fenster - Jänner Ausgabe

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www.lsvwien.at

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fenster Für eine neue Schülervertretung: tatkräftig - engagiert - richtungsweisend!

LSV Breaking ICE Das war das LSV-Clubbing LSV - Who´s that Die Landesschülervertretung stellt sich vor Eine Schule mit Herz Aurelia Litting berichtet von dem Haiti-Projekt an ihrer Schule

Modulsystem

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Ein Überblick in 11 Buchstaben

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Die idealen Lehrer/innen? LSV - Laute Stimmen verbinden

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Das war das erste SchülerInnenparlament Erlebe Demokratie!

Seite 20

Against All Stereotypes Colour up your

classroom!


2. Inhalt

3. Editorial

4. Who is who?

6. GetSV Workshop

8. Review

10. SiP

13. Fenster AUF f체r Bildungspolitik

14. Landesschulsprecher/in

16. Laute Stimmen verbinden

18. Schule mit Herz 19. Schulrecht

20. Preview

22. Kreuzwortr채tsel 23. Prof. Sch채fer-Elmayer

24. Witze Kontakt

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11. Modulsystem


Liebe Schülervertreterin, Lieber Schülervertreter, Es ist wieder so weit! Die erste F.E.N.S.T.E.R. für dieses Schuljahr ist fertig und endlich auch in deinem Postfach. Doch was ist das überhaupt? Und was hast du damit zu tun? Die F:E.N.S.T.E.R. ist die Zeitung der LSV für alle Schülervertreterinen und Schülervertreter Wiens. Hier findest du Neuigkeiten rund um die Wiener Bildungspolitik und LSV. Wir informieren dich hier über bevorstehende Events, aber du findest hier auch Berichte über die schon statt gefundenen Projekte. Bis jetzt hattest du schon einige Möglichkeiten die LSV kennen zu lernen. Beim ersten Schülerinnenparlament konntest du deine Meinung zu schulpolitischen Themen äußern und mit anderen Schulprecherinen und Schulsprechern diskutieren.

Das "Meet your future" bot Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sich über andere Schulen zu informieren und beim LSV Clubbing "Breaking Ice" hatten die Schülerinen und Schüler Wiens die Möglichkeit während der stressigen Weihnachtszeit gemeinsam zu feiern. Doch die FENSTER ist nicht nur dafür da. dass sie dich über die LSV informiertdu kannst auch selbst ein Teil der FENSTER werden. Schreibe als Redakteur/ in über Projekte an deiner Schule oder was deine SV bewegt. Aber auch deine Meinung und Ideen sind uns, bei der Fenster-Umfrage LSV-Laute Stimmen Verbinden, wichtig! Möchtest du Berichte oder Erfahrungen mit anderen Schulsprecherinnen und Schulsprechern teilen- dann schreibe an enna@lsvwien.at!

Viel Spaß beim Lesen! Enna Zagorac

Chefredakteurin F.E.N.S.T.E.R.

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Impressum Redakteure: Clara Bauer, Dominik Bertagnol, Rene Jelitsch, Markus Kränkl, Gottfried Franz Mayer, Aurelia Litting, Cornelia Kolmann, Enna Zagorac, Alexander Forstinger Layout: Konstantn Viehweider Druck: digitaldruck.at Konatkt: lsvwien.at; enna@ lsvwienat; Wipplingerstraße 28 1010 wien Fotos: Bildrechte nicht gekennzeichneter Bilder liegt bei den Autoren Die REdakteur/innen der FENSTER verpflichten sich ihre Artikel nach bestimmten Gewissen und Wissen zu verfassen und tragen auch vollkommene Verantwortung über die Inhalte. Die FENSTER ist dem österreichischem Pressekodex verpflichtet.

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Referentin für Organisation Alter: 19 Motto: The past is history, future is mystery and present is a gift because it is called „present“ Email: monika@lsvwien.at

Enna Zagorac

R e fe r e n t i n f ür F .E .N .S .T .E R , P o d i u ms d i s k u s s i o n e n Alter:18 Motto: Don´t dream your life - life your dream! Email: enna@lsvwien.at

Referent für Finanzen, Against All Stereotypes Alter: 18 Motto: Lebe jeden Tag, als wäre es dein Erster Email: gottfried@lsvwien.at

Gottfried Franz Mayer

Monika Elisabeth Fröhlich

Referent für Schulrecht Alter: 17 Motto: Fünf Minuten Hilfe ist besser als zehn Minuten Mitleid. Email: markus@lsvwien.at

Markus Kränkl

Landesschulsprecher BMHS Alter: 18 Motto: Viel mehr als unsere Fähigkeiten, sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind. Email: dominik@lsvwien.at

Dominik Bertagnol

bmhs

Rene Jellitsch

Landesschulsprecher BS Alter: 20 Motto: Gehe nicht den einfachen, sondern den richtigen Weg. Email: rene@lsvwien.at

bs

Referentin für Alltagsgeschäft, Meet your future Alter: 18 Motto: It doesn´t matter what happenslife goes on! Cause every day is a new day. Email: maja@lsvwien.at

Maja Vasilic

Referent für Sponsoring Alter: 18 Motto: Ich genieße jede Sekunde meines Lebens Email: alexander@lsvwien.at

Alexander Forstinger

Cornelia Kolmann

Referentin für Demokratie, kick2gether Alter: 17 Motto: Es ist nicht genug etwas zu wollen, man muss es auch tun Email: cornelia@lsvwien.at

Referent für Schulpartnerschaft Alter: 17 Motto: Lebe dein Leben Email: jeremy@lsvwien.at

Jeremy Djordjevic

Referentin für Kommunikation, Clubbigs Alter: 18 Motto: Lebe jeden Tag als wäre es der Letzte email: adelaida@lsvwien.at

Adelaida Salkovic

Referentin für Organisation Alter: 18 Motto: Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag email: bernadette@lsvwien.at

Bernadette Hebenstreit

Referentin für SiP Alter: 16 Motto: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Email: stefanie@lsvwien.at

Stefanie Kohl

Konstantin Viehweider

Referent für Multimedia, Workshops Alter: 17 Motto: Think different! Email: konstantin@lsvwien.at

Referent für Bandcontest, ConnActs Alter: 17 Motto: Was wir alleie nicht schaffen, schaffen wir dann zusammen. Email: corbinian@lsvwien.at

Corbinian Wiesauer

Referentin für Partizipation Alter: 17 Motto: Nur wer brennt, kann Feuer in anderen entfachen. Email: clara@lsvwien.at

Clara Bauer

Landesschulsprecherin AHS Alter: 17 Jahre Motto: Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. Email: darly@lsvwien.at

Daryl Chou

WHO IS WHO?

Landeschülervertretung 2011

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GetSV Workshop

Startworkshop f端r Sch端lervertreter/innen

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Neu gewählten Schulsprecher/innen geht es am Anfang des Schuljahres oft sehr ähnlich: man hat sich so viel vorgenommen, doch weiß nun gar nicht wo man beginnen soll. Speziell neu gewählte Schülervertreter/ innen sind am Anfang sehr unsicher, da sie komplettes Neuland betreten.

Uns, als Landesschülervertretung, ist es wichtig, dass wir jederzeit für dich da sind! Aus diesem Grund veranstaltete die LSV am 05.November 2010 eine Starthilfe für all die ambitionierten Schulsprecher/innen in Form eines Workshops. Hier erlangten dir Teilnehmer/innen Basiswissen über die Aufgabe als fenster

Schülervertreter/in. An einem abwechslungsreichen und spannenden Nachmittag wurden die Schülervertreter/innen über ihre Rechten, Pflichten und Möglichkeiten aufgeklärt und hatten dich Möglichkeit andere Schülervertreter/innen kennen zu lernen und sich aus zu tauschen.

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Podiumsdiskussionen der LSV-Wien Am 10.10.2010 fanden in Wien die Landtags- und Gemeinderatswahlen statt. Für viele Schüler/innen Wiens war dies ihr erster Gang zur Wahlurne. Die Landesschülervertretung organisierte zu diesem Anlass Podiumsdiskussionen an verschiedenen Schulen. Innerhalb von zwei Wochen wurden die Politiker/innen aller Parlamentsparteien neun mal mit der jeweiligen Schülervertretung geladen, um den interessierten Schüler/innen Frage und Antwort zu stehen. Bei diesen Veranstaltungen hatten

die Erstwähler/innen die Möglichkeit mit Vertreter/innen der Parteien über die Themen zu diskutieren, die sie am meisten interessieren, um sich so ein besseres und klareres Bild der Parteien vor den Wahlen zu machen. Die Schüler/innen ließen sich nicht zwei mal bitten

und nutzen ihre Chancen, den Politiker/inne auf den Zahn zu fühlen und ihre Meinungen zu äußern. Die oftmals sehr hitzigen Diskussionen wurden jedoch auch von den Politiker/ innen begrüßt und sie zeigten sich sehr beeindruckt von dem Politikinteresse Wiens Jugend.

Meet your future – first choice! Wir alle kennen die Situation. Nach der Unterstufe stehen wir vor einer schwierigen Entscheidung. Besuche ich eine BMHS, und wenn ja welchen Schwerpunkt? Entscheide ich mich für die Oberstufe einer AHS oder

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möchte ich mein verpflichtendes 9. Schuljahr hinter mich bringen und danach eine Lehre beginnen? All diese Fragen stellen sich Schüler/innen aus der 8. Schulstufe und genau deshalb gab es in der Geschich-

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te der Landesschülervertretung Wien erstmals das Projekt „Meet your future – first choice!“. Über 200 Schüler/ innen kamen am 25. November in den Festsaal der VBS Hamerlingplatz um sich über Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren und verschiedene Schulen kennen zu lernen. 12 teilnehmende Schulen aus den verschiedensten Bereichen (HAK/HTL/HLW und AHS) nutzten diese Möglichkeit, um sich bei den Schüler/innen vorzustellen. Ein Berufsberatungstest, um Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Beim LSV Stand erfuhren die jungen Menschen etwas über die


Arbeit der Landesschülervertretung und bekamen weitere Informationen zum Durchlesen für zu Hause. Für Essen und Trinken wurde natürlich auch gesorgt. Wir bedanken uns bei allen Schülervertreter/innen, die ihre Schule vorgestellt haben (Caritas Ausbildungszentrum HLWS Seegasse, HAK Donaustadt, VBS Hamerlingplatz, Schulzentrum Ungargasse, IBC Hetzendorf, BHAK Geringergasse, Tourismusschulen Modul,

BAKIP Kenyongasse), bei allen teilnehmenden Klassen aus kooperativen Mittelschulen,

Hauptschulen und Gymnasien und bei der Gastgeberschule VBS Hamerlingplatz.

LSV BREAKING ICE

Am 10.Dezember fand das LSV- Clubbing „Breaking Ice“ statt. Speziell der Dezember ist ein Monat, wo sich viele Prüfungen, Test und Schularbeiten am Kalender häufen. Im Gegensatz zur stressigen Vor-

weihnachtszeit stand am LSV Clubbing „Breaking Ice“ ausschließlich gute Laune am Programm. Mit vielen Getränkespecials und einer Feuershow der Barmänner stand der Ride Club am 10.Dezember 2010 fenster

ganz im Zeichen der Schüler/ innen. Die Schulsprecher/innen hatten die Möglichkeit als Partnerschulen ihren Mitschüler/innen ein Clubbing an zu bieten und andere Schülervertreter/innen kennen zu lernen.

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1. SchülerInnenparlament Erlebe Demokratie! Am 18.November fand das erste Wiener SchülerInnenparlament (kurz „SiP“) dieses Jahres mit über 150 Schüler/ innen und Schülervertreter/ innen statt. SiP – Was ist das überhaupt? Das SiP findet fünfmal im Jahr statt, davon sind zwei Bereichs-SiPs, also jeweils eines für den AHS-Bereich und den BMHS/BS-Bereich. Bei den anderen drei SiPs können alle Schüler/innen Wiens über schulpolitische Themen diskutieren. Jede Schülerin und jeder Schüler hat die Möglichkeit, Anträge zu stellen, die dann gemeinsam im Rathhaus besprochen und anschließend abgestimmt werden. Was ist beim 1.SiP passiert? Schon bevor es richtig los ging, haben einige interessierte Schülerinnen und Schüler beim Rhetorik-

Crashkurs der Wiener Landesschülervertretung teilgenommen um sich perfekt auf das 1.SiP vorzubereiten. Um 9Uhr startete dann das 1.SchülerInnenparlament dieses Jahres und nach einer kurzen Vorstellung deiner Landesschülervertretung begannen auch schon die inhaltlichen Diskussionen. Alles in Allem war das 1.SiP ein sehr erfolgreiches Event und wir danken allen Schülerinnen und Schülern, die so engagiert teilgenommen haben und bewiesen haben, dass wir in der Schulpolitik qualitativ mitreden können! Wir freuen uns darauf, auch DICH wieder beim nächsten SiP zu begrüßen!

