Monatsspielplan Januar 2018

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Zuhause L Jan ÂŤTutto nel mondo è burla‌ Alles ist Spass, Narretei, so endet der ÂŤFalstaffÂť, den wir gerade in meiner Inszenierung auf die BĂźhne bringen. Es ist eine musikalische KomĂśdie, und sie ist es doch nicht, denn der Aussenseiter Falstaff wird ordentlich malträtiert, gedemĂźtigt und als SĂźndenbock benutzt. Doch er bleibt stolz, aufrichtig, seinen Prinzipien treu: Charaktereigenschaften, von denen man sich auch im neuen Jahr wĂźnscht, dass sie weit verbreitet sind – im kleinen GefĂźge, wie in der grossen Maschinerie des Weltgeschehens. Also: Ihnen allen ein schĂśnes, neues, aufrichtiges Jahr – ein Theaterjahr, in dem wir uns, wie auch im Leben, zwischen KomĂśdie und TragĂśdie bewegen: Im Januar gerät der Vorstadtheld Liliom mächtig in die soziale Bredouille, die GĂśttinnen des Pop huldigen Heldinnen unserer Gegenwart und der Kraft der Musik

in der ÂŤBoxÂť, Max und Moritz treiben ihr Unwesen und eben Falstaff – aber das wissen Sie ja schon. Ausserdem: Sie kĂśnnen sich unsere Sängerinnen und Sänger mieten: Bei ÂŤHauskonzerte on DemandÂť, zuhause in ihren eigenen vier Wänden. Infos unter luzernertheater.ch/hauskonzerte. Und zum Schluss die wichtigste Nachricht, die mich ungeheuer freut: Musikdirektor Clemens Heil verlängert seinen Vertrag bis 2020 / 21! Es beglĂźckt mich sehr, mit ihm unseren gemeinsamen Weg weitergehen zu kĂśnnen.

Wir freuen uns auf Sie, kommt vorbei! Benedikt von Peter und sein Team

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luzernertheater.ch 041 228 14 14

T

‥ Premiere

Fr 12.01. → Bßhne

‥ Premiere

Sa 27.01. → Bßhne

Liliom

Falstaff

Eine Vorstadtlegende von Ferenc MolnĂĄr

Oper von Giuseppe Verdi

ÂŤWas haben Sie Gutes auf der Erde getan?Âť ‌ Auf dem Rummelplatz, beim beliebtesten Ringelspiel, ist Liliom ein Held, ein Held der einfachen Leute. Als Schiffsschaukel-Schleuderer und Ausrufer hält er die VergnĂźgungsmaschinerie der Zahlungskräftigen am Laufen. Er lebt am Rand der Gesellschaft, zwischen Gauklern, GlĂźckssuchern und Träumern, umgeben von Frauen, die ihm ihr Geld und ihre Zärtlichkeit schenken. Als er seinen Job verliert – wo doch Julie sein Kind erwartet – droht das junge Paar Ăźber den Rand zu fallen. Liliom kann nicht sagen, dass er Julie liebt. Liliom kann schlagen. Er erträgt es nicht, wenn sie weint, sich Sorgen macht. Den Hausmeisterposten, den Julies Freundin Marie ihm vermitteln kann, will er nicht. Er hat nichts gelernt. Zum Hausmeistersein muss man Hausmeister sein. ZurĂźck zum Ringelspiel von Frau Muskat, die ihn und seine Strahlkraft fĂźrs Geschäft vermisst, will er auch nicht. Zu stolz. Ein RaubĂźberfall wäre ein Ausweg, einfach, ein

Kinderspiel. Auch das schlägt fehl. Liliom nimmt sich noch am Ort des Geschehens das Leben. Doch auch dann kommt er, der Antiheld, nicht zur Ruhe. Statt in den Himmel kommt er nur in eine Amtsstube – das JĂźngste Gericht – und wird fĂźr seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Dort bekommt er eine letzte Chance und einen Stern.

Mit: Christian Baus, Lukas Darnstädt, Adrian Furrer, Wiebke Kayser, Michel Kopmann, Verena Lercher, Stefanie RĂśsner, Jakob Leo Stark, Yves WĂźthrich Inszenierung: Nina Mattenklotz BĂźhne: Johanna Pfau KostĂźme: Lena Hiebel Licht: Clemens Gorzella Dramaturgie: Friederike Schubert Ć’ Ab 14 Jahren 20. / 21. / 26. / 28. Jan / 2. Feb / 17. / 18. / 25. Mär / 1. / ≈ 7. Apr

CHF 20 – 60

Musikdirektor Clemens Heil und Intendant Benedikt von Peter widmen sich Verdis Alterswerk. Nach der berĂźhrenden ÂŤTraviataÂť wird jetzt ein männlicher Titelheld ins Zentrum gerĂźckt, der ebenso wie die fragile Kurtisane der gesellschaftlichen Ă„chtung ausgesetzt ist. Falstaff pfeift auf Konventionen und Kater, ist selbstbewusst, versoffen, lĂźstern und Ăźberbordend egozentrisch – ein StĂśrenfried, ein subversives Element in der engen, kleinbĂźrgerlichen Welt von Windsor. Die Gesellschaft beobachtet Falstaff genau und hegt eine klammheimliche Freude Ăźber jedes Missgeschick dieses Ritters von trauriger Gestalt, der es verpasst, die angebeteten (und verheirateten) Damen Alice Ford und Meg Page individuell zum Rendezvous zu bitten. Er schickt ihnen gleichlautende Briefe. Ein Fauxpas, der ihn erst in einem Wäschekorb landen lässt, dann in der Themse, später im Wald, wo sich Waldelfen und Geister herumtreiben und sich Liebespaare finden, die sich eigentlich nicht finden sollten.

‥ Premiere

Mit: Jason Cox, Sarah Alexandra Hudarew, Rebecca Krynski Cox, Robert Maszl, Vuyani Mlinde, Claudio Otelli, Diego Silva, Hans-JĂźrg Rickenbacher, Magdalena Risberg, Diana SchnĂźrpel, Caroline Vitale, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Benedikt von Peter BĂźhne: Natascha von Steiger KostĂźme: Ulrike Scheiderer Licht: David Hedinger-Wohnlich Choreinstudierung: Mark Daver Dramaturgie: Brigitte Heusinger ‘ Oper von unten bei ÂŤFalstaffÂť: FĂźr Musikliebhaberinnen und -liebhaber bieten wir zwei exklusive Plätze im Orchestergraben direkt beim Dirigenten und seinem Orchester. Buchbar bei uns im Webshop. Infos unter luzernertheater.ch/falstaff ‘ Der Kaegi-Ticker: Die bekannte Musikjournalistin Gabriela Kaegi begleitet die Produktion ÂŤFalstaffÂť, schaut hinter die Kulissen und platziert Filmchen, Fotos, Kurzinterviews im Journal, die die Entstehung der Produktion dokumentieren. Der Kaegi-Ticker zu ÂŤFalstaffÂť ab 8. Jan 2018 unter luzernertheater.ch/journal 1. / 3. / 7. / 9. Feb / 5. / 9. /21. Mai / 9. / 12. / 15. / ≈ 17. Jun

CHF 35 – 120

Do 18.01. → Box

‥ Premiere

Sa 20.01. → Box

GĂśttinnen des Pop

Max und Moritz

Ein Liederabend Ăźber starke Frauen, Pop und Aktivismus

Figurentheater nach Wilhelm Busch Marionettentheater im Waaghaus

BeyoncĂŠ, Nina Simone, Aretha Franklin, Miriam Makeba. Sie sind Ikonen ihrer Zeit, als Musikerinnen, Aktivistinnen und Geschäftsfrauen. Folgt man ihren Biografien ergeben sich erstaunliche Parallelen, wie die Liebe zur Gospelmusik, der frĂźhe Ruhm und der Kampf fĂźr eine gerechte Welt. Tauchen Sie gemeinsam mit dem Ensemble ab in die Welt dieser Sängerinnen. Wir laden Sie ein zu einer musikalischen Collage aus Songs, Dokumenten, Selbstzeugnissen und Bildern. Mit: Sofia Elena Borsani, Anna Rebecca Sehls, Alina Vimbai Strähler Inszenierung: Julia Wissert BĂźhne und KostĂźme: FĂśr KĂźnkel Musikalische Leitung: Muriel Zemp Dramaturgie: Hannes Oppermann ‘ Lesen Sie auch den Journalbeitrag von Brandy Butler unter luzernertheater.ch/journal KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK 31. Jan / 4. / 6. / 17. / 27. Feb / 2. / 7. / 8. /15. / 16. / 21. / 22. / ≈ 31. Mär

CHF 30 – 60

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Tanz 26: Hinter TĂźren Choreographie von Jo Strømgren Unser Handlungsballett: Eine Entdeckungsreise durch und fĂźr Luzern. → BĂźhne 7. / 13. / 19. / 28. / 31. Jan

ÂŤDieses war der erste Streich und der nächste folgt sogleich.Âť Die vierte Sparte des Luzerner Theater, das Figurentheater, hat seine Heimat in der Industriestrasse. Doch jetzt kommt es mitten auf den Theaterplatz und zeigt fĂźr Kinder ab fĂźnf Jahren und Familien den Kinderbuchklassiker von Wilhelm Busch in der ÂŤBoxÂť. Gut 150 Jahre nach ihrer Erschaffung malträtieren die beiden Lausbuben in der BĂźhnenversion des Winterthurer Marionettentheaters als grosse Tischfiguren immer noch Verwandte und Bekannte wie die Witwe Bolte, ÂŤdie das gar nicht gerne wollteÂť: braten HĂźhner, zersägen BrĂźcken, legen Maikäfer in Betten. Doch Ende gut, alles gut: ÂŤGott sei Dank, nun ist’s vorbei mit der Ăœbeltäterei.Âť Ć’ FĂźr Kinder ab 5 Jahren ‘ Die Schulvorstellung am 24. Januar um 10.30 Uhr eignet sich fĂźr Kindergärten und Basisstufen. 21. / 24. / 27. / ≈ 28. Jan

Repertoire

CHF 15 / 10

CHF 25 – 80

ÂŹ Zum letzten Mal

Ronja đ&#x;˜€ Räubertochter FamilienstĂźck nach Astrid Lindgren Ronja streift ein letztes Mal durch den Mattiswald. → BĂźhne 2. / ≈ 7. Jan Ć’ FĂźr Kinder ab 6 Jahren

CHF 15 – 50

Manon Eine lyrische TragĂśdie von Jules Massenet Es ist Liebe auf den ersten Blick und doch verlässt sie ihn fĂźrs Geld. Erstmal. → BĂźhne 6. / ≈ 14. Jan

CHF 35 – 120

BĂœHNENPIRATEN ÂŤImprophilÂť entert die BĂźhne des LT

Als Bßhnenpiraten entern die Akteure von Improphil bestehende Bßhnenbilder. Dieses Mal muss Manon daran glauben: In der fremden Kulisse lassen sie einmalige Geschichten aus dem Nichts entstehen. Begleitet werden sie von einem Pianisten und unserem gekaperten Ensemblemitglied Yves Wßthrich! → Bßhne t20:00 14. Jan, 19.30 Uhr CHF 30

DANCE-UP CLOSE & PERSONAL Tanz ganz nah

Erleben Sie das Ensemble ÂŤTanz Luzerner TheaterÂť exklusiv und hautnah beim klassischen Balletttraining und einer Probe von ÂŤTanz 27: Roll ’n’ Rock It!Âť → SĂźdpol, Tanzsaal t20:00 20. Jan, 10.00 Uhr ‘ Eintritt frei Anmeldung an der Billettkasse

IMPULSGEBER Ein Sommernachtstraum

Hermia liebt Lysander, soll aber Demetrius heiraten. Dabei liebt doch Helena Demetrius... Auf dem schmalen Grat zwischen Wunsch- und Albtraum verstricken sich die Protagonisten in rauschhafte Liebe und animalisches Begehren. Die

Sexual- und Psychotherapeutin Dr. Ines Schweizer wird uns aufklären oder noch mehr verwirren? → Box t20:00 23. Jan, 19.00 Uhr ‘ Eintritt frei

SCHILDKRĂ–TENSOLDAT Lesung mit Melinda Nadj Abonji

Autorin und Ensemble lesen aus dem neuen Roman Ăźber einen bezaubernden Aussenseiter und die sanfte Widerstandskraft der Phantasie. → Box t20:00 26. Jan, 18.00 Uhr ‘ CHF 15 KOOPERATION MIT DER HIRSCHMATT BUCHHANDLUNG

ENTER SCHAUSPIEL ÂŤEin SommernachtstraumÂť

Bei einem Probenbesuch gibt es die MĂśglichkeit, dem Produktionsteam Ăźber die Schulter zu schauen. In den Workshops werden die Lernenden auf spielerische Art und Weise mit dem StĂźck vertraut gemacht. Szenen werden nachgespielt und mittels Improvisation näher gebracht. t20:00 Jan – Mär Ć’ Ab 2. Oberstufe ‘ Anmeldung: schuleundtheater @luzernertheater.ch

EIN TAG MIT‌ Wir Ăśffnen unsere Räume, wir Ăśffnen unsere Proben, zeigen Ihnen, wie das Theater aussieht, wenn man es durch den Hintereingang betritt! Sie wollten schon immer wissen, was Schauspieler eigentlich machen, wenn sie keine Vorstellung haben? Herausfinden, wie die Arbeit einer Dramaturgin aussieht? Wie lang näht ein Damenschneider eigentlich am KostĂźm? Bei ÂŤEin Tag mit‌ haben Sie die Gelegenheit, einen Tag exklusiv und ganz persĂśnlich die Arbeit im Theater kennen zu lernen. Rund um die Produktion ÂŤEin SommernachtstraumÂť Ăśffnen wir die TĂźren, von denen Sie vielleicht noch nicht wussten, dass es sie gibt, nämlich die von Kunst, Technik und Verwaltung. Als Prozessbegleiterin oder Prozessbegleiter haben Sie ein Anrecht auf eine Premierenkarte zum Normalpreis, inkl. CĂźpli mit anschliessender Premierenfeier. Anmelden kĂśnnen Sie sich ab dem 2. Januar unter: luzernertheater.ch/ einsommernachtstraum.

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ELISABETH I. Kleines Themen-Abo – Wie zu Shakespeares Zeiten – Vier Klassiker mit Terminauswahl – 20% Ermässigung – Ab CHF 140 – März bis Juni 2018 • • • •

Ein Sommernachtstraum, 1605 → Globe Flow My Tears – Das letzte Fest, 1596 → Auf der Bßhne Maria Stuarda, 1835 → Bßhne Falstaff, 1893 → Bßhne

3Ă— Oper, 1Ă— Schauspiel und drei verschiedene Raumsituationen! ‘ Erhältlich an unserer Billettkasse direkt oder telefonisch 041 228 14 14 oder unter luzernertheater.ch/ elisabeth

Bildlegende 1 Manon


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