Off Europa: MAPPING ISRAEL | 21. bis 26. Mai 2019

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ff Europa Mapping Israel Theater Tanz Performance Gesp räche Film Musik Leipz ig Dresden Chemnitz 21.–26. Mai 2019


Gute Kunst ist immer auch politisch. µ Die Bedingungen für Kunst sind in Israel alles andere als einfach. Eine konservative Regierungspolitik und vor allem eine rechte Kulturministerin machen den Künstlerinnen und Künstlern die Arbeit schwer. Das Problem ist nicht so sehr eine fehlende finanzielle Ausstattung, diese jedoch ist sofort gefährdet wenn die Kunst gewisse Pfeiler des Staates wie die Armee oder die Besatzungspolitik thematisiert. Bereits Nacktheit auf der Bühne war zuletzt ein viel diskutierter Grund, Fördermittel zurück zu fordern. In Jerusalem passiert es immer wieder einmal, dass ultraorthodoxe Juden Aufführungen stören oder gar verhindern. Auf der anderen Seite werden israelische Künstler bei Gastspielen im Ausland häufig als Vertreter*innen eines Unrechtsregimes betrachtet und sehen sich oft Boykottdrohungen ausgesetzt. µ Weil unsere Auswahl etwas über das Land erzählen möchte ist sie unweigerlich auch eine Politische. So wie jede gute Kunst politisch ist. Ob es dabei um Gewalt oder Aussöhnung geht, um Frauenrollen oder Männerbilder, um kulturelle Verwurzelungen oder Geburtenraten – oder ob die Kunst sich selbst befragt, das Publikum in Israel reagiert stark auf Theaterarbeiten, die sich auf gesellschaftliche Diskurse beziehen, diese vielleicht sogar anstoßen.

Obwohl wir über einen längeren Zeitraum in Israel recherchiert haben, und dabei mehr als 150 Theaterarbeiten und Choreographien gesehen haben, bleibt ein solcher Fokus auf ein einzelnes Land stets Momentaufnahme. Das Programm ist eine gezielte Komposition von Arbeiten, die sich aneinanderreihen und ergänzen, die einem interessierten Publikum einen schlaglichtartigen Eindruck verschaffen können. Wir wünschen all unseren Zuschauerinnen und Zuschauern wunderbare Begegnungen mit sehenswerten Aufführungen aus einem Land, dessen Darstellende Künste in Ostdeutschland und Sachsen selten so geballt präsentiert worden sind. µ Beachten Sie unbedingt unsere Kartenpakete. Zum Preis von zwei Abenden erhalten Sie in Dresden und Chemnitz eine lokale Dauerkarte. Etwas teurer ist der Festivalpass, der in allen drei Städten zum Eintritt berechtigt. In Leipzig auch in den beteiligten Kinos.

µ Bei einem ersten Versuch vor einem Jahr mit »Open Hungary« fühlte sich Off Europa in Chemnitz sehr gut angenommen. Großen Dank an unsere Partner von der vergleichsweise jungen Spielstätte Komplex. In Dresden hat uns – bei ausbleibender Förderung der Landeshauptstadt – das Societaetstheater die Türen weiter offen gehalten. Auch dafür herzlichen Dank.

Knut Geißler / künstlerischer Leiter

Hauptprogramm Leipzig Dresden Chemnitz µ Leipzig

Dienstag, 21. Mai

LOFFT – Das Theater

Doppelprogramm

20:00 Tanz Performance Niv Sheinfeld & Oren Laor µ You Happy Puppet Tanz Lecture Comedy Rotem Tashach µ It's All Good


Mittwoch, 22. Mai LOFFT – Das Theater

18:30 Präsentation Ruby Edelman

µ Machol Shalem Dance House Jerusalem Doppelprogramm

20:00 Tanz Shira Eviatar µ Eviatar/Said Tanz Shira Eviatar µ Rising danach Aufführungsgespräch Shira Eviatar, Ruby Edelman + Grit Friedrich

Donnerstag, 23. Mai

Theater der Jungen Welt 20:00 Tanz Performance Iris Erez µ Local/not easy WERK 2 – Kulturfabrik 21:00 Konzert µ A-WA

Freitag, 24. Mai LOFFT – Das Theater

Samstag, 25. Mai

LOFFT – Das Theater 20:00 Tanz Uri Shafir µ Habitat

Donnerstag, 23. Mai µ Dresden

Societaetstheater 20:00 Tanz Performance Niv Sheinfeld & Oren Laor µ Gutmann-Saal µ You Happy Puppet danach Foyergespräch Niv Sheinfeld & Oren Laor + Johanna Roggan

Samstag, 25. Mai

Societaetstheater 20:00 Tanz Performance Iris Erez µ Gutmann-Saal µ Local/not easy Doppelprogramm

Societaetstheater 20:00 Tanz Shira Eviatar µ Rising µ Gutmann-Saal Theater Yoav Bartel / home made ensemble µ Shall we dance

Freitag, 24. Mai Off Bühne Komplex

µ Chemnitz

Doppelprogramm

20:00 Tanz Shira Eviatar µ Eviatar/Said Tanz Shira Eviatar µ Rising

Samstag, 25. Mai

Off Bühne Komplex 20:00 Theater Yoav Bartel / home made ensemble µ Shall we dance

danach

Sonntag, 26. Mai Off Bühne Komplex

Doppelprogramm

20:00 Tanz Adi Boutrous µ It's Always Here Tanz Roni Chadash µ Victims & Images

Sonntag, 26. Mai

Aufführungsgespräch Yoav Bartel + Grit Friedrich

20:00 Tanz Uri Shafir µ Habitat

µ Filmprogramm µ im hinteren Teil des Heftes auf den Seiten 20 + 21


Tanz Performance Niv Sheinfeld & Oren Laor µ You Happy Puppet

Deutsche g Erstaufführun

Wir sahen »You Happy Puppet« an einem Nachmittag in einem großen Studio im Suzanne Dellal Centre in Tel Aviv. Der Abend tarnt sich als Dokumentation einer Probe, einer Stückentwicklung zwischen Konvention und Überspitzung. Die beiden Choreographen, zunächst im Publikum, verunsichert aber zu allem entschlossen; die Darsteller/Tänzer führen aus, was ihnen gesagt wird. Puppen lassen Puppen tanzen. Eine Metapher auf eine Gesellschaft, die kapituliert, die ihre Orientierung und Werte verloren hat. Niv Sheinfeld & Oren Laor touren seit Jahren mit großem Repertoire in der ganzen Welt. Mit »The Third Dance« feierten sie in Tel Aviv eben die Premiere eines nächsten potentