Zwei Herzen, eine Gemeinde

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LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 100, FREITAG, 30. APRIL 2010

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Zwei Herzen, eine Gemeinde In der lutherischen Kirchengemeinde Schötmar-Knetterheide geht es im besten Sinne des Wortes rund Von Katrin Kantelberg

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Sie gehören zusammen, auch wenn die B 239 die räumliche Trennung bringt. Die Versöhnungskirche Knetterheide und die Trinitatiskirche Schötmar sind Heimat für 3400 evangelische Christen. Bad Salzuflen. „Zwei Zentren mit eigenständigem Leben haben sich entwickelt“, sagt Pastor Thorsten Rosenau, der die Triniatiskirche zusammen mit seiner Frau Stefanie betreut. „Wir bieten in beiden Kirchen das Gleiche, aber nicht dasselbe“, hebt er den eigenständigen Charakter, aber auch das Einende der durch die B 239 räumlich getrennten Gemeinde hervor. Beide Kirchen eint neben den diversen Angeboten für ältere Menschen die Familienarbeit: Kinder, Jugendliche und Familien haben ihren festen Platz in der Gemeinde. Schon für die Kleinsten gibt es Krabbelgruppen, Nachmittagsangebote für Kindergarten- und Schulkinder und natürlich die Familien- und Kindergottesdienste. Alles getragen vom großen Heer der ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Wir feiern leidenschaft lich gerne Gottesdienste und Feste“, sagt dann auch Pastor Holger Tielbürger, der seit 21 Jahren die Knetterheider Versöhnungskirche betreut. „Diese Begeisterung spürt man besonders in unseren abendlichen Lobpreisgottesdiensten mit moderner

Lust am gemeinsamen Feiern: Auch viele Kinder und Jugendliche fühlen sich in der Gemeinde wohl.

Anbetungsmusik.“ Mit Elan dabei ist auch die große Schar der Ten-Singer und auch der Posaunenchor, die mittlerweile über Knetterheide hinaus eine feste Größe sind. Die Jugendarbeit funktioniert. Und das auch, weil sich bereits 1964 Lutheraner und die benachbarte reformierte Gemeinde Wülfer-Knetterheide darauf einigten, zu kooperieren und die Gemeindeglieder unabhängig von ihrer Konfession je nach Straßenzug seelsorgerisch zu

betreuen. Eine junge Gemeinde mit Menschen aller Generationen, die ihren Glauben an Jesu Christus leben und sich engagieren wollen. Vor Ort, aber auch gemeinsam mit der Gossner-Mission in Indien und einem Schulprojekt in Kenia für Not leidende Menschen in der Welt. Die Gemeindezentren und Kirchen sind Treffpunkt geworden, um gemeinsam zu planen, zu lernen, zu arbeiten und zu feiern. „Wir haben keine Baudenkmä-

ler, das Sakrale stellt sich beim Beten ein“, sagt Thorsten Rosenau: bei den Gottesdiensten, den meditativen Abendgottesdiensten am letzten Sonntag im Monat oder auch beim YouGo, dem Jugendgottesdienst der beiden evangelischen Gemeinden in Schötmar. Von Vertriebenen in den 50er Jahren aus dem Nichts erbaut, ist die Kirche an der EduardWolff-Straße heute Mittelpunkt des Schötmaraner Gemeindelebens. Multifunktional lassen

FOTO: PRIVAT

sich die Räume des Anbaus und auch die Kirche gestalten. Ebenso wie die Versöhnungskirche in Knetterheide bietet sie Möglichkeiten, mit kleineren Gruppen oder auch in der großen Gemeinde zu feiern. Die Kinderbibelwoche etwa, die die Knetterheider im jährlichen Wechsel mit der reformierten Nachbargemeinde veranstalten, findet in Schötmar grundsätzlich an der Eduard-Wolff-Straße statt. „Dafür haben wir einfach die perfekten Räumlichkeiten.“

Die Gemeinde wächst Die Kirchengemeinde

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Pastoren der Gemeinde: Thorsten und Stefanie Rosenau (von links) von der Trinitatiskirche und

Holger Tielbürger, der sich primär um die Versöhnungskirche Knetterheide kümmert.

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Schötmar-Knetterheide wurde 1958 als ehemaliger Pfarrbezirk III der lutherischen Gemeinde Bad Salzuflen selbständige Kirchengemeinde. Bereits 1955 war die Trinitatiskirche in Schötmar erbaut worden, in den 60er Jahren erhielt auch der Knetterheider Pfarrbezirk mit dem Paul-Schneider-Haus seinen Mittelpunkt. 1979 folgte das Gemeindezentrum Schötmar, 1984

die Versöhnungskirche an der Schelpstraße in Knetterheide. Dort einigte man sich mit der reformierten Gemeinde WülferKnetterheide 1964 darauf, dass alle Evangelischen, ob lutherisch oder reformiert, von der B 239 bis zur Oststraße, links der Bielefelder und rechts der PaulSchneider-Straße zum lutherischen Pfarrbezirk zählen. Ein bis dato in Lippe einmaliges Projekt, das gut funktioniert. (kk)

FOTO: PRIVAT

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