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Lippen: So bleiben sie gepflegt
Bild: Getty Images
Schluss mit spröden Lippen
Trockene Heizungsluft, kalter Wind, dazu allenfalls noch Schnee und Sonne: Spröde und rissige Lippen sind typische Winterbegleiter. Unsere Tipps für mehr Geschmeidigkeit.
Warum sind Lippen so empfindlich? Lippenhaut ist fast 70 Prozent dünner als normale Haut, hat dafür aber eine besonders hohe Nervendichte. Sie hat keinen Eigenschutz durch Schweiss- oder Talgdrüsen und ist deshalb ohne schützenden Fett-Wasser-Film Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt. Im Winter strapaziert häufiger Temperaturwechsel zwischen drinnen und draussen die sensible Haut schnell doppelt.
Gut einfetten Drinnen trockene Raumluft durch das Heizen, draussen klirrende Kälte und eine geringe Luftfeuchtigkeit: Das trocknet Lippen schnell aus. Hier schafft Lippenpflege einen Ausgleich. Deshalb: einen schützenden Fettfilm auftragen, bevor es in die Kälte rausgeht. Er verschliesst kleine Risse und wirkt rückfettend. Eine Feuchtigkeitspflege auftragen macht erst abends zu Hause Sinn.
Sonnenschutz, das A und O Lippen fehlt ein hauteigener UV-Schutz. Deshalb braucht man eine Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor (LSF) – das gilt nicht nur auf der Piste. Aber Achtung: Produkte für den Sommer enthalten oft viel Feuchtigkeit, im Winter ist hingegen ein hoher Fettanteil wichtig. Der LSF sollte mindestens 20 betragen. Nicht knabbern, nicht schlecken Trockene Haut sollte, so verlockend es ist, nicht abgeknabbert werden. Denn die kleinen Verletzungen können sich entzünden und noch mehr Pflege nötig machen. Ein Kaugummi hilft gegen den ersten Reflex. Auch das Befeuchten mit der Zunge ist eine schlechte Idee, denn Speichel verdunstet und trocknet die Lippen ebenfalls noch mehr aus.
Viel Wasser trinken Wasser versorgt den Körper von innen mit Feuchtigkeit. Wirkungsvoll ist, stets eine Karaffe in Reichweite zu haben. Die Flüssigkeitszufuhr fördert gleichzeitig die Durchblutung und aktiviert den Stoffwechsel. Das hilft der Haut und den Lippen. Übrigens: Nährstoffmangel kann ebenfalls ein Auslöser für spröde Lippen sein. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt also die Haut von innen.
Pflegestift, Balsam oder Creme? Der Klassiker ist der fetthaltige Pflegestift, der sich gut in der Tasche verstauen lässt und eine haltbare, gute Schutzschicht aufbaut. Das ähnlich wirkende, weichere Balsam aus dem Döschen wird mit dem Finger verteilt. Cremes werden meist in Tuben verkauft und ebenfalls mit dem Finger verrieben. Wegen des hohen Wasseranteils sollten Cremes nicht als Kälteschutz benutzt werden. Sie passen eher zur Abendpflege. Erste Hilfe im Ernstfall Sind die Lippen stark rissig, blutig oder gar die Mundwinkel eingerissen, ist Lippenpflege mit entzündungshemmenden oder keimtötenden Bestandteilen sinnvoll. Dann setzt man weniger auf Pflegestifte, dafür auf spezielle Cremes. Mundwinkel können sich zur Brutstätte für Bakterien entwickeln. Abhilfe schaffen unter anderem Pflegeprodukte mit (Dex-)Panthenol, Zink oder Bienenwachs.
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