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Pelztragen ist out
Die häufigsten Mittel der Enthaarung
Mechanisch (Rasur): Das Haar wird direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten. Schnell und schmerzlos. Die Haut wird minim geschürft.
Chemie (Haarentfernungsmittel): Dabei kommen Wirkstoffe zum Einsatz, die das Haar aufweichen, sodass es einfach abfällt. Sanft und schmerzlos. Hält mittellang.
Epilation, Waxing oder Sugaring: Bei diesen Hauruckmethoden werden die Härchen ausgerissen, manchmal mitsamt der Wurzel. Kann etwas wehtun. Hält betreffende Stellen dafür wochenlang glatt und haarfrei.
Das hilft gegen Rasierpickel
Rötungen, Knubbel oder Pickel: Manchmal erinnert die Haut nach der Haarentfernung an eine Erdbeere statt an eine Pfirsich. Aber mit ein paar Tricks bleiben Achselhöhle, Brust, Bikinizone und Bein jederzeit herzeigbar.
Text: Yvette Hettinger
Das hilft bei jeder Enthaarungsmethode
Barbiere wissen, wie es geht: Sie bereiten die Haut mit warmen Kompressen auf die Prozedur vor, das macht sie weich und weniger empfindlich. Das kann man zu Hause auch machen. Je nach Körperstellen empfiehlt sich auch ein warmes Bad. Nach der Haarentfernung bearbeitete Areale mit einem Tuch säubern und trocken tupfen sowie mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion verwöhnen. Für den Rest des Tages Sonne, Sauna und starkes Schwitzen meiden. Diese Irritationen tauchen doch mal auf
Rötungen Entstehen bei der Rasur oft, weil dieser nicht nur Härchen, sondern auch Hautschüppchen zum Opfer fallen – besonders wenn unscharfe Klingen zum Einsatz kommen. Und manche Hauttypen reagieren empfindlich auf Inhaltsstoffe im Schaum oder in Entfernungsmitteln. Also immer mit sauberen Utensilien und passenden Produkten ans Werk gehen. Nie trocken rasieren, denn Klingen gleiten besser mit Gel, Creme, Schaum oder zumindest Wasser. Und bei besonders empfindlicher oder gereizter Haut besser in Haarwuchsrichtung rasieren als dagegen.
Leichtes Brennen Tritt am ehesten bei gründlichen Methoden wie Epilation oder Waxing/Sugaring auf. Sogenannte Haarfollikel (die Umgebung der Haarwurzel) können gereizt auf das Herausreissen von Härchen und Wurzeln reagieren, die Haut auch. Besonders wenn Haare lang sind. Wichtig: Wachs oder Zuckerpaste dürfen nicht zu heiss sein. Temperatur am besten zuerst an einer kleinen Hautstelle testen. Nach der Behandlung kühlende, beruhigende Gels oder Lotionen auftragen.
Pickel Tauchen gern ein paar Tage bis Wochen nach der Haarentfernung auf; nämlich dann, wenn wieder Haar nachwächst. Ist der Haarkanal bereits wieder von Hautschüppchen bedeckt, wird das Härchen am Herauswachsen gehindert; es steht an, bildet einen Knubbel oder Pickel. In der Bikinizone kommen erschwerende Umstände hinzu: Hier sind die Haare dicker als etwa an den Beinen, die Haut aber delikater. Der Slip kann an betroffenen Stellen scheuern und sorgt ausserdem für ein feuchtwarmes Klima, was Unreinheiten begünstigt. Vorbeugend setzt man ein paar Tage nach der Haarentfernung ein Peeling an und wiederholt es ein- bis zweimal pro Woche; das letzte Mal einen Tag vor der folgenden Enthaarung. Danach die Haut mit einer Lotion oder Creme weich und geschmeidig halten. Gibt es dennoch Pickel: beruhigende Mittel auftragen. Und wenn sie sich entzünden: von der Kosmetikerin oder der Hautärztin behandeln lassen.
Eingewachsene Haare Diese entstehen ebenfalls am ehesten in der Bikinizone, denn hier sind die Härchen gekrümmt, das begünstigt das Einwachsen. Auch hier können Peelings vorbeugen. Nützt dies nichts – die betreffende Stelle einfach in Ruhe lassen und abwarten. Oft schaffen es die Härchen alleine ans Tageslicht. Eventuell lässt sich die Haut auch mit warmen Kompressen etwas weicher machen. Ist keine Entzündung zu sehen, wird das Härchen vorsichtig mit einer – unbedingt sterilen! – Pinzette herausgezogen. Im Zweifels- oder Wiederholungsfall aber besser die Kosmetikerin aufsuchen.
Entzündete, eitrige Stellen Nicht selber behandeln. Sie gehören in die Hände der Kosmetikerin oder des Arztes. MM