3 minute read

Stark gegen Schmutz, sanft zur Umwelt.

Konzentrate einfach mit Wasser auffüllen und loslegen

VORTEILE

90% weniger Plastikverbrauch dank Nachfüllbeutel

Leichter Transport dank weniger Flüssigkeit

Handgeschirrspülmittel Konzentrat

20x CUMULUS Neu

4.10 Migros Plus Add Water Badreiniger 500 ml

Nur in ausgewählten Filialen erhältlich. Bei allen Angeboten sind bereits reduzierte Artikel ausgenommen. Angebote gelten nur vom 28.2. bis 13.3.2023, solange Vorrat.

Glasreiniger Konzentrat

Medikamentenkonsum in der Schweiz

Problematische Säureblocker

25 Prozent der Schweizer Patientinnen und Patienten nehmen Säureblocker zu lang und zu hoch dosiert ein. Dies ergab eine Studie, die 2021 auf Basis der Daten von 1,3 Millionen Helsana­Versicherten erstellt wurde. 2019 wurden rund 190 Millionen Franken für Säureblocker über die Krankenkassen abgerechnet. «Unsere Daten zeigen deutlich, dass etwas falsch läuft», sagte Studienleiter Leander Muheim im «Tages­Anzeiger».

Zunahme bei Opioiden

Die Zahl der Vergiftungsfälle wegen Opioiden (Schmerzmitteln mit opiumartigen Wirkstoffen) hat in der Schweiz in den letzten 20 Jahren stark zugenommen. Gingen im Jahr 2000 bei der Fachstelle Tox Info Suisse pro 100 000 Einwohner noch 1,4 Anrufe ein, waren es 2019 bereits 3,9 – eine Zunahme um 177 Prozent. Dies ergab eine Studie der ETH Zürich. Die Verkaufszahlen von Opioiden haben sich in dieser Zeit fast verdoppelt: von 14 300 Einheiten pro 100 000 Einwohner auf 27 400. Am häufigsten im Umlauf ist das schwache Opioid Tramadol, gefolgt vom starken Oxycodon. Zwischen 2009 und 2016 haben sich dessen Verkaufszahlen mehr als verdoppelt. Forschungsleiterin Andrea Burden fürchtet, diese Zahlen seien «nur die Spitze des Eisbergs».

Unnötige Medikamente morphinhaltige Präparate bei Rückenschmerzen, die abhängig machen können. Dasselbe gilt für Schlafmittel, besonders bei älteren Menschen – von rezeptfreien Baldriantropfen aus der Apotheke bis zu extrem problematischen Hypnotika wie zum Beispiel Valium, das neben Abhängigkeit auch nächtliche Stürze verursachen kann.

Eine Studie des Inselspitals Bern aus dem Jahr 2021 zeigt, dass neun von zehn älteren, multimorbiden Patientinnen und Patienten teils unnötige oder ungeeignete Medikamente erhalten. Und dass es sich nicht negativ auf ihren Gesundheitszustand auswirkt, wenn einige davon reduziert oder ganz weggelassen werden. Studienleiter Nicolas Rodondi geht davon aus, dass eine intensivere Beratung sowie ein besseres Einhalten der Medikationsempfehlungen auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen reduzieren könnte.

Sind ältere Menschen generell stärker betroffen?

Ja, weil mit höherem Alter mehr gesundheitliche Probleme auftauchen, die man halt bekämpft. Da gerät man leicht in einen Medikamenten-Teufelskreis.

Welche Rolle spielen die Apotheken?

Eine wichtige, denn für viele sind sie die erste Anlaufstelle. Oft sind sie auch näher dran am Patienten. Natürlich verdienen Apotheken ihr Geld mit dem Verkauf von Medikamenten, aber inzwischen sind viele auf diese Problematik sensibilisiert.

Wann sollte man als Angehöriger hellhörig werden?

Wenn jemand erzählt, dass er ohne die rosa Pillen abends nicht mehr schlafen kann. Oder wenn man einen Medikamentenplan mit mehr als fünf Arzneimitteln sieht und die Person nicht genau sagen kann, wofür welches Mittel eigentlich dient.

