Migros-Magazin-31-2020-d-ZH

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Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral

migrosmagazin.ch | MM31, 27.7.2020

Büro nach Corona

Was wir dort in Zukunft noch machen

Seite 32

Stecken statt Grillzange: Pfiffige BrätelRezepte für den 1. August Ab Seite 18

Jean-Philippe Jel: Was den einzigen Synchronschwimmer der Schweiz antreibt Seite 38

Viel Arbeit, viel Freude Niemals Ferien und trotzdem

glücklich: Bergbauernfamilie Müller

Bild: Monika Flückiger

Seite 12

Wie wir bei schweisstreibenden Temperaturen frisch bleiben S. 28 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch


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4 | 27.7.2020

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Haben Sie eine Frage? Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist ­erreichbar unter Tel. 0800 84 0848 oder migros.ch/­ kundendienst

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? Stimmt es, dass man Bananen nicht neben Äpfeln in die Fruchtschale legen sollte?

Käse mit Power


88 MEINE MIGROS | 27.7.2020 | 5

Im Online-Warenhaus Galaxus gibt es 88 verschiedene Planschbecken. Rein ins kühle Nass!

Spaziergang im Blätterwald Lust auf eine kleine Zeitreise? Auf e-newspaperarchives.ch kann man kostenlos in Zeitungen stöbern, die Spezialisten der Schweizerischen ­Nationalbibliothek digitalisiert haben. Fast 42 Millionen Artikel wurden erfasst. Auch die frühere Migros-Wochenzeitung «Brückenbauer» (1942 bis 2004) ist archiviert. Hier lässt sich etwa nachlesen, wie die ­Migros gross wurde und wie sie damals für ihre Produkte warb.

Eine runde Sache Tim hat seinen Fuhrpark aus Mini-Landmaschinen im Kreis parkiert. In der Mitte ­bilden orange ­Traktoren das Migros-M. Der­ Schnapp­­ schuss stammt von der ­Mutter des Buben, ­Silvia von Rotz-­Bucher aus Stans NW. Schicken auch Sie Ihr M ­ igros-­ Bild. ­Wird das Foto ab­gedruckt,­ ­gewinnen Sie einen Einkaufs­ gutschein im Wert von 50 Franken. Teilnahme: www.migmag.ch/­blickfang

Besser als Netflix Welche Marken sind in der Schweiz am beliebtesten und geniessen das grösste ­Vertrauen? Das untersuchte die Kommunikationsagentur Havas mit einer repräsen­ tativen Studie: 3213 Personen wurden zu 421 Marken aus 28 Branchen befragt. Resultat: Das M ­ igros-Label «Aus der ­Region. Für die Region.» kam auf den Spitzenplatz, gefolgt von Netflix und Bio Suisse.

Clever verpackt Bis Anfang 2021 sollen alle Reinigungsund Waschmittel der Migros-Marke M-Plus in Flaschen aus rezykliertem Plastik abgefüllt werden. Schon heute ­bestehen viele der Flaschen zu 90 bis 100 Prozent aus ­Rezyklat. Eine saubere Sache für die Umwelt.


6 | 27.7.2020 | AUGENBLICK

14:40 Uhr

Ein Trax der Perlen Papier AG türmt ein Gebirge aus alten Zeitungen und anderen Drucksachen auf. Sie werden später zu neuem Papier verarbeitet, aus dem unter anderem das Migros-Magazin entsteht. Der Umwelt zuliebe besteht es zu rund 90 Prozent aus rezykliertem Altpapier. Die Aufnahme ist am 22. Juli entstanden.

Bild: Roger Hofstetter

Migros-Moment in Perlen LU


AUGENBLICK | 27.7.2020 | 7


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INHALT | 27.7.2020 | 9

INHALT

38 Jean-Philippe Jel ist der einzige männliche Synchron­ schwimmer der Schweiz

17

10 Aktuell Was tun, wenn es in der Badi Zoff gibt?

38 Aufgetaucht Wie sich Jean-­Philippe Jel unter Wasser befreit hat

12  Arbeit von früh bis spät Die Berg­bauernfamilie Müller chrampft im Sommer auf der Alp­

42 Infektionsquelle Tier Hunde und Katzen können uns krank machen

17  Bioprodukte in Zahlen

45  Der andere Blick Diese Woche: Thomas Meyer

18 Nationalfeiertag Bräteln am Stecken – so werden wir am 1. August satt 27  1, 2 oder 3? 28  Pflegetipps für heisse Tage 32  Das Büro von morgen Corona hat die Arbeitswelt ­verändert. Firmen und ­Architekten müssen umdenken

48  Glücksgriff Übernachtungen und Eintritte für den Europa-Park und die ­Wasser-Erlebniswelt Rulantica 50  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News

57  Stadt, Land, Stutz 59  Rätsel und Spiele 62  Meine Welt Rapper Mimiks kommt im August ans Distancing Festival in Zürich

Seit 25 Jahren gibt es das Label «Migros Bio». Die Fakten

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Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 550 818 Ex. (WEMF 2019) Leserschaft: 2 291 000 (WEMF, MACH Basic 2019-2) Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

Bilder: Niels Ackermann,Veronika Studer

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

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10 | 27.7.2020 | RUBRIK

Was tun, wenn … Nirgendwo treffen so viele unterschiedliche Menschen aufeinander wie in der Badi. Das bringt nicht nur Freude mit sich. Wir beantworten die zehn wichtigsten Verhaltensfragen. Text: Lisa Stutz

… Ihre Tüechlinachbarn in voller Lautstärke Gangster-Rap hören? «Ich f*** deine M***», hämmert es aus der Boombox der ­ Grup­pe neben Ihnen. So hatten Sie sich das Entspannen in der Badi sicher nicht vorgestellt. Doch irgendwie getrauen Sie sich nicht, etwas zu sagen. «In diesem Fall macht es Sinn, den Badmeister darauf auf­ merksam zu machen. Er kann im Sinn der Allgemeinheit argumen­­tieren», rät Martin Enz vom Verband Hallen- und ­ Frei­bäder auf Anfrage. Oder – finden wir – Sie bringen das nächste Mal eben­falls einen

Lautsprecher mit. Wer machts wohl länger: Vivaldi oder Farid Bang?

… Sie sich gern in ein Gespräch über Beziehungsprobleme einmischen würden? Das mit der Sabrina auf dem Tüechli nebenan und ihrem Stefan funktioniert nicht mehr so richtig. Sie schildert die Probleme lautstark ihrer besten Freundin. Ob Sie wollen oder nicht: Sie hören – und denken – mit. «Mach Schluss!», möchten Sie am liebsten raten. Sollen Sie? «Da lautet die Antwort ganz klar: Nein!», sagt die Psychologin Barbara Beckenbauer.

«Mischen Sie sich nicht in Gespräche ein, die nicht für Ihre Ohren gedacht sind.» Natürlich: Wer eine laute Unterhaltung in der Badi führt, muss damit rechnen, dass mitgehört wird. Doch als Beobachter bleibt man besser unauffällig – und sieht es als Feldstudie.

… ein Kind Sie absichtlich mit einer Wasserpistole anspritzt? Sie sonnen sich gerade so schön, da trifft Sie ein kalter Strahl. Sie heben Ihre Sonnen­ brille und entdecken den kleinen Übeltäter. Er grinst schelmisch. Natürlich könnten Sie ihn nun zurechtweisen.

«Sie könnten die Abkühlung aber auch geniessen», sagt die Familienkolumnistin des Migros-Magazins, Monica Müller. Ihr Tipp: Bewaffnen Sie sich und spritzen Sie einfach frech zurück!

… nach dem Baden Ihr Handy verschwunden ist? Badetücher mit grosser Auswölbung, unter denen die Wertsachen «versteckt» sind – man begegnet ihnen auf jeder Badiwiese. «Auch ein Dieb sieht sie aus weiter Ent­fernung», hält Frank Kleiner von der Kantonspolizei Zug fest. Von dieser Methode rät er deshalb dringend ab. Am besten nehme man nur die Wertsachen in die Badi mit, die man unbedingt braucht, und verstaut sie in einem Schliess­


AKTUELL | 27.7.2020 | 11

Badegäste solche Personen höflich auf die Notwendigkeit des Duschens hinweisen.

… Sie als fitter Schwimmer von langsamen Planschern ausgebremst werden? In den meisten Badis hat es für Sportschwimmer extra abgesperrte Bahnen. Wenn sich trotzdem ein Planscher dorthin verirrt, dürfen Sie ihn darauf ansprechen. Aber Achtung: «An Spitzentagen mit vielen Badegästen, die nur noch das kühle Nass suchen, ist es möglich, dass ein Badibetreiber die Sportbahnen nicht mehr anbieten kann», so BadiSprecher Enz. Dann werden die Trennleinen temporär aus dem Wasser genommen.

fach. Oder man bittet Kollegen, darauf aufzupassen. Ist das Handy weg, sollte man die Angestellten vor Ort informieren und eine Anzeige bei der Polizei machen.

… Ihnen die ganze Zeit Zigaretten- oder Cannabisrauch ins Gesicht weht? Statt frischer Luft und Sonnencremeduft atmen Sie nur noch Rauch ein. Für Nichtraucher kann das sehr un­angenehm sein. Doch in den meisten Badean­ lagen ist das Rauchen von her­ kömmlichem Tabak gestattet. «Deshalb gibt es einen einfachen Tipp», sagt Badi-Sprecher Enz: «Das Tüechli nehmen und sich an einem anderen schönen

Plätzli niederlassen.» Von denen gibt es in den Schweizer Badis zum Glück genug.

… jemand Sie heimlich fotografiert? Klingt verstörend, kommt aber leider vor. Was schon mit Kleidern unangenehm ist, fühlt sich in Badesachen umso schlimmer an. Grundsätzlich gelte auch in Badis das Recht am eigenen Bild, so Kapo-Sprecher Kleiner. Wenn Badende – vielleicht sogar Kinder – fotografiert werden, können Sie den «Fotografen» selbst darauf ansprechen. Oder das Gespräch gemeinsam mit dem Bademeister suchen, wenn Sie sich so wohler fühlen. Lässt sich die Situation im

Bild: Alessandro Bella

… Ihnen jemand übers Tüechli latscht, obwohl es genügend breite «Strössli» hätte?

Gespräch nicht klären, ist es ratsam, die Polizei zu rufen.

… jemand ohne zu duschen ins Wasser geht? Die Schilder sind kaum zu über­ sehen. Dennoch gibt es immer wieder Badigäste, die aufs Duschen vor dem Bad verzichten. Obwohl allgemein bekannt ist: Schmutz, der sich auf der Haut befindet, gelangt so ins Wasser, durch Schweiss, Öle, Cremes, Körperflüs­sigkeiten und Ausscheidungen finden Erreger den Weg ins kühle Nass. Es ist laut Hallen- und Freibäderverband erwünscht, dass

Die meisten Menschen mögen wohl weder fremde Füsse noch fremdes Tropfwasser auf ihrem mitgebrachten Badetuch. Dennoch kommt es vor, dass Badegäste den direktesten Weg zum Glacestand wählen. Auch hier empfiehlt der Hallenund Freibäderverband, sich direkt zu wehren. Eine konstruktive Gesprächskultur hilft, damit Sie den Tag in der Badi trotz Konfrontation geniessen können. Zudem gibt es vor allem jetzt, da auf den Liegewiesen der Corona-Sicherheitsabstand gilt, genügend freie Flächen.

… Sie schon zum dritten Mal von einem Fussball getroffen werden? Nicht in jeder Badi gibt es ein definiertes Fussballfeld. Und wo doch, ist es besetzt. Also «tschutten» manche Kinder kreuz und quer. Dass da mal ein Ball danebengeht, ist klar. Doch wenn sich schon die dritte Beule abzeichnet, sollten Sie den Kleinen vielleicht mal zeigen, wie man zielsicher kickt. MM


12 | 27.7.2020 | BERGBAUERN

Det obe am Bärgli Familie Müller lebt während der Sommermonate auf der Alp Bodenfluh im Berner Oberland: Von früh bis spät verrichten drei Generationen ihr schweisstreibendes Tagwerk mit Viehwirtschaft. Und doch könnten sie sich nichts anderes vorstellen. Text: Rahel Schmucki  Bilder: Monika Flückiger

N

ach dem dritten Viehgatter scharf rechts und dann weiter, bis die Strasse nicht mehr weitergeht.» So erklärt uns Marlies Müller am Telefon den Weg zu ihrer Alp Bodenfluh. Und: «Habt ihr ein Auto mit Vierrad­ antrieb?» … Da, wo die schmale Bergstrasse aufhört, ist Familie Müller zu Hause – zu­ mindest während vier Monaten im Jahr, wenn ihre 22 Kühe, 23 Rinder und 14 Kälber auf der Alp weiden. Der Weg schlängelt sich durchs Diemtig­ tal im Berner Oberland und über eine Brücke den Hügel hoch. Erstes Viehgatter: Der Blick aufs Tal öffnet sich. Zweites Vieh­ gatter: Kühe stehen auf der Strasse und ­geben den Weg nur langsam frei. Drittes Viehgatter: Wir biegen scharf rechts ab. ­ Die Strasse endet auf 1600 m ü. M. in einer Einfahrt, rechts ein Schweinestall, dahinter der Ziegenstall, links das Wohnhaus mit ­angebautem Kuhstall.

Für eine ausschweifende Begrüssung ist keine Zeit. Es ist Sonntagabend, 18 Uhr, und es herrscht Hochbetrieb. Res Müller (49) ist mit Tochter Rahel (14) und seinem Schwiegervater Arnold Wiedmer (73) im Kuhstall beschäftigt, die Kühe müssen gemolken wer­ den. Der 17-jährige Sohn Daniel treibt mit seiner Mutter Marlies (44) die Ziegen in den Stall, sein 11-jährige Bruder Roman mistet den Schweinestall aus. Ein Nachbar bringt gerade eine Kuh zurück, die im Tal ein paar Stunden mit einem Muni verbracht hat, ­damit sie endlich trächtig wird. Ein ganz normaler Sonntagabend bei den Müllers. Drei Generationen plus eine Helferin Kurz vor 20 Uhr haben die Tiere ihren Weg

zurück auf die Weide gefunden. Bis August verbringen sie die Nacht draussen; tagsüber sind sie im Stall. «In den Sommermonaten kann es für die Kühe draussen zu heiss wer­ den, und die Fliegen und Bremsen plagen

die Tiere. Im September wechseln wir dann den Rhythmus», erklärt Res Müller. Endlich hat die Familie Zeit für ein kurzes Abendessen: Zopf, von Rahel gebacken, Ziegenkäse, von Daniel hergestellt, Wurst aus dem Fleisch der eigenen Tiere, Joghurt vom Bauernhof einer Verwandten. Dazu ­frische Milch. Die Küche b ­ efindet sich gleich neben dem Kuhstall, ab und zu hört man ein Muhen. Am Tisch sitzen drei Generationen: Der Senior, Arnold Wiedmer, hat den Hof an seine Tochter Marlies und deren Mann Res übergeben, hilft aber noch jeden Tag mit. Arnolds Frau Elsa kümmert sich ums Zweifamilienhaus im Tal, wo das Ehe­ paar Wiedmer zusammen mit der Familie der Tochter wohnt. Marlies und Res Müller führen mit ihren drei Kindern den Betrieb. Dazu gesellt sich die frei­willige Helferin Gisela (49) aus dem Schwarzwald (siehe Box). Während Daniels Chili-Geissen­käse langsam schrumpft, weil


BERGBAUERN | 27.7.2020 | 13

Lohn der Mühe: Marlies Müller präsentiert Käselaibe aus eigener Herstellung.

Freiwillige ­ Caritas-Helfer Um Bergbauernfamilien während der arbeitsinten­ siven Sommerzeit auf der Alp zu unterstützen, bietet der Verein Caritas freiwillige Helferinnen und Helfer auf.­ Sie bleiben eine Woche bis zwei Monate – die meisten kommen mehrmals, so wie Gisela, die aus dem Schwarzwald stammt und den ­Müllers ­unter die Arme greift. Sie sagt: «Ich habe die Familie ins Herz geschlossen und mag die Arbeit auf der Alp. Seit sechs Jahren komme ich für ein paar Wochen hierher.» In dieser Zeit schläft sie bei der Familie, arbeitet und lebt gemein­ sam mit den Müllers auf der Alp Bodenfluh. Info: bergeinsatz.ch

Ausklang mit Zopf und Ziegenkäse: Nach einem langen Arbeitstag versammelt sich die Familie zu einem gemeinsamen Znacht – und geniesst dabei natürlich ihre eigenen Produkte.


14 | 27.7.2020 | BERGBAUERN

«Chrampfe» auf der Alp Bodenfluh: Res Müller (im Bild rechts beim Melken) und sein Schwiegervater Arnold Wiedmer sind ein eingespieltes Team, egal welche Arbeit ansteht.

alle kräftig zulangen, erzählt Rahel von einer Studioauf­nahme mit ihren Jung­jodlern. ­Roman freut sich auf die Schulreise in der kommenden Woche, und Marlies b ­ erichtet von einem Freund, der nach Neuseeland auswandern wollte, wegen Corona aber hierbleiben musste. Auf einmal klingelt ein Wecker, Daniel springt auf: Er muss aufgekochte Milch für den neuen Geissenkäse in Formen giessen und würzen. Seine Spezialsorten sind Chili und Alpenkräuter. Während die Flüssigkeit durch die Siebe läuft, erzählt der 17-Jährige von seinem Käsegeschäft. Schon seit sieben Jahren verdient er sich mit dem Geissenkäse sein Sackgeld. Kaufen kann man ihn in Selbst­bedienungs-Kühlschränken im Tal und auf der Alp. «Mein Käse ist immer schnell weg; er ist begehrt», sagt er und lächelt stolz. Nach Schokoladenkuchen und Kaffee mit «Niidle» – laut Res der beste Teil der Milch – löst sich die Runde auf. Der nächste Tag wird

Treue Helferin: Schon seit sechs Jahren kommt Gisela auf die Alp, um die Familie Müller im Arbeitsalltag zu unterstützen.

für die Familie wieder früh, schon kurz nach fünf Uhr, beginnen. Seit Jahrzehnten betreibt die Familie Viehwirtschaft. Alle zwei Tage bringt sie 600 bis 800 Liter Milch ins Tal, je nachdem, ob sie selber Käse macht oder nicht. Für den Lebensunterhalt reicht das Geld, das sie damit verdient, schon länger nicht mehr. Für einen Liter Wiesenmilch bekommt die Familie knapp 55 Rappen. Arnold Wiedmer erinnert sich an seine Anfänge als Bauer: «Früher haben wir bis zu einem Franken erhalten.» Heute kann die Bauernfamilie nur dank Direktzahlungen vom Bund und dank Nebenerwerb überleben; Res Müller arbeitet noch als selbständiger Zimmermann. Obwohl die Müllers jeden Tag von früh bis spät auf der Alp arbeiten, kann sich Marlies Müller kein anderes Leben vor­


BERGBAUERN | 27.7.2020 | 15

«Es ist einfach das Schönste, ‹z Berg› zu sein.» Marlies Müller Bergbäuerin

Spezialität Chili und Alpenkräuter: Für seine Käseproduk­ tion bindet sich Daniel seit dem zehnten Lebensjahr die Schürze um.

stellen. «Ja, oft ist es anstrengend, und es gibt Arbeiten, die ich nicht wirklich mag – etwa Heuen. Aber es ist einfach das Schönste, mit den Tieren ‹z Berg› zu sein.» Am nächsten Morgen müssen Rahel und Roman mit dem Velo zur Schule im Tal; knapp 30 Minuten dauert die Fahrt. Daniel nimmt den Traktor. Seit einem Jahr macht er eine Lehre als Zimmermann – wie alle Männer in seiner Familie. Für die Erwach­ senen beginnt der Arbeitstag auf der Alp: die Tiere von der Weide holen, melken, misten, pflegen. Im Kuhstall zischen die Melkmaschinen. Res Müller kauert neben Narzissa und reibt ihr Euter sanft mit einer Salbe ein. «Essig­ saure Tonerde», erklärt er. Die 13-jährige Kuh hat einen Bluterguss. «Vielleicht hat sie einen Tritt abgekriegt oder ist beim Auf­

stehen selber draufgetreten.» Ihre Milch kann er nicht verkaufen – die bekommen die Kälber, bis das Euter abgeschwollen ist. Bis dahin heisst es: kühlen und behutsam mas­ sieren. «Sie ist eine Gute», erklärt er etwas verlegen seine Fürsorge. «Hat schon zehn Mal gekalbt, vier Mal gab es sogar Zwillinge.» Obwohl die Tiere im Sommer biologisch gehalten werden, ist der Hof nicht mit der Bio-Knospe ausgezeichnet. «Das mit den Zertifizierungen ist kompliziert», sagt Res Müller. Im Sommer würden sie die Anforderungen für einen Biobetrieb zwar ­erfüllen, im Winter werde es mit dem für Bio nötigen Futter und Auslauf zu aufwendig. «Das lohnt sich für uns kaum.» Nachdem auch die zwei Schweine gefüt­ tert und die Kälber getränkt sind, warten die Steilhänge: Zeit zum Heuen. Die Hänge,

die Familie Müller gepachtet hat, neigen sich teilweise um über 35 Grad. Halsbrecherische Manöver am Steilhang

Arnold Wiedmer und Res Müller schneiden und wenden das Gras mit Mäher und Krei­ selheuer, während die Frauen mit Sense und Heugabel unterwegs sind. Die Maschinen stehen teilweise gefährlich schräg. «Das haben wir schon immer so gemacht. Ist noch nie etwas passiert», sagt Arnold Wiedmer und wendet seine Maschine. Marlies Müller nimmt das nicht so locker: «Ich kann nicht zuschauen, wenn mein Mann und mein ­Vater sich mit den Maschinen die Hänge ­hinabwagen.» Sie konzentriert sich dann ganz auf ihre Arbeit mit der Heugabel. Immer wieder richten die Männer ihren Blick zum Himmel. Kommt der Regen? Können Sie eine weitere Wiese mähen? Reicht es, um das Gras trocknen zu lassen? Nach einem langen Tag unter drückender Sonne an den Hängen kehren Marlies ­Müller und Helferin Gisela um 17 Uhr ver­ schwitzt zurück auf die Alp. Die Männer können es nicht lassen, eine weitere Wiese zu mähen. Um 18 Uhr besorgt Marlies mit den Kindern die allabendliche ­Arbeit: melken, misten, pflegen. Dann verlassen die Tiere den Stall, um in der Nacht an den Steilhängen zu grasen. MM


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ZAHLTAG | 27.7.2020 | 17

Bio wächst und wächst Die Krise schärft das Bewusstsein: Seit März stellt die Migros eine deutlich höhere Nachfrage nach Bioprodukten fest. Gemeinsam mit der Schweizer Landwirtschaft investiert sie weiter in Auswahl und Ausbau dieses hochwertigen Sortiments. Text: Kian Ramezani  Illustration: Belicta Castelbarco

50 000

169 360

1995

2

Hektar Landwirtschaftsfläche wird in der Schweiz biologisch bewirtschaftet.

Über 50 000 Tonnen Früchte und Gemüse in Bioqualität hat die Migros in den vergangenen zwölf Monaten verkauft. Rüebli und ­Zitronen zählen dabei zu den ­beliebtesten Produkten.

hat die Migros ihr eigenes Bio-Label lanciert: «Migros Bio». Wir gratulieren zum 25. Geburtstag und freuen uns auf viele neue Produkte.

1

Bilder: Roger Hofstetter, iStock

Platz 1 für die Banane: Unter den meistverkauften Bioprodukten ist die krumme Frucht aus Lateinamerika seit längerer Zeit der un­ angefochtene Sieger.

6314

Bioprodukte führt die Migros im Sortiment. 5000 davon tragen das Migros-Bio-Siegel.

Platz 2 in der Hitparade der gefragtesten Bio­ produkte belegt das Ei. Es ist gleichzeitig das meistverkaufte Bioerzeugnis aus Schweizer Produktion.

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Franken gibt die Schweizer Bevölkerung pro Kopf und Jahr für Biolebensmittel aus. Zusammen mit Dänemark ist die Schweiz damit Spitzenreiter in Europa.

16 000 Kilo Plastik spart die Migros jährlich durch die Umstellung auf Biooffenverkauf. Diverse Innovationen werden diese Zahl in den kommenden Jahren weiter erhöhen.


18 | 27.7.2020 | 1. AUGUST

Heisse Tipps Am 1. August greifen viele zum Stecken statt zur Grillzange. Wir haben Rezepte mit Pfiff für mehr Abwechslung über dem Feuer.

Text: Claudia Schmidt Rezepte: Andrea Pistorius Bilder: Veronika Studer


1. AUGUST | 27.7.2020 | 19

Wurst-BrotSpiess am Stecken Kleine Mahlzeit für 4 Stück 200 g Pizzateig 4 Würste, z. B. Cervelats oder kleinere Bratwürste

1. Stecken vorsichtig spitzen, ein Stück entrinden und, falls sie zu dick sind, etwas dünner schnitzen.

Das ganze Menü vom Grill einfach und schmackhaft

2. Jeweils eine Wurst längs auf einen Stecken aufspiessen. Wurst rundum, in einem durchgehenden Schnitt spiralförmig von ­einem Ende zum anderen einschneiden. Wurst etwas auseinanderziehen. Pizzateig vierteln und zu dünnen Strängen formen. Teig locker in der eingeschnittenen Spirale um die Würste wickeln. Anfang und Ende andrücken. Spiess über der Glut rundum 10-15 Minuten braten. TIPPS Frische Stecken verwenden. Bei älteren Stecken den Spitz vorher ca. 10 Minuten wässern. Statt am Stecken über der Feuerstelle Spiesse bei ca. 200 °C auf dem Grill oder im Backofen zubereiten, ­hierfür gewässerte Holzspiesse verwenden.

Mehr Grillrezepte: migusto.ch/grillitarier


RUBRIK | 27.7.2020 | 20

Gefüllte Pitabrote am Stecken Kleine Mahlzeit für 4 Personen 4 Pitabrote Wasser zum Befeuchten 4 Tranchen Schinken 4 Scheiben Schmelzkäse

Dessert für 4 Personen 8 Aprikosen 12 Marshmallows

1. Stecken am dickeren Teil längs mit dem Messer vorsichtig ca. 10 cm tief einschneiden, sodass das gefüllte Brot dazwischen­ geklemmt werden kann. 2. Pitabrote auf beiden Seiten mit Wasser leicht befeuchten, zwi­ schen die eingeschnittenen Stock­ teile klemmen. Über dem Feuer rundum vorbacken. Etwas ab­ kühlen lassen. Pitabrote vom Ste­ cken nehmen und halbieren. Die Hälften vorsichtig zu einer Tasche öffnen. In jede Tasche eine halbe Schinken- und Schmelzkäse­ scheibe legen. Die Hälfte der Brot­taschen wieder zwischen die Stockteile klemmen. Stecken samt Broten senkrecht seitlich ans Feuer halten, bis der Käse ge­ schmolzen ist. Sofort geniessen. Restliche Brote einklemmen und am Feuer rösten. TIPP Die Brote können auch im auf 200 °C vorgeheizten Back­ ofen oder auf dem Grill zubereitet werden. Hierfür die Brote wie für ein Sandwich längs auf­ schneiden, befüllen und backen.

MarshmallowAprikosen am Stecken

1. Stecken vorsichtig spitzen, vorderen Teil entrinden. 2. Aprikosen halbieren, entker­ nen, im Wechsel mit Marsh­ mallows aufstecken. 2–3 Minu­ ten über der Glut braten. TIPP Anstelle von Aprikosen ­andere Früchte, wie Erdbee­ ren, vom Stein geschnittene ­Nek­tarinenstücke oder Ananas­stücke, verwenden.

Schlangenbrot mit Kräutern Salziges Gebäck für 4 Personen 400 g Halbweissmehl 2 TL Backpulver 1 PäckchenTrockenhefe 1 ½ TL Salz 2,5 dl Wasser 4 Zweige Kräuter, z. B. Thymian oder Rosmarin

Zu Hause vorbereiten: Mehl, Backpulver, Hefe und Salz in einer Schüssel mischen. Eine Mulde formen. Wasser dazugiessen. Zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Kräuter waschen. Kräuterblättchen von den Zwei­ gen zupfen, in den Teig kneten. Teig in einen genügend grossen Frischhaltebeutel geben. Der Teig geht beim Transport auf. An der Feuerstelle: Teig in 4 Portionen teilen und in ca. 30 cm lange Stränge formen. Teigstränge ­spiralförmig um die Stecken ­wickeln, leicht andrü­ cken. Schlangenbrot am Stecken ca. 10 Minuten rundum über der Glut backen. Direkten Kontakt mit dem Feuer vermeiden.


MEINE MIGROS | 27.7.2020 | 21

Alles bereit für den 1. August Rezepte, Grill-Timer für perfekte 1.-AugustGrilladen und ein Quiz: Es lohnt sich, die Grillitarier-App herunterzuladen: ­grillitarier.ch

Perfekt zum Brunch: gekochte Schweizer Eier mit dem passenden Motiv für den Tag. 1.-August-Eier, Schweizer Freilandhaltung, 6 × 53 g Fr. 3.70

Das zarte Fleisch gelingt auf dem Grill genauso gut wie in der Bratpfanne: M-Classic Lammrack nature Aktion Fr. 3.95/100 g statt 5.50/100 g

Nicht ganz so traditionell wie der Nationalfeiertag, aber immerhin schon seit 1959 dabei: der 1.-August-Weggen. Die aktuelle Version ist aus TerraSuisse-Mehl gefertigt. 1.-AugustTerraSuisse-Weggen, 400 g Fr. 3.20

Die Partyausstattung für drinnen, im Zeichen von Rot-Weiss: IndoorLichterkette Schweizerkreuz, 10 LED-Lampen, Fr. 19.95

Für alle, die sich am Nationalfeiertag ein Stück Fisch vom Grill gönnen möchten: Wie wäre es mit Dorade? M-Classic Dorade Royale Aktueller Tagespreis

Tipp

Grillade oder Wurstsalat? Die Alternative für einen pflanz­lichen Festschmaus besteht aus Kartoffel- und Erbsenprotein. V-Love Plant-Based Grillwurst, 200 g Fr. 4.20 Aktion 20-fache Cumulus-­ Punkte bis 10. August

Übriggebliebenes lässt sich auch am folgenden Tag verwenden, zum Beispiel für einen Brotsalat mit grillierten Tomaten. Rezepte dazu auf migusto.ch

Weil man dann mehr Zeit zum Feiern hat: Die Beilage zum Partymenü ist bereits gewaschen und fixfertig gerüstet. Anna’s Best 1.-August-Salat, 450 g Fr. 5.40


22 | 27.7.2020 | MEINE MIGROS

Der Mix zum Feiern

Den Nationalfeiertag zelebriert man immer wieder gerne bei einem herzhaften Brunch oder ­einer geselligen Grillparty – und mit den passenden Beilagen: etwa Chips, Fries und Rösti aus Schweizer Kartoffeln. Für den Brunch eignet sich die «Bio Farm Rösti» mit sorgfältig ausgewählten natürlichen Zutaten wie Butter und Käse aus der Schweiz. Das Grillfest bereichern die extradicken «Farm Fries» und die vielfältige Auswahl an «Farm Chips», die mit der Schale verarbeitet werden. Und wer es etwas aromatischer mag, greift zu «Farm Chips Wave» – dank der Wellenform haften Gewürze besonders gut. Augenschmaus

Die Bio-Farm-Rösti mit geviertelten Cherrytomaten und einer Portion Pfeffer aus der Mühle servieren – das erfreut das Auge und den Gaumen.

Bild und Styling: Pia Grimbühler; Foodstyling: Vanessa Fuchs

Dip-Tipp Zu Farm Fries passt ein feiner Dip. Dafür etwas Tomatenpesto mit Sauerrahm mischen und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Und lieber zu viel als zu wenig zubereiten, damit der Dipspass auch bis zum Schluss reicht.

Farm Chips Nature, 150 g* Fr. 2.15 statt 2.70

Farm Chips Schweizer Kräuter, 150 g* Fr. 2.20 statt 2.80

Farm Chips Wave BBQ, 175 g Fr. 2.85 statt 3.60

Bio Farm Rösti Butter, 500 g* Fr. 3.35 statt 4.20


MEINE MIGROS | 27.7.2020 | 23

Kaltes Plättli Chips sind die per­fekte Ergänzung zu einem kalten Plättli: Gehobelten Sbrinz und Bündnerfleisch drapieren, Essiggurken und Silberzwiebeln hinzufügen – und dazu Farm Chips servieren.

Aktion 20 % auf Farm Chips, Farm Fries und Farm Rösti vom 28. 7. bis 3. 8.

Bio Farm Rösti Original, 500 g Fr. 2.20 statt 2.80

Bio Farm Rösti Käse, 500 g* Fr. 3.65 statt 4.60

Farm Fries Nature, tiefgekühlt, 600 g* Fr. 3.35 statt 4.20

Farm Fries Rosmarin, tiefgekühlt, 600 g*, Fr. 3.60 statt 4.50

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Excellence Princess Die Excellence Princess verfügt über 81 Komfortkabinen und 12 Junior Suiten mit Dusche/WC, Sat-TV, Minibar, Safe, Föhn, Haustelefon, regulierbare Klimaanlage/Heizung. Entrée mit Lobby und Rezeption. Zwei Restaurants: Stilvoll-elegantes Panorama-Restaurant und À-la-carte Restaurant am Schiffsheck.

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Ein edler, klassisch-maritimer Chic in behaglich warmen Naturfarben entfaltet sich an Bord der Excellence Baroness. Die Kabinen sind 15m² gross und die Junior Suiten 23m². Entrée mit Lobby und Rezeption. Panorama-Restaurant. Lounge mit Bar und Sonnendeck mit Whirlpool.

Tag 1 Schweiz > Passau. Busanreise nach Passau. Tag 2 Melk > Wien. Besichtigung Benediktinerstift* in Melk. In Wien Abendausflug zum Heurigen (Fr. 39) oder Klassisches Konzerts (Fr. 80). Tag 3 Wien. Stadtrundfahrt*. Nachmittags Ausflug ins Burgenland (Fr. 48). Tag 4 Budapest. Ausflug ungarische Czarda*. Am Abend Folkloreprogramm (Fr. 65). Tag 5 Budapest > Esztergom. Rundfahrt Budapest*. Am Nachmittag Ausflug zum Donauknie (Fr. 43). Tag 6 Bratislava. Altstadtführung* in Bratislava. Nachmittags Ausflug zum Nationalpark Donauauen (Fr. 38). Tag 7 Dürnstein. Rundgang* Dürnstein. Ausflug zur Burgruine Aggstein (Fr. 35) oder Velotour (Fr. 75). Tag 8 Passau > Schweiz. Busrückreise. * Ausflugspaket

Die 41 Aussenkabinen sind mit Dusche/WC, Safe, Föhn, individuell regulierbarer Klimaanlage und SATTV ausgestattet. Die grossen Panoramafenster in der Lounge erlauben wunderbare Ausblicke auf die vorbeiziehenden Landschaften. Nichtraucherrestaurant, Sonnendeck.

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Zuschläge: 15.08., 08.09., 16.09., 24.09. 95.– • 23.08., 31.08. 145.– • Alleinbenützung MD/OD 895.– • Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 190.– Unsere Leistungen: Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • An-/Rückreise mit Komfort-Reisebus • Free WiFi an Bord • Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

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Reisedaten 2020

Tag 1 Schweiz > Ludwigsburg > Lauffen. Busanreise. Besuch Schloss Ludwigsburg. Tag 2 Heidelberg. Stadtrundgang* in Heidelberg. Tag 3 Flusstag > Rüdesheim. Flussreise. Tag 4 Rüdesheim > Cochem. Besuch Schloss Vollrads*. Tag 5 Cochem > Bernkastel. Vulkan-Express Fahrt*. Tag 6 Bernkastel > Trier. Panoramatour Moselberge*. Tag 7 Trier > Merzig. Stadtrundgang Trier*. Tag 8 Saarbrücken > Schweiz. Besuch Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Busrückreise.

Route 2, Ludwigsburg – Saarbrücken, 29.08.–05.09., 26.09.–03.10. Route 1, Saarbrücken – Ludwigsburg, 22.08.–29.08., 19.09.–26.09.

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Tag 1 Einstiegsorte > Basel. Busanreise. Tag 2 Strassburg. Bootsfahrt auf der Ill*. Besichtigung des Weinkellers der Strassburger Hospizien (Fr. 40). Tag 3 Köln. Stadtrundgang & Brauhausbesuch*. Tag 4 Rotterdam > (Kinderdijk). Stadt- und Hafenrundfahrt (Fr. 50) oder Kinderdijks Windmühlen (Fr. 43). Tag 5 Amsterdam. Besuch Museumsdorf Zaanse Schans*. Nachmittags Grachtenfahrt*. Tag 6 Düsseldorf. Essener Zeche Zollverein*. Stadtrundfahrt Düsseldorf (Fr. 38). Tag 7 Rüdesheim. Besuch der RheinWeinWelt (Fr. 35) oder Weinwanderung mit Seilbahnfahrt (Fr. 50). Tag 8 (Schwarzwald) > Strassburg. Ausflug Baden-Baden und Schwarzwald*. Tag 9 Basel > Einstiegsorte. Busrückreise. * Ausflugspaket

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GENUSS | 27.7.2020 | 25

Wissensbissen Italianità aus der Schweiz

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Taglierini, etwas dünner als Taglia­ telle und so lang wie Spaghetti, passen gut zu Fisch, Meeresfrüchten und hellen, leichten Saucen. Das Besondere: Die Pasta des Labels «TerraSuisse» wird aus Schweizer Hart­weizen hergestellt, der in der Mühle in Wildegg AG vermahlen wird. Und die Eier stammen aus hiesiger Freilandhaltung. Die Pastaproduktion erfolgt in der Jowa-Teig­ warenfabrik in Buchs AG.

Wie verwende ich Wachstücher anstelle von Folie richtig? Wachstücher be­ stehen meist aus Baumwolle, getränkt mit Bienenwachs. Die Wärmeeinwirkung der Hand macht sie formbar. So lassen sie sich als Abdeckung von Schüsseln verwenden, als Verpackung fürs Sandwich unterwegs oder für Gemüse­ reste. Für Fleisch, Fisch und sehr Fettiges sind die Tücher hingegen nicht g­ eeignet.

Illustration: Felice Bruno; Bilder: iStock, zVg

Weil das Reinigen mit heissem Wasser und Spülmittel das Bienenwachs löst, werden die Tücher nach Gebrauch nur feucht abgewischt. Wenn die Tücher brüchig werden, legt man sie auf ein Bügelbrett zwischen zwei Blätter Back­ papier und bügelt sie leicht. Dabei verteilt sich das Wachs, und die brüchigen Stellen werden wieder geglättet.

Was hat Ernährung mit dem Klimawandel zu tun, und wie kann man sich nachhaltig ernäh­ ren? Mit ihrem Buch «Veggie for Future – 150 Rezepte & gute Gründe, kein Fleisch zu essen» wecken die Autorinnen Tanja Dusy und Inga Pfannenbecker Appetit auf Fleischloses. Dazu liefern sie Hintergrundinfos rund um eine nachhaltigere Ernährung. Fr. 25.50 bei exlibris.ch

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Weizenkörner sind im Schnitt für einen Brotlaib von einem Kilogramm Gewicht nötig. Bei reinen Vollkornbroten können es auch weniger sein.

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KOLUMNE | 27.7.2020 | 27

Im Packwahn

1, 2 ODER 3 ? Als ich noch keine Kinder hatte, begannen die Ferien schon beim Packen. Machte ich mir Gedanken zu passender Lektüre und Outfits, war ich schon mit einem Bein im Zitronenhain. Mit den Kindern ist Packen eine ganz neue Disziplin. Nun sind der Grosse (9) und der Kleine (4) diejenigen, die Vorfreude empfinden, wenn sie Unverzichtbares für die Ferien auswählen. Ich hingegen fühle mich wie ein General, der kommandiert und kontrolliert. Dem Kleinen muss ich die Spielgarage ausreden, dem Grossen die bereits gelesenen sieben Harry-Potter-Bücher. Dafür erinnere ich sie an ihre Zahnbürsten und Badehosen. Stehen ihre Köfferchen endlich bereit, sind sie jeweils für alles gerüstet, ich jedoch knapp fürs Nötigste. Für die Sommerferien möchten sie nun ganz alleine packen, ohne meine spassbefreite Anleitung.– Und jetzt? MM 1 Wir einigen uns auf zehn Dinge, die ins

Illustration: Lisa Rock

Gepäck müssen. Den Rest entscheiden sie selbst. 2 Das will ich nicht! Schliesslich muss ich es ausbaden, wenn Wesentliches fehlt. 3 So lernen sie – vielleicht auch erst im Nachhinein –, was sie in den Ferien wirklich brauchen. Und ich habe Musse, mich auf die Ferien einzustimmen.

Monica Müller (45) hat zwei B ­ uben, einen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 1: So kann ich sicher sein, dass Flügeli und Zahnspange mitreisen. Und trotzdem bleibt den Buben etwas Gestaltungsraum. Anzeige

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28 | 27.7.2020 | BEAUTY

Frische zum Mitnehmen Pff, pff – herrlich, der Sprühnebel erfrischt wie ein feiner Sommerregen. Ein Gesichtsspray ist ein Feuchtigkeitsbooster und spendet der Haut im Nu einen schönen Glow. Mit Antiglanztüchlein können wir überschüssiges Fett, das die Haut bei heissen Temperaturen absondert, einfach abtupfen. Und die Alltagsbegleitung im Sommer: Erfrischungstücher ­reinigen verschwitzte Hände und sorgen für Frische ­unterwegs.

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Bilder: Getty Images

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Frisch bleiben, trotz Hitze

Von Kopf bis Fuss frisch aussehen, auch bei schweisstreibenden Temperaturen. Mit diesen Pflegetipps lieben wir den heissen Sommer! Text: Petra Koci

Leichte Pflege fürs Gesicht Im Sommer braucht unsere Haut mehr Feuchtigkeit als Fett. Die reichhaltige Winterpflege würde nur wie eine Wärmeschicht wirken. Ideal ist jetzt eine feuchtigkeitsspendende Tagespflege mit leichter Textur, etwa ein Gel, Fluid oder Serum. Für den Extra-Frischeeffekt die Pflege im Kühlschrank aufbewahren. Geschwollene Augen am Morgen? Eine kühlende Augenmaske hilft.


BEAUTY | 27.7.2020 | 29

Abkühlung für den Körper Schön, wenn man in den See, Pool oder ins Meer springen oder sich zumindest kalt ­abbrausen kann. Durch kaltes Wasser kühlt sich der Körper aber stark ab, sodass wir nach einer Dusche bei Hitze noch mehr schwitzen – also lieber kurz und lauwarm. Langes Duschen trocknet die Haut zudem aus. Der Hitzekiller fürs Büro: die Innen­ seiten der Unterarme 30 Sekunden lang unter kaltes Wasser halten.

Frische für die Füsse Müde, geschwollene Füsse und kein ­Gartenschlauch für eine Abkühlung in der Nähe? Ein Fussgel belebt und kühlt ­sofort. Auch ­dieser Trick hilft: eine eisge­ kühlte Wasserflasche auf den Boden ­legen und mit nackten ­Sohlen darüberrollen.

TRINKEN

Viel Wasser trinken

Sommerschminke

Auf verlaufendes Make-up und eine zusätzliche Schicht, die einen Hitzestau verursacht, haben wir keine Lust. Auf ganz «nude» aber auch nicht. Die Alternative: Eine getönte Sonnenlotion oder eine ­CC-Creme mit Lichtschutzfaktor ist ein guter Multitasker: Sie schüt­ zen, pflegen und decken leicht. Wer nicht auf Make-up verzichten will, kann wasserfeste Foundation und Mascara wählen. Ein matter Lippenstift enthält weniger Öl und verläuft nicht so schnell.

Sonnenschutz: Bitte grosszügig auftragen! Wir wissen: Üppig auftragen und nachcremen ist bei Sonnenschutz wichtig. Auch mit einem hohen Licht­ schutzfaktor wie LSF 50 bräunt man, nur einfach lang­ samer. «Wasserfest» bedeutet übrigens, dass das ­Produkt nach 2-mal 20 Minuten Baden noch mindestens 50 Prozent des angegebenen Schutzes bietet. Bei «extra wasserfest» sind es 4-mal 20 Minuten. Da wir beim Ab­ trocknen oft einen Teil des Sonnenschutzes abreiben, sollten wir uns nach dem Schwimmen neu eincremen.

Auch von innen müssen wir die verlorene Feuchtigkeit er­ setzen, etwa mit Wasser und ungesüsstem Tee. Aber bitte nicht eiskalt. Sonst muss der Organismus die ein­ genommene Flüssigkeit auf Körpertemperatur er­ wärmen. Dabei produziert er Energie, also wiederum Wärme. Kühles bis lauwarmes Wasser kann man z. B. mit ­gefrorenen Zitronen- oder Orangenscheiben oder Minze aufpeppen.

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Selbst wenn man nur im Büro ­gesessen ist statt an der Sonne: Eine After-Sun-Körperlotion statt der gewohnten Bodylotion kann einen Sofort-Kühleffekt bringen. Diese Produkte pflegen und ver­ sorgen die Haut mit viel Feuchtig­ keit, zum Beispiel dank Aloe Vera.

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INKLUSIVE

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Willkommensapéro 4 oder 7 Übernachtungen inkl. Halbpension 1x Frühstücksbrunch auf dem Corvatsch 3303 Lunchpakete / Mittagessen Täglich geführte Wanderungen Führung und Wildbeobachtung Nationalpark Gratisbenutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und Bergbahnen (Oberengadin)

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32 | 27.7.2020 | ARBEITSWELT

Wie Corona das Büro verändert Die Distanz- und Hygienemassnahmen und der Homeoffice-Trend haben in vielen Unternehmen Auswirkungen auf die Büroeinrichtung. Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick. Text: Ralf Kaminski Illustration: Michael Meister

Servicezone

Hier stehen Drucker und ­Schränke mit Büromaterial – und ausreichend Desinfektions­ mittel, die nach der Verwendung gemeinsam genutzter Geräte und zur allgemeinen Hardware­ reinigung zum Einsatz kommen.

S

chon heute gibt es das klassische Grossraum­ büro mit endlosen Rei­ hen von Schreibtischen kaum mehr. Typischerweise ist eine grosse Fläche in verschie­ dene Zonen für unterschiedliche Nutzungszwecke unterteilt. «Und daran wird sich gar nicht so viel ändern», sagt Thomas Breit­ schmid (41), Leiter Workspace Solutions bei Witzig – The Office Company, einem Unternehmen, das auf die Einrichtung von ­Arbeitswelten spezialisiert ist.

Er betont, dass Räume und Büros stets auch Ausdruck der Werte und der Philosophie einer Firma sind und entsprechend individuell auf die Bedürfnisse der Organisation abgestimmt werden. Dennoch gibt es Ten­ denzen, die sich im Nachgang von Corona überall zeigen dürf­ ten. Etwa, dass man künftig eher zum Austausch mit anderen ins Büro gehen wird und dass das konzentrierte Arbeiten häufiger zu Hause oder in einem CoWorking-Space stattfinden wird.

Arbeitsplatzzone

Eigene Schreibtische für Mitarbeitende wird es weniger geben, weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiten. Das Konzept, dass man sich an den Tisch setzt, der gerade frei ist, wird sich verstärkt durch­ setzen – und ist gesundheitlich unproblematisch, weil man dabei in der Regel die eigenen Geräte nutzt und anfasst.

Sitzungszimmer

Es braucht mehr Platz, damit man die Abstandsregeln ein­ halten kann. Zudem werden die Ansprüche an die technische Ausrüstung steigen, um eine optimale Bild- und Tonqualität bei Onlineübertragungen ins Homeoffice zu gewährleisten.


ARBEITSWELT | 27.7.2020 | 33

Türen

Damit man die Türklinken nicht mehr von Hand betätigen muss, kommen überstülpbare Griffe zum Einsatz, die sich mit dem Unterarm bedienen lassen. Auch eine Elek­tri­ fizierung mittels Sensoren ist denkbar, bei breiter Anwendung allerdings eher kostspielig.

Rückzugszonen

Es braucht sie weiterhin, aber oft wird sich platzbedingt nur noch eine Person darin auf­halten können – oder man konzipiert sie grosszügiger.

«Alle müssen flexibler werden» Covid-19 verändert die Arbeitswelt. Ins Büro gehe man noch, um im direkten Austausch Ideen zu entwickeln, sagt Andrea Essl, Wirtschaftswissenschaftlerin und Dozentin an der Universität Bern. Eine Herausforderung für Firmen – und eine Chance für Frauen. Text: Benita Vogel, Ralf Kaminski

Andrea Essl, wir führen das Gespräch aus dem Homeoffice. Gehen Sie noch ins Büro? Ja, noch etwa ein Mal pro Woche. Während des Lockdown war ich fast nie dort. Warum gehen Sie überhaupt noch hin? Um Kolleginnen und Kollegen für Besprechungen zu treffen und wegen der Infrastruktur. Ich kann zu Hause mit Kind schlecht drei Bildschirme aufstellen, um Datenauswertungen durchzuführen.

Kommunikationsund Kreativzonen

Hier trifft man sich zum Austausch, zum lockeren Gespräch und zur gemeinsamen ­Ent­wicklung von Ideen. Die offenen Zonen werden zur neuen Hauptfunktion des Bürolebens und erfordern mehr Platz, damit sich die Abstandsregeln einhalten lassen.

Kaffee- und Pausenraum

Kaffeemaschine und Kühlschrank werden weiter zur Verfügung stehen. Aber man wird den Bereich häufiger putzen und ausreichend Desinfektionsmittel bereitstellen. Zudem wird man eher kleinere Tische ­nutzen, die sich flexibler kombi­ nieren und in einem grösseren Abstand aufstellen lassen.

Hat das Büro ausgedient, nachdem alle gemerkt haben, dass Arbeiten im Homeoffice recht problemlos funktioniert? Ausgedient nicht gerade. Es sind andere Konzepte gefragt. Einzelbüros braucht es sicher immer weniger, denn konzentriert arbeiten kann man auch anderswo. Die meisten Unternehmen haben im Zuge des Corona-Lockdown festgestellt, dass ihre Leute sehr gut und produktiv zu Hause arbeiten können. Auch Videokonferenzen funktionieren bestens, wenn man ein bestimmtes Thema abarbeiten möchte. Schwieriger wird es, wenn Mitarbeitende kreativ sein, neue Ideen ent­ wickeln und sich austauschen sollen. Das funktioniert nicht so einfach auf Distanz.

Für den kreativen Austausch braucht es das Büro also noch? Kreativität entsteht durch gute Kommunikation und Ideen­ austauch. Das kann im Büro ­passieren, muss aber nicht. Auch beim Kaffeetrinken oder bei ­einem Spaziergang kann man Ideen entwickeln. Aber es hilft, sich persönlich zu treffen. All das gilt natürlich nur für die Dienstleistungsbranche, wo man dank mobiler Geräte und Internet ortsungebunden arbeiten kann. Wer mit Maschinen oder Laborgeräten arbeitet, benötigt selbstverständlich Infrastruktur und Büros. Gibt es Firmen, die schon heute keine Büros mehr haben? Ja, Start-up-Unternehmen etwa. Die mieten sich für Meetings mit Mitarbeitenden oder Kunden beispielsweise in Co-Working-Spaces ein. Auch Grossunternehmen nutzen solche Gemeinschaftsbüros immer häufiger. Ihre Mitarbeiter müssen nicht mehr ins Büro und können sich über Firma und Branche hinaus mit Externen austauschen, was wiederum die Kreativität und das «thinking outside the box» stärkt. Wie verändert sich das Arbeitsleben, wenn eine Mehrheit der Mitarbeitenden nicht mehr vor Ort ist und Gespräche


34 | 27.7.2020 | ARBEITSWELT

primär über Video-Calls stattfinden? Alle müssen flexibler werden. Im Homeoffice arbeitet man, wann immer man will. Man kann etwa am Nachmittag mit den Kindern spielen und den Job am Abend erledigen. Diese Flexibilität hilft bestimmten Gruppen, die bisher auf dem Arbeitsmarkt benach­ teiligt waren, weil Präsenzpflicht galt. Frauen zum Beispiel erhal­ ten bessere Chancen. Das kann ein Gewinn sein für die ganze Volkswirtschaft. Arbeiten, wann man will – damit tun sich einige Vor­ gesetzte schwer. Vorgesetzte und Kolleginnen und Kollegen müssen diese Flexibilität akzeptieren. Es hat während des Corona-Lockdown ja ganz gut funktioniert. Viele Firmen haben gesehen, dass ihre Angestellten trotz Doppelbelas­ tung mit Home­office und Home­ schooling produktiv waren. Da­ durch konnten viele Chefs die Angst vor Kontrollverlust ab­ legen. Ein Beispiel: Einer ­meiner Kollegen arbeitet für ein Unter­ nehmen in den USA und ist kürzlich in die Schweiz umgezo­ gen, weil seine Frau hier wohnt. Er arbeitet vollständig von hier aus; das hätte die Firma vor ­Corona nie zugelassen. Zudem haben Covid-19-Umfragen ­gezeigt, dass die Arbeitszufrie­ denheit vieler Beschäftigter wäh­ rend dieser Zeit sogar gestiegen ist. Und wer zufrieden ist, arbei­ tet gerne. Diese Flexibilisierung der Arbeit ging in wenigen Wochen vonstatten. Gab es solche ­abrupten Veränderungsschübe zuvor auch schon mal? Nicht, dass ich wüsste, das waren sonst immer jahrelange Prozesse. Was wir jetzt sehen, ist nicht nur schnell gekommen, es funk­ tioniert auch recht schmerzlos. Viele Firmen, die sich bisher weigerten, ihre Leute orts­ ungebunden arbeiten zu lassen, wurden quasi dazu gezwungen. Vielleicht hilft dieser Schub ­Unternehmen nun, leichter mit weiteren Veränderungen um­ zugehen und agiler zu arbeiten.

Was braucht es, damit flexible Arbeit gut funktioniert? Die Kommunikation ist sehr wichtig. Viele Informationen gelangten bisher über informelle Wege zu Mitarbeitenden – im Lift, auf dem Gang, beim An­ stehen vor der Kaffeemaschine. Das funktioniert heute nicht mehr. Man muss jetzt transpa­ renter informieren, vielleicht genügt dazu auch schon eine ­Telefonkonferenz pro Tag mit allen. Daneben muss aber auch die informelle Kommunikation stimmen – und hier sehe ich die neue Herausforderung für die kommenden Monate. Wie geht man dazu am besten vor? Vieles läuft über ein spontanes Zweiergespräch. Wir organisie­ ren im Team beispielsweise ­virtuelles gemeinsames Kaffee­ trinken. Auch Chats können eine Lösung sein, in die sich die Einzelnen spontan einwählen können. Oder man legt einen Tag pro Woche fest, an dem alle ins Büro kommen, um sich auszutauschen. Besteht im Homeoffice auch die Gefahr, dass man Wichtiges verpasst, weil man das Netzwerk vor Ort nicht pflegen kann? Das kommt auf die Unterneh­ menskultur an. Wenn alle im Homeoffice sitzen, ist dieses Risiko viel kleiner, als wenn dies

«Homeoffice ist nicht ­­ für alle Mit­ arbei­tenden ideal.»

nur wenige tun. Auch bei einer Mischform, wenn etwa alle am Mittwoch ins Büro gehen und sonst im Homeoffice sind, ist die Gefahr eher gering. Längst nicht allen gefällt es aber im Homeoffice. Die Balance zu finden, ist sicher­ lich eine Herausforderung. Es ist die Aufgabe der Vorgesetzten, zu spüren, was die Mitarbeitenden zufrieden macht. Wenn jemand einen eher chaotischen Arbeits­ stil hat, muss man ihn dabei unterstützen, eine Struktur zu finden. Aber klar: Homeoffice ist nicht für alle Mitarbeitenden ideal. Mag es für Angestellte mit Familie die Arbeit erleichtern, fühlen sich Alleinstehende vielleicht einsam und gehen lieber wieder ins Büro. Die ­Herausforderung besteht darin, diese verschiedenen Interessen zusammenzubringen. Sollten Unternehmen den Angestellten im Homeoffice einen jährlichen Fixbetrag für die Infrastruktur auszahlen? Ja – besonders interessant wäre ein Modell, bei dem man Mit­ arbeitenden die freie Wahl lässt, wie sie das Geld verwenden.

Eine solche Kompensierung wäre nur fair, wenn Unter­ nehmen nicht jedem Angestell­ ten einen Arbeitsplatz anbieten, wie das heute schon einige tun. Die Firma spart im Gegenzug ja auch Raumkosten. Von einer solchen Regelung sind wir heute aber noch weit entfernt. Es gilt oft noch als Bonus, wenn man überhaupt flexibel und mobil arbeiten darf. Wird sich das nun ändern? Je mehr Firmen Homeoffice ­betreiben, desto stärker wird sich das ändern. Es besteht aber auch die Gefahr, dass Firmen die Leute nicht mehr fix anstellen, sondern nur noch auf Projekt­basis und mit Free­ lancern zusammenarbeiten. So können sie die Kosten auslagern: Es liegt in der Verantwortung der freien Mitarbeitenden, sich um Infrastruktur und Sozial­ versicherungen zu kümmern. In der Schweiz arbeitet heute schon ein Viertel der Arbeits­ kräfte als Freelancer. Das ist ja auch nicht unpro­ blematisch. Ja, der Trend trifft vor allem we­ niger gut Qualifizierte, wie sich


ARBEITSWELT | 27.7.2020 | 35

etwa bei Uber und Airbnb zeigt. Oft sind die Arbeitsbedingungen prekär; die Menschen haben nur wenige Sicherheiten und müssen mehrere Jobs anneh­ men, um durchzukommen. Die Folgekosten werden unter Um­ ständen auf die Allgemeinheit abgewälzt – so entsteht ein Pro­ blem für die ganze Gesellschaft.

Bild: zVG

Wird die Pandemie den Freelance-Trend verstärken? Die Krise beeinflusst die Menta­ lität der Menschen. Viele ge­ trauen sich nun eher, selbstän­ dig zu werden. Sie sehen, dass alles klappt und man seine Bera­ tungen auch neben einem fixen Teilzeitpensum anbieten kann. Zurück zu den Büros: Haben die klassischen Grossraum­

büros wegen Corona ausgedient? Sie sind ja die perfekten Virenschleudern. Grosse Büros mit Schreibtisch an Schreibtisch oder Arbeitsbox an Arbeitsbox werden seltener. Das hat aber weniger mit dem Virus zu tun als mit der Art, wie wir heute arbeiten. Es wird jedoch immer noch grosse Räume geben, in denen Leute zusammenkommen, um sich auszutauschen. Wie sieht die Arbeitswelt im Jahr 2030 aus – ganz anders als heute? Oh ja, die wird sich komplett verändern. Bedenken Sie, was alles passiert ist, seit vor 13 Jahren das erste iPhone präsentiert wurde. Wer hätte da­ mals gedacht, dass heute jeder

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zweite Mensch auf der Welt ein Smartphone besitzen würde? Die künstliche Intelligenz und die Vernetzung der Dinge werden weitere Veränderungen bringen. Maschinen werden immer mehr Tätigkeiten in Bereichen wie der Adminis­ tration ausführen oder Stan­ dard- und Routineaufgaben schneller und besser erledigen können als Menschen. Anders ist es bei sozialen oder kreativen Berufen – da wird es immer Menschen brauchen. Und es wird auch neue Jobs geben, die heute noch gar nicht absehbar sind. Welche Veränderungen auch immer stattfinden werden: Entscheidend ist es, eine gute Unternehmenskultur zu schaf­ fen, damit die Mitarbeitenden dafür offen sind. MM 1

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Dozentin und Unternehmerin Andrea Essl (35) ist Lehrbeauf­ tragte am Institut für Organisation und Personal (IOP) an der Uni­ versität Bern. Sie hat Wirtschaft in Graz (A) studiert und an der Universität Bern doktoriert. Ihre Forschungs­schwerpunkte sind Verhaltens-, Experimental- und Organisationsökonomie mit Fokus auf Nachhaltigkeit in Organisatio­ nen. Einen Grossteil ihrer Arbeit führt sie in Zusammenarbeit mit Firmen aus. Sie ist selbst Unterneh­ merin und betreibt das Rucksackund Taschenlabel Essl & Rieger.


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38 | 27.7.2020 | SCHWIMMEN

Gegen den Strom Unkonventionell, mutig, cool: Jean-Philippe Jel ist der einzige männliche Synchronschwimmer der Schweiz. Dem 43-Jährigen ist es gelungen, wettkampfmässig in ein weibliches Universum einzutauchen – und so nach mehreren Lebenskrisen wieder Oberwasser zu gewinnen. Text: Alain Portner  Bilder: Niels Ackermann

D

as Synchronschwimmen hat mich gerettet. Vor dem schlimmsten ­aller Kritiker: mir selbst.» Das sagt Jean-Philippe Jel. Wer den kräftig gebauten, vollbärtigen Mann vor sich hat, denkt an vieles, aber nicht an ­Synchronschwimmen. Doch genau das macht der 43-Jährige – als einziger Mann in der Schweiz. Es ist der Sport, den er über ­alles liebt und der es ihm ermöglicht hat, «endlich mich selbst zu sein». Um diesen «bonhomme», also den ganzen Kerl, wie er sich nennt, zu verstehen, muss man das Rad der Zeit ein wenig zurück­ drehen. Genauer g­ esagt bis ins 1977 – das Jahr, in dem er das Licht der Welt erblickt hat. Das war in der P ­ rovinz ­Picardie im ­Norden von Frankreich. Die Mutter «sanft, fürsorglich und sehr b ­ eschützend». Der ­Vater, der erst beim Marinekommando, dann bei der Polizei diente, «streng und unflexibel» mit «typisch mili­tärischem Gehabe». Zwischen diesen beiden so gegensätz­ lichen Polen kann er seine Persönlichkeit nur schwer entfalten. Er absolviert ein Sprachstudium, wahrscheinlich unter dem Einfluss seines Französischlehrers am Gymnasium. Nach einem Umweg über Ungarn, wo er ­seine zukünftige Ex-Frau kennenlernt, geht er zur Armee und tritt damit in die Fuss­stapfen seines Vaters. «Ich habe immer in seinem Schatten gelebt. Ich musste ihm durch Taten beweisen, dass ich etwas wert war.» Er rührt in seinem Kaffee, bevor er fortfährt: «Die Armee habe ich verlassen, als 2008 mein Sohn geboren wurde. Ich habe ein Jahr Vaterschaftsurlaub genommen, damit ich ihn aufwachsen sehe.» Erst der Untergang, dann die Rettung

Als es Zeit ist, den Dienst wiederaufzunehmen, tauscht Jean-Philippe Jel seine Offiziers­ uniform gegen ein lässigeres Outfit – das des Lehrers. Zunächst unterrichtet er im fran­ zösischen Departement Seine-Saint-­Denis. 2011 folgt er seiner Frau in die Schweiz

und beginnt im Kanton Freiburg mit dem Unterricht. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? Nicht bei Jel. Nach wenigen Jahren in der Schweiz holt ihn 2015 eine Flutwelle ein, vor der er zwanzig Jahre lang versuchte davonzulaufen. Er steht kurz vor einem Burn-out. «Diejenigen, die schon einmal einen Sturm auf See miterlebt haben, wissen, wovon ich spreche», sagt er. Man ist nur mehr ein Objekt, das ­inmitten der rundherum wütenden Natur­ gewalten treibt. Man fühlt sich klein.» Dass er nicht endgültig untergeht, verdankt er seiner heutigen Partnerin, die er 2013 in einem Schwimmbad kennengelernt hat – und seinen Therapeuten. Und sicherlich auch dem Synchronschwimmen.

«Ich mache das nicht, um zu provozieren, ich mache es für mich.» Diese Sportart, die als etwas kitschig gilt und oft belächelt wird, entdeckt er 2016 zufällig im Fernsehen. «Als ich diese Schwimmerinnen sah, hat es mich gepackt.» Kurze Zeit später begünstigt ein weiterer Zufall – manche mögen es Schicksal n ­ ennen – die Begegnung mit einer Gruppe Synchronschwimmerinnen. Jel nimmt P ­ rivatstunden und beginnt, mit Frauen zu schwimmen. Bei dieser Erinnerung muss unser Gegenüber lächeln. Denn es war nicht einfach, in dieses weibliche Universum vorzudringen. Es brauchte Mut, dem Blick der Leute

standzuhalten, sowie jede Menge Entschlossenheit und Hartnäckigkeit, um diese ganz eigene kleine Welt davon zu überzeugen, ihm die Tür auch nur einen Spalt breit zu öffnen. «Ich bin Marathons und Trails in den Bergen gelaufen, war Langstreckenschwimmer – aber das war nichts im Vergleich zum Synchronschwimmen!» Pirouetten zu Death Metal

Jel hat zu Beginn keine Ahnung, dass sich hinter dem Lächeln der Badenixen wahre Arbeitstiere verbargen. Er schindet sich, bleibt dran, wächst über sich hinaus und wird letztendlich akzeptiert, respektiert. 2019 holt er sogar den Titel des Schweizer Vizemeisters bei den über 40-Jährigen in der Kategorie Solo. «Mit meinem Holz­ fäller-Look und meinem bunten Outfit bin ich eine Synchronschwimmerin geworden.» Die wie ein Junge schwimmt. «Die Figuren sind die gleichen, aber die Art, sie umzusetzen, ist gezwungenermassen der Ausdruck meiner Persönlichkeit. Ich habe eine ungehobelte Seite an mir, und das sieht man im Becken.» So ertönt zu seinen Choreo­ grafien Death Metal, seine Lieblingsmusik. Das Synchronschwimmen hat Jean-­ Phi­lippe Jel geholfen, Selbstvertrauen zu ent­wickeln, sich neu zu entdecken. Über diese neue Leidenschaft konnte er seine ­feminine Seite zum Ausdruck bringen, sich einer Sportart widmen, die wirklich zu ihm passt. «Ich mache das nicht, um zu ­provozieren oder zu schockieren, ich mache es für mich. Und wenn mein Beispiel ein paar weitere Männer dazu inspiriert, sich in die Fluten zu stürzen, umso besser!» Inzwischen ist sein Leben auf Papier nachzulesen – im Buch «J’peux pas, j’ai s­ ynchro», das vor Kurzem erschienen ist. Eine sehr ­offenherzige Biografie, vor allem aber eine Ode an das Synchron­schwimmen. MM Buchtipp: Jean-Philippe Jel, «J’peux pas, j’ai synchro», Éditions Favre, 2020. Erhältlich für Fr. 25.– bei exlibris.ch/fr


SCHWIMMEN | 27.7.2020 | 39

Jean-Philippe Jel ­versucht nicht seine Persönlichkeit zu verstecken und schwimmt seine ­Unterwasserchoreografien wie ein «ganzer Kerl».


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42 | 27.7.2020 | GESUNDHEIT

Katzen Ihre spitzen Zähne dringen beim Biss viel tiefer ein, als die kleinen Wunden es vermuten lassen. Deshalb werden Katzenbisse anfangs oft zu wenig ernst genommen. Die Bakterien aus ihrem Maul können schwere Infektionen verursachen. Selbst blosse Kratzer können zu Fieber, Kopfweh oder Lymphknotenschwellungen (meist in der Achsel) führen, falls dabei Bakterien der Gattung Bartonella übertragen werden. Die «Katzen­kratz­ krankheit» verläuft zum Glück nur selten schwer. Flöhe können diese Bakterien

von einer Katze zur nächsten tragen, deshalb nützt guter Flohschutz indirekt auch dem Menschen.

Reptilien Vor allem kleine Kinder ­fangen sich bei diesen Tieren manchmal einen schweren­MagenDarm-Infekt ein. Viele

Schildkröten, Schlangen, Echsen und andere Reptilien beherbergen Salmonellen.

Diese Bakterien kommen auch in verdorbenen Le­ bensmitteln vor, zum Beispiel in Fleisch oder Eiern. Die Reptilien erkranken kaum daran, denn Salmonellen gehören zu ihrer normalen Besiedelung mit Mikroorganismen.

Füchse

40 bis 60 Prozent der Schweizer Füchse schei­ den mit dem Kot Eier des Fuchs­ bandwurms aus. Dieser Parasit kann für den ­Menschen sehr ­gefährlich werden. Etwa einer von zehn Hunden infiziert sich irgendwann im Lauf seines Lebens mit dem Fuchsbandwurm. Bei Hunden, die auf dem Land leben, steckt sich mutmasslich s­ ogar jeder zweite innerhalb seiner ersten drei L ­ ebensjahre an. Das kann passieren, wenn der Hund rohe ­Innereien und Schlacht­ abfälle frisst, die soge­ nannte Zwischen­stadien des Fuchsbandwurms ­enthalten. Der Mensch ­infiziert sich zum Beispiel über Fuchsbandwurmeier im Kot oder im Fell ­eines Hundes.

Vorsicht, Tiere!

Tiere können Krankheiten auf Menschen übertragen, das gilt auch für Haustiere wie Hunde, Katzen oder Vögel. Auslöser sind meist Bakterien. Doch wir können uns davor schützen. Text: Martina Frei

H

austiere tun uns gut und haben viele wohl­ tuende Wirkungen. Das haben schon Dutzende von Studien ­gezeigt: Hunde senken den ­Blutdruck, Katzen reduzieren Stress, und wohl alle Tiere hel­ fen gegen Einsamkeit. Aber: Tierhalter stürzen auch häufiger als Menschen ohne ­Tiere, wenn der Hund plötzlich an der Leine zerrt oder das Büsi zwischen die Füsse huscht. Auch fast zwei Drittel aller Er­ reger, die Menschen infizieren, stammen ursprünglich von ­Tieren. Wir zeigen Ihnen, wo Sie besonders achtgeben sollten.


GESUNDHEIT | 27.7.2020 | 43

Insekten Vögel

In der Schweiz ­leben 34 Mücken­ spezies, plus zwei eingewanderte:

Über 450 Vogelarten können die Ornithose (auf Deutsch Vogelkrankheit, auch ­Papageienkrankheit genannt) übertragen, darunter Wellensittiche. Besonders Papageien und Tauben tragen die Erreger dieser Erkrankung (Chlamydia psittaci) mit sich herum. Anstecken

die Tigermücke, die seit 2003 im Tessin anzutreffen ist, und die Asiatische Buschmücke, die 2007 erstmals im

Aargau gesichtet wurde. Letztere sticht schmerzhafter zu als die heimische «Gemeine Stechmücke». Theoretisch könnte die Tigermücke Erkrankungen wie Zika, Chikungunya- oder Dengue-Fieber übertragen. In der Schweiz gab es aber noch keine solchen Ansteckungen. Simple ­Mückenstiche hingegen sind an der Tages­ordnung. Richtig gefährlich sind Insekten, wenn sie in den Mund oder Rachen ­stechen und für Menschen mit starken Allergien. Tipp: Nach einem Stich sollte man sich nicht an der ­Einstichstelle kratzen. Dabei wird nämlich der Mücken­ speichel in der Haut verteilt, und es juckt anschliessend noch stärker.

kann man sich beim ­Streicheln oder durch ­Einatmen von Staub,

etwa beim ­Putzen der ­ oliere. Typisch ist ein V grippeähnlicher ­Infekt. Schwere Verläufe sind ­selten, und nicht alle ­Menschen erkranken.

Gut zu wissen • Spülen Sie Bisswunden mehrere Minuten lang mit sauberem Wasser aus und desinfizieren Sie sie danach. Prüfen Sie, ob eine Auffrischimpfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) nötig ist, und gehen Sie zum Arzt, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht (Rötung, Wärme, Anschwellen, Eiter aus der Wunde, Schmerzen, schmerzhafte ­Gelenkbewegung, Fieber oder Lymphknotenschwellung). • Falls es möglich ist, das Tier und die Wunde fotografieren und die betroffene Stelle ­hochlagern und ruhigstellen. • Hygiene im Umgang mit ­Lebensmitteln und Tieren beugt Ansteckungen vor.

Mindestens 25 Krankheiten können Menschen bei Hunden «auflesen». Die Bakterien, Pil­

Hunde

Bilder: Getty Images

ze, Viren oder Parasiten werden durch Speichel, durch Kon­ takt mit Kot oder Urin, durch Streicheln, durch die Atemluft oder durch ­Insekten übertragen. Über 600 Menschen bei­ spielsweise stecken sich schätzungsweise jedes Jahr bei einem Vierbeiner mit Campylobacter an. Diese Bakterien können üblen Durchfall hervor­ rufen. Am häufigsten infi­ ziert man sich beim unsachgemäs­ sen Umgang mit Lebensmitteln, zum ­Beispiel mit Ge­flügelfleisch. Aber auch Katzen sind Wirte für Campylo­ bacter, wobei den Tieren eine Infektion nicht unbedingt anzusehen ist.

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• Nach jedem Kontakt mit Tieren oder ihren Ausscheidungen erst die Hände waschen, bevor man etwas isst oder sich ins ­Gesicht fasst. • Auch das gepflegteste Haustier kann zur Infektionsquelle werden. Im Allgemeinen geht von Tieren, die gut gehalten werden, aber ein kleineres Infektions­ risiko aus als von streunenden oder schlecht gehaltenen. • Informieren Sie den Arzt, wenn Sie Kontakt mit Tieren hatten und krank sind. Besonders gefährdet sind Kinder, schwangere Frauen, Senioren und Leute mit geschwächtem Immunsystem. • Personen mit schweren chro­ nischen Erkrankungen sollten nach Verletzungen durch Tiere immer zum Arzt gehen. Sie ­benötigen unter Umständen eine besondere Behandlung, zum Beispiel ein Antibiotikum. • Wer auf einen Insektenstich (oder anderes) stark allergisch reagiert, sollte dies ärztlich ­abklären lassen und wenn ­ nötig stets ein Notfallset mit sich ­führen. MM


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KOLUMNE | 27.7.2020 | 45

Sorry, keine Weltverschwörung! DER ANDERE BLICK Bestimmt haben Sie auch schon von der jüdischen Weltver­ schwörung gehört, also vom Versuch der Juden, die Weltherrschaft zu erlangen. Viel­ leicht glauben Sie sogar selber daran. Die Chancen stehen jedenfalls gut: Es gibt im­ mer wieder Studien zu dem Thema, und da­ bei kommt jedes Mal heraus, dass knapp die Hälfte der Leute überzeugt ist, die Juden seien irrsinnig reich und hätten überall zu viel Macht. Aber ich muss Sie leider ent­ täuschen. Es existiert keine jüdische Welt­ verschwörung. Ich beweise es Ihnen gern:

1. Wie ist der Talmud auszulegen? Wie ist der Nahostkonflikt zu lösen? Und wie sind Matzenknödel zuzubereiten? Das jüdische Leben wird von grossen Fragen bestimmt, und Einigkeit existiert eigentlich nie, am allerwenigsten bei den Matzenknödeln. Vor diesem Hintergrund ist eine jüdische Welt­ verschwörung kaum denkbar: Statt Banken und Staaten zu unterwandern, würde man permanent nur über das richtige Vorgehen streiten. Und über das Catering. Thomas Meyer (46) Als Jude gehört der Schriftsteller Thomas Meyer zu den 0,2 Prozent der Bevölkerung, zu denen die übrigen 99,8 Prozent manchmal ein etwas merkwürdiges Verhältnis haben.

2. «Kennst du Daniel Rosenheim? Ach, wirklich? Meine Schwester kennt seine Schwester! Ja, von der Waffenplatzstrasse!» Juden reden sehr gern miteinander, vor allem darüber, wer wen woher kenne. Für eine Geheimorganisation wäre das tödlich.

Ständig würden Decknamen weitergereicht und Standorte preisgegeben – einfach weil man nicht anders kann. Auch das spricht deutlich gegen die Existenz einer jüdischen Weltverschwörung: Sie würde sich in einem fort selbst verraten. 3. Eine Herausforderung stellen auch die jüdischen Mütter dar. Sie wollen alles genau wissen und haben zu allem eine Meinung. Vor allem wenn niemand danach gefragt hat. Wie soll so ein jüdischer Geheim­agent in Ruhe arbeiten können? «Jossele, wo ist dein nächster Auftrag? Was, London? Das ist doch viel zu gross und gefährlich für dich! Willst du nicht lieber eine Mission hier annehmen? Ich frage mal, ob sie was für dich haben.» Ein weiteres Argument gegen die vermeintliche Schlag­ kraft einer jüdischen Weltverschwörung. 4. Nicht zuletzt gibt es ein mathematisches Problem: Um die rund acht Milliarden Nichtjuden beherrschen zu können, sie also wirklich auf Schritt und Tritt zu beeinflussen, bräuchte es idealerweise acht, mindestens aber vier Milliarden jüdische Mütter. Ansonsten ist die Bande nicht zu kontrollieren. Fragen Sie mal meine Mame. Die hatte es lediglich mit mir und meiner Schwester zu tun und ist bereits daran völlig verzweifelt. MM

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en Kompass gen Norden gerichtet, treibt es die neugierigen Seeleute nach Skandinavien in die gigantische Indoor-Wasser-Erlebniswelt «Rulantica». Auf 32 600 Quadratmetern können kleine und grosse Abenteurer das ganze Jahr über neun thematisierte Bereiche und 25 einzigartige Wasserattraktionen auskundschaften. Hungrig und erschöpft von der spannenden Expedition bietet das angrenzende 4-Sterne-Superior-Hotel «Krønasår – The Museum Hotel» vielfältige Möglichkeiten zur Stärkung und eine kuschelige Unterkunft für die Nacht. Mit neuen Kräften können sich die Forscher am nächsten Tag vom «Naturkundemuseum» aus direkt auf eine weitere unvergessliche Reise begeben. Schon von Weitem zieht die beeindruckende Architektur der neuen Wasserwelt «Rulantica» die Besucher

in den Bann und entführt in den hohen Norden. An der grossen, muschelförmigen Halle angekommen, setzt sich die Reise fort, und es begeistert ein einzigartiger Mix aus skandinavischen Landschaftszügen, mystischen Szenerien und fantasievollen Gestaltungen. In neun Themenbereichen können Bade­ nixen und Wassermänner ganzjährig auf ­Erkundungstour gehen und 25 Attraktionen entdecken. Das liebevoll dekorierte «Trølldal» ist perfekt auf die Bedürfnisse der Kleinsten abgestimmt. Der lustige Wasserspielplatz mit Bäumen und Felsen wird von putzigen Kobolden bewohnt, die die ersten Bewohner der sagenumwobenen Insel Rulantica ­waren. Rund um das flache Becken finden Kinder viele Kletter- und Spielmöglich­ keiten und können «Schabernakker» und «Tommelplums» herunterrutschen.

­ usserdem startet hier die Familienattrak­ A tion «Snorri’s Saga». Gemeinsam mit dem niedlichen, sechsarmigen Oktopus Snorri gehen Gross und Klein auf eine Tour im «Lazy River» und können es sich allein oder zu zweit in be­ quemen Reifen gemütlich machen. Die ­entspannte Fahrt führt in einem 250 Meter langen, gewundenen Kanal vorbei an den verschiedenen thematisierten Bereichen der Wassererlebniswelt. Im Abenteuerpool «Skip Strand» mit versunkenem Dreimaster, Dampfer und einer Vielzahl an Netzen, ­Tauen und Masten kann gerutscht, getobt und geplanscht werden. Auf dem Hindernisparcours «Hoppablad» können junge Wasserratten ihre Geschicklichkeit testen und sich auf wackelig schwimmendem Treibgut fortbewegen. Gemeinsam landet die ganze Familie von der Breitrutsche


GLÜCKSGRIFF | 27.7.2020 | 49

Glücksgriff

Landratten aufgepasst! Ab sofort übernehmen im Europa-Park wieder die Piraten das Kommando in Batavia.

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Wie viel Quadratmeter umfasst die Wasserwelt Rulantica insgesamt?

So machen Sie mit:

«Överstor» im kühlen Nass. In «Vinterhal» erwarten die Besucher der frostige Norden und ein mystischer Eispalast. Spektakuläre Rutschen führen an der zu Eis erstarrten Meeresschlange Svalgur vorbei. Öffnungszeiten täglich von 10 bis 22 Uhr (ab 9 Uhr für Gäste der Europa-Park-Hotels) Tickets für Rulantica sind tagesbasiert online verfügbar. Aufgrund der begrenzten Kapazität wird eine OnlineBuchung unter tickets.rulantica.de vorab empfohlen. Infoline: 0848 37 37 37. Weitere Infos und Eintrittspreise: rulantica.de

Europa-Park

In der Saison 2020 können sich die Besucher des Europa-Parks wieder auf spannende ­Expeditionen begeben: Nach sehnsüch­tiger Zeit des Wartens kehren die beliebten «Piraten in Batavia» im Sommer in den Holländischen Themenbereich zurück. Gemein­ sam mit den berüchtigten Seemännern geht es auf eine faszinierende Bootsfahrt durch die exotische Hafenstadt. Eine aufregende Reise erwartet auch die Passagiere der multimedialen Familienattraktion «Snorri Touren» in Skandinavien. Zusammen mit dem liebenswerten Oktopus erkunden Sie die sagenhafte Welt von «Rulantica». Darüber hinaus laden über 100 Attraktionen und Shows zu weiteren Entdeckungen in den 15 europäischen Themenbereichen ein. Ob zu Lande oder zu Wasser − nach einem erlebnisreichen Tag

kann die ganze Familie in den sechs parkeigenen Erlebnishotels oder im Camp ­Resort Kraft tanken. Landratten aufgepasst: Piraten sind in Sicht

Nach sehnsüchtiger Zeit des Wartens kehren die beliebten «Piraten in Batavia» wieder in den Holländischen Themenbereich zurück. Sind Sie bereit für ein neues Abenteuer? Begleiten Sie Bartholomeus van Robbemond auf der Suche nach dem sagen­ umwobenen Dolch von Batavia, dem Feuertiger. Die Legende besagt, dass, wer den Dolch von Batavia in seinem Besitz hat, unverwundbar ist. Kein Wunder also, dass nicht nur van Robbemond hinter dem Dolch her ist. In der neu gestalteten Attraktion «Piraten in Batavia» kommen rund 125 neue Figuren mit modernster Technik zum E ­ insatz, darunter einige Piraten, Krokodile, Schlangen, Affen und viele andere ­Tier­figuren. Freuen Sie sich auf ein einma­liges Bootsfahrterlebnis durch die exo­tischeHafenstadt Batavia, die der ur­sprünglichen Gestaltung von 1987 stark ­an­geglichen ist. MM Der Europa-Park ist bis 11.11.2020 täglich von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende bis 19 Uhr geöffnet. Infoline: 0848 37 37 37. Weitere Infos: europapark.de Covid 19: Die Parkleitung weist darauf hin, dass alle vor­ geschriebenen und empfohlenen Schutzmassnahmen mit grösster Sorgfalt umgesetzt werden, damit die Besucher eine unbeschwerte Zeit im Park verbringen können.

• Per Telefon: Wählen Sie 0901 000 840 (1 Fr. / Anruf) und nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. • Per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Text MMDGEWINN, der Lösung, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 3113 (1 Fr. / SMS). Beispiel: MMDGEWINN, Lösungswort, Beat Bei­ spiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt • Online: (gleichwertige Gratisteilnahme) migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Einsendeschluss: ­ 2. August 2020 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende des Migros-Genossenschafts-Bundes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.


Lina Wilms gibt in Kursen an der Klubschule ihr Wissen rund ums Schreiben weiter.

«Wir sind alle kreativ» Lina Wilms veröffentlichte bereits vier Bücher und gibt Schreibkurse in der K ­ lubschule der Migros Zürich. Ein Gespräch mit der 31-Jährigen über Inspiration, ­Schreibblockaden und wie das Schreiben die Kreativität jedes Einzelnen fördert. Interview und Bilder: Lena Hilfiker

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ina Wilms, mit acht schrieben Sie Ihre erste Geschichte. Was war der Auslöser? Lange dachte ich, dass mein eige­ nes Lesen der Auslöser für meine Freude am Schreiben war. Doch während des Studiums wurde mir bewusst, dass die «Schuld» wohl das Buch «Traumfresserchen» trägt, das meine Eltern mir vor­ gelesen hatten. Diese Geschichte eröffnete mir neue Welten, und mit dem Schreiben habe ich einen Kanal gefunden, diese Welten und Gestalten festzuhalten.

Können Sie sich noch an die ­allererste Geschichte erinnern? Ich weiss nur noch, dass es um eine Mücke namens Mickey ging, die ein verletztes Bein hatte und ins Spital musste ( lacht). Seit dem zehnten Lebensjahr schreiben Sie über die Liebe. Was hat es damit auf sich? Die Liebe und Jungs fand ich im­ mer interessant. Aber als mir ­meine Tante mein erstes Buch der Reihe «freche Mädchen, freche Bücher» schenkte, begann ich ins­ piriert davon Liebesgeschichten

zu schreiben. Obwohl sie sich rund um die Schule abspielten, waren es Fantasiegeschichten. Was inspiriert Sie? Bei mir «klopfen» die Figuren an. Plötzlich sind sie da, erzählen mir ihre Geschichte. So lerne ich als ersten Schritt immer die Perso­ nen kennen und beginne dann die Story niederzuschreiben. Was kann man gegen Schreibblockaden tun? Zuerst sollte man sich Zeit lassen und die Blockade als das akzep­

tieren, was sie ist: eine Pause. Der Deutsche Lutz von Werder – einer der Begründer des kreativen Schreibens – hat zwei Blockaden ausgemacht, die unterschiedlich behandelt werden müssen. Eine kognitive Blockade besteht dann, wenn der Schreibende Probleme mit dem Plot, den Figuren hat, in der Geschichte nicht weiter­ kommt. Hier helfen gemäss von Werder kreative Schreibübungen, weil sie von der «Problem-Ge­ schichte» ablenken und Luft hin­ einbringen. Emotionale Blocka­ den hingegen haben immer mit


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«Ich war schon immer Autorin in meinem Kern.» Lina Wilms Creative & Writing Coach

roher ­Diamant. Ich lernte dort Techniken, die meine Texte ver­ besserten, und kam geschliffener heraus. Durch das ständige Lesen und Schreiben habe ich in den vergangenen Jahren jedoch mei­ ne Kreativität und Schreibkom­ petenz weiter entwickelt. Viele Menschen haben den Wunsch, eine Geschichte auf ­Papier zu bringen oder gar zu veröffentlichen. Was raten Sie denjenigen? Für mich gibt es zwischen dem Schreiben und dem Veröffent­ lichen eines Textes oder Buches gra­vierende Unterschiede. Jeder, der schreiben will und das ernst nimmt, sollte ohne Hinterge­danken schreiben und nicht nur mit dem Ziel, dass es andere ­kaufen. Man sollte für sich schreiben, aus dem Herzen. Und wenn es am Ende Menschen gibt, die es so gut finden und überzeugt sind, dass das auch ­andere lesen müssen, dann kann man immer noch ans Veröffent­ lichen denken. Ab Ende August unterrichten Sie an der Klubschule Zürich

ein CAS Schreiben. An wen ­richtet sich dieser Lehrgang? An Menschen, die schon schrei­ ben – egal ob Journalist, Dreh­ buchautorin oder Sachbuch­ autor. Der Lehrgang eignet sich insbesondere für Leute, die gerne ­literarisch schreiben möchten und ­ihrem Schreiben oder einem ­bestimmten Projekt noch mehr Zeit und Raum geben wollen. Man braucht aber kein laufendes Projekt, dies kann auch erst wäh­ rend des Lehrgangs entstehen. Dieser besteht aus drei Modulen und dauert rund ein Jahr. Und inwiefern unterscheidet sich der Kurs «Achtsames Schreiben» davon? Dieser Kurs richtet sich an alle, die keine Ruhe im Alltag finden oder auf der Suche nach einer Möglichkeit sind, bei sich selber anzukommen. Einige finden das im Sport, andere im Gärtnern wieder andere im Schreiben. Im Kurs lernen wir Methoden, um die eigene Achtsamkeit zu för­ dern und Kreativität zu aktivie­ ren. Es geht null um Schreibkom­ petenz, und niemand liest, was andere Teilnehmende schreiben, man schreibt nur für sich. Ist es wichtig, als angehender Autor einen Mentor zu haben? Für mich ist Mentor das falsche Wort. Ich sehe mich mehr als Be­ gleiterin oder Coach. Zeige Wege auf und gebe Raum und Zeit. ­Dabei kann jeder Teilnehmende selber entscheiden, in welchem Masse er meine Inputs anneh­ men will, das ist sehr individuell. Das fragt bestimmt jeder: Kann man vom Schreiben leben? Ich will nicht vom Schreiben le­ ben können. Ich will nicht finan­ ziell abhängig sein von meinen Büchern. Autorin ist, was ich bin, und meine Berufung ist, als ­«creative writing coach» den Menschen die Vorteile, die ihre Kreativität mit sich bringt, ­aufzuzeigen. Und kreatives Schreiben hat nicht nur Vorteile für das Individuum, sondern auch für die ganze Gesellschaft. Studien zeigen, dass kreatives handeln – egal in welcher Form – das gleiche Hormon ausschüttet, wie wenn wir konsumieren. Mein Ziel ist es, dass die Gesell­

schaft aufhört, sich der Konsum­ geilheit hinzugeben, und statt­ dessen in ein kreatives Handeln kommt. Dafür müssen wir von der Vorstellung wegkommen, dass nur Genies und Künstler kreativ sein können, Kreativität ist nicht nur gewissen Leuten vor­ behalten. Wir sind alle kreativ! Sie sagen, Schreiben ist eine Technik, um die eigene Krea­ tivität zu aktivieren. Ist für ­jeden das Schreiben der Weg zur eigenen Kreativität? Nein, aber ein sehr, sehr ein­ facher und zugänglicher Weg. Man braucht nur einen Stift und etwas Papier, schon kann man loslegen. Versuchen Sie es! MM

Schreibkurse in der Klubschule Zürich Die Klubschule der Migros ­Zürich bietet verschiedene Schreibkurse an: • Achtsames Schreiben (mit Lina Wilms) • CAS Schreiben Grundmodul/ Aufbaumodul/Abschlussmodul (mit Lina Wilms) • «Kreatives Schreiben Grund­ lagen» (mit Lina Wilms) • Kreatives Schreiben – Neu ­Entdecken (mit Heike Röck) • Wie veröffentliche ich ein Buch (mit Heinz Urs Aerni) Informationen zu den Kursen: klubschule.ch / Tel.: 044 278 62 62

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uns privat zu tun, wir in unserem Leben mit etwas nicht im Reinen sind. Dann empfiehlt es sich, diese Blockaden zuerst zu lösen, etwa durch achtsames Schreiben. Haben Sie in einer Ausbildung «gelernt» zu schreiben, oder kann man das einfach? Jeder kann schreiben – und ich kann jedem das Schreiben bei­ bringen –, aber nicht jeder kann Autor sein. Ich war schon immer Autorin in meinem Kern. Des­ halb sehe ich das eher so: Als ich vor zehn Jahren die Schule für Angewandte Linguistik in Altstetten besuchte, war ich ein

MUSIK

Ein bisschen FestivalSommer Die Migros bringt mit dem Distancing Fes­ tival den Festivalsom­ mer zurück. Namhafte Schweizer Künstler wie Stefanie Heinz­ mann, Loco Escrito, Stress und Kunz ­spielen auf der Bühne, und maximal 300 Zu­ schauer schauen zu.

Damit die aktuellen Sicherheitsvorschrif­ ten jederzeit sicherge­ stellt werden können, muss das Publikum die Konzerte in erster Linie sitzend anhören. Gruppen von vier ­Personen können es sich jeweils mit dem notwendigen Abstand zu den anderen Besu­ chern auf Liegestühlen und Picknick­decken bequem ­machen. Reichlich ­gefüllte ­Migros-Picknickkörbe verwöhnen die Gäste auch kulinarisch. Für alle vier Konzert­ abende im Zoo Zürich (23. bis 26. August) verlost die Migros ­Zürich je zwei Tische (à 4 Personen). Teilnahme: Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Betreff «Distancing Festival» und Name und Adresse an ­regio@gmz.migros.ch Teilnahmeschluss ist der 9. August 2020 um 23.59 Uhr.


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Wie wär’s mit einem Besuch bei der Alp Chäserenholz, einer nostalgischen Dampffahrt, einer Wanderung entlang dem Blumenpfad oder einem atemberaubenden Sonnenuntergang? All das und vieles mehr gibt es auf der Rigi zu erleben – für unvergessliche Sommermomente.

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VERLOSUNG

Dolcefarniente in der Toskana Geschäftsführer Bruno Höltschi inspiziert seinen Zuckermais im zürcherischen Ottenbach.

Maisterlich süss Im zürcherischen Teil des Reusstals produziert die Firma Unicorn ­­ Biozuckermais für Kundinnen und Kunden der Migros Zürich. Das Unternehmen weiss, worauf es ankommt, damit der Mais seine volle Süsse entfaltet. Text: Fabian Weidmann  Bild: Sarah Jost

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uckermais erfreut sich in den Sommermonaten grosser Beliebtheit. Dank seines süsslichen Geschmacks landet er beispielsweise oft als Grillbeilage auf dem Teller. Dick im Zuckermais-­ Geschäft ist das Reusstal mit den Zürcher Gemeinden Ottenbach und Obfelden: Die Region gilt als Schweizer Hochburg der ­gelben Speisekolben. Das Unternehmen Unicorn gehört zu den führenden Schweizer ­Zuckermaisproduzenten. In den Monaten Juli bis Oktober erntet Unicorn täglich bis zu 40 Tonnen.

Stolz ist das Unternehmen auch darauf, in Sachen Bioproduktion unter den Pionieren mitzu­ mischen. Bereits 1996 startete Unicorn mit verschiedenen Partnern den Anbau von Biozuckermais mit dem Knospe-Label. Was früher als Wagnis galt, ist heute nicht mehr wegzudenken: Mittlerweile produziert Unicorn 40 Prozent seines Zuckermaises nach den Richtlinien von Bio ­Suisse – Tendenz steigend. Von Natur aus süss

Der Bioanbau ist jedoch mit grossem Aufwand verbunden:

«Anders als im konventionellen Anbau können Unkraut und Schädlinge nur mechanisch bekämpft werden», sagt Geschäftsführer Bruno Höltschi. Für den Biozuckermais sind gute Startbedingungen und die nötige Pflege deshalb grundlegend. Und wie erklärt sich eigentlich der süssliche Geschmack von ­Zuckermais? «Er wird unmittelbar nach der Ernte vakuum­ verpackt und gekocht. Dieses Verfahren verhindert den ­Zuckerabbau, wodurch das natür­ liche Aroma lange erhalten bleibt», sagt Bruno Höltschi. MM

Der frische Schweizer Online-Blumenladen SayFlowers.ch verlost eine Woche Ferien für 2 bis 4 Personen im traumhaften ­Agriturismo Vitabella nahe Seggiano, wo man die ursprüngliche Toskana erleben kann. Neben der Unterkunft mit atemberaubender Aussicht offeriert ­SayFlowers obendrein ein Gaumenschmaus-Nachtessen im hauseigenen ­Ris­torante mit allem, was zu einem toska­ nischen Essen dazugehört.

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KOLUMNE | 27.7.2020 | 57

Illustration: Rinah Lang

Bruder Landei

Lisa Stutz (26) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

STADT, LAND, STUTZ Kennen Sie diese ­ zenen in Hollywoodfilmen, in denen ein Typ S gewinnend durch das Büro oder den Schul-­ flur geht und nacheinander die umstehenden Leute grüsst? «Hey, Ashley!» Er geht weiter. «Tom, wie gehts?» Handschlag, zwinker, ­zwinker, Kopfnicken. «Bis später, Susan!» Signalisiert: Wir haben es hier mit einem ­beliebten Mann zu tun. Ich glaube, so fühlt sich mein Bruder Sämi in unserem Dorf. Er war schon immer derjenige von uns ­beiden, der sich auf dem Land pudelwohl ­gefühlt hat. Er mag es, zu kennen und gekannt zu werden. Egal wo: im Beck, in der Badi, der Bar. Unsere Mutter sagt spasseshalber über ihn, er sei ein «Fäschtdubbeli». Ob die freiwillige Feuerwehr ihr 75-Jahr-Jubiläum feiert, die Jungwacht festet oder man sich auf dem Dorfplatz zur 1.-August-Feier trifft – mein Bruder ist mittendrin. Oder besser ­gesagt: war mittendrin. Der Liebe wegen ist

er im Frühling vom aargauischen Freiamt in die Stadt Basel gezogen. Mit der neuen Mit­ bewohnerin ist er zwar superhappy, und Basel gefällt ihm auch – «aber nicht, um für immer hier zu wohnen!», klagte er neulich am Telefon. Zu gross, zu laut, zu anonym. Er habe ­einen Dreijahresplan geschmiedet, fuhr er fort, um seine Liebste von unserem Heimatdorf zu überzeugen. Von den Vorteilen eines Hauses mit Garten, den Kühen und Schöfli als Nachbarn, den weiten Feldern und stillen Nächten. Sie ist wohl nicht abgeneigt. Zum Glück meines Bruders. Wie oft haben Paare Kon­ flikte, weil sie sich über den Ort der Sesshaftigkeit nicht einig sind. Und beim ersten Date schon fragen, ob der andere sich in zehn Jahren in einem schicken Stadtloft oder einem umgebauten Bauernhaus sieht, ist dann doch etwas uncool. Leicht haben es da wohl nur ­Paare, die sich am 75-Jahr-Jubiläum der freiwilligen Feuerwehr kennengelernt haben. MM

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Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Wenn man Stress hat, weiss man oft nicht wo einem der … steht. F Fuss

M Kopf

L Bauch

Wie wird der Monat Juli auch genannt? A Julei

S Janus

E Julia

Ein beliebtes Dessert ist der … S Bananenschranz I

R Bananenspitz

Bananensplit

ALLERLE I ASTHEN I E ANF L EHEN E I SBODEN BORUSS I A GLASHELL BOTSUANA GOL FBAL L D E Z I MA L E HAFT K E SI M E I KANAL TAG K R EE MI S LANG RU SE LN M EE NI S FGLAS S E E ET R OG LA HN SC TEE TOGOL ESE URKANTON V I EH I SCH

1 1

L Fussball-WM 1954 A Olympiade 2000 U Tour des Suisse 1980 Wer gilt als eine der einflussreichsten Frauen in der Modebranche? B Anna Wintour

T

N Sheryl Sandberg

Murphy’s nolaw

R Murphy’s nogo

Wo kommt die Grösseneinheit «Mondopoint» vor? X Schuhe 1

2

S Hemden 3

4

6

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil:

3 5 5 2

2 2

3 3

4 4

5 5

Tel.: 0901 000 843 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.8.2020, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Tel.: 0901 000 842 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 2.8.2020, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Lösung Nr. 30

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 30

Sudoku Lösung Nr. 30

migusto.ch

E I W E R A T I S H U E S E Paroli Lösung Nr. 30

SPIEL

Was

koche ich heute?

E 1

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

N Hüte

5

2 1 3

So nehmen Sie teil:

Wie nennt man die Umkehrung von «Murphy’s law»? O Yhprum’s law

S

Lösung: Lösung:

Mit welchem Sportereignis ist der «Geist von Spiez» verknüpft?

E Janet Yellen

4 4

P O E T I S C H

B E G I N N E N

M E H G R A P H A L S I B E L L N G U N G IQuiz CLösung Nr. 30 H TGALERIE

Sudoku Gewinner Nr. 29

Paroli Gewinner Nr. 29

Quiz Gewinner Nr. 29

Ernst Hirsig, Riggisberg BE; Remy Fraigneau, Chavornay VD

Rosi Gloor-Dietschweiler, Kreuzlingen TG; Judith Benz-Widmer, Winterthur ZH

Peter Bubendorf, Reinach BL; Beatrice Wehrle-Böniger, Flawil SG


62 | 27.7.2020 | MEINE WELT Mimiks live Wir verlosen 5 × 4 Tickets für das DistancingFestival vom 26. August migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

Mein Lieblingsprodukt aus der Migros «Dieser Tofu ist super. Er stammt sogar aus der Schweiz. Generell kann ich sagen: ‹Tofu isch Läbe.›»

1

«Ich habe viele gute Erinnerungen an den Pausenplatz» Rapper Mimiks kocht gern und ist sportabhängig. Im August zieht er nach Luzern und tritt am Distancing-Festival im Zoo Zürich auf. Text: Lisa Stutz Bilder: Jorma Müller


MEINE WELT | 27.7.2020 | 63

3

1 Mein Quartier «Ich bin im MaihofQuartier in Luzern aufgewachsen und zur Schule gegangen. An den Pausenplatz habe ich viele gute Erinnerungen.» 2 Meine Küche «Ich bin gelernter Koch, erst dadurch ist das Schnippeln und Brutzeln zu einem grossen Hobby ­geworden. Was bei mir immer geht, ist orientalische Mezze – ohne Fleisch, das esse ich seit fünf Jahren nicht mehr.»

2

3 Meine Lieblingsbar «In der ‹Nachbar› in Luzern bin ich fast jedes Wochenende. Die Angestellten lassen uns sogar mit­ bestimmen, welcher Sound läuft.»

4

7

Name Angel Egli (28) alias Mimiks Wohnort Zürich, ab August Luzern Das läuft bei mir «Gerade jetzt würde ich eigentlich ­mitten in der Festival-Saison stecken. Leider hat mir Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Stattdessen stecke ich mitten im Umzug. Nach drei Jahren Zürich ziehe ich wieder nach Luzern, weil ich hier die einjährige Berufsmatura mache. Es ist gut, wenn sich das Leben nicht nur um eine Sache dreht. Ich freue mich darauf, neben der Musik wieder einen anderen Pfeiler zu haben. Im Januar habe ich mein neuestes Album ‹Für ­immer niemer› veröffentlicht. Daran habe ich lange ­gearbeitet. Am Distancing-­ Festival am 26. August im Zoo Zürich werde ich einige Songs daraus performen.»

5

4 Mein Durchbruch «2014 ist mein ­erstes Album erschienen. Seither läufts. Vom ‹Lyrics›-Magazin wurde es als ­einflussreichstes Album des Jahrzehnts ­bezeichnet. Ehrlich gesagt: Ich finde es gar nicht so gut, wie alle Leute sagen.» 5 Meine Herkunft «Ich bin halb Spanier, mein Vater wohnt in der Nähe von La Coruña. Das ist ein Trikot des dortigen Fussballklubs De­­portivo. Ich bin sportbegeistert – wenn ich keinen mache, bin ich schlecht drauf.» 6 Mein Bro «Livio (25) habe ich durch die Musik kennengelernt. Wir sind seit der Teenagerzeit befreundet. Es ist schön, wenn man Leute hat, bei ­denen man ganz sich selbst sein kann. Das ist bei Livio zu hundert Prozent der Fall.»

6

7 Mein Studio «Es liegt in Zürich, ziemlich versteckt. Hier nehme ich meinen Sound auf und habe dabei alle mög­lichen Gefühle. Einmal: ‹Ich kann gar nichts.› Und dann: ‹Ich bin der Geilste.›» MM


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