Migros-Magazin-21-2021-d-AA

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Ausgabe Aare, AZA 1953 Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

migros.ch/magazin | MM21, 25.5.2021

SCHÖNER WANDERN: 7 COOLE GADGETS Seite 45

Das tut die Migros für das Klima Seite 12

KOHLRABI MAL GANZ EXOTISCH Seite 60

Bild: Jenny Van Sommers

LASSEN SIE UNS ÜBER DAS WETTER REDEN Seite 10

Warum wir so auf Süsses stehen und wie man sich den Verzicht schmackhaft macht

ZUCKER Seite 25

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: genossenschaftsregister@migrosaare.ch


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Genossenschaft Migros Aare


4 | 25.5.2021 | MEINE MIGROS

Urabstimmung 2020

Dieser Tage erhalten Sie Ihre persönliche Stimmkarte für die Urabstimmung 2020. Damit können Sie direkt Ihre Stimme ­abgeben, gleichzeitig erfahren die Verantwortlichen der Migros, was Sie über ihr Unternehmen denken. Die Frage, die wir Ihnen stellen, betrifft die Genehmigung der Jahresrechnung 2020, die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns und die Entlastung der Verwaltung Ihrer Genossenschaft. Der Bericht und die Jahresrechnung 2020, die in der Ausgabe 20 des Migros-Magazins publiziert worden sind, werden Ihnen von der regionalen Verwaltung und dem regionalen Genossenschaftsrat zur Annahme empfohlen. In diesem Jahr werden den Genossenschaftern aller regionalen Genossenschaften zusätzlich zu den ordentlichen statutarischen Geschäften auch Statutenänderungen im Zusammen­ hang mit der zeitgemässen Unternehmensführung (Governance) zur Ab­ nahme unterbreitet. ­Nehmen Sie Ihr Recht auf die ­Teilnahme an der Urabstimmung wahr. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung. Ihre Migros

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Holt das Kind in einem hervor, und man kann dazu seine Lieblingssendung schauen

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Anfängerinnen berichten von blauen Flecken – aua!

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Liebe Genossenschafterinnen, liebe Genossenschafter,


MEINE MIGROS | 25.5.2021 | 5

NEWS

Viele Produkte wurden in der Migros bis anhin mit einer Doppel­ datierung verkauft. Das heisst, es stand sowohl eine Verkaufsfrist als auch das Verfallsdatum darauf. Ab sofort wird auf die Datierung «Zu verkaufen bis» verzichtet, da sie zu mehr FoodWaste in den Filialen führt und die Konsumenten eher verunsichert, als dass sie einen positiven Nutzen hat.

Für alle, die ihr Corona-Bäuch­ lein loswerden wollen: Für 150 Franken kann man von jetzt bis 1. September bei Activ Fitness trainieren. Kraft, ­Ausdauer, Wellness – das komplette Fitnessangebot aller 87 Studios steht zur Verfügung. Die Aktion läuft noch bis 31. Mai.

Die belieb­ testen Äpfel der Schweiz: Diese Sorten haben sich im April in der Migros am besten verkauft.

Vom 11. bis 13. Juni finden an verschiedenen Orten in der Schweiz Erzählcafés zum Thema «Lebens­ ereignisse» statt. Das Netzwerk ­Erzählcafé, ein gemeinsames Projekt des Migros-Kulturprozent und der Fachhochschule Nordwestschweiz, gibt Menschen jeden Alters die Mög­ lichkeit, einander einen Einblick in ­ihren Alltag zu geben. Hier finden Sie ein Erzählcafé in Ihrer Nähe:

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Im Turnschuh zu Berge? Mythos 1: Sneakers reichen zum Wandern völlig aus! A ­ ntwort: Falsch, mit Turnschuhen knickt man seitlich leicht weg. Mythos 2: Schnell ­loslaufen ist das Beste, um sich das Tempo vorzugeben! Antwort: Nein, wer sich am Anfang übernimmt, bezahlt das am Schluss. Mythos 3: Vorher sollte man viel essen! Antwort: Nein, das ist kontra­ produktiv. Dasselbe gilt für Proviantklassiker wie Landjäger und Chips … Noch mehr Mythen und Antworten auf www.migmag.ch/wandern

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Übrige


6 | 25.5.2021 | AUGENBLICK

10:04 Uhr Migros-Moment in Crans-Montana VS Der Mann im Bild ist nicht etwa das Opfer im neuesten Schweizer «Tatort»-Krimi. Es handelt sich um einen Elektriker, der quicklebendig in der Filiale von Crans-Montana Reparaturen vornimmt. Das Bild stammt vom 25. März 2020.


Bild: Niels Ackermann / Lundi13

AUGENBLICK | 25.5.2021 | 7


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7. Tag – Alghero & Schifffahrt zur Neptunsgrotte Bei einem gemütlichen Rundgang in Alghero fühlen Sie sich heute morgen in die spanische Vorherrschaft zurückversetzt. Am Nachmittag laden wir Sie zum Abschluss zu einer tollen Schifffahrt entlang der Küste ein. Bei ruhiger See wird die weltberühmte Grotta di Nettuno angefahren. Am Abend Einschiffung auf die Fähre nach Genua. Übernachtung an Bord.

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1. Tag – Anreise nach Genua Fahrt im komfortablen Extrabus nach Genua, wo am Abend unsere Fähre Richtung Sardinien ablegt. Übernachtung an Bord. 2. Tag – Porto Cervo, Costa Smeralda Frühmorgens legt unser Schiff in Porto Torres an. Entlang der Küste erreichen wir Castelsardo, ein wunderschönes Örtchen, das spektakulär über dem Meer thront. Durch die zauberhafte Macchialandschaft Nordsardiniens geht es an die weltbekannte Costa Smeralda. Atemberaubende Felsformationen, zuckerweisse Traumstrände und ein Hauch von Luxus in den Küstenorten werden Sie begeistern. Übernachtung in Orosei. 3. Tag – Ein Besuch bei den Hirten im wildromantischen Herz der Insel Heute verbringen wir schöne Stunden im landschaftlich wunderbaren Herz der Insel. Inmitten der herrlichen Bergidylle sind wir zum Mittagessen bei den Hirten eingeladen. Wir geniessen traditionell sardische Köstlichkeiten mit Wasser und Wein – ein unvergessliches Erlebnis in bester Gesellschaft! Übernachtung im Hotel vom Vortag.

4. Tag - Übers Gennargentu-Gebirge nach Cagliari Heute bezaubert uns das Gennargentu-Gebirge mit seinen grünen Gipfeln und der Gola di Gorropu, einem der tiefsten Canyons Europas. Auf kurvigen Strassen geht es bis auf 1100m in die Berge. Spektakulär ist dann die Abfahrt zurück auf Meereshöhe – Serpentinen mit schönen Ausblicken auf die Berge und das Meer bringen uns nach Tortoli. Über Muravera erreichen wir am Abend den Raum Cagliari. 5. Tag – Cagliari & Tharros Heute morgen zeigen wir Ihnen Sardiniens Hauptstadt bei einer kurzen Stadtführung. Freuen Sie sich auf Monumente, die eine tausend jährige Geschichte von Invasoren und verschiedenen Kulturen erzählen. Auf unserer Weiterfahrt nach Alghero treffen wir auf der Halbinsel Sinis die beeindruckenden Ausgrabungsstädten der Hafenstadt Tharros (Eintritt fakultativ). Übernachtung in Alghero.

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INHALT | 25.5.2021 | 9

Inhalt

10  Von wegen Wonnemonat Der ewige Regen schlägt auf die Moral – doch die Förster freuen sich 12  Fabrice Zumbrunnen Der Migros-Chef erklärt, was das Unternehmen gegen die Klimaerwärmung unternimmt

60

18  Kriege und Spitzentanz Eine Insektenforscherin verrät Erstaunliches über die Ameise

Nichts für Gfrörli: Erich Furrer und Daniela Bissig wohnen und arbeiten auf 3500 Metern über Meer. Das Paar betreut die Forschungs­station auf dem Jungfraujoch.

Ran an den Kohlrabi: Die unscheinbare Knolle ist ungemein vielseitig und glänzt selbst in asiatischen und italienischen Gerichten.

23  1, 2 oder 3? 25  Überall häts Zucker dra Zehn Facts: Was man über ­Zucker wissen muss 26  Auf Schweizer Äckern Der Anbau von Zuckerrüben ist kein Zuckerschlecken 30  Hätten Sies gewusst? Beliebte Migros-Produkte im Zuckergehalt-Vergleich 32  Den Joghurt neu erfinden Weniger Zucker, gleich viel ­Geschmack: So tüftelt die ­Migros an neuen Rezepturen 35  Es schmeckt auch ohne Wie man Schoggi-Cake und ­Tiramisù zuckerfrei zubereitet

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

40  Auf Entzug Sieben Tage keinen Zucker ­essen: Unsere Redaktorin wagt den Selbsttest

Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

45  Draussen daheim Praktische Outdoor-Gadgets

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 215 000 (WEMF, MACH Basic 2021-1) Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­www.migmag.ch/impressum

Bilder: Veronika Studer, Franziska Frutiger

Art Direktion Barbara Pastore

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46  Nur keine Panik In Mirjam von Arx’ neuem ­Dokumentarfilm dreht sich ­alles um die Angst 50  Wenn das Herz schmerzt Was hilft bei Liebeskummer? 53  Stadt, Land, Stutz 67  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 75  Rätsel und Spiele 78 Migros-Lovestory Maria und Norbert Pietsch


10 | 25.5.2021 | REGENWETTER

Alle reden vom Wetter. Wir auch Seit Wochen ist es zu nass und zu kalt. Wer profitiert von diesem Wetter und wer verliert? Und kommt es bald besser? Text: Manu Enggist

D

er Mai, das ist doch der Monat, in dem die Veilchen blühen, die Natur zum Leben ­erwacht und wir auf den Wiesen liegen …. Nun ist es aber schon seit Wochen nass und kalt. Dem April verzeihen wir solche ­Kapriolen, aber dem Mai? «Das ist gar nicht ausserge­ wöhnlich», stellt Meteorologe Jörg Kachelmann klar. «Das Einzige, was in diesem Jahr ­speziell ist, ist die Tatsache, dass sowohl der Mai als auch der ­April, also zwei aufeinanderfol­ gende Monate, im Durchschnitt kälter und regenreicher sind als gewöhnlich.» Das liege daran, dass der Wind seit geraumer Zeit aus Westen bis Nordwesten komme. «Da das Meer im Früh­ ling noch nicht warm, sondern kalt ist, haben wir dieses kühle und wechselhafte Wetter.» Das sei in der jüngeren Vergangen­ heit auch schon vorgekommen. «Nur weil der Frühling in den letzten Jahren eher warm und trocken war, muss das trotz ­Klimawandels nicht immer so sein.» Und der Regen bringt durch­ aus auch Gutes mit sich. «Die Kälte und die Nässe sind das Beste, was unseren Wäldern

weniger Angriffsfläche.» Fehlt es ihr aber an Wasser, ist sie ­gestresst und hat weniger gute Abwehrkräfte. «Und davon ­profitiert der Borkenkäfer, der sich dann sehr schnell ­vermehrt.» Froh um die Schneeschicht

­ assieren konnte», sagt Patrik p Hofer, Geschäftsführer des Ver­ bands Schweizer Forstpersonal (VSF). So habe sich der Borken­ käfer, der sonst im Frühling ­besonders aktiv sei, nicht so arg ausbreiten können. «Wasser­ ­fördert die natürliche Abwehr und Vitalität von Pflanzen. Die Fichte, die der Borkenkäfer ­besonders gerne als Futterquelle nutzt, ist jetzt eher im Gleich­ gewicht und bietet dem Insekt

Auch für unsere Gletscher ist das kalte Wetter von Vorteil, ­erklärt Kathrin Naegeli, Glazio­ login der Universität Bern. ­«Diese Woche hat es auch in tie­ feren Lagen teilweise nochmals geschneit. Die zusätzliche Schneeschicht schützt die ­Gletscher.» Ob sich durch den späten Schneefall ihr Rückgang zumindest in diesem Jahr ein wenig bremsen lässt, kann die Naturwissenschaftlerin nicht voraussagen. «Wir sind froh um

alles, was den Gletschern Schutz bietet.» Aber es könne immer noch einen heissen Juli geben. «Und dann wird auch der Schnee, der jetzt noch gefallen ist, nichts mehr nützen.» Allerdings profitiert nicht ­jeder Akteur in unserer Natur. So können die Bienen wegen des Regens und der kalten Tempe­ raturen nicht wie gewohnt aus­


REGENWETTER | 25.5.2021 | 11

Wer dieses Wetter mag und wer nicht

Wald

Die Nässe freut den Wald. Sie hilft etwa den Fichten, den Borkenkäfer in Schach zu halten.

Gletscher

Ist die Stimmung hausgemacht?

fliegen. «Dabei ist der Frühling, wenn alles blüht, enorm wich­ tig», sagt Mathias Götti Limacher, Zentralpräsident von Bienen­ Schweiz. In der ersten Phase mit wenig Nahrung würden die Tiere weniger bis keinen Honig produ­ zieren. In der zweiten Phase müssten sie zugefüttert werden. Das hätten laut Götti Limacher schon einige Imkerinnen und

Bei Michael Frauenfelder aus Henggart ZH geht es zwar dem Weizen und den Reben gut, auch dank des vielen Wassers. Dafür erlebt der Landwirt aber seine schlechteste Spargelsaison über­ haupt. «Die Spargeln versinken im Wasser. Ich habe versucht, sie mit Planen zu schützen, aber der Wind ist zu kräftig.» Als ­Bauer habe er aber sowieso eine schwierige Beziehung zu Petrus. «Das perfekte Wetter gibt es für

Bienen Nichts zu lachen haben die Bienen. Sie produzieren ­zurzeit fast oder gar keinen Honig, weil sie in der nass­ kalten Witterung weniger ausfliegen können.

Spargeln

Auch Spargeln ­schadet zu viel ­Regen. «Sie ver­ sinken im Wasser», klagt ein Bauer und spricht von der schlechtesten Ernte überhaupt.

Bild: Getty Images; Illustrationen: Vectorstock

Imker tun müssen und es sei seit einigen Jahren nicht mehr not­ wendig gewesen. Auch wenn es im Sommer noch schöne Mengen Honig geben könne – aufholen ­lasse sich der schlechte Frühling nicht. «Zumal sich der aktuelle Honig und der des Som­mers ­geschmacklich unterscheiden.» Es werde allemal ein schlechter Frühling für Schweizer Honig.

uns Landwirte nie. Eine Kultur leidet immer. Deswegen ver­ suche ich es so relaxt wie mög­ lich zu nehmen.» Für mehr Gelassenheit plä­ diert auch Jörg Kachelmann. Er glaubt, dass die schlechte Stim­ mung bei schlechtem Wetter hausgemacht ist. Seit gut 20 Jah­ ren würden Radiomoderatorin­ nen und -moderatoren mit ihrer positiven Darstellung von schö­ nem Wetters dazu beitragen, dass viele Menschen nur noch mit Sonne und Hitze zufrieden seien. «Wenn sie in den Nach­ richten stets sagen, dass es heute leider regnet, dann entwickelt sich diese Einstellung zur ­Normalität. Dem kann die Schweiz aber wettertechnisch gar nicht gerecht werden.» Für alle, die sich trotzdem noch immer nach Sonnenschein ­sehnen, prognostiziert der ­Me­teorologe auf seiner Website ­kachelmannwetter.com eine ­gewisse Normalisierung per Ende Mai. Aber auch der kom­ mende Monat sehe derzeit eher wechselhaft aus. «Ob auch der Juni zu kalt wird, kann man jetzt allerdings noch nicht sagen.» Am Ende würde dies auch nichts ändern. «Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.» MM

Auch Gletscher profitieren vom kalten Wetter. Die zusätzliche Schneeschicht bremst ihren Rückgang ­zumindest ein wenig.


12 | 25.5.2021 | INTERVIEW

«Ich fühle mich verantwortlich für künftige Generationen»

Es sei eine moralische Verpflichtung, sich für das neue CO2-Gesetz einzusetzen, sagt Fabrice Zumbrunnen. Der Migros-Chef erklärt, was die Detailhändlerin gegen die Klimaerwärmung unternimmt und wie sie noch n ­ achhaltiger werden will. Text: Pierre Wuthrich, Benita Vogel Bilder: Nick Hunger

F

abrice Zumbrunnen, alle sprechen von der Corona-­ Impfung. Lassen Sie sich auch impfen? Die erste Impfung habe ich schon erhalten. Das hat für mich mit ­So­lidarität und Verantwortung der ­Gesellschaft gegenüber zu tun. Herdenimmunität ­gegen Covid-19 erlangen wir nur, wenn sich möglichst viele Leute impfen lassen. Wie viele andere freue ich mich darauf, wenn es w ­ ieder möglich sein wird, meine Freunde zu treffen oder ohne allzu grosse Einschränkungen beispielsweise an Konzerte zu gehen. Empfehlen Sie den Migros-­ Mit­arbeitenden ebenfalls, sich ­impfen zu lassen? Das ist eine ganz persönliche An-­ gelegenheit. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter entscheidet dies für sich selbst.


