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Meine Welt


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Das läuft bei mir «Der grosse Schweizer Maler Albert Anker war mein Ururgrossvater, und seine Werke haben mich schon von klein auf begleitet. Als wir noch Kinder waren, durften mein Bruder Hans und ich in seinem ehemaligen Atelier spielen, damit wir die Erwachsenen nicht störten, wenn wir unsere Sommerferien im Ankerhaus in Ins BE verbrachten. Als Regisseur Heinz Bütler mit der Idee für den Dokumentarfilm ‹Albert Anker – Malstunden bei Raffael› auf mich zukam, konnte ich mich schnell damit anfreunden. Ich habe in den 90er-Jahren von meiner Mutter Albert Ankers Nachlassverwaltung übernommen und bin heute wohl einer der Nachfahren, der am meisten über seine Werke zu berichten weiss. Es ist toll, dass neben den Meinungen anderer spannender Persönlichkeiten auch meine Ansichten auf Film festgehalten worden sind. Für die Ewigkeit, sozusagen.»
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1 Meine Prägung «Albert Anker war in unserer Familie allgegenwärtig. Wenn wir ihn in jungen Jahren aber wie alle anderen nur ‹den Anker› nannten, rügten uns die älteren Familienmitglieder: ‹Den Anker müsst ihr Grand-père nennen›, haben sie immer gesagt.»
2 Mein Hobby «Seit meiner Jugend spiele ich Bratsche. Ich denke, es war mein Vater – der leider schon verstarb, als ich sechs Jahre alt war –, der mir die Liebe zur Musik mit auf den Weg gab. Er war passionierter Klavierspieler.»
3 Meine Sucht «Schon immer habe ich alles geliebt, was vier Räder hat. Erst kürzlich habe ich mit einem Bekannten eins der ersten motorisierten Dreiräder restauriert. Ich habe alles gelesen, was ich zu diesem alten Gerät fand, und wir haben es tatsächlich wieder in Gang gebracht.»
4 Mein Schatz «Dieses Bild von Albert Anker hat mir mein Bruder zu einem runden Geburtstag geschenkt. Es zeigt einen ganz anderen Stil, weit weg von der bäuerlich geprägten Welt. So malte er nur, wenn er auf Studienreise in Italien war.»
5 Meine Bekanntschaft «Ich kannte Endo Anaconda nicht persönlich, bevor er für den Dreh des Dokumentarfilms in das Ankerhaus kam, um sich mit Albert Ankers Werken auseinanderzusetzen. Er hat sich immer mehr auf meinen Ururgrossvater eingelassen, und am Ende der Dreharbeiten waren wir befreundet.»
6 Mein Migros-Produkt «Von diesem Panettone am Meter muss ich immer daheim haben, wenn meine Enkelkinder zu Besuch kommen.»