Migros-Magazin-36-2025-d-OS

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Jubiläums100ausgabe: Jahre

Die Geschichte deiner Migros

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7 Editorial

Migros-Ma

Kurz gesagt

8 Jubiläumsaktionen und eine Verlosung

Wirklich wahr

10 Was Kunden mit der Migros verbindet – zehn Erlebnisberichte

Selbst gemacht

18 Wie Eigenmarken die Schweiz prägten

Rastlos und innovativ

23 Migros­ Gründer Gottlieb Duttweiler – ein Porträt

Hingucker

30 Die Migros­Welt auf einen Blick

Tagebuch

34 Mit Migros­Präsidentin

Ursula Nold quer durch die Schweiz

Aufgedeckt

38 Wie sich der Znacht in den vergangenen 100 Jahren entwickelte

Die Frau hinter Dutti

45 Ohne Adele Duttweiler gäbe es die Migros nicht

Plakate

49 Werben um die Gunst der Kundschaft

S. 18

Eine Liebesgeschichte

56 Autor Charles Lewinsky stellt sich die Eröffnung der ersten Selbstbedienungsfiliale vor Der Gralshüter

60 David Bosshart wacht über Duttis Werte

Der Zeitzeuge

62 Jules Kyburz sass mit Duttweilers am Tisch

Augenblicke

68 Highlights aus 100 Jahren

Gestern, heute, morgen

79 Blendona Podvorica über ihre Karriere beim orangen M

Liebe Micasa, vielen Dank für 44 Jahre Herzblut.

Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft.

Impressum

MIGROS-MAGAZIN

vormals Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB)

ONLINE: migros.ch/magazin

ADRESSE: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich

TELEFON: 0800 840 848

KONTAKT: migmag.ch/leser

HERAUSGEBER: MGB

CHEFREDAKTORIN: Sabine Eva Wittwer

AUFLAGE: 1 350 639 Ex. (Wemf, Auflagenbulletin 2024)

LESERSCHAFT: 2 190 000 (Wemf, MACH Basic 2024-2)

ABONNEMENTE: migmag.ch/abo

TELEFON: 058 577 13 00*

Ausführliches Impressum auf migmag.ch/impressum

M-INFOLINE: TELEFON: 0800 840 848

CUMULUS-INFOLINE:

TELEFON: 0848 850 848*

* 8 Rp./Min. aus dem Schweizer Festnetz

Liebe Leserin, lieber Leser

Manchmal verändert eine einfache Idee eine ganze Gesellschaft. Vor 100 Jahren rollten die ersten Verkaufswagen von Gottlieb Duttweiler durch Zürich. Sein Ziel: hochwertige Produkte zu fairen Preisen an die Leute zu bringen.

Noch kein Abo? Jetzt das Migros-Magazin kostenlos abonnieren:

Heute ist die Migros die grösste Arbeitgeberin der Schweiz. Ob im Supermarkt, im Gesundheitszentrum, in der Industrie oder bei der Migros Bank – die Migros ist Teil des Schweizer Alltags und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Duttweilers Idee eines sozialen Unternehmens bleibt, auch wenn der Verkaufswagen modernen Märkten gewichen ist und der Kaffee per App bezahlt werden kann. Das 100-Jahr-Jubiläum lädt ein, in die einzigartige Geschichte der Migros einzutauchen. Eine Geschichte von Mut, Wandel und Fortschritt.

Unsere Jubiläumsausgabe ist nicht nur Rückblick, sondern vor allem Aufbruch. Zu neuen Ideen, zu unbequemen Fragen und zu Nähe in einer Welt, die auseinanderdriftet.

Merci an alle, die diese Geschichte möglich machen. Und ganz besonders: Merci, dass Sie Teil davon sind.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre.

Mario

Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes

Mitfeiern und profitieren

Das Playmobil-Setlimitiertedes Verkaufswagens enthält 55 Teile.

2 1

Den Monte Generoso rauf und runter

Mit der Zahnradbahn auf den Aussichtsgipfel im Tessin fahren, so oft man will? Die Monte-Generoso-Bahn lanciert ab 16. September die Jahreskarte «Amici del Generoso», mit der die ganze Familie für 175 Franken uneingeschränkt auf den Berg fahren kann. Ein Besuch des Monte Generoso und der Restaurants in der «Steinblume» von Mario Botta lohnt sich nicht nur im Sommer, die Bahn fährt auch im Winter – an Wochenenden und Festtagen.

Mehr Infos zum Monte Generoso:

Gewinne einen MigrosVerkaufswagen von Playmobil

Migros-Bus noch immer unterwegs 3

Kaffee und Kuchen sind offeriert – aber die meisten wollen einfach noch einmal im legendären Verkaufswagen einkaufen. Seit Anfang Jahr ist die rollende Filiale unterwegs. Sie macht in 100 Schweizer Gemeinden halt. Der Andrang ist gross – in Bassersdorf ZH reichte die Schlange bis vor die Tore eines Konkurrenten! Einige Haltestellen werden erst noch bedient.

Zum Fahrplan bis Ende Jahr: merci-bus.ch

Vor genau 100 Jahren fuhren die ersten MigrosVerkaufswagen vom Typ Ford Modell T Truck los und versorgten die Einwohner von Zürich mit günstigen Lebensmitteln. Zum Jubiläum präsentiert die Migros eine auf 100 Stück limitierte Playmobil-Nachbildung mit Dutti-Figur. Das Set ist nicht im Handel erhältlich und wird hier exklusiv verlost.

Die Teilnahme an der Verlosung ist bis 14. September möglich und setzt einen kostenlosen Migros-Account voraus.

5

«Merci Tour»: Das Zelt

Mit der grössten mobilen Kulturbühne der Schweiz (Das Zelt) zieht die Migros auf der «Merci Tour» durchs ganze Land und feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Im Gründungsjahr 1925 kostete eine Theaterkarte bis zu 9 Franken – zum runden Geburtstag hat die Migros die Zeit zurückgedreht und bietet über 250 000 Tickets für 9 Franken an. Die «Merci Tour» neigt sich dem Ende zu, aber noch sind Tickets erhältlich.

Tickets auf: merci.migros.ch/de/merci-tour

Schlemmen im Migros-Restaurant

Migros-Restaurants gibts noch nicht seit 100 Jahren –das erste eröffnete 1952 am Limmatplatz in Zürich. Trotzdem wird auch hier gefeiert, mit Klassikern der Schweizer Küche zum Spezialpreis plus in ausgewählten Wochen mit einem Gratis-«Jubi-Dessert»: in der Woche vom 1. bis 6. September Cordon bleu mit Pommes frites, Rüebli und Broccoli plus ein GratisJubi-Dessert für 17.90 Franken.

Mehr Infos zu den Jubi-Menüs:

10 100 JAHRE MIGROS

Aus dem Leben

Mein MigrosErlebnis

Leserinnen und Leser des Migros-Magazins erzählen persönliche Geschichten, die sie mit der Migros verbinden. Eine kleine, feine Auswahl aus allen Regionen der Schweiz.

Text: Kian Ramezani Bilder: Nik Hunger

Kunden10und Kundinnen erinnern sich

«Ich wohnte neben dem Platz, auf dem der MigrosBus hielt»

Genossenschaft Migros Ostschweiz Marlies Luchsinger (74)

«Früher hielt immer ein MigrosVerkaufswagen bei uns im Dorf. Die Haltestelle befand sich bei einem kleinen Platz mit Brunnen. Da ich nebenan wohnte, schleppte ich immer zwei Tische, ein paar Stühle, Geschirr und eine Kaffeekanne auf den Platz. Dann kauften wir Gipfeli, und alle konnten käfele. Diese Kaffeestunde hat sich bis jetzt gehalten, leider ohne Migros-Wagen und Gipfeli.»

Lindt gibts in Ihrer Migros und online auf migros.ch

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MitderMigrosverbunden

100 JAHRE MIGROS

Aus dem Leben

«Beim Lohn des Vaters konnten wir es uns nicht leisten, im Coop einzukaufen»

Genossenschaft Migros Luzern

Reto Derungs (67)

«Meinem Vater war es vom Arbeitgeber verboten worden, in der Migros einzukaufen. Wenn er Lohn bekam, mussten wir Kinder mit dem Einkaufszettel in die Migros und alles bereitstellen, sodass er nur noch schnell bezahlen musste. Coop wäre erlaubt gewesen, weil der das Bier der Brauerei verkaufte. Bei Vaters Lohn konnten wir es uns aber nicht leisten.»

Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg Béatrice Larcinese Ordinaire (53)

«Es ist nicht meine positivste Geschichte, aber sie verbindet mich für immer mit der Migros. Als ich sechs Jahre alt war, fiel ich in der Migros in La Chaux-de-Fonds die Rolltreppe hinunter, dabei wurde mir ein Finger abgerissen. Ich erinnere mich an eine freundliche Verkäuferin, die mich ins Spital gebracht hat. Und sie hat mich später dort besucht. Gern würde ich eines Tages erfahren, wer sie ist.»

«Unsere Blicke trafen sich oft»

Genossenschaft Migros Waadt Noémie Solioz Perrelet (38)

Meine schönste Migros-Geschichte: die Begegnung mit meinem Liebsten im Jahr 2022. Ich, treue Kundin im MMM Crissier, er arbeitete an der Kasse. Unsere Blicke trafen sich oft. Eines Tages schrieb er auf die Rückseite eines Kassenzettels eine Botschaft. Als ich darauf antwortete, begann unsere Geschichte. Danke, Migros!

«Meine Mutter vergass mich vor der Migros»

Genossenschaft Migros Aare Susanne Aemmer (59)

«1966 vergass mich meine Mutter im Kinderwagen vor der Migros Interlaken. Damals standen die Kinderwagen mit den Babys drin vor der Migros. Nach dem Einkauf ging sie ohne mich nach Hause. Als sie es später merkte und zurückkam, war ich zufrieden am Schlafen. Heutzutage undenkbar.»

«Mit sechs bin ich die Rolltreppe runtergefallen»

Genossenschaft Migros Tessin Tarcisio Ostini (79)

«Anfang der 60er-Jahre arbeitete ich als Aushilfe für die Migros in Taverne. Eines Tages fragte man mich, ob ich Chauffeur Fumagalli mit dem Zug nach Luzern begleiten wolle, um den ersten grossen Verkaufswagen fürs Tessin abzuholen. Wir fuhren über die alte Passstrasse, den Gotthard-Strassentunnel gabs noch nicht, Fumagalli musste vor fast jeder Kurve zurücksetzen.»

«Ich begleitete den ersten grossen Verkaufswagen»

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Advent auf Gut Aiderbichl

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Weihnachtsmarkt auf Gut Aiderbichl

Berührende Tiergeschichten

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2. Tag, Samstag, 6. Dezember 2025 – Advent auf Gut Aiderbichl & Galaabend

Ein Tag voller Emotionen! Auf Gut Aiderbichl, dem wohl bekanntesten Tierparadies Europas, erfahren wir berührende Geschichten geretteter Tiere, die hier ein Zuhause gefunden haben. Danach bleibt Zeit, den romantischen Weihnachtsmarkt mit seiner lebendigen Krippe zu geniessen. Am Abend folgt der Höhepunkt: die exklusive Adventsgala in Kirchberg – mit Glühweinempfang und privaten Konzerten von Francine Jordi und den Calimeros. Ein unvergesslicher Abend, nur für unsere Gäste!

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Fortsetzung von Seite 13

100 JAHRE MIGROS

Aus dem Leben

«Der Verkäufer begrüsste die Kinder mit Schleckereien»

Genossenschaft Migros Genf

Monika Leonardi Guisolan (70)

«Ich habe wunderbare Erinnerungen an den Migros-Verkaufswagen während meiner Ferien in Liddes im Wallis mit den Kindern: Ich fahre nicht Auto, mein Mann kam jeweils nur an den Wochenenden; der Verkäufer war immer freundlich und begrüsste meine Kinder in seinem Bus mit kleinen Schleckereien. Dank der Migros hatten wir stets unser Schokojoghurt und unsere Früchte.»

MitgliedWerdedeiner Genossenschaft

«86 460 Bleistiftspitzer bestellt»

Filialleiter Martigny, Genossenschaft Migros Wallis Raphaël Vouillamoz (45)

«Bei der Einführung eines neuen Bestelltools für die Filiale unterlief uns ein lustiger Fehler: 86 460 Bleistiftspitzer. Wenig später erhielt ich einen Anruf vom Verteilzentrum Neuendorf SO, dass sie die Bestellung leider nicht erfüllen können.»

«Wenn ich gross bin, möchte ich
einen Cervelat nur für mich»

Genossenschaft Migros Zürich Verena Keller (79)

«Ich wuchs in Zürich Schwamendingen auf. Es war immer eine Sensation, wenn der MigrosWagen kam. Ich habe noch die Modelle erlebt, die man auf der Seite aufklappte. Die Artikel waren in kleine Fächer verstaut, es waren noch nicht viele. Aber die Freude war gross für uns Kinder, die Schlange immer lang. Wir waren vier Kinder, da gab es nicht für alle einen ganzen Cervelat. Ich sagte zur Mutter: ‹Wenn ich gross bin, möchte ich im Migros einen ganzen Cervelat kaufen, nur für mich!›»

«Es war die erste Rose, die ich je geschenkt bekam»

Genossenschaft Migros Basel

Judith Schneider-Jeandroz (63)

«1978 machte ich in der Migros Balstahl SO eine Verkaufslehre. Drei Monate lang arbeitete ich in der Blumenabteilung. Ein junger Mann kaufte einen Strauss Rosen und sagte zu mir:

‹Eine davon dürfen Sie für sich behalten.›

Mein Kopf wurde feuerrot. Als der Mann gegangen war, zog mich meine Kollegin damit auf. Es fühlt sich so an, als ob sich diese Geschichte erst gestern zugetragen hätte. Es war die erste Rose, die ich je geschenkt bekam.»

iE g e nmarken:Typisch Migros

Eigenmarken haben die Geschichte des Unternehmens und den Schweizer Markt geprägt – und nicht wenige Erzeugnisse mit Kultcharakter hervorgebracht.

Text: Dinah Leuenberger

Die teuren Markenprodukte waren Gottlieb Duttweiler ein Graus. Sie regten seinen Unternehmergeist an. Waren die Produzenten von Kaffee und Waschmittel nicht bereit, für die Migros ihre Preise zu senken, wählte Duttweiler einen anderen Weg: Er kaufte Industriebetriebe und liess von ihnen seine eigenen Versionen der Markenprodukte ent wickeln und produzieren. Die Antwort auf das teure Erdnussöl Ambrosia?

Die Migros­Variante Amphora. Auf die Ovomaltine folgte in der Migros das günstigere Eimalzin.

Die Ähnlichkeit der Produktnamen war natürlich Kalkül. Auf die Spitze trieb es Duttweiler beim Kaffee – und bewies mit einem Wortspiel Humor: Auf den teuren Kaffee Hag folgte 1931 der preiswerte Migros­Kaffee Zaun. Geworben wurde je weils mit dem Claim «Gleich gutes Pro dukt, aber günstiger». Damit verletzte Dutti das Markenrecht, was ihm diverse Prozesse und in der Öffentlichkeit viel Sympathie einbrachte. In seinem «Kampf gegen den Marken­Zauber» wurde der Migros selbst zum Marken­Magier.

Seither haben sich zwar die Namen ver ändert, und neben Kopien sind auch viele gänzlich neue Produkte und Eigenmarken ins Sortiment gekommen. Geblieben ist aber der Fokus: Produkte anbieten, die ohne Qualitätseinbussen erschwinglich bleiben und so den Geldbeutel schonen.

Seehund-Glace

Im Sommer 1975 lanciert die Migros «Cremeglacestängeli» in drei Geschmacksrichtungen. Schnell erlangen sie Kultstatus. Nicht zuletzt wegen ihrer tierischen Verpackung, gestaltet vom Zürcher Grafiker Hans Uster: Der Seehund steht für Vanille, der Affe für Erdbeere Schokolade.

100 JAHRE MIGROS

Schon unsere Grossmütter spülten ihr Geschirr mit Handy. Bei seiner Einführung 1958 war es eines ersten flüssigen Abwaschmittel. Jährlich werden davon rund vier Millionen Stück verkauft. Geändert hat sich im Lauf der Zeit nur der Look der Flasche: 1961 wurde sie handlicher, 1976 etwas schlanker. Seit 2016 ist das Design unverändert – Sonder editionen ausgenommen.

Kult Ice Tea Ein Entwicklungsleiter der Migros war auf seiner USA-Reise fasziniert, dass vielerorts frisch aufgebrühter Tee mit Eis getrunken wurde. Zurück in der Schweiz machte er es sich

Fortsetzung von Seite 19

Blévita

Ein «schmackhaftes, feines, ungesüsstes Vollkornbiskuit» –so wird Blévita 1969 erstmals in einem Inserat angepriesen. Dazu gibts Rezepttipps: zum Frühstück mit Butter, Konfitüre oder Käse, zum Aperitif mit Schinken, Salami, Tomaten oder Ei. Ein Knusperhäppchen zwischendurch zu Hause oder unterwegs. Geändert hat sich bis heute nur die Vielfalt: Neben dem Klassiker gehören Minis, Pretzels, Reiscracker, Limited Editions und Blévita­Sandwiches dazu.

Das Produkt«Migros»Stundeder

Wo Migros draufsteht, steckt Migros drin Vielfalt in der Auswahl, Einfachheit in der Markenwelt. Darum heissen viele der über 200 Eigenmarken künftig schlicht «Migros». So wie der neue, erfrischende Mate ­Drink in der Dose, Migros Lamate. Zahlreiche Produkte erhalten nach und nach eine modernere und – wie wir finden – schönere Verpackung, behalten aber ihren gewohnt günstigen Preis. Besonders beliebte Markenklassiker wie Frey, Farmer und Blévita bleiben genau so, wie sie sind.

Migros Lamate Mate-Drink 330 ml Fr. 1.–

Chocolat Frey

Ab 1931 verkauft die Migros Schokolade aus der Eigenproduktion der Jowa. Weil diese aber der hohen Nachfrage nicht mehr gerecht werden kann, kauft Gottlieb Duttweiler 1950 Chocolat Frey. Aus dieser Zeit stammen die Schoggisorten Crémant, Giandor, Milch-Nuss und Mahony, die noch heute im Angebot sind.

12 Tage ab 2795

 inkl. An-/Rückreise ab/bis Schweiz

 «Gesprächskonzert» mit Geigen-Virtuose

Daniel Auner

WILDE SCHÖNHEIT –EISERNES TOR

Unsere Donau-Route zur Kataraktenstrecke am Eisernen Tor. Durch sieben Donau-Länder reisen Sie zu Kulturschätzen und Naturwundern. Prädikat: wild, schön, unvergesslich!

Schweiz  Passau

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Stadtrundfahrt & Führung Stadtpalais Liechtenstein. 

Alternativ: Tour durch das grüne & soziale Wien. 47

Budapest

Einzigartiges Gesprächskonzert mit Daniel Auner. 

City Tour mit Liget-Park. Einfach Wow! 

Alternativ: Rundgang & Besuch der Markthalle. 66

 Mohacs ( Pécs)

Pécs – Tagestour zu historischen Schätzen. 

Alternativ: Natur pur im Gemencer Wald. 105

 Belgrad

Stadtrundfahrt/gang durch Serbiens Hauptstadt. 

Alternativ: Rundgang zu Fuss und mit Bahn. 40 Tour zur Festung Smederevo. 43

Alternativ: Geführte E-Bike-Tour ins Zentrum. 85

 Eisernes Tor  Kladovo

Djerdap-Wasserkraftwerk & Kladovo-Spaziergang. 79

Alternativ: Tour Manastirica mit Kloster St. Troice. 58

 Kladovo  Eisernes Tor  Golubac

Lepenski Vir & Golubac – Steinzeit & Mittelalter. 82

Oder nach Golubac mit Besuch der Festung. 38

Alternativ: Leichte Wanderung im Geopark. 74

 Vukovar

Rundgang Vukovar, Vucedol Museum und Ilok. 

Alternativ: Bootstour mit einem Ornithologen. 79

 Tag an Bord

Bratislava

Tagestour: Kleine Karpaten mit Burg. 125

Alternativ: Rundgang Bratislava mit UFO-Turm. 48

Krems ( St. Pölten)

Tour durch St. Pölten zu Kunst & Barock. 

Alternativ: Spaziergang durch die Krems. 33

Passau  Schweiz

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Zwei Orte, die von der langen Geschichte an diesem strategisch wichtigen Flussabschnitt erzählen. Nicht weit von der mittelalterlichen Burganlage liegt die bedeutende prähistorische Fundstätte, Zeugnis von 8000 Jahren Menschheitsgeschichte.

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Der Firmengründer geht baden: Das Foto entstand 1950 am 25-JahrJubiläum der Migros.

100 JAHRE MIGROS

Dutti – geliebt undgehasst –

Im Migros-Gründer sahen manche Zeitgenossen einen Exzentriker, andere verehrten ihn wie einen Volksheiligen. Was Gottlieb Duttweiler für ein Mensch war und warum er so starke Emotionen auslöste.

Text: Michael West

Duttweiler kam 1888 in einer Zürcher Familie zur Welt, in der die Frauen das Sagen hatten. Er war der einzige Bub unter vier Schwestern. Sein Vater, ein ehemaliger Wirt, arbeitete als Verwalter beim Lebensmittelverein Zürich. Manche Biografen sind sich sicher, dass der frauenlastige Haushalt Dutti stark prägte. Sein Leben lang hatte er ein offenes Ohr für Frauen. Seine Ehefrau Adele war seine engste Vertraute. Und seine Beraterin Elsa Gasser, eine brillante Ökonomin und ehemalige «NZZ»-Journalistin, nannte er «meine fest besoldete Opposition», weil er ihren Widerspruch und ihre kühnen Ideen schätzte. Er war ein charmanter Mann, der als Migros-

1956 eröffnet Dutti den Migros-Markt am Marktplatz in Zürich Oerlikon.

Fortsetzung auf Seite 24

24

Fortsetzung von Seite 23

100 JAHRE MIGROS

Gottlieb Duttweiler

Dutti war ein Charmeur, der gern mit MigrosKundinnen plauderte.

Chef bei Ladeneröffnungen jeweils einen guten Draht zu den Kundinnen fand. Zeitgenossen bezeichneten Dutti zudem als «Menschenfischer», der nicht nur Frauen von seinen Ideen überzeugen konnte.

Der Frauenversteher

Als Duttweiler 1925 die Migros gründete, setzte er alles auf eine Karte – die Gunst der Hausfrauen. Er liess in Zürich fünf Verkaufswagen mit konkurrenzlos günstigen Produkten ausschwärmen. Ein Migros­Flugblatt begann mit den Worten «An die Hausfrau, die rechnen muss». Der Firmengründer war sich sicher: Die Frauen würden die Vorzüge der rollenden Läden erkennen.

Schon als Bub nervte Duttweiler die Lehrer mit seiner unruhigen, aufmüpfigen Art. Er wollte sich nie mit den bestehenden Verhältnissen abfinden. Er brach auf Wunsch der Schulleitung die Kantonsschule ab und machte eine kaufmännische Lehre. Gehandelt hatte er schon als Kind gern, etwa mit selbst gezüchteten Meerschweinchen. Als er 1925 die Migros gründete, erschütterte er damit den althergebrachten Schweizer Detailhandel.

Sein Leben lang testete Dutti neue Geschäftsideen und nahm dabei immer auch Fehlschläge in Kauf. Die Migros verdankt ihre Gründung einer ganzen Serie von schweren Rückschlägen in Duttweilers Leben, etwa als Zuckerrohrproduzent in Brasilien. Aufhalten liess er sich dadurch nie, stets witterte er schon die nächste Chance. Ein Paradebeispiel dafür war sein Versuch, das Taxigewerbe aufzumischen: 1951 kaufte er in London 100 Kleintaxis, mit denen er in Zürich günstig Fahrgäste befördern liess. Er wollte, dass sich auch ein «Büezer» ein Taxi leisten konnte. Es kam zu einem Preiskrieg, den Dutti verlor. Er musste seine Autos verkaufen, reklamierte

Gottlieb Duttweiler am 19. Oktober 1953 an einem Kongress in Boston (USA)

«Und ich gebe gerne zu, dass ich den Lebensmittelhandel nur revolutionieren konnte, weil ich einen intelligenten Partner fand: die Schweizer Hausfrau.»

«Du», Oktober 2000

«Er trat wie ein Elefant in das fein gesponnene Netz von

Preisabsprachen, Produzententrusts und Politikern …»

Gottlieb mit circa vier Jahren

«Du», Oktober 2000

«Er wurde in der helvetischen Politik als geschmackloser und exzessiver Kaufmann mit unberechenbaren Allüren wahrgenommen.»

«Neue Zürcher Zeitung», 19. Oktober 1951

«Dass es zu diesem Notstand im Zürcher Taxigewerbe kam, das hat der Migros-Präsident, Gottlieb Duttweiler, so gewollt.

Seine Drohung, die Zürcher Strassen mit 100 gelben Wägeli zu überschwemmen, hat die Zürcher Taxihalter sehr rasch geeinigt.»

Gottlieb Duttweiler in «Die Tat», 18. Mai 1944 «Der rücksichtslose manchesterliche Liberalismus ist tot, es lebe der verantwortungsbewusste soziale Liberalismus!»

es aber als Erfolg für sich, dass die Taxitarife nun dauerhaft gesunken waren.

Der frustrierte Politiker

1933 erreichte die Migros-Konkurrenz, namentlich der mittelständische Detailhandel, dass der Bund das sogenannte Filialverbot erliess. Es blieb bis 1945 in Kraft und legte Duttis Firma Fesseln an: Sie durfte nun keine neuen Läden mehr eröffnen.

Um das Verbot besser bekämpfen zu können, ging Duttweiler in die Politik –widerwillig, quasi aus Notwehr. Er gründete die Partei Landesring der Unabhängigen und wurde 1935 in den Nationalrat gewählt. Insgesamt 24 Jahre lang gehörte er dem Parlament an.

Mit seiner rastlosen, ungeduldigen Art eckte Dutti im behäbigen Berner Politikbetrieb immer wieder an. Er galt als Choleriker, manchmal schroff und grob, soll aber stets ein guter Zuhörer gewesen sein. Er kämpfte temperamentvoll für Gewerbefreiheit und gegen Kartelle, öfter auch vor Gericht, stiess aber auf heftige Ablehnung. Ihm wurde immer wieder vorgeworfen, dass er aus purem Eigeninteresse für seine Migros politisierte.

1948 wollte Duttweiler mit einem Vorstoss erreichen, dass die Schweiz Vorräte aus lebenswichtigen Gütern anlegte, um für künftige Kriege gewappnet zu sein. Weil der Nationalrat das Anliegen immer wieder verschleppte, riss Dutti der Geduldsfaden. Aus Protest warf er im Bundeshaus mit zwei Steinen ein Fenster ein. Seine Gegner sahen darin den Beweis, dass er nun endgültig übergeschnappt war.

In vielen ländlichen Regionen blieben Duttweiler und sein Unternehmen bis tief in

Fortsetzung auf Seite 27

1951 lancierte
Dutti eine Taxiflotte mit günstigen Tarifen.
Die Zeitung «Die Tat» war sein politisches Sprachrohr.

Coop-Kind oder Migros-Kind? Egal. Wenn Geburtstag ist, feiern alle zusammen.

Coop gratuliert der Migros herzlich zum Jubiläum. Merci, Migros, für 100 Jahre um die Wette hüpfen – für mich und dich!

Fortsetzung von Seite 25

100 JAHRE MIGROS

«Zeit», 15. Juni 1962

«Die Ehe Duttweilers blieb kinderlos, seine väterliche Fürsorge umschloss deshalb seine ‹Familie M›.»

die 1950er-Jahre heftig umstritten. Kundinnen der Migros galten als Verräterinnen. Im Luzerner Hinterland predigten Pfarrer von der Kanzel herab gegen Dutti und das grosse «M». Über diesen erbitterten Kulturkampf berichtete sogar die «New York Times». In den 1910er-Jahren war Duttweiler noch ein konventioneller Lebensmittelgrosshändler gewesen, der ein grosses Vermögen anhäufte und nach dem Ersten Weltkrieg wieder verlor. Als Migros-Chef stellte er den herkömmlichen Kapitalismus immer mehr infrage. Er propagierte eine neue Marktwirtschaft, die den Menschen dienen sollte. Den grossen Worten liess Dutti ebenso grosse Taten folgen. 1948 gründete er die Klubschule Migros, die Bildung auch für ärmere Schichten erschwinglich machte. 1957 schuf er das Migros-Kulturprozent. Dank dieser Einrichtung gibt die Migros heute jährlich 121 Millionen Franken für das Wohl der Allgemeinheit aus. Seinen kühnsten Wurf wagte Dutti schon 1940, als er sein Unternehmen in eine Genossenschaft umwandelte. Damit verschenkte er sein Lebenswerk an die Bevölkerung.

Der Volksvater

Gegen Ende von Duttweilers Leben nahmen die Anfeindungen gegen ihn ab, auch die bürgerliche Presse zollte ihm nun Respekt. Man war sich inzwischen einig, dass er viel für die Schweiz und besonders viel für die ärmeren Menschen im Land getan hatte. Als er 1962 starb, war die Anteilnahme riesig. Die Abdankung fand im Zürcher Fraumünster statt, doch das Meer der Trauernden fand darin keinen Platz. Die Messe wurde in drei weitere Kirchen übertragen. Besonders stimmig brachte damals die Zeitung «Blick» die Stimmung auf den Punkt: Die Schweiz hatte einen «grossen Menschenfreund» verloren.

Und wie sieht man Dutti heute, 63 Jahre nach seinem Tod? Er ist noch immer in weiten Kreisen bekannt als Pionier, der die Schweiz in vielen Bereichen geprägt hat.

«Die

Republik», 23. Mai 2022

Als der MigrosGründer 1962 starb, war die Anteilnahme der Bevölkerung riesig.

«Er war eine Jahrhundertfigur, ein Gestalter, ein Streitlustiger, ein Furchtloser. Und Gottlieb Duttweiler war das Gesamtpaket: Unternehmer, Publizist, Politiker.»
1913 heiratete Dutti seine grosse Liebe, Adele Bertschi.

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2,3 Mio. Genossenschafter und Genossenschafterinnen

98 776 Mitarbeitende

652 Migros-Filialen

32,5 Mrd. Fr. Jahresumsatz

50 Produktionsstandorte

121 Mio. Fr. Kulturförderung im Jahr

87 Medbase-Medical-Center

75 Migros-Bank-Filialen

139 Fitnessanlagen

30 Klubschul-Standorte

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34

JAHRE MIGROS

Utn e rwegsmit …

Ursula Nold

Sie präsidiert seit sechs Jahren den Migros-Genossenschafts-Bund. Drei Tage mit der Frau, die das Unternehmen durch eine der grössten Transformationen seiner Geschichte führt.

Text: Katja Fischer De Santi Bilder: Markus Bertschi

Tag 1:

Casino Bern, Migros-Kulturprozent-Classics Es ist Mittwochabend, kurz vor 20 Uhr. Das Foyer im Casino Bern füllt sich, draussen regnet es in Strömen. Ursula Nold erscheint pünktlich auf die Minute. Sie freut sich auf das Konzert des Budapest Festival Orchestra, organisiert von Migros-KulturprozentClassics. Für die Bernerin kein Pflichttermin, sondern wertvolle Zeit mit ihrem Mann. Beide lieben klassische Musik. Seit 2019 präsidiert die 56-Jährige den MigrosGenossenschafts-Bund (MGB). Zusammen mit Mario Irminger, dem Präsidenten der Generaldirektion, bildet sie das Führungsduo der Migros. Und im 100. Jahr der Migros ist Ursula Nold so viel unterwegs wie noch nie. Sie schüttelt Hände, lächelt in Kameras und wird nicht müde zu erklären, wie sie die Migros gemeinsam mit Verwaltung, Generaldirektion und regionalen Genossenschaften fit für die Zukunft machen will. Kein Stein sei auf dem anderen geblieben seit ihrem Amtsantritt, wird oft geschrieben. Sie schüttelt vehement den Kopf: «Wir werden in den kommenden fünf Jahren insgesamt zwei Milliarden Franken investieren, um 140 neue Filialen zu eröffnen und 350 zu erneuern. Zusätzlich werden wir jedes Jahr die Preise unserer Produkte um 500 Millionen Franken senken.» Die Migros bleibe die Migros. «Aber der Tanker ist in Fahrt gekommen.»

Das passt nicht allen. Die Kritik, die sie sich anhören muss, ist bisweilen heftig. Vor allem der Verkauf der Fachmärkte hallt noch immer nach. Doch sie lässt sich nicht beirren. «Wir können uns keine unrentablen Bereiche aus reiner Nostalgie leisten. Wir müssen optimal aufgestellt sein, damit wir weiterhin jährlich rund 140 Millionen Franken für das gesellschaftliche Engagement freispielen können.» Sagts und schlüpft durch den Bühnenhintereingang. Sie will Dirigent Iván Fischer begrüssen. Er freut sich sichtlich, die beiden kommen sofort ins Gespräch. Das kulturelle und gesellschaftliche Engagement sei ihr wichtig, wird sie immer wieder betonen.

Über Privates spricht die Mutter von vier erwachsenen Kindern nur selten. Die Migros und ihre Errungenschaften sollen im Fokus stehen. Auf die Frage, was sie besonders gut kann, antwortet sie ohne Zögern: «Hartnäckig strategische Ziele im Auge behalten und gleichzeitig auf die Menschen zugehen.» Gute Eigenschaften, um die zehn regionalen Genossenschaften der Migros zu einen.

Tag 2: Migros-Filiale in Romanel-sur-Lausanne

Die ältere Dame weiss nicht, dass sie gerade die Präsidentin der Verwaltung des MigrosGenossenschafts-Bundes gefragt hat, wo die Zwiebeln sind. Ursula Nold lächelt und zeigt sie ihr. Wie sie in der orange-roten Migros-

«Der Tanker ist in Fahrt gekommen.»
Ursula Nold

Casino Bern: «Das kulturelle und gesellschaftliche Engagement der Migros ist schweizweit einzigartig.»

36 100 JAHRE MIGROS

Die Präsidentin

Romanel-sur-Lausanne: die Präsidentin beim Filialeinsatz

Bluse Blumenkohl einräumt, könnte sie tatsächlich als Filialangestellte durchgehen. Sie mag diese Einsätze bei den Mitarbeitenden sehr. An diesem Montag in der Westschweiz hört sie viel zu und fragt, wie es mit der Umsetzung der neuen Strategie läuft. Ihr Umgang ist auch auf Französisch herzlich. Die Bernerin kann gut mit Menschen.

Sie ist von Haus aus ein Migros-Kind, ihre Mutter war Sprachlehrerin an der Klubschule. Sie selbst hat Lehrerin gelernt, dann 16 Jahre lang Schulleitende ausgebildet, bevor sie an der Hochschule St. Gallen einen Executive MBA absolvierte. Mit der Migros ist sie tief verbunden. Ihre Laufbahn begann vor 30 Jahren als Genossenschaftsrätin der Migros Aare. «Mein Amt kann man nicht ausüben ohne persönliches Engagement für das Unternehmen und seine Werte.»

Während einer Kaffeepause erzählt Ursula Nold vom Stolz vieler Migros-Mitarbeitenden, mit denen sie hier in Lausanne spricht. Viele arbeiten seit Jahrzehnten bei der Genossenschaft, haben bereits ihre Lehre hier gemacht. Wie etwa die beiden Frauen, die für die Backwaren zuständig sind und sich diese Position im Jobsharing teilen. «Die engagierten Menschen, die für die Migros arbeiten, bedeuten mir viel», sagt sie, trinkt ihr Mineralwasser aus und macht sich auf in die Fromagerie.

«Dass die Gesundheitskosten für viele Menschen nicht mehr tragbar sind, daran muss sich etwas ändern.»

Tag 3:

Medbase Permanence im Hauptbahnhof Zürich

10 Uhr: Es ist noch ruhig in der Permanence im Bahnhof Zürich: Die stellvertretende ärztliche Leiterin Barbara Oberholzer begrüsst Ursula Nold in der Notfallpraxis. Die 365 Tage im Jahr geöffnete Praxis gehört zur Medbase-Gruppe, die seit 2010 im Besitz der Migros ist. Was viele nicht wissen: Die Detailhändlerin ist innerhalb weniger Jahre zur grössten Anbieterin in der ambulanten medizinischen Grundversorgung in der Schweiz gewachsen.

Wie passt die Medizinsparte zur Migros, die sich doch verschlanken will? «Die Gesundheit ist neben den Supermärkten, Digitec Galaxus und der Migros Bank eines der vier strategischen Geschäftsfelder», erklärt Ursula Nold. «Dass die Gesundheitskosten für viele Menschen in diesem Land bald nicht mehr tragbar sind, daran muss sich etwas ändern.» Zahlen zeigten, dass die Versorgung durch Allgemeinpraxen nur rund acht Prozent der Gesundheitskosten verursache, aber 90 Prozent der medizinischen Probleme löse. Mit der Medbase-Gruppe wolle man die Grundversorgung mit innovativen Gesundheitsdienstleistungen sichern. Wie man das genau bewerkstelligen will, darüber spricht sie an diesem Tag mit dem Leitungsduo der Permanence. Es ist von Effizienz die Rede und davon, dass bei Medbase viele Frauen arbeiteten, weil in einer Gruppenpraxis Teilzeit besser möglich sei. Bevor sie zum Termin bei der Migros Bank aufbricht, noch die Frage, welche Werte ihr wichtig sind. «Gegenseitiger Respekt, Verlässlichkeit und Vertrauen.» All das finde sie in der Migros. «Wir sind eine der grössten Arbeitgeberinnen und kaufen für Milliarden in diesem Land ein.» Darum sei ihr wichtig, dass man die Zukunft der Institution Migros im Auge behalte. Früher am Morgen hat sie erzählt, dass ein Zitat der US-Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou sie begleite: «Die Menschen werden vergessen, was du gesagt und was du getan hast. Aber sie vergessen nie, welches Gefühl du ihnen gegeben hast.» Bei Ursula Nold hat man das Gefühl, dass sie die Menschen hinter der Migros nie vergisst.

Medbase Permanence: Rundgang mit Ärztin Barbara Oberholzer

Wer sich neckt, der liebt sich.

Liebe Migros Wir gratulieren dir herzlich zum 100-JahrJubiläum!

Dank über 200 Aktionen pro Woche wird auf der Schweizer Tiefstpreisinsel jeder Tag zum Fest.

Znacht bei Schweizers

Essen und Ernährung haben sich in den vergangenen 100 Jahren stark gewandelt. Was die Migros zu diesem Wandel beigetragen hat: Ein Blick auf die Teller dieser Zeit macht es klar.

Text: Dinah Leuenberger

Bilder: Pia Grimbühler (Food)

Schnell zubereitet, leicht, vitaminreich: So soll ein Znacht heute sein. Das war nicht immer so. Ohne Zucker und Kartoffeln geht Anfang des 20. Jahrhunderts gar nichts. Wer in der Landwirtschaft arbeitet, benötigt Kalorien – über 4000 am Tag. Gemüse und Früchte? Sorgen höchstens für Geschmack. «Das Wort Gemüse kommt von Mus, weil es früher kaum roh gegessen wurde, sondern eben als Mus, zum Aromatisieren von Breien», erklärt Autor und Ernährungshistoriker Dominik Flammer. Aus den Früchten auf dem Hof wird Schnaps gebrannt. Erst als ab 1910 die Vitamine entdeckt werden, gewinnen Gemüse und Früchte an Bedeutung in der Ernährung –und werden zur Einnahmequelle.

Die Geburtsstunde von süss-salzig Während des Zweiten Weltkriegs sind Früchte, Gemüse und Kartoffeln von der Lebensmittelrationierung ausgenommen. Zum Znacht gibts neben dem populären Birchermüesli auch süss-salzige Gerichte: Rösti mit Apfelmus oder mit Zwetschgenkompott etwa, aber auch Älplermagronen. Der Fleischkonsum verändert sich ebenfalls: Mit der Zucht von schneller wachsenden, grösseren Schweinen und der Industrialisierung der Hühnerzucht steht bald deutlich mehr und günstigeres Fleisch zur Verfügung. Und: «Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen die fetten Jahre. Filet, Entrecôte; man gönnt sich etwas», sagt Flammer. Das merkt auch die Migros: 1952 eröffnet sie in grösseren Filialen die «Migros Metzg» mit preiswertem Fleisch.

Die Kühlschrankrevolution

Die abwechslungsreichere Ernährung führt dazu, dass die Migros ihr Sortiment stetig ausbaut. 1958 umfasst es über 2700 Produkte. Dazu gehören seit Mitte der 50er auch Kühlschränke und Tiefkühltruhen. «Es gibt wohl keinen ‹grossen Wunsch› der Schweizer Hausfrau, für den auch der Herr und Gebieter so viel Verständnis hätte wie den Besitz eines schönen Kühlschrankes», steht in der Migros-Zeitung «Brückenbauer». Weil sich das Gerät so schnell verbreitet, spricht man von einer Kühlschrankrevolution. Die Modelle der Migros kosten erst um 650 Franken, später 460 – fast ein Monatslohn zwar, aber günstiger als bei der Konkurrenz. Auch der Dampfkochtopf macht den Haushaltsalltag einfacher. Immer mehr Frauen

Aufgedeckt

Das Café complet, Käse und Brot mit Kaffee, war bis in die 1970er ein Znachtklassiker, der noch heute viele Anhänger hat.

«Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen die fetten Jahre. Filet, Entrecôte; man gönnt sich etwas.»
Dominik Flammer, Ernährungshistoriker

Convenience-Produkte sind im Trend; neben den Konservendosen, die seit dem Ersten Weltkrieg beliebt sind, kommen Mitte des Jahrhunderts Tiefkühl- und Halbfertigprodukte auf den Markt: Tiefkühlpizza, Päcklisuppe, Bouillonwürfel.

Die fetten Nachkriegsjahre hinterlassen ihre Spuren an vielen Hüften. Das führt in den 70ern zu ersten Diät-Hypes. Auch die Amerikanisierung hält Einzug in den Schweizer Küchen, die sogenannte CocaCola-Kultur: Erste Fast-Food-Restaurants eröffnen, Mars, Twix und Milky Way erobern den Schweizer Markt.

Pseudo-Italianità

Die Werbung beginnt, die Italianisierung der Schweizer Küche zu propagieren; auch die Migros führt italienisch angehauchte Produkte. Die beliebtesten Teigwaren heissen plötzlich Penne und Tagliatelle statt Hörnli und Fideli. Spaghetti bolognese und Cinque P kommen auf den Teller. «Das war eigentlich Pseudo-Italianità. Viele italienische Einwanderer lernten diese Küche erst in der Schweiz kennen», sagt Flammer. Die bekannte Kochbuchautorin Elisabeth Fülscher treibt die Internationalisierung der Küche voran mit mehr und mehr «exotischen» Rezepten. Betty Bossi zieht mit Nasi Goreng, Schweizer Paella oder Tex-MexGerichten mit. Und natürlich Varianten des Klassikers schlechthin: Riz Casimir, die Antwort von Mövenpick-Gründer Ueli Prager auf das Curry. Die Migros bietet exotische Kochkurse an.

Der Trend hält bis heute an. Vor allem die orientalische und die asiatische Küche sind beliebt. Gleichzeitig besinne man sich zurück aufs Regionale, sagt Flammer. «Man entdeckt wieder Traditionsgerichte, serviert sie aber modern. Etwa Spitzkohlspätzli mit Spargeln oder ein Käse-WurstPlättli mit Hummus.» Und kombiniert so die verschiedenen Einflüsse zu einer globallokalen Schweizer Küche, die sich stets entwickelt, ohne ihre Herkunft zu vergessen.

Znacht-Rezepte

Gulasch

Aufgedeckt

Fortsetzung von Seite 39

Einschlichter Znachtwiedazumal

Spaghetti bolognese

Hauptgericht für 4 Personen

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

300 g Gemüse, z. B. Karotten und Stangensellerie

4 EL Olivenöl

400 g gemischtes Hackfleisch

2 EL Tomatenpüree

2 dl Rotwein oder Bouillon

3 Dosen Pelati à 400 g

1 EL getrockneter Oregano oder Majoran

Salz, Pfeffer

400 g Spaghetti

50 g geriebener Parmesan Basilikum nach Belieben

1. Zwiebel und Knoblauch hacken. Gemüse in Würfelchen schneiden.

2. Öl in einer Pfanne oder in einem Gusseisentopf erhitzen. Fleisch dazugeben und rundum anbraten. Zwiebeln, Knoblauch, Gemüse und Tomatenpüree dazugeben und kurz mitdünsten.

3. Mit Wein oder Bouillon ablöschen und etwas einköcheln lassen. Pelati und Kräuter dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt ca. 40 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

4. Spaghetti in Salzwasser al dente kochen. Abgiessen und dabei etwas Kochwasser auffangen. Mit Spaghetti mischen. Spaghetti mit Sauce und Parmesan anrichten. Nach Belieben mit Basilikum bestreuen.

Gschwellti

Hauptgericht für 4 Personen

1 kg festkochende Kartoffeln Salz

Kartoffeln gut waschen. Samt Schale im Salzwasser bei mittlerer Hitze je nach Grösse 25–30 Minuten kochen. Kartoffeln abgiessen und abtropfen lassen.

Birchermüesli nach Originalrezept

Genau das – und nur das –hat Doktor Bircher für seine berühmte «Spys» verwendet: Haferflocken, Wasser, Kondensmilch, Zitronensaft, Äpfel, Nüsse.

Canapés

Mit diesem Rezept gelingen die klassischen Canapés mit Schinken, mit Thon, mit Eiern und mit Spargeln ganz bestimmt und schmecken garantiert wie seinerzeit

42 100 JAHRE MIGROS

Chäshörnli

Hauptgericht für 4 Personen

1 Zwiebel

2 EL Mehl

Aufgedeckt

Art

Riz Casimir

Retrostyle

Hauptgericht für 4 Personen

300 g Parboiled-Reis

Salz

2 EL Mandelblättchen

500 g Pouletgeschnetzeltes Pfeffer

2 EL Öl zum Braten

1 Beutel Currysauce à 25 g (ergibt 3 dl Sauce)

3 EL Bratbutter Salz

300 g Hörnli

1 Knoblauchzehe

20 g Butter

2 dl Halbrahm

Exotik auf S chw

150 g geriebener Käse, z. B. Gruyère oder Appenzeller

Pfeffer

4 Zweige Petersilie, z. B. krause

1. Zwiebel in feine Ringe schneiden. Mit der Hälfte des Mehls mischen. In der Bratbutter einige Minuten knusprig braten und salzen.

2. Hörnli in Salzwasser ca. 5 Minuten al dente kochen. Abgiessen und dabei etwas Kochwasser auffangen (pro Portion braucht es ¼ dl) und beiseitestellen.

3. Knoblauch hacken. In der Butter dünsten. Restliches Mehl dazugeben und verrühren. Rahm, beiseitegestelltes Kochwasser und Käse dazugeben. Köcheln lassen, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

4. Hörnli mit Sauce mischen, mit Zwiebeln anrichten. Petersilie hacken, darüberstreuen.

2 dl Vollrahm ca. 4 Birnenhälften aus der Dose ca. 8 Aprikosenhälften aus der Dose Scheiben Ananasscheiben aus der Dose Cocktailkirschen mit Stiel aus dem Glas oder Herzkirschen aus der Dose

Reis in reichlich Salzwasser weich kochen. Inzwischen Mandelblättchen ohne Fett leicht rösten und beiseitestellen. Poulet mit Salz und Pfeffer würzen und im Öl rundum anbraten. Currysauce nach Packungsanleitung zubereiten, dazugiessen. Poulet bei mittlerer Hitze durchziehen lassen. Rahm steif schlagen, in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben.

2. Reis nach Belieben mithilfe eines Reisrings anrichten. Curry hineingeben, Früchte und Cocktailkirschen rundherum anrichten. Mit beiseitegestellten Mandelblättchen bestreuen. Mit Rahmrosetten garnieren und servieren.

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Adele, die stille Riesin

Ohne Adele Duttweiler wurde bei der Migros kein Entscheid gefällt. Und das weit über den Tod ihres Mannes hinaus.

Text: Katja Fischer De Santi

Die grösste Liebesgeschichte der Migros beginnt 1911 mit einer Zugfahrt: Adele Bertschi ist knapp 18 Jahre alt und fährt von Horgen nach Zürich zur Arbeit. Ihr gegenüber nimmt ein vier Jahre älterer Mann Platz, Gottlieb Duttweiler. Er ist von stattlicher Postur, gut gekleidet, trägt einen breitkrempigen Hut. Und er ist völlig hin und weg von der jungen, blonden Frau ihm gegenüber. «Er schaute mich immerzu mit grossen Augen an. Ich hatte das eigentlich nicht gern, ich war doch noch fast ein Kind», erzählt Adele Jahre später ihrem Biografen. Die Zugfahrt ist der Beginn einer fast 50 Jahre dauernden Liebe, aus der keine Kinder stammen, aber ein Grossunternehmen erwächst, das bis heute die DNA von Adele und ihrem Mann in sich trägt. Fast wäre es nicht so weit gekommen. Denn Adele ist scheu und lässt sich selbst von Segelausflügen auf dem Zürichsee (ohne Wind) und Dutti hoch zu (gemietetem) Ross nicht beeindrucken. Sie finde sein Getue albern, wie Gottliebs Biograf Curt Riess schreibt. Für Dutti ein Grund mehr, sie zu umwerben. Schliesslich hat er seiner Mutter schon am ersten Abend verkündet, dass er diese Frau heiraten werde. 1913 tun die beiden genau das in Adeles Heimatort Horgen.

In guten wie in schlechten Zeiten

Ihre Bescheidenheit und ihr unbestechliches Wesen bleiben Adeles Markenzeichen. Die «Grande Dame» der Migros ist eine kleine, stille Person, die sich neben dem polternden Riesen Dutti aber stets mit Klarheit und Humor behaupten kann. Er ist ihr dafür ein

Die junge Adele Duttweiler in den 1920ern in Abendgarderobe

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Leben lang dankbar. «Ich hatte unglaubliches Glück, diese Frau gefunden zu haben», sagt er in einem Tondokument liebevoll. «Sie schaute bald zum Mann der Tat hinauf und bald zum Kind im Manne herunter.»