INTERVIEW | 25.5.2021 | 13

Am 13. Juni stimmt die Schweiz über zwei Umwelt-­ initiativen ab. Die erste will synthetische Pestizide ver­ bieten, die zweite sauberes Trinkwasser garantieren. Die Migros wurde zur nachhaltigs­ ten Detailhändlerin der Welt gewählt, dennoch lehnt sie ­beide Initiativen ab. Warum? Das mag paradox erscheinen. Vor allem weil die Migros die Beweggründe der Initiantinnen und Initianten versteht. Das Problem liegt in der Radikalität der Vorlagen. Diese hätten un­ erwünschte Auswirkungen. Wie meinen Sie das? Nehmen wir ein konkretes Bei­ spiel: Die Annahme dieser bei­ den Initiativen würde zu einem fast vollständigen Stopp der Pouletproduktion in der Schweiz führen. Die Initiative für saube­ res Trinkwasser schreibt vor, dass das Futter auf dem Hof ­produziert werden muss, auf dem die Tiere gehalten werden. Dafür gibt es in der Schweiz nicht genügend Ackerland. Mit unserer Marke Optigal ar­ beiten wir seit Jahrzehnten mit Hunderten von Bauernfamilien ­zusammen. Wir haben eine ­Tierhaltung entwickelt, die für ihre Nachhaltigkeit bekannt ist. Wenn die Initiative durch­ kommt, müssten wir unser ­Optigal-Programm stoppen oder infrage stellen. Gleichzeitig wür­ de Poulet aus dem Ausland im­ portiert, denn dort gelten d ­ iese Vorgaben nicht. Konsumentin­ nen und Konsumenten können auch Hähnchen direkt im Aus­ land einkaufen – wo nicht nach unseren nachhaltigen Standards produziert wird. Das Ergebnis wäre paradox. Setzt sich für eine noch nachhaltigere Migros ein: Fabrice Zumbrunnen, Präsident der General­ direktion des Migros-­Ge­ nossenschafts-Bundes

Bauern von IP-Suisse produzieren für die Migros Weizen für Brotgetreide ohne Pestizide. Das zeigt: Es geht ja … Das funktioniert mit Brotgetrei­ de, und ich freue mich, dass die Jowa immer mehr Weizen be­

zieht, der ohne Pestizide ange­ baut wird. Aber das funktioniert nicht bei allen Kulturen. Beim Kernobst beispielsweise ist es sehr schwierig, ganz auf den Einsatz von Pflanzenschutz­ mitteln zu verzichten, ohne dass man grosse Ernteausfälle riskiert. Die Migros hat jüngst ein Projekt für den nachhaltigen Anbau von Äpfeln und Birnen gestartet. Gemeinsam mit der Landwirtschaft wollen wir den Einsatz von Spritzmitteln redu­ zieren, die Biodiversität fördern und die Bodenqualität verbes­ sern. Diese Beispiele zeigen,

«Wir warten nicht, bis sich die Vorschriften ändern.» dass die Migros wo immer mög­ lich selbst aktiv wird und sich für mehr Nachhaltigkeit ein­ setzt. Wir warten nicht, bis sich die Vorschriften ändern. Und auch das Parlament ist aktiv ­geworden. Es hat eine Gesetzes­ änderung verabschiedet, um den Einsatz von Pestiziden bis 2027 zu halbieren. Die beiden Initiativen wollen den ökologischen Übergang ­beschleunigen. Junge Menschen gehen wegen der Umweltkrise auf die Strasse. Für sie ist es dringend. Ich verstehe die Dringlichkeit und die Ungeduld. Ich habe auch Kinder und fühle mich verant­ wortlich für die künftigen Gene­ rationen. Leider leben wir aber in einer Welt, in der wir zuneh­ mend einfache Antworten auf komplexe Probleme wollen. Die Initiative zum Verbot synthe­ tischer Pestizide zum Beispiel


14 | 25.5.2021 | INTERVIEW

würde Ernteausfälle und Produktionsverluste zur Folge ­haben. Die Schweizer Landwirtschaft könnte die Nachfrage der Schweizer Bevölkerung nicht mehr in genügendem ­Masse abdecken. Dies würde sich auf das Produktangebot und die Preise auswirken. So sehr ich die Intention der ­Ini­tiantinnen und Ini­tianten verstehe – bei den beiden Initia­ tiven überwiegen die negativen Auswirkungen die positiven. Auch das neue CO2-Gesetz kommt zur Abstimmung. Es hat zum Ziel, mit neuen Umweltabgaben und strengeren Vorschriften für Gebäude und Fahrzeuge den Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern. Diese strengeren Vorgaben ­befürwortet die Migros …

Es ist Teil einer globalen Verantwortung, die wir alle für unseren Planeten tragen. Die Migros engagiert sich bereits seit vielen Jahren für eine nachhaltige Entwicklung. Es ist eine logische Folge, dass wir uns für das neue CO2-Gesetz einsetzen. Um die Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass alle am gleichen Strang ­ziehen. Ja, das ist mit Anstrengungen verbunden, es werden zusätzliche Kosten entstehen, die auf lange Sicht Hunderte Millionen von Franken betragen dürften. Aber anstelle von zusätzlichen Kosten sprechen wir lieber von notwendigen Kosten. Das sind Investitionen, die eine Art Gesellschaftsvertrag oder eine moralische Verpflichtung gegenüber unseren Zeitgenossen und künftigen Generationen darstellen.

«Die Migros hat die Treibhausgasemissionen in zehn Jahren um mehr als 25 Prozent reduziert.»

Gegner halten das CO2-Gesetz für unfair und teuer. Familien mit einem Haus, Auto und mit Flügen in die Ferien müssen mit Zusatzkosten rechnen. Machen Sie sich keine Sorgen, dass ­diese in den Läden weniger ausgeben? Die Erfahrung zeigt, dass man leider nicht die gewünschten ­Ergebnisse erzielt, wenn man sich nur auf den guten Willen des Einzelnen verlässt. Der Bund gestaltet diese Kosten ­sozialverträglich und orientiert sich am Verursacherprinzip. Was wäre die Alternative? Einfach die Augen schliessen? Wenn wir weitermachen wie bisher, ­ge­raten wir in eine noch schwierigere Situation. Nur ausserordentliche Anstrengungen erlauben uns, die globale Erwärmung zu korrigieren oder zumindest ihre Dynamik abzuschwächen.

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INTERVIEW | 25.5.2021 | 15

Das Gesetz sieht vor, bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen, also nur so viel Treibhausgase auszustossen, wie natürliche und technische Speicher aufnehmen können. Ist das überhaupt realistisch? Zunächst gilt es, die Zwischen­ stufe zu erreichen: die Treib­ hausgasemissionen bis 2030 ver­ glichen mit dem Jahr 1990 zu halbieren. Wir sind hier auf einem guten Weg. Die Migros zum Bei­ spiel hat die Treibhausgasemis­ sionen in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 25 Prozent reduziert. Nach dem Zwischen­ schritt haben wir weitere 20 Jah­ re Zeit, um die Klimaneutralität zu erreichen. Der technologi­ sche Fortschritt wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Da es sich um eine gesellschaftliche Her­ ausforderung handelt, ist es gut

M-Budget oder Sélection, Herr Zumbrunnen? La Chaux-de-Fonds, wo Sie wohnen – oder ­Zürich, wo Sie ­arbeiten? La Chaux-de-Fonds, dort bin ich geboren, und dort lebt meine Familie. Im Laden einkaufen oder online? Lebensmittel im L ­ aden. Den Rest i­ mmer öfter online. M-Budget oder ­Sélection? Sélection, denn die Pro­ dukte sind mit grossem Know-how verbunden und ­wecken Emotionen.

Ferien am Strand oder in den Bergen? Mir gefallen die Strände der Bretagne, aber in ­diesen Sommer mache ich Wander­ferien im ­Engadin. Fitness oder Konzert? Konzerte klassischer Musik. Pierre Soulages oder ­Caravaggio? Nicht einfach … Aber Caravaggio ist beson­ ders faszinierend.

möglich, dass in 10 bis 15 Jahren neue Lösungen zur Verfügung stehen werden oder dass die ­aktuellen Techniken effizienter werden. Sie sind also zuversichtlich? Wir müssen alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. Ansonsten wird sich die Erde weiter ­er­wärmen, mit dramatischen ­Auswirkungen. Natürlich haben wir noch nicht auf alles eine Antwort, aber die Trends, die ich beobachte, geben mir Anlass zu Optimismus. Die Migros will bei diesem Wandel zu den führen­ den Unternehmen gehören und ein Vorbild sein. Dieser Ehrgeiz ist eine grosse Motivation für die gesamte Gruppe. Was macht die Migros denn konkret, etwa beim Transport

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16 | 25.5.2021 | INTERVIEW

oder im Gebäudeunterhalt, um ­Klimaeffekte zu minimieren? In jedem Unternehmen der ­Migros-Gruppe haben wir eigene Spezialisten, die sich mit Fragen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beschäftigen. Im vergangenen Jahr sind wir zudem der Science Based Targets Initiative beigetreten, um unseren Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen zu leisten. Wir investieren stark in Gebäude und haben inzwischen mehrere Läden, die mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Dann arbeiten wir an der Logistik, indem wir die Bahn wo möglich als Transportmittel bevorzugen. Letztes Jahr waren mehr als 100 000 Bahnwagen im Auftrag der Migros unterwegs. Zudem engagieren wir uns für Lösungen wie WasserstoffLkw oder Cargo sous terrain.

Und wie sieht es mit klimafreundlicheren Produktionsmethoden aus? Auch hier arbeiten wir intensiv an mittel- und langfristigen Verbesserungen. Bis in vier Jahren sollen die Gewächshäuser der Schweizer Produzenten ausschliesslich mit erneuerbarer Energie beheizt werden.

«Im vergangenen Jahr waren mehr als 100 000 Bahnwagen im Auftrag der Migros unterwegs.»

Das führt zu zusätzlichen Kosten in der Produktion. Wer trägt diese? Der Produzent, die Migros oder der Konsument? Die Migros beteiligt sich immer auch finanziell an solchen Projekten. Nur so können wir un­ sere Partner von Innovationen überzeugen. Konsumentinnen und Konsumenten sind bereit, für ein Produkt mehr zu bezahlen, wenn dessen Mehrwert spürbar ist. Wir beobachten dies

beispielsweise bei Bioprodukten. Generell ging der Trend in den vergangenen Jahren eher zu sinkenden Preisen. Ich glaube also nicht, dass die Produkte ­un­bedingt teurer werden. Zumal die Migros den Auftrag hat, das ­beste Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Das ist in un­ seren Statuten festgehalten. Die Migros hat in den ver­ gangenen Monaten die Preise von 1000 Produkten gesenkt. Werden weitere folgen? Ja, wir investieren weiter in Qualität und Preis. Jede Woche werden neue Produkte billiger gemacht. In den kommenden Monaten werden Hunderte ­weiterer Produkte folgen. Die Pandemie beschäftigt uns alle nach wie vor stark. Wie

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INTERVIEW | 25.5.2021 | 17

verliefen die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahrs der Migros? Die Situation ist vergleichbar mit dem vergangenen Jahr. Das Reisegeschäft, die Gastronomie und die Fitnesscenter leiden. Auch wenn es Wiedereröffnun­ gen gab. Auf der anderen Seite entwickeln sich die Onlineshops, die Supermärkte und die spezia­ lisierten Läden auf sehr hohem Niveau weiter.

«Man gewöhnt sich an vieles», sagt ­Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen über das Jahr 2020, das von der Pandemie geprägt war.

wert war auch die Solidarität ­innerhalb des Unternehmens sowie mit all unseren Partnern. Wie lautet Ihr persönliches ­Fazit der vergangenen zwölf Monate? Man gewöhnt sich an vieles. Vor nicht allzu langer Zeit waren wir noch von den Bildern aus Asien beeindruckt, wo wir all diese Menschen mit Masken sahen. Bei uns wird es wohl auch nor­ mal sein, eine zu tragen, wenn man zum Beispiel erkältet ist. Ausserdem ist der Handschlag verschwunden, was uns fast nicht mehr wundert ... Schliess­ lich haben wir alle festgestellt, dass soziale Kontakte sehr wich­ tig für unser Wohlbefinden sind. Mit Familie und Freunden, aber auch mit Arbeitskollegen. Das ist eher beruhigend.  MM

Was hat die Migros aus der Pandemie gelernt? Dass sie fähig ist, sehr schnell gute Lösungen auf völlig neue Herausforderungen zu finden. Dies dank des grossen Enga­ gements aller Mitarbeitenden. Auch dass unsere Versorgungs­ systeme und unsere Logistik ­extrem flexibel sind. Bemerkens­

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18 | 25.5.2021 | TIERE

Die verrückte Welt der Ameisen Der Ameisenhaufen, ein einig Volk von fleissigen Arbeiterinnen? Weit gefehlt! Forscherin Cleo Bertelsmeier schildert, wie die Tierchen faulenzen, kämpfen, küssen und tanzen.

Fotos: iStock

Text: Alain Portner


TIERE | 25.5.2021 | 19

B

iologin Cleo Bertels­ meier ist verrückt – verrückt nach Ameisen. Die ­Professorin am ­Departement für Ökologie und Evolution der Universität Lau­ sanne interessiert sich dabei nicht nur für die Insekten selbst, sondern auch für die Rolle, die wir Menschen bei der Ausbrei­ tung der Tierchen spielen. Die Ameisenforscherin ist auch Buchautorin. In ihrem Werk «Les guerres secrètes des fourmis – Sexe, meurtres et ­invasions territoriales» (Die ­geheimen Kriege der Ameisen – Sex, Mord und territoriale In­ vasionen) legt sie dar, dass die Welt der Hautflügler wenig mit der idealen Gesellschaft zu tun hat, die wir ihnen zuschreiben. Sie räumt mit den wichtigsten Ameisen-Mythen auf.

Drückeberger Ameisen, verbissene Arbeite­ rinnen? Weit gefehlt. Forscher haben die Bewohnerinnen eines Ameisenhaufens markiert, um besser zu verstehen, was sie tun und wie sie sich organisieren. Und sie waren sehr überrascht, als sie feststellten, dass 25 bis 30 Prozent der Kolonie nichts, aber auch absolut gar nichts tun. Anschliessend testeten sie verschiedene Strategien, um zu sehen, ob diese Drückeberger wenigstens zu irgendetwas zu gebrauchen waren. Bis jetzt ohne Ergebnis! Vielleicht ken­ nen diese Ameisen auch das alte Sprichwort: «Arbeit macht das Leben süss, Faulheit stärkt die Glieder, drum pfeif’ ich auf die Süssigkeit und leg mich wieder nieder.»

Stinkfaule Königin Bei einigen Arten gibt es auch stinkfaule Königinnen, die gar nichts Mütterliches an sich ­haben. Sie entführen vielmehr ­Arbeiterinnen aus einer anderen Kolonie, um ihre erste Brut auf­ ziehen zu lassen. Bei anderen Arten startet die Königin Raub­ züge auf Larven. Diese werden dann zu Sklavinnen gemacht; Sklavinnen, die ihre Jungen er­ nähren, weil die Nachkommen der Königin unfähig dazu sind.

Geboren, um zu ­s­terben In einer Ameisenkolonie gibt es fast nur Weibchen: Königinnen (die Mütter) und Arbeiterinnen (ihre Töchter). Warum? Weil die Produktion von Männchen nur ein Mal im Jahr für den Hochzeitsflug vorgesehen ist. Ihre Rolle beschränkt sich auf die Fortpflanzung, basta. Und selbst wenn die Männchen Kost und Logis bekommen und auch nicht arbeiten müssen, sind sie nicht zu beneiden: Sie leben nur wenige Tage und können sich nicht allein ernähren, weil ihre Münder nicht ausreichend aus­ gebildet sind. Diejenigen, die es geschafft haben, sich zu paaren, bevor sie sterben, können sich damit trösten, dass sie eine lange Ahnenreihe haben werden. Die Königin lagert ihre kleinen ­Samen nämlich in einem spe­ ziellen Organ, der Spermathek, ein und befruchtet ein ganzes Leben lang ihre Eier mit dem eingelagerten Sperma. Bei den ältesten Herrscherinnen sind das immerhin fast 30 Jahre!


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TIERE | 25.5.2021 | 21

Dramen wie bei «Game of Thrones» Monarchisten, Anarchisten, Kommunisten, Kapitalisten, ­Feministen … Für sie alle war der Ameisenhügel das Modell für eine perfekte, ideale Gesell­ schaft. Und sie lagen alle falsch, denn hinter der harmonischen Fassade dieses geschäftigen Universums finden erbitterte Kämpfe statt. So gibt es etwa Putsche, wie bei den indischen Springameisen (Harpegnathos saltator). Eine Gruppe von Ar­ beiterinnen stürzt dabei eine geschwächte Königin, richtet sie hin und regiert an ­ihrer Stel­ le. Dann gibt es auch massive Sterilisationskampagnen, wie im Fall der australischen Dia­ camma, bei der die Königin ihre Macht sichert, indem sie die Arbeiterinnen zerstümmelt und sie so am Eierlegen hindert. In der Tat, wenn es um Dramen geht, haben Ameisen genauso viel Fantasie wie die Autoren von «Game of Thrones»!

Schwer bewaffnet

Bilder: iStock, zVg

Mit Ameisen sollte man sich besser nicht anlegen, denn sie sind bis an die Zähne bewaffnet: mächtige Mundwerkzeuge, Panzer, Schilde, chemische Waffen … Einige greifen zu Selbstmord­attentaten – sie ja­ gen sich in die Luft –, um ihre Gegnerinnen in Stücke zu reis­ sen. Andere greifen lieber auf Gift zurück. Letztere sind die­ jenigen, die den US-Wissen­ schaftler Justin Schmidt inter­ essieren. Er hat den sogenann­ ten Schmidt Sting Pain Index ­erfunden, eine Schmerzskala

für Insektenstiche, die von 0 bis 4 reicht. Und wer belegt den ersten Platz mit einer 4+? Die 24-Stunden-Ameise (Parapo­ne­ ra clavata) aus dem Amazonas­ gebiet, die den Spitznamen «Bullet Ant» trägt. Schmidt ­beschreibt die Wirkung ihres Stichs wie folgt: «Intensiver, reiner und glühender Schmerz, als würde man mit einem sie­ ben Zentimeter langen rostigen Nagel in der Ferse auf heissen Kohlen laufen.» Cleo Bertels­ meier hingegen wurde einmal von einer Kleinen Feuerameise (Wasmannia auropunctata) ­gestochen, die sich in ihrer Strumpfhose verfangen hatte. Die Erinnerung daran lässt sie immer noch zusammenzucken: «Es war wie ein Stromschlag, und der Schmerz ging tagelang nicht weg.»

Tatütata!

Die Megapona analis aus der ­Elfenbeinküste, die auf die Jagd von Termiten spezialisiert ist, unterhält auf dem Schlachtfeld einen Ambulanzdienst. Will heissen: Sie nimmt an Ort und Stelle eine Triage der Verwun­ deten vor. Weniger schwer ver­ letzte Insekten (dazu zählen diejenigen, die ein oder zwei Beine verloren haben) werden zurück in den Bau gebracht. Dort kümmern sich die ErsteHilfe-Teams dann um die Ver­ sorgung: Amputationen sowie ­Reinigung und Desinfektion der Wunden mit einem Anti­ biotikum, das von ihren Drüsen produziert wird. Da­ nach folgt, wenn nötig, eine

«Der Stich der Feuerameise war wie ein Stromschlag, der Schmerz ging tagelang nicht weg.» Ameisenforscherin Cleo Bertelsmeier

Phase der Rehabilitation, das heisst, Laufen lernen auf vier oder fünf Beinen, bevor die Kriegsversehrten wieder in den Kampf ziehen. Wer auf dem Schlachtfeld mehr als zwei ­Beine verliert, den lässt die Ameisen-Ambulanz liegen.

Spitzentanz Konflikte, die aus dem Ruder ­laufen, bringen meistens nichts Gutes. Mehrere Ameisenarten haben das begriffen und nutzen überraschende Strategien, um tödliche Eskalationen zu ver­ meiden. Zum Beispiel diejenige, den Gegner zu küssen, um ihn zu besänftigen. Während dieser Mund-zu-Mund-Fütterung würgt das friedenswillige Insekt eine Flüssigkeit hoch. Durch das Teilen der Nahrung verliert das Gegenüber sehr schnell sei­ ne streitlustige Stimmung. Auch die Honigtopfameisen (Myrme­ cocystus) ­haben eine Taktik entwickelt, um ein Territo­ rium zu halten oder zu ­erobern, ohne «Ameisen­ blut» zu vergiessen: Sie veranstalten friedliche Wettkämpfe, bei denen Mitglieder beider Clans eine Art Tanz auf den Spitzen i­ hrer Beine aufführen. Am Ende dieser fiktiven Konfrontationen, die dazu dienen sollen, die vorhandenen Kräfte zu messen, zieht sich die als schwächer erachtete Kolonie kampflos ­zurück. Ist das Leben einer Ameise nicht schön? MM


22 | 25.5.2021 | MEINE MIGROS

Kalbssteak mit Kräuteröl auf geröstetem Brot HE B R O T D ER W O C

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Hauptgericht für 4 Personen 4 Kalbssteaks vom Nierstück à ca. 150 g Salz Pfeffer 2 Knoblauchzehen ½ Bund glattblättrige Petersilie 10 g Kresse 4 EL Olivenöl 1 EL Zitronensaft 4 Brotscheiben

Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Auf dem Grill bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten braten. Fleisch in Alufolie einpacken und 5 Minuten ruhen lassen. Inzwischen Knoblauch, Petersilie und Kresse hacken. Mit Öl und Zitronensaft mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Brotscheiben auf dem Grill rösten. Fleisch tranchieren und auf dem Brot anrichten. Kräuteröl darüberträufeln. Zubereitung: ca. 30 Minuten Für Einsteiger Pro Person ca. 37 g Eiweiss, 13 g Fett, 12 g Kohlenhydrate, 1350 kJ/320 kcal

WISSENSWERTES

Bruschetta vs. Crostini

Bild und Styling: Veronika Studer

Crostini oder Bruschetta? Der ­Unterschied zwischen den zwei getoasteten Broten besteht darin, dass sie entweder vor oder nach dem Toasten belegt werden. Crostini werden belegt und dann getoastet, bei den ­Bruschetta ist es genau umgekehrt. Und ob dann Tomaten, Auberginen oder doch lieber Fleisch auf das Brot kommt, ist reine Geschmackssache.


KOLUMNE | 25.5.2021 | 23

Gurkenkunst

1, 2 ODER 3 ? Der Kleine (5) ist eine Knacknuss, wenn es um Gesundes geht. Er hat zwar ein kleines Repertoire an Gemüse und Früchten, die er mag, sein Rayon lässt sich aber kaum erweitern. Auch der wohlgemeinte Ratschlag, ihn beim Zubereiten einzubeziehen, hilft nicht. Suchen wir zusammen an einem Steilhang Marroni und braten sie anschliessend über einem offenen Feuer an der Maggia, urteilt er dennoch mit «wäh!». Plötzlich erinnere ich mich, wie ich als Kind gerne Gurke zum Znüni hatte, weil meine Mutter diese jeweils zu einer Handorgel schnitzte. Ich greife zum Messer und gehe zur Sache. Leider entspricht das Resultat gar nicht meiner Erinnerung. Da der Kleine in jeder ­zweiten Wolke einen Hammerhai sieht, bin ich dennoch zuversichtlich. «Das ist Gurken-Walhai», behaupte ich. Der Kleine gigelet, schüttelt den Kopf und lässt mich stehen. – Und jetzt? MM 1 Ich lasse mich mit Youtube-Filmli in die

Illustration: Lisa Rock

Kunst des Gurkenschnitzens einführen. 2 Ich fordere den Kleinen auf, aus der Gurke selbst einen Hai seiner Wahl zu schnitzen. 3 Ich esse die Gurke.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 1: Ich bin sicher, es gibt einige Tiere, die kriege ich mit der richtigen Anleitung hin. Ich beginne mit der Schlange und arbeite mich dann zum Killerwal hoch. Und wenn ich dann richtig gut bin, knöpfe ich mir den Hammerhai vor. Anzeige

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ZUCKER | 25.5.2021 | 25

ZUCKER

Warum mögen wir Süsses?

Das hat evolutionäre ­Gründe. Süsses ist selten ­giftig und meist energiehal­ tig. Vor allem Kinder ziehen deswegen instinktiv süsse Lebensmittel vor.

Schmecken Kinder Süsses gleich stark wie Erwachsene?

Täglich essen wir grosse Mengen Zucker. Wo mehr davon drin ist und woher er kommt: Ein Dossier mit zehn Fakten, einem Selbsttest und mit Besuchen bei einer Sensorikerin und einem Zuckerrübenproduzenten. Text: Pia Teichmann  Illustration: Ayumi Takahashi/2 Agenten

Kinder lieben bekanntlich Süsses. Eine Studie hat ­er­geben, dass sie weniger empfindlich für den süssen Geschmack sind. So brau­ chen Kinder rund 40 ­Prozent mehr Zucker als ­Erwachsene, um die Süsse genau gleich wahrzunehmen.

Unter welchen ­Namen versteckt sich auch Z ­ ucker?

In der Zutatenliste können Zuckerarten wie beispiels­ weise Glukose und Dextrose (beides Trauben­zucker) so­ wie Fruktose (Frucht­zucker) auftauchen. Auch süssende Zutaten wie Honig, Agaven­ dicksaft, Glukose-FruktoseSirup oder Fruchtsaftkon­ zentrate enthalten Zucker.

Gibt es eine Zuckersucht?

Zucker macht zwar nicht im klassischen Sinn süchtig, kann im Gehirn aber eine ­Belohnungsreaktion aus­ lösen, die einem sucht­ähn­lichen Verhalten gleicht. Auch der Gewöhnungseffekt spielt eine Rolle.

Sind Light- und ­Zero-Getränke gesunde Alternativen? Nein, sie enthalten zwar ­weniger oder keinen Zucker, bewirken jedoch – genau wie Süssgetränke – eine ­Gewöhnung an den süssen Geschmack. Zudem ent­ halten sie zahnschädigende Säuren.

Wie viel Zucker essen wir in der Schweiz?

Geschätzt etwa 110 Gramm pro Person und Tag. Das ist mehr als doppelt so viel wie empfohlen.

Ist brauner Zucker gesünder als weisser?

Nein, brauner Zucker ist nicht gesünder als normaler Haushaltszucker. Er ist zwar weniger verarbeitet und ­enthält etwas mehr Mineral­ stoffe. Bei den Mengen, die wir konsumieren, macht das jedoch keinen nennens­ werten Unterschied.

Wie viel Zucker steckt in Softdrinks? In vielen Softdrinks sind etwa zehn Gramm Zucker pro 100 Milliliter enthalten. Das entspricht rund 2,5 Zucker­ würfel. Sie können das Ex­ periment machen: Füllen Sie 50 Gramm Haushalts­zucker in eine leere Softdrink­flasche (fünf Deziliter) und füllen Sie sie mit Wasser auf. Probieren Sie vorsichtig. Süss? Zu süss?

Wie viel Zucker ist erlaubt?

Die Weltgesundheitsorga­ nisation (WHO) empfiehlt, ­maximal zehn Prozent des ­täg­lichen Energiebedarfs mit Zucker zu decken. Bei ­einem Kalorienbedarf von 2000 Kilokalorien sind das maximal 50 Gramm Zucker, also ungefähr zehn Teelöffel.

Ist Fruchtzucker gesund?

Nein, auch wenn es so klingt: Fruchtzucker ist nicht gesün­ der als Kristallzucker. Zu viel Fruchtzucker kann einen ungünstigen Einfluss auf die Blutfettwerte haben und zu einer Verfettung der Leber führen. Deshalb sollten Sie aber nicht auf Früchte ver­ zichten – zwei Portionen am Tag werden empfohlen.


26 | 25.5.2021 | ZUCKER

Es ist kein Zuckerschlecken Er wird subventioniert. Er wird beworben. Er wird hinterfragt, geschützt und geschätzt: Der Schweizer Zucker ist ein Politikum. Text: Marcel Huwyler  Bilder: Paolo Dutto lllustration: Ayumi Takahashi / 2 Agenten

D

ie Schweiz mag es süss. Vielleicht sind darum unsere Zuckerwürfel (4,4 Gramm) grösser als die im Ausland (3 Gramm). Und auch der Konsum lässt sich sehen: 306 000 Tonnen Zucker wurden 2019 in der Schweiz als Nahrungs­ mittel verbraucht. 36 Kilo pro Kopf, 26 Würfel am Tag. Weltweit stammen drei Viertel von Zucker­ rohrpflanzen, ein Viertel aus ­Zuckerrüben. Auch Schweizer Zu­ cker wird aus Rüben gewonnen. Gepflanzt von den einheimischen Bauern, verarbeitet von den Zu­ ckerfabriken in Aarberg BE und Frauenfeld. Swisssüssness pur. Der Landwirt «Für ein Kilo Zucker braucht es etwa sechs Zuckerrüben», sagt Landwirt Kurt Müller (51). Seine

Äcker liegen in Gachnang TG. Zwei Kilometer entfernt steht die Zuckerfabrik Frauenfeld. Man rieche sie in der Luft, sagt Müller, «schmöckt süess». Früher sei der Rübenanbau attraktiv gewesen. Als Jungbauer erhielt er pro ­Tonne 16 Franken. «Heute sind es 4.40 bis 5.50 Franken.» Aller­ dings kommen heute noch ­Direktzahlungen dazu. So wie Müller geht es vielen Rübenpflanzern. 4500 Schweizer Landwirte bauen auf 18 000 Hek­ taren an; das entspricht ungefähr der Grösse des Kantons Appen­ zell Innerrhoden. Aber Anbau­ fläche und Rübenbauern werden jedes Jahr weniger. Das Geschäft ist längst kein Zuckerschlecken mehr. Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands, kennt die Ursachen: «Der Preis

der Zuckerrüben ist an jenen in der EU gekoppelt. Bei dem zur­ zeit sehr tiefen EU-Preisniveau ist auch der Anbau in der Schweiz zu wenig wirtschaftlich.» Die Subventionen Um die Schweizer Zuckerpro­ duktion zu stützen, gibt es seit 2019 zusätzliche Unterstützung vom Bund sowie einen Mindest­ grenzschutz für Zucker. Bundes­ bern diskutiert, ob diese Mass­ nahmen weitergeführt werden. Bundesrat, Grüne, FDP und GLP


ZUCKER | 25.5.2021 | 27

Pflanzt er weiterhin Zuckerrüben an? Kurt Müller wartet die Parlaments- und Volksentscheide ab.

sind dagegen. Trotzdem hat sich der Nationalrat am 3. Mai für eine weitere Stützung der Zuckerproduktion im Land ausgesprochen und will diese sogar gesetzlich verankern. Ende Mai wird die Vorlage als Nächstes in der Wirtschaftskommission des Stände­ rats behandelt. Fällt die Bundeshilfe weg, befürchtet die Zucker AG, die beide Schweizer Zuckerfabriken betreibt, einen Versorgungsengpass beim Schweizer Zucker. Die Subventionen sorgen aber selbst bei Exponenten der zuckerverarbeitenden Nahrungsmittelindustrie für saure Gesichter: «Der Staat subventioniert den Zucker. Dann gibt derselbe Staat wiederum ­unsere Steuergelder aus, um die Bevölkerung aufzuklären, dass wir nicht zu viel des weissen Zeugs konsumieren sollen. Das ist absolut schizophren», sagte Niklaus Iten, Qualitätsmanager beim Müeslihersteller Bio-Familia, jüngst auf SRF 1 zur Debatte.

«Für ein Kilo Zucker braucht es etwa sechs Zuckerrüben.» Kurt Müller (51), ­Bauer

Die Pestizide Anfang April hat Müller angesät, derzeit gucken Keimblättchen aus dem Boden. Ein gefundenes Fressen für den Rübenerdfloh. Noch ist der Schädling nicht da; Müller beobachtet die Lage täglich. «Im schlimmsten Fall müsste ich mit Sonderbewilligung des Kantons mit Insektizid dahinter.» Hier liege ein weiteres Problem der Rübenproduzenten: Wer konventionell anbaue, komme nicht an Pflanzenschutzmitteln vorbei. Sollte die Trinkwasser-Initiative am 13. Juni angenommen werden, hofft er auf eine nicht allzu radikale Umsetzung. «Sonst muss ich aufhören mit meinen Rüben.» Heute sei der Zuckerrübenanbau wegen der eingesetzten

Pestizide und der maschinellen Belastung der Böden ökologisch bedenklich, sagte der Luzerner GLP-Nationalrat Roland Fischer in der Sondersession Anfang Mai. Der Nationalrat hat eine Motion angenommen, die den ökolo­ gischen Anbau von Zuckerrüben mit Direktzahlungen fördern will. Da immer mehr Pestizide nicht mehr verwendet werden dürften und Krankheiten den Rüben zusetzten, brauche es Ressourcen, um neue Wege für den Anbau zu finden. «Die Grünen sehen nicht ein, warum Zucker anders behandelt werden soll als andere Landwirtschaftsprodukte», sagte die Berner Nationalrätin Regula Rytz an der Sondersession. Und betonte: «Es muss zwingend und rasch in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden.» Die Jobs Die Konsumenten wünschen immer mehr Schweizer Zucker aus nachhaltigem Anbau. Bio- und IP-Suisse-Zucker sind gefragt. «80 Prozent der Rüben stammt heute aus konventionellem Anbau», erklärt Guido Stäger, Chef der Schweizer Zucker AG. Blieben diese aus, seien die Zucker­ fabriken gefährdet und müssten eventuell schliessen. «Dann können auch Rüben aus biologischem Anbau nicht mehr verarbeitet werden. Er fordert Unterstützung für alle Anbauformen. Laut Stäger ist Schweizer Zucker zwar schon jetzt nachhaltiger als Importware, aber die Branche arbeite weiter daran, den ökologischen Fussabdruck der Produktion zu verbessern. Wie die Zuckerfabrik sehen auch die zuckerverarbeitenden Betriebe Jobs in Gefahr, wenn nur noch Biozucker erhältlich wäre. Eine andere Sicht haben sie aber auf den Mindestgrenzschutz. Dieser führt dazu, dass zum Beispiel Schweizer Hersteller von Schokolade oder Biskuits kürzere Spiesse haben als die Konkurrenz, die im angrenzenden Ausland produziert. Dies ­beeinträchtigt die Wettbewerbs-


