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Kleine Kunstwerke

In ausgewählten Supermarktfilialen der Migros Aare stellen Sushi-Köchinnen und -Köche jeden Tag frische Sushi-Spezialitäten her. Eine von ihnen ist Amelie LanPhuong Tran, die Sushi ebenso gern isst wie herstellt. Manchmal kreiert sie auch neue Varianten.

Text: Pia Schüpbach Bild: Michèle Büschi

Vom Gewusel beim Eingang zur Migros Marktgasse bekommt Amelie LanPhuong Tran nichts mit. Konzentriert schneidet sie im Shop­in­ Shop von «Sushi Mania» ein Maki­ Sushi nach dem anderen. Alle sollen gleich dick sein, nicht auseinanderfallen. Denn bei Sushi gilt: Das Auge isst mit. Täglich bereitet Amelie LanPhuong Tran rund 300 solcher Rollen zu. Dazu kommen weitere Sorten wie Nigiri, Reisrollen mit Fisch oder Gemüse belegt. «Ich liebe Sushi», sagt sie, ihr Favorit: Hosomaki mit Gemüse. Bisweilen kreiert LanPhuong Tran neue Varianten. «Zum Beispiel eine Dragon Roll mit Avocado und Mango, das sieht farblich wunderschön aus.» Bei Sushi ist die Hygiene entscheidend. Amelie LanPhuong Tran und ihre Kolleginnen von «Sushi Mania» kaufen das Gemüse direkt im MigrosSupermarkt und reinigen es danach porentief. Beim rohen Fisch darf die Kühlkette auf keinen Fall unterbrochen werden.

Vom Marketingbüro an die Sushibar

Vor neun Jahren begann Amelie LanPhuong bei «Sushi Mania» zu arbeiten. Dort bringen in Japan ausgebildete Itamae­Meister künftigen Sushi­Chefs die Sushi­Herstellung bei. «Eine Woche lang hat mich ein Sushi­Meister unterrichtet, danach habe ich mehrere Monate mit einem erfahrenen SushiKoch zusammengearbeitet.» Nur wer hauchdünne Fischscheiben und Gemüse gleichmässig schneiden, perfekt anrichten und hygienisch verpacken kann, eignet sich als Sushi­Koch.

Amelie LanPhuong Tran hat in ihrer Heimat Vietnam Marketing studiert. Sushi kannte sie damals nur aus dem Restaurant. In der Schweiz hat sie als Sushi­Köchin nicht nur

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