Adele ist das pure Gegenteil ihres lauten, oft streitlustigen Mannes. Und keck entgegnet sie jenen, die ihn als Einzelgänger bezeichnen: «So allein und einsam war er auch nicht: Er hatte mich zur Seite.» Sie ist es, die die üblen Drohbriefe öffnet und anonymen Telefonate entgegennimmt, als Dutti mit seiner Migros den Lebensmittelhandel aufmischt. Sie sieht die aufgestochenen Reifen der Verkaufswagen und die Wut ihres Mannes. Sie wärmt unzählige Mahlzeiten wieder auf und wartet nächtelang auf ihn, weil er Zeit und Hunger vergisst.

Eine Menschenkennerin

Auf die Frage des «Schweizer Frauenblatt», was für sie Ehe bedeutet, antwortet sie 1982: «Kameradschaft.» Und es ist mehr als Koketterie, wenn sie sagt: «Ohne mich wäre die Migros nicht gegründet worden.» Denn ohne seine bodenständige Adele, der Luxus nie etwas bedeutete, hätte Dutti nicht so genau gewusst, was die Hausfrauen wirklich wollten.

Auch als Duttweilers übergrosser Schatten nicht mehr ist, bleibt sie im Hintergrund. In den fast 30 Jahren, die sie ihren Mann überlebt, gibt sie nur ganz wenige

«Ohne mich wäre die Migros nicht gegründet worden.»
Adele Duttweiler

Interviews, hält nie eine Rede, schreibt nie einen Artikel. Aber sie redet gern mit den Leuten, hat ein viel besseres Gefühl für Menschen als ihr Mann. Dass die Migros dem Volk dienen sollte und nicht dem alleinigen Profit, diesen Grundsatz dürfte Dutti nicht allein gefällt haben. Auf Adele wird zurückgeführt, dass die Migros ihr gesellschaftliches Engagement immer weiter ausbaute.

Mitgründerin und Mitkämpferin

Es war sicher nicht einfach, die Frau dieses energetischen, oft unberechenbaren Mannes zu sein, aber es gibt niemanden, der Adele Duttweiler je über ihre Rolle hat klagen hören. Sie war nicht die vernachlässigte Gattin im Haus am Zürichsee, sie war seine Beraterin, seine Kritikerin. Als das «Gewissen der Migros» wird sie oft bezeichnet. Der Grund dafür ist in Nummer 9 der 15 Thesen von Adele und Gottlieb Duttweiler nachzulesen: «Wenn der Gründer nicht mehr kann, dann die Mitgründerin und Mitkämpferin Frau Adele Duttweiler zum Rat in entscheidenden Dingen heranziehen. In ihr liegen sein Wille und sein Geist am klarsten und gütigsten für alle bereit.»

Die Migros-Chefs halten sich bis zu Adeles Tod 1990 an diese Weisung. Regelmässig wird Adele Duttweiler in der Zentrale des MGB in Zürich gesichtet. Sie habe gut zuhören können, erzählen damalige Verantwortliche, ihr Erinnerungsvermögen sei ausserordentlich gewesen. Die Migros kümmert sich auch um Duttis Witwe. Verbrieft ist, dass Lehrlinge einmal pro Woche für sie einkaufen. Die Einkaufsliste gibt sie per Telefon durch.

Als sie 97-jährig stirbt, schreibt der damalige Migros-Präsident Pierre Arnold: «Adele Duttweiler war es, die mir in schwierigen Zeiten Mut machte, mich beraten und unterstützt hatte. Es ist, als hätte die Migros-Familie ihre Mutter verloren.» Diese Frau war auch ohne Dutti eine stille Riesin –und er wäre ohne sie wohl bedeutend weniger gross geworden.

Adele-Duttweiler-Preis

1974 gründeten die Migros-Genossenschaften die Stiftung Adele-DuttweilerPreis. Alle zwei Jahre verleiht sie einen Preis im Wert von 100 000 Franken für wohltätige und soziale Taten.

Waren sich ein Leben lang sehr zugewandt: Gottlieb Duttweiler und Adele in den 50ern
Die «Grande Dame» der Migros lebte bis 1990.
Adele Duttweiler

Adventsstimmung & Klassik in Bayern

Regensburger Domspatzen

Unsere Reise führt uns im Königsklasse-Luxusbus zu stimmungsvollen Weihnachtsmärkten und grossen Musikerlebnissen.

Festlicher Advent in Bayern: In Augsburg besuchen wir einen der schönsten Christkindlmärkte, in Regensburg erleben wir die Altstadt bei einer gemütlichen Rundfahrt in der Stadtbahn und als Höhepunkt erleben wir das Konzert der berühmten Regensburger Domspatzen Nürnberg begeistert mit seiner historischen Altstadt und dem Besuch des Spielzeugmuseums*. In der Welterbestadt Bamberg geniessen wir ein Abendessen, bevor uns die Bamberger Symphoniker mit einem unvergesslichen Konzertabend verzaubern.

Den Abschluss bildet der Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz. Eine stilvolle Adventsreise voller Musik, Kultur und Weihnachtszauber.

Unser Musikprogramm

Regensburger Domspatzen

Weihnachtskonzert

Audimax Regensburg

Bariton: Benjamin Appl

Bamberger Symphoniker

Konzerthalle Bamberg

Werke von Gubaidulina, Dvořák und Bartók

Violine: Augustin Hadelich

Reisedatum 2025 03.12.–07.12.

Inbegriffen

Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte & erstklassige Opern

Advent Leipzig & Dresden

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6 Tage ab CHF Adventsreise

Im Königsklasse-Luxusbus reisen wir stilvoll in die festlich geschmückten Musikstädte Dresden und Leipzig

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Zuschläge

DZ zur Alleinbenutzung 425 Kartenzuschläge: 20

Musikstädte im Advent: In Dresden besuchen wir den berühmten Striezelmarkt und erleben mit «La Bohème» in der Semperoper einen unvergesslichen Opernabend. Ein Abstecher nach Meissen führt uns auf den stimmungsvollen Adventsmarkt, bevor uns ein festliches Chorkonzert im Gewandhaus Leipzig erwartet. Wir wandeln auf den Spuren von Bach und Mendelssohn und haben Zeit für den Weihnachtsmarkt oder das Ballett «Der Nussknacker»* in der Oper Leipzig. Bei einer Führung erleben wir die Domstadt Naumburg. Sie haben die Möglichkeit, die Reise mit einem Abendessen im Auerbachs Keller* abzuschliessen.

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Unser Musikprogramm «La Bohème» Semperoper Dresden Oper in vier Bildern von Puccini Chorkonzert Gewandhaus Leipzig Collegium Lipsiensis, Gewandhausochor Bach, Weihnachtsoratorium, Kantaten I-III & 6, Da pacem-Vertonung

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Ballett mit Musik von Tschaikowski

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• Übernachtung im Erstklasshotel in Dresden und Leipzig

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• 5 x Frühstückbuffet, 4 x Abendessen inklusive

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• Kartenpaket, Kat. 3

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Pro Person Katalog- Sofortin CHF preis preis

6 Tage im DZ 1710 1540

Pro Person in CHF Katalogpreis Sofortpreis 6 Tage im DZ 1710 1540

Zuschläge

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DZ zur Alleinbenutzung

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295 Kartenpaket Kat. 2 / Kat. 1 25/35

Kartenpaket Kat. 2 /Kat. 1 «Der Nussknacker»: Kat. 3 / Kat. 2 / Kat. 1 Abendessen im Auer-bachs Keller

Der Nussknacker»: Kat. 3 / Kat. 2 / Kat. 1 75/90/105 Abendessen im Auerbachs Keller 39

Ihr Hotel

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Zwei Nächte im Erstklasshotel Occidental Dresden Newa (off. Kat. ****) und drei weitere Nächte im Erstklasshotel Victor's Residenz Leipzig (off. Kat. ****). Die Hotels befinden sich in Gehdistanz zu wichtigen Sehenswürdigkeiten.

Zwei Nächte im Erstklasshotel Occidental Dresden Newa (off. Kat. ****) und drei weitere Nächte im Erstklasshotel Victor's Residenz Leipzig (off. Kat. ****). Die Hotels befinden sich in Gehdistanz zu wichtigen S ehenswürdigkeiten.

Buchungscode: imledr

* wahlweise fak. Leistung oder Hotel geniessen. Abfahrtsorte: Wil, Burgdorf, Winterthur-Wiesendangen, Basel, Arlesheim, Zürich-Flughafen, Aarau, Baden-Rütihof, Ebikon. Nicht inbegriffen: Annulationskosten- & Assistance-Versicherung, Auftragspauschale von CHF 25 (entfällt bei Onlinebuchung). Katalogpreis: Gültig bei starker Nachfrage (ab 50% Belegung) und 1 Monat vor Abreise. Es gelten die Allg. Reise- & Vertragsbedingungen von Twerenbold Reisen AG.

5 Tage ab CHF Adventsreise

1

Frischer geht nicht! Werbung aus dem Jahr 2009 für Biorüebli.

2

1938 wirbt die Migros für ihr Waschmittel

Ohä mit dem flotten Spruch: «Mi Mueter ischt e Schwyzeri –Si merkt’s und spart es bitzeli».

3

Süssmost statt

Alkohol: Mit dieser Werbung positioniert sich Gottlieb Duttweiler zwischen 1950 und 1960 als Hüter der Volksgesundheit.

W e r b u n

11 der originellsten Anzeigen der Migros

Seit es sie gibt, ist die Migros bekannt für ihre kreative Werbung. Wir sind ins Archiv gestiegen und haben die schönsten Plakate rausgeholt.

Text: Lisa Stutz

Zürich/Plakatsammlung, ZHdK; Gestalter/Urheber:

Bilder: MGB-Archiv, Museum für Gestaltung

Glaser
Jules (2), Heinz Stieger, Ernst Schadegg, Karl Schlegel

4

Oh du goldigs Sünneli: Werbung für «Sonnenschutz-Crème» (1950 bis 1960).

5

1964 wird der stets frische Käse beworben. Nur ganz dezent steht der Absender «Migros» auf dem Käsespaten.

6

Da steckt die Kraft der Alpen drin: ein Aproz-Plakat aus dem Jahr 1981.

7

Was das wohl für ein Kurs war? Werbung für die Klubschule Migros im Jahr 1969.

8

Ja, 1935 gab es Erdbeer-, Zwetschgen-, Brombeeren- und Aprikosenkonfitüre für nur 25 Rappen. Fortsetzung auf Seite 53

HIGHLIGHTS

- Weihnachtsmarkt

- Tagesausflug Helsinki

6 Tage Standortreise

5 Tage Standortreise

- Alexander-Newski Kathedrale

- Älteste Apotheke Europas

- Übernachtung im 4* Hotel direkt im Stadtzentrum

REISEDATEN

Max. 20 Gäste

26.11.25 bis 01.12.25

03.12.25 bis 08.12.25

Weitere Informationen finden Sie online

Festtage, die verbinden

4 Tage Standortreise

HIGHLIGHTS

- Weihnachtsmarkt

- Marienkirche in Krakau

- Wawel Schloss

- Zakopane, Winterhauptstadt Polens

- Übernachtung im 4* Hotel direkt im Stadtzentrum

REISEDATEN

Max. 20 Gäste

06.12.25 bis 10.12.25

13.12.25 bis 17.12.25

Weitere Informationen finden Sie online

HIGHLIGHTS

- Weihnachtsmarkt

- Standseilbahnfahrt zur Burg von Ljubljana

- Slowenisches Ethnographisches Museum

- Übernachtung im 4* Hotel direkt im Stadtzentrum

REISEDATEN

Max. 20 Gäste

29.11.25 bis 02.12.25 13.12.25 bis 16.12.25

Weitere Informationen finden Sie online

100 JAHRE MIGROS

9

Zu ihrem 75-jährigen Bestehen veröffentlicht die Migros im Jahr 2000 dieses Plakat auf Japanisch. Darauf steht, dass es jede Woche neue Jubiläumsangebote gibt.

10

Schon immer gibt es in der Migros «Mehr fürs Geld». Der Einkaufswagen hat sich im Jahr 2002 so aufgebläht.

11

Aus dem Kühlschrank aufs Plakat: Diese Joghurt-Werbung (zwischen 1950 und 1960) macht Lust aufs Löffeln.

Plakate

Jetzt in Aktion

The Taste of Fun!

Bei diesem Angebot sind bereits reduzierte Artikel ausgenommen. Angebot gilt vom 2.9. bis 8.9.2025, solange Vorrat.

