Migros-Magazin-13-2021-d-NE

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Ausgabe Neuenburg-Freiburg, AZA 1953 Sion Responce Zentral

migros.ch/magazin | MM13, 29.3.2021

Die letzte Nagelfabrik der Schweiz Seite 36

STADT-LANDGRABEN: DEMOKRATIE AM LIMIT

M-CHECK: STERNE FÜR TIERWOHL UND KLIMA Seite 40

Seite 26

So schmeckt Ostern Bild: Claudia Linsi

Seite 12

Adressänderungen bitte der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst, Tel: 058 574 83 37, an den Nachmittagen von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr, oder per Mail: registre.mnf@gmnefr.migros.ch


Haute Cuisine, hausgemacht. 6.30

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Bei allen Angeboten sind M-Budget und bereits reduzierte Artikel ausgenommen. Angebote gelten nur vom 30.3. bis 5.4.2021, solange Vorrat.

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Spargelbrötchen mit Lamm Zutaten für 4 Personen 1 2 TL 1 EL 0,5 dl 0,5 dl

Eigelb Senf Limettensaft Bärlauchöl Rapsöl Salz Pfeffer 400 g grüne Spargeln Olivenöl 1 Ei 2 EL Mehl 75 g gemahlene Haselnüsse 500 g Lammnierstück 8 Scheiben Brot à ca. 30 g

40Min.

zubereitung

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Fever-Tree erhältlich in diversen Sorten, 4 x 200 ml, z.B. Premium Indian Tonic Water

Eigelb, Senf und Limettensaft in einem Messbecher mit dem Mixer vermischen. Unter ständigem Rühren Öle tropfenweise beigeben. Sobald die Sauce gebunden hat, restliches Öl unter ständigem Rühren im Fadenlauf zugeben, bis eine dickflüssige Mayonnaise entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kühl stellen. Spargeln im unteren Drittel schälen und Enden frisch anschneiden. Spargeln in ca. 1,5 cm dicke Stücke schneiden. In etwas Olivenöl 3–4 Min. rührbraten, bis sie knapp weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Ei in einem tiefen Teller verquirlen. Mehl und Haselnüsse separat in Tellern bereitstellen. Lammnierstücke mit Salz und Pfeffer würzen. Im Mehl wenden. Lammnierstücke durchs Ei ziehen, in den Haselnüssen wenden, Panade andrücken. Genügend Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Lammnierstücke bei mittlerer Hitze beidseitig je ca. 3 Minuten goldbraun braten. Brotscheiben toasten. Mayonnaise darauf verteilen. Fleisch aufschneiden. Spargeln und Lammnierstücke anrichten. Nach Belieben mit Petersilie garnieren.

Spargeln grün Spanien/Mexico, by air, Bund, 1 kg

Dieses und weitere Osterrezepte auf migusto.ch/ostern

Zubereitungszeit Zubereitung ca. 40 Min.

Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg


4 | 29.3.2021 | MEINE MIGROS

PRODUK T DER WOCHE

Forelle In vielen Familien steht am Karfreitag Fisch auf dem ­Speiseplan. Im Gedenken an die Kreuzigung Jesu ist der Freitag der Karwoche ein Fastentag, an dem Christen nur eine Mahlzeit zu sich nehmen sollten. Diese sollte auch kein Fleisch enthalten. Fisch zählt aber nicht als Fleisch und wird deshalb in Anlehnung an den Karfreitag traditionell an weiteren Freitagen des Jahres ­genossen. Mit der einheimischen Forelle – gebacken, gebraten oder geräuchert – sorgt man ­zudem für viel Genuss.

P FA N N E N H I L F E

Die Eimasse lässt sich gleich in Rührei, Omeletten oder eine Tortilla verwandeln. Wer einen Kuchen backen möchte, stimmt die Eiermenge aufs ­Rezept ab und fängt die benö­ tigte Masse separat auf. Wenn Sie die Eier nicht sofort ver­ wenden: Die Eimasse hält sich problemlos zwei bis drei Tage abgedeckt im Kühlschrank. Gut verquirlt kann man sie auch einfrieren. Geeignete ­Gefässe sind Tiefkühldosen und Eiswürfelbehälter. Tief­ gekühlt kann man verquirlte Eier bis zu neun Monaten auf­ bewahren. Zum Auftauen den Behälter unbedingt erst in den Kühlschrank stellen. Die Masse nicht mehr roh verwenden, sondern gut erhitzen.

Küchengadget «Ausstechringe sind superpraktisch: für das Anrichten von Tatar, zum Ausstechen von Gemüsescheiben für ­grafische Carpaccio-Formen oder als Hilfs­mittel für perfekte Schoggi-­ Cookies. Für Letztere die noch heissen und dadurch weichen Guetzli auf dem Blech mit einem leicht grösseren Ausstechring in kreisenden Bewegungen rund formen. Probieren Sie es aus!» Lina Projer, Migusto-Rezeptautorin

Bilder: iStock, Susanne Keller

Was mache ich mit der Eimasse vom Eierausblasen?


MEINE MIGROS | 29.3.2021 | 5

Schon vor 20 Jahren hat die Migros Eier aus Käfighaltung aus ihrem Sortiment verbannt. Seit 2020 verkauft sie das ganze Jahr hindurch nur noch Eier aus Freilandhaltung.

Magie mit Migros-Milch KURZ-NEWS NEUES V-LOVE-PRODUKT Neu gibt es in der Migros eine vegane Pizza Margherita: Sie ist mit einer pflanzlichen Alternative zu Käse belegt, die genauso schmilzt wie Mozzarella. Die Migros-­Bäckerei Jowa produziert die Pizza in der Schweiz. Unter der Eigenmarke V-Love bietet die Migros eine ­ständig wachsende Auswahl an vegetarischen und veganen Lebensmitteln an.

GEMEINSAM ERINNERN Wie werden wir die Corona-Zeit im ­Gedächtnis behalten? Während der Pandemie haben wir viel erlebt und ­erlitten. Damit das alles nicht in Vergessenheit ­gerät, können Interessierte jetzt auf ­corona-memory.ch ihre Erinnerungen festhalten – in Form von Texten, Fotos, Tönen oder als Video. Das MigrosKulturprozent unterstützt ­das Projekt.

Der Walliser Zauberkünstler L­ ionel Dellberg schafft es, Migros-Biomilch in Wasser, Limonade und sogar in Weisswein zu verwandeln. Kürzlich verblüfte er mit seinem Trick das ­Publikum der US-Fernsehshow «Fool Us», in der Magier aus aller Welt ­gegeneinander antreten. Die ­Sendung verhalf ihm zu einem Auftritt in Las Vegas. Sicher reist er mit Migros-Milchflaschen im Gepäck an.


6 | 29.3.2021 | AUGENBLICK

19:03 Uhr

Bei frischen Temperaturen trainieren am 12. März sechs Frauen und Männer in einer Grünanlage. Ein Coach von «Activ Fitness» sorgt mit einem intensiven Programm dafür, dass dem Grüppchen nicht kalt wird. An vielen Orten ­bieten die Migros-Fitnesszentren nun solche Sport­ lektionen unter freiem Himmel an: migros-fitness.ch Migros-Moment in Freiburg


Bild: Nicolas Righetti

AUGENBLICK | 29.3.2021 | 7


Gemei nsa gegen m Corona .

Bitte planen Sie Ihre Einkäufe während der Osterzeit. So schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen: Einkäufe im Voraus planen und Stosszeiten vermeiden.

Besorgungen nicht in letzter Minute tätigen.

Reduzierte Öffnungszeiten über die Feiertage.*

Wenn möglich soll nur eine Person pro Haushalt einkaufen.

Mindestens 1,5 m Abstand halten.

Beim Filialeintritt Hände sorgsam desinfizieren.

Geschäfte nur mit MundNasen-Schutz betreten.

*Spezifische Öffnungszeiten finden Sie online unter filialen.migros.ch Mit Ihrer Rücksichtnahme helfen Sie dabei, Wartezeiten zu reduzieren und ein sicheres Einkaufen für alle Menschen zu gewährleisten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Frohe Festtage, und bleiben Sie gesund, Ihre Migros


36 MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Art Direktion Barbara Pastore

Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

10 Ausgebremst Top ausgebildet, aber wegen Corona keine Chance auf einen Job

55  Velotouren mit Kids Wenn Routenplanung und ­Ausrüstung stimmen, treten alle mit Spass in die Pedale

Bild: Daniel Wikler

34  Aus dem Takt Wie gefährlich sind ­Herzrhythmusstörungen? 36  In der Nagelfabrik 40  Transparenz? Check! Der M-Check zeigt, wie gut

Inspiriert durch die Vollkommenheit ätherischer Öle. 20x Neu 5.90 PUNKTE

20x Cumulus Punkte auf die Yogi Tea® Für die Sinne 20 Teebeutel pro Packung

Solange Vorrat. Bei allen Angeboten sind bereits reduzierte Artikel ausgenommen.

47  Stadt, Land, Stutz

25  1, 2 oder 3?

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30.3. – 12.4.21

44  Hoffnung in Delhi Die Migros unterstützt ein Hilfsprojekt für Frauen in der indischen Metropole

50  Familie auf Rädern Mit E-Bike und Kindern ­unterwegs: Darauf sollten Sie achten

33  Der andere Blick Diese Woche: Sara Satir

Junge Ideen in der Traditionsfabrik: Die «Nagli» in Winterthur gehört den Mitarbeitenden. Diese arbeiten nur vier Tage pro Woche, bei vollem Lohn. Einer von ihnen ist Zeljo Milicevic.

ein Produkt in Sachen Klima und Tierwohl abschneidet

21  Keine Lust auf Schule Was tun, wenn Kinder den Unterricht schwänzen? Eine Expertin gibt Tipps

26 Grabenkämpfe Politologe Markus Freitag erforscht, wie sich die Kluft zwischen Stadt und Land auf die Politik auswirkt

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

Abonnemente: www.migmag.ch/abo Tel.: 058 577 13 00

INHALT 12  Ein buntes Fest Zelebrieren Sie Ostern so richtig – mit unseren Foodund Deko-Inspirationen

Impressum

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 556 071 Ex. (WEMF 2020) Leserschaft: 2 245 000 (WEMF, MACH Basic 2020-2)

INHALT | 29.3.2021 | 9

59  Migros Bank 60  Ihre Region Aktionen, Reportagen, News 67  Rätsel und Spiele 70 Migros-Lovestory Selina Messmer und Fabio Porcaro aus Arlesheim BL


10 | 29.3.2021 | CORONA

Eigentlich würde Samuel Stutz gerne Leute bewirten, doch alle Tische ­bleiben leer.

Samuel Stutz hat im Dezember die Hotelfachschule abgeschlossen, bisher aber keine Anschlusslösung gefunden. Derzeit macht er ein ­Praktikum in einer Immobilienfirma in Wettingen AG.

«Es gab keine Stellen, auf die ich mich hätte bewerben können.» Samuel Stutz Gelernter Koch mit Diplom der Hotelfachschule


CORONA | 29.3.2021 | 11

Diplom im Sack – und trotzdem keinen Job Corona hat Tausende Jobs vernichtet. Besonders hart trifft es Berufseinsteiger – selbst wenn sie top ausgebildet sind. Einer von ihnen ist Samuel Stutz. Er hat in seiner Situation das einzig Richtige getan. Text: Rahel Schmucki Bild: Désirée Good

Bilder: iStock

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igentlich würde Samuel Stutz (25) jetzt in einem Hotelbüro sitzen, auf bestem Weg zum Hotelmanager. Eigentlich. Denn ­Corona hat seine Pläne durchkreuzt. Aber von vorne: Im Dezember hat der gelernte Koch das vierjährige Studium an der Hotelfachschule Luzern abgeschlossen und war bereit, seine Karriere zu lancieren. Sein Traum wäre ein eigenes Hotel oder eine Stelle im Management eines grösseren Betriebs. Als Gastgeber kann man sich Samuel Stutz gut vorstellen. Wenn er erzählt, unterstützt er seine Worte mit den

Händen und wirkt dabei sym­ pathisch offen, hat immer einen Spruch oder ein Lächeln bereit. Doch als er das Diplom bekam, wusste er bereits, dass seine nächs­ te Station das Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) sein würde. Schon Monate zuvor hatte er sich nach Stellen umgesehen. «Aber da gab es keine, auf die ich mich hätte bewerben können», sagt Stutz. Dennoch hatte er für di­verse Stellen in der Hotelbranche sowie als Koch unzählige ­Bewerbungen abgeschickt – und nur Absagen erhalten. Wegen der Pandemie ging es vielen Restaurants schon 2020 schlecht, die meisten Hotels hatten deutlich weniger Gäste. Und auch Altersheime und Kantinen stellten keine Köche ein. «Ich musste für meine Abschlussprüfungen lernen, wusste aber gleichzeitig, dass mir das Diplom bei der Jobsuche nicht helfen würde. Das war sehr frustrierend», blickt Stutz zurück. Den meisten aus seiner Abschlussklasse ging es so. Die wenigsten konnten in einen Betrieb zurückkehren, in dem sie bereits gearbeitet hatten. «Einige suchen noch nach einer Stelle.» Wie viele der Absolventinnen und Absolventen der Hotellerie und Gastronomie heute arbeitslos sind, ist schwer zu sagen.

Hauptsache Arbeit: Als gelernter Koch hat sich Samuel Stutz auch bei ­Altersheimen und Kantinen beworben – immer ohne Erfolg.

«Wir gehen aber davon aus, dass es viele betrifft», sagt Daniel Lampart, Chefökonom und ­Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Laut Bundesamt für Statistik ging in der Gastronomie und Hotellerie 2020 jede sechste Stelle verloren. Das entspricht 40 000 Jobs. Eine rasche Besserung sieht Lampart nicht. Es sehe ganz so aus, als würde es gerade in der Hotellerie und in der Gastronomie noch länger schwierig bleiben. Unterstützung von der Familie

Während seines Studiums hat ­Stutz immer wieder Praktika ­gemacht und einmal eine Festanstellung für einige Monate angenommen. Mit dem Geld finanzierte er die Schule, viel sparen konnte er nicht. Vom RAV er­ hielt er nach seinem Studium nicht sofort Geld, und das Ersparte war schnell aufgebraucht. Bereits im Januar hätte er seine Miete nicht mehr bezahlen ­können. «Zum Glück bin ich so privilegiert, dass mich meine ­Familie finanziell unterstützen konnte. Das ist aber bei vielen anderen nicht der Fall», sagt er. Für Stutz war schnell klar: Er will arbeiten. Egal, ob er eine Stelle in der Hotelbranche findet. Also hat er sich nach anderen Jobs umgeschaut, die ihn inter­ essieren würden. Über einen ­Bekannten fand er Kontakt zu ­einem Immobilienunternehmen in Wettingen AG, das ihm mit

e­ iner einjährigen Praktikumsstelle eine Chance gab. «Natürlich verdiene ich als Praktikant etwa die Hälfte vom Lohn, den ich mit meinem Hotellerie-­ Abschluss erwarten könnte. Aber ich bin sehr glücklich, dass ich überhaupt arbeiten darf», sagt Stutz. Dafür zog er zurück in seinen Heimatort Wohlen AG. Samuel Stutz hat die einzige sinnvolle Lösung gewählt, findet Personalexperte Matthias Mölleney. «Für Junge, die eine Weile ohne grossen Lohn auskommen können, ist es eine grosse Chance, in einen neuen Bereich Einblick zu bekommen», sagt Mölleney. Wenn nach der Krise wieder neue Leute eingestellt würden, hätten genau diejenigen mit Erfahrungen in anderen Branchen bessere Chancen. Die neue Branche gefällt Stutz

Die täglichen Aufgaben im Praktikum sind für Stutz nicht so ­anspruchsvoll wie eine Kaderstelle in der Hotellerie. Er kümmert sich um die Post, nimmt Anrufe entgegen. Dazu besucht er eine Abendschule, um mehr über die Immobilienwelt zu lernen. «Das ist für mich eine ganz neue Branche, und es ist ganz klar, dass ich da unten anfangen muss», sagt er. Er macht das ­Beste daraus, betont das Positive an seiner Situation. Auch wenn der Einstieg ins Immobiliengeschäft nicht zu seinen Plänen ­gehörte, gefällt ihm die Arbeit. Er könne sich auch vorstellen, noch ein entsprechendes Stu­ dium anzuhängen und später die beiden Berufe zu verbinden. «Auch in der Hotellerie braucht man ­Immobilien.» MM


12 | 29.3.2021 | OSTERN

Farbenfrohes Osterfest

Dieses Jahr steht Ostern im Zeichen von frischem Grün, Pastelltönen und Saisonalem. Wir bereiten ein Menü mit Lamm zu und geben einfache Deko-Tipps mit Kräutern.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Claudia Linsi Rezepte: Andrea Pistorius Styling: Mirjam Käser


OSTERN | 29.3.2021 | 13

Spargel-SpeckRollen mit ExpressKräuterhollandaise Zutaten für 4 Personen 400 g grüne Spargeln 150 g Bratspeck ½ rechteckig ausgewallter Blätterteig 175 g Butter 2 EL Crème fraîche 2 Eigelb 2 EL Zitronensaft ½ Bund Kräuter, z. B. Estragon, Kerbel, Dill, Petersilie Salz, Pfeffer Zubereitung

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Spargeln im unteren Drittel schälen. Die Enden frisch an­ schneiden. Spargeln mit je einer Scheibe Speck umwickeln. Blät­ terteig in ca. 1 cm breite Streifen schneiden und um die Speck­ spargeln wickeln. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech ver­ teilen. Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen. Blätterteig­ streifen damit leicht bepinseln. Restliche Butter beiseitestellen und warm halten. Spargeln in der Ofenmitte 15–20 Minuten backen, bis der Teig leicht Farbe annimmt. 2. Inzwischen Crème fraîche, ­Eigelb und Zitronensaft in ein hohes Gefäss geben. Mit einem Stabmixer pürieren. Die noch warme Butter unter ständigem Rühren im Fadenlauf langsam dazugiessen, sodass eine dick­ flüssige Sauce entsteht. Kräuter klein schneiden und unter­ heben. Mit Salz und Pfeffer ­abschmecken. Zu den Spargeln servieren. Tipp: Falls die Sauce zu sehr

Frühlingshafte Ostereier

a­ bkühlt, kann sie kurz und unter ständigem Rühren auf kleinster Stufe vorsichtig wieder erhitzt werden. Achtung: Bei zu viel Wärme g­ erinnt das Eigelb.

Eier mit Kräutermotiven lassen sich mit etwas Geschick gut ­selber machen. Dafür legt man Kräuter auf hartgekochte oder ausgeblasene Eier. Die Eier darauf in ein rund 15 Zentimeter l­ anges Stück Nylonstrumpfhose geben, an den Enden zuknoten und so die Blätter fixieren. Dann wie gewohnt färben. Besonders schön wirken Naturfarben oder Pastelltöne.

Zubereitung ca. 20 Minuten + 15–20 Minuten backen Für Einsteiger Pro Person ca. 14 g Eiweiss, 62 g Fett, 19 g Kohlenhydrate, 2900 kJ/710 kcal


14 | 29.3.2021 | OSTERN

Saftig, zart und aromatisch

Im Frühling und gerade an Ostern steht Lammfleisch hoch im Kurs. Lammrack und ­Gigot am Knochen garen bringt dabei viele Vorteile. Text: Claudia Schmidt

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elbst für Grillprofis steht zweifelsfrei fest: Fleisch wird besonders schmackhaft, zart und bleibt saftig, wenn man es samt ­Knochen gart. Das gilt nicht nur für das klassische T-BoneSteak vom Rind, sondern auch für ganze Racks vom Schwein, Kalb und ebenso vom Lamm. Viele schwören bei der Zubereitung eines Gigots denn auch auf diese ­Methode. Und haben sehr ­gute Argumente dafür. Zunächst muss man wissen, dass Fleischstücke mit Knochen grundsätzlich eine längere Garzeit benötigen, weil der Knochen die Wärme­weniger weiter­leitet. Doch das ist kein Nachteil, im Gegenteil: Das Fleisch gart deshalb sanfter und hat mehr Zeit,

Aroma zu entwickeln. Längeres Garen verwandelt das Kollagen der Knochen zudem in Gelatine, die im Fleisch die Flüssigkeit binden kann und das Fleisch dadurch saftig hält. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Fettschicht am Knochen: Sie schmilzt beim Garen und trägt so ebenfalls dazu bei, dass das Fleisch nicht so schnell austrocknet. Und natürlich dient Fett auch als Geschmacksträger und verleiht dem Fleisch ein intensiveres Aroma. Bei Lamm eignen sich nicht nur die Racks fürs Garen am Knochen, sondern auch das Gigot. Trockenreifung für Geniesser

Dry-aged-Fleisch (trocken gereiftes) am Knochen ist für viele

Fleisch am Knochen, zum Beispiel Lammrack, per 100 g ­ Aktueller Tagespreis

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Fleischliebhaber das Nonplus­ ultra aller Genüsse. Bei dieser ­speziellen Trockenreifung verliert das Fleisch über mehrere ­Wochen Flüssigkeit und s­ omit an ­Gewicht, oft bis zu 30 Prozent seines Ausgangsgewichts. Die Reifeprozesse im Fleisch sorgen je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit zudem für ­einen charakteristischen nussigen Geschmack. Daneben optimieren sie die Konsistenz des Fleischstücks. Dieses wird schön mürbe. Wichtig bei der Zubereitung der edlen Fleischstücke: Man sollte sie nicht direkt aus dem Kühlschrank verar­beiten, sondern zuvor abgedeckt ein bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. MM

Der Service an der Fleischtheke An der Migros-Fleischtheke erhält man neben Fleischstücken am Knochen auch viele erlesene Stücke, die lange gelagert wurden und besonders zart sind: Vom Entrecôte bis zum Filet schneiden die Metzger alles in gewünschter Dicke zu. Einige Theken bieten auch Fleisch in Dry-aged-Qualität an. Die Profis hinter der Theke offerieren einen vielseitigen Service: Der Braten wird perfekt gerollt und gespickt. Wer mag, lässt das Fleisch marinieren oder für län­ gere Haltbarkeit vakuumieren. Zudem nimmt das Thekenteam Vorbestellungen entgegen, das spart Zeit beim Einkaufen vor den Feiertagen. Die Metzgerinnen und Metzger wissen genau, wie viel Fleisch für einen Festschmaus im Familien- oder Freundeskreis benötigt wird. Und sie haben allerlei Tipps und Tricks für die Zubereitung auf Lager, die sie auf Nachfrage selbstverständlich gern mit der Kundschaft teilen.

Illustration: Getty Images

1 Hals 2 Brust 3 Schulter 4 Rack, Kotelett, Nierstück 5 Rücken 6 Gigot 7 Haxe 8 Bauch

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OSTERN | 29.3.2021 | 15

Lammfleisch Hauptspeise für 4 Personen Zutaten 2 Lammracks 2 EL Öl zum Braten 1 Ei 1 EL Senf Salz Ras al-Hanout ½ Bund Thymian 50 g gehackte Pistazien Minze-Joghurt-Sauce 2 Zweige Pfefferminze 1 TL Senf 1 Becher griechisches Joghurt nature Salz Ras al-Hanout Zubereitung 1. Backofen auf 200 °C Unter-

und Oberhitze vorheizen. Lamm im Öl rundum kurz anbraten. Ei verquirlen, mit Senf mischen. Mit wenig Salz und Ras al­Hanout würzen. Thymianblättchen abzupfen. Mit Pistazien fein hacken und auf einem ­flachen Teller verteilen. Lammracks zuerst im Ei, dann in den Pistazien wenden. In einen ­Bräter legen. In der Ofenmitte ca. 20 Minuten garen, bis das Lamm eine Kerntemperatur von 55 °C erreicht hat. Aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten ruhen lassen. Die Racks zwischen den Knochen in Stücke schneiden. 2. Inzwischen für die Sauce Pfef-

ferminze fein hacken, mit Senf und Joghurt mischen. Mit Salz und Ras al-Hanout abschmecken. Zum Lamm servieren. Tipps: Anstelle von Ras al-

Essbare Tischdekoration Mit Kräutern, die man auch fürs Ostermenü verwendet, lassen sich schnell essbare Tischdekorationen kreieren: Das Besteck mit einem bunten Band zusammenbinden und mit einer Schleife an der Serviette fixieren. Um die Schleife frische Kräuter wie Dill, Petersilie und Thymian drapieren. Mit essbaren Blüten wie Veilchen oder Gänseblümchen verzieren.

­ anout andere orientalische H ­Gewürzmischungen wählen. Dazu passen Couscous und Röstgemüse. Zubereitung ca. 20 Minuten + ca. 20 Minuten braten + ca. 5 Minuten ruhen lassen Für Geübte Pro Person ca. 37 g Eiweiss, 29 g Fett, 5 g Kohlenhydrate, 1850 kJ/450 kcal


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ruhigen Hügel des Jorat und dann durch das verträumte Tal der Broye bis nach Payerne. Rückfahrt mit dem Car nach Lausanne. e-Bike Strecke: 56 km 4. Tag – Am Morgen bringt uns der Car nach Bière. Entlang des Jurasüdfuss, dem Balkon des Genfersees, rollen wir mit herrlichem Panorama bis nach Genf hinunter. Nach etwas Freizeit bringt uns der Car zurück nach Lausanne. e-Bike Strecke: 60 km 5. Tag – Heute geht es mit dem Car ins Saanenland. Zwischen Hügel und Kuhweiden und vorbei am Greyerzersee radeln wir bis nach Fribourg – herrlich! Von hier treten wir mit dem Car die Heimreise an. e-Bike Strecke: 52 km Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag Fr. 350.Auf Wunsch: Miet-e-Bike: ab Fr. 30.- pro Tag Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person (entfällt bei Online-Buchung) Einsteigeorte: Horw, Bern & Spreitenbach

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Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag – Fahrt mit dem komfortablen Reisecar nach Meiringen. Hier startet unsere erste Etappe, die uns herrlich entlang der Aare & des Brienzersees bis zu unserem Hotel in Leissigen am Thunersee führt. e-Bike Strecke: 41 km 2. Tag – Der Car bringt uns nach Kandersteg, von wo uns die heutige e-Bike Etappe, begleitet von der wildromantischen Kander und dem imposanten Niesen, bis nach Thun führt. Zeit zur freien Verfügung & Rückfahrt ins Hotel. e-Bike Strecke: 38 km 3. Tag – Von Interlaken, fahren wir gemütlich entlang der Aare, des Brienzersees und schliesslich durch die Wagenerschlucht.

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Von Interlaken geht es mit dem Schiff auf dem Thunersee nach Faulensee und von dort mit dem Car zurück ins Hotel. e-Bike Strecke: 23 km 4. Tag – Nach dem Frühstück erwartet uns ab dem Hotel eine fantastische Rundtour um den Thunersee. Neben Spiez und Thun, wird uns heute die unfassbar schöne Postkartenidylle am Nordufer begeistern. e-Bike Strecke: 48 km 5. Tag – Der Car bringt uns ins Emmental, wo uns eine wunderbare Tour von Langnau durch die traumhafte Hügellandschaft erwartet, welche wir mit einem süssen Besuch bei Kambly beschliessen. Danach Heimfahrt zu den Einsteigeorten. e-Bike Strecke: 26 km Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag Fr. 150.Auf Wunsch: Miet-e-Bike: ab Fr. 30.- pro Tag Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person (entfällt bei Online-Buchung) Einsteigeorte: Horw, Bern & Spreitenbach

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OSTERN | 29.3.2021 | 17

Kräutercouscous mit Ofengemüse und Minzejoghurt Hauptspeise für 4 Personen Zutaten 600 g gemischtes Gemüse, z. B. Radieschen, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, ­ Bundkarotten Ras al-Hanout 4 EL Olivenöl 3 dl Gemüsebouillon 300 g Couscous 1 Bund gemischte Kräuter, z. B. Schnittlauch und Pfefferminze Salz Minze-Joghurt-Sauce 2 Zweige Pfefferminze 1 TL Senf 1 Becher griechisches Joghurt nature Salz Ras al-Hanout Zubereitung 1. Backofen auf 200 °C Unter-

und Oberhitze vorheizen. ­Radieschen halbieren oder ­vierteln. Kohlrabi in Schnitze schneiden. Frühlingszwiebeln und Karotten je nach Grösse ganz lassen oder längs halbieren. Das Gemüse mit etwas Ras al-Hanout und der Hälfte des ­Olivenöls mischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen. In der Ofenmitte ca. 20 Minuten braten. 2. Inzwischen Bouillon aufko-

chen, Pfanne vom Herd ziehen. Couscous zur Bouillon geben, ca. 5 Minuten zugedeckt quellen lassen. Mit Gabel auflockern. Kräuter fein hacken und mit restlichem Olivenöl zum Couscous mischen. Mit Salz und Ras al-Hanout abschmecken.

Kräuter im Glas Oft bleiben nach dem Kochen Kräuter übrig. Kleine Zweige von Koriander, Rosmarin, Lavendel oder auch Salbei machen sich in zweckentfremdeten Konfitüregläsern, Flaschen und Sektgläsern gut. Farblich passende Bänder und Wildblumen von der Wiese ­bringen noch einen Farbklecks mehr ins Glas. Am besten kombiniert man ­unterschiedliche Kräuter und Gläser.

3. Für die Sauce Pfefferminze

fein hacken. Mit Senf und dem Joghurt mischen, mit Salz und Ras al-Hanout abschmecken. Mit dem Couscous und dem Ofengemüse servieren. Zubereitung ca. 30 Minuten Vegetarisch, für Einsteiger Pro Person ca. 12 g Eiweiss, 15 g Fett, 59 g Kohlenhydrate, 1850 kJ/440 kcal


Noch mehr Schweiz erkunden Lachs am Säntis Tagesausflug • 27.05. / 23.06. / 29.07. / 18.08. / 09.09.

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Die duftenden Aromen des Tessin Tagesausflug • 05.07. / 23.08. / 20.09.

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Kultur des Appenzellerlandes Tagesausflug • 26.08. / 23.09.

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OSTERN | 29.3.2021 | 19

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Zubereitung

1. Erdbeeren in Stücke schnei­ den. Einige für die Dekoration ganz belassen und beiseitestel­ len. Restliche Erdbeeren und Erdbeersirup mit dem Stabmi­ xer fein pürieren. Qimiq dazu­ mixen. Rahm und Zucker steif schlagen. Unter die Erdbeer­ masse heben. In Pudding­ förmchen füllen und abdecken. Mousse mindestens 2 Stunden, besser über Nacht, kühl stellen. 2. Für den Sirup die Hälfte der Limetten auspressen. Restliche in dünne Scheiben schneiden und beiseitestellen. Limetten­ saft mit Thymian und Erdbeersi­ rup aufkochen, abkühlen lassen. Limettenscheiben kurz vor dem Anrichten ca. 10 Minuten im noch warmen Sirup ziehen las­ sen. Mousse stürzen und mit beiseitegestellten Erdbeeren, ­Limettenscheiben und Sirup servieren.

Drink-Tipp Erdbeer-Zitrone-Honig-Limonade: 100 g Honig und 1 dl Zitronensaft erhitzen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Ein paar Erdbeeren dazuschneiden und mit einem Stabmixer pürieren. Sirup durch ein Teesieb giessen und auskühlen lassen. Ca. 200 g Erdbeeren halbieren oder vierteln. Sirup in Gläser verteilen, mit Mineralwasser ­aufgiessen. Mit Erdbeeren, Minze, Eiswürfeln und ­Zitronenscheiben servieren.

Alle Rezepte auf migusto.ch

Tipps: Um die Mousse einfach zu

stürzen, Puddingförmchen mit abnehmbarem Boden und Deckel verwenden. Mousse kann auch ohne Stürzen in Gläsern serviert werden. Und: tiefgekühlte Erd­ beeren verwenden, diese vor Ge­ brauch auftauen, austretendes Wasser für den Sirup verwenden. Zubereitung ca. 20 Minuten, mind. 2 Stunden fest werden lassen Für Einsteiger Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 23 g Fett, 55 g Kohlenhydrate, 1850 kJ/450 kcal


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SCHULE | 29.3.2021 | 21

Einfach sitzen bleiben oder zurück ins ­Schulzimmer?

Das Kind will nicht zur Schule Bild: Keystone/picture alliance

In Corona-Zeiten bleiben Schülerinnen und Schüler dem Unterricht öfter fern. Auch Eltern und Lehrer sind gefordert: Wie helfen sie dem Kind, nicht in eine Abwärtsspirale zu geraten? Text: Kristina Reiss

D

er 14-jährige Leon* schwänzt ständig die ­Schule, er kämpft mit schlechten Noten und hat «keinen Bock». Die zehnjährige Alessia* will morgens plötzlich zu Hause bleiben – wegen Unwohlsein. Gehen Kinder und Jugendliche bewusst nicht in den Unterricht, reden Fachleute von Schulabsentismus. In der Schweiz, so zeigte bereits vor einigen Jahren eine Studie, schwänzt jeder zweite Schüler gelegentlich, mehr als 20 Prozent sogar relativ ­häufig. 64 Prozent der Befragten ­begründeten das Schwänzen damit, dass sie einfach keine Lust auf Schule hätten. 42 Prozent wollten lieber ausschlafen, und 40 Prozent gaben an, der Unterricht langweile sie. «Schulabsentismus ist ein unterschätztes Problem», sagt Erziehungs-

wissenschaftlerin Margrit Stamm, die für die Studie verantwortlich zeichnete. Stamm, viele Jahre Pro­ fessorin an der Universität Freiburg, führt heute ein eigenes Forschungs­ institut in Aarau. «In den vergangenen ­Jahren hat Schulabsentismus zugenommen, wie internationale S ­ tudien belegen», so Stamm weiter. Coronabedingte Schulschliessungen, gefolgt von unsicheren Zeiten mit Quarantäne und Unterrichtsausfall, verstärken das Problem. Carmen L ­ ahusen, lange Zeit Schulsozialarbeiterin und heute Erziehungsberaterin mit eigener Praxis in Kreuzlingen TG, sagt: «Für Kinder, die nicht gern in die Schule gehen, ist es doppelt schwer, nach einer ­Pause den Einstieg zu finden.» Grob lassen sich zwei Typen von Absenzen unterscheiden: einmal das Schwänzen im klassischen Sinn, wie


22 | 29.3.2021 | SCHULE

es vor allem die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe praktizieren. Sie bleiben heimlich dem Unterricht fern, weil sie über- oder unterfordert sind oder schlicht keine Lust haben. Schnell entsteht daraus ein Teufelskreis: Wer viel Schulstoff verpasst, kommt nicht mehr mit, schreibt ­ungenügende Noten, die Motivation sinkt, die Chancen auf eine Lehrstelle schwinden. «Teenager werden häufig zu früh sich selbst überlassen», findet Lahusen. Spüren sie wenig Halt von zu Hause, können sie in einem solchen ­Moment leicht abdriften. In der Primarschule gehts um Angst

Und Jüngere hingegen verweigern eher offen die Schule und erscheinen – mit Wissen der Eltern – über längere Zeit nicht zum Unterricht. «Meist aus ­Unsicherheit und Angst vor Neuem», sagt Lahusen. So wie die an sich selbstbewusste Alessia, der das

­ ernen leichtfällt und die immer L ­beliebt war. Doch die neu zusammengesetzte Klasse nach den Sommer­ ferien brachte das Mädchen aus dem Konzept. Wollen Kinder wie sie plötz­ lich nicht mehr zur Schule, stehen die Eltern vor einem Rätsel. «Veränderungen wie eine neue Lehrperson oder Klassenkonstellation können stark verunsichern», erklärt Er­ ziehungsberaterin Lahusen. Dabei brauche es oft nicht viel, um dem Kind zu helfen. «Bei einer neuen Klassenkonstellation reicht es oft schon, wenn die Lehrperson die Bindung unter den Kindern stärkt, etwa mit Teambuilding-Spielen.» Und dann gibt es noch eine neue Form des Schulabsentismus: wenn Eltern den Nachwuchs bewusst zu Hause behalten. «Überfürsorge», nennt es Lahusen, «kindzentriertes Verhalten», sagt Stamm. Doch beide meinen dasselbe: Eltern, die ihrem

Kind wegen Nichtigkeiten erlauben, zu Hause zu bleiben – weil es etwa nicht gut geschlafen hat. «Mit dieser schuldistanzierten Haltung tragen Eltern dazu bei, dass sich Kinder von der Schule abwenden und den Unterricht nicht ernst nehmen», warnt Stamm. Hilfreicher sei die folgende Haltung: Präsenz in der Schule ist wichtig und nicht verhandelbar. Interesse der Lehrperson entscheidet

Aber auch die Schulen sind in der Pflicht. Sie handeln bei Absenzen oft viel zu spät, findet Margrit Stamm. Zwar gibt es in der Schweiz bis zur neunten Klasse eine obligatorische Schulpflicht, doch in der Praxis, so zeigt eine weitere Studie unter Stamms Federführung, ist es für Schülerinnen und Schüler leicht, der Schule fernzubleiben. In manchen Fällen erteilen Schulen zwar Verweise, schreiben die Absenzen ins Zeugnis

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SCHULE | 29.3.2021 | 23

oder verhängen gar Geldbussen, doch an den Fehlzeiten ändert dies wenig. Taucht ein Kind morgens nicht in der Klasse auf, müssten Lehrpersonen deshalb umgehend die Eltern infor­ mieren, und das tun nicht alle. Dabei sollten sie rasch reagieren, Interesse zeigen und aktiv nachhaken: «Warum warst du nicht da?». So signalisieren sie dem Kind: «Du bist wichtig!». Immerhin: Der einstige Schul­ schwänzer Leon, bei dem vor allem Unlust dahintersteckte, hat rechtzei­ tig die Kurve gekriegt. Dank der en­ gagierten Lehrerin, die Interesse an ihm zeigte und immer wieder nach­ hakte. Auch Alessia geht wieder gern hin – ihre Lehrerin initiierte diverse Aktionen, um den Klassenzusam­ menhalt zu stärken. Das Mädchen fand wieder seinen Platz. Zudem holt ein Nachbarskind Alessia nun ­regelmässig ab. Seither ist Zuhausebleiben keine Option mehr. MM

«Für Kinder, die nicht gern in die Schule gehen, ist es doppelt schwer, nach einer Pause den Einstieg zu finden.»

Carmen Lahusen Erziehungsberaterin

So kann man helfen Angekündigtes Schwänzen: · Die Gefühle des Kindes ernst nehmen, es soll sie in eigenen Worten wiedergeben. So fühlt es sich verstanden. · Morgens den Tag detailliert durchsprechen, zum Beispiel so: «Du machst dich gleich auf den Weg, an der Kreuzung triffst du Anna, gemeinsam geht ihr zur Schule. Dort hängst du deine Jacke an den Haken und betrittst das Schul­ zimmer …». So ist das Kind ­gedanklich ­vorbereitet. Und die Eltern s­ ignalisieren: «Wir sind bei ­jedem Schritt bei dir.» · Bei Nichtigkeiten, etwa wenn das Kind schlecht geschlafen hat, eine klare Haltung einneh­ men: Präsenz in der Schule ist wichtig und nicht verhandelbar.

· Nötigenfalls externe Hilfe ­holen – lieber früh als spät: Kontakt zur Lehrperson oder zur Schulsozialarbeiterin ­suchen oder eine Erziehungs­ beratungsstelle anfragen. Heimliches Schwänzen: · Mit dem Kind ein ernsthaftes Gespräch führen, zusammen die Motive fürs Schwänzen er­ gründen. Vermitteln: «Wir neh­ men dich ernst, aber Schwän­ zen tolerieren wir nicht.» · Sich selbst hinterfragen: Könnten Probleme in der­ ­Familie der Grund sein? · Mit Lehrpersonen sprechen. Sich extern Hilfe holen, wenn das nicht hilft (Erziehungs­ beratung, Kinderarzt oder ­Psychotherapeut).

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KOLUMNE | 29.3.2021 | 25

Postenlauf

1, 2 ODER 3 ? Was auch immer den ­ leinen (5) beschäftigt, machen auch K seine Plüschtiere durch. Ich habe mir in den Skiferien das Knie verletzt und humple seither. Und so unterhält der Kleine diverse Bettenstationen mit verwundeten Haifischen, Krokodilen und Panthern. Er verpasst ihnen Spritzen, bandagiert und betreut sie. Nun hat der Kleine im Kindergarten mit einem Postenlauf begonnen. An über 20 Stationen kleben, nähen und malen die Mädchen und Buben kleine Kunstwerke. Natürlich sind jetzt auch zu Hause Postenläufe angesagt. Der Kleine hat seine Tiere zu Teams gruppiert. Ungeachtet ihres Gesundheitszustands müssen sie nun Aufgaben bewältigen, über die er Buch führt. Sie trainieren Saltos, fahren Autorennen, hören ­gfürchige Geschichten. Ich komme mit ­meinem ramponierten Knie kaum mehr durch die Wohnung. – Und jetzt? MM 1 Ich lege mich zur Gruppe mit den

Illustration: Lisa Rock

­ eistergeschichten. G 2 Ich nehme den Hürdenlauf als Herausforderung an. So macht Physiotherapie Spass! 3 Ich bitte um einen Rettungskorridor für die Verletzten.

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26 | 29.3.2021 | GESELLSCHAFT

Spielt auch in der Schweizer Politik regelmässig eine Rolle: der Stadt-Land-Graben

«Politisch ist vielfach die Agglo entscheidend»

Städte boomen, während auf dem Land Jobs, Läden und Lokale verschwinden. Daraus entstehen politische Konflikte mit Folgen für die Demokratie selbst. Der Politologe Markus Freitag wirkt an einem internationalen Forschungsprojekt mit, das Lösungen entwickeln soll. Interview: Ralf Kaminski Illustration: Daria Rychkova/Kombinatrotweiss


GESELLSCHAFT | 29.3.2021 | 27

M

arkus Freitag, 2017 sagten Sie, die Unterschiede ­zwischen Stadt und Land würden zunehmend verschwinden. ­Sehen Sie das immer noch so? Der Graben ist trotz allem immer noch da. Deutliche Unterschiede gibt es etwa bei der Demokratiezufriedenheit, der Abschaffung der Armee, dem Verhältnis zur EU, der Atomenergie oder der Frau­ enförderung. In der Stadt sind die Leute in den letzten Jahren tendenziell sogar noch etwas linker und progressiver ­geworden, auf dem Land etwas rechter und konservativer. Aber es gibt auch Annäherungen? Ja, auch weil die Mobilität Stadt und ­Agglo näher zusammenbringt. Viele ­können sich das Leben in der Stadt nicht mehr leisten – und nehmen ihre Einstellungen in die Vororte mit. Lässt sich verallgemeinern, in welchen Bereichen der Graben bleibt und in welchen er schwindet? Nein, dafür ist das Bild zu verschieden­ artig. Klar ist: Die Einstellungen und Werte sind in den vergangenen zwanzig Jahren auf beiden Seiten des Grabens ziemlich stabil geblieben. Ein deutlicher Graben hat sich letztes Jahr etwa bei der Abstimmung über das Jagdgesetz gezeigt. Wieso gerade dabei so klar? Es ging hier nicht nur um den Wolf, son­ dern um das Verhältnis zur Natur. Die Stadt neigt da zu einer gewissen roman­ tischen Verklärung, während es auf dem Land oft um konkrete ökonomische ­Aspekte geht. Und wenn die Probleme mit dem Wolf weit weg sind – wie in der Stadt –, kann man anders darüber reden, als wenn man sie direkt vor der Haustür hat. Hinzu kommt, dass sich auf dem Land viele sorgen, dass ihre Werte und ihre Identität durch eine städtische Be­ vormundung in Gefahr geraten könnten. Auf dem Land kennt man den Wolf besser, in der Stadt die Ausländer. Doch die Stadt neigt in beiden Fällen zu einem freundlicheren Umgang als das Land. Städter sind einfach eher gewohnt, mit dem Unbekannten zu leben, und haben diesem gegenüber eine entspanntere Haltung. Auf dem Land fällt alles Fremde oder Überraschende sofort auf – und wird schneller als Alltagsstörung oder gar als ökonomische und kulturelle Bedrohung empfunden. Bei der Konzernverantwortungsinitiative hat sich in der Romandie kaum ein


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GESELLSCHAFT | 29.3.2021 | 29

«Viele auf dem Land fühlen sich von der Globalisierung überfordert und empfinden sich als Verlierer.» Stadt-Land-Graben gezeigt, in der Deutschschweiz schon. Wie ist diese Differenz zu erklären? Laut Nachabstimmungsanalysen haben diejenigen, die den Umweltschutz deutlich stärker gewichten als den wirtschaftlichen Wohlstand, eher für diese Initiative gestimmt. Und Umweltschutz ist in der Westschweiz generell viel breiter ­akzeptiert als in der ländlichen Deutschschweiz. Der Stadt-Land-Graben verläuft also nicht überall gleich. Ein ähnlicher Unterschied zwischen den beiden Sprachregionen zeigt sich auch bei der Frage, ob eher das Volk oder eher Politiker Dinge entscheiden sollten. In der Deutschschweiz votiert das Land weit mehr als die Städter für das Volk, in der Romandie gibt es hier weniger offensichtliche Differenzen.

