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Aussaat in Grün

Samen und Erde für das Sommergemüse hast du schon – aber wo ansäen? Wetten, dass du zu Hause alles Nötige findest? Schlimmstenfalls einfach im Abfall wühlen.

Text: Yvette Hettinger

Im Eierkarton

Der Eierkarton ist schlicht das genialste Gefäss für eine Aussaat zu Hause. In jede Vertiefung kommen eine Handvoll Erde und ein bis zwei Saatkörner. Das Ganze in eine Auffangschale stellen und mit weichem Strahl wässern. Wenn die Keimlinge bereit sind fürs Beet, wird einfach das ganze Fächli abgetrennt und wie ein Töpfchen in die Erde gesetzt. Der Karton zersetzt sich dann. Auch Kartoffeln lassen sich im Eierkarton perfekt vorkeimen. Einfach in jedes Fach eine Saatkartoffel setzen und das Ganze ans Licht stellen, bis es keimt.

Im Milch- oder Saftkarton

Hier schneidest du das unterste Drittel ab und versiehst den Boden mit Abflusslöchern. Erde rein, Saatgut rein, wässern und fertig.

In WC- oder Haushaltpapierrollen

Den unteren Teil rundum drei- bis viermal etwa eineinhalb Zentimeter tief einschneiden und nach innen klappen, sodass eine Art Boden entsteht. Die Rolle senkrecht in ein Gefäss stellen, mit Erde füllen und die Samen reinlegen. Angiessen. Die Haushaltpapierrollen geben gleich drei Gefässe her. Auch diese Behälter kann man später direkt in die Erde setzen.

In Take-away-Boxen

Salat- oder Sushiboxen mit Deckel sind eigentlich fixfertige kleine Treibhäuser. Stich in den Boden und in den Deckel ein paar Löcher, gib Erde und Saatgut hinein und leg nach dem Wässern den Deckel drauf. Er sorgt für das feuchte Klima, das die Samen rasch keimen lässt. Willst du gar kein Treibhausklima, verwendest du den Deckel als Auffanggefäss für überschüssiges Wasser. Dann sollte er natürlich keine Löcher haben. Oder du greifst zu den Deckeln von zwei Gefässen: der eine dient als Abdeckung, der andere als Untersatz. Ideal sind auch Verpackungen von Beeren. Praktischerweise haben die bereits Löcher im Boden. Takeaway-Boxen aus Karton brauchen keine Löcher und können auch ganz in die Erde gesetzt werden.

Mit Luft, Licht und Wärme

Egal, in welchem Gefäss –diese Punkte gilts beim Ansäen zu beachten:

Das Gefäss mit der Erde muss im Boden Löcher haben, damit überschüssiges Wasser auslaufen kann. Ausnahme: Papierund Kartonhüllen sind per se wasserdurchlässig.

Alle Gefässe sollten in einer Auffangschale für überschüssiges Wasser stehen. Dieses muss regelmässig entfernt werden.

Soll ein Treibhausklima den Keimvorgang beschleunigen, brauchts eine durchsichtige Abdeckung und kleine Lüftungslöcher. Oder du hebst die Abdeckung regelmässig an, um frische Luft an die Keimlinge zu lassen. Als Abdeckung eignet sich übrigens auch Frischhaltefolie.

In PET-Flaschen

Sie sind, ähnlich wie Salatboxen, kleine Treibhäuser. Schneid die Flasche ungefähr in der Mitte auseinander, versieh den unteren Teil mit Löchern und füll ihn mit Erde. Saatgut rein, in Untersatz stellen und wässern. Den oberen Teil der Flasche stülpst du einfach darüber – am besten ohne Schraubdeckel, damit nicht zu viel Feuchtigkeit oder gar Schimmel entsteht. Verwendest du kleine PET-Flaschen, kannst du sie in den Boden einer grösseren Flasche stellen, er fungiert dann als Auffanggefäss.

Weitere Variante: Du versiehst den Schraubdeckel mit kleinen Löchern (eine Stecknadel hilft) und setzt diesen Teil kopfüber in den unteren Flaschenteil. In den oberen kommen Erde und Samen.

Für die Aussaat empfiehlt sich das Substrat Vermiculit oder Aussaaterde. Sie ist mager: Keimlinge müssen sich also ziemlich anstrengen, um an Nahrung zu kommen und so stark zu werden.

Für die Keimung braucht das Saatgut 20 bis 24 Grad und die Keimlinge Licht, sobald sie aus der Erde gucken. Fenstersimse sind also ideal.

Saatgut und Keimlinge sollten stets feucht gehalten werden.

Wann was anzusäen und welche Samen es vorzuziehen gilt, steht auf der jeweiligen Packung. Zuerst sind, im Februar, Peperoni und Chili dran, zuletzt, etwa im März, die Tomaten.

Auf dem Instagram-Kanal doitgarden findest du ab März regelmässig Aussaat-Tipps und Infos von Do it + Garden Migros.

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