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Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bayer (Schweiz) AG

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Der Reiz der Neuheit

1948 eröffnete die Migros in Zürich den ersten Selbstbedienungsladen

Diese Eröffnung scheint wirklich eine wichtige Sache zu sein», sagte Kurt und strich sich dick Konfitüre auf sein Butterbrot.

«Nicht so gierig», sagte seine Mutter tadelnd.

Aber Kurt liess sich nicht beirren. Wenn man schon mal in Ruhe frühstücken konnte, musste man das ausnutzen. «Sogar die Schulen haben sie für die Eröffnung geschlossen.»

«Das ist wegen dem Lehrerkonvent», korrigierte ihn Barbara.

«Mir ist jeder Grund recht.»

«Selbstbedienung!» So wie Frau Giezen danner es betonte, war das ein unanständiges Wort. «Ich gehe da nicht hin. Auf gar keinen Fall.»

«Aber, Mami!», sagte Barbara.

«Du musst gar nicht probieren, mich zu überreden. Dieses neumodische Zeug ist nichts für mich.»

«Aber du warst mit der Migros doch immer so zufrieden.»

«Solang die Migros noch die Migros war. Aber jetzt, wo man dort schon bald Englisch reden muss …»

«Wieso denn Englisch?»

«Das kommt doch aus Amerika, diese neue Mode mit den Selbstbedienungsläden. Damit will ich nichts zu tun haben. Da hat man ja überhaupt keinen menschlichen Kontakt mehr.»

Barbara war daran gewöhnt, dass ihre Mutter mit Veränderungen nicht gut umgehen konnte. Als 1939 die Lebensmittelrationierung eingeführt worden war, hatte es ewig gedauert, bis sie sich an das

neue System gewöhnt hatte, und jetzt, wo es endgültig abgeschafft werden sollte, machte sie sich schon im Voraus Sorgen, wie sie ohne die vertrauten Karten einkaufen sollte.

«Es ist doch praktisch, wenn man sich seine Sachen selber aus dem Regal holen

«Praktisch war es bisher. Ich habe der Frau Burri gesagt, was ich brauche, und sie hat es mir herausgesucht. Und ausserdem hat sie mir immer einen besonders schönen Kopfsalat zur Seite gelegt. Und jetzt soll … Ich wüsste ja gar nicht, wo ich die Sachen finden soll.»

arbara schaute hilfesuchend zu ihrem Bruder. Die Geschwister waren es gewohnt, ihre Mutter vierhändig zu überreden. Aber zu ihrer Überraschung fiel ihr Kurt diesmal in den Rücken.

«Ich finde, Mami hat völlig recht», sagte er. «Wenn es ihr in der Migros nicht mehr wohl ist, dann sollte sie auch nicht

«Siehst du!», sagte Frau Giezendanner.

«Ich nehme dir das Posten gern ab. Schreib einfach auf, was du brauchst, und Das Angebot war eine Überraschung, nicht nur, weil der Siebzehnjährige sonst nicht so hilfreich war, sondern weil Einkaufen in dieser Familie schon immer Frauensache gewesen war.

«Willst du wirklich?»

«Den kleinen Gefallen mache ich dir doch gern», sagte Kurt und ging seinen Mantel holen.

Barbara, die ihren älteren Bruder sehr gut kannte, schaute ihm zweifelnd nach.

Er kam überraschend lang nicht zurück. Und dabei war es bis zur Seidengasse doch wirklich nicht weit. Als er endlich wieder auftauchte, war das Frühstücksgeschirr schon längst abgewaschen und weggeräumt. Mutter und Tochter sassen am Küchentisch und schälten Kartoffeln. Frau Giezendanner war der Meinung, dass auch schulfreie Tage nicht zum Faulenzen da waren.

«Und? Wie wars?», fragte Barbara.

«Ganz schlimm», sagte Kurt. «Überhaupt kein menschlicher Kontakt.»

«Ich habe es ja gewusst», sagte Frau Giezendanner.

«Und ein furchtbares Gedränge.»

«Das wird nur heute so sein», meinte Barbara. «Die Leute sind halt neugierig auf das neue System.»

«So einzukaufen, ist grauenhaft kompliziert», sagte Kurt. «Darum habe ich auch nicht alles gefunden.»

«Was habe ich euch gesagt?» Man merkte Frau Giezendanner an: Sie war stolz darauf, mit ihren düsteren Prophezeiungen recht behalten zu haben.

«Für den Rest muss ich gleich nochmals hin. Ich bin nur zwischendurch schnell nach Hause gekommen, damit du dir keine Sorgen machst.»

«Das ist lieb von dir.»

«Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es so schwierig sein soll», mischte sich Barbara ein. «Ich habe gelesen, in Amerika funktioniert es ohne Probleme.»

«In Amerika vielleicht.» Mutter Giezendanner hatte keine hohe Meinung von diesem Land. «Wo die Frauen alle nicht mehr kochen können, sondern nur noch Konservendosen aufmachen. Aber bei uns …»

«Soll ich für den Rest hingehen?» Barbara hatte Kartoffelschälen schon immer gehasst.

«Nicht nötig», sagte Kurt schnell. «Ich habe das übernommen, und ich mache das auch. Ich will doch Mami nicht enttäuschen.» Und war schon wieder aus der Küche verschwunden, noch bevor Barbara einen weiteren Einwand machen konnte.

«Er ist doch ein braver Bub», sagte Frau Giezendanner.

Aber etwas stimmt da nicht, dachte Barbara. Wenn er dieses harmlose Gesicht macht, hat er immer etwas angestellt.

Diesmal dauerte es noch länger, bis Kurt wieder da war. Die Kartoffeln waren unterdessen längst geschält, und Barbara war zum Strümpfestopfen verdonnert worden. «Das musst du können, wenn du einmal heiraten willst», hatte Frau Giezendanner

gesagt, worauf Barbara beschlossen hatte, für alle Zeiten ledig zu bleiben.

Als ihr Bruder endlich mit dem Rest des Einkaufs auftauchte, stellte sich heraus, dass das Eimalzin fehlte.

«Das ist jetzt aber mein eigener Fehler», sagte er. «Ich habe es einfach vergessen.»

Seine Mutter meinte zwar, das sei nicht so schlimm, in der Büchse sei für ein paar Tassen noch genügend übrig, aber er bestand darauf, noch ein drittes Mal an die Seidengasse zu laufen. «Du sagst doch immer, dass man fertig machen muss, was man einmal angefangen hat.»

KAls Kurt an der Reihe war, streckte er dem Kassenfräulein die Narzisse hin und machte dabei das dumme Gesicht, an dem man bei Männern merkt, dass sie verliebt sind.

aum war er gegangen, als Barbara einfiel, dass sie ja noch einen Schokolade ­ Osterhasen hatte posten wollen. «Meine beste Freundin hat morgen Geburtstag, und da in zwei Wochen Ostern ist, habe ich gedacht … Ich laufe Kurt schnell nach und sage ihm, dass er mir einen mitbringen soll. In der Migros haben sie das bestimmt. Die haben ja immer alles.»

Aber als sie Kurt beinahe eingeholt hatte, rannte sie nicht etwa zu ihm hin, sondern versteckte sich in einem Hauseingang. Spürte ihm nach wie ein Detektiv.

Löwenstrasse.

Gerbergasse.

Vor einem kleinen Vorgarten blieb Kurt stehen. Sah sich in alle Richtungen um, wie jemand, der ein schlechtes Gewissen hat.

Oder wie ein Verbrecher vor der Tat. Fasste durch den Zaun und brach eine frühe Narzisse ab. Sah sich noch einmal um und ging dann schnell weiter.

Bog in die Seidengasse ein. Barbara immer hinter ihm her.

In der Migros, das konnte man durch das Schaufenster sehen, herrschte überhaupt kein Durcheinander. Man hatte auch nicht den Eindruck, dass das Einkaufen hier besonders kompliziert war. Im Gegenteil: Es sah alles sehr übersichtlich aus. Da stapelten sich sauber sortiert die Konservendosen, die Flaschen, vom Süssmost bis zum Speiseöl, paradierten in Reih und Glied, und die Gemüse und Früchte präsentierten sich so appetitlich in ihren Gestellen, dass Barbara schon wieder Hunger bekam,

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100 JAHRE MIGROS

Kurzgeschichte

obwohl sie doch gerade erst gefrühstückt hatte.

Und da war ja auch Kurt. Er steuerte zielsicher auf ein Regal zu, in dem neben den Packungen mit Kaffee auch die Eimalzinbüchsen standen. Von wegen schwer zu finden! Die gestohlene Blume hatte er immer noch in der Hand.

Vor der Kasse, wo man bezahlen musste, warteten zwei Frauen. Die sind mindestens so alt wie Mami, dachte Barbara, und haben auch keine Probleme.

Aber viel interessanter als die Kundinnen war die Frau, die an der Kasse die Einkäufe eintippte. Das Fräulein. Das junge Mädchen. Sie war hübsch, sehr hübsch sogar, das konnte man sogar durch das Schaufenster sehen. Den weissen Kittel trug sie, als ob ihn der teuerste Modeschöpfer aus Paris für sie entworfen hätte, und die hochgesteckten Haare unter ihrem Häubchen waren von einem Blond, auf das man nur neidisch sein konnte.

Charles Lewinsky (79) ist ein Schweizer Autor, Dramaturg und Regisseur. Er schrieb zahlreiche TV-Drehbücher, darunter für die mehrfach ausgezeichnete Serie «Fascht e Familie». Auch mit seinem Roman «Melvin» gewann er Preise. Lewinsky lebt im Sommer in Vereux (Frankreich) und im Winter in Zürich.

Als Kurt an der Reihe war, streckte er dem Kassenfräulein die Narzisse hin und machte dabei das dumme Gesicht, an dem man bei Männern merkt –darüber war sich Barbara mit ihren Freundinnen einig –, dass sie verliebt sind. Worüber die beiden sprachen, konnte man von der Strasse aus natürlich nicht hören, aber mit Migros­Produkten hatte es ganz bestimmt nichts zu tun. Kein Wunder, hatte Kurt eine Ausrede gesucht, um immer noch einmal an die Seidengasse zu laufen. Wahrscheinlich hätten sich die beiden noch lang unterhalten, wenn die nächste Frau in der Warteschlange sich nicht eingemischt hätte. Kurt war so durcheinander, dass er beinahe vergessen hätte, sein Eimalzin zu bezahlen.

Als er auf die Strasse hinauskam, stellte sich Barbara ihm in den Weg. «Soso», sagte sie, «überhaupt kein menschlicher Kontakt.»

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* Gültig für Neuanträge bis 15.10.2025 für 2 Monate nach Kartenausstellung. Mehr Informationen auf cumulus.migrosbank.ch Kartenherausgeberin ist die Migros Bank AG, Zürich.

Unternehmensethik

«Man kennt von allem den Preis, von nichts mehr den Wert»

David Bosshart, Präsident der Duttweiler Stiftung, ist verantwortlich für die Werte der Migros. Er sagt, nur billig sei zu billig für die Migros, und verrät seine grösste Sorge für die Zukunft.

Text: Lea Ernst

Arbeitgeber

Kopien

Vertrauen

Fairness Regionalität

David Bosshart, «Dutti würde sich im Grab umdrehen», diesen Satz liest man ständig, wenn es um die Migros geht. Wäre er wirklich so unzufrieden?

Dutti war kein Heiliger. Es hat auch bei ihm manchmal gekracht. Er hatte einige Misserfolge, darum: Nein. Aber als Unternehmer hätte er wohl schon viel früher und resoluter gehandelt. Wir sind im Erfolg zu nachlässig geworden und zu wenig konsequent.

Und was entgegnen Sie auf den Dutti-Satz?

Es ist doch wunderbar, dass sich noch immer so viele Menschen mit der Migros auseinandersetzen und gutschweizerisch Einfluss nehmen wollen. Tradition richtig verstanden heisst immer, das Wertvollste von einer Generation in seiner Lebendigkeit an die nächste weiterzugeben. Wer vergisst, woher er kommt, geht nirgendwohin. Das gilt

Bild: Boris Müller

Schweizerisch

Kultur

Genossenschaften

Wirtschaftlicher Druck

Innovation

Gemeinschaft

Tradition

Oranger Riese

Qualität

Effizienz

heute für immer mehr Unternehmen, die dem Zeitgeist zu sehr huldigen.

Was ist das Wertvollste an der Migros? Nicht so sein wie die anderen: Coop, Aldi, Lidl … Wir sind mehr als nur ein Business: bestes Preis-Leistungs-Verhältnis, Eigenmarken, die stärker sind als Markenartikel, Kultmarken, Cumulus und coole Apps, Kulturprozent und soziale Projekte gleichwertig zum Kommerziellen, Genossenschaft. Regelmässig spürbare Innovationen. Das hat enormes Vertrauen geschaffen.

Was bleibt, wenn sich bei der Migros grad alles verändert?

Es ändert sich ja gar nicht alles. Entscheidend sind die Basics, also gute Führung, leistungsstarke Organisation und Vertrauen schaffen, die prekärste Ressource überhaupt. Ambitioniert sein, aber bescheiden bleiben.

Entlassungen

Werte

Bildung

Hiergehtszu den 15 Thesen der Duttweilers.

Steht alles präzise in den 15 Thesen zu den Migros-Werten, die Dutti 1950 aufgestellt hat.

Viele Leute verstehen nicht, warum die Migros mit der Tiefpreisstrategie den Discountern Konkurrenz machen will. Wie passt das zu den Werten von damals? Günstig, nicht billig! Nur billig wäre zu billig. Sonst werden wir immer mehr wie die Deutschen mit ihrem «Geiz ist geil»: schnell, viel, billig. Man kennt von allem den Preis, von nichts mehr den Wert. Das wäre ein Rennen nach unten ohne wirkliche Gewinner.

Sie sind Präsident der Gottlieb und Adele Duttweiler Stiftung, die über die Werte der Migros wacht. Wie tun Sie das? Duttweilers waren schlau: Sie haben für ihre Werte Botschafterinnen und Botschafter eingesetzt. Unsere Stiftung richtet sich an die Chefs und Chefinnen der Migros. Der Präsident ist beratend in den Sitzungen der Verwaltung MGB dabei, und wir können uns jederzeit in der Delegiertenversammlung MGB zu Wort melden. Wir sehen uns als Brückenbauer zwischen Alt und Neu.

Hat die Stiftung kein Stimmrecht in der Geschäftsleitung?

Nein, Dutti wollte keine Kontrolleure, sondern Haltung und Empfehlungen. Als Demokrat legte er grossen Wert auf Überzeugungskraft durch gute Argumente, nicht aus einer Machtposition heraus.

Die Migros gilt als typisch schweizerisch. Wieso?

Sie funktioniert nach dem Willen der Duttweilers wie die Eidgenossenschaft und ihre Kantone, also föderalistisch und direktdemokratisch. Das ist im Kern völlig richtig. Heisst aber, dass man sich gemeinsam und kontinuierlich weiterentwickelt. Und nicht wartet, bis es fast zu spät ist.

Was ist Ihre grösste Sorge für die Zukunft?

Dass die Wohlstandsverwahrlosung weitergeht, die Dutti schon Ende der 1950er in der enthemmten Konsumgesellschaft erkannte. Der Egoismus – ob von Individuen oder Gruppierungen wie Kartellen – war sein grösster Feind. Wir müssen in den Vordergrund stellen, was uns eint, nicht, was uns trennt.

Und Ihre Hoffnung?

Die Kraft, erfolgreich im Kampf zu bestehen, kommt aus dem Stolz auf frühere Erfolge. Wissen und Können genügen nicht. Das kann KI oft schon besser. Glauben und Wollen gehören dazu. Wenn die kommende Generation von Führungskräften und Mitarbeitenden diese Werte auch will und lebt, wird sie in Duttweilers Sinne Erfolg haben.

David Bosshart (65)

Der Trendforscher war 21 Jahre lang CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) und präsidiert heute die Gottlieb und Adele Duttweiler Stiftung, die zur Aufgabe hat, das Ideengut des Migros-Gründers zu wahren.

Ein Zeitzeuge erzählt

Jules Kyburz arbeitete sich vom einfachen Magaziner zum Migros-Chef hoch. Er ist der letzte Zeitzeuge, mit dem sich Gottlieb Duttweiler übers Geschäft unterhielt.

Text: Kian Ramezani

«Gottlieb

100 JAHRE MIGROS

Ein Leben für die Migros

und Adele

Duttweilerteiltensichimmer eine Cremeschnitte.»

Jules Kyburz, wie haben Sie Gottlieb Duttweiler kennengelernt?

Von 1958 bis 1961 leitete ich die MigrosFiliale in Zug. Ein- bis zweimal pro Monat kamen die Duttweilers aus dem nahen Rüschlikon zu uns zum Kaffeetrinken. Der Supermarkt war erst 1957 eröffnet worden und damals einer der modernsten Europas. Wir hatten eine Hausbäckerei mit einem Lift an der Decke, der fortlaufend frische Ware an die Kaffeebar brachte.

Sie waren damals Ende 20. Was sind Ihre Erinnerungen an diese Begegnungen?

Die Duttweilers bestellten stets Kaffee und eine Cremeschnitte, die sie sich teilten. Und er bestand darauf, beides zu bezahlen.

Haben Sie sich mit ihnen unterhalten?

Gottlieb Duttweiler erkundigte sich jeweils, wie viel Umsatz wir in der Filiale machten. Die Migros wuchs damals stark, so hatte ich immer Gutes zu berichten. Das waren verrückte Zeiten: Am Freitagabend schloss die Migros ihre bedienten Läden, übers Wochenende wurde umgebaut und am Montag als Selbstbedienungsladen neu eröffnet.

Gottlieb Duttweiler starb 1962. Hatten Sie danach noch Kontakt zu seiner Frau? Ja, ich besuchte sie oft bei ihr zu Hause. Ein Gespräch ist mir in Erinnerung geblieben und zeigt sehr gut ihr Wesen: Als wir 1986 in Rapperswil eine Migros Bank eröffneten und am ersten Tag 50 Millionen reinkamen, fragte sie mich: «Herr Kyburz, sind das jetzt wieder Schulden für die Migros?» So war sie auch zu Lebzeiten Gottlieb Duttweilers gewesen: Wenn ihr etwas nicht passte, meldete sie sich. Sie war wie ein Korrektiv, brachte ihn runter, wenn er zu weit abhob. Und er hörte auf sie.

1962 wurde Rudolf Suter erster MigrosChef in der Zeit nach Duttweiler – ein Neffe des Firmengründers. Klingt eher nach Familienunternehmen als nach Genossenschaft.

Prägende Persönlichkeiten

Von 1932 bis 1958 war sie Duttis wichtigste Beraterin. Die Ökonomin und Journalistin galt neben Adele als einflussreichste Frau in seinem Leben. 1948 überzeugte sie ihn, Läden mit Selbstbedienung einzuführen.

Arnold war der erste CEO aus der Romandie, was für die emotionale Verankerung der Migros in der ganzen Schweiz wichtig war. Er leitete das Unternehmen von 1962 bis 1976. In Erinnerung blieb er vielen als «Monsieur Migros».

Girgis war die erste Frau in der Generaldirektion (1998 bis 2012). Sie engagierte sich stark für das Programm «Feel Good», mit dem die Migros eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil propagierte.

Tatsächlich platzierte Duttweiler diverse Familienmitglieder in der Migros. Seinen Cousin Alfred Gehrig hatte er nach Genf geschickt, um dort die regionale Genossenschaft aufzubauen. Der war auch viel einflussreicher als Rudolf Suter.

Inwiefern?

Nur weil man Migros-Chef ist, heisst das nicht, dass man irgendetwas leitet. Einfluss muss man schaffen, der kommt nicht von allein. Rudolf Suter war mehr an der Politik interessiert. Er sass für den LdU (Landesring der Unabhängigen, von Duttweiler gegründete Partei, Anmerkung d. Red.) im Nationalrat und verbrachte die meiste Zeit in Bern.

Warum sind Sie selbst nie in die Politik gegangen?

Sigmund Widmer, ein anderer bekannter LdU-Politiker, wollte unbedingt, dass ich sein Nachfolger als Nationalrat werde. Aber ich bin kein Politiker. Ich wollte das nie.

Sie haben Ihr gesamtes Berufsleben in der Migros verbracht … … nicht ganz. Weil mein Vater das Schulgeld nicht mehr zahlen wollte, verliess ich mit 17 die Handelsschule und ging nach London. Ich arbeitete als Kellner, bis ich wegen meiner fehlenden Arbeitserlaubnis ausreisen sollte. Ich ging zum Hafen, sah einen Tanker und fragte spontan, ob sie Arbeit haben. Die nahmen mich gleich mit. Meine erste Reise führte auf die Karibikinsel Curaçao. Als junger Mann auf so einem Tanker, das ist die Hölle. Aber es war auch eine super Zeit.

Wie kamen Sie zur Migros?

Bolliger leitete die Migros von 2005 bis 2017. Er holte den Discounter Denner in den Konzern und Digitec Galaxus, heute der grösste Onlineshop der Schweiz.

Nach meiner Zeit auf See kehrte ich in die Schweiz zurück. Ich wollte unbedingt bei der Migros arbeiten. – Ich muss es anders sagen: Ich wollte unbedingt für Gottlieb Duttweiler arbeiten. Ich ging regelmässig an seine öffentlichen Vorträge, wo er über Politik sprach, und war fasziniert von ihm.

Fortsetzung auf Seite

Elsa Gasser (1896–1967)
Pierre Arnold (1921–2007)
Gisèle Girgis (1949)
Herbert Bolliger (1953–2025)

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Boniswil, Mittwoch, 10. September, 13 – 16 Uhr

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100 JAHRE MIGROS

Ein Leben für die Migros

«Ich verdien t e 340 Franken, die Migros zahlte damals nicht besondersgut.»

Wie kamen Sie zum Job in der Migros?

Ich war 20 und meldete mich bei der Genossenschaft Zürich. Man sagte mir, es sei nur eine Stelle offen: Magaziner in Wetzikon. Ich verdiente 340 Franken pro Monat, die Migros zahlte damals nicht besonders gut. Ein Jahr später wurde mir in Basel eine bediente Filiale anvertraut. Da musste ich 2000 Franken hinterlegen, falls es am Abend in der Kasse einen Fehlbetrag gab.

Überlegten Sie je, wegzugehen?

Einmal, in meiner Zeit in Zug, wollte mich Coop abwerben. Es gab ein Gespräch im Hotel Baur au Lac in Zürich, aber ich brachte es nicht übers Herz und sagte ab.

Wer war Ihr wichtigster Mitarbeiter?

Da gab es so viele. Besonders gern erinnere ich mich an Walter Odermatt, von Beruf

Jules Kyburz (93) aus Oberentfelden AG hat die Migros während 60 Jahren in verschiedensten Funktionen geprägt. Mit 21 wurde er in Basel jüngster Filialleiter, 1975 Geschäftsleiter der Migros Genossenschaft Bern, und von 1984 bis 1991 leitete er als Präsident der Generaldirektion den Migros-Genossenschafts-Bund. 1992 bis 2000 war er Präsident der Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes und von 2000 bis 2012 Präsident der Gottlieb und Adele Duttweiler Stiftung. Jules Kyburz lebt in Bern.

Gärtner, der die Blumenabteilung in der Filiale Zug führte. Wenn ich innerhalb der Migros aufstieg, rief er mich wenige Tage später an und fragte, ob er auch kommen dürfe. Aber das ist lange her, alle sind gestorben. Ausser mir lebt nur noch Eugen Hunziker, mein Nachfolger im Amt des Migros-Chefs. Einmal pro Monat treffen wir uns in Zürich zum Jassen.

Manche Leute sagen, dass die Migros nicht mehr das sei, was sie einmal gewesen ist. Wie sehen Sie das?

Die Verkäufe von Hotelplan, Mibelle und anderen Migros-Unternehmen taten mir weh. Trotzdem finde ich, es gibt auch heute sehr gute Leute in der Migros, und sie werden die Probleme lösen. Vielleicht ist es heute schwieriger als zu meiner Zeit. Wir haben auch nicht alles richtig gemacht.

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Augenblicke

Geschichten aus der Geschichte

Zehn Bilder zeigen Momente aus der Geschichte der Migros. Aber auch die gelebte Vision, die das Unternehmen einzigartig macht.

Text: Lisa Stutz

Die Rolling Stones spielen für die Migros-Kundschaft Das geht ab! Die Migros schenkt ihren Kundinnen und Kunden zum 10-Jahr-Jubiläum des Treueprogramms Cumulus ein exklusives Konzert der Rolling Stones. Am 11. August 2007 erleben 42 600 Cumulus-Karten-Besitzer im Lausanner Stadion Pontaise ein Konzert der Superlative.

Ein Oscar dank Dutti

Der Film «Marie-Louise» (1944) kritisiert die Schweizer Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg. Duttweiler unterstützt den mutigen Streifen und verschenkt Tickets an die Kundschaft. 1946 gewinnt der Film einen Oscar – als erster Schweizer Film und als erste nicht englischsprachige Produktion.

NochmehrHighlights.

Migros-Sack zum Frauenstimmrecht

Zunächst zögert Gottlieb

Duttweiler noch, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen. Doch dann wird die Migros zum grössten Sponsor des Abstimmungskampfs.

«An der Kasse stimmt die Hausfrau bereits ab», erklärt der Migros­ Gründer damals.

Die ersten Verkaufswagen Im August 1925 fahren in der Stadt Zürich die ersten fünf Verkaufswagen der Migros AG aus – die Migros ist eröffnet. Die Ford T Trucks sind Verkaufslokal und Werbeträger in einem.

Neu mit dem beliebten Universal Hotel Lido Park & Spa **** in Peguera Direktflug mit

Mandelblüte auf Mallorca

Während bei uns noch Wintergrau und Kälte herrschen, erstrahlt Mallorca bereits im weiss-rosafarbenen Blütenmeer der Mandelbäume. Freuen Sie sich auf eine Woche voller landschaftlicher Schönheit, kulinarischer Entdeckungen und stilvoller Erholung –im beliebten Hotel Lido Park & Spa in Peguera, traumhaft über der Küste gelegen, mit herrlichem Meerblick und feinem Spa-Bereich.

Ihr tolles Reiseprogramm:

1. Tag, Mittwoch – Willkommen im Blütenparadies

Direktflug mit Chair Airlines von Zürich nach Palma de Mallorca. Transfer zum Hotel in Peguera. Geniessen Sie den ersten Spaziergang am Meer oder entspannen Sie im Spa-Bereich.

2. Tag, Donnerstag – Blühender Osten & mallorquinische Brotzeit

Heute erkunden wir den malerischen Osten der Insel. Wir besuchen das Kloster San Salvador mit atemberaubendem Panoramablick und schlendern durch das idyllische Cala Figuera. In Ses Salines geniessen wir eine herzhafte Brotzeit mit Pa amb oli, Wein und mallorquinischem Flair.

3. Tag, Freitag – Valldemossa & süsse Momente

Durch von Mandelblüten gesäumte Wege fahren wir nach Valldemossa – ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Nach einem Bummel durch das Künstlerdorf besichtigen wir das Kloster und geniessen eine typische Inselspezialität in einem Café mit Aussicht.

4. Tag, Samstag – Palma: Farben, Gassen & Schokolade

Eine Stadt mit Herz: Palma begeistert mit seiner lebendigen Altstadt, der imposanten Kathedrale und mediterranem Lebensgefühl. Wir besuchen die arabischen Bäder, das Judenviertel und die Basilika San Francesc. Ein süsser Stopp in der ältesten Schokoladenstube der Stadt rundet den Tag ab.

5. Tag, Sonntag – Zeit für Sie Nutzen Sie den Tag zum Entspannen im Hotel, zum Bummeln an der Promenade oder für eigene Entdeckungen rund um Peguera.

6. Tag, Montag – Tramuntana, Lluc & das Tal der Orangen

Die wildromantische Serra de Tramuntana zeigt sich zur Mandelblüte von ihrer schönsten Seite. Wir besuchen eine Ölmühle in Caimari, besichtigen das Kloster Lluc

und erreichen über die spektakuläre Küstenstrasse das Bergdorf Fornalutx. Mit der historischen Strassenbahn geht es durch das „Goldene Tal“ bis nach Soller – ein Ausflug wie aus einem Bilderbuch.

7. Tag, Dienstag – Markt, Meer & Magie des Nordens

In Artà besuchen wir den bunten Wochenmarkt und erklimmen die Festung mit herrlicher Aussicht. Danach besuchen wir Alcudia, bevor das Cap Formentor mit seinen dramatischen Klippen und dem berühmten Es Colomer Aussichtspunkt den Höhepunkt des Tages bildet. Am Abend erwartet uns in Peguera ein schönes Abschieds-Dinner

8. Tag, Mittwoch – Abschied von der Insel Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich – im Gepäck unvergessliche Eindrücke und der Duft der Mandelblüten.

Noch mehr sparenbis 100% REKA-Checks!

sofort Plätze sichern!

✓ Direktflug Zürich–Palma de Mallorca–Zürich mit Chair Airlines

✓ Alle Steuern, Gebühren & Kerosinzuschlag

✓ Transfers Flughafen–Hotel–Flughafen

✓ 7 Übernachtungen im Universal Hotel Lido Park & Spa ****, Peguera

✓ 7 x Frühstücksbuffet im Hotel

✓ 6 x Nachtessen im Hotel (Buffet)

✓ 1 x Abschiedsdinner in Peguera

✓ Geführter Tagesausflug «Blühender Osten» inkl. mallorquinischer Brotzeit

✓ Geführter Tagesausflug «Valldemossa» inkl. süsse Inselspezialität

✓ Stadtführung Palma inkl. Eintritt Kathedrale & heisse Schokolade

✓ Mandelblütenzauber in der Serra de Tramuntana mit Strassenbahnfahrt & Olivenölverkostung

✓ Geführter Tagesausflug «Nordosten & Cap Formentor»

✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise 8 Reisetage inkl. Halbpension ab nur

Wählen Sie Ihr Reisedatum

18. - 25. Februar 2026 * 25. Februar - 4. März 2026 *

4. - 11. März 2026

11. - 18. März 2026

*Spardaten ohne Zuschlag

Preis pro Person im Doppelzimmer im Hotel Lido Park & Spa ****, Peguera Fr. 1369.-

Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Zuschlag Doppelzimmer zur Alleinbenützung: Fr. 440.Saisonzuschlag Abreisen März: Fr. 80.Buchungsgebühr: Fr. 24.- pro Person (Entfällt bei Online-Buchung)

Flug: ab/bis Zürich

Fortsetzung von Seite 69

100 JAHRE MIGROS

Augenblicke

Neue Marke M-Budget 1996 lanciert die Migros die Tiefpreislinie M-Budget. Mit der einheitlichen Verpackung und der jungen Zielgruppe wird sie schnell zur Kultmarke: Es wird an M-Budget-Partys gefeiert, in M-Budget-Hotelzimmern übernachtet, in M-Budget-WGs gewohnt

«Schaugang» im Verteilzentrum Im neuen Verteilzentrum am Limmatplatz in Zürich richtet Gottlieb Duttweiler 1931 einen «Schaugang» ein. Von der öffentlich zugänglichen Passerelle aus können die Besucher mitverfolgen, wie die Waren aufbereitet, abgefüllt und in Verkaufswagen geladen werden.

Fahrtraining im Drive-O-Mat

Richtungsweisend

Von 1961 bis 1969 bietet die Klubschule Migros einen ganz besonderen Fahrkurs an: Im Pulk weichen die Teilnehmenden Hindernissen aus und legen Vollbremsungen hin. Passieren kann ihnen nichts, denn sie sitzen in einem Fahrsimulator.

REDUZIERT PIGMENTFLECKEN

VERFEINERT POREN

SPENDET FEUCHTIGKEIT

60x EFFEKTIVER ALS VITAMIN C*

* In-vitro-Test zur Hemmung der menschlichen Tyrosinase

Augenblicke

Fortsetzung von Seite 71

Da kann jeder ein Barista sein

Mamma Mio!

In den 70er- und 80er-Jahren sind die Geräte der Migros-Marke Miostar aus keinem Haushalt mehr wegzudenken. Gegründet im Jahr 1968, entwickelt sie sich rasch zu einer der bekanntesten Marken im Land. Diese Siebträger-Kaffeemaschine wird ab 1985 verkauft.

Der erste Supermarkt

Am 29. Oktober 1952 herrscht am Zürcher Limmatplatz Grossandrang: Die erste Migros-Supermarktfiliale wird eröffnet – nach den Selbstbedienungsfilialen eine neue Dimension. Mittlerweile gibt es über 650 kleinere und grössere Filialen im ganzen Land.

Sicher einkaufen in der Pandemie Während der Coronapandemie liefert Migros Online (früher LeShop) 44 Prozent mehr Bestellungen aus als im Vorjahr. Um das gestiegene Volumen zu verarbeiten, nimmt der Onlinesupermarkt zusätzliche Lager in Betrieb. Das Sortiment wird um 2000 Artikel erweitert.

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Aromat – der Geschmack der Schweiz

Aromat bereichert seit Jahrzehnten den Alltag – was macht den Reiz der Streuwürze aus? Wohl der Umami-Geschmack, der den Speisen Vollmundigkeit verleiht.

Frühstücksei, Tomate, Pommes frites: Ohne Aromat fehlt ihnen einfach etwas. Seit über 70 Jahren rieselt aus dem ikonischen gelben Dösli der unverwechselbare Geschmack, der in keiner Schweizer Küche fehlen darf. Für seine Fans ist Aromat so unverzichtbar, dass es sogar in die Ferien mitreist.

Wo passt Aromat besonders gut? Die Streuwürze passt auf Eier, Avocado-Toast, Popcorn, Butterbrot, Salat, Gurkenscheiben, ins Fondue, sogar auf Mango oder Ananas. Die feine Würze, auch bekannt als umami, harmoniert mit fast allem. Aromat – und alles wird gut. Und wo findet man das gelbe Gold? Natürlich in der Migros, seit jeher der Ort für Schweizer Lieblingsprodukte.

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Du musst nicht perfekt sein, um das Klima zu schützen. Weniger neu kaufen hilft schon viel.

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Mit Kundinnen rede ich gern über typische Schweizer Rezepte

Rösti oder Raclette und gebe Tipps für neue Rezepte.

Meinen Karrieresprung verdanke ich meiner Chefin. Sie hat mein Potenzial erkannt, mich früh gefördert. Im Job trage ich viel Verantwortung. Unter anderem muss ich den Jahresumsatz bei den Backwaren und Convenience-Lebensmitteln im Griff haben. Ab und zu macht mich das nervös. Das merkt man mir aber nicht an. Ich schaffe es immer, den Schalter umzulegen, mich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.

Filialleitung und Familie

So selbstbewusst, wie ich heute auftrete, war ich zu Beginn meiner Ausbildung noch nicht. Da habe ich mich fast weggeduckt, wenn die Kundschaft etwas wissen wollte. Jetzt kann ich mir sogar vorstellen, einmal eine Filiale zu leiten. Ich will aber auch eine Familie gründen. Das sollte vereinbar sein.

Blendona Podvorica ” “

Von der Lehre direkt zur

Abteilungsleiterin in einer Migros-Filiale:

Wie tickt eine so junge Chefin, und wovon träumt sie?

Aufgezeichnet von Jörg Marquart

«Chunnt scho guet» – mit dieser Einstellung gehe ich durchs Leben. Als ich die Lehre zur Detailhandelsfachfrau anfing, haben sich meine Freundinnen noch über mich lustig gemacht. «Was willst du denn bei der Migros erreichen?» Heute bin ich Abteilungsleiterin und führe ein kleines Team, und das mit 19!

Meine Familie ist sehr stolz auf mich. Ich habe zwei jüngere Geschwister, meine Schwester ist 17, mein Bruder 16 Jahre alt. Ich sage ihnen: Seid gut in der Schule, und regt euch nicht über Kleinigkeiten auf. Ich bin ein Vorbild für sie, auch wenn mein Bruder das nie zugeben würde. Er benutzt die gleichen Wörter und Sätze wie ich, daran merke ich es.

Geboren und aufgewachsen bin ich in Bern, aber die Wurzeln meiner Familie liegen im Kosovo. Privat bin ich 50 Prozent albanisch, aber auf der Arbeit 100 Prozent schweizerisch. Mit unseren Kundinnen und Kunden, vor allem den älteren, rede ich gern über typische Schweizer Gerichte wie

Nach der Arbeit werfe ich mich aufs Bett und scrolle durch Tiktok oder Instagram. Beiträge über Mode interessieren mich am meisten. Im Alltag nutze ich auch viel ChatGPT, zum Beispiel für Kochrezepte oder Lifehacks. Schon krass, wie gut die künstliche Intelligenz funktioniert – fast zu gut. Es macht mir Sorgen, dass wir oft gar nicht mehr unterscheiden können, ob ein Video echt oder KI-generiert ist.

Ich hänge aber nicht ständig am Handy. Oft treffe ich mich mit Freundinnen – zum Plaudern, fürs Kino oder um auszugehen. Ich träume davon, die Welt zu bereisen. Mein Kühlschrank soll irgendwann mit Magneten aus aller Welt bedeckt sein. Mir ist bewusst, dass der Klimawandel ein Problem ist. Darum gebe ich mir Mühe, einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten, indem ich meine PET-Flaschen und Aludosen recycle. Ein Elektroauto kommt mir aber vorerst nicht in die Garage.

Generell schaue ich optimistisch in die Zukunft. «Chunnt scho guet.»

Blendona Podvorica (19) leitet den Bereich Backwaren/Convenience in der Filiale BernWinkelried. An die berufliche Grundbildung (EBA) bei der Migros Aare hat sie die Lehre zum Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) angehängt.

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