Bild: Heike Bogenberger

In der Schweiz sind die Bergregionen mit Abwanderung konfrontiert. Gibt es auch hier Gebiete, die sich regelrecht abgehängt fühlen, wie man das aus Osteuropa oder den USA kennt? Nein, hier gibt es nichts vergleichbar Dramatisches. Die Abwanderung in den USA begann mit der Globalisierung und wurde durch die Finanzkrise 2007/2008 noch verstärkt. Danach gab es deutlich weniger Arbeitsplätze auf dem Land, ­Infrastruktur wurde abgebaut, Menschen zogen weg. Der Holzfäller, der mit seinem Job einst ein gutes Auskommen hatte, musste nun im Walmart Regale auffüllen, zu einem Minimallohn. Diese ökonomische Krise löste zusätzlich eine Identitätskrise aus, die Politik richtete sich entlang dieser wirtschaftlichen und ­kulturellen Gräben aus und trug so zur weiteren Polarisierung bei. Aber auch in der Schweiz verschwindet Infrastruktur auf dem Land und in den Bergen. Schon, aber das steht in keinem Verhältnis zu dem, was in den USA passiert ist. Natürlich hilft es, dass die Schweiz klein ist und man mit dem öffentlichen Verkehr relativ schnell in der Beiz oder auf

Historiker und Autor Markus Freitag (52) ist Direktor des Instituts für Politikwissenschaft und Professor für poli­ tische Soziologie an der Universität Bern. Er wuchs im Schwarzwald auf und hat seit 2012 so­ wohl die Schweizer als auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Freitag wohnt in Zürich, ist mit einer Bernerin verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 14 und 18 Jahren. Markus Freitag leitet das Schweizer Team beim Forschungspro­ jekt «The Rural-Urban Divide in Europe» (RUDE). Dieses unter­ sucht den Stadt-LandGraben in der Schweiz, Deutschland, Frank­ reich, Spanien und Grossbritannien. Das drei Jahre dauernde Projekt wird mit rund 1,5 Millionen Franken durch Horizon 2020* ­gefördert. RUDE soll auch die Ursachen der aktuellen Demokratie­ krise offenlegen und mögliche Lösungswege vorschlagen. * EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation, ausgeschrieben von der ­Europäischen Kommission

der Post der Nachbargemeinde ist. Auch deswegen fühlt man sich hier viel weniger schnell abgehängt als in anderen Ländern. Wieso kommen Rechtspopulisten weltweit in abgehängten Gebieten und auf dem Land so gut an? Das ist nicht zuletzt eine Reaktion auf die Globalisierung und die gefühlte Dominanz der städtischen Eliten. Viele auf dem Land fühlen sich davon überfordert und empfinden sich als Verlierer. Sie glauben, dass sie und ihre Interessen und Nöte von den Entscheidungsträgern ignoriert werden. Sie glauben, dass sie nicht ihren fairen Anteil an Ressourcen erhalten. Sie glauben, dass ihre Werte von den kosmopolitischen Städtern nicht nur nicht verstanden, sondern insgesamt mehr und mehr verdrängt ­werden. Sie fühlen sich also politisch, ökonomisch und kulturell benachteiligt, ­befürchten, dass ihre Identität und ihr sozialer Status verloren gehen – das ist der Nährboden, auf dem der Erfolg der Rechtspopulisten gedeiht. Denn sie versprechen Schutz und Rückeroberung. Bei diesen drei Punkten müsste man also ansetzen? Überall, wo das Zusammenspiel dieser drei Aspekte durchbrochen werden kann, sind die Populisten entweder weniger radikal oder weniger erfolgreich. Dass etwa die sozialen Sicherungssysteme in der Schweiz besser sind als in den USA, federt ökonomische Probleme ab. Die Schweiz profitiert auch vom Finanz­ ausgleich, von der direkten Demokratie und vom Ausbildungssystem. All das trägt zu einer besseren Integration verschiedener Gesellschaftsschichten bei. Und dennoch entwickelte sich in der Schweiz aus der SVP schon in den 1990er-Jahren eine sehr erfolgreiche rechtspopulistische Bewegung. Aber die SVP war immer auch Teil des Systems und vielfältig darin eingebunden. Das setzte ihrer Radikalität Grenzen. Ausserdem verhindert das Schweizer Konkordanz- und Mehrparteiensystem eine scharfe Polarisierung wie in den USA. Man ist quasi zur konstruktiven Auseinandersetzung gezwungen – das macht Gräben zwar sichtbar, entschärft aber auch ihre Brisanz und reduziert sie vielleicht sogar. Politisch massgebend ist in der Schweiz aber oft die Agglo. Ist sie nicht fast wichtiger als der Stadt-Land-Graben? Tatsächlich ist die Agglo gelegentlich matchentscheidend. Es wohnen dort im-


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merhin 3,8 Millionen Menschen. Leider ist sie noch viel zu wenig erforscht, weshalb wir in unserem Projekt dort einen kleinen Fokus legen. Etwa, um herauszufinden, ob der Einfluss der ­Agglo in anderen Ländern ähnlich ist. Denn nur schon hier ­ticken nicht alle Agglos gleich. Inwiefern? Es gibt Agglomerationen mit ­einem hohen Ausländeranteil, vielen Shoppingcentern und Parkplätzen. In anderen dominieren Einfamilienhäuser, traditionelle Familienmodelle, die Arbeitslosigkeit ist gering, der Migrationsanteil ebenfalls. Neben eher trägen Agglos gibt es dynamisch wachsende, die ihr Dienstleistungsangebot laufend erhöhen und so ihre Attrak­ tivität steigern. All diese Varianten gehören zur Agglomeration, ­haben politisch jedoch je nach Sachfrage ganz andere Prioritäten. Gibt es Muster, wann die Agglo welcher Seite zuneigt? Es gab lange eine bestimmte Tendenz: Wenn es bei einer Abstimmung um Wertefragen geht, stimmt sie eher mit dem Land, wenn es um wirtschaftlichen Wohlstand geht, eher mit der

«Wir müssen vermeiden, Menschen das Gefühl zu geben, sie würden abgehängt.» Stadt. Dies ist aber nicht in Stein gemeisselt. Einige Agglo-Gemeinden verändern sich stark durch den Zuzug von Städtern. Haben solche Zuzüge auch schon Abstimmungen oder Wahlen beeinflusst? Im Kanton Bern wurden letztes Jahr Standplätze für Fahrende überraschend gutgeheissen, auch dank der Unterstützung von ­Agglo-Gemeinden rund um die Stadt Bern mit mutmasslich ­vielen städtischen Zuzügern. In verschiedenen ehemals bürgerlichen Berner Vorortsgemeinden findet zudem linke und grüne Politik durch die urbanen Neulinge immer mehr Gefallen. Was für Unterschiede erwarten Sie bei den am Forschungsprojekt beteiligten fünf Ländern? Ich denke, dass wir auf ganz verschiedene Varianten von Stadt-

Land-Gräben stossen werden. Vermutlich ist das Gefühl der Benachteiligung auf dem Land in den föderal organisierten Ländern Deutschland, Spanien und Schweiz weniger stark als in den eher zentralistisch organisierten Ländern Frankreich und Grossbritannien. Das Projekt soll Lösungswege für die aktuelle Demokratiekrise vorschlagen. Ist der Stadt-­ Land-Graben also ein Auslöser dieser Krise? Ich denke schon, denn autoritäre Agitatoren nutzen ihn, um aus den Problemen Kapital zu schlagen, die wir vorhin an­ gesprochen haben. Was wäre zu tun? Nur schon das Sprechen über die Probleme hilft. Es sollten wie in der Schweiz mehr Foren für solche Diskussionen geschaffen werden. Und wir müssen vermeiden, Menschen das Gefühl zu ­geben, sie würden abgehängt. Das heisst, es muss beim Abbau von Infrastruktur Grenzen geben. Damit verzichten wir zwar auf Einsparungen, vermeiden jedoch auch die unerfreulichen gesellschaftlichen und politischen Folgen, die ein zu grosser Abbau haben könnte.

Sehen Sie denn Tendenzen in die richtige Richtung? Man weiss eigentlich meist, was getan werden müsste, aber dagegen stehen oft ideologische Mauern, die unüberwindbar sind. Auch hier hilft in der Schweiz die direkte Demokratie, die die Politik zum Handeln motiviert, auch wenn es vielleicht manchmal lange dauert. Es wäre von Vorteil, wenn sich dies noch in weiteren Ländern durchsetzen würde. Und ab und zu kommen scheinbar aus dem Nichts politische Talente, die ganz unerwartet Dinge bewegen und Krisen überwinden können. Zum Beispiel? Die neuseeländische Premier­ ministerin Jacinda Ardern. Eine junge Frau, die ihr Land mit ­Geduld, Toleranz, Respekt und Weitblick regiert. Sie spricht von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes als «einem Team von fünf Millionen Menschen» und hat damit tatsächlich so was wie einen Gemeinschaftsgeist geweckt, was sich nun im Umgang mit Corona positiv ­ausgewirkt hat. Solche poli­ tischen Talente wachsen zwar nicht auf den Bäumen, aber sie sind sicher nicht nur in Neuseeland zu finden. MM

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KOLUMNE | 29.3.2021 | 33

Gemeinsam statt einsam DER ANDERE BLICK «Liebe Frau Satir, ich möchte Ihnen für Ihre Kolumnen danken. ­Immer wenn ich sie lese, fühle ich mich etwas weniger allein. Ich habe eine Tochter mit einer Behinderung und erkenne meine Gefühle in ­Ihren Worten wieder.»

Als ich vor mehr als einem Jahr für diese Kolumne angefragt wurde, habe ich mir die Zusage gut überlegt. Einen Teil meiner Gefühle und ­Erlebnisse hier zu teilen ist sehr persönlich. Mut gab mir der Gedanke, dass es mir geholfen hätte, eine Kolumne dieser Art zu lesen, als mein Sohn noch jünger war und ich mich mit meinen Gefühlen häufig einsam fühlte. Seitdem erhalte ich immer wieder Zuschriften wie die oben zitierte. Sie freuen mich sehr und schenken mir Mut weiterzuschreiben.

Sara Satir (41) wünschte sich früh eine Familie. Ihr erster Sohn Cem (15) kam mit einer Behinderung zur Welt – alles wurde ­anders als im Traum.

Bis zur Geburt meines Sohnes war mir diese ­gefühlte Einsamkeit fremd. Das Gefühl, allein mit meinem Erlebten zu sein, stellte sich das erste Mal so richtig ein, als alle gleichaltrigen Kinder krabbelten oder schon liefen, während mein Sohn auf seiner Decke lag, ohne sich gross zu b ­ ewegen. Ich, die es gewohnt war, sich mit Freundinnen über Erlebtes auszutauschen, fühlte mich immer häufiger einsam. Mein ­Bedürfnis nach einem Austausch mit Müttern, die Ähnliches erlebten, wuchs. So versuchte ich mein Glück in einer Selbsthilfegruppe, doch ­leider traf ich dort auf eine Gruppe von Frauen, die nur jammerten. Es schien mir fast, als ob sie

versuchten, sich mit den Diagnosen ihrer Kinder gegenseitig zu übertrumpfen. Ich nahm mir vor, nicht mehr krampfhaft nach einem Austausch zu suchen, sondern einfach offen dafür zu bleiben. An einem Quartierfest sprach mich eine Frau an: «Ihr Sohn erinnert mich sehr an meinen, als er noch jünger war.» Wir tauschten uns aus. Und für mich war es das erste Mal, dass ich mit jemandem sprach, der mich nicht nur zu verstehen versuchte, sondern auch Ähnliches erlebt hatte. Das Gefühl der Gemeinsamkeit stellte sich ein und schenkte mir Kraft. Im Laufe der Jahre traf ich noch mehr Menschen mit einem ähnlichen Schicksal. Meine Einsamkeit schwand, und ich lernte, dass wohl viele Ähnliches erleben. Von meiner Familie und meinen Freunden erfuhr ich Sorgen, die mir unbekannt waren. Mitfühlend erkannte ich in ihren Lebenssituationen auch ein Gefühl der Einsamkeit. Sie sorgten sich nicht wegen eines Kindes mit einer Behinderung, aber sie hatten andere Gedanken, die ihnen schwer aufs Herz drückten. Der Verlust eines geliebten Menschen, ein unerfüllter Kinderwunsch, eine zerbrochene Liebesbeziehung, eine Krankheit oder andere Sorgen. Diese Schicksale sind nicht miteinander vergleichbar, und doch können alle Gefühle der Einsamkeit auslösen. Gerade momentan e­ rleben dies, aufgrund von Corona, wohl viele. Würden wir uns alle weniger allein fühlen, wenn wir es mehr wagten, über diese Gefühle zu sprechen? Ich glaube fest daran. MM

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34 | 29.3.2021 | GESUNDHEIT

Wenn das Herz stottert Herzrhythmusstörungen sind keine Seltenheit, aber oft merken die Betroffenen nichts davon. Plötzliches Herzklopfen, nachlassende Leistung oder Müdigkeit können Hinweise darauf sein. Text: Vân Nam Tran  Illustration: Sarah Illenberger

Was sind Herzrhythmusstörungen? Von Herzrhythmusstörungen spricht man, wenn der Herzschlag aus dem Takt gerät. Normalerweise schlägt das Herz regelmässig und in einem Tempo, das der Belastung angemessen ist – in Ruhe langsam und bei Anstrengung oder Aufregung schneller. Bei Herzrhythmusstörungen werden die Herzschläge jedoch unregelmässig, sie sind zu langsam, zu schnell oder der nächste Herzschlag erfolgt zu frühzeitig.

Kann Stress ein Auslöser sein? Ja. Bei einer ­entsprechenden Veranlagung ­können Stress, emotionale Belastung oder auch ein plötzliches ­Erschrecken zu Herzrhythmusstörungen führen.

Hat jeder Mensch mal ­einen «Herzaussetzer» oder Herzrasen? Ja, es kommt auch bei gesunden Menschen vor, dass ihr Herz zwischendurch einen «Extraschlag» macht. Danach findet es aber ­sofort wieder in den normalen Rhythmus zurück.

Sind Herzrhythmusstörungen gefährlich? Das kommt auf die Art der Rhythmus­ störung an. Es gibt sehr gefährliche, die innert Minuten tödlich sind, und solche, mit ­denen die Betroffenen leben können oder die nur in bestimmten Situationen auftreten.

Tipps zum Herzen auf migros-impuls.ch/herzgesundheit iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

Sind sie Vorboten für einen Herzinfarkt? Dem Herzinfarkt gehen typischerweise keine Herzrhythmusstörungen voraus. Dagegen kommt es nach ­einem Herzinfarkt häufig zu Herzrhythmusstörungen. Der Grund für einen Herzinfarkt ist meist eine ­verstopfte Arterie am Herzen, die die Blutzufuhr behindert. Hält dieser ­Zustand an, stirbt ein Teil des Herzmuskels ab. Das wiederum kann Herzrhythmusstörungen auslösen.

Wie werden Herzrhythmusstörungen behandelt? Je nach Art der Herzrhythmusstörung können Medikamente, ein Herzschrittmacher oder ein ­Defibrillator den Herzrhythmus wiederherstellen. Beim Vorhofflimmern beispielsweise kann es helfen, Übergewicht abzubauen, sich körperlich fit zu halten und Alkohol zu meiden.


GESUNDHEIT | 29.3.2021 | 35

Die Ursachen erkennen Wie bemerkt man Herzrhythmusstörungen? Manchmal bemerkt der Betroffene sie selbst am unregelmässigen Puls oder am plötzlichen Herzklopfen. Viele ­Menschen jedoch spü­ ren die Herzrhythmus­ störungen nicht. Andere bemerken sie nur in ­bestimmten Situationen, zum Beispiel, wenn sie körperlich aktiv sind. Herzrhythmusstörun­ gen können permanent vorhanden sein oder nur zeitweise. Unbe­ handelt können Herz­ rhythmusstörungen verschiedene Symp­ tome verursachen, zum Beispiel Leistungs­ minderung, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schwindel oder auch Bewusst­ losigkeit. Am meis­ ten gefürchtet sind Schlaganfälle und plötz­ liche Todesfälle. Wie erkennt der Arzt, ob jemand eine Herzrhythmusstörung hat? Ein wichtiges Diagnose­ instrument ist das Elekt­ rokardiogramm (EKG). Es misst die elektrischen Herzströme. Bei ­Verdacht auf Herzrhyth­ musstörung helfen auch tragbare Geräte, die eine Messung über mehrere Tage ermög­ lichen. Bei un­klarer ­Ursache eines Schlag­ anfalls oder einer Bewusst­losigkeit kann man auch ein Gerät un­ ter die Haut einpflanzen, das den Herzrhythmus drei Jahre lang ständig überwachen kann. ­Danach kann das Gerät entfernt werden.

Wann sollte man zum Arzt? Einen Arzt sollte man konsultieren, wenn man einen unregelmässigen Puls oder Herz­ schlag wahr­ nimmt oder wenn Symptome auftre­ ten, wie sie in der Spalte links ­beschrieben wer­ den. Bei Gefäss­ schäden am Her­ zen oder anderen Herzerkrankun­ gen ist es sinnvoll, das Herz regel­ mässig unter­ suchen zu lassen.

Was bringen Fitnesstracker, Apps oder eine Smartwatch für das Herz? Es gibt Beispiele, wo spezielle Smartwatches oder andere mobile digitale Helfer Vorhof­ flimmern oder Angina pectoris erkannt haben. Diese Geräte können ein kurzes EKG auf­ nehmen, indem sie den Puls und die Herzfrequenz messen. Sie ersetzen den Arzt nicht, aber sie können wertvolle Hinweise liefern. Fitnesstracker sind hilfreich, weil sie zu mehr ­Be­wegung animieren – und die tut dem Herzen gut. Sie ­messen, wie schnell der ­Herzschlag während einer ­Trainingseinheit ist.

Dr. med. Vân Nam Tran, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie FMH, Medbase Vevey VD


Nägel mit Köpfchen Seit 1895 produziert die Schweizerische Nagelfabrik in Winterthur Nägel, inzwischen als Einzige im Land – und erst noch ohne Chef. Die sechs Mitarbeitenden führen das KMU gemeinsam. Text: Ralf Kaminski  Bilder: Daniel Winkler

Rainer Thomann (links) und Zeljo Milicevic sind Mitarbeiter und Mitbesitzer der «Nagli».

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s wummert, rummst und knallt. Die wuchtigen Produktionsmaschinen verwandeln Metalldrähte auf riesigen Spulen lautstark in Nägel aller Art: dünn, dick, lang, kurz, mit ein oder zwei Köpfen. Sie ziehen den Draht ein, zerteilen und formen ihn und spucken am Ende das bestellte ­Produkt aus. Der Lärmpegel dabei ist so hoch, dass man sich nur mit Mühe verständigen kann.

30 solcher Maschinen rotieren in den Hallen der Schweizerischen ­Nagelfabrik in Winterthur Grüze vor sich hin, die jüngste stammt aus den frühen 1980er-Jahren. Sie pro­ duzieren jährlich rund 200 Tonnen Nägel, insgesamt mehr als 300 verschiedene Typen. «Im vergangenen Jahr waren es 370», sagt Rainer ­Thomann, seit 1990 bei der «Nagli» tätig und eigentlich pensioniert. Der 65-Jährige ist dennoch weiterhin

mit einem 40-Prozent-Pensum im Einsatz, zuständig für die Administra­ tion. Thomann war nicht nur viele Jahre Geschäftsführer der Firma, er weiss auch alles über die Nagelindustrie und ihre Historie – und könnte stundenlang darüber erzählen. Noch 1970 gab es in der Schweiz sieben Unternehmen, die Nägel produzierten, und die Fabrik in Winterthur hatte gerade mal einen Markt­ anteil von 3,5 Prozent. Doch seit 1998


KMU | 29.3.2021 | 37 1

2

1  Milan Matic kontrolliert eine der ­Nagelmaschinen. 2  200 Tonnen Nägel entstehen heute noch pro Jahr in der Nagelfabrik. 3  Einer der über 300 Nageltypen, die in Winterthur hergestellt werden. 3

ist die «Nagli» die einzige Überlebende, die letzte Fabrik ihrer Art. Wie kam es dazu? Das Ende des Nagelkartells

Ein Faktor war der heftige Preiskampf. Fabriken in den Nachbarländern produzierten günstiger, was es immer schwieriger machte, genügend Geld zu verdienen. Immer mehr ­gaben auf oder liessen sich aufkaufen, bis die Von-Moos-Gruppe in Emmen-

brücke LU Anfang der 90er-Jahre den Markt mit einem Anteil von 90 Prozent dominierte. «Und dann haben wir das Nagelkartell gesprengt», sagt Rainer Thomann und lächelt spitzbübisch bei der Erinnerung daran. Es sei nämlich, erklärt er, seit Jahrzehnten vertraglich festgelegt gewesen, welche Firma wie viele Nägel zu welchem Preis verkaufen durfte. Wer sich nicht daran hielt, wurde gebüsst. «Und zweimal

«Ab 1993 spielte der freie Markt. In nur zwei Jahren konnten wir unseren Umsatz verdoppeln.» Rainer Thomann ehemaliger Geschäftsführer

pro Jahr traf sich die ehrenwerte Gesellschaft des Kartells standesgemäss in Zürich im Grand-Hotel Dolder, um sich bei edlem Essen selbst zu feiern.» Doch die Winterthurer Nagelfabrik litt unter dem Kartell: «Wir hatten zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben – wir hätten mehr verkaufen können, durften jedoch nicht. Aber dann kam uns eine Klausel im Kartellvertrag zu Hilfe.» Dort hiess es, wenn mehr als 50 Prozent des Marktanteils austrete, werde der Vertrag hinfällig. Und genau das passierte, als sich der vorletzte grosse Produzent, die Vereinigten Drahtwerke in Biel, aus dem Geschäft zurückzog. Übrig waren neben der mächtigen von Moos nur noch die kleine «Nagli» sowie ein dritter kleiner Hersteller, der jedoch auch kurz vor der Aufgabe stand. «Von Moos versuchte, einen neuen Kartellvertrag abzuschliessen, was wir jedoch verweigerten. Und so spielte ab 1993 der freie Markt. In nur zwei Jahren konnten wir unseren Umsatz verdoppeln.» Menschen vor Profit

Von Moos habe noch mit einigen Tricks versucht, der «Nagli» das Leben schwer zu machen, wurde jedoch 1996 mit seinem Hauptkonkurrenten Von Roll zwangsfusioniert. Und 1998 beschloss das neue Management, die Nagelproduktion einzustellen, weil sie zu wenig lukrativ war. Dass die kleine Winterthurer Nagelfabrik bis heute nicht nur überlebt hat, sondern ihren Mitarbeitenden ­sichere und anständig bezahlte Jobs bietet, hat sie nicht zuletzt weitsich­ tigen Chefs zu verdanken, die Gelegenheiten zu nutzen verstanden. Nach und nach zogen sie sich aus dem ­Massenmarkt zurück, weil sich dort


38 | 29.3.2021 | KMU 1

1  Diese Nagelmaschinen stehen schon seit 1895 hier und funktionieren immer noch. 2  Zeljo Milicevic ist mit 32 Jahren der jüngste Mitarbeiter der alten Fabrik. 3  In den Hallen dominieren Gerätschaften aus alten Zeiten das Bild. 2

kein Geld mehr verdienen liess – da­ für ist die Konkurrenz in Osteuropa zu stark, besonders in Weissrussland. Stattdessen spezialisierten sie sich auf Nischenprodukte, Sonderwün­ sche und hohe Qualität. Dadurch pro­ duzieren sie heute zwar viel weniger als noch 2004, als 1300 Tonnen Nägel in Winterthur entstanden; sie tun dies dafür mit grösserem Gewinn. Das jüngste Produkt sind kleine, speziell beschichtete Nägel für Elek­ tronikteile von Elektroautos. «Wobei wir schon lange nicht mehr aktiv um neue Kunden werben», betont Tho­ mann. «Wir konzentrieren uns da­ rauf, die bisherigen zu halten, bekom­ men aber immer wieder mal Anfragen von anderen. Und daraus entwickeln sich gelegentlich neue feste Auf­ träge.» Hauptabnehmer der Nägel sind der Fachhandel, die Landi und zahlreiche Kunden mit Spezial­ wünschen, einige aus dem Ausland. Die Firmenphilosophie sei schon immer «Menschen vor Profit» gewe­ sen, sagt Thomann – bereits unter der ehemaligen Besitzerfamilie Gratwohl. So gesehen scheint es konsequent, dass 2013 die Idee aufkam, das KMU in eine Genossenschaft umzuorganisie­ ren und gleichzeitig sämtliche Chef­ posten abzuschaffen. Bis zur komplet­ ten Umsetzung dieses Plans dauerte es jedoch einige Jahre. Die Finanzierung

der Genossenschaft gelang schliess­ lich im Herbst 2019 dank eines Dar­ lehens des früheren Besitzers Heinz Gratwohl, das nun über die nächsten sieben bis zehn Jahre abgezahlt wird. Und heute besitzen die sechs Mitarbeitenden, fünf Männer und eine Frau, die Nagelfabrik gemeinsam und fällen sämtliche Entscheide ­basis­demokratisch. Dazu gehört auch, dass niemand aus wirtschaftlichen Gründen entlassen werden kann. 150-Jahr-Jubiläum im Visier

Auch die meisten anderen sind schon lange dabei. «Klar, in den Hallen ist es laut und staubig, im Sommer heiss und im Winter kalt», sagt Thomann, «aber es ist ein sehr sicherer Arbeits­ platz, und vor fünf Jahren haben wir die Arbeitszeit auf 34 Stunden an vier Tagen reduziert, bei vollem Lohn.» Diese ungewöhnlichen Arbeits­ bedingungen gefallen auch Zeljo ­Milicevic, mit 32 Jahren der jüngste Mitarbeiter. Er ist seit 2013 dabei. Der Elektroniker, der in seiner alten Hei­ mat Kroatien einige Zeit als Polizist tätig war, kam der Liebe wegen in die Schweiz und durch einen langjäh­ rigen Produktionsmitarbeiter in die «Nagli». Hier kümmert er sich primär um die Maschinen, aber auch um ­Logistik und anderes. «Es ist ein sehr abwechslungsreicher Job und durch

die Mitverantwortung für die Firma auch anspruchsvoll und spannend.» Sogar die fünf verbliebenen, richtig alten Maschinen aus dem Jahr 1895 kann er bedienen. Sie stehen als ­Museumsstücke in einer Nebenhalle und können besichtigt werden – was pro Jahr rund 1000 Interessierte tun. Vier der mechanischen Ungetüme funktionieren noch, man sollte sich dann allerdings nur mit Gehörschutz in ihre Nähe wagen. Das 125-Jahr-Jubiläum hätte 2020 gross gefeiert werden sollen, doch wie so vieles hat Corona auch diese Pläne torpediert. Rainer Thomann ist allerdings überzeugt, dass die «Nagli» auch noch den 150. Geburtstag wird feiern können. Er ist fest entschlos­ sen, daran teilzunehmen: «Ich werde dann 90 sein und komme mit dem Rollator zur Party.» MM

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«Vor fünf Jahren haben wir die Arbeitszeit auf 34 Stunden an vier Tagen reduziert – bei vollem Lohn.» Rainer Thomann


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40 | 29.3.2021 | M-CHECK

Kalkulation

Kalkulation

Tierwohl

Klima

Die Fachhochschule der Land-, Wald- und Lebensmittelwirtschaft (HAFL) hat unter ­anderem diese Kriterien be­ rücksichtigt und mit 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) ­bewertet:

Bei Poulets gibts keine spezi­fische Ökobilanz für Besonders Tierfreundliche Stallhaltung (BTS). Die Bewertung basiert deshalb auf Angaben der Quantis World Food LCA Database, einer globalen Hintergrunddatenbank, die in Partnerschaft mit führenden Unternehmen des Agrar- und ­Lebensmittelsektors entstanden ist. Dort wurde die ­Klimawirkung eines Schweizer Poulets analysiert – es verursacht 4,97 Kilo CO2eq/kg. Das meiste geht auf Kosten der P ­ roduktion, die Verpackung ­ver­ursacht lediglich 0,15, der Transport 0,06 Kilo ­CO2eq/kg. Bei der Produktion werden unter ­anderem die Aufzucht, die ­Füt­terung und der ­Anbau von Futtermitteln, die Stallemis­sionen sowie der ­Energiebedarf ­berücksichtigt.

