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Ein wahrer Zaubertrank

Hühnersuppe

Hauptgericht für 6 Personen 1 Zwiebel 500g Suppengemüse, z.B. Karotten, Sellerie, Lauch 1 tiefgekühltes Suppenhuhn, vor Gebrauch aufgetaut 3 Zweige glattblättrige Petersilie 3 Zweige Thymian 2 Lorbeerblätter ½TL Pfefferkörner 1 Prise Curry 1TL Salz Salz und Pfeffer

Zubereitung 1. Zwiebel mit Schale quer halbieren. Mit der Schnittfläche nach unten in einer Bratpfanne stark bräunen. Gemüse gründlich putzen und ungeschält in Stücke schneiden. Huhn unter fliessendem kaltem Wasser innen und aussen spülen. Zwiebel, Gemüse, Huhn, Petersilie und alle Gewürze in eine Pfanne geben. Alles mit kaltem Wasser bedecken. Das Suppenhuhn knapp unter dem Siedepunkt mindestens 2 Stunden gar ziehen lassen. Entstandenen Schaum und Trübstoffe mit einer Schaumkelle abschöpfen. 2. Das Huhn aus der Flüssigkeit heben und etwas abkühlen lassen. Inzwischen Suppe durch ein feines Gazetuch in eine neue Pfanne giessen. Suppe bei grosser Hitze ca. 5 Minuten einkochen lassen. Das leicht abgekühlte Huhn häuten, Fleisch von den Knochen lösen und in mundgerechte Stücke zupfen und zur Suppe geben. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Gut zu wissen

Suppenhuhn oder normales Poulet?

Alte Hühner sind zäh und eignen sich genau deshalb perfekt für Hühnersuppe. Erst durch das lange Sieden wird das Poulet geniessbar und gibt der Suppe gehörig Aroma ab – mehr sogar, als wenn das Poulet von einem jüngeren Huhn stammt. Deshalb ruhig zum Suppenhuhn greifen.

Zwiebelschalen geben Farbe ab

Eine ungeschälte, halbierte Zwiebel wird – noch bevor das Poulet in die Pfanne wandert – mit den Schnittflächen nach unten einige Zeit caramelisiert. Das aktiviert nicht nur herrliche Caramelaromen, sondern verleiht der Bouillon auch ihre typische Farbe.

Abschäumen

Beim Aufkochen des Poulets setzt sich an der Oberfläche bald ein weissgräulicher Schaum ab, den man mit der Schaumkelle entfernt. Dieser entsteht, wenn sich beim Aufkochen Eiweisse aus dem Fleisch und den Knochen lösen. Entfernt man den Schaum nicht, trüben die Eiweisse die Suppe ein.

Nicht zu früh salzen

Gesalzen wird die Suppe erst zum Schluss. Da viel Wasser verdampft, vermeidet man durch spätes Salzen, dass die Suppe zu salzig wird.

Weniger Fettaugen?

Etwas Fett in der Suppe, oft als Fettaugen bezeichnet, ist normal. Wer weniger Fett möchte, kann jedoch vor dem Kochen den Bürzel abschneiden. Im Kühlschrank oder auch draussen im geschlossenen Topf wird das Fett schnell fest und lässt sich leicht entfernen. Auch spezielle Fettkannen trennen die Bouillon vom Fett.

Wie isst man das Fleisch?

Das Pouletfleisch zerzupft man fein und isst es mit der Suppe. Es passt auch in Geflügelsalate, Currys oder auf Sandwiches.

Die Nudeln separat kochen

Gerade für Kinder sind die Nudeln in der Suppe das Beste. Kochen Sie die aber separat, denn wenn Suppe übrig bleibt, werden die Teigwaren beim erneuten Erhitzen matschig.

Bouillon auf Vorrat

Hühnersuppe sollte man stets in grosser Menge zubereiten. Der eingefrorene Vorrat an Bouillon peppt Suppen, Risotti und Saucen auf. Kleine Mengen lassen sich im Eiswürfelbehälter tiefgefrieren und später einfach portionieren. Für Suppen wählt man grössere Gefässe, sollte die Suppe aber rechtzeitig herausnehmen, damit sie langsam im Kühlschrank auftauen kann.

Suppe als Medizin?

Der Hühnersuppe wird oft noch heute eine «heilende» Wirkung nachgesagt. Schon im alten Ägypten war eine Hühnersuppe nicht nur schmackhaft, sondern sollte Gesundheit oder gar Gesundung fördern. Wissenschaftlich klären liess sich das bislang nie wirklich, weshalb wir bei den Fakten bleiben: Hühnersuppe dient gerade in der kalten Jahreszeit als aromatischer Seelenwärmer.

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