Programmheft «Marienvesper», Luzerner Theater

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MARIENVESPER Eine Liturgie von Claudio Monteverdi

Vespro della Beata Vergine da concerto composto sopra canti fermi

Kooperation mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst

In Koproduktion mit LUCERNE FESTIVAL Premiere: 03. April 2017 Dauer: 1 Stunde 15, ohne Pause Dank an die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Textil- und Objektdesign der Hochschule Luzern – Design & Kunst unter der Leitung von Tina Moor und Christoph Schindler sowie an die Modulleiter Andreas Saxer, Franziska Born und Marion Becella. Wir danken für die Zusammenarbeit mit der Jesuitenkirche. Namentlich Herrn P. Dr. Hansruedi Kleiber, Herrn Markus Hermann und Frau Anita Haas.

Dank auch an die Schola Romana Lucernensis und ihren Leiter Werner Bucher sowie die Citypastoral Katholische Kirche Stadt Luzern, die Reformierte Kirche Stadt Luzern und Andreas Rosar.

Mit freundlicher Unterstützung der Geistlich Pharma AG

MUSIKALISCHE LEITUNG Olof Boman

INSZENIERUNG UND CHOREO­ GRAPHIE Sebastian Matthias BÜHNE UND KOSTÜME Kostas Murkudis LICHT Marc Hostettler

DRAMATURGIE Laura Schmidt

STUDIENLEITUNG Rolando Garza Rodríguez KORREPETITION Ieva Saliete

CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ Deborah Hofstetter, Harumi Terayama

REGIEASSISTENZ, ABENDSPIELLEITUNG UND INSPIZIENZ Lennart Hantke KOSTÜM­ ASSISTENZ Moana Lehmann

BÜHNENBILD­ ASSISTENZ Stephan Wespi

DRAMATURGISCHE MITARBEIT Mira Moschallski PROBENASSISTENZ TANZ Zoran Marković PRODUKTIONS­ LEITUNG Katrin Gurtner TECHNISCHE PRODUKTIONS­ LEITUNG Julius Hahn

OPERNENSEMBLE LUZERNER THEATER

LES PASSIONS DE L’AME

SOPRAN 2 Magdalena Risberg

VIOLA Matthias Jäggi

SOPRAN 1 Diana Schnürpel

MEZZOSOPRAN 1 Karin Torbjörnsdóttir MEZZOSOPRAN 2 Sarah Alexandra Hudarew TENOR 1 Denzil Delaere TENOR 2 Robert Maszl

BARITON 1 Bernt Ola Volungholen BARITON 2 Jason Cox

BASS Vuyani Mlinde

«TANZ LUZERNER THEATER»

Martina Consoli Dario Dinuzzi Shota Inoue Rachel Lawrence Olivia Lecomte Dor Mamalia Salome Martins Enrique Saez Martinéz Andrea Thompson Tom van de Ven Deborah Hofstetter (Gast) KÜNSTLERISCHE LEITUNG «TANZ LUZERNER THEATER» Kathleen McNurney

VIOLINE Meret Lüthi, Sabine Stoffer

GAMBE UND LIRONE Matthias Müller VIOLONE Love Persson ORGEL Ieva Saliete

LAUTE 1 Juan Sebastian Lima LAUTE 2 Vincent Flückiger ZINK Frithjof Smith, Gebhard David

POSAUNE Simen van Mechelen, Detlef Reimers, Tobias Hildebrandt/Justin Clark PROFIZUSCHAUER UND /-INNEN

Stefanie Bachmann, Erwin Beetschen, Ursula Brunner, Martin Bütler, Vera Bruggmann, Helen Jäger, Verena Manser, Hannah Marti, Johannes Otto, Karin Petter, Stella Pfeiffer, Marco Schmid, Vernesa Spahija, Karyna Herrera Süess, Birgit Thoma, Nora Wagner, Hans Woodtli, Lukas Wyss


L

Marien –vesper

Jesuiten– k   irche  ← T


Marienvesper

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Claudio Monteverdis (1567–1643) Marienvesper wurde 1610 zusammen mit seiner «Missa in illo tempore» veröffentlicht. Auf dem Titelblatt werden die beiden Werke beschrieben als «Sanctissimae Virgini Missa senis vocibus ad ecclesiarum choros ac vespere pluribus decantanda cum nonnullis sacris concentibus ad sacella sive principum cubicula accommodata» (Der heiligen Jungfrau gewidmete Messe zu sechs Stimmen für Kirchenchöre und Vesper für mehrere Stimmen mit einigen geistlichen Gesängen für Kapellen und Fürstengemächer geeignet). Der eigentliche Titel der Marienvesper findet sich im Stimmheft des Generalbasses und lautet «Vespro della Beata Vergine da concerto composto sopra canti firmi» (Marienvesper zum Konzertieren komponiert über Cantus firmi). Monteverdi gab sie drei Jahre nach seiner Oper «L’Orfeo» heraus. Er widmete sie Papst Paul V., einem der bedeutendsten Päpste der Gegenreformation. Viele Geheimnisse ranken sich noch heute um die Marienvesper. Die Frage etwa, ob sie ein Gesamtwerk oder eine lose Sammlung einzelner Kompositio­nen ist, beschäftigt die Monteverdi-Forschung immer wieder aufs Neue. Zwar besteht die Marienvesper, die sich verschiedenen Aspekten der Marienverehrung zuwendet, wie jede Vesper aus einem Invitatorium, fünf Psalmen, einem Hymnus und einem Magnificat. Jedoch sind an die Stelle der Antiphonen, die sonst die fünf Vesperpsalmen umrahmen, solistische Vokalkonzerte gesetzt, deren Texte dem Motettenschatz des 16. Jahrhunderts entstammen. Auch ist der Einfluss weltlicher Musik nicht zu leugnen. Im Eröffnungssatz etwa, in Domine ad adiuvandum me festina, bezieht sich Monteverdi auf seine Oper «L’Orfeo». Die Motetten wiederum und Passagen der Psalmen weisen eine geradezu madrigalische Wortausdeutung, ein ausgefeiltes Wort-Ton-Verhältnis auf. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Monteverdi seine Kompositio­ nen für einen kirchlichen Aufführungskontext entwarf. Der Originaldruck sieht zwei Möglichkeiten zur Aufführung der Vesper vor: mit Instrumenten oder nur mit einem begleitenden Generalbass. Ob die Marienvesper zu Monteverdis Lebzeiten jemals erklang, liegt im Dunkeln. – Laura Schmidt «In diesem revolutionären Werk wurden erstmals die Neuerungen der modernen venezianischen Instrumentalmusik und des erst wenige Jahre alten Opernstils, an dessen Formung Monteverdi selbst entscheidenden Anteil hatte, in einem grossen geistlichen Vokalwerk angewandt.» – Nikolaus Harnoncourt



Eine liturgische Installation Choreograph Sebastian Matthias im Gespräch mit Urban Schwegler* * Urban Schwegler (geb. 1972) ist Kommunikationsverantwortlicher der Katholischen Kirche Stadt Luzern und Pfarreiblattredaktor. Er hat in Fribourg und Rom Theologie studiert. Nach der Promotion in Kirchengeschichte Weiterbildung im Bereich Kommunikation.

Was ist für Sie das Zentrale Ihrer Inszenierung von Monteverdis Marien­vesper in der Jesuitenkirche?

Das dynamische Zusammenspiel von Musik, Tanz und Raumerlebnis. Die eigens für die Marienvesper entworfenen Einbauten von Kostas Murkudis strukturieren den Sakralraum neu und schaffen eine mehrdimensionale Bühne, auf der sich die 13 Instrumentalisten, neun Sänger und elf Tänzer sowie das Publikum von bis zu 300 Personen frei bewegen können. Die Choreographie der Musiker ermöglicht dabei ein räumliches Erleben der Musik. Durch die Bewegung der «Klangquellen» entfaltet sich die Marienvesper im Raum und als Zuhörer können wir jeder einzelnen Stimme sprichwörtlich «folgen». Die Choreographie der Tänzer versucht dabei das Empfinden beim Zuhören

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der Musik zu verstärken und ihm eine Klangfarbe oder eine taktile Ebene zu geben. Diese Überlegung kommt von meiner Forschung zu Groove, wo bei Clubtanz die getanzte Bewegung der Clubbesucher den gehörten Beat in der eigenen körperlichen Erfahrung färben kann.

Worin besteht das Besondere im Zusammenspiel von Tänzern, Sängern, Instrumentalisten und Publikum?

Die Sänger und Instrumentalisten sind im Raum verteilt. Dazwischen bewegen sich die Tänzer. Dabei kann das Publikum selbst entscheiden, ob und wie es sich in die Aufführung hineingeben will. Im ganzen Raum verteilt gibt es Sitzgelegenheiten, aber keine Stühle. Man kann frei zwischen den Akteuren herumgehen. Die Besucher sind mittendrin. Sie haben in jedem Moment der Aufführung die Wahl, aus welcher räumlichen, optischen oder akustischen Perspektive sie die Inszenierung erleben möchten, ob eher hörend, schauend oder tanzend.

Ist auch eine Interaktion zwischen den Akteuren und dem Publikum möglich? Die Inszenierung ist für alle Beteiligten ein Experiment. Sie ist aber kein


7 Mitmachtheater, Improvisation ist vor allem im Bereich der räumlichen Bewegung möglich. Eine besondere Rolle kommt dabei den rund 20 Luzernerinnen und Luzernern zu, die als «Profizuschauer» bereits in die Entwicklungsphase der Produk­ tion und nun auch in die Aufführ­ungen eingebunden sind. Sie zeigen das Spektrum der Möglichkeiten auf. Was dabei herauskommt, ist offen. Das finde ich spannend.

Die Marienvesper ist ein über 400 Jahre altes Werk. Verstehen wir diese Musik heute überhaupt noch?

Die Frage nach dem Verständnis dieses Werks stellt sich mir in dieser Weise nicht. Wir können heute nicht mehr zweifelsfrei bestimmen, wie die Musik in der Renaissance- und Barockzeit klang oder wie damals getanzt wurde. Wer heute Alte Musik zur Aufführung bringt, muss neue Wege finden. Er sucht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine Annäherung an die Praxis der Vergangenheit, zum Beispiel mit historischen Instrumenten oder bekannten Schrittfolgen. Dabei ist die Gegenwart ebenso wichtig wie die Vergangenheit. Wir inszenieren die Marienvesper im Hier und Jetzt und für Menschen von heute.

Wie kann es in unserer säkularisierten Zeit gelingen, dieses geistliche Werk dem Publikum näher zu bringen? Wir möchten eine multisensuale Gesamterfahrung ermöglichen. Alle Sinne sind angesprochen. Die Inszenierung im Raum schafft die Voraussetzungen für eine körperliche Erfahrung und ein differenziertes Hören dieses grossartigen musikalischen Werks. Die vieldimensionale Inszenierung in der Jesuitenkirche hat für mich Parallelen zu einer Liturgie. Diese nehme ich als Zusammenspiel von Wort, Klang und Bewegung sowie als gemeinschaftliches Erleben wahr.

Dann hat die Inszenierung also auch eine religiöse Dimension?

Ich bin kein Theologe. Ich arbeite mit den Mitteln des Tanzes. Mein Ausdruck ist nicht religiöser, sondern tänzerischer Art. Doch ich vertraue auf die Spiritualität von Monteverdis Musik, die phänomenal und mystisch ist. Sie entfaltet ihre Kraft und kann die Zuhörenden auf einer emotionalen und sinnlichen Ebene ansprechen.

Noch einmal zur Frage nach dem Aktualitätsgehalt der Marienvesper. Gibt es in Ihrer Inszenierung Bezüge zur Gegenwart?


8 Wie der Name sagt, entstand die Marienvesper 1610 als Vesper, als kirchliches Abendgebet zum Lob der Gottesmutter. Sie beinhaltet Hymnen und Psalmen sowie das Magnificat, den Lobgesang der schwangeren Maria bei der Begegnung mit ihrer Cousine Elisabeth. Darin heisst es: «Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.» Der Satz spiegelt die revolutionäre Idee einer Welt, in der die Machtverhältnisse gewen­ det werden. Dieses Oben und Unten bilden die Raumeinbauten von Kostas Murkudis in der Jesuitenkirche ab. Es gibt unterschiedliche Ebenen, die genutzt werden können und verschiedene Blickwinkel auf die Szenerie und die Beteiligten ermöglichen. Die dynamische Art der Inszenierung erlaubt ein grundsätzliches Nachdenken darüber, was Gemeinschaft ist und sein kann. In welcher Beziehung stehe ich zu den anderen Menschen? Zu meinem Nebenan im Publikum? Welche Rolle übernehme ich?

Eine Aufführung im Konzertsaal wäre sicherlich mit weniger Aufwand verbunden gewesen. Warum wird die Marienvesper ausgerechnet in der Jesuitenkirche aufgeführt? Die Jesuitenkirche ist für unsere Inszenierung der ideale Ort. Sie erlangt dadurch eine zusätzliche

spirituelle Dimension. In diesem Kirchenraum kann die Aufführung zu einer liturgischen Installation werden. Vor dem Hintergrund, dass die Bestuhlung von Kirchen erst im Reformationszeitalter (ausgehend von evangelischen Territorien) üblich wurde, nähert diese Form der Auf­ führung das Werk gleichsam an alte Formen von Gottesdiensten an. Eine rein konzertante Aufführung würde dem Werk seine Religiosität entziehen.



Die Vesper

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P. Martin Werlen* OSB über seine persönliche Verbindung zu Monte­verdis Marienvesper Jeden Tag versammelt sich unsere Klostergemeinschaft in Einsiedeln sechsmal zum gemeinsamen Gottesdienst. Meine Lieblingsgebetszeit ist die am Abend (lateinisch: Vesper). Jeweils um 16.30 Uhr beginnt die Vesper mit dem anschliessenden Einsiedler Salve Regina bei der Gnadenkapelle. Warum mich diese Gebetszeit besonders berührt? Wie bei jeder Gebetszeit bitten wir Gott zuerst um seine Hilfe. In der Vertonung von Monteverdi ertönt der Ruf gerade aufgrund seiner Schlichtheit sehr eindrücklich: O Gott, komm mir zu Hilfe! Und dann stimmt der Chor mit aller Wucht ein: Herr, eile mir zu helfen! Beten können ist ein Geschenk. Um dieses Geschenk bitten wir immer wieder. Beten ist nicht einfach etwas, was man auch noch machen muss. Beten ist für mich immer wieder ein Aufatmen. Die Texte, die in der Vesper gesungen werden, sind Texte des Vertrauens und der Zuversicht. Das gilt für die ausgewählten Psalmen und für den Hymnus. Auch wenn es dunkel wird: Gott ist da. Seine Gegenwart ist das Zentrum unseres Glaubens. Ihm dürfen wir uns anvertrauen. Besonders freue ich mich auf das Magnificat, den Lobpreis Gottes aus dem Mund Marias. Tag für Tag singen wir diesen Text (Lk 1,46–55). Und er verleidet nie. Über alle Konfessionsgrenzen hinweg begegnen wir in diesen Worten Maria. Hier ist die Offenbarung Gottes im Alten und im Neuen Testament zusammengefasst. Wer diese Dichtung einmal entdeckt hat, lässt sie nicht mehr los. Eine der eindrücklichsten Kompositionen ist die von Monteverdi und einer der eindrücklichsten Kommentare ist der von Martin Luther. Dieses Lied Marias überrascht. So spricht jemand, der mit offenen Augen durchs Leben geht. Maria nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie preist Gott als den, der sich ihr und allen Geringen, Machtlosen und Hungernden zu­ wendet, um sie aufzurichten. Sie prangert an, was der Gerechtigkeit im Wege steht. Die Mächtigen, Reichen und Hochmütigen stürzt Gott von ihren Thronen. Dieses prophetische Wort muss auch heute alle Machthaber verun­ sichern – nicht zuletzt in der Kirche. Was zählt ist nicht unsere Macht oder unser Erfolg, sondern dass Gott da ist.


11 Bei diesen Aufführungen der Marienvesper von Monteverdi ist jede und jeder mitten drin. Mögen sie beitragen, dass wir aus unserer persönlichen Gottes­ erfahrung heraus in den vertrauensvollen Dankgesang Marias einstimmen können. So wird diese Feierstunde zur geschenkten Zeit des Aufatmens und des Vertrauens. Das tut gut – uns und anderen! * P. Martin Werlen OSB (geb. 1962) ist Mönch des Klosters Einsiedeln, Novizenmeister und Gymnasiallehrer. Von 2001–2013 58. Abt des Klosters Einsiedeln und Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Autor mehrerer Bücher, zuletzt des in sechs Auflagen erschienenen »Miteinander die Glut unter der Asche entdecken« und «Heute im Blick. Provokationen für eine Kirche, die mit den Menschen geht».


Biographien

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OLOF BOMAN

KOSTAS MURKUDIS

Olof Boman hat sich in den letzten Jahren als einer der interessantesten und vielseitigsten Dirigenten Schwedens etabliert. Über das klassische Repertoire hinaus widmet er sich besonders der Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts und erweist sich immer wieder als versierter Grenzgänger zwischen Alt und Neu, Genres und Sparten. Sein Opernund Sinfonienrepertoire hat er sich u.a. mit Orchestern in Göteborg, Umeå, Hamburg, Berlin, Bremen, Potsdam, Hannover erarbeitet. Am Theater Bremen ist er als 1. Gastdirigent engagiert.

Kostas Murkudis gründete 1994 sein eigenes Label. Von 2000 bis 2003 war er Kreativdirektor von «New York Industrie», 2004 massgeblich am Re-Launch des Unterwäscheherstellers Schiesser beteiligt. 2003 entstand die Marke «Haltbar Murkudis». Arbeit für die Schuhmanu­ faktur «Ludwig Reiter», das Taschenlabel Coccinelle, Johnstons-Cashmere, Pringle of Scotland und Balenciaga. Von 2012 bis 2013 für die Damenkollektion von Closed verantwortlich, von 2014 bis 2015 Kreativdirektor bei «Ter Et Bantine» und «Hache». 2015 Solo Ausstellung im MMK Frankfurt.

SEBASTIAN MATTHIAS Sebastian Matthias studierte Tanz an der Juilliard School in New York und Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin (MA). Vor kurzem hat er seine Dissertation in Kulturwissenschaften und Choreographie an der HafenCity Universität in Hamburg abgeschlossen. Er tanzte am Nürnberger Staatstheater, bei Hubbard Street Dance Chicago und mit Karin Hermes (Schweiz). In seiner choreographischen Arbeit, die er u.a. als Residenzchoreograph am Tanzhaus NRW, bei Kampnagel in Hamburg, in Japan und Indonesien sowie an Institutionen wie dem Cullberg Ballett erarbeitete, beschäftigt er sich mit modularen Improvisationssystemen und partizipativen Prozessen.

LES PASSIONS DE L’AME Seit 2008 sorgt Les Passions de l’Ame unter der künstlerischen Leitung der Geigerin Meret Lüthi für frisches Hinhören. Lebendige Interpretationen auf historischem Instrumentarium sind das Marken­zeichen des internationalen Orchesters mit Sitz in Bern, das regelmässig bei grossen Festivals und an renommierten Konzerthäusern in Europa zu Gast ist. Radiostationen in ganz Europa übertragen regelmässig Konzerte des «Barockensembles der Spitzenklasse» (Schaffhauser Nachrichten). Die Debüt-CD «SPICY» wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.


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TEXTNACHWEISE

Herausgeber: Luzerner Theater Theaterstrasse 2, 6003 Luzern www.luzernertheater.ch

Harnoncourt, Nikolaus: Der musikalische Dialog: Gedanken zu Monteverdi, Bach und Mozart. Kassel 1999. Die restlichen Texte sind Originalbeiträge für dieses Heft.

Spielzeit 16/17 Intendant: Benedikt von Peter Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer Redaktion: Laura Schmidt Gestaltung: Studio Feixen Druck: Engelberger Druck AG Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und Climate-Partner.

BILDNACHWEISE Probenfotos von Ingo Höhn. S. 5: Karin Torbjörnsdóttir, Andrea Thompson S. 9: Rachel Lawrence, Magdalena Risberg, Ensemble S. 16: Ensemble

Die Studierenden der Vertiefungen Objekt- und Textildesign an der Hochschule Luzern – Design & Kunst haben in gemischten Teams und in Zusammenarbeit mit Kostas Murkudis Vorschläge für Textilien und Bühnenmobiliar erarbeitet. So entstanden Notenpulte, Bühnenelemente sowie Stoffe für die Kostüme. Für die Umsetzung wurden externe Firmen, aber auch die Werkstätten des Luzerner Theaters beigezogen.

TECHNISCHER STAB Technischer Direktor: Peter Klemm, Produktionsassistent: Julius Hahn, Assistent der techn. Direktion: Michael Minder, Produktionsleiter: Roland Glück, Bühnenmeisterin: Riki Jerjen, Chefrequisiteurin: Melanie Dahmer, Leiter der Beleuchtungs­abteilung und Beleuchtungs­meister: David Hedinger, Leiter der Tonabteilung: Jürgen Kindermann, Leiter Proben­bühnen: Thomas Künzel, Transporte: Ido van Oostveen, Hamzi Gashi, Chefmaskenbildnerin: Lena Mandler, Leiterin der Kostümabteilung: Angelika Laubmeier, Gewandmeisterin Damen: Ulrike Scheiderer, Gewandmeisterin Herren: Andrea Pillen, Kostümmalerin: Camilla Villforth, Leiterin Ankleide­­dienst: Monika Malagoli, Fundusverwalterin: Rhea Willimann, Werkstättenleiter: Ingo Höhn, Leiterin Maler­saal: Brigitte Schlunegger, Schlosser: Nicola Mazza, Leiter Schreinerei: Tobias Pabst, Tapezierer: Alfred Thoma, Leiter Statisterie: Sergio Arfini


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e as le Y e R N CD i SO be

S CH A BER Samstag, 20.05.2017 19.30H, Yehudi Menuhin Forum Bern

Dimanche, 21.05.2017 17H, Église Saint-François Lausanne

NACK Leitung Meret Lüthi


Identität

Sommer-Festival 11. August – 10. September 2017 Karten und Informationen +41 (0)41 226 44 80 | www.lucernefestival.ch



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