Stallklima, Luftqualität, ­Temperatur, Lärm, Licht: 5 Vorgaben der Tierschutz­ verordnung erfüllt Platz im Stall: 3 Vorgaben von Tierschutz­ verordnung und Be­sonders Tierfreundliche Stallhaltung (BTS) erfüllt Auslauf in Wintergarten: 4 An mehreren Stunden pro Tag 20 Prozent Zusatzfläche im Aussenbereich zugänglich, Boden nicht perforiert Gestaltung Weidefläche: 1 Keine Weidefläche

Poulet von M-Classic erhält so­ mit 2 Sterne, 3 Sterne gibts bei weniger als 4,8 Kilo CO2eq/kg.

Futter und Wasser: 5 Optimales Futter- und ­Wasserangebot Tierhaltung, Hygiene, ­Tiergesundheit: 2 Keine externe Kontrolle der Hygienepraxis Kontrollintervalle: 3 Alle vier bis fünf Jahre Tierherkunft: 1 Importküken oder keine ­Angaben Umgang mit den Tieren beim Transport: 3 Lückenhafter Nachweis von Verladevorgaben und Transportzeit

Jetzt gibts Sterne für Tierwohl und Klima

Die Migros schafft Transparenz: Dank der neuen Nachhaltigkeits-Skala M-Check sehen die Kunden auf der Verpackung aller Migros-Eigenmarken auf den ersten Blick, ob das Produkt beim Tierwohl oder Klimaschutz ihren Ansprüchen genügt. Text: Ralf Kaminski


M-CHECK | 29.3.2021 | 41

W

ir sind nicht 100 Prozent nachhaltig. Aber 100 Prozent transparent». Unter diesem Motto bewertet die ­Migros künftig alle Produkte ­ihrer rund 250 Eigenmarken ­bezüglich Nachhaltigkeit. So wird für die Kundinnen und Kunden sofort klar, dass beispielsweise ein Poulet von M-Classic beim Tierwohl ganz okay abschneidet, beim Klima hingegen weniger gut (siehe links). Dabei handelt es sich um eines von rund 100 Fleischund Milchprodukten der ­ Migros, auf denen sich die neue Nachhaltigkeits-Skala ­bereits findet. Nach und nach sollen es ­immer mehr werden, bis am Ende die Verpackungen sämt­ licher ­Eigenmarken und Labels einen M-Check aufgedruckt ­haben. Dies entspricht rund 80 Prozent des gesamten ­Migros-Sortiments. Der M-Check beginnt mit den Bereichen Tierwohl und Klima, die den Kundinnen und Kunden laut Umfragen ­besonders wichtig sind. Weitere Nachhaltigkeitsaspekte sollen folgen. Und online finden sich bereits für alle Lebensmittel der Migros-Marken entsprechende Klimabewertungen. Eine Pionierleistung

«Ziel ist es, der Kundschaft um­ fassende Transparenz zu bieten und auch die negativen Aspekte eines Produkts nicht zu ver­ schweigen», erklärt Thomas ­Paroubek, Leiter Nachhaltigkeit bei der Migros. «Zudem ­wollen wir damit auch nach­ haltigen Konsum fördern.» ­Idealerweise würde die Kund­ schaft Produkte mit weniger Sternen mit der Zeit zurück­ haltender einkaufen. Paroubek betont zudem, dass es sich beim neuen ­M-Check um eine europaweite Pionierleistung handelt. «Selbstverständlich sind wir ­offen, falls a­ ndere Detailhändler unseren Ansatz übernehmen möchten.»

Wie funktioniert M-Check? Wie bei einem Hotel wird das Produkt in jedem Bereich mit Sternen bewertet. Erhält es fünf, schneidet es sehr gut ab, erhält es einen, gilt das Gegenteil. Fleisch erhält im Klimabereich grundsätzlich schlechte Noten, weil es immer deutlich höhere Treibhausgasemissionen ver­ ursacht als etwa eine Gurke. Während zum Beispiel das M-Classic-Poulet beim Klima nur zwei Sterne erhält, wird das ­Optigal-Poulet mit drei ­höher bewertet. Denn dort wird bei der Fütterung klimafreund­ licheres europäisches Soja ein­ gesetzt, was sich in der Klima­ bilanz deutlich auswirkt. Bei einigen Produkten macht M-Check zudem transparent, dass höhere Tierwohlwerte manchmal mit zusätzlichen ­Klimabelastungen verbunden sind – und überlässt es Kundin­ nen und Kunden zu entscheiden, was ihnen wichtiger ist.

«Wir wollen auch den nachhaltigen Konsum fördern.» Thomas Paroubek Leiter Nachhaltigkeit bei der Migros

Die Sterne-Bewertung wurde mit externen Partnern erar­­bei­­ tet. Beim Klima war die Ök­o­ bilanzierungsfirma Treeze ­federführend. Ihre Resultate wurden anschliessend von der Stiftung myclimate nochmals überprüft. Beim Tierwohl hat die Fachhochschule der Land-, Wald- und Lebensmittelwirtschaft (HAFL) in Zolli­ kofen BE ein Bewertungssystem ent­wickelt. In beiden Fällen ist

die Methodik wissenschaftlich geprüft und auf m-check.ch transparent einsehbar.

Wie werden die Sterne berechnet? In die Berechnung des Werts fliesst beim Klima die gesamte Ökobilanz des Produkts ein: vom Anbau über den Einsatz von Wasser und Dünger bis hin zu Transport und Verpackung. Fünf Sterne stehen dabei für eine Emission von 0 bis 0,9 Kilogramm CO2eq/kg (siehe Box rechts), ein Stern für mehr als 10 Kilo CO2eq/kg. Selten fünf Sterne beim Klima

Die Klimabewertung ist streng. Bereits ab 10 Kilo CO2eq/kg gibt es nur noch einen Stern, obwohl auch Produkte mit deutlich mehr Emissionen existieren – etwa Blumen aus beheizten ­Gewächshäusern, die 60 Kilo CO2eq/kg verursachen. Im Klimabereich erhalten deshalb 75 Prozent des mit M-Check bewerteten MigrosSortiments einen oder zwei Sterne, nur fünf Prozent schaf­ fen es in die Fünf-Sterne-Kate­ gorie, darunter zum Beispiel Gurken, Melonen, Kartoffeln und Getränke. Beim Tierwohl werden bis zu zehn verschie­dene Bereiche beurteilt und je nach Gattung anders gewichtet: Das gilt unter anderem für den Auslauf im Freien, die Stallhaltung, den Einsatz von Medikamenten oder den Transport. Als Datengrundlage dienen die Produktionsrichtlinien von bestimmten Labels, zum Beispiel IP Suisse, aber auch die Tierschutzgesetzgebung des Herkunftslandes. Wobei die ­Migros bei diversen aus­ ländi­schen Lieferanten sogar die Schweizer Gesetzgebung ­durchgesetzt hat, etwa bei ­Poulets aus Brasilien. Dies führt nun im M-Check zu ­zusätzlichen Sternen. MM Lesen Sie das Interview mit Damian Oettli vom WWF zum Thema auf Seite 43

Was bedeutet CO2eq/kg? Die Abkürzung steht für die CO2-Äquivalente pro Kilo – eine Masseinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung von diversen Treibhausgasen. Neben Kohlen­ dioxid (CO₂) gibt es weitere Treib­ hausgase, etwa Methan oder Lachgas. Diese tragen nicht im gleichen Mass zum Treibhaus­ effekt bei. Um die Wirkung von Treibhausgasen vergleichbar zu machen, wurde ein Umrechnungs­ system mit der Masseinheit ­CO2eq/kg ent­ wickelt.


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M-CHECK | 29.3.2021 | 43

«Grosser Schritt in Richtung Transparenz» Damian Oettli, Leiter Markets beim WWF, beurteilt den neuen M-Check als gute Entscheidungsgrundlage für einen nachhaltigeren Konsum.

Halten Sie den neuen M-Check für sinnvoll? Der WWF begrüsst das Ziel der Migros, mit dem M-Check mehr Transparenz zu schaffen. Damit wird der Kundschaft beim Kauf eine Hilfestellung bezüglich Nachhaltigkeit in den Bereichen Tierwohl und Klimabelastung geboten – was ihr ermöglicht, bewusster einzukaufen. Denn in Europa geht ein Drittel der konsumbedingten Umwelt­ belastung auf das Konto unseres Essens. Ist die Migros so ehrlich und transparent, wie sie sich anpreist?

Die Migros macht mit dem ­M-Check im Bereich Nachhaltigkeit einen grossen Schritt in Richtung Transparenz. Sie legt der Kundschaft durch die Sterne-Bewertung etwa offen, dass der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten dem Klima schadet. Das ist eine ­wichtige Entscheidungsgrund­ lage für nachhaltigeren Konsum. Wie seriös sind die Analysen, die hinter den Sterne-Bewertungen stecken? Die Berechnung der Klimabe­ lastung basiert auf seriösen ­wissenschaftlichen Grundlagen und ist eine sehr nachvollzieh-

bare Methodik, um Lebensmittel miteinander zu vergleichen. Die Trennlinien zwischen den Sterne-Kategorien wurden ­aufgrund der Einschätzung der Migros gesetzt und sind somit eine subjektive Wertung. Wie soll die Kundschaft mit Widersprüchen umgehen? Soll sie zugreifen, wenn das Fleisch zum Beispiel beim Tierwohl fünf Sterne erhält, beim ­Klimaschutz aber nur zwei? Nicht kaufen. Das ist nur ein vermeintlicher Widerspruch. Ein nachhaltiger Konsum ­berücksichtigt sowohl Klima als auch Tierwohl. Zudem sind

t­ ierische Proteine im Schnitt für die Hälfte der ernährungs­ bedingten Umweltbelastungen verantwortlich. Je weniger von ihnen, desto besser. Wenn doch mal etwas Tierisches auf den Tisch soll, sind biologisch produzierte Produkte vorzuziehen. Wie «schlimm» ist es, wenn man mal zu einem schlecht ­bewerteten Produkt greift? Jeder Kaufentscheid ist indi­ viduell. Aber ein vegetarisches Gericht belastet das Klima im Durchschnitt dreimal weniger als ein Gericht mit Fleisch. ­Vegane Gerichte sind noch ­besser. MM

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44 | 29.3.2021 | SOZIALES ENGAGEMENT

Hilfe für Frauen, die sich selbst helfen

Eine gemeinnützige Organisation hilft Familien in einem Vorort der indischen Metropole Neu-Delhi, den harten Alltag zu bewältigen. Die Migros unterstützt sie dabei. Ein Einblick in Bildern. Text: Nathalie Mayroth Bilder: Smita Sharma


SOZIALES ENGAGEMENT | 29.3.2021 | 45

1 Die NGO Swasti finanziert und unterstützt mit einem Gesundheitsprogramm verschiedene Genossenschaften, Vereine und Selbsthilfegruppen in M ­ ohammadpur, einem Industrievorort der Hauptstadt Neu-Delhi. Hierhin ­ziehen Familien aus ­ärmeren Gegenden ­Indiens auf der Suche nach Arbeit.

«Viele Frauen leiden an einer Depression, weil sie sich zu Hause angekettet fühlen.»

2 Julie Singh (38) arbeitet als Wellness ­Facilitator, eine Art Sozialarbeiterin, für ein Frauenzentrum. Sie berät Familien in Gesundheitsfragen sowie im Umgang mit Geld und verteilt Lebensmittel. 3 Sushma Kumari (21) kam mit Sohn ­Priyanshu (14 Monate) ins Gesundheitszentrum. Es wird von einem Frauen­verein geführt und ist besser zugänglich als die oft überfüllten Spitäler.

Mamta Rathod (31) Leiterin einer Selbsthilfeorganisation

Engagement in Entwicklungsländern Die Migros beteiligt sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie jährlich an einem Projekt für Menschen in Entwicklungsländern, in denen sie Produkte herstellen lässt. Dabei geht es um die Förderung der Gesundheit, der Gemeinschaften und der ­Bildung von ­benachteiligten Menschen wie Migranten, Frauen, Kindern und Arbeitern. Mit ihrem Engagement möchte die Migros über ihre Wertschöpfungsketten hinaus e ­ inen Beitrag zu ­einer nachhaltigen Entwicklung im Ursprungsland leisten. Im hier beschriebenen Projekt von Swasti finanziert die Migros unter anderem die Anstellung von weiterem Gesundheitspersonal und dessen Weiterbildung. Auch der britische Detailhändler Marks & Spencer, der auch Kunde der Migros-Tochter Chocolat Frey ist, unterstützt Swasti.