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ZUCKER | 25.5.2021 | 29 Schon gucken die Keimblättchen aus dem Boden: Landwirt Kurt Müller auf seinem Feld bei Gachnang TG

fähigkeit und gefährdet Arbeits­ plätze. Die Schweizer Lebens­ mittelindustrie bietet insgesamt 74 000 Vollzeitstellen an. «Die Fortführung des Mindestgrenz­ schutzes ist auch ungerechtfer­ tigt, weil der Zuckerpreis in der EU wieder steigt», sagt Urs ­Furrer, Direktor der Verbände Choco­ suisse und Biscosuisse, ­denen auch Industriebetriebe der ­Mi­gros angehören. Und: «Der ‹Green Deal› der EU verlangt auch von Bauern in Ländern wie Deutschland oder Frankreich die Ein­haltung strengerer Vorschrif­ ten zum Schutz der Umwelt.» Ein Teil des Pflichtlagers Zucker ist mehr als Energieliefe­ rant. Süsses caramelisiert unser Gemüt und hilft, in bitteren ­Zeiten nicht zu versauern. «Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist Haushaltzucker nicht lebens­ notwendig. In unserem Verdau­ ungsapparat kann die benötigte Glukose aus höherwertigen Koh­ lenhydraten gewonnen werden. Doch in schwierigen Zeiten kann Zucker ein wichtiger Energie­ lieferant darstellen und dazu ­beitragen, dass bisherige Ernäh­ rungsgewohnheiten einigermas­ sen beibehalten werden können», sagt die Sprecherin des Schwei­ zerischen Verbands der Ernäh­

rungsberater/innen. Deswegen ist Zucker auch Teil der vom Bund befohlenen Notvorräte, dem sogenannten Pflichtlager. Diese sollen in Krisenzeiten die Versorgungssicherheit garan­ tieren. Das Bundesamt für wirt­

len, die Bedarfsdeckung bei Zu­ cker von drei auf zwei Monate zu senken. Aktuell liegt sie aber wei­ terhin bei drei Monaten.» Kluger Rat – Notvorrat! Der leicht an­ gestaubte, 50-jährige Slogan ­gewann in der Coronapandemie unerwartet an Aktualität. Die ­Zuckerregale in den Läden waren neben Mehl, Hefe und WC-Papier als Erste leergekauft.

schaftliche Landesversorgung schreibt: «Zucker hat eine hohe Energiedichte, eine fast un­ begrenzte Haltbarkeit und kann ­sofort verwertet werden, was es zu einem geeigneten Pflichtlager­ gut macht. 2019 wurde empfoh­

Die nächste Ernte Zuckerrübenbauer Kurt Müller aus Gachnang steht auf seinem Feld und freut sich über die Sprösslinge. Im vergangenen Jahr, sagt er, habe er «überdurch­ schnittlich viel ernten können». Seine Westschweizer Kollegen hingegen hatten wegen Blatt­ krankheiten grosse Ernteaus­ fälle. Er schätze die Pflanze ­wegen ihrer sehr langen, starken Wurzeln. Rüben können so auch in trockenen Sommern Wasser aus der Tiefe ziehen. Und was will er in Zukunft an­ bauen? Abwarten will er, wie das Parlament entscheidet und was am 13. Juni die Volksabstimmung zur Pestizid- und zur Trinkwas­ ser-Initiative bringt. Schon sein Vater pflanzte Zuckerrüben. Das sei in ihrer Familie Tradi­ tion. «Wir Müllers hatten schon immer gern Süsses.» MM

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30 | 25.5.2021 | ZUCKER

D ÖRRFRÜCHT E

Apfelstücke getrocknet oder B) Feigen getrocknet (beide M-Classic) A)

A oder B – wo steckt mehr Zucker drin?

G EMÜS E

Wir haben den Zuckergehalt der beliebtesten ­Migros-Snacks verglichen. Natürlich enthaltenen und zugesetzten Zucker – sofern vorhanden – ­haben wird dabei zusammengezählt. Das eine oder andere Resultat erstaunt.

A)

Cherrytomaten oder B) Rüebli?

Text: Dinah Leuenberger

FR Ü CH TE A)

Erdbeeren oder B) Bananen? RIEGEL

Farmer Soft Choc Brownie oder B) Farmer Soft Choc Apfel? A)

N Ü SSE

CR AC KE R

Blévita Original oder B ) Bio Blévita Spinat–Basilikum? A)

Auflösung

Cashewnüsse oder B) Walnusskerne (beide Sun Queen)? A)

Chips: A Die Farm Chips ent­ halten mit 6 g auf 100 g mehr Zucker als die Corn Chips ­Nature mit ca. 0,9 g.

Dörrfrüchte: A Den tieferen ­Zuckergehalt haben die Fei­gen mit 48 g, die Apfel­stücke ent­ halten 57 g Zucker auf 100 g.

Cracker: A 3,3 g auf 100 g enthält die Original-Blévita, die ­Spinat-­Basilikum-Variante kommt nur auf 1,3 g.

Früchte: B Eindeutig mehr ­Zucker enthält die Banane: ca. 17 g auf 100 g versus ca. 7 g auf 100 g bei den Erdbeeren.

G UET ZLI

Dessert-Preussen oder B) Bärentatzen? A)

Gemüse: B Mit ca. 6 g enthal­ ten ­die Rüebli zwar wenig ­Zucker, aber trotzdem ­doppelt so viel wie Cherry­ tomaten (ca. 3 g auf 100 g). Guetzli: B Die Bärentatzen ­enthalten just doppelt so viel Zucker: 40 g auf 100 g

­gegenüber 20 g bei den ­Dessert-Preussen. Joghurt: B Knapper Gewinner ist das Yogos mit Honig (13 g auf 100 g), das Passion Joghurt Mango zieht mit 11 g den ­Kürzeren.


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ZUCKER | 25.5.2021 | 31

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Schoggi: A Ein unange­foch­ tener «Sieg» für die MilchSchoggi von Frey mit 57 g. Die dunkle ­Variante Noir ­Special ­derselben ­Marke verzeichnet 27 g.

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32 | 25.5.2021 | ZUCKER

E

Weniger ist mehr

Bis 2024 sollen Migros-Joghurts 10 Prozent weniger zugesetzten Zucker aufweisen. Marion Paccard tüftelt mit ihrem ­Entwicklungsteam der Migros-Tochter Elsa im Labor daran, Geschmack und Konsistenz möglichst unverändert zu erhalten. Text: Ralf Kaminski  Bilder: Niels Ackermann  Illustrationen: Ayumi Takahashi / 2 Agenten

s gehört zu Marion ­Paccards Alltag, die Resultate ihrer Arbeit stets gleich auszuprobieren. Die 33-jährige Entwicklungs­ spezialistin arbeitet im Inno­va­ tionsteam der Dairy Business Unit bei Elsa, einer Tochter­ firma der Migros. Im Produkte­ entwicklungslabor in Estavayerle-Lac FR sucht Paccard nach Wegen, den Zuckeranteil in den­ Joghurts zu reduzieren, ohne dass Qualität, Geschmack und Konsistenz der Produkte darunter leiden. Paccard ist jeweils die Erste, die veränderte Rezepturen testet. «Normalerweise dauert es ein paar Wochen, bis im Labor eine Version entstanden ist, die man einen erweiterten Kreis ­probieren lassen kann», sagt sie. Zuerst degustiert das Labor, dann der Küchenbereich, später dann das Marketing und weitere Ab­ teilungen – und schliesslich auch ausgewählte Konsumentinnen und Konsumenten. In der Regel variiert das Innovationsteam die Rezeptur eines Joghurts, indem sie verschiedene Varianten von Früchtemassen und Bakterienkulturen testet. Für die zuckerreduzierten M-ClassicJoghurts, die schon bald in den Läden stehen, hat das alles über ein Jahr gedauert. «Die Basis ist in diesem Fall ein gezuckertes


ZUCKER | 25.5.2021 | 33

Die Erklärung von Mailand

Nature-Joghurt – die Früchte kommen erst später hinzu», ­erklärt Paccard. Und die Zuckerreduktion beim Nature-Joghurt erfolgt in zwei Schritten, erst eine um 5, später um 10 Prozent. «So können wir die Kundschaft graduell an die reduzierte Süsse gewöhnen», sagt Sarah Gaille (31), Produktemanagerin für Joghurt bei der Elsa. Für den Blindtest hat eine Agentur rund 120 Leute organisiert, die regelmässig und oft M-Classic-Jog­ hurts kaufen. «Zu unserer Überraschung kam die Variante mit weniger Zucker bei den Leuten gleich im ersten Anlauf besser an als die süssere Ausgangsversion», berichtet ­Gaille. «Auch weil der Frucht­geschmack dadurch besser zur Geltung kommt.»

Früchtejoghurts vs. Excellence Paccard betont, dass lediglich der Zuckerzusatz im Joghurt reduziert werde. Der Gesamtzuckergehalt im Erdbeer­joghurt von ­M-Classic beträgt nach der Reduktion nun 11 Prozent. 8,2 Prozent davon macht zugesetzter ­Zucker aus, der Rest sind natür­ liche Zuckerarten aus Milch und Erdbeeren, woran sich nichts geändert hat. Als Paccard 2019 mit ihrer Arbeit begonnen hat, betrug der Anteil an zugesetztem Zucker in diesem Joghurt 9,2 Prozent.

Aber Joghurt ist nicht gleich ­Joghurt. Zwar können die Fruchtversionen der M-ClassicLinie alle nach dem gleichen Modell neu rezeptiert werden. Und Paccard musste in diesem ersten Schritt auch nicht viel mehr tun, als den Zuckerzusatz zu reduzieren. Komplexer wird es aber für weitere Reduktionsschritte und andere Joghurt-Linien, etwa für Excellence. «Dort dominieren starke Aromen, die sich stark v­ erändern, wenn wir Zucker rausnehmen – zum Glück haben wir noch bis 2024 Zeit, dafür L ­ ösungen zu finden.» Manchmal verändert die ­Zuckerreduktion auch die Konsistenz des Produkts, was Paccard irgendwie wieder ausgleichen muss. Und das alles, ohne die ­Zuckerreduktion mithilfe künstlicher Süssstoffe zu kompensieren. «Das Ziel ist letztlich, dass die Joghurts zwar weniger Zucker enthalten, aber das Esserlebnis sich dabei so wenig verändert, dass die Kundschaft davon gar nichts merkt», sagt Gaille. Erfahrungen sammeln Wie viele andere LebensmittelGrossverteiler hat sich die Migros in der Erklärung von Mailand dazu verpflichtet, bis 2024 den Zuckeranteil in ihren Joghurts um 10 Prozent zu reduzieren.

Marion Paccard testet mit ihrem Team die neuen R ­ ezepturen stets zuerst selbst (rechts), bevor es an die Auswertung und weitere Anpassungen geht (unten).

Doch es gibt einen gewissen Spielraum für einzelne Produkte, denn die vorgeschriebene Reduktion bezieht sich auf den Medianwert sämtlicher Elsa-Joghurts. Dieser lag zuletzt bei 9 Prozent für zugesetzten Zucker, 2024 soll er bei 8 Prozent sein. Auch künftig wird es also in der Migros Joghurts geben, deren Zuckeranteil höher ist. Kompensiert wird das durch jene, deren Anteil niedriger ist – etwa die ­Migros-Bio-Fruchtjoghurts, die gänzlich ohne Zuckerzusatz auskommen und dafür einen höheren Fruchtanteil haben. «Die ­Excellence-Linie hingegen, die eher als Dessert gilt, wird auch in Zukunft mehr als 8 Prozent Zuckerzusatz haben, obwohl wir auch hier reduzieren werden», sagt Gaille. Wer es also richtig süss mag und sich wegen des ­Zuckers keine Sorgen macht, ­findet auch weiterhin passende Angebote im Sortiment. Für eine Entwicklungsspezialistin wie Marion Paccard ist die Zuckerreduktion eine spannende Herausforderung. «Und etwas, mit dem ich nützliche Erfahrungen sammeln kann.» Denn später sollen auch die Getränke und Quarks der Elsa weniger süss werden – da wird das Wissen, was bei Joghurts gut funktioniert hat und was nicht, helfen. MM

Der übermässige Kon­ sum von Zucker gilt als bedeutende Ur­sache vieler Krankheiten. ­Gerade in vielen verar­ beiteten ­Lebensmitteln findet sich teil­weise Zucker, der von den Konsu­men­tinnen und Konsumenten oft gar nicht wahrgenommen wird. In der Erklärung von Mailand haben sich die grossen Lebensmit­ ­telanbieter der Schweiz deshalb dazu verpflich­ tet, den Zuckeranteil in ­Joghurts bis 2024 um 10 Prozent und in Früh­ stückscerealien um 15 Prozent zu reduzie­ ren. Dies wird regel­ mässig überprüft und soll später auf weitere Nahrungsmittel erwei­ tert werden. Und bald gerät auch der Salzge­ halt d ­ iverser Produkte in den Fokus. Auch bei der Zuckerre­ duktion in Frühstücks­ cerealien macht die ­Migros Fortschritte. Zwischen 2016 und 2018 hat sie den Anteil an ­zugesetztem Zucker im gesamten Eigen­ markensortiment um 16,7 Prozent gesenkt. Bis Ende 2024 soll er noch um weitere 15 Prozent reduziert werden.


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ZUCKER | 25.5.2021 | 35

MangoCheesecake mit Erdbeeren Ergibt 10 Stück; für eine Springform à 22 cm Ø Zutaten 200 g 250 g 1 2 6 EL 2 EL 3 300 g 200 g

Müeslimischung ohne Zucker, z. B. You Power Crunchy Erdbeeren Vanilleschote reife Mangos Maisstärke Honig Eier Frischkäse nature Crème fraîche

Ungesüsster Dessertspass Cheesecake, Tiramisù und Schoggi-Cake ohne Haushaltszucker? Das geht! Und auch das Müesli wird mit unseren Tipps zuckerfrei. Rezepte: Andrea Pistorius, Migusto  Bilder: Veronika Studer

1. Springformboden mit

Backpapier auslegen. Müeslimischung in einem Cutter fein mahlen. Die Hälfte der Erdbeeren ­pürieren und mit dem Müesli mischen. Die Masse gleichmässig auf dem Springformboden verteilen und am Rand ca. 3 cm ­hochziehen. Mithilfe eines Glases festdrücken. heizen. Vanilleschote längs halbieren, Mark heraus­ kratzen. Mangos schälen. Fruchtfleisch vom Stein schneiden. ¼ des Frucht­ fleisches für die Garnitur beiseitestellen. Restliche Mango, Vanillemark, ­Maisstärke und Honig fein ­pürieren. Eier, Frischkäse und Crème fraîche mit ­einem Schwingbesen glatt rühren und zur Mango­ masse geben. Masse in die Springform giessen. In der unteren Ofenhälfte ca. 45 Minuten backen. Den Cheesecake herausnehmen und auskühlen lassen. 3. Beiseitegestelltes

Fruchtfleisch in feine Scheiben schneiden. Rest­ liche Erdbeeren halbieren und mit den Mangoschei­ ben auf dem Cheesecake anrichten.

Text: Pia Teichmann, Dinah Leuenberger; Illustrationen: Ayumi Takahashi / 2 Agenten

2. Backofen auf 180 °C vor­


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SchokoladeBananen-Cake

ZUCKER | 25.5.2021 | 37

Ergibt 10 Stück Für eine Cakeform à 25 cm Ø Zutaten 100 g 200 g 70 g 2 TL ½ TL 2 180 g 2 EL 1 1 dl 2

Butter für die Form dunkle Schokolade ohne Zuckerzusatz Weissmehl Kakaopulver Backpulver Salz Vanilleschoten griechisches Joghurt nature flüssiger Honig grosses Ei Milch grosse, reife Bananen

5 Tipps

Backofen auf 180 °C vor­ heizen. Form ausbuttern. Schokolade hacken. Mehl, Kakao, Backpulver und Salz mischen. Vanilleschoten längs halbieren, Mark her­ auskratzen. Vanillemark, Joghurt, Honig und Ei glatt rühren. Mehlmischung und Milch dazurühren. Bananen mit einer Gabel zerdrücken und beigeben. Schokolade in den Teig rühren. Teig in die Form giessen. In der Ofenmitte ca. 50 Minuten backen. Die Nadelprobe ­machen. Schokolade-­ Bananen-Cake aus dem Ofen nehmen und ausküh­ len lassen. Nach Belieben mit Himbeeren und ­Schlagrahm servieren.

für ein Müesli ohne viel Zucker Kreieren Sie Ihre eigene Getreidemischung, statt ein zuckerhaltiges Fertigmüesli zu verwenden. Sie können fertige Müeslis oder Granolas auch mit Getreide, etwa Hafer- oder Dinkel­ flocken, oder Cerealien ohne Zuckerzusatz strecken und so den Zucker schrittweise reduzieren.

Früchte enthalten unterschiedlich viel Zucker. ­Besonders geeignet sind frische Beeren: Ihr Zu­ cker­gehalt ist tiefer als der von anderen Früchten. Verwenden Sie anstelle von Trockenfrüchten ­frische Früchte, da ­diese im Vergleich weniger ­Zucker enthalten.

TIPP

Als natürliche Süssungsmittel dienen Früchte, Honig oder auch Agavendicksaft.

Nature-Joghurt enthält keinen zugesetzten Zucker. Fruchtjoghurts sind meist gezuckert. Mischen Sie die beiden Sorten und ersetzen Sie den Joghurt mit Zucker schrittweise. Fügen Sie Ihrem Müesli Nüsse, Kerne und ­Samen hinzu. Kurz in der Pfanne ohne Fett angeröstet schmeckts besonders fein und sorgt für ­etwas Crunch.


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ZUCKER | 25.5.2021 | 39

Apfel-Tiramisù Dessert für 8 Personen Für eine Form à 20 x 28 cm

TIPP

Übrig gebliebene Petits-Beurres zerdrücken und über das Tiramisù streuen.

Zutaten 250 g Qimiq, kalt 500 g ungesüsstes Apfelmus 2,5 dl Halbrahm, kalt 210 g Petit-Beurre ohne Zuckerzusatz 0,5 dl Apfelsaft 1 kleiner Apfel Zimt zum Bestreuen 1. Qimiq mit einem Stab­

mixer fein pürieren. Apfel­ mus beigeben und gut ­verrühren. Rahm steif schlagen und vorsichtig ­unter die Apfelmasse heben. Form mit Petits-Beurres auslegen. Wenig Apfelsaft darüberträufeln. Mit der Hälfte der Creme bedecken. Restliche Petits-Beurres ­darauflegen. Mit restlichem Apfelsaft beträufeln, rest­ liche Creme darauf vertei­ len. Tiramisù mindestens 2 Stunden kühl stellen. 2. Apfel in dünne Scheiben

schneiden und auf der ­Creme verteilen. Apfel-­ Tiramisù mit etwas Zimt bestreuen und servieren.

TIPP

Qimiq kann warm und kalt ähnlich wie Rahm verwendet werden. Es ­enthält lediglich 15 Prozent Fett. Emmi Qimiq, Halbrahm UHT, 250 ml Fr. 2.70

Weitere Rezepte: auf migros-impuls.ch/ zuckerfreie-rezepte


40 | 25.5.2021 | ZUCKER

Prolog Es ist der Freitag vor mei­ nem Zuckerexperiment, als mir die Schwester meines Freundes auf ­Instagram ein Meme schickt: «Wenn du völlig vollgefressen bist und dich jemand fragt, ob du ein Stück Kuchen möch­ test.» Darunter ist ein pummeliger Welpe zu ­sehen, der mit grossen Augen «Ja, bitte» sagt. Sie schreibt dazu: «Ich erkenne dich wieder, haha». An zahlreichen Familienfesten habe ich bewiesen, dass Dessert für mich ein Muss ist – auch nach einem Mehr­ gänger. «Dessert geht nicht in den Magen, ­sondern direkt ins Herz», pflege ich dabei zu sagen. Erdbeertiramisù, Zimt­ schnecken, Pistazien­ glace – ich bin ein Schleckmaul. Umso mehr sehe ich mich in meinem Vorhaben bestätigt, mal eine Woche lang auf Haus­haltszucker zu ver­ zichten. Die Spielregeln gehen so: Sieben Tage darf ich Zucker nur noch in Form von Lebensmitteln wie Milch oder Früch­ten zu mir nehmen, die den Stoff in natürlicher Form enthalten. Von zugesetz­ tem Zucker lasse ich ­hingegen die Finger. Ich habe ein bisschen Angst.

Montag,

Tag 1 Ich bin im Homeoffice und trinke wie jeden Morgen einen Cappuc­ cino. Zum Glück habe ich mir nie angewöhnt, den Kaffee mit Zucker zu trinken. Zum Zmorge esse ich ein paar Heidel­ beeren. Ich habe gehört, dass die Beeren zu den

Früchten mit wenig Zuckergehalt gehören. Eher schlecht sind diesbezüg­ lich Mangos, Bananen oder Datteln. Mittags ­stöbere ich mich durch mein Küchenregal: Die Instant-Nudelsuppe hat Zucker drin, die Tomaten­ sauce auch, sogar das ­Pitabrot. Ich bestelle mir eine Reisbowl mit Eda­ mame nach Hause, die meinen Recherchen ­zufolge keinen Zucker enthält. Nach dem Zmit­ tag habe ich das übliche Müdigkeitstief – und so­ fort das Verlangen nach etwas Süssem. Das würde ich mir aber auch sonst nicht gönnen, diesen ­Verzicht bin ich also schon gewohnt. Zum Znacht esse ich Gemüse und Hüttenkäse. Bis jetzt ­alles in Ordnung.

Meine Woche ohne Zucker

Dienstag,

Tag 2

Ich mache den ersten Fehler. Ich wollte nicht alleine im Büro zu Mittag essen, also setze ich mich mit zwei Kollegen in den Aussenbereich einer ­Pizzeria. Ich bestelle eine Pizza Funghi und vergesse zu fragen, ob die Tomatensauce Zucker enthält – wie die Fertig­ sauce gestern in meinem Regal. Da wir in einer ­guten Pizzeria sitzen, gehe ich zwar d ­ avon aus, dass die Pizzasauce im Haus und demnach ohne Zucker zubereitet wor­ den ist. Sicher kann ich mir aber nicht sein. Am Abend gibts Zucchetti vom Grill, immerhin hier ist der Fall klar.

Sich sieben Tage ohne Industriezucker ernähren? Unsere Autorin hat sich aufs Experiment eingelassen und berichtet über ihre Woche ohne Schoggi – und ohne Spinatplätzli. Text: Lisa Stutz  Illustration: Ayumi Takahashi/2 Agenten


ZUCKER | 25.5.2021 | 41

Mittwoch,

Tag 3

Vor der Arbeit gehe ich mit einer Kollegin jog­ gen. Weil das schon früh viel Energie kostet, habe ich das Verlangen nach einem grösseren Zmorge. Ich gehe ins Personal­ restaurant und bin depri­ miert. Normalerweise würde ich jetzt zu einem Müesli greifen, doch ­dieses ist mit Heidelbeer­ joghurt zubereitet – da hat es Zucker drin. Also ein Brötli. Aber welches? Nach meinem Versäum­ nis gestern frage ich dies­ mal eine Mitarbeiterin um Rat. «Es hat in jedem Brot Zucker drin», sagt sie. Entmutigt verlasse ich das Personalrestau­ rant und gehe in die ­Migros. Hier studiere ich die Zutatenlisten. Tatsächlich hat es in ­vielen Broten Zucker drin – ausser im Protein­ brot von «You». Juhui! Zum Znacht koche ich ein Pouletbrüstchen mit Kartoffeln, Tomaten und Peperoni aus dem Ofen. Ich merke: Wenn man selber frisch kocht, hat man definitiv die beste Kontrolle.

,

Donnerstag

Tag 4

Ich habe das erste Mal Lust auf ein Süssgetränk. Wir sitzen über Mittag auf der Terrasse eines af­ ghanischen Restaurants. Die anderen bestellen fancy Getränke wie Saf­ ran-Eistee und Zucker­ rohr-Limonade. Ich ­nehme ein stilles Wasser und beneide sie. Ich fühle mich gleichzeitig aber auch wahnsinnig gesund. An ein Dessert nach dem

Essen denke ich mittler­ weile gar nicht mehr. Normalerweise «schnoig­ gen» wir am Nachmittag im Büro immer ein biss­ chen: Ein Schoggistückli da, ein kleines Guetzli hier. Ich stelle fest: Wenn man sich mal grundsätz­ lich dagegen entscheidet, kommt man gar nicht erst in die Versuchung. Heute habe ich das Ge­ fühl, dass ich das Experi­ ment ewig weiterführen könnte.

Freitag,

Tag 5 Proteinbrot zum Zmorge, ein Salat zum Zmittag. Draussen scheint die Sonne, genau so sollte ein Freitag sein. Meine Kol­ legin fragt, ob wir noch eine Glace holen gehen. Ich sage: «Ou ja!» Und merke erst im nächsten Moment, dass das nicht geht. «Aber ich komme gerne mit, wenn du dir eins holst», sage ich. Sie verneint, dann wolle sie auch nicht. Das war ­eigentlich nicht mein Ziel, anderen den Appetit zu verderben. Danach habe ich den ganzen Nachmittag Lust auf Süs­ ses. Ob das mit meiner guten Freitagslaune zu­ sammenhängt? Will ich mich für die gelungene Arbeits­woche belohnen? Ich bleibe natürlich standhaft.

Samstag,

Tag 6 Ich gönne mir eine ­Banane. Sie ist das Süs­ seste, das ich seit Länge­ rem gegessen habe. Ich

bin den ganzen Tag zu Hause, da fällt mir der Verzicht nicht schwer. Ich überlege, zum Zmit­ tag Spinatplätzli zu ­machen. Nach einem Blick auf die Zutatenliste verwerfe ich den Gedan­ ken wieder – ich hätte es ahnen können. Mittler­ weile weiss ich genau, wo auf Produkten «davon Zucker» mit einer Prozentangabe steht. Auf Fertigprodukten steht da oft eine höhere Zahl, als man erwarten würde. Stattdessen ­mache ich mir ein ­Spiegelei – auch gut. Zum Znacht kocht mein Freund vietname­sische Hacktätschli mit Limet­ tenreis und RüebliGurken-­Salat. Aus Soli­ darität ­verzichtet auch er danach auf ein Dessert.

Sonntag,

Tag 7 Der Schlussspurt ent­ puppt sich als härter, als ich gedacht hätte. Wir treffen uns zu fünft bei einer Freundin zum ­Mittagessen. Das Haupt­ gericht ist ganz ohne ­Zucker zubereitet. Doch danach serviert sie den Härtetest: Eine süsse ­Nutella-Pizza. Alle grei­ fen zu – ausser mir. Ob­ wohl ich in dieser geselli­ gen Runde unglaublich Lust darauf hätte. «Komm schon, ist doch der letzte Tag, das erfährt niemand», sagen sie. Aber so kurz vor dem Ziel schwach zu werden, kommt für mich nicht ­infrage. Ich denke an den dessertliebenden Welpen und meinen inneren Schweinehund – und bin plötzlich ein biss­ chen stolz auf mich. MM Selber ausprobieren: migros-impuls.ch/coach/ ohne-zucker


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OUTDOOR | 25.5.2021 | 45

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Kleine grosse Wanderhelfer Wie komme ich auf der Bergtour sicher ans Ziel, habe stets Akku und kann Feuer oder Kaffee machen? Wir stellen sieben Geräte vor, die den Aufenthalt in der Wildnis erleichtern.

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Text: Reto Vogt

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Bild: Getty Images

1 Besser ankommen

In abgelegenen Tälern, Wäldern und Schluchten ohne Empfang hilft ein Profi-GPS bei der Orientierung. Das Garmin mit Swisstopo-Kartenmaterial ist für Positionserkennung eins der besten seiner Klasse. Einziger Nach­teil: Der fest verbaute Akku verunmöglicht den Batteriewechsel. Garmin GPSMAP 66SR, ca. Fr. 820.– (bei galaxus.ch)

3 Schneller reparieren

Die SwissCard Lite verinnerlicht als Allzweck-Werkzeug im Kreditkartenformat Klinge, Schere, Nadel, Kugelschreiber, Pinzette, Lupe, Schraubenzieher und Massstab. Victorinox SwissCard Lite, ca. Fr. 36.– (bei galaxus.ch)

4 Einfacher entfachen

Auf dem Gipfel angekommen, aber keinen Strom mehr für das Beweisfoto? Das passiert mit diesem robusten Solarpanel nicht. Unterwegs hängt es aussen am Rucksack und lädt sich auf – bei Pausen hat es ­genügend Power, um zwei Smartphone-Akkus komplett zu laden.

Wenn der Funke mal wieder nicht springen will: Dieses eigentlich für Kinder konzipierte Set hilft auch Erwachsenen, ein Feuer zu entzünden. Laut Hersteller funktioniert das Set auch, wenn es nass und kalt ist. Mitgeliefert werden je ein Abzieher und Feuerstift sowie sechs mit Wachs getränkte Wattepads. Letztere lassen sich durch Anzündhilfen ersetzen.

Xtorm AM122 Solar Charger Impulse, ca. Fr. 50.– (bei galaxus.ch)

Haba Feuerstarter-Set, ca. Fr. 22.– (bei galaxus.ch)

2 Länger können

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Damit es nie an Orientierung mangelt und die Übernachtung im Zelt kein Albtraum wird: sieben elek­ tronische Gadgets für jede Situation

5 Weiter sehen

Bei einer Taschenlampe ist nicht nur wichtig, dass sie hell und weit leuchtet, sondern auch, dass sie wiederaufladbar ist. All dies erfüllt die Fenix, die laut Hersteller bis zu 280 Meter weit reicht und 1600 Lumen hell ist. Sie ist zudem gegen Regen und leichte Stürze geschützt und nur 85 Gramm schwer.

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Fenix PD36R, ca. Fr. 100.–* (bei galaxus.ch)

6 Höher klettern

7 Schöner erwachen

Natürlich gibt es sie längst fürs Smartphone, aber solche Höhenmesser können die tatsächliche Höhe anhand diverser Faktoren nur berechnen. Genauere Ergebnisse liefert dieses 6 x 8 Zentimeter grosse und robuste Messgerät.

Nach der Nacht im Zelt bei Sonnenaufgang einen Espresso ­geniessen? Dieses ­Kaffeebereiter-Set ermöglicht die Zubereitung eines f­ rischen Kaffees komplett ohne Strom. ­Alles, was es nebst der ­Pumpe braucht, ist entweder gemahlener Kaffee oder ESE-Pads.

TFA HiTrax Globe, ca. Fr. 48.– (bei galaxus.ch)

Handpresso Hybrid, ca. Fr. 150.– (bei galaxus.ch)


46 | 25.5.2021 | FILM

Was macht Angst mit uns? Die Dokumentarfilmerin Mirjam von Arx geht dem in ihrem neuesten Film nach. Angst hat sie immer noch, aber ganz anders. Text: Manu Enggist Bild: Maurice Haas

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s passiert 2015. Im November erschiessen Terroristen in Paris 130 Menschen. Mirjam von Arx ist zu diesem Zeitpunkt seit Kurzem zweifache Mutter. Es ist nicht der erste Anschlag, den die französische Hauptstadt er­lebt. «Ich war überrascht, wie nahe mir diese Attentate gingen», sagt die Regisseurin und Produzentin. «Wohl auch wegen der geografischen Nähe.» Sie habe sich von den schlimmen Nachrichten torpediert gefühlt. «Bei einem Koffer, der irgendwo am Bahnhof stand, ­wurde mir mulmig. Ich fragte mich, in was für einer Welt meine Kinder aufwachsen würden. Und war auch

«Wer Angst hat, lebt länger»


FILM | 25.5.2021 | 47

Im neuen Film der Regisseurin und Autorin Mirjam von Arx geht es um die Bewältigung von Ängsten.

überrascht und genervt, weil mir das so grosse Angst machte.» Mirjam von Arx (55), die in Zürich lebt und in St. Gallen aufgewachsen ist, sitzt an diesem kalten Maitag auf der Terrasse eines Zürcher Cafés. Sie trägt einen blauen Wollmantel, be­ stellt ein Tonic, spricht schnell, aber fokussiert. Es seien diese «diffusen Ängste» gewesen, die ihr die Idee zu ihrem neuesten Dokumentarfilm «The Scent of Fear – der Geruch der Angst» gaben. Sie wollte dieser Angst auf den Grund gehen, sie verstehen. «Ich hatte von mir erwartet, ge­ festigter zu sein, nach allem, was in meinem Leben passiert ist.» Der Tod begleitet sie seit 2010 2010 erhält von Arx die Diagnose

Brustkrebs. Noch in derselben Woche lernt sie über eine Partnervermittlung Herbert Weissmann kennen. Sie ver­ lieben sich, wollen heiraten. Drei Mo­ nate später stirbt Herbert bei einem Basejumping-Unfall im Lauterbrun­ nental. «Ich konnte nicht be­greifen, wie er sein Leben wegwerfen konnte, ­während ich um meins kämpfte.» Sie dreht einen Film darüber. Die Doku­ mentation «Freifall – eine Liebesge­ schichte» ist ihr bisher persönlichstes Werk. «Zu meiner Überraschung habe ich damals im Lauterbrunnental mehr über das Leben als über den Tod gelernt.» So gesehen sei ihr aktueller Film auch eine Weiterführung von «Freifall». «Angst, Tod und ein glück­ liches Leben bedingen einander.» Die Regisseurin begleitet in ihrem neuesten Werk Menschen, die sich ­ihren Ängsten stellen. Da ist der von Versagensängsten geplagte junge ­Koreaner, der in einem Seminar lernt, glücklich zu sterben. Da ist das ame­ rikanische Prepper-Ehepaar, das auf ­einer ehemaligen Militärbasis mit 757 Bunkern lebt. Und die Schweizer Extremsportlerin Evelyne Binsack, die sich filmt, wie sie allein versucht, die Arktis zu durchqueren. Dazwi­ schen erklären Expertinnen und ­Experten der Neurowissenschaft, Psychologie, Politik, Philosophie und

Linguistik, warum wir eine von Angst gesteuerte Gesellschaft sind. Nach der Hälfte des Films steht man plötzlich neben einem Basejum­ per, der von einer Plattform in die Tiefe des Lauterbrunnentals blickt. Es ist eine Szene aus «Freifall», die Herberts besten Freund zeigt, der beim töd­lichen Sprung dabei war. Die Angst der Basejumper

Durch die Kameraeinstellung zwingt Mirjam von Arx das Publikum, sich zu überlegen, was diesem Menschen, der kurz davor ist, ins Leere zu springen, durch den Kopf geht. «Alle B ­ asejumper, die ich damals befragte, sagten, dass sie nicht springen, wenn sie keine Angst haben.» Durch die Auseinandersetzung mit ihren Ängsten, die sie in diesem Moment durchleben würden, können sie ihre Lebensintensität steigern. Hät­ te sie Herbert mehr Angst gewünscht? «Ich glaube, er wäre noch am Leben, wenn er Angst gehabt hätte. Wobei ich präzisieren muss: Wenn er sich seine Angst ein­gestanden hätte.» Für die Filmemacherin ist dies auch die Kern­

«Ich glaube, Herbert wäre noch am Leben, wenn er sich seine Angst eingestanden hätte.» aussage von «The Scent of Fear». Angst ist für sie ein Lebensretter. «Wer Angst hat, lebt länger. Wer sie negiert, kann da­ran ­zugrunde gehen.» Könnte ein Terroranschlag bei ihr nun eine andere Reaktion auslösen? «Das weiss ich nicht. Aber ich weiss nun besser, wie ich mit der Angst um­ gehen kann. Ich kann sie als einen ­natürlichen Teil von mir akzeptieren.»

Mehr zum gesellschaftlichen Engagement der Migros-Gruppe: migros-engagement.ch

Preisgekrönter Film im Kino «Das Einzige, was wir zu fürchten ­haben, ist die Furcht selbst.» Dieses ­Roosevelt-Zitat war der ­Arbeitstitel von Mirjam von Arx’ Konzept, mit dem sie 2017 den 7. CH-DokfilmWettbewerb ­des MigrosKulturprozents gewann und 400 000 Franken für die Umsetzung von «The Scent of Fear – der Geruch der Angst» erhielt. Der Film läuft zurzeit in den Schweizer Kinos.

Mirjam von Arx hat ihr Tonic aus­ getrunken, sie muss ihre Kinder ab­ holen. Nach Herberts Tod lernt sie noch einmal einen Mann kennen, ­heiratet, bekommt einen Sohn und eine Tochter. Auf die Frage, wie es ­ihrem Mann gehe,reagiert sie mit ­langem Schweigen, bis sie sagt, dass er vor zwei Jahren an einem Gehirn­ tumor gestorben sei. «Ich erzähle es, weil es passiert ist. Die Tatsache, dass ich schon wieder ­einen geliebten Men­ schen verloren habe, hat nichts mit der Thematik des Films zu tun.» Er sei schon vorher abgedreht gewesen. Hoffnung spenden statt Angst haben

Den Film hat sie Aeni, ihrem Mann, ge­ widmet. Mehr will sie dazu nicht ­sagen. Nur, dass es eine Aussage im Film gibt, die sich ihr eingebrannt hat. «Die Lin­ guistin Elisabeth Wehling sagt, dass die Sprache, die wir nutzen, unser Denken beeinflusst. Ob wir am Abend ins Bett gehen und sagen, hoffentlich passiert nichts, oder ob wir sagen, es kommt ­alles gut, hat einen immensen Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Welt.» Daher habe sie mit ihren Kindern, die sechs und acht Jahre alt sind, ein Ritual wiederaufgenommen. «Jeden Abend vor dem Schlafengehen zählen wir drei Dinge auf, die uns glücklich gemacht haben.» Diese Denkweise soll auch ihr Film vermitteln, der einem die Angst nicht nehmen kann, aber Hoffnung spenden soll. MM


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Einfach gut leben


50 | 25.5.2021 | TRENNUNGSSCHMERZ

Was tun bei Liebeskummer? Verlassen oder zurückgewiesen zu werden, kann einem komplett den Boden unter den Füssen wegziehen. Was einem in der Trennungsphase hilft und guttut.

Dass in seiner Beziehung nicht alles zum Besten stand, hatte sich schon länger abgezeichnet. Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten hatten sich über die letzten Monate ­gehäuft. Lisa hatte sich rarer ­gemacht. Die früher so ange­ regten Gespräche waren schweig­ samen Nachtessen gewichen. Zuweilen hatte sich ein sarkastischer Tonfall eingeschlichen. Dennoch war Thomas perplex, als plötzlich diese Nachricht kam: Lisa b ­ eendete die gut fünfjährige ­Beziehung per sofort. Nach seiner gescheiterten Ehe hatte sich Thomas heftig in Lisa verliebt. Die beiden teilten kulturelle Interessen und gingen oft zusammen in die Berge. Doch nachdem Lisa ihre Arbeit verlo-

ren hatte, wurde es schwieriger. Dennoch hatte der 38-Jährige gehofft, die Beziehung mit Gesprächen retten zu können. Und nun dies. Nach der Trennung ging es dem Krankenpfleger nicht gut. Er konnte kaum essen und schlafen, nahm ab, trank zu viel und seine Gedanken drehten sich ständig um s­ eine Expartnerin. An einigen Tagen schrieb er ihr mehrere Nachrichten, die sie meist un­beantwortet liess. Einmal ging er sogar zu ihrem Haus und versuchte, sie durch das Fenster zu erspähen. Um sich abzulenken, versenkte er sich schliesslich in die Arbeit und ging fast täglich joggen. Die Erfahrung von Thomas dürfte den meisten ­bekannt

Bild: Getty Images

Text: Andrea Söldi


TRENNUNGSSCHMERZ | 25.5.2021 | 51

So kommt man darüber hinweg • Zuerst sollte man sich ausweinen, etwa bei einer guten Freundin oder einem Freund. Dabei darf man klagen und schimpfen.

v­ orkommen. Eine Trennung oder die Zurückweisung durch eine geliebte Person kann uns in Zustände versetzen, die wir sonst kaum kennen. Studien­ ­haben ergeben, dass schwerer Liebeskummer im Gehirn biochemische Prozesse auslöst, die einem Drogenentzug oder ­einer körperlichen Verletzung gleichen, und dass im Extremfall sogar Herzbeschwerden ­auftreten können. Komplizierter als Trauern

Bei den Emotionen, die ge­mein­ hin unter dem Begriff «Liebeskummer» zusammen­gefasst werden, handle es sich um ein ganzes Paket von verschiedenen Gefühlsregungen, erklärt Guy Bodenmann, Psychologieprofessor an der ­Universität Zürich und Paar­therapeut. «Meist ­spielen be­sonders schmerzhafte Gefühle wie Groll, Bitterkeit, Gram, Verzweiflung und Kränkung mit. Dies macht die Sache komplizierter als etwa die Trauer­ reaktion bei einem Todesfall.» Wir seien es vielmehr gewohnt, mit Emotionen wie Angst, ­Trauer und Ärger um­ zugehen, sagt Bodenmann. Deshalb sei eine Trennung für viele ein besonders schwieriger Zustand. Kommt hinzu, dass beim Tod ­einer nahestehenden Person eingespielte Rituale zum Zug kommen, bei denen die ­Hinterlassenen Zuwendung und Unterstützung erfahren, während der Verlust einer noch lebenden Person meist viel ­weniger ernst genommen oder gar belächelt wird.

«Meist spielen besonders schmerzhafte Gefühle wie Groll, Bitterkeit, Gram, Kränkung und auch Verzweiflung mit.» Guy Bodenmann Psychologieprofessor an der Universität Zürich und ­Paartherapeut

Doch die Not ist gross. Gerade in Zeiten der Datingplattformen ist es einfacher geworden, sich nach einer neuen Liebschaft umzu­ sehen und der alten den Laufpass zu geben. Während ­reifere Männer recht schnell wieder eine neue – oft jüngere – Freundin fin­den, haben es Frau­en ab 50 auf dem Be­zie­hungs­markt schwerer. In Deutschland gibt es sogar Psychotherapeutinnen und Coaches, die auf Trennungen spezialisiert sind. Und sie werden überrannt. Auch der deutsche Psychiater Günter H. Seidler fand in seiner Studie zum Thema ohne Prob­ leme zahlreiche Teilnehmende, die bereitwillig Auskunft erteilten. Gemäss dem Professor ist der Begriff «Liebeskummer» ­eigentlich eine Untertreibung: «Bei schwerer Ausprägung handelt es sich viel eher um eine

So war es zuvor auf Wolke sieben: migros-impuls.ch/verliebt iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

post­trau­ma­tische Belastungsstörung.» Wie intensiv das Leiden an ­Liebeskummer ist, habe auch mit der ­Persönlichkeit zu tun, ­erklärt Guy Bodenmann: «Menschen, die zu ­einem gewissen Narzissmus neigen, tun sich schwerer. Sie bauen i­ hren Selbstwert zu einem grossen Teil auf der Wertschätzung durch andere auf. Fällt diese weg, erlebt man dies als besonders schmerzhaft.» Weitere Kriterien für das Ausmass des Leidens: Wie viel man in die Beziehung investiert und wie stark man an eine Zukunft mit dem Partner geglaubt hat. Oder welche Aussichten auf eine neue Beziehung bestehen, ob die Beendigung überraschend kam oder wie fair sie erfolgte, weiss der Forscher. «Eine Kurznachricht über Handy ist unwürdig.» Nach einem Jahr war Thomas frei

Thomas, der unter derTrennung von Lisa stark gelitten hatte, erholte sich nach einem halben Jahr allmählich wieder. In einer psychologischen Beratung erkannte er viele ungünstige Muster, die sich in der Beziehung ent­wickelt hatten. Er setzte sich mit ­eigenen Schwächen auseinander, aber auch mit denen der Partnerin. Zudem hatte Thomas alte, vernachlässigte Freundschaften wiederbelebt und sich einem Wanderklub angeschlossen. Nach rund einem Jahr ­fühlte er sich w ­ ieder frei für eine neue Beziehung und streckte die Fühler aus. Diesmal mit klareren Vorstellungen, was für eine Frau zu ihm passen könnte. MM

• In der schlimmsten Krise sollte man für sich sorgen: regelmässig und gesund essen, Be­wegung, Freunde treffen, Musik hören. ­Ablenkung ist in dieser Phase sehr wichtig, um innerlich ­Distanz zu gewinnen. • Vielen hilft Aufschreiben: die Ereignisse Revue passieren lassen, reflektieren, die Gefühle von der Seele schreiben. Dies kann in Form eines Briefes an die oder den Ex sein, den man eher nicht abschickt. • Nach dem ersten Schock heisst es weiter­gehen: selbst­kritisch und realistisch über die Beziehung nachdenken. Viele tendieren dazu, Expartnerin oder -partner und die gemein­same Zeit zu idealisieren – oder abzuwerten. Es gilt zu klären, wer wie viel zum Ende beigetragen hat. Danach wird klarer, was man in einer Beziehung anstrebt. • Die Versuchung ist gross, sich in Flirts zu stürzen. Dabei besteht die Gefahr, dass die alte Beziehung nicht verarbeitet wird. Dies kann nächste Partnerschaften belasten, und ein Lerneffekt bleibt aus. • Ebenso wenig sollte man im Vergangenen verharren. Mit der Zeit gilt es, die Trennung zu akzeptieren und im besten Fall zu verzeihen. Erst dann ist man frei für Neues. • Mit der Beziehung geht oft der Verlust von Freizeitaktivitäten, Freundeskreis oder Wohnsitz einher. All dies muss man all­ mählich und bewusst wiederaufbauen. Es kann auch eine Chance sein, Neues zu wagen. • Einigen Paaren gelingt es, später wieder einen freundschaftlichen Umgang zu finden. Sind Kinder im Spiel, ist dies besonders wichtig. Andernfalls sollte man prüfen, ob einem der Kontakt guttut. • Wer längere Zeit nicht klarkommt mit der Situation, sollte sich professionelle Hilfe holen.


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KOLUMNE | 25.5.2021 | 53

Illustration: Rinah Lang

Der Deppenapostroph STADT, LAND, STUTZ Während andere Mütter sich über nicht retournierte Tupper­ ware aufregen, hat mein Mami ein ortho­ grafisches Aufregerthema: den Deppen­ apostroph. So werden Apostrophe genannt, die dort gesetzt werden, wo sie gar nicht hin­ gehören. Nichts empört und belustigt meine Mutter mehr. Regelmässig bekomme ich auf Whatsapp Bilder von Deppenapostrophen geschickt, die ihr im echten und im virtuellen Leben begegnen: «Tom’s Diner», «Monti’s Kulturtage», «Brigitte’s Bänkli». Das Internet ist voller noch depperterer Beispiele: «Oreo Kek’s», «Betreten des ­Weiher’s verboten», «Aktuelle Info’s». Auch ich kann mich durchaus über falsch gesetzte Striche amüsieren – kein Wunder bei diesem mütterlichen Vorbild. Ich erinnere mich, wie wir bei meiner Grossmutter in der Küche sassen. Ich muss etwa acht Jahre alt gewesen sein. Meine Mutter deutete auf eine Zeich­

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

nung meines Cousins, die am Küchenfenster klebte. Darauf waren Katzen zu sehen, da­ rüber hatte er geschrieben: «Grosi’s Katzen, von Kevin». «Findest du den Fehler?», fragte mich meine Mutter herausfordernd. Ich glaube, das war meine erste Lektion in ­Sachen Deppenapostroph. Sorry, Kevin! Meine Mutter und ich klingen jetzt ver­ mutlich wie waschechte «Grammar Nazis» – so werden Rechtschreibfreaks im englisch­ sprachigen Raum genannt. Aber ich schwöre, im persönlichen Umgang sind wir ganz ange­ nehm! Falsch gesetzte Apostrophe kann man im Gespräch zum Glück nicht hören. Wer nicht so drauf ist wie wir und sich jetzt fragt, wo denn Apostrophe richtiger­ weise gesetzt werden und wovon meine Mutter und ich uns lachend Screenshots hin und her schicken, dem kann ich die Website ­deppenapostroph.info empfehlen. Dort hat’s alles Relevante drauf. Oder hats? MM

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54 | 25.5.2021 | JUNGFRAUJOCH

M

anchmal ist sie eine ganz schöne Zicke. Sie liebt den drama­ tischen Auftritt, dann ist sie feuerrot wie eine Amazone, die in den Kampf zieht. Manch­ mal aber kommt sie ganz lieblich daher, im blassrosa Gewand.» Daniela Bissig starrt am frühen Morgen hoch zur Jungfrau, die von der Sonne in zarte rote Farbe getaucht wird. Es herrschen ­minus 20 Grad «Wenn ich schon hier oben arbeite und lebe, dann will ich dieses Schauspiel auch miterleben. So oft es geht», sagt die 57-Jährige und deutet auf den Mönch hinter und die Niesenket­ te unter sich. «Das sind demütige Momente. Hier oben ist mir be­ wusst geworden, wie klein wir und unsere Probleme doch sind.» Mit einer Schneeschaufel in der Hand tritt ihr Partner Erich Fur­ rer aus der Tür. «Wieder so ein

magischer Morgen», sagt er, grinst, und beginnt die Plattform von dem wenigen Schnee zu befreien, der über Nacht gefallen ist. Bissig und Furrer (52) sind das neue Betriebswartepaar der hoch­ alpinen Forschungsstation mit dem Sphinx-Observatorium auf dem Jungfraujoch. Seit Anfang Fe­bruar sind sie hier oben als «die Heinzelmännchen auf dem Joch, die schauen, dass alles funk­ tioniert, sauber und überwacht ist», wie Bissig es beschreibt. Ihr Job ist eine wahre Rarität. Eine höher gelegene, ganzjährig be­ wohnte Forschungsstation gibt es in ganz Europa nicht. Auf dem 3466 Meter hohen Jungfraujoch, dem tiefsten Punkt im Verbin­ dungsgrat zwischen dem Mönch (4107 Meter) und der Jungfrau (4158 Meter), herrschen spezielle Klimabedingungen. ­Deshalb ­finden hier viele internationale

Experimente in Sachen Umweltund Klimaforschung statt. Die 1931 erbaute Forschungsstation liegt genau auf der Hauptwetter­ scheide der ­Alpen und eignet sich deswegen besonders für Wetter­ beobachtungen.

ten verbunden. Die 45 Quadrat­ meter grosse Wohnung belegen die neuen Betriebswarte abwech­ selnd mit einem anderen Paar: Christine und Ruedi Käser arbei­ ten 100 Prozent, beide Neulinge im 75-Prozent-Pensum. Bissig und Furrer be­finden Schichtwechsel nach 17 Tagen sich für 15 bis 17 Tage hier, ver­ Kurz nach sieben Uhr sitzen richten anfallende Arbeiten ­Daniela Bissig und Erich Furrer und leben in der Wohnung. Da­ beim Frühstück. Der Blick aus nach verlassen sie das Joch und dem Fenster der kleinen Küche, verbringen 17 bis 20 freie Tage die einer Kombüse gleicht, geht zu Hause. Vor der A ­ breise ver­ hinauf zur Jungfrau und hinab schwin­­det ihre Deko im Schrank: zum Aletschgletscher, auf dem weisse Kerzen, die Wolldecke, erste Tourenskigänger unterwegs die Bücher über Skitouren. «Wir sind. Die Zweizimmerwohnung stellen immer eigene Einrich­ liegt gut 100 Meter unterhalb tungsgegen­stände auf, ­damit des Sphinx-Observato­riums im wir uns wohlfühlen.» Einzig grossen Gebäude der Forschungs­ das Schlafzimmer übergeben sie station und auf Höhe der Berg­ den Kollegen nicht: ­Jedes Paar station der Jungfraubahn. Die besitzt sein eigenes. beiden Bauwerke sind im Innern Kurz vor acht Uhr muss Furrer des Bergs mit Liften und Schäch­ wieder zum Sphinx-Observato­


JUNGFRAUJOCH | 25.5.2021 | 55

Wohnen und arbeiten auf 3500 Metern Der neue Arbeitsplatz von Daniela Bissig und Erich Furrer gehört zu den höchstgelegenen der Schweiz: Sie betreuen die Forschungsstation auf dem Jungfraujoch. Wie sich der Alltag zwischen Wetteranalyse und Dohlenfüttern anfühlt.

Bild: jungfrau.ch

Text: Manuela Enggist  Bilder: Franziska Frutiger

«Wir wurden zwei Tage in Wolkenkunde geschult. Auch im Tal beobachte ich die Wolken, um in Übung zu bleiben.» Erich Furrer ­Betriebswart auf dem Jungfraujoch

rium hoch – für das «Wättere». Fünf Mal am Tag muss er seine Wetterbeobachtungen an die Zentrale von MeteoSchweiz übermitteln. Die Tatsache, dass für die Arbeit der Meteorologen nicht nur Messungen wichtig sind, sondern auch Wetterbeobachtungen von Auge, ist mit ein Grund, dass hier oben noch immer ganzjährig Menschen leben. So beobachtet Furrer mit dem Feldstecher die Wolkentypen, schätzt die Höhe der Wolken und die Sichtweite. An klaren Tagen kann er den 150 Kilometer entfernten Feldberg im Schwarzwald sehen. Heute aber hält sich ein dichter Nebel über dem Unterland. «Wir wurden zwei Tage in Wolkenkunde geschult», sagt Furrer, als er an einem Computer die Daten mit den Zeigefingern eintippt. «Auch wenn ich im Tal bin, beobachte ich nun oft das

Wer betreibt die Forschungsstation?

Sie wollen gleich bis zur Pensionierung bleiben: Den ­Unterländern Erich Furrer und Daniela Bissig gefällt das Leben auf dem Jungfraujoch.

Die Stiftung «High Altitude Research S ­ tations Jung­ fraujoch & G ­ ornergrat» ist Arbeitgeberin des Warte­ paars Daniela Bissig und Erich Furrer. Die Stiftung er­ möglicht wissen­­schaft­liche Unter­suchungen von inter­ nationalem Stellen­wert, die in grosser Höhe (3000– 3700 Meter über Meer) oder in hoch­alpiner Umgebung aus­geführt werden. Dazu wird auf dem Jungfraujoch neben der Forschungs­ station das Sphinx-Ob­ser­ vatorium u ­ nterhalten. Die ­Stiftung stellt Forschern aus der ganzen Welt die notwen­dige Infra­struktur für ihre Unter­suchungen zur Verfügung. Infos: hfsjg.ch


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JUNGFRAUJOCH | 25.5.2021 | 57

Wetter und die Wolken, um in Übung zu bleiben.» Bissig und Furrer warten auch die Messapparaturen der Forscher, ent­ nehmen Proben und wechseln Filter. Manchmal verbringt Furrer den ­ganzen Vormittag mit dem Aufbau und ­Betrieb einer Messung, die er für eine Forscherin durchführen muss. «Wegen der Coronapandemie konn­ ten viele internationale Forscher nicht anreisen und schickten uns ­Anleitungen, wie wir sie bei ihren Messungen unterstützen können», erkärt Furrer. Er und seine Partnerin erledigen alle Hausarbeiten, betreuen die Forscher, wenn sie vor Ort sind, waschen die Wäsche, kümmern sich um die Administration und Buchfüh­ rung und um kleinere Reparaturen. Zudem sind sie dafür zuständig, Be­ suchergruppen durch die Station zu führen. In normalen Jahren ohne ­Pandemie sind es bis zu 50 pro Jahr. «Bisher konnten wir noch keine ein­ zige Führung machen. Wir haben aber schon ein wenig mit unseren Freunden geübt», sagt Bissig. Geplant war die berufliche Neu­ orientierung nicht. Die beiden, seit über 20 Jahren ein Paar, leben in Erst­ feld UR und lieben Berge und Skitou­ ren. Bissig, die zwei Töchter aus ­einer früheren Beziehung hat, arbeitete zu­ vor als Personalfachfrau bei der Bau­ direktion Uri. Furrer war Gruppenlei­ ter Netzbau beim Elektrizitätswerk Nidwalden. Per Zufall sah die Urnerin das Inserat in der Bergsportzeitschrift «Die Alpen». «Ich habe es Erich am Abend hingelegt, und er meinte sofort, wir sollten es pro­bieren.» Beide hatten Lust, noch mal e­ twas Neues zu wagen. Insgesamt ­hatten sich 35 Paare aus der ganzen Schweiz beworben. Die Zent­ ralschweizer durften sich als eines von dreien auf dem Joch vorstellen. «Wir waren noch nie auf der Forschungs­ station gewesen, aber wir fühlten uns sofort wie zu Hause», sagt Bissig. Als sie die Zusage bekamen, habe sie ­«gejuchzt». «Wir sind stolz, als erste ­Urner auf dem Joch sein zu dürfen.» Manchmal sehen sie sich kaum

Kurz nach Mittag. Die Betriebs­warte sind beim Abwasch. Wie jeden Tag. Ein neues Ritual in einem neuen Le­ ben. Bedenken, sich hier oben auf die Nerven zu gehen, hatten sie keine. «Wir sind schon drei Wochen zusam­ men durch Kirgistan getrekkt. Wir können gut miteinander auf engem Raum», sagt Furrer. «Und es gibt Tage, da sehen wir uns kaum.» Wenn er mit

Erich Furrer in der Forschungsstation (oben). Daniela ­Bissig und er geben ihre Wohnung stets nach 15 bis 17 Tagen an ein anderes Betriebswartepaar ab.

«Bisher konnten wir noch keine Führung machen. Wir haben aber schon mit Freunden geübt.» Daniela Bissig ­Betriebswartin auf dem Jungfraujoch

einem Professor wegen eines ­Experiments telefoniere, dauere das manchmal den ganzen Nach­ mittag. «Beim Abwasch oder am Abend bei einem Glas Wein brin­ gen wir uns ­gegenseitig auf den neuesten Stand.» Probleme hatten sie zu Beginn nur mit der Höhe. Auf 3500 Meter über Meer enthält die Luft weniger Sauerstoff. «Zu­ rück aus dem Unterland schlafen wir in der ersten Nacht schlecht. Daran werden wir uns gewöhnen.» Der Job ist unbefristet. Wenn alles nach Plan läuft, wollen sie bis zur Pensionierung bleiben. Die Coronapandemie hat auch das Leben auf der Forschungs­ station lahmgelegt. In normalen Wochen können hier 20 Forscher gleichzeitig arbeiten. Dann wird es eng. Derzeit arbeiten nur zwei Studenten der Universität Zürich an ihren Abschlussarbeiten. Und so beginnt Daniela Bissig ihren Nachmittag mit der Fütterung der

Haustiere – «ihren» Dohlen. Sie fressen ihr die Weinbeeren aus der Hand. «Die sind ganz schön gefrässig. Aber hier oben gibt es ja nicht viel, deswegen bringe ich immer etwas zu knabbern mit.» Danach eilt sie hinunter in die Aufenthaltsräume der Forscher. Die beiden Studenten müssen noch Forschungsmaterial aufs Joch befördern und haben Fragen zur Logistik. Um 20 Uhr muss Furrer ein letztes Mal «wättere». Wie oft ­begleitet ihn auch heute seine Partnerin. «Im Ernstfall müssen es beide können», sagt sie. Dieser letzte Akt als Hauswarte ist auch bei Freunden, die zu Besuch sind, immer das Highlight. Wie und ob sich die Jungfrau dabei zeige, ­wisse man nie. «Jeder Abend über­ rascht uns mit einer anderen Stimmung», sagt Furrer. Heute bleibt die Jungfrau von einer ­dicken Nebelschicht umhüllt. MM


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Eine junge Immobilienagentur revolutioniert die Maklerwelt - und ist auf gutem Weg Marktführer zu werden Seit 2018 bricht die Immobilienagentur Neho mit den Konventionen der traditionellen Immobilienvermittlung in der Schweiz, indem sie das Angebot auf dem Markt revolutioniert und ihren Kunden Zehntausende Franken spart. Für 2021 ist ihre Rolle als Marktführer absehbar, da Neho laufend ihren Marktanteil ausbaut. In nur wenigen Jahren hat Neho, die erste provisionsfreie Immobilienagentur der Schweiz, einen grossen Teil der Verkäufer und Käufer von sich überzeugt und ihr Modell zum neuen Standard gemacht. Die Agentur hat seit ihrer Gründung bereits mehr als 1.500 Kunden mit einem Festpreisangebot angezogen, im Gegensatz zum variablen Provisionsmodell, das fast alle Schweizer Immobilienagenturen anbieten. Mit einem Festpreis ab CHF 9’500.- bieten Neho Makler alle Maklerdienste einer traditionellen Agentur, aber auch einiges darüber hinaus. Was ist Nehos Geheimnis, qualitativ hochwertigen Service zu einem fairen Preis anzubieten? Die Neho Makler verfügen über fundierte Kenntnisse der Immobilien in der Deutschschweiz. Mit innovativen, hauseigenen digitalen Tools unterstützt Neho ihre Kunden, um ihnen Energie und Zeit bei Verwaltungsaufgaben im Verkaufsprozess zu sparen. Neho ist vor allem bestrebt, die Immobilien ihrer Kunden zum besten Preis zu verkaufen und erzielt mit ihrem Modell hohe Vermittlungserfolge, was pro Jahr mehr als 1000 Immobilienverkäufe bedeutet! Sowohl Immobilienbesitzer als auch potentielle Käufer haben Zugriff auf die Neho-Plattform, sodass sie den Verkaufsprozess hautnah verfolgen können: von der Attraktivität des Inserats (Anzahl der Aufrufe, Klicks, Downloads usw.), alle eingereichten Angebote bis hin zu Gesprächen zwischen Makler und Käufern. Das Teilen dieser Informationen, spiegelt den Wunsch von Neho wider, in völliger Transparenz und in einem echten Klima des Vertrauens zu arbeiten - und das rund um die Uhr, auch am Wochenende! Neho arbeitet nicht mit vom Verkaufspreis abhängigen Provisionen, da sie überzeugt ist, dass

dieses Modell nicht mehr zeitgemäss ist: Die prozentuale Provision ist ein echter Jackpot in der Immobilienvermittlung. Denn die durchschnittliche Maklerprovision von 3,5% hat sich seit vielen Jahren nicht geändert, aber durch den Anstieg der Hauspreise schweizweit haben sich die Kosten für Hausverkäufer ‐ und Einnahmen für Makler ‐ deutlich erhöht. In den letzten 20 Jahren stiegen die Schweizer Immobilienpreise für ein Einfamilienhaus um rund 67% und in Zürich um 89%! Das bedeutet für die prozentuale Maklerprovision eine nahezu Verdopplung, ohne das sich der Aufwand eines Verkaufsprozesses grundlegend geändert hätte. Für eine Immobilie, deren Preis Anfang der 2000er Jahre 1,2 Millionen Franken betrug, entsprach die Provision 42.000 Franken. Heute ist die gleiche Immobilie rund 1,8 Millionen Franken wert und die Provision ist auf 71.106 Franken gestiegen.

PROVISIONSENTWICKLUNG SEIT DEM JAHR 2000 FÜR EINE IMMOBILIE MIT EINEM ANFANGSWERT VON 1’200’000 CHF

Es gibt absolut keine Rechtfertigung für solche Tarife, und hier kommt Neho ins Spiel. Mit einem fairen Angebot ermöglicht die Agentur ihren Kunden, durchschnittlich 25.000 CHF Provision für den Verkauf ihrer Immobilie einzusparen. So hat Neho in nur 4 Monaten im Jahr 2021 bereits mehr als 250 Immobilien verkauft und seinen Kunden mehr als 6 Millionen Franken eingespart. Neho verkauft im Schnitt mehr als 80 Immobilien pro Monat, ist in der ganzen Schweiz aktiv und bietet auf neho.ch eine schnelle online Schätzung einer Immobilie an. Für die Kunden ist immer ein Makler vor Ort, um unverbindlich einen detaillierten Kostenvoranschlag zu erstellen. Durch die geschickte Kombination aus detaillierten Immobilienfachwissen aus der ganzen Schweiz, der smarten Nutzung digitaler Tools und lokalen Know How ist es Neho möglich Immobilien zu fairen Preisen zu vermitteln.

Mühlegasse 11, 8001 Zürich gruezi@neho.ch Tel. AG 056 588 04 00 Tel. BE 031 528 05 00 Tel. BS/BL 061 588 05 00 Tel. LU 041 588 08 00 Tel. SG 071 588 09 00 Tel. ZH 043 588 01 00 Bewerten Sie jetzt Ihre Immobilie kostenlos auf neho.ch


MEINE MIGROS | 25.5.2021 | 59

DER TAG DER TAGE Obschon die halbe Menschheit monatlich ein paar Tage lang blutet, wissen viele wenig über die Periode. Der Weltmenstruationstag am 28. Mai soll das ändern.

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5

Die Gebärmutter baut jeden Monat eine Schleimhaut auf, um einer befruchteten Eizelle ein Zuhause zu geben. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, werden die Eizelle und die Schleimhaut vom Körper ausgeschieden, weil sie nicht mehr benötigt werden. Das Ausscheiden von Blut und Schleimhaut ist die Menstruation.

Die Regelblutung dauert durchschnittlich 5 Tage, kann aber auch nur 3 oder 7 Tage dauern. Die Blutung kann unterschiedlich stark ausfallen. Manchmal setzt sie auch kurz aus, bevor sie wieder beginnt und langsam schwächer wird. All das ist normal.

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Illustration: Getty Images

Die Zahl steht für die Dauer des durchschnittlichen weiblichen Menstruationszyklus. Je nach Frau kann er variieren und ein paar Tage länger oder weniger lang dauern. Zyklen von 23 bis 35 Tagen gelten als normal.

12 000

Von 12 000 bis zu 16 000 Binden oder Tampons braucht eine Frau im Schnitt von der ersten Menstruation bis zur Menopause. Menstruations­tassen sind eine nachhaltige Alternative, denn die Silikonbecher können mehrfach verwendet werden.

40

Während der Menstruation verliert die Frau im Durchschnitt zwischen 40 und 60 Milliliter Blut. Wenn sie innert 7 Tagen mehr als 80 Milliliter verliert, spricht man von einer starken Menstruation.

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So benutzen Sie die Menstruation­stasse Zusammendrücken, bis ein C oder S entsteht. Tasse bis Me Luna Menstruationstasse S, 1 Stück Fr. 19.80

etwa in die Mitte der Vagina einführen. Sie sollte am Vagina-Eingang nicht spürbar sein. Bei normal starkem Blutfluss kann man sie bis zu acht Stunden drin lassen. Beim Entfernen zuerst mit einem Finger am Rand den Unterdruck lösen und an der Spitze herausziehen. Ausleeren und unter fliessendem Wasser spülen. Die Tasse kann über Jahre immer wieder verwendet werden.


60 | 25.5.2021 | GENUSS

Vielseitige Knolle Der Kohlrabi ist das Resultat einer Kreuzung von wildem Kohl und wilder ­weisser Rübe. Seit dem 16. Jahrhundert gezüchtet, ist er von April bis November aus einheimischem Anbau erhältlich. RICHTIG SCHÄLEN Zuerst mit einem Rüstmesser die Blätter samt Stielen entfernen. Dann den Wurzelansatz unten wegschneiden und den Kohlrabi auf eine sichere Ober­fläche stellen. Nun die Schale mit dem Sparschäler in Streifen entfernen.

Die ersten Kohlrabi aus einheimischer Produktion sind da. Wir verwenden die frischen Köpfe mal roh und mal gekocht, mal asiatisch und mal italienisch. Sogar die Blätter kommen auf den Teller. Text: Dinah Leuenberger Rezepte: Andrea Pistorius, migusto.ch


GENUSS | 25.5.2021 | 61

RICHTIG VERWENDEN Eine glatte, intakte Hülle verheisst ­knackiges, saftiges Fleisch. Bei frischem Kohlrabi lassen sich die Blätter wie Spinat verwenden. Die Knolle schmeckt sowohl roh im Salat wie gegart als Gemüse, zum Beispiel gefüllt.

Linguine mit ­Kohlrabi-Pesto Die Kohlrabi-Blätter rüsten und zusammen mit gerösteten Mandelblättchen, Olivenöl und Parmesan in einem Cutter zerkleinern. Knoblauch dazupressen und Pesto mit tropfnassen Linguine anrichten.

Unter den Kohlrabi-­ Schalen steckt weisses Fruchtfleisch, das kohlähnlich und süsslich-nussig schmeckt. Sein feines Aroma stammt von Schwefel- und Senfölen, davon hats neben Vitamin C und Mineralstoffen reichlich. Alle Rezepte auf migusto.ch

Kohlrabi-Piccata mit Kapern-Remoulade Kleine Mahlzeit für 4 Personen Zutaten 4 kleine Kohlrabi à ca. 250 g Salz, Pfeffer 100 g Weissmehl 4 Eier 200 g Manchego 150 g Panko 1 dl Öl, z. B. Holl-Rapsöl Remoulade 3 EL Kapern 1 kleine Schalotte 2 Zweige Petersilie 1 kleine Zitrone 100 g Mayonnaise Salz, Pfeffer 1. Für die Remoulade Kapern,

Schalotte und Petersilie hacken. Von der Zitrone die Schale fein dazureiben, Zitrone auspressen und Saft beigeben. Mit Mayonnaise mischen, mit Salz und ­Pfeffer abschmecken. 2. Kohlrabi schälen, in ca. 1 cm

­ icke Scheiben schneiden. In d ­kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten bissfest kochen, abgiessen, etwas abkühlen lassen und trocken tupfen. Im Mehl wenden, überschüssiges Mehl abklopfen. Eier in einem Teller verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Käse durch die Bircherraffel in einen tiefen Teller reiben, Panko in einen weiteren tiefen Teller geben. Kohlrabischeiben zuerst im Ei, dann im Käse wenden. Nochmals im Ei wenden und mit Panko panieren. 3. Öl in einer weiten Bratpfanne

erhitzen, Kohlrabischeiben portionsweise bei mittlerer Hitze beidseitig goldbraun braten. Mit der Remoulade servieren.


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GENUSS | 25.5.2021 | 63

RICHTIG ­AUFBEWAHREN Am frischesten bleibt Kohlrabi in ein feuchtes Tuch gewickelt im Kühlschrank. So ist er rund eine Woche haltbar.

Kohlrabi-AnanasIngwer-Smoothie Ergibt 4 Gläser à 2 dl Zutaten 600 g Kohlrabi 40 g Ingwer 2 Äpfel 400 g geschälte Ananas 2 Stängel Rhabarber

Kohlrabi und Ingwer schälen und klein schneiden. Die Äpfel ungeschält vierteln, Kern­ gehäuse entfernen. Ananas und Rhabarber klein schneiden. Mit Kohlrabi, Ingwer und Äpfeln in einem hohen Standmixer fein pürieren. Nach Belieben mit wenig Wasser verdünnen. TIPP Je nach Saison wenig

­ itronensaft statt Rhabarber Z dazugeben.

Seine Heimat ist der deutschsprachige Raum. In anderen Ländern ist er wenig bekannt. Das ist der Grund, weshalb er fast überall so heisst wie bei uns: Amerikaner und Engländer nennen in gleich, Holländer «Koolrabi».

Thai-KohlrabiSalat mit ­Crevetten Der rohe Kohlrabi wird in Streifen gehobelt als Salat serviert, mit Cherrytomaten, Limettensaft und Sesamöl zu an­ge­bratenen Crevetten.

ENDE GUT, SUPPE GUT

Zu lange gelagerter Kohlrabi wird holzig, kann aber problemlos zu Suppe verarbeitet werden.


64 | 25.5.2021 | MEINE MIGROS

Täglich Frisches dabei Die neuen Migros-Daily-Produkte mit Spirulina – auch als Blaualge bekannt – sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern überzeugen unsere drei Tester auch durch ihren Geschmack.  Text: Heidi Bacchilega Die Mittagspause mit Freunden am Seeufer verbringen, dazu einen knackigen Salat oder ein feines Sandwich ­geniessen? Oder einfach zu Hause auf dem Balkon die Füsse hochlagern und entspannt das Mittagessen zu sich nehmen? Mit Migros Daily alles möglich. Die Produkte to go sind frisch zubereitet, abwechslungsreich

und ausgewogen. Die Inspiration zu den wechselnden Köstlichkeiten kommen von Foodtrends aus aller Welt. Die neusten Produkte mit den Cyanobakterien Spirulina ­machen vor allem durch die blaugrüne Far be auf sich aufmerksam. Aber auch geschmacklich konnten sie ­unsere Tester überzeugen.


MEINE MIGROS | 25.5.2021 | 65

Wir haben die Neuheiten getestet Naemi

Bilder: Steve Marais (Food), Jorma Müller, Stylistin: Mirjam Käser, Hair make Up: Arlette Kobler

Die 20-jährige Konditorin aus Winterthur ZH mag den Daily Smoothie. «Die Banane habe ich sofort heraus­ geschmeckt», meint sie lachend. «Und da der Smoothie ordent­lich füllt, empfehle ich ihn als Znüni für unterwegs.»

«Ich würde die DailySpirulina-Produkte bestimmt wieder kaufen», meint der 37-jährige Grafiker aus Zürich. «Die Farbe ist echt crazy.» Und weil das GurkenLimetten-Wasser ohne Zucker aus­ kommt, passt es auch bei sportlichen Aktivitäten.

Jasmin Die sportliche Laborantin (38) aus Wangen SZ ist ein Energiebündel. Das Daily Müesli empfiehlt sie zum Frühstück oder als kleinen Snack zwischendurch: «Es ist sehr fein, leicht und fruchtig.»

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SPIRULINA Spirulina-«Algen» sind eigentlich gar keine Algen. Wegen ihrer ­grünlich-bläulichen Färbung und ihres Gehalts an Chlorophyll ­wurden sie lange Blaualgen genannt, es handelt sich dabei aber um Bakterien. Inzwischen werden sie von Biologen nur noch als ­Cyanobakterien bezeichnet. ­Verwendet werden Spirulina vor allem als Pulver, etwa in Smoothies. Es gibt sie aber auch als Nahrungsergänzung in Tablettenform oder als Zutat in verschiedenen Lebensmitteln. Sie haben einen milden bis erdigen Geschmack.

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68 | 25.5.2021 | MIGROS AARE

«Migros-Member können mitgestalten und profitieren»

Die Migros Aare hat das Loyalitätsprogramm «Member» lanciert. Damit will sie das Engagement und die Treue ihrer Genossenschafterinnen und Genossenschafter stärker wertschätzen. Anton Gäumann, Geschäftsleiter der Migros Aare, erklärt, weshalb sich die Anmeldung auf migros-member.ch lohnt. Text: Roland Binz  Grafik: Nathalie Wägli

W

arum startet die Mi­ gros Aare ein neues ­Loyalitätsprogramm? Die Migros Aare gehört als Genossenschaft den Leuten, sprich den über 500 000 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. Mit ihrem Stimmrecht können sie die Migros Aare mitgestalten. Und sie profitieren gleichzeitig von zahlreichen Vorteilen. Dies wollen wir unterstreichen und die Mitwirkung ausbauen. Deshalb bieten wir mit «Member» ein neues, modernes ­Loyalitätsprogramm an. Wir möchten den Mitgliedern zeigen, wie wichtig sie für die Migros Aare sind.

«Wer sich jetzt auf migrosmember.ch einloggt, hat alle Vorteile immer und überall dabei.» Anton Gäumann Geschäftsleiter ­Migros Aare

Genügen denn die heutigen An­ gebote und Rabatte nicht? Die wird es weiterhin geben. Doch als Member profitieren die Mitglieder bei der Migros Aare zusätzlich von vielen Vorteilen. Sie sollen auf einen Blick oder eben Klick von allen speziell für sie offerierten Angeboten profitieren können. Schnell und einfach. Dazu dient also auch die neue ­Onlineplattform? Genau. Auf migros-member.ch finden sich übersichtlich alle Member-Angebote. Die Mitglieder haben rasch und von überall her Zugriff auf ihre Vor­ teile. Besonders praktisch finde ich, dass der Zugang wie auch sonst in der Migros-Welt via «M-Login» möglich ist. Es braucht also kein neues Login. Lohnt es sich, sich auf migrosmember.ch einzuloggen? Auf jeden Fall. Hier können Genossenschafterinnen und Genossenschafter die Migros Aare stärker und einfacher als bisher mitgestalten. Zum Beispiel mit Umfragen oder indem sie Ange­bote testen und bewerten. Diese Rückmeldungen sind uns sehr wichtig, damit wir mit unseren Angeboten und Dienstleistungen die Bedürfnisse der Kun­ dinnen und Kunden erfüllen. Members profitieren auch von ex­klusiven Rabat-

Genossenschafterinnen oder Genossenschafter werden automatisch Member. Alle

ten auf Produkte und Dienstleistungen der Migros Aare. Member sein und einloggen lohnt sich also doppelt. Was müssen Member tun, wenn sie bereits Genossenschafter/-in sind? Wer bereits Genossenschafterin oder Genossenschafter ist, wird automatisch Member und hat in diesen Tagen bereits den neuen Anteilschein/­ Mitgliederausweis erhalten. Neu ist jedoch die einfache digitale Zugangsmöglichkeit, die ich allen Members empfehle. Wer sich jetzt auf migros-

member.ch einloggt, hat alle Vorteile immer und überall dabei. Kann man auch ohne Mitgliedschaft von Member-Vorteilen profitieren? Natürlich profitieren alle unsere Kundinnen und Kunden immer wieder von Aktionen und Vergünstigungen, zum Beispiel in den Filialen. Doch die Vorteile, die wir exklusiv für unsere Genossenschafterinnen und Genossenschafter schaffen, sollen wirklich ausschliesslich nur für diese sein. Mit dem Member-September im Herbst arbei-


25.5.2021 | 69

os

r ig re M Aa

Korrigendum MM20 – Berichterstattung zur Jahresrechnung 2020 der Migros Aare Leider ist in der gedruckten Version der deutschen Fassung des ­ evisionsberichts ein offensichtlicher Fehler beim Datum unterhalb R der Revisoren-Unterschriften passiert. Korrekterweise muss es 11. März 2021 und nicht 11. März 2020 heissen. Der Inhalt des im MigrosMagazin Nr. 20 gedruckten Revisionsberichts ist – abgesehen von ­diesem Fehler beim Datum unterhalb der Revisoren-Unterschriften – korrekt. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen. Gerne verweisen wir an dieser Stelle auf unseren Online-Geschäftsbericht, dort wurde der Revisionsbericht von Anfang an mit korrektem Datum publiziert: migrosaare.ch/geschaeftsbericht

Bericht der Revisionsstelle

an die Gesamtheit der Mitglieder der Genossenschaft Migros Aare (Urabstimmung) Moosseedorf Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Genossenschaft Migros Aare bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2020 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung der Verwaltung Die Verwaltung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist die Verwaltung für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2020 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

anderen können sich kostenlos anmelden.

Bilder: Michèle Büschi, Shutterstock, zVg

ten wir gerade an einem speziellen Dankeschön für unsere Mitglieder. Wer kann eigentlich Genossenschafterin, Genossenschafter ­respektive Member werden? Ganz einfach: alle, die im Einzugsge­ biet der Genossenschaft Migros Aare wohnen und über 18 Jahre alt sind, können sich kostenlos online auf mi­ gros-member.ch anmelden. Ich freue mich, wenn möglichst viele die Migros Aare als Member mitgestalten und die ­exklusiven Vorteile nutzen. MM

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verwaltung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG, Bahnhofplatz 10, Postfach, 3001 Bern

Telefon: +41 58 792 75 AG 00, Telefax: +41 58 792 75 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers

PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Aysegül Eyiz Zala

Dario Gassmann

Revisionsexpertin Leitende Revisorin

Revisionsexperte

Bern, 11. März 2021 Beilagen:

• Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang) • Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

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Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts. So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 000 844 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.5.2021, 24 Uhr


Aktive Massnahmen gegen chronische Erkrankungen und zur Stärkung des Immunsystems

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Sie möchten Ihre Gesundheit stärken und bis ins hohe Alter erhalten? Mit gezielter Ernährungs- und Stoffwechseltherapie gewinnen Sie spürbar mehr Vitalität und Wohlbefinden. Gleichzeitig unterstützen Sie mit einem gut funktionierenden Stoffwechsel ein gesundes Immunsystem. Wir zeigen Ihnen neue Wege. Aktive Massnahmen gegen chronische Erkrankungen und zur Stärkung des Immunsystems sind wichtige Bestandteile. Dazu hilft unsere erfolgreiche, über 25-jährige Erfahrung. Tiefgreifend entgiften – Immunsystem stärken Um Ihre Gesundheit zu erhalten, hilft es sehr, Ihrem Körper eine Auszeit zu gönnen. Mit unserem EPD®-Ernährungsprogramm regen Sie Ihren Stoffwechsel an und entgiften tiefgreifend. Dazu ermitteln wir Ihren individuellen Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballast- und Aufbaustoffen. Parallel gleichen wir Defizite mit unseren massgeschneiderten HCK®-Mikronährstoffrezepturen gezielt aus. So bekommt Ihr Körper exakt, was er braucht. Schon nach kurzer Zeit spüren Sie die positive Wirkung und stärken sukzessive Ihr Immunsystem.

Wir machen keine Diät, sondern eine Stoffwechseltherapie

Eine starke Immunabwehr ist der beste Schutz Unsere Immunabwehr ist ein fein abgestimmtes, hoch leistungsfähiges biologisches System mit einer unvorstellbar grossen Zahl von Zellen. Alle Zellen patrouillieren ständig im Körper, werden erneuert, lernen dazu und stellen sich täglich neuen Herausforderungen. Ohne das körpereigene Abwehrsystem hätte der Mensch keine Überlebenschance. Immunsystem und Ernährung stehen miteinander in enger Wechselbeziehung. Deshalb sind eine gesunde Ernährung und ausreichende Mikronährstoffzufuhr nicht nur Voraussetzung für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, sondern auch für ein funktions- und leistungsfähiges Immunsystem.

Dr. med. Padia Rasch Leitende Ärztin Fachkurhaus Seeblick

Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Im Problemfall werden Substanzen nicht mehr abgebaut und ausgeschieden. Wenn sie sich anreichern, können sie den Körper sogar vergiften. Die Symptome sind vielfältig: ein nicht funktionierendes Immunsystem, Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung oder rheumatische Beschwerden. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns daher viel Zeit für Sie und Ihre offenen Fragen. Sie lernen bei unseren Fachvorträgen, wie Sie Ihre Ernährung soweit optimieren, dass Sie langfristige Erfolge erzielen.

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Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. Ich kann etwas in Bausch und … verwerfen. M Kurve

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A 8

E Agnostizismus

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2

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E

3 1 5 5 2

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2 2

3 3

4 4

5 5

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Wie nennt sich ein Tiefdruckverfahren, dass 1642 entwickelt wurde?

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78 | 25.5.2021 | MILOVE

Er über sie «Maria ist eine sehr neugierige und offene Frau, die ein grosses ­Interesse an ­vielem hat. Das hat mir schon damals gefallen.»

«Ich wollte nicht, dass der Kontakt abbricht»

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Die beiden Deutschen Norbert Pietsch und Maria Müller lernen sich in der Klubschule Migros Luzern kennen. Als Maria die Schweiz verlässt, muss sich Norbert entscheiden. Text: Manuela Enggist

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orbert Pietschs Traum war es, einmal im Ausland zu arbeiten. Also zieht der damals 23-Jährige 1957 mit seinem Bruder Georg von Deutschland in die Schweiz. In Rain ob Rothenburg findet er eine Stelle als Schreinergeselle und lernt schnell Schweizerdeutsch. «Wir wollten uns zügig integrieren», sagt Norbert ­heute. Um sich «noch breiter aufzustellen» besucht er mit seinem Bruder einen Englischkurs an der Klubschule Migros Luzern. Zur selben Zeit entschliesst sich Maria Müller, eine Deutsche, die als Au-Pair bei

e­ iner Luzerner Familie arbeitet, mit ihrer Kollegin Inge, ebenfalls Englisch zu büffeln. Die vier Deutschen landen alle im Kurs bei Miss Alcock. «Wir haben die beiden Männer ­zuerst nicht gross wahrgenommen. Aber mit der Zeit sind wir öfter zusammen etwas trinken gegangen», erinnert sich Maria. Eine Freundschaft entstand. «Und Norbert hat mir irgendwie besonders gefallen.» Nach einem Jahr ziehen die zwei Frauen nach Deutschland zurück. Maria und Norbert beginnen, sich zu schreiben: «Ich wollte nicht, dass der Kontakt abbricht. Sie lag mir am

Herzen.» Noch ein Jahr später zieht auch Norbert wieder in die ­Heimat. Im Dezember 1959 bringt er einige Kleider, die seine Brieffreundin in der Schweiz gelassen hatte, bei ihr vorbei. «Da bin ich Maria ein erstes Mal nähergekommen.» 1962 heiraten die beiden. Gezwungenermassen. Norbert hatte eine neue Stelle in der Nähe von Stuttgart gefunden, aber ohne Trauschein konnten sie keine gemeinsame Wohnung beziehen. Im Nachhinein wisse er, dass diese Entscheidung goldrichtig war: «Wir können sehr zufrieden sein, mit dem Leben, das wir hatten und haben.» MM


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