Wie schädlich kann Überkonsum sein?

Sehr schädlich. Gewisse Psychopharmaka erhöhen das Risiko für einen plötzlichen Herztod. Medikamente zur Blutverdünnung können in Kombination mit bestimmten Schmerzmitteln zu einer tödlich verlaufenden Magenblutung führen. Es gibt dazu halbwegs aktuelle Zahlen aus Deutschland: Dort sterben pro Jahr 25 000 Patienten an unerwünschten Medikamentenwirkungen, bis zu einer halben Million pro Jahr landen deswe- gen im Krankenhaus. In der Schweiz dürften die Zahlen im Verhältnis zur Bevölkerung ähnlich sein.

Was ist mit der Abhängigkeit von Medikamenten?

Verlässliche Zahlen gibt es hierzu leider nicht, aber ich bin jetzt 20 Jahre in diesem Beruf und habe schon einiges gesehen. Es gibt viele, die ihren Alltag ohne Schlafmittel, Schmerzmittel oder Psychopharmaka nicht mehr stemmen könnten – sie leiden, wie Alkoholiker, unter einer klassischen Suchterkrankung. Besonders problematisch ist es, Opiate als Schmerzmittel einzusetzen. Von denen braucht es dann immer mehr und mehr, damit sie noch wirken. Man wird unvermeidlich süchtig.

Opiate sollte man gar nie verschreiben?

Sie können sinnvolle Alternativen sein, bei der kurzfristigen Behandlung akuter Schmerzen nach einer Operation und bei Schmerzen, die durch eine Tumorerkrankung hervorgerufen werden. Bei der Behandlung anderer chronischer Schmerzen haben sie keinen Platz. Hier haben Ärzte gerade im Hinblick auf die Opioidkrise in den USA eine besondere Verantwortung, denn die Mechanismen, die dort wirkten, gibt es auch hier: Lobbyarbeit, die subtile Beeinflussung der Ärzte sowie die Bedürfnisse der Patienten, die natürlich keine Schmerzen haben wollen. Die besten Mittel dagegen sind der kritische Patient und der kritische Arzt. MM

Bibimbap mit Poulet

Hauptgericht für

4 Personen

300 g Jasminreis

6 dl Wasser

400 g Poulet-Minifilets

2 EL Gochujang-Sauce (scharfe koreanische Würzsauce)

250 g Rotkohl

3 EL Reisessig

1 TL Zucker Salz

1 Knoblauchzehe

2 Frühlingszwiebeln

6 EL Holl-Rapsöl

300 g Spinat

2 EL geröstete Sesamsamen

2 EL Sojasauce

4 kleine Eier

160 g Kohl-Kimchi (2 Stehbeutel à 80 g)

Zubereitung

1. Reis mit Wasser aufkochen, 1 Minute kochen lassen. Hitze auf ein Minimum reduzieren. Den Reis zugedeckt ca. 15 Minuten ziehen lassen, dabei nicht umrühren. Ist er gar, die Pfanne vom Herd ziehen.

2. Inzwischen das Poulet mit der Hälfte der Gochujang-Sauce mischen. Rotkohl fein hobeln. Mit Essig, Zucker und ein wenig Salz mischen. Knoblauch fein hacken, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.

3. Wenig Öl in einer Bratpfanne erhitzen, den Knoblauch und ⅔ der Frühlingszwiebeln anbraten, Spinat dazurühren, bis er zusammenfällt, wenig Sesamsamen und Sojasauce dazumischen. Spinat beiseitestellen. Poulet in etwas Öl samt Sauce ca. 3 Minuten braten. Alle Zutaten warm halten. Eier im restlichen Öl zu Spiegeleiern braten. Kimchi klein schneiden.

4. Reis in Schälchen und dann alle Zutaten auf den Reis verteilen. Mit restlichen Sesamsamen und Zwiebelgrün bestreuen. Restliche Gochujang-Sauce dazu servieren.

This article is from: