
2 minute read
Achtung, Wespen
Wenn du schon attackiert wirst: den Kopf mit Armen und Händen schützen und sich langsam entfernen.
Mit Pflanzen
Platziere in der Nähe des Esstisches Tomaten und/ oder Basilikum. Wespen mögen deren Duft nicht.
Mit Abdecken
Wespen sind gefrässig. Willst du sie nicht in deiner Nähe haben, solltest du vor allem keine Esswaren rumliegen lassen. Draussen deckst du das Essen also ab, verschliesst die Süssgetränke mit einem Deckel oder trinkst mit Strohhalm aus dem geschlossenen Glas.
Mit Kaffee
Wespen mögen gar keinen Kaffeegeruch. Nimm frisch gemahlenes Kaffeepulver oder trockenen Kaffeesatz, gib ihn in ein feuerfestes Schälchen und zünde ihn an. Neben den Wespen lassen sich auch die Hornissen nicht mehr blicken.
Bilder: Getty Images
Was tun nach einem Stich?
Die Einstichstelle mit einem Coolpack oder mit Eiswürfeln, die in ein Tuch gehüllt sind, kühlen. Das lindert den Schmerz und den Juckreiz und stoppt die Schwellung.
Essigsaure Tonerde, kühle Essigwickel oder Zwiebeln haben sich zur Linderung ebenfalls bewährt.
Duschen Sie die Einstichstelle ab, so heiss es geht (mindestens 50 Grad). Durch die Hitze zerfallen die Eiweissmoleküle respektive die Histamine des Wespengifts. Die Folge: Man spürt nichts mehr vom Stich, und es gibt nicht einmal eine Schwellung. Alternativ kann man einen Bite-away-Stift aus der Apotheke verwenden, der nach demselben Prinzip funktioniert.
Aufgepasst: Insektenstiche im Mund und im Rachen können lebensbedrohlich werden. Die Schwellung kann so stark sein, dass sie die Atmung behindert. Deshalb sofort Eiswürfel lutschen, kalte Umschläge um den Hals legen und den Notarzt (144) rufen. Zum Arzt sollte man auch gehen, wenn die Schwellung grösser ist als eine Handfläche, nach drei Tagen noch keine Besserung eintritt oder es zu einer Infektion kommt.
Wespen-Wissen
Wieso stechen Wespen überhaupt? Wespen stechen aus Angriffslust – diese Behauptung hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Wespen stechen, um ihr Nest oder sich selbst zu verteidigen – etwa dann, wenn Menschen panisch nach ihnen schlagen.
Warum ein Stich noch mehr Wespen anlockt Sticht eine Wespe zu, werden neben dem Gift Alarmpheromone freigesetzt. Der Botenstoff lockt weitere, zum Stechen bereite Artgenossen an.
Wie oft kann eine Wespe stechen? Fast unbegrenzt. Gar noch nach dem Tod bleibt der Stechreflex vorhanden, zumindest bis die Leichenstarre eingesetzt hat.
Wird 2022 zu einem Wespenjahr? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch. Das liegt aber nicht am aktuell heissen Wetter, sondern am warmen und trockenen Frühling. Die Wespen konnten sich gut vermehren. Die Völker sind gross und stark.
Wie alt werden Wespen? Eine Wespe wird nicht alt. Die Lebenserwartung einer Arbeiterin liegt zwischen 12 und 22 Tagen. Männchen leben etwas länger. Und die Königinnen werden ungefähr ein Jahr alt.
Wie viele Arten gibt es? In der Schweiz gibts acht echte Wespenarten. Nur zwei davon wollen zeitweise von unseren Tellern naschen: die Gemeine oder Gewöhnliche sowie die Deutsche Wespe.