4 Pooja Devi (34) war vor vier Jahren selber Patientin im Gesundheitszen­trum, heute leitet sie es. «Im Schnitt kommen 20 Patienten am Tag in die ­Klinik», erzählt sie. 5 Am Eingang wird einer Patientin die Temperatur gemessen. 6 Usha (34) stammt aus der Gegend von Mohammadpur. Sie leitet eine Genossenschaftsbank. Hier können Frauen kleine Ersparnisse hinterlegen und Mikrokredite beziehen. 7 Mamta Rathod (31) ist Leiterin einer Selbsthilfeorganisation für Frauen und ­arbeitet seit fünf Jahren mit Swasti ­zusammen. «Viele Frauen leiden an einer Depression, weil sie sich zu Hause ­angekettet fühlen. Ihre Ehemänner ­erlauben ihnen nicht, das Haus oft zu ­verlassen.» Rathod hat eine 13-jährige Tochter. «Sie soll ihre Träume leben, ich werde dafür mein Bestes geben.» ­Damit sie eine gute Ausbildung erhalte und ­einem Beruf nachgehen könne.  MM


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KOLUMNE | 29.3.2021 | 47

Illustration: Rinah Lang

Die Sache mit der Sauce

Lisa Stutz (27) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich. Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

STADT, LAND, STUTZ Sie kennen die Situa­ tion bestimmt: Sie sitzen mit jemandem beim Essen, es ist meist jemand, den Sie nicht so gut kennen. Also mit dem Sie weder die Eltern noch das Bett oder etwas Vergleichbares ­teilen. Plötzlich klebt dieser Person ein kleiner Essensrest an der Lippe, im Bart oder an der Nase. Von jetzt an haben Sie neben dem Gespräch mit der Ihnen nur halbwegs ver­ trauten Person auch ein inneres Gespräch mit sich selber. Wann ist der richtige Zeit­ punkt, das Gegenüber auf die Sauce am Kinn aufmerksam zu machen? Und wie eigentlich? Oder wollen Sie es einfach lassen? Während des inneren Dialogs wird die Situation immer schlimmer, denn der andere blamiert sich weiterhin ahnungslos, und Sie fühlen sich ­immer unsicherer. Gleichzeitig können Sie nirgendwo anders mehr hinschauen. Ich löse die Situation meistens mit einem möglichst unaufgeregten «Mach mal schnell

so» und streiche mir selber über die Stelle, an der beim anderen der Broccoli hängt. ­Dieser greift dann meistens etwas beschämt zur ­Serviette, rubbelt viel zu fest über besagte Stelle und fragt: «Ists jetzt gut?». Nichts sagen ist auch keine Option. Neu­ lich ging ich nach einem über einstündigen Interview auf die Toilette und sah im Spiegel, dass meine Wimperntusche völlig verschmiert war. Das muss meinem Interviewpartner doch total unangenehm gewesen sein! Und mir jetzt erst recht. Doch nichts toppt, was eine Freundin vor einigen Tagen in unserem Gruppenchat vermeldet hat: Sie hatte gerade einen Workshop gegeben – mit offenem Hosen­ schlitz. Auch ihr hatte niemand was gesagt. Sozial gesehen ist die Sauce am Kinn na­ türlich viel einfacher zu handeln. Ich litt mit allen Beteiligten mit. Und fragte sie, ob sie immerhin schöne Unterwäsche getragen habe. Sie konnte noch nicht darüber lachen. MM

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50 | 29.3.2021 | AUF VELOTOUR Viel Aussicht und Kontrolle: der Ausflug im Cargobike

Das E-Bike wird zur neuen Familienkarosse Gerade auf kurzen Strecken ersetzen E-Bikes heute das Auto problemlos. Worauf gilt es beim Kauf speziell zu achten? Eine Wegleitung für Fahrspass und Sicherheit mit der Familie. Text: Andrea Freiermuth

F

ür die Wahl des richtigen Familien-E-Bikes sollte man sich etwas mit der Technik auseinander­ setzen. Vorab die Masseinheiten Wattstunden und Newtonmeter enthalten entscheidende In­ formationen zu Leistung und ­Power. Zudem gilt es einen Grundsatzentscheid zu fällen: Will man das Kind im Anhänger, Kindersitz oder mit dem Lastenvelo transportieren? Bevor man sich definitiv für ein Modell entscheidet, sollte man unbedingt eine Testfahrt absolvieren – am besten gleich mit Kind und Einkauf. Auf folgende Punkte ist beim Kauf besonders zu achten:

Der Akku

Das Leistungspotenzial eines Akkus wird in Wattstunden ­gemessen. Heute gibt es Akkus mit bis zu 1200 Wattstunden und e­ iner Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Wer aber nicht total «ab vom Schuss » wohnt, wird im Alltag mit rund 600 Wattstunden zufrieden sein. Eine Garantie über zwei Jahre oder 500 volle Ladezyklen spricht für einen qualitativ hochwertigen Akku. Der Motor

Wer das zusätzliche Gewicht von Kindern und Einkäufen bewegen muss, sollte sich für einen relativ starken Motor mit einem Drehmoment von mindestens

60 Newtonmeter entscheiden. Allgemein gilt: Je mehr Newtonmeter der Motor aufweist, desto kraftvoller fährt das E-Bike. Das ist vor allem wichtig, wenn man im hügligen Gelände lebt. Die gängigste Antriebsart ist der ­sogenannte Mittelmotor. Bei dieser Bauweise befindet sich der Antrieb beim Tretlager. Der Vorteil: Der Schwerpunkt liegt tief und in der Mitte, was die Fahrsicherheit erhöht. Das Tempo

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis maximal 25 Kilometer pro Stunde und ­solchen, die Tempi von bis zu ­ 45 Kilometer pro Stunde ermög-


AUF VELOTOUR | 29.3.2021 | 51

Der Kindersitz ist klar die günstigste und wendigste Lösung. Die meisten Modelle sind für Kinder bis 22 Kilo zugelassen. Das System hat aber den Nachteil, dass man den Schwerpunkt erhöht, und eher ins Schwanken gerät. Ein im Rahmen ­in­tegrierter Gepäckträger wirkt sich dafür positiv auf die Stabilität und das Fahrgefühl aus. Mit Kindersitz auf dem Gepäckträger sollte man sich auf jeden Fall für ein Bike ohne Oberrohr (Tiefeinsteiger) entscheiden, bei dem man das Bein nicht über den Sattel schwingt. Damit das Velo sicher steht, empfiehlt sich ein zweibeiniger Ständer.

Der Anhänger gilt als sicherste Lösung für das Kind. Denn beim Sturz bleibt er dank der flexiblen Achse meist stehen. Zudem bietet er viel Stauraum und schützt vor Wind und Wetter. Weiteres Plus: Man darf zwei Kinder gleichzeitig transportieren. Sogar Fahrgäste ab sechs Monaten fahren in speziellen Babyschalen mit. Grössere Kinder dürfen bis zum Alter von sieben Jahren in einem Anhänger transportiert werden.

Bild: Getty Images

Cargobikes sind gerade sehr hipp. ­Leider auch recht teuer. Für Lastenvelos gelten bezüglich Alter und Anzahl der Kinder dieselben Regeln wie für Anhänger. Meist befinden sich die Kinder in einer Schale vor dem Lenker, wodurch man die wertvolle Fracht immer im Blick hat. Auch dürfen die kleinen Fahrgäste so die spannendere Aussicht geniessen. Der Nachteil: Ein Cargobike lässt sich nicht zum herkömmlichen Fahrrad umrüsten. Ohne Zweitvelo ist das, wie wenn Autofahrer stets mit dem Lastwagen unterwegs wären.

Glücksgriff

lichen. Die schnelleren Modelle eignen sich vor allem für längere Strecken. Egal, ob schnell oder langsam: Die Geschwindigkeit des E-Bikes wird von anderen Verkehrsteilnehmern oft unterschätzt. Deshalb sollte man stets bremsbereit sein, wenn man elektrisch unterwegs ist. Dabei gilt: Je schneller man fährt, desto grösser das Riskio. Daher ist ein schnelles E-Bike nicht un­bedingt als Familienkutsche zu empfehlen. Der Rahmen

Bei der Mehrheit der Modelle ist der Akku heute im Unterrohr integriert. Das sieht schnittig aus, hat aber auch seinen Preis: Das Einpassen des Akkus macht den Rahmenbau komplexer und teurer. Wurde der Akku aussen am Rahmen befestigt, macht man zwar optisch Abstriche, ­bekommt aber zum gleichen Preis meist mehr Leistung. Am günstigsten fährt man mit dem Akku auf oder unter dem Gepäckträger. Allerdings liegt der Schwerpunkt dabei höher, was sich n ­ egativ auf das Fahrver­ halten auswirkt. Bei allen drei Varianten gilt: immer im Laden überprüfen, ob sich die Batterie gut ein- und ausfädeln lässt. Die Schaltung

Immer mehr Modelle sind auch mit Nabenschaltung erhältlich. Die Übersetzung befindet sich dabei verkapselt in der Nabe des Hinterrads. Der Vorteil dieser Lösung: Nabenschaltungen sind wartungsarm. Sie sind zudem Voraussetzung für den Einsatz eines Riemenantriebs. Dabei wird die Kette durch einen Riemen aus Gummi-Mischgewebe ersetzt. Diese Riemen haben in der Regel eine Lebensdauer von bis zu 20 000 Kilometern. Nabenschaltung und Riemenantrieb verteuern das Velo, sind aber zu empfehlen – vor allem wenn das E-Bike viel zum Einsatz kommt. Egal, welche Gangschaltung und unabhängig vom Entscheid beim

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Velofahren auf dem Trottoir: Erhöht das die Verkehrssicherheit für Kinder nachhaltig? Seit Anfang dieses Jahres dürfen Kinder bis 12 Jahre mit dem Velo auf dem Trottoir fahren. Damit sollen Kollisionen mit Autos verhindert werden. Ob das neue Gesetz tatsächlich zu einer Abnahme von Unfällen führt, ist aber noch unklar. Von Michael Pfäffli Die Sicherheit auf den Strassen hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verbessert. Verzeichnete man 1980 noch 1700 schwer verunfallte Kinder, sind es heute noch 10 % davon. Trotz­ dem – jeder Unfall ist einer zu viel. Das neue Gesetz, das Kindern bis zu 12 Jahren das Velofahren auf dem Trottoir erlaubt, soll die Verkehrssicherheit für die Kleinsten weiter erhöhen. Denn Kinder zählen nach wie vor zu der am

meisten gefährdeten Gruppe im Ver­ kehrsgeschehen. Das liegt hauptsäch­ lich daran, dass Kinder Gefahren noch nicht gleich gut erkennen können wie Erwachsene. Sie sind beispielsweise weniger aufmerksam und können Ge­ schwindigkeit und Bremsweg noch nicht richtig abschätzen. Viele Unfälle mit Fussgängerinnen und Fussgängern Mit dem neuen Gesetz haben Kinder auf dem Trottoir einen Platz zur Verfü­ gung, auf dem sie sich sicherer fühlen als auf der Strasse. Doch ob sich die Verkehrssicherheit für die Kleinsten da­ durch tatsächlich erhöht, bleibt abzu­ warten. Denn 10 % der schweren Fahr­ radunfälle ereignen sich bei Kollisionen mit Fussgängerinnen und Fussgän­ gern. Sind mehr Kinder mit ihrem Velo auf dem Trottoir unterwegs, könnte sich diese Zahl erhöhen. Dazu kommt, dass solche Massnah­ men allein die Kinder nicht vor Unfäl­ len bewahren werden. Es bleibt zent­ ral, die Kinder für die Gefahren im Strassenverkehr zu sensibilisieren und ihnen das richtige Verhalten möglichst früh beizubringen. Schulweg-App von Max der Dachs Hier setzt die Stiftung für Prävention der AXA an. Sie setzt sich seit 1973 ak­ tiv für mehr Sicherheit im Strassenver­ kehr ein. Die richtige Sozialisierung der Kinder in unterschiedlichen Verkehrs­ situationen ist einer der Schwerpunkte. Dabei setzt sie bei den Jüngsten auf spielerische Ansätze. So zeigt Max der Dachs Kindern das korrekte Verhalten im Strassenverkehr auf eine sympa­ thische und zielgruppengerechte Art und Weise.

Michael Pfäffli ist Unfallforscher bei der AXA und Stiftungsratspräsident der Stiftung für Prävention der AXA. Er setzt sich in seinem Beruf täglich mit den Gefahren im Strassenverkehr und vor allem deren Reduktion auseinander. Er ist mit viel Herz und Elan dabei, die Strassen für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer zu machen. Auf der Website der Stiftung können Max der Dachs Unterrichtsmaterialien bestellt und Verkehrssicherheitskurse für Schulen gebucht werden. Und seit zwei Jahren ist Max auch digital unter­ wegs: Mithilfe einer App können Kinder auf einem virtuellen Schulweg das richtige Verhalten in potenziell gefähr­ lichen Situationen lernen. Denn allein 40 % aller Unfälle, in die Kinder invol­ viert sind, passieren aktuell auf dem Schulweg. Die App «Max der Dachs» ist im App Store und bei Google Play kos­ tenlos verfügbar. Alle Informationen und Lernmaterialien sind auf AXA.ch/ max verfügbar.

Stiftung für Prävention der AXA stiftung­praevention.ch AXA.ch/max


AUF VELOTOUR | 29.3.2021 | 53

Die Pflege von Akku und Antrieb Antrieb: Je schwerer die Last und je steiler die Anstiege werden, desto kleiner sollte der kleinste Gang im Repertoire sein. Die Bremsen

Abenteuerreise Andrea Freiermuth ist 2018 mit einem E-Bike nach China gefahren. Ihre gesammelten Reiseberichte sind bei exlibris.ch für Fr. 28.70 erhältlich: «Mit dem E-Bike auf der Seidenstrasse – 2 Akkus, 17 Länder, 16 000 Kilo­ meter» (buch & netz 2000)

Gute Bremsen sind für FamilienE-Bikes ein Muss. Schliesslich ­erhöht sich der Bremsweg exponentiell zur gerade gefahrenen ­Geschwindigkeit und dem Gewicht. Scheibenbremsen sind die Regel, bei allen anderen Bremssystemen sollte man ganz genau hinschauen. Apropos Bremsen: Einmal im Jahr sollte man das Fahrrad von einer Fachperson warten lassen – auch damit Verschleissmaterial wie die Bremsbacken immer rechtzeitig ersetzt wird. MM

• Akkus lagern und aufladen • Lagerung und Ladung bei 5 bis 20 Grad Celsius • Trocken lagern • Temperaturschwankungen ­vermeiden • Nicht ständig ans Ladegerät anschliessen • Optimaler Ladezustand bei Lagerung: 50–60 Prozent Kettenantrieb reinigen • Den Schmutz an der Kette ­soweit möglich mit einem ­Wasserstrahl entfernen • Die Kette und die Zahnräder des Umwerfers mit einem alten ­T-Shirt reinigen • Kette bei ständigem Rotieren mit Pflegemittel einölen

• Kette und Zahnräder des ­Umwerfers von überflüssigem Schmiermittel befreien. • Wirkt die Kette danach noch immer schmutzig, erneut ­einölen und das überflüssige Schmiermittel entfernen; so kommt auch der Schmutz mit. Wichtig: Bleibt zu viel Öl an der Kette, verfängt sich eher Schmutz. Das verursacht mehr Abrieb und lässt die Kette schneller altern. • Setzt man den Akku ein und es passiert einfach nichts beim ­Anschalten, sind meist bloss die Kontakte verstaubt. Wenn man sie mit einem Taschentuch säubert, klappt es meist ohne Probleme wieder.

E-Bike-Check beim Spezialisten: Der komplette Check beim Profi lohnt sich, denn dieser überprüft dabei neben den Bremsen, der ­Schaltung sowie den Rädern und Ketten alle mechanischen Funktionen und Batterien Ihres E-Bikes – und kann bei dieser Gelegenheit gleich ­Software-Updates einspeisen. Dazu bietet SportXX eine umfassende Auswahl an Velos an. Infos zum E-Bike-Check auf sportxx.ch

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VELOTOUR | 29.3.2021 | 55

Das neue «TrottoirGesetz»

«Mir si mit em Velo da»

Eine Fahrradtour wird zum bleibenden Erlebnis für die ganze Familie – vor allem, wenn man sie gut vorbereitet angeht.  Text: Reto Vogt

Bild: Mike Kemp/Blend Images/Mauritius Images

Welche Strecken eignen sich?

Achten Sie bei der Wahl der Route darauf, dass diese prak­ tisch nur auf Velowegen und verkehrsarmen Strassen ver­ läuft. Informieren Sie sich vorab anhand einer Karte, um längere Abschnitte auf Haupt­ strassen zu vermeiden. Ebenso empfiehlt es sich, eine flache Strecke zu wählen, damit die Fahrt nicht zu anstrengend wird. Mitglieder bei Schweiz­ Mobil (35 Franken pro Jahr) können Touren im Detail auf der Karte einzeichnen und das Höhenprofil abrufen. Was ist beim Planen wichtig?

Die optimale Länge einer Tour hängt stark vom Alter, Können

und von der Fitness der Kinder ab. Wichtig ist laut Marc Kipfer von der Beratungsstelle für ­Unfallverhütung BFU, einen Plan B vorzubereiten, falls den Kindern die Energie ausgeht. Also zum Beispiel die Möglich­ keit einzuplanen, auf den ÖV umzusteigen. Pro Velo kostet das einen halben Streckentarif. Achtung: Auf manchen Post­ auto- und InterCity-Strecken besteht Reservationspflicht. Was muss ich mitnehmen?

Neben dem Mitnehmen von ­Ersatzkleidern, Regenschutz, Reparaturwerkzeug, Erste-­ Hilfe-Set, Ver­pflegung und ­genug zu trinken empfiehlt die BFU, Leuchtwesten oder helle

Kleider mit Reflektoren anzu­ ziehen. Darüber hinaus sollten alle Familienmitglieder einen gut sitzenden Helm tragen. Wie sind wir sicher unterwegs?

«Kinder sollten das Velofahren nicht auf der Tour lernen, son­ dern vorher», sagt Marc Kipfer. Überprüfen Sie ausserdem, ob die Reifen genügend gepumpt sind, die Bremsen und das Licht funktionieren, Re­flektoren vor­ handen sind und ob die Sattel­ höhe richtig auf die Grösse ab­ gestimmt ist. Wichtig ist weiter, genügend Pausen einzuplanen, damit Kraft und Aufmerksam­ keit nicht schwinden – etwa alle sechs bis sieben Kilometer, bei kleinen Kindern häufiger.  MM

Seit Januar gilt neu: Wenn weder Radweg noch Velo-­ streifen vorhanden sind, dürfen Kinder bis zwölf Jahre das Trottoir befahren. Sie müssen aber Passanten den Vortritt lassen. Marc Kipfer von der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU weist aber darauf hin, dass Trottoirs wegen der Unterbrüche durch Nebenstrassen oder Hauseinfahrten bloss eine Scheinsicherheit bieten. «Besser ist es, Kinder schrittweise an Strassen zu gewöhnen.»

Drei Routen-Tipps Im Tösstal Die 20-Kilometer-Strecke von Turbenthal nach Winterthur führt der Töss entlang. Unterwegs locken kleine Umwege zum Wildpark Bruderhaus, Schloss Kyburg oder Skills Park.

Durch das Emmental Auf rund 30 Kilometern fährt man von Burgdorf durch das ­malerische ­Emmental nach ­Trubschachen, wo am Ende der Strecke ein Besuch der ­Kambly-Erlebniswelt oder des Fabrik­ladens wartet.

Am Lauerzersee Die gemütlichen neun Kilometer von Schwyz nach Arth-Goldau belohnen Familien mit dem Ausblick auf den Lauerzersee – und beim Ankommen am Ziel mit dem Besuch des Tierparks. Details und mehr Tipps ­auf famigros.ch unter «Ausflugsziele», dann «Velotouren»


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FINANZEN | 29.3.2021 | 59 Contentpartnerschaft

Folgt jetzt der Rohstoff-Superboom?

Thomas Pentsy ist Marktanalyst bei der ­Migros Bank.

Seit Jahresbeginn sind die Rohstoffpreise auf breiter Front kräftig gestiegen. Die Ölpreise liegen wieder über 60 US-Dol­lar pro Barrel, Industriemetalle wie Kupfer und Eisenerz notieren so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Bereits werden Stimmen laut, die den Beginn eines neuen RohstoffSuperzyklus ausrufen. Das ist eine mehrjährige ­Periode – üblicherweise etwa ein Jahrzehnt –, in der die Nachfrage stark a­ nzieht und das Angebot übersteigt. Die Migros Bank wertet die aktu­ ellen Preissteigerungen indes als ­zyk­lische Erholung. Wir halten es für verfrüht, bereits den nächsten Rohstoff-Superzyklus auszurufen. Üblicherweise tritt ein Superzyklus nur

alle paar Jahrzehnte auf. In den vergangenen 120 Jahren gab es nur vier ausgedehnte Boomphasen an den Rohstoffmärkten. Jede dieser Phasen zeichnete sich durch eine einzigartige Triebkraft aus. Das Ende des letzten Superzyklus liegt erst etwa zehn Jahre zurück. Von 2000 bis 2011, nur kurz unterbrochen durch die Finanzkrise von 2008, boomten die Rohstoffmärkte vor allem im Zuge des rapiden Aufstiegs von China zu einer Weltwirtschaftsmacht. Einige Faktoren, die die aktuelle Hausse nähren, sind nur vorüber­ gehender Natur und kein Fundament für einen neuen Superzyklus. Im ­vergangenen Jahr war zum Beispiel ­die Wirtschaftserholung von China

der Schlüsselfaktor für die Nachfrage nach Rohstoffen. Zuzuschreiben war Chinas Konjunkturerholung aber vor allem einem billionenschweren Fiskalpaket, das überproportional hohe Investitionen für den ressour­ cen­intensiven Bau- und Infrastruktursektor enthielt. Peking hat bereits begonnen, einen Teil seiner Ankurbelungs­programme zurückzufahren. Und der Schwung der Konjunkturmassnahmen wird im laufenden Jahr nachlassen. Ein weiteres Konjunkturpaket in ähnlich hohem Umfang zeichnet sich nicht ab. Bei den am stärksten von China abhängigen Rohstoffen – vor allem bei einigen Basismetallen – gibt es ­daher Rückschlagsrisiken. MM

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DONNERSTAG, 01.04. UND SAMSTAG, 03.04.2021 Alle Migros Filialen empfangen Sie spätestens um 07:30. KARFREITAG UND OSTERSONNTAG Ihre Migros Filialen Murten Center, Bahnhof Bulle und Bahnhof Freiburg sind offen! OSTERMONTAG Alle Migros Filialen des Kantons Freiburg* und im Berner Jura sind offen! (*ausser Kerzers, Flamatt und Plaffeien). Sie finden die Sonderöffnungszeiten unter migros.ch/filialen

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Genossenchaft Migros Neuenburg-Freiburg


29.3.2021 | 61

Einführung in die Permakultur Die Klubschule Migros hat ein neues Kursangebot über die ­Permakultur entwickelt. Es wird gezeigt, wie private Gärten, Terrassen oder Balkone gestaltet und bepflanzt werden können. Der Kurs findet an einem Abend und an einem Samstagvormittag statt. Teilnehmende erhalten eine Einführung in diverse Anbaumethoden (PermakulturHügelbeet, Aromaspirale, Pflanzen­kombinationen, Insektenhotel oder Kompost), die danach zu Hause umgesetzt werden können.   Mehr Informationen auf klubschule.ch

MURTEN CENTER

Auftakt zur Sommersaison

Bilder : Gregory Batardon, zVg

In der Migros Murten gelten ab dem 1. April die Sommeröffnungszeiten, damit die Kundschaft ihre Einkäufe noch bequemer und einfacher tätigen kann. Die Filiale ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr und an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Da sich die Öffnungszeiten je nach Entwicklung der Corona-Pandemie ändern können, wird empfohlen, sich direkt auf der Website murtencenter.ch oder am Eingang der Filiale zu informieren.

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Einfach gut leben


29.3.2021 | 63

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Anna Contene am Olivella-Stand in der Migros

«Olivenöl hat viele gute Eigenschaften»

Ab sofort sind bei der Migros Neuenburg-Freiburg Olivenöl-Kosmetikprodukte von Olivella ­erhältlich. Vertreterin Anna Contene über die zu 100 Prozent natürliche Herstellung und ihre Favoriten. Text: Maude Righi Bild:Pierre-William Henry

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ls Anna Contene auf einer Ferienreise 2018 Olivella-Produkte entdeckte, holte sie Informationen über das italienische Unternehmen ein und kontaktierte es. «Eine Freundin hat mir ihre Olivenölseife geliehen. Die Wirkung auf der Haut war so, dass ich sie unbedingt Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten näherbringen wollte», erzählt die Ver­ treterin. Seit einigen Monaten gibt es die ­Olivella-Produkte bei der Migros zu kaufen. Anna Contene, welche Olivella-Produkte ­findet man neu in der Migros? Wir bieten fast unser gesamtes ­Sortiment an: Peeling-Seife, Gesichts- und Körpercreme, Augenkonturencreme. Die Duschgels fühlen

sich angenehm an und d ­ uften fein nach Orangen- oder Lavendelöl. Die Körperöle erfreuen sich grosser Beliebtheit, denn sie spenden der Haut Feuchtigkeit und eignen sich gut als Massageöl. Ich verwende nach dem Duschen täglich das er­frischende Körperöl mit Minze, das ist ein richtiger Energiekick. Ausserdem gebe ich ein wenig davon auf den Haaransatz, um die Haarwurzeln zu kräftigen. Was ist das Besondere an den Produkten? Alle Produkte sind natürlich hergestellt und besonders sanft für die Haut. Sie sind vegan, kommen ohne Parabene und Farbstoffe aus und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend. Unsere Gesichtscremes sind antioxidativ und schützen die Haut vor schädigen-

den Umwelteinflüssen und einer vorzeitigen ­Alterung. Olivenöl hat viele gute Eigenschaften; vor ­allem nährt es, ohne zu fetten. Was ist für Sie selbst un­verzichtbar? Ich finde das Beauty-Öl Olivella einfach wunderbar, denn es bringt die Haut zum Strahlen und macht sie ganz seidig. Es enthält die ­Vitamine A und E, die beide gegen Rosazea, Falten und leichte Ekzeme wirken. Jeden Morgen gebe ich ein paar Tropfen davon auf mein Gesicht. Man kann es zudem als Serum unter der Tagescreme verwenden. Auch ­Männer schwärmen davon. Sie benutzen es unter dem Rasierschaum oder nach der Rasur. Manche berichten, dass sich die Haut danach wie bei einem Baby anfühlt. MM


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70 | 29.3.2021 | MILOVE

«Ich dachte immer, ich sei nicht ihr Typ»

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Selina Messmer und Fabio Porcaro kennen sich seit der Schulzeit und treffen sich nach Jahren per Zufall in der Migros. Trotz eines guten Gesprächs glaubt der Basler aber nicht an eine Chance. Text: Manuela Enggist

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nd Fabio: Mig ina u ros Sel -Fi l i lia fe P l s

s ist der 30. Juni 2018, ein heisser Tag. Deswegen ist Selina Messmer schon am frühen Morgen mit ihrer Mutter in die Badi gegangen. Kurz vor dem Mittag gehen die beiden noch zusammen in der Migros-Filiale in Arlesheim BL einkaufen. Als Selina in der Gemüseab­ teilung steht, blickt sie rein zufällig zur Rolltreppe und erkennt Fabio Porcaro, einen alten Schulfreund. «In meinem Bauch hat es eigenartig gekribbelt», ­erzählt Selina heute. Die beiden kennen sich seit der Oberstufe, verbrachten in derselben Clique viel Zeit miteinander. «Ich hatte ihn als

Sie über ihn «An Fabio schätze ich ­seine Bodenständigkeit. Er ist sehr verlässlich und liebenswürdig, und ich weiss, dass ich immer auf ihn zählen kann. Wir sind ein tolles Team.»

schüchternen, aber sehr lieben Menschen in Erinnerung», sagt Selina. Die beiden hatten sich aus den Augen verloren, live gesehen haben sie sich seit ­Jahren nicht mehr, wie Fabio erzählt. Er habe auf Facebook mitverfolgt, «was Selina so machte». Als er sie dann in der Migros sah, habe er gewusst, «dass ich meine Chance nutzen muss. Sie war braungebrannt, sah umwerfend aus». Fabio spricht Selina an, sie reden drauflos, und im Nu sind zwanzig Minuten vergangen. Fabio: «Ich habe nichts anderes mehr wahrgenommen ausser Selina. Ich war hin und weg.» Selinas Mutter hat ihren Einkauf längst erledigt,

als die Wege der beiden Schulfreunde sich wieder trennen. Das unerwartete Treffen bleibt in ihren Köpfen hängen, bis sich die Arlesheimerin einen Ruck gibt und Fabio via Facebook fragt, ob er mit ihr einen Kafi trinken möchte. «Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf.» Fabio ist überrascht: «Ich dachte immer, ich sei nicht ihr Typ. Auch wenn unser Gespräch gut war, hätte ich das so nie erwartet.» Aus dem Kafi wird nichts. Stattdessen verabreden sie sich zum Abendessen. Sechs Monate später ziehen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung. Im kommenden August will sich das Paar das Jawort geben. MM


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MILOVE | 29.3.2021 | 71

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