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Ostern ist als Kind besser
LAND, STUTZ Ostern lernt man ja, wie viel anderes auch, als Kind kennen. Und ich muss sagen, da gefiel mir das Ganze irgendwie besser. Das hat verschiedene Gründe, genau fünf an der Zahl. Ich möchte sie Ihnen nicht vorenthalten – darum hier die Gründe, warum Ostern als Kind cooler war: Den Osterhasen gabs. Ja, ich habe aus tiefster Überzeugung an den Osterhasen geglaubt. Einmal hatte ich sogar mit meiner besten Freundin Streit, nachdem sie behauptet hatte, dass es ihn nicht gibt. Ich fand das eine Frechheit und habe einen Tag lang nicht mir ihr gesprochen (sorry, Jenny, du hattest Suchen machte Spass. Als Erwachsener ist Suchen vor allem negativ behaftet: Das Handy, das Portemonnaie – ich könnte schreien, wenn ich etwas ewig nicht finde. Das freudig-aufgeregte Gefühl hingegen, dass hinter jedem Busch mein Nästli zum Vorschein kommen könnte, existiert nur noch in meiner Erinnerung. 3.
Schokolade

machte nicht dick. Ich kann es nicht belegen, aber die ganzen Schoggihasen und Zuckereili gingen spurlos an uns vorbei beziehungsweise durch uns hindurch. Heute hat man ständig eine Stimme im Hinterkopf, die einen daran erinnert, dass man ja auch mal wieder einen Apfel essen könnte. 4. Das Wetter war besser. Auch hier: nicht belegbar. Aber in meiner Erinnerung tobe ich an Ostern jedes Jahr im grünen Garten meiner Grossmutter herum. Es wird sicher mal geregnet haben, aber als Kind stört einen so was nicht. Darum bleibe ich dabei: Das Wetter war besser. 5. Die Traditionen. Es war immer gleich: Karfreitag zu Hause (mit knusprigen Fischstäbchen), Ostersonntag beim einen Grosi (mit vielen Cousinen und Cousins), Ostermontag beim anderen Grosi (mit tonnenweise Schoggi). Heute ist da auf nichts mehr Verlass.
Was mich tröstet: Es gibt Kinder, die auch diese Ostern genau so erleben werden. MM