Vera Hochgerna, Schulsprecherstellvertreterin BAKIP Kenyongasse: „Am ersten SiP „2010/11 hat mir nicht gefallen, dass es so viele Anträge waren. Es sollten beim Nächsten nur solche angenommen werden, die eine Relevanz für viele Schüler/innen darstellen. Das Vorgehen des Vorsitzes bei den homophoben und rechtsextremen Angriffen finde ich allerdings gerechtfertingt und adäquat und begrüße dieses.“

Alle beschlossenen Anträge und weitere Infos findest du unter www.lsvwien.at/sip

Daniel Krüger, Schulsprecher BRG Haizingergasse: „Das SiP war echt genial, es ist eine, der leider viel zu seltenen Möglichkeiten, für Schüler/innen direkt an der Bildungspolitik mitzuwirken. Bei meiner Rede bin ich über mich selbst hinausgewachsen, was mich sehr stolz gemacht hat.“

© Max Schröder

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Meinungen

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Valentin Bauer, Schulsprecher St. Ursula: „Ich fand das SiP extrem cool, weil man dort viele andere Schulsprecher kennen lernt und weil man sich nach einem SiP auch besser vorstellen kann, wie das bei den echten Politiker/innen im Parlament abläuft. Da erkennt man, dass das SiP der Ort ist, wo man mit entscheiden und verändern kann. Mir hat es einfach voll gefallen!“

Beschlossene Anträge Nachsitzen abschaffen! Mülltrennung an allen Schulen Kürzungen bei der Bildung verhindern! Aktuelles Microsoft Office an allen Schulen Antrag auf bezahlte Unterrichtspraktika an Bakips Verpflichtende Elternvertreter/innen an Berufsschulen Schulpsycholog/innen und Schulärzt/innen direkt an der Schule

SCHULE NEU – MODULSYSTEM

© Tim Preisenhammer

Ein Überblick in 11 Buchstaben

„Nicht schon wieder Biologie – das interessiert mich nicht!“ „Jetzt muss ich das ganze Jahr wiederholen, obwohl ich nur in vier Fächern einen Fetzen hab.“ „Informatik taugt mir! Warum kann ich da nicht noch mehr vertiefend machen?“ Ein Schulsystem, das nach Deinen Interessen, Schwächen und Stärken ausgerichtet ist – geht das? WARUM MODULSYSTEM Individualität – Das ist das Schlagwort des Modulsystems. In diesem System sollst du dich in dem Bereich vertiefen, der dich interessiert und Schwä-

chen durch Fördermodule ausgleichen. MODULE – WAS IST DAS? Ein Modul ist ein Unterrichtsgegenstand eines Semesters. Die drei Arten von Modulen sind: • • •

Pflichtmodule (bisherige Kernbereiche jedes Faches) Wahlpflichtmodule (Ergänzende Module, bestimmte Anzahl ist verpflichtend) Freie Wahlmodule (bisherige Freigegenstände, spezielle Fächer und Vertiefungen)

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HARDFACTS Das Modulsystem ist für die AHS-Oberstufe, BMHSen und Abendschulen angedacht. Meist finden alle Pflichtmodule in der Kernzeit, von 8 bis 12 oder 14 Uhr im Klassenverband statt. Danach beginnt der Unterricht in klassen- und jahrgangsübergreifenden wählbaren Modulen. GRUNDKOMPETENZEN Da Du im Modulsystem eine gewisse Stundenanzahl von Pflichtmodulen besuchen muss, bleibt eine allgemeine Basis, die Grundkompetenzen

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für jede/n Schüler/in erhalten. SITZENBLEIBEN Das Sitzenbleiben, wie wir es bis jetzt kennen, gibt es nicht. Bei Nichtbestehen eines Moduls, kannst Du dieses Modul im nächsten Semester nachholen oder eine Semesterprüfung ablegen. EIGENSTÄNDIGKEIT Im Modulsystem musst du selber entscheiden, welches Wahlmodul du wann besuchen willst und wie viele dieser Module du dir in einem Semester zutraust. Da du dir den Großteil deiner Zeit selber einteilen kannst, wirst du selbstständiger.

SEMESTER Dein Jahr im Modulsystem ist in zwei Semester gegliedert, die unabhängig voneinander bewertet werden. STANDORTE In Wien gibt es schon einige Schulen mit Modulsystem, an denen es sehr unterschiedlich gut funktioniert. In den nächsten Jahren sollen es noch mehr werden, doch die Organisation an den Schulstandorten ist oft eine große Herausforderung. ERFAHRUNGEN Die Erfahrungen der Schüler/ innen sind sehr unterschiedlich. Manche sind begeistert von ihrem neuen Schulalltag, andere kommen mit der freien Zeiteinteilung und den Semesterblöcken nicht zurecht.

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SYSTEM Mit dem Wort „System“ verbinden wir oft Begriffe wie „starr“, „Zwang“ und „eintönig“, doch im Modulsystem soll mit ansprechenden Unterrichtsme-

thoden für Abwechslung gesorgt werden.

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MOTIVATION Da die Schüler/innen und Lehrer/innen im Modulsystem viele ihrer Module selbst wählen können, steigt auch ihre Motivation und somit ihr Einsatz und die Qualität des Unterrichts. Ein Schulsystem, das nach Deinen Interessen, Schwächen und Stärken ausgerichtet ist – geht das? Ich glaube, JA – im Modulsystem ist das möglich! Doch es ist eine große Herausforderung und viele Details dieses neuen Schulsystems müssen noch ausgearbeitet und in der Praxis weiterentwickelt werden. Auf jeden Fall ist das Ziel der Individualisierung, meiner Meinung nach, sehr unterstützenswert und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung! Clara Bauer

ist Landesschülervertretin für Allgemeinbildene höhere Schulen und Referentin für Partizipation


F.E.N.S.T.E.R. AUF für

SCHULPOITIK

Schulpolitik aktuell - Was ist in letzter Zeit passiert? Vom BIFIE (Bildungsinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung) und dem PISATest hast Du sicher schon gehört! Derzeit gibt es viele Forderungen, dass das BIFIE die Rohdaten der Tests veröffentlicht um auch andere Interpretationen zu ermöglichen. Der ganze Artikel unter www.derstandard.at

Das Unterrichtsministerium setzt zuzeit einen Schwerpunkt beim Thema Gewaltprävention an Schulen. Durch Projekte wie „Faustlos“, Peer-Mediation und Verhaltensvereinbaungen soll der Schulalltag und der Umgang der Schüler/innen miteinander verbessert werden. Der ganze Artikel unter www.kurier.at

Sanierungen an Wiener Schulen - Das Jahr 2010 startet für unsere Schulen gut! Wiener Schulen werden dieses Jahr renoviert. Wir freuen uns, dass endlich etwas passiert! Der ganze Artikel unter www.diepresse.com

Hier bekommst du einen kurzen Überblick über die wichtigsten Schlagzeilen und Neuigkeiten aus den Tagesmedien, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen. fenster

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TO-DOs der Chef-Schulsprecherin Aufgabenplaner von Daryl Chou Was sind die Aufgaben eines/r Landesschulsprecher/in? Schon in der Schülervertretungspyramide wird erklärt, dass in jedem Bereich an der Spitze ein/e Landesschulsprecher/in steht. Doch was sind die Aufgaben der Landesschulsprecher/innen in der Landesschülervertretung? Mit insgesamt 24 Mitgliedern der Landesschülervertretung Wien ist diese ganz schön mit den Projekten und inhaltlichen Forderungen beschäftigt. Dabei ist es wichtig, dass jemand den Überblick bewahrt. Einer der wichtigsten Tätigkeiten dabei ist es bei der Koordination und bei Fragen behilflich zu sein. Neben den oben genannten Aufgaben ist ein/e Landesschulsprecher/in auch Mitglied in der Bundesschülervertretung, die Vertretung für alle Schüler/innen Österreichs.

Stadtschulrat und Wiener Landesregierung sehr wichtig. Nach SchülerInnenparlamenten setzen sich die Landesschulsprecher/innen gemeinsam mit Vertreter/innen der Regierung zusammen, um über die beschlossenen Anträge zu sprechen und die Anliegen der Schüler/innen zu vertreten. Es mag sehr kompliziert und anstrengend klingen, doch es macht Dominik, Rene und mir Spaß mit diesem Team gemeinsam Projekte zu organisieren und die Begeisterung der Schülervertreter/innen aus ganz Wien mitzuerleben. Weitere Information bekommst du entweder bei uns persönlich oder auf unserer Homepage: www.lsvwien.at

Daryl Chou

ist Landesschulsprecherin für Allgemeinbildende höhere Schulen

Ich bin in der BSV zum Beispiel für das Österreichische Schülerparlament verantwortlich – das bundesweite Sprachrohr für alle Schüler/innen. Als Landesschulsprecher/in ist der ständige Kontakt zu den gesetzlichen Institutionen wie

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ahs


BMHS

ein Name, doch jede Menge Schultypes Der Bereich der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen besteht aus sehr vielen verschieden Schulformen. Von HAKs, über HTLs bis hin zu BAKIPs ist alles dabei. Umso schwerer ist es, einen solchen Bereich zu koordinieren und bildungspolitische Maßnahmen zu ergreifen, die sich für alle Schulformen umsetzen lassen. Resultat daraus ergeben sich zwischen den Typen einige Unterschiede, auf welche ich in diesem Artikel näher eingehen möchte: Pflichtpraktika in allen BMHS Schulen: Derzeit ist es so, dass es in vielen BMHS Schultypen ein Pflichtpraktikum gibt, welches aber von Schultyp zu Schultyp in Bezug auf Dauer und Ausmaß unterschiedlich ist. In der HAK gibt es noch gar keine Pflichtpraktika. Da es in der heutigen Zeit schwer ist, einen Sommerjob zu finden, fehlt den Schüler/innen der HAKs die

Berufserfahrung. Als Landesschülervertretung Wien setzen wir uns daher dafür ein, dass es in allen Schultypen der BMHS ein Pflichtpraktikum gibt, wo Schüler/innen wertvolle Erfahrung sammeln können, damit der Einstieg in das Berufsleben erleichtert wird. Die Idee ist bei zuständigen Vertreter/innen des Stadtschulrates positiv aufgenommen und es wird an der Weiterbehandlung dieses Themas gearbeitet. Die neue Reifeprüfung „Die neue Reifeprüfung“ oder wie sie ehrlicherweise von den Schüler/innen gerne genannt wird, die „Zentralmatura“ wird 2014/2015 in allen BMHS Schulen eingeführt. Vom Grundgedanken her ist eine standardisierte Zentralmatura sehr gut, um die Vergleichbarkeit für zukünftige Arbeitgeber zu erleichtern. Man kann aber keine standardisierte Prüfung in einem Schulartbereich mit vielen unterschiedlichen Schul-

Dominik Bertagnol

ist Landesschulsprecher für berufsbildende mittlere und höhere Schulen

bmhs fenster

typen umsetzen ohne auf die einzelnen Schulschwerpunkte einzugehen. Schüler/innen besuchen eine berufsbildende höhere Schule deswegen, weil sie mit einer bestimmten Berufsausbildung abschließen möchten. Die neue Reifeprüfung geht auf diese einzelnen Schwerpunkte viel zu wenig ein. Ein weiteres Problem ist, dass sehr viele Lehrer/innen bis jetzt nicht über die standardisierte Prüfung informiert wurden, obwohl der Unterricht sich nach dieser Abschlussprüfung orientieren sollte. Schulbücher sind für die neue Matura ebenfalls noch nicht konzeptioniert und geschrieben. Erster Schritt muss es sein, alle Schüler/innen und alle Lehrer/innen über die geplanten Konzepte und den geplanten Ablauf in den einzelnen Schultypen der Zentralmatura zu informiere. Wir, als LSV Wien, setzen uns für den weiteren Informationsfluss ein, und möchten hier gemeinsam mit der Bundesschülervertretung den direkten Informationsfluss zu den Schüler/innen bilden. Wie ihr seht, ist es in den BMHS Schulen nicht so einfach, bildungspolitische Maßnahmen zu ergreifen, die sich auf alle Schultypen umlegen lassen und somit den Schüler/innen zu Gute kommen. Wir sind daher gerade an der Planung eines Landesschulgemeinschaftsausschusses, wo wir mit den Schulpartnern gemeinsam diese Unterschiede aufzeigen können, und somit gemeinsam neue Ideen umsetzen können, damit endlich die größte Berufsgruppe Österreichs, die Schüler/innen in Entscheidungen mit einbezogen werden.

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Ku(s)s

- mehr als einfeuchter Schmatzer Viele Menschen sehen Berufsschulen und fragen sich: Wird aus den Lehrlingen überhaupt etwas? Wir als Landesschülervertretung sagen: Natürlich! Durch den Praxisbezug im Betrieb und die berufsspezifischen Unterrichtsgegenstände mit Lehrer/innen die aus der Berufswelt kommen sind Lehrlinge bestens ausgebildet. Es gibt viele Ansprechpartner für Lehrlinge: Von Arbeiterkammer bis hin zu der Wirtschaftskammer sind viele Menschen für die Auszubildenden da. Ein wichtiger Ansprechpartner für Lehrlinge ist der Kultur und Sportverein (KUS) der jedem Lehrling ein Begriff ist. Hier wollen wir dich über wichtige & tolle Angebote des KUS informieren. Berufsmatura Wien – Lehre mit Reifeprüfung Viele Eltern und Lehrer/innen raten den Jugendlichen von dem Weg der Lehre ab, da man doch „ohne Matura keine Zukunft hat“. Dies wurde 2008 geändert, denn seit dem genannten Jahr gibt es das Konzept Berufsmatura Wien. Mit diesem Projekt wird Lehrlingen die Möglichkeit geboten eine AHS gleichgestellte Matura zu machen. Die Berufsmatura ist als Modulsystem aufgebaut, sodass man schrittweise zur Reifeprüfung kommt. Wir als Landesschülervertretung Wien finden dieses Angebot spitze und raten jedem Lehrling dieses Projekt zu nutzen!

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Kommunikationszentren – Sozialpädagogik Die SchülerInenvertretung fordert seit Jahren Sozialpädagogik an den Schulen. Was in AHS und BMHS oft ein Luxus ist, ist für Lehrlinge schon Standard. Der KUS betreibt vier Kommunikationszentren in den vier Zentralberufsschulgebäuden und zwei am Standort Kagran. Durch die drei Aufgabengebiete Kommunikation/Information, Beratung/ soziale Arbeit und Aktivierung/ Aktionen ist hier eine angenehme und entspannte Atmosphäre und viele tolle Aktionen bei denen man teilhaben kann. Weiters gibt es sozialpädagogische Mitarbeiter/innen zu denen wir Lehrlinge immer gehen können! TOP! Bibliotheken Wir alle kennen die PISA Studie. Mit 470 Punkten bei der Leseleistung sinkt Österreich immer weiter in dieser Kompetenz. Auch hier sorgt das KUS vor indem es in vier Berufs-

schulen eine Bibliothek fördert und verwaltet. Wer jedoch denkt, dass man hier nur Bücher ausleihen kann liegt falsch – mehrmals pro Woche finden auch Stützkurse statt. Bibliotheken, ein Ort in Berufsschulen wo man sich wohl fühlen kann und in die Welt der Autoren eintauchen kann. Sport und Kulturangebote Ein weiteres wichtiges Angebot des KUS sind die Sport und Kulturangebote. Hier werden die individuellen Fähigkeiten der Lehrlinge bei kreativen, sportlichen, künstlerischen und etc. Aktivitäten gefordert. Das Angebot ist breit gefächert: Von Hilfe bei der LAP, über Softskill Seminare, Fußballkurse bis hinzu dem KUS soundproject. Das Angebot des Kultur und Sportvereins ist riesig und zu umfangreich um diese hier in einen einzigen Artikel wiederzugeben. Alle Angebote und weitere Informationen findet ihr auf www.kusonline.at!

Rene Jellitsch

ist Landesschulsprecher für Berufsschulen

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bs


Mein idealer Lehrer/ meine ideale Lehrerin

SV-Umfrage: LSV LAUTE STIMMEN VERBINDEN e: lgass d Erst. d n a m: n nasiu ellv. K en Spaß u t m S y . g r sp en ten ch en Schot ie Interess nov, S lding zwis . a r v I p t ihn n s i a S l e d l t , f t o m h i u c it ta esc Ni ne sM h Ze ietet ih et da : n Kub iv und geh c d a r i i l n e i s fi . h t m t .. b c Maxi mmunika in. Spre n, nimm en und e o A k n L i d t e e Z ne . ...is d ara, /innen en zu r erzen ülerIn h k c t un e S r s h r r m a e c e u t de y l ä z s se: begei or der/ el Ja ie Schü er Schw en aus s a a h c g er st ,v äch Mi t auf d ich üb r. A , die/d ördert spekt hat, chw h l p S e n s g e ö . .. Re df r, S rer lle pers en ihr erle in Leh ert un einem ontro ie/ m auch ichkeit rd ,d /e rK er em l l M hrerin /der fo die/d e unte bild ist Mög e a h s e d r e Rap eine L ist, di hat un ie Klas ein Vo t d ...is istern espekt e/der d ie/der st. i e d i beg man R ingt, d ch ist, isvoll n r dem egenb phatis rständ e g t en der sym und v t / die erech g der

Aymen Belhaj, Sspr . Joseph Hayden G ymnasium: ...ist human bzw. m enschlich, aber auch einfach verständnisvoll gerade bei uns Schülervertr eterinnen und Schülervertret ern.

ule: ichtet. tus Magnus Sch er lb A r. as sie/ er unterr sp w S ß g, ei in w m ch Il p au ip Phil die/ der rin/ ein Lehrer, …ist eine Lehre BMHS: Dominik Bertagnol, Lsspr. die den Stoff terrichts für Fragen offen, Un s de d en hr wä l ma ch n. ...ist au sehenen Stoff hinaus gehe rge vo n de er G üb er od n ffe B gerade nicht betre V ! l S , ya hl : lo ü b e d Salle: es raß un teresse i Ernst, Sspr. De La la el is G t h d Stelle, aber auch In er st s er c ob an ir n m r i be S e e zu bringen Gerechtigkeit steht t das auch so rüber ra urg vier ei gk hi Fä e di d d un hlecht oder n b ti am eigenen Fach n ein Lehrkörper sc en W s. Sa den mo au er hr Le mpetent n machen eine t, kann er noch so ko is e Ö ist ss la K r de it m eilig. ... ungeübt im Umgang chnittlich bis langw hs rc du bt ei bl t ch ri sein, der Unter

Mach mit bei unserer Umfrage für die nächste Ausgabe, denn deine Meinung ist uns wichtig! Die Frage lautet: Wie schaut der perfekter Schultag aus? Schicke einfach eine E- mail an: enna@lsvwien.at. Wir freuen und auf viele kreative Ideen, Vorschläge und Kommentare! fenster

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Deine Schule tritt gegen eine Andere im Rahmen eines Fußballturniers an, du organisierst ein Projekt oder hast etwas für deine Schule umgesetzt? Was auch immer an deiner Schule/ in deiner SV passiert- erzähle uns davon! In der F.E.N.S.T.E.R hast du die Möglichkeit anderen Schulsprecherinnen und Schulsprechern von deinen Erfahrungen, Ideen und Veranstaltungen zu berichten!

Schule mit Herz

Das Sacré Coeur in Wien am Rennweg, eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, ist ein Teil des internationalen Netzwerks der Sacré Coeur Schulen. Diese haben 5 gemeinsame Ziele. Diese Ziele werden allen Schülern vermittelt und in verschiedenen Projekten weitergegeben. Eins davon lautet: „Wir wecken soziales Verantwortungsbewusstsein, das zur Tat drängt.“ Da auch eine Partnerschule des Sacré Coeur in Uganda existiert, haben es sich einige Lehrer in den vergangenen Jahren zur Aufgabe gemacht, vielen Kindern in Uganda eine solide Schulausbildung zu ermöglichen. Deswegen ist das Ziel jeder Klasse jedes Jahr durch unterschiedliche Aktivitäten Geld zu verdienen, um dann € 100 zu spenden, um einem Patenkind in Uganda für ein Jahr die Schule inklusive Essen und Schulkleidung zu bezahlen. Meine Klasse hat schon 3 Kindern ein Schuljahr finanziert, und ich fand es immer ein tolles Gefühl, wenn ich wusste, dass ein Kind ein Jahr

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in die Schule gehen kann, weil wir zum Beispiel Kekse gebacken haben. Und die Tatsache, dass durch Kekse backen und verkaufen ein Kind ein Jahr lang eine Schule besuchen kann, ist beeindruckend. Unser letztjähriger Schulsprecher und ich, bzw. viele andere Schüler, haben es sich letztes Jahr zur Aufgabe gemacht, noch mehr Kindern in Uganda eine Schulausbildung zu ermöglichen. Eine der Aktionen die dafür veranstaltet wurden ist der Bunte Freitag, der einmal im Monat stattfindet, an dem keine Uniform getragen werden muss und man gleichzeitig € 1 spenden kann. Allein bei dieser Aktion wurden € 1427,70 für unsere Partnerschule in Uganda eingenommen. Ein weiterer Teil unseres letztjährigen Projekts anderen Ländern zu helfen war die Schuldisco. Diese fand im Februar statt, und das Ziel war es Geld für die Erdbebenopfer in Haiti zu sammeln. Sehr viele haben mitgeholfen, sei es bei der Organisation, danach beim Aufräumen oder fenster

direkt durch Geldspenden. Und noch gleich im Februar wurden der Reinerlös von € 500 an die Erdbebenopfer überwiesen. Der Sozialaward, eine Initiative der Wiener Landesschülervertretung, ist ein Wettbewerb für Projekte mit sozialer Ausrichtung. Mit dem Projekttitel „Sacré Coeur Wien für Haiti“ haben wir letzten Mai erneut daran teilgenommen und die Schuldisco mit den darauf basierenden Spendenaktionen präsentiert. Unser letztjähriger Schulsprecher und ich haben in Namen des Sacré Coeurs einen Sozialaward gewonnen, der deutlich zeigt, dass das Sacré Coeur Herz hat und gerne hilft. Ich finde es toll ein Teil dieses riesen Netzwerkes sein zu dürfen und unterstütze mit Freude die Ziele des Sacre Coeurs. Das Sacré Coeur hat Herz und zeigt es auch, denn wir alle sind eine Gemeinschaft! Aurelia Litting

ist Schülervertreterin und organisiert mit ihrer Schule Projekte um Kindern in Uganda zu helfen.


Frag Markus! schulrecht@lsvwien.at

Darf ein Lehrer oder Direktor Nachsitzen für die Zuspätkommenden im Ausmaß von der verspäteten Zeit oder sogar darüber hinaus ansetzen? Die nachträgliche Erfüllung versäumter Pflichten gemäß § 8 Abs. 1 lit. b der Schulordnung iVm § 47 Abs. 1 des Schulunterrichtsgesetzes umfasst nicht ein „Nachsitzen“ im Sinn von schlichtem Nachsitzen. Die Erfüllung versäumter Pflichten setzt einen konkreten Arbeitsauftag voraus. Dies wären beispielsweise konkrete Arbeitsaufträge für Dinge, die in diesen 10 Minuten versäumt wurden. Dies ist zulässig. Ob für das Nachholen dieser Arbeitsaufträge, für die im Unterricht 10 Minuten vorgesehen waren, nunmehr zwei Stunden benötigt werden, ist jedoch sehr fraglich. Ich bin das erste Mal in der SV und kenne mich leider noch nicht so gut aus. Vor kurzem hat mir eine Klasse erzählt, dass ihr Lehrer Stoff des letzten Jahres zur Prüfung gegeben hat. Geht das? Also dürfen Lehrpersonen bei mündlichen Prüfungen den Stoff vom letzte Schuljahr abfragen?

Leider ist es rechtlich so, dass auch der Stoff aus vorangegangen Schuljahren abgefragt werden darf, jedoch muss eines ganz klar sein: Der zuletzt durchgenommene Stoff muss schwerer gewichtet werden bzw. auch vorhanden sein. Alles, was weiter zurückliegt, und dazu gehört auch der Stoff des Vorjahres darf nur grob gefragt werden. Also was zum Beispiel nicht geht, ist, dass alle bzw. die meisten Fragen der Prüfungen (eine Prüfung muss ja aus mindestens zwei Fragen aus verschiedenen Stoffgebieten bestehen) über den Stoff des Vorjahres handelt und noch dazu sie eine sehr ausführliche Antwort will. Was ich dir noch empfehle ist, deine Lehrkraft eventuell nach dem Sinn zu fragen, wieso sie Stoff aus dem Vorjahr nochmals überprüft haben will. Meistens weiß sie darauf schon keine passende Antwort mehr. Immerhin habt ihr ja für eure Leistungen letztes Jahr eine Benotung bekommen, und diese zeigt ja, dass ihr zumindest genügend Wissen darüber habt - sonst würdet ihr ja nun nicht hier sitzen. Sollte das Argument kommen, es diene fenster

zur Wiederholung dann frage sie doch ob sie bei den mündlichen Prüfungen nicht nur den neuen Stoff machen will und dafür den alten Stoff in kleinen Wiederholungen oder durch gemeinsames Erarbeiten wiederholt werden könne.

Hier noch die rechtliche Grundlage dazu (Leistungsbeurteilungsverordnung § 5): (6) Bei der Durchführung der mündlichen Prüfung ist davon auszugehen, dass über Stoffgebiete, die in einem angemessenen Zeitraum vor der mündlichen Prüfung durchgenommen wurden, eingehender geprüft werden kann, während über Stoffgebiete, die in einem weiter zurückliegenden Zeitpunkt behandelt wurden, sofern sie nicht für die Behandlung der betreffenden Prüfungsaufgabe Voraussetzung sind, nur übersichtsweise geprüft werden kann. Markus Kränkl

ist Landesschülervertreter für Allgemeinbildende hörere Schulen und Schulrechtsreferent

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Against All Stereotypes! Color up your classroom! Think different! Du interessietst dich für die verschiedenen Schulsysteme in anderen Ländern? Hast viele kreative Ideen wie man den Schulalltag verbessern kann? Oder möchtest als SVler das Klima an deiner Schule verbessern? Dann bist du bei unserem Event „Against All Stereotypes“ mehr als richtig! Die LSV hat sich heuer zum Ziel genommen einen Tag für dich zu gestalten, welcher das Gefühl von Zusammenhalt, Respekt und Verständnis weckt, du aber auch viel über

die Bildungssyssteme anderer Länder in Erfahrung bringst. Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programmes kannst su zwischen 2 verschiedenen Gruppen „Thhink different“ und „color up your classroom“ wählen . In „Think Different“ kannst du die Schulsysteme verschiedener Länder kennen lernen, mit Österreich vergleichen und kreative Lösungsvorschläge erarbeiten. „Colour Up Your Classroom“ hilft dir z.B.: als Klassensprecher/in dabei deine Klassenge-

meinschaft zu stärken. Hier kannst du dich mit Schulsprecher/innen und Klassensprecher/innen aus ganz Wien austauschen und über eure Ideen und Vorschläge reden. Möchtest du einen Tag mit viel Spaß und Schülervertreter/innen aus ganz Wien verbringen? Dann melde dich ab 20. Jänner auf unserer Homepage www.lsvwien.at an. Bei Fragen melde dich bei Gottfried Mayer unter der Nummer: 0650 37 73 252 oder gottfried@lsvwien.at

That´s right!

Schulrechtsworkshop am 11.01.2011 Du willst dich im Schulrecht auskennen? Du willst wissen, ob im Unterricht wirklich alles erlaubt ist, was gesagt und getan wird? Dann ist der Schulrechtsworkshop „That’s Right“ genau das Richtige für dich. Hier erfährst du die Schulrechtsbasics: Was du für Rechte in der Schule hast und wo du sie nachschauen kannst. Wir geben dir Tipps, wie du am besten mit dem Schulrecht umgehst und wie du es anwendest.

„That's Right“ teilnehmen wollen, so bitten wir dich um schriftliche Anmeldung: Anmeldung unter schulrecht@ lsvwien.at. Wir benötigen fol-

Facts: Dienstag, dem 11.1. 2011 15 bis 18 Uhr Stadtschulrat für Wien (Wipplingerstraße 28 | 1010 Wien) Solltest du am Workshop

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gende Daten: Name, Schule, Funktion, Telefonnummer und Mailadresse Wir freuen uns auf einen spannenden Workshop mit dir!


Bereichsspezifische SchülerInnenparlamente Erlebe Demokratie! Nach dem ersten SchülerInnenparlament am 18.November 2010 finden nun im Jänner im Gemeinderatssaal im Wiener Rathaus die zwei bereichsgetrennten SchülerInnenparlamente, eines für den AHS und das Andere für die BMHS/BS, statt. Hier können die Schülervertreter/innen gezielt über Anträge die ihren Schultypen betreffen diskutieren. Anträge können bis spätestens 48 Stunden vor Sitzungsbeginn eingeschickt werden. Nähere Informationen findest du auf: Das SIP für den BMHS/BS Bereich findet am Mittwoch, den 12. Jänner 2011 ab 09:00 statt. Check-In ab 08:30, Dauer bis: 15:00 Das SIP für den AHS Bereich findet am Donnerstag, den

20.Jänner 2011 an 09:00 statt. Check in ab 08:30, Dauer: bis 15:00 Was ist Anders? Anders als bei dem vorhergehenden SIP ist die Delegation aller Schülervertreter/innen einer Schule. Bei den bereichsspezifischen SIPs sind auch 2. und 3. Stellvertreter und die Unterstufensprecher delegiert. Mehr auf www.lsvwien.at/sip

SchülerInnenparlament

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Wir bedrucken, beflocken oder sublimieren nach Ihren Wünschen auf verschiedenste Textilien, wie T-Shirts, Polohemden, Sweater Bei Interesse kontaktieren Sie mich. Christian Aberer 1130-Wien, Auhofstraße 213c/2 Tel + Fax: 01 876 05 95 e-Mail: christian.aberer@ siebdrucke.at

Wiener Schulball 2011 Partnerschulen gesucht!

© www.warda.at

Am 19. März findet der Schulball des Jahres statt – der Wiener Schulball. Gemeinsam mit vielen Schüler/innen aus Wien starten wir eine einmali-

ge Ballnacht. Auch dieses Jahr ist die Wiener Landesschülervertretung Kooperationspartner. Möchtest auch du mit deiner fenster

Schule an dem Ball der Bälle teilnehmen? Dann werde Partnerschule und melde dich an unter wiener. schulball@lsvwien.at

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Kreuzworträtsel für Schülervertreter/innen

Waagrecht

1. Wie heißt die Bildungsministerin? 6. Welches Ministerium ist für die Bildung zuständig? (Abk.) 9. Abk. Schülervertretung auf Bundesebene? 10. Nachname der aktuellen AHS-Landeschulsprecherin? 11. Auf welcher Ebene beginnt die Schülervertretung? 12. Wie heißt das Seminar der LSV Wien? 13. Wie viele Schularten gibt es? 14. Wie heißt der Bundesschulsprecher(Nachname)? 15. Weches Gremium gibt es Schulintern? 16. Abk. Berufsbildende Mittlere Höhere Schulen? 17. Abk. Allgemeinbildende Höhere Schulen? 18. Der/Die Schulsprecher/in ist beim SchülerInnenparlament__________ 19. LSV Projekt: Meet your_______

Die Auflösung findest du unter www.lsvwien.at

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Senkrecht

1. Was darf ein/e Schulsprecher/in 1-mal im Semester einberufen? 2. Abk. SchülerInnenparlament 3. Am 5. Oktober 2010 war der Tag der ______ Schulen 4. Abk. Schulsprecher/in? 5. Anderes Wort „Reifeprüfung Neu“? 6. Abk. Berufsschulen? 7.Abk. Schulunterrichtsgesetz 8. Abk. Stadtschulrat 9. Nachname der vorjährigen Bundesschulsprecherin?


Prof. Thomas Schäfer-Elymayer unterstützt Wiens Schülervertreter Schon seit Jahren bietet die Tanzschule Elmayer Tanzkurse für Schüler/innen an und jährlich wird die Schule von hunderten Schüler/innen besucht. Auch auf unzähligen Schulbällen Wiens ist die Tanzschule vertreten, indem sie oftmahls die Eröffnungen plant und ein Tanzlehrer der Schule, den Paaren beibringt. Prof. Thomas Schäfer-Elmayer ist es ein großen Anliegen, dass junge Menschen in Wien die Balltradition weiterführen. Doch nicht nur bei Bällen an Schulen und Tanzkursen ist die Tanzschule eine große Stütze auch die Schulsprecher/innen Wiens bekommen ein besonderes Angebot der Schule. Als Schülervertreter/in erhälst du einen Rabatt auf alle Tanzkurse der Tanzschule Elmayer. Melde dich einfach unter: office@ lsvwien.at

Im Gespräch mit Alexander Forstinger, Referent für Sponsoring, betont er: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass junge Menschen die Balltradition in Wien weiterführen. Die Landesschülervertre-

tung leistet wichtige Arbeit und ich freue mich Schülervertreter/innen mit Ermäßigungen für Tanzkurse zu unterstützen.“ www.lsvwien.at www.elmayer.at

ENGLISCH - DEUTSCH aus dem Vokabelheft

Together-hang-less

My English is so good , that makes me nobody so quickly after

Zusammenhanglos Mein Englisch ist so gut, das macht mir keiner so schnell nach

Let me over lay

Lass mich überlegen

I think I spider

Ich glaub ich spinne

I only understand railstation

Ich verstehe nur Bahnhof

My englisch is one wall free

Mein Englisch ist einwandfrei

Us runs the water in the mouth together fenster

Uns läuft das Wasser im Mund zusammen

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Witze

aus Markus&Gotti Lach GmbH as en w d r e tw ritz straf , fragt F e b as ?“ “ r etw acht hat ü f icht. an n m e m n g a n t sm „Kan gar nich ann ine Hau k n i e man ehrer? tet: „Ne lich m r m L den r antwo hab nä “ e h t! r c Leh „Gut, i gemach : Fritz be nicht a m aufg deine n i r e l 7 Feh der Mathet s a h eint se, du n „Deni atiktest“, m siree nebe e m er D e Math hrer, „und ichen. Woh le le matik enau die g g “ t ehrer! dir ha das?“ L n e h t ic komm ben den gle a „Wir h n unkel D m i t du kanns , a p s, a „P n mus i e s Sohn: en?“ l e cht vi ib schre Wenn‘s ni st :„ rauch .“ b u Vater D “ t viel. rschreiben schon Es ist nich te „ zu un Sohn: in Zeugnis e nur m

Frag t heiß die Lehr t Bü rgerm erin: „W Engl ie is eiste Sagt ch ?“ r auf S king andra :“ N natü rlich a Burge r!!!

Le h „ic rerin h für bin : „W e Ma ine Kran enn i Ze x: „E Zeit? k“ - w ch sa it!“ ine “ as ge: ist seh da rs s chö ne

Etwa s klein verlege n en J unge fragt de angu r n c an?“ kt: „War , der ihn Metzger um s den Antw seit e will t o i a n r r e t r e r st w t Schw issen, ob der Klei du mich Weile n einso d S e hren ie einen : „Meine enn so Kalb habe skop Mutti n. f ode r

Kontakt

Enna Zagorac

Chefredakteurin F.E.N.S.T.E.R. enna@lsvwien.at

Daryl Chou

Dominik Bertagnol

Rene Jellitsch

Landesschulsprecherin Landesschulsprecher Landesschulsprecher AHS BMHS BS daryl@lsvwien.at dominik@lsvwien.at rene@lsvwien.at


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