treiben und dann gleich zur ­ Arbeit gehen?

Nüchternsport ist im Ausdauerbereich als Trainingsvariante okay. Aufs Frühstück zu verzichten, ist Typsache – wenn danach bei der Arbeit Zeit dafür bleibt, kann man das machen. I­ mmer auf den Zmorge verzichten sollte man jedoch nicht.

Ausgeschlafen in den Tag Wie wacht ein gesunder Mensch am besten auf?

Was gibt es Alltäglicheres als Aufwachen und Aufstehen? Schlafexperte Philipp Keller erklärt, worauf es dabei ankommt und was man besser sein lässt.

Aufwachen gelingt dann, wenn wir aus­ reichend geschlafen ­haben, also nach mindestens sieben Stunden Nachtruhe.

Text: Silvia Schütz

Tipps und Tricks für einen guten Schlaf finden Sie auf migros-impuls.ch/schlafen iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

Was passiert im Körper, wenn wir aufwachen?

Der menschliche Körper wird von Hormonen gesteuert, auch im Schlaf und beim Aufwachen. Während des Schlafs wird zunehmend das Wachhormon Cortisol gebildet, und das Schlafhormon Melatonin nimmt immer mehr ab. Beim Aufwachen folgen dann rund 15 Minuten, in denen die Grosshirnrinde, die Sinne, Bewegung und Denken steuert, noch nicht ­richtig aktiv ist. Der Thalamus, das Tor zum Bewusstsein, ist aber schon voll da. Wir befinden uns also in einem bewussten Aufwachzustand. In diesen Minuten befindet sich deshalb die geistige Leistung noch nicht im optimalen Zustand.

Hilft eine kalte Dusche, um morgens schneller wach zu werden?

Die Bootcamp-­Va­riante ist nicht allen zu empfehlen; die Grosshirnrinde wird durch ­einen Schwall kalten Wassers auch nicht sofort aktiv.

Bild: iStockphoto

Ruhig und entspannt angehen. Ein Kardinalfehler ist Hetze, da unser Grosshirn noch Zeit braucht, um aktiv zu werden. Wer den Morgen hektisch beginnt, leistet Unfällen, Vergesslichkeit oder anderen Fehlleistungen Vorschub.


36 | 27.12.2021 | KOLUMNE

STADT, LAND, STUTZ Mir ist in den ver­ gangenen zwei Jahren etwas abhanden ­gekommen. Es ist keine grosse Sache. Im ­Gegensatz zu vielen anderen Menschen ist es nicht meine Gesundheit, weder die physi­ sche noch die psychische. Es ist auch nichts von materiellem Wert, nicht der geerbte Ring meiner Grossmutter, weder Pass noch Impf­ büchlein. Nein: Es ist die Fähigkeit, mich auf etwas zu freuen. So aus ganzem Herzen. Aufgefallen ist mir das neulich im Tram. «Wir gehen im Januar ein paar Tage nach Mailand», erzähle ich einer Freundin. «Cool!», sagt sie. «Also nur, wenn es möglich ist, natürlich», sage ich. «Stimmt», sagt sie. «Vielleicht also auch nicht», sage ich. Wir gucken betrübt aus dem Fenster. Mittler­ weile sind wir uns alle gewohnt, dass Corona jederzeit unsere Pläne vermiesen kann. Bei jedem Geburtstagsfest, jedem Feiertag, allen geplanten Ferien ist es genauso gut möglich,

Lisa Stutz (28) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

dass der Spass auch nicht stattfinden kann. Das letzte Mal so richtig gefreut habe ich mich auf einen London-Trip. Mein Herz pöpperlete bei jedem Drandenken. Der Afternoon Tea im hippsten Lokal der Stadt war bereits gebucht. Wir wären am 20. März 2020 abgereist. Damals dachte ich immerhin noch, der Spuk sei nach ein paar Monaten vorbei. Dass ich nicht lache. Und seither kann ich mich nicht mehr auf etwas freuen. Man sagt, Vorfreude sei die schönste ­Freude. Was tun, wenn einem die schönste Freude abhanden gekommen ist? Fürs neue Jahr nehme ich mir vor, das Vorfreuen wie­ der zu üben. Ich beginne im Kleinen. Ich will mich auf die Serie am Feierabend freuen. Das Kochen eines neuen Rezepts. Den Spazier­ gang im Wald. Das bedingt, dass man auch die kleinen Glücksmomente einplant. So hat man immer etwas zum Vorfreuen. Und damit hangelt man sich dann von Tag zu Tag. MM

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FONDUE | 27.12.2021 | 37

Weg mit den Käseschwaden Das BackpulverWasser-­Gemisch

Wir wissen es längst: Back­pulver ist ein Alles­ könner. Selbstverständ­ lich hilft das weisse Zau­ ber­pulver auch gegen Fonduegerüche in der Wohnung. Ein wohl­ dosiertes Gemisch aus Backpulver und Wasser in ­ ­diverse Schälchen abfüllen und diese min­ destens 24 Stunden (gern auch länger) stehen lassen. Das hilft gegen unliebsame Gerüche. Falls Sie kein Backpulver zur Hand haben: Natron erfüllt denselben Zweck.

1

Der Essig ist nicht nur für den Salat

Alle geniessen den geselligen Fondueabend mit Freunden – und hassen die verpestete Wohnung am nächsten Morgen. Was nun? Wir verraten, was Abhilfe schafft. Text: Bettina Bendiner­

Die schnellste Soforthilfe

2

Der Kaffeegeruch macht wach und «entstinkt»

Wer Backpulver nicht über den Weg traut, kann auf Kaffee set­ zen. Das Vor­gehen ist in etwa dasselbe: Kaffeepulver (am bes­ ten den Kaffeesatz recyceln) in Schälchen füllen, aufstellen und abwarten, bis die Käseschwaden neutralisiert sind. Für den Extra­duftkick den Kaffeesatz in einer Pfanne mit etwas Wasser erwärmen und Zimtstangen, ­Vanillestangen oder andere ­Gewürze beifügen. Dann riecht­ es statt nach Käse später gar noch etwas nach Weihnachten.

4

Auch verdunstender Es­ sig neutralisiert Ge­rüche zuverlässig. Allerdings ist Essiggeruch für man­ che noch schlimmer als Käsegeruch. Wer dem ­Gebräu trotzdem eine Chance geben möchte, mischt ca. zwei Deziliter Haushaltsessig (keinen Balsamico, der funktio­ niert nicht) mit einem Deziliter Wasser und lässt die Flüssigkeit langsam verdunsten.

3

Die Heizung als Nothelferin Wer seine nach Käse riechende Kleidung auf die Heizung legt, kriegt sie schneller geruchs­ frei. Die Wärme lässt Gerüche schneller ver­ duften als Auslüften.

5

Kerzen und Streichhölzer eignen sich gut für rasche Linderung. Der Geruch von brennenden oder er­ loschenen Zündhölzern und Kerzen überdeckt den Käsegeruch ganz gut, beseitigt ihn aber nicht endgültig.

6

Der Klassiker zum Schluss: Lüften

Es liegt auf der Hand: Wer alte Luft durch neue ersetzt, ist immer auf der sicheren Seite. Aber bitte richtig stosslüften.


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38 | 27.12.2021 | SORTIMENT


KOLUMNE | 27.12.2021 | 39

Fröhliche Weihnukka!

Dies ist die letzte Kolumne des Zürcher Schriftstellers Thomas Meyer (47) im ­Migros-Magazin. Wir danken ihm für die Einblicke in sein jüdisches L­ eben. Sein neues Buch «Was soll an meiner Nase bitte jüdisch sein?» handelt vom Antisemitismus im Alltag.

DER ANDERE BLICK Die Information, dass sie gerade vor einem Juden stehen, überfordert viele Menschen: Die einen reagieren derart ­betroffen, als hätte man ihnen mitgeteilt, dass man an Krebs erkrankt sei. Andere schmeissen hysterisch mit Komplimenten um sich, um ja nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass sie möglicherweise etwas gegen Juden hätten: Ach, ein Jude? Super! Ihr seid sehr erfolgreich! Und schliesslich gibt es solche, die offenbar überhaupt keine Mühe mit diesem Verdacht haben und einen für die israelische Politik ­tadeln. Ich sage Ihnen: Man hat es nicht leicht als Jude oder als Jüdin.

Nun, ich verstehe die Konfusion, kann aber wirklich nichts dafür. Mein Vater ist nun mal nicht jüdisch, bei den Meyers wird also seit Jahrhunderten Weihnachten gefeiert, und auch wenn meine Mutter jeweils einen Chanukka-Leuchter aufstellte, ist ja wohl klar, was ein Kind geiler findet: das nüchterne Metallding mit den acht kleinen dürren Kerzlein oder die wohlriechende Tanne, an der Dutzende fetter Kerzen und lauter Lametta­ fäden hängen und die über einen Haufen bunt verpackter Geschenke wacht, als wäre man in einem Zauberwald über einen ver­steckten Schatz gestolpert. M ­ eine Meinung war schnell gemacht. Sorry, Judentum!

Besonders in der Weihnachtszeit nicht. Und erst recht nicht als unreligiöser Jude. Das verwirrt die Menschen noch viel mehr: Da wünschen sie einem im Sinne der Völker­ verständigung freundlich ein fröhliches ­Chanukka-Fest – und was tut der Jude? Weist sie knapp drauf hin, dass er mit jüdischen Traditionen nichts am Hut habe! Er feiere aber seit jeher Weihnachten, sagt er. Will der uns veräppeln? Ist er am Ende gar kein Jude? Wer sich Jude nennt, hat sich gefälligst vollständig wie einer zu benehmen, sonst sind wir verwirrt! Es reicht doch, dass er keine Kippa trägt – was muss er jetzt auch noch Weihnachten feiern!

Und so blieb es dann auch. Ich fühle mich ­jüdisch, weil mir ja auch gar nichts anderes übrig bleibt, und weil der Antisemitismus mich immer wieder auffordert, Stellung zu beziehen. Aber die andere Hälfte meiner Ahnen ist christ­ lich, und praktisch mein ­gesamtes ­Umfeld ist es auch. Ich fühle also auch in diese Richtung. Vor allem im Dezember.

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40 | 27.12.2021 | ARBEITSORGANISATION

Angestellte gehen vor Das Ziel von Jonathan Möllers Firma ist nicht, möglichst viel Geld zu verdienen – stattdessen sollen Mitarbeitende sich verwirklichen und weiterentwickeln können. Das funktioniert: Auch die Geschäfte laufen gut. Text: Ralf Kaminski  Bilder: Dan Cermak

Es gibt keine Strategie, keine Wachstumsvorgaben, keine Zielvereinbarungen, die jährlich mit Vorgesetzten besprochen werden. Auch kein Organigramm mit Chefpyramide und ganz ­unten ein paar Leuten, die die eigent­liche Arbeit machen. Und wenn sich niemand im Team ­findet, der den Job für einen be­ stimmten Kunden übernehmen möchte – weil er dieser Firma gegenüber ethische oder anders begründete Vorbehalte hat –, dann verzichtet man eben auf den Auftrag. Klingt utopisch? Mag sein, ist bei Foryouandyourcustomers aber seit fast zehn Jahren Rea­ lität. Und funktioniert auch ­finanziell. Das Schweizer Unter­ nehmen, das Konzepte und An­ wendungen für die digitale Welt ­entwickelt und inzwischen an 17 Standorten in Europa und Australien 209 Mitarbeitende beschäftigt, erwartet für 2021 ­einen Umsatz von rund 40 Millionen Franken und einen ­Gewinn von drei Millionen. Dieser wird zu gleichen Teilen

zwischen den 60 Aktionären und den Mitarbeitenden geteilt, wobei die A ­ ktionäre mehrheit­ lich Mitarbeitende sind. Ziel: Die perfekte Firma

Die ungewöhnliche Arbeitsor­ ganisation hat Firmengründer ­Jonathan Möller gemeinsam mit Robert Josef Stadler und Stephan Müller entwickelt. Der 46-Jährige, der als Sohn von Hamburger Eltern in Basel ge­ boren wurde, war selbst noch nie irgendwo angestellt. Mit 16 hat er seine erste Firma gegründet, Foryouandyourcustomers ist nun seine achte – und mit jeder hat er dazugelernt, wie ein gutes Arbeitsleben funktionieren soll­ te. «Ziel war immer, die beste Zusammenarbeit zu entwickeln, woraus in meinen Augen die perfekte Firma entsteht.» Derzeit baut er einen neuen Standort in der Nähe des Zürcher Opernhauses auf. Der Raum ist noch ziemlich kahl und etwas schummrig, weil demnächst eine neue Decke eingezogen wird und die Beleuchtung fehlt. Aber ein


ARBEITSORGANISATION | 27.12.2021 | 41

Jonathan Möller, ­um­geben von Kunst, die sich in jedem seiner Büros findet.

paar Schreibtische und drei ge­ mütliche Sofas stehen schon da­. «Hinter dem Konzept steht ein ganz anderes Menschenbild als üblich», erklärt Möller. «Wir ge­ hen davon aus, dass jeder Mensch erfolgreich sein und e­ twas Gutes erreichen will. Deshalb schenken wir den Mitar­beitenden unser Vertrauen und sagen: Nimm den Raum ein und mach etwas draus.» Dieser Grundgedanke führt nicht nur zu einem ganz anderen Füh­ rungsstil, sondern auch zu einem un­gewöhnlichen Unternehmens­ zweck: «Ich möchte, dass die ­Mitarbeitenden sich persönlich und fachlich weiterentwickeln können, dass Menschsein und ­Arbeiten zu einer bereichernden Kombination verschmilzt.»

«Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch erfolgreich sein und etwas Gutes erreichen will.»

Spass wichtiger als Geld

Der Umsatz und die zufriedenen Kunden kämen dann quasi von ganz allein, sagt Möller. «Wir ­haben genug Geld, und wir müs­ sen auch nicht superreich wer­ den.» Wichtiger sei, Spass an der Arbeit zu haben und sie als Teil des Lebens zu leben. Zu einer ­gewissen Entspanntheit führe auch, dass sehr viele Mitarbei­ tende in einem Teilzeitpensum angestellt seien. Möller sieht die persönliche Weiterentwicklung denn auch als den eigentlichen «Sinn des Lebens». Zudem lasse sich in seinem System Verantwortung nicht ab­ schieben. «In Unternehmen mit klassischer Hierarchie geht es häufig darum, wer an Fehlern schuld ist. Und die, die tatsäch­ lich schuld sind, müssen meist nicht die Konsequenzen tragen.» In vielen Fällen seien Manager ausserdem stärker mit dem eige­ nen Machterhalt beschäftigt als damit, einen nützlichen Beitrag für ihre Firma, ihre Kunden und ihre Mitarbeitenden zu leisten. «Das passiert bei uns nicht und macht uns sehr kosteneffizient.» Aber machen in seiner Firma wirklich einfach alle, was sie wollen? Möller lacht. «An sich schon, aber die vielen Freiheiten

kommen mit Rahmenbedingun­ gen.» Es gibt kein Hauptquar­ tier, lediglich gleichberechtigte Standorte, genannt Zellen. Die haben alle eine eigene Leitung und eine e­ igene Buchhaltung, zudem ­maximal 25 Mitarbeiten­ de, die einander gl eichgestellt sind, auch wenn sie unterschied­ liche Auf­gaben haben. Die Löh­ ne sind für alle transparent ein­ sehbar, bis hin zum Gründer Möller. «Tendenziell verdienen Leute mit Tieflohnjobs bei uns etwas mehr – und umgekehrt», erklärt er. «Die Mitarbeitenden haben grosse Freiheiten, aber der Standortleiter ist verantwortlich dafür, dass am Ende die Kasse stimmt.» Eine Zelle müsse allein lebensfähig sein. Ideal sei, wenn pro Monat 1000 Franken pro Mitarbeitende übrig seien, dies sorge für eine gewisse Reserve. «Wird es mal eng, muss man sich etwas einfallen lassen.» Normalerweise sei jedoch das Geld nicht das Problem, sagt Möller. «Wenn reflektierte, ­gesunde Menschen ihre Talente kennen und sich darauf konzen­ trieren, können sie damit Geld verdienen. Und solange wir uns vernünftig verhalten, kommt auch Geld in vernünftigem Aus­ mass rein.» Natürlich könne es auch mal Hänger geben. «Dann muss man sich einsetzen, noch ein, zwei Kunden mehr zu gewin­ nen.» Das jedoch passiere aus der eigenen Dynamik heraus, nicht weil es irgendwer anordne. Wachstum quasi nebenbei

Bisher scheint das bestens zu funktionieren; die Firma ist seit ihrer Gründung stets ein wenig gewachsen, ohne dass dies ­irgendwer als Ziel oder Strategie ausgerufen hätte. «Dass es bei uns anders läuft, merken auch die Kunden – und durch Mund­ propaganda gewinnen wir dann weitere.» Marketing oder Wer­ bung gibts bei Foryouandyour­ customers nicht. Der jüngste eröffnete Standort ist in Berlin,

Alternative Arbeits­organi­sationen Inzwischen versuchen diverse Firmen,­ klassische Hierarchien ­aufzubrechen. ­Einige ent­wickeln wie Jona­ than Möller eigene Systeme, andere ­bedienen sich bei bestehenden Konzepten. Zu diesen gehört Holacracy, das ­Managementhierarchien durch sich selbst organi­sie­ rende Teams ersetzt. Die Zürcher Firma Freitag, die aus ausrangierten ­Lastwagenplanen Taschen und Accessoires herstellt, hat 2016 darauf umgestellt, nachdem eine selbst ent­ wickelte Alternative sich als zu umständlich erwies. Mit Holacracy funktionierte es besser, dennoch wird stets weiter an der Orga­nisationsstruktur ­gefeilt. Mittlerweile nutzen meh­ rere Dutzend Firmen in der Schweiz Holacracy, einige haben damit jedoch auch schon wieder aufgehört. Jonathan Möller findet ­Holacracy etwas kompliziert und das völlige Abschaffen von Hierarchien nicht ­zielführend. «Die sind nicht grundsätzlich schlecht, wer­ den einfach oft missbraucht. Und ganz ohne droht An­ archie.» Dennoch findet er gut, dass es Holacracy gibt: «Es zeigt auch, dass ein ­grosses Bedürfnis nach neuen Organisations­ formen in der Arbeitswelt ­existiert.» Aber aus seiner Sicht ist es einfacher, ein ­Unternehmen von Grund auf nach eigenen Ideen neu zu organisieren, als ein bestehendes Konzept auf eine bestehende Firma zu pfropfen.


42 | 27.12.2021 | ARBEITSORGANISATION

vier weitere sind bereits geplant, in Heidelberg, Saarbrücken, ­Rotterdam und Athen. Dahinter steht keine Strategie im eigentli­ chen Sinn, es ergibt sich aus den Interessen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden. Sie müssen aber, wenn sie einen ­neuen Standort eröffnen möchten, zwei bisherige Standortleiter als Götti finden, und ein Standortleiter darf nur bei einem Standort Götti sein, damit das Wachstum nicht ausser Kontrolle gerät. Nicht für jeden ideal

Genauso kann es aber geschehen, dass eine Zelle wieder ver­ schwindet. «Meist liegt das da­ ran, dass sich ein Standortleiter neu orientiert und sich keine Nachfolge findet», sagt Möller. Den Mitarbeitenden dieser Zelle

werden dann Stellen an anderen Standorten angeboten. Die Personalfluktuation ist eher gering, dennoch funktio­ niert Möllers Firma nicht für ­jeden. «Klassische Manager tun sich schwer, weil sie den Kon­ trollverlust nicht ertragen.» Und es brauche reflektierte Mitarbei­ tende, die bereit seien, sich mit sich selbst auseinanderzu­setzen. «Es ist anspruchsvoll, der Rea­ lität ins Auge zu sehen. Die eige­ nen Stärken und Schwächen wahrzunehmen. Viele haben ver­ lernt, diesen Blick in den Spiegel zu ertragen oder mit Kritik um­ zugehen, gerade in hohen Posi­ tionen.» Frust sei also unvermeid­ lich. «Das muss man zulassen können, um daraus zu lernen.» Angestellte, die es gewohnt sind, Aufträge von Vorgesetzten

zu ­erledigen, und ansonsten ihre Ruhe wollen, würden bei ­Foryouandyourcustomers «ten­ denziell nicht glücklich», sagt Möller. Obwohl es auch dort ­Routinejobs wie Buchhalter gibt, und Leute, die sich damit wohlfühlen. Und es gibt einige Mit­arbeitende, die zurückge­ kommen sind, weil sie es anders­ wo nicht ausgehalten haben. Zu den Kunden von Foryou­ andyourcustomers gehören etwa Miele, Bosch, Geberit, Swiss, ­Bâloise oder Musik Hug; Letz­ terer ist von Möllers Arbeits­ organisation so angetan, dass er wesentliche Elemente daraus auch für sich übernommen hat. «Die Kunden merken an diver­ sen Aspekten, dass die Dinge bei uns etwas anders laufen als üb­ lich. Wir möchten etwa erst mal

eine Beziehung aufbauen, bevor wir Lösungen vorschlagen. Es gibt bei uns nichts ab Stange.» Wenn die Kunden persönlich vorbeikommen, befinden sie sich auch in einer Kunstausstellung. Die Bilder, die an allen Standor­ ten an den Wänden hängen, sind denn auch eins von zwei Dingen, bei denen Jonathan Möller kom­ promisslos Chef ist. «Ich habe das letzte Wort bei der Auswahl der Büros und der Kunst.» Bürokunst tut gut

Im Juni hat Robert Josef Stadler, Gründungsmitglied und Präsi­ dent des Unternehmens, ein ­dickes Buch dazu veröffentlicht: «Unternehmensphilosophie und Kunst». Warum Kunst? «Sie stellt Fragen zum Leben, kreiert eine besondere Atmosphäre, die sich

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ARBEITSORGANISATION | 27.12.2021 | 43

«Ich habe keine Angst, weder vor dem Scheitern noch vor Geldmangel.»

immer wieder verändert – und tut einfach gut.» Jonathan ­Möllers Karriere als Unternehmensgründer begann, als seine Eltern sich 1988 für 18 000 Fran­ken einen Mac-­ Computer samt Laserdrucker ­anschafften. Sein Bruder und er waren davon total fasziniert und kauften sich regelmässig Mac-Magazine. Und realisierten rasch, dass die Preise in den Kleinan­zeigen für die gleichen Produkte sehr stark variierten. Also gründeten sie MacWatchers, «eine Art Comparis für Apple-Produkte», erklärt Möller. Sie waren mit sämtlichen Schweizer Händlern in Kontakt, kannten deren Preise und konnten so Käufer beraten, wo sie ­etwas am Günstigsten bekamen. «Das brachte uns ein schönes

Taschengeld und erste nützliche Erfahrungen für später.» Stark beeinflusst hat ihn auch seine angeborene Hörbehinderung. Selbst mit Hörgeräten hört er sehr reduziert und praktisch nur Vokale; den Rest muss er dazu kombinieren. «Ich habe als Kind gelernt, damit umzugehen. Zum Beispiel zu sagen, was ich will, oder mich zu melden, wenn ich etwas nicht verstanden habe.» Für alle Branchen geeignet

Als Hauptgrund für seine Entwicklung als Unternehmer sieht er jedoch etwas anderes: «Ich habe keine Angst – weder vor dem Scheitern noch vor Geldmangel. Wenn ich an etwas ­glaube, mache ich einfach mal.» Ganz so unbeschwert wie früher ist aber auch Jonathan

Möller nicht mehr, hat er doch in­zwischen eine Familie mit drei ­Kindern zu ernähren. Aber er ist überzeugt, dass er mit seiner Firma auf dem rich­ tigen Weg ist – einem, von dem auch andere profitieren könnten. Er glaubt, dass sich sein Konzept letztlich für alle Berufe in allen Branchen eignet, mit ein paar Anpassungen. «Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens. Und Menschen, die Spass an ­ihrem Job haben und sich dort ausleben und weiterent­ wickeln können, führen ein glücklicheres Leben.» Dies sieht er als eigentlichen Erfolgsausweis seiner Firma, viel mehr als Umsatz und Ge­­ winn. «Die sind letztlich nur ­Mittel zum Zweck.» MM Info: foryouandyourcustomers.com

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Happy mit Lachshäppchen Bald wird wieder feierlich auf das kommende Jahr angestossen. Klar, dass zum Apéro auch etwas Edles auf den Teller kommen soll. Rasch zubereitet und superfein sind verschiedene Häppchen mit Rauchlachs. Text: Christian Bärtschi

Gemeinsam mit lieben Menschen ein Feuerwerk betrachten, aufs neue Jahr anstossen und ­dabei ­etwas Feines aus der Küche genies­ sen – so stellt man sich e­ inen ge­ lungenen Silvesterabend vor. Und weil nach den Festtagen viele von uns nicht mehr aufwendig kochen möchten, sind rasch hingezauberte Snacks und hübsch dekorierte ­Apérohäppchen hoch im Kurs. Eine vielseitige und wohlschmeckende Zutat für eine gelungene Silvester­

feier ist Rauchlachs: Man geniesst ihn zum Beispiel auf einem luftigen Toastbrot, zusammen mit Hütten­ käse und Avocado. Perfekt schmeckt die würzige Fischdelika­ tesse auch zu Blinis, kombiniert mit feiner Meerrettichmousse und aromatischem Dill. Mit Sauerrahm oder Gurken

Die kleinen russischen Pfannküch­ lein bilden auch die Basis für eine weitere, sehr pure Variante: Lachs

auf Blinis mit Sauerrahm. Wer es noch ein wenig leichter mag und Getreideprodukte meiden möchte, wird das folgende Rezept lieben: Gurkenscheiben frisch aufschnei­ den, etwas Frischkäse draufstrei­ chen und das Ganze mit Rauchlachs krönen. Verfeinern lassen sich die Leckerbissen ausserdem mit Zitrone, Schnittlauch oder Kapern. Wetten, dass mit solchen Häppchen einem erfolgreichen 2022 nichts mehr im Wege steht? MM

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46 | 27.12.2021 | MIGROS AARE

«Eine solche Mitbestimmung ist nur bei der Migros möglich» Der Verwaltungspräsident Thomas Aebersold und der ­interimistische Geschäftsleiter Reto Sopranetti sprechen über das vergangene Geschäftsjahr und sagen, was die ­Genossenschaft Migros Aare 2022 bewegen wird. Text: Sylvie Hofstetter Bilder: Ramon Lehmann, Anne-Camille Vaucher

Thomas Aebersold, war 2021 aus Sicht der Verwaltung der Migros Aare ein gutes Jahr? Erneut hat die Coronavirus-Pandemie unser Geschäftsjahr wesentlich be­ einflusst. Wir haben die Migros Aare organisatorisch langfristig darauf ausgerichtet, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen noch rascher und besser zu entsprechen. So konnten wir das Einkaufen für die Kundinnen und Kunden weiter vereinfachen. Und das hat sich bewährt: Wir durften feststellen, dass viele Menschen in der Region der Migros die Treue halten, egal ob sie im Supermarkt in der Umgebung oder beispielsweise mit myMigros.ch online einkaufen. Das freut mich sehr.

Wie zum Beispiel? Reto Sopranetti: Etwa mit der OnlineVideo-Beratung von Do it + Garden, SportXX, Melectronics oder Micasa. Die persönliche Beratung für zu Hause wird als Alternative oder Ergänzung zu einem Filialbesuch rege und begeistert genutzt. Viele Kundinnen und Kunden schätzen es, ihre Lebensmittel einmal in einer schönen ­Filiale, ein anderes Mal ganz einfach und in kürzester Zeit via Handy oder Computer zu bestellen und liefern zu lassen. Hier darf ich mit Stolz festhalten, dass wir als Migros Aare wirklich zukunftsorientiert sind.

Reto Sopranetti, wie sieht denn ­bequemeres Einkaufen konkret aus? Wir verbessern die Sortimente, präsentieren die Produkte übersichtlicher und bieten ein noch angenehmeres Ambiente. Dafür haben wir viel investiert. Beispielsweise in die kürzlich neu eröffneten oder umgebauten Filialen wie Voi Niederrohrdorf, M Schönenwerd, MM Biel Neumarkt oder erstmals im M Heimberg. Parallel dazu bauen wir laufend unsere Onlinekanäle aus und vernetzen diese mit den stationären Einkaufsmöglichkeiten. Indem wir alle online und offline verfügbaren Angebote miteinander verbinden, ver-

Seit Mitte November führen Sie die Geschäftsleitung zusätzlich zur Direktion Retail. Funktioniert das gut? Reto Sopranetti: Die Übernahme der vielen neuen, zusätzlichen Aufgaben ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Die professionelle Übergabe mit Anton Gäumann hat hierbei geholfen. In der ganzen Geschäftsleitung sind wir ein gut eingespieltes Team. Ausserdem kann ich auf eine schlagkräftige, kompetente Führungscrew der Direktion Retail zählen. Das grösste Kompliment und mein grosser Dank gilt jedoch allen Kolleginnen und Kol­ legen in der Migros Aare, die jeden Tag

einfachen und verbessern wir das Kundenerlebnis.

«Aus der Sicht der Migros Aare wird vor allem auch die Wahl der Geschäfts­leiterin oder des ­Geschäftsleiters bewegen. Im Rahmen des Selektions­ prozesses ist die Stelle aktuell ausgeschrieben.» Thomas Aebersold


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einen super Job machen, teilweise unter sehr schwierigen Umständen. Thomas Aebersold: Da schliesse ich mich gerne an. Es beeindruckt mich immer wieder, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Migros Aare jeden Tag leisten, um für die Kundschaft da zu sein, damit im Betrieb alles funktioniert. Überraschend trat der langjährige ­Geschäftsleiter Anton Gäumann im November zurück. Was ist geschehen? Thomas Aebersold: Die Verwaltung informierte öffentlich ausführlich über den vorgezogenen Wechsel in der Geschäftsleitung. Anton Gäumann hat die Verantwortung für nicht vollständig gemeldete Interessenskonflikte und nicht reglementskonforme Abläufe übernommen. Er ist deshalb im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig in Pension gegangen. Mit seinem konsequenten Handeln ­bestätigte Anton Gäumann sein Pflichtgefühl für die Migros-Gemeinschaft. Was wird 2022 besonders bewegen? Thomas Aebersold: Sicher die Frage, ob wir in Zukunft in unseren Filialen auch Alkohol verkaufen sollen. Unsere rund 538 000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter werden darüber im Mai/ Juni 2022 abstimmen. Das wird viele ­Diskussionen mit Argumenten dafür und dagegen geben. Aus der Sicht der Migros Aare wird vor allem auch die Wahl der Geschäftsleiterin oder des Geschäftsleiters bewegen. Im Rahmen des Selektions­ prozesses ist die Stelle ausgeschrieben.

«Das grösste Kompliment und mein grosser Dank gilt jedoch allen Kolleginnen und Kollegen in der Migros Aare, die jeden Tag einen super Job für unsere Kundschaft machen und dies teilweise unter sehr schwierigen Umständen.» Reto Sopranetti

Sind Sie persönlich für die Aufhebung des Alkoholverkaufsverbots? Thomas Aebersold: Klar habe ich eine Meinung. Doch ich will diesen einmaligen demokratischen Prozess weder beeinflussen noch jemandem meine Meinung aufdrängen. Es gibt verständliche Argumente dafür und dagegen. Unsere Auf­ gabe ist es, Pro und Contra aufzuzeigen, sodass die Genossenschaftsmitglieder eine ausgewogene Entscheidungsgrundlage für die Urabstimmung haben. Reto Sopranetti: Auch ich werde oft ­danach gefragt und kann mit gutem ­Gewissen sagen: Unsere Aufgabe wird es sein, als operative Verantwortliche den Entscheid der Mitglieder umzusetzen. Das letzte Wort haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter, ihnen gehört die Migros. Sie entscheiden in einer Urabstimmung. So oder so bin ich sehr gespannt auf die Debatten. Diese Art der demokratischen Mit­ bestimmung ist nur bei der Migros ­möglich und meines Wissens weltweit einmalig im Detailhandel. MM

Anton Gäumann (links) und sein interimistischer Nachfolger Reto Sopranetti

Frühzeitige Pensionierung von Anton Gäumann Mitte November übergab Anton Gäumann die operative Ge­ schäftsführung der Migros Aare an seinen Stellvertreter Reto ­Sopranetti. Der erfahrene ­Detailhandelsprofi führt aktuell die Geschäftsleitung parallel zu seiner angestammten Aufgabe als Leiter der Direktion Retail (Supermarkt, Fachmarkt, Gastro­ nomie). Reto Sopranetti ist seit über 25 Jahren für die Migros Aare tätig. Vor der Übernahme der Direktion Retail leitete er ­unter anderem die Marketing Dienste, die Verkaufsregion ­Berner Oberland und die ­Direktion Fachmarkt. Thomas Aebersold, Präsident der Verwaltung Migros Aare, wünscht Reto Sopranetti viel ­Erfolg in seiner neuen Rolle und dankt Anton Gäumann für dessen langjährige erfolgreiche ­Tätigkeit für die Migros Aare und die Migros-Gemeinschaft: «Anton Gäumann hat sich in über 35 Berufsjahren grosse Ver­ dienste erworben. Er engagierte sich uneingeschränkt für die Mi­ gros, für unsere Kundschaft und unsere Mitarbeitenden sowie für den Detailhandel in der Schweiz. Mit seinem zupackenden Füh­ rungsstil und seinem grossen persönlichen Einsatz erneuerte er in jüngster Zeit tiefgreifend die Strukturen der Migros Aare und machte damit unsere Genossen­ schaft fit für die Zukunft.»


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Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts. So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.1.2022, 24 Uhr


RÄTSEL | 27.12.2021 | 53

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! 4×

Quiz

Paroli

2 × 100 Franken zu gewinnen

2 × 100 gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter inzu das Rätselgitter ein. Füllen Sie Sie die zehn Wörter das Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt aus in den Buchstaben inein. den Feldern 1-5.ein. Die ergibt sich aus den Buchstaben den Feldern 1-5. DasLösung Lösungswort ergibt sich ausinden Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Was kann man zu Silvester knallen lassen? K Gläser

L Knöpfe

N Korken

Als Glücksbringer gilt der … E Fliegenpilz

I

O Steinpilz

Champignon

Wenn man jemandem eine Fangfrage stellt, führt man ihn … R in die Hölle

U aufs Glatteis

S in den Sumpf

J

1 1

E 1943

1908

M Old Day

S Sylvester Tip

Als wissenschaftliche Fälschung entpuppte sich 1953 der … L Pilsburg-Mensch I Pittbull-Mensch

H Piltdown-Mensch

Welches Musikinstrument kam schon vor etwa 3000 v. Chr. in Mesopotamien vor? G Geige 1

2

N Tuba 3

4

R Harfe 5

6

3 2 1 3

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil:

5 1

2 2

3 3

4 4

5 5

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Sudoku Lösung Nr. 51

O E F F M E S N U S C H N G Paroli Lösung Nr. 51

FEUER

Was

migusto.ch

4

Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.1.2022, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Lösung Nr. 51

koche ich heute?

2 5

A

Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.1.2022, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 51

E

So nehmen Sie teil:

Wie heisst Silvester in den Vereinigten Staaten? A New Year’s Eve

4

Lösung: Lösung:

Wann wurde der Schweizerische Eishockeyverband gegründet? P 1877

ALLERLE I ARTER I EN ANF L EHEN AUTOTE I L BORUSS I A D I EBERE I BOTSUANA GABR I E LA D E Z I MA L E I T I VE GEN E I SKANAL ROT SB A EI M MU LANG R EWE G R EE NI N FGLAS S E EI RF RG GA S ET EE N T TANTALUS URKANTON TEETASSE

L E S E E C K E

A S C O R B I N

G R U R E T T E I N S T I C K S E E R I N F Quiz E Lösung Nr. 51 S T RENTIER

Sudoku Gewinner Nr. 50

Paroli Gewinner Nr. 50

Quiz Gewinner Nr. 50

Heinz Hasen, Worben BE; Denis Stehlin, Mont-sur-Rolle VD

Noemi Rüegsegger, Rothenburg LU; Irene Braun, Richterswil ZH

Peter Hartmann-Conrad, Schiers GR; Oskar Meier, Wetzikon ZH


54 | 27.12.2021 | MEINE WELT

«Meine Gitarre ist mein Schlachtross» Der Basler Sam Himself lebt eigentlich in New York und strandete im März 2020 in der Schweiz, als die Coronapandemie seine Tour ausbremste. Er nutzte die Zeit, um ein Album zu produzieren. Im ­Januar kann man ihn live in Solothurn, Zürich und Bern erleben. Text: Manuela Enggist Bilder: Lucia Hunziker

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MEINE WELT | 27.12.2021 | 55

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3 Mein Sehnsuchtsort «In New York lebe ich im Stadtteil Brooklyn. Ich liebe die Energie dieser Metropole, obwohl sie einen zu Boden werfen kann. Die Zeiten in New York waren manchmal schwierig und hart, aber auch notwendig für mich. Jetzt pendle ich zwischen den Kontinenten. Das passt mir, denn ich fühle mich an beiden ­Orten zu Hause.»

Name Samuel Koechlin alias Sam Himself (29) Wohnort Basel und New York City Das läuft bei mir «Ich bin vor zehn Jahren nach New York City gezogen, um dort Musik zu machen. Die Stadt hat mich sofort in ihren Bann gezogen, als ich als 16-Jähriger zum ersten Mal dort war. Im März 2020 reiste ich in die Schweiz, um mit Anna Rossinelli auf Tour zu gehen. Wegen der Corona­pandemie wurde diese nach dem ersten Konzert abgesagt, und ich war in meiner Heimat gestrandet. Also tat ich, was viele von uns Musikschaffenden taten: Ich schrieb neue Songs. So entstand mein Debütalbum ­‹Power Ballads›, das im Oktober erschienen ist. Als verlorener Sohn, der in die Schweiz zurückkam, bedeutet es mir viel, dass meine Musik auch in der Schweiz ihre Fans findet.»

Bilder: Harry Griffin, indiespect.ch

4 Mein Erbstück «Das Buch ‹Ohne Worte – ohne Schweigen› von Paul Reps habe ich von meinem Grossvater Ruedi geerbt. Ich habe ihn nie kennengelernt, weiss aber von meiner Mutter, dass er auch Musiker war. Das verbindet.»

1 Meine Begleiterin «Meine Gibson ist mein Schlachtross. Dafür habe ich lange gespart, aber das war es wert. Wenn meine Songs auf ihr nicht gut klingen, dann liegt es ­de­finitiv nicht an der Gitarre. Mein Studio befindet sich in dem Gebäude, in dem ich wohne, ein grosses Glück. Hier verbringe ich viel Zeit. Manchmal zum Unmut meiner Mitmenschen, die mich dann stundenlang nicht erreichen können.» 2 Meine Requisiten «Mit diesen Rollschuhen stolperte ich in meinem Musikvideo ‹Slow Drugs› über die Schotterstrassen des Furkapasses. Damit bin ich für ein Leben genug Rollschuh gefahren.»

Mein MigrosLieblingsprodukt «Den Nüsslisalat kann ich nur empfehlen. In New York gibt es Nüsslisalat leider nicht, umso lieber esse ich ihn, wenn ich in der Schweiz bin.»

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5 Mein Bandkumpel «Benjamin Noti ist einer der besten Gitarristen, die wir in der Schweiz haben. Er spielt an Konzerten in meiner Band mit, was eine grosse Ehre für mich ist. Mittlerweile sind wir gute Freunde. Ausserdem kocht er Pasta wie kein Zweiter.» 6 Meine Wohnung «Ich habe in ­Basel inzwischen eine gute Bleibe gefunden. Viele meiner Habseligkeiten sind aber weiterhin in ­ New York. So lebe ich überall ein bisschen aus dem Koffer. Auch daran gewöhnt man sich.»   MM


Vom Berner Oberland ans Mittelmeer

MAX

GoldenPass Panoramic-Express, Mont-Blanc-Express & Tenda-Bahn Freuen Sie sich auf die Fahrt im GoldenPass Panoramic-Express

6 Reisetage ab nur

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Leistungen - Alles schon dabei! ✓ Fahrt mit dem komfortablen Extrabus ✓ 1 x Übernachtung in gehobenen Mittelklassehotel in der Region Aigle

Fantastische Blumenriviera

Montreux Aigle

Zweisimmen

Monaco Unterwegs mit der tollen Tenda-Bahn

✓ 5 x feines Nachtessen im Hotel ✓ Fahrt mit dem GoldenPass PanoramicExpress Zweisimmen-Montreux (2. Klasse)

Alba Barolo Langhe Cuneo

Herrliches Piemont

✓ 2 Übernachtungen im gehobenen Mittelklassehotel an der Riviera ✓ 5 x ausgiebiges Frühstücksbuffet

Martigny

Chamonix

✓ 2 Übernachtungen im gehobenen Mittelklassehotel im Piemont

San Remo Ventimiglia Ligurisches Meer

✓ Fahrt mit dem Mont-Blanc-Express Martigny-Châtelard ✓ Fahrt mit der Stand-, Schräg- & Feldbahn zum Lac d’Emosson ✓ Schöner Ganztagesausflug Piemont/Langhe Region ✓ Besichtigung Weinkellerei Barolo-Gebiet inkl. Degustation ✓ Interessante Stadtführung in Cuneo

Vom beschaulichen Zweisimmen gleiten wir mit dem legendären GoldenPass Panoramic-Express durchs Berner Oberland, vorbei an den fantastischen Weinbergen des Genfersees bis nach Montreux. Wir bezwingen mit dem Mont-Blanc Express die spektakuläre Bergstrecke nach Châtelard und mit der atemberaubenden Standseilbahn den Staudamm des Lac d’Emosson. Über den Nobelskiort Chamonix erreichen wir das Piemont, wo wir es uns bei vorzüglichem Wein des fruchtbaren Bodens gutgehen lassen. Schliesslich durchqueren wir mit der weltbekannten Tendabahn die wildromantischen Seealpen ehe wir herrliche Tage an der italienischen und französichen Riviera verbringen – eine grossartige Reise!

✓ Fahrt mit der legendären Tenda-Bahn von Cuneo nach Ventimiglia ✓ Ganztagesausflug Monaco & San Remo ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung

Wählen Sie Ihr Reisedatum: 1. - 6. Juni 2022

Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag – Anreise nach Zweisimmen & GoldenPass Panoramic-Express Fahrt im komfortablen Extrabus nach Zweisimmen, unserem Ausgangspunkt für die Fahrt mit dem legendären GoldenPass Panoramic-Express. Vorbei an Gstaad und Château-d’Oex erreichen wir Montreux und damit die wunderschöne Waadtländer Riviera mit ihren Weinbergen. Zeit zur freien Verfügung. 2. Tag – Mont-Blanc-Express, Lac d‘Emosson & Chamonix In Martigny erwartet uns heute morgen der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung durchquert der Zug die wilde Trientschlucht und klettert über eine eindrückliche Steigung, vorbei an tosenden Wassern und tiefen Schluchten. In Châtelard geht es mit total 3 Bahnen bis hoch zur beeindruckenden Krone des Staudamms von Emosson – grossartige Blicke auf den Mont-Blanc inklusive. Nach der französi-

schen Grenze erreichen wir wieder mit dem Bus den bekannten Wintersportort Chamonix. Nach etwas Freizeit fahren wir weiter ins Piemont. 3. Tag – Langhe, Alba & Barolo Heute lernen wir mit der Langhe-Region das Piemont von seiner allerschönsten Seite kennen. Wir zeigen Ihnen das herrliche Alba, die „Stadt der hundert Türme“. Weiter geht es durch das weltbekannte Barolo Weinanbaugebiet – hier gedeihen die königlichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine renommierte Weinkellerei und erfahren bei einer Führung alles über die Herstellung der edlen Tropfen. 4. Tag – Cuneo & Tenda Bahn Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne Stadt Cuneo. Am Nachmittag folgt dann die Fahrt mit der legendären Tenda Bahn* bis nach Ventimiglia an der italienischen Riviera. Freuen Sie sich auf eine spektakuläre Bahnstrecke mit herrlichen Gebirgslandschaften und malerischen Dörfern.

Limitierte Plätze! Sofort buchen & profitieren!

*auf einigen Streckenteilen der Tendabahn finden 2021 Geleisarbeiten statt – sollten diese bis zum Reisebeginn nicht abgeschlossen sein, werden die Seealpen mit dem Bus auf den schönen Passstrassen überquert. 5. Tag – Monaco & San Remo Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Besuch im Fürstentum Monaco. Entdecken Sie dabei die pittoreske Altstadt und tauchen Sie in eine Welt voller Glamour und Lebensgefühl ein. Am Nachmittag erwartet uns San Remo – die Hauptstadt der Blumenriviera liegt majestätisch eingebettet zwischen azurblauem Meer und dem malerischen, saftiggrünen Hinterland. 6. Tag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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8. - 13. Juni 2022 15. - 20. Juni 2022 14. - 19. September 2022 21. - 26. September 2022 28. September - 3. Oktober 2022 5. - 10. Oktober 2022 * * Spardatum

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Zuschläge / Abzüge: Einzelzimmerzuschlag: Fr. 199.Saisonzuschlag Abreisen Juni - Sept. Fr. 70.Abzug Halbtax Abonnement: Fr. 22.Abzug General-Abonnement: Fr. 44.Aufpreis Golden Pass 1. Klasse: Fr. 38.Buchungsgebühr Fr. 20.- pro Person (entfällt bei Online-Buchung) Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ, St. Gallen, Sargans, Thun, Winterthur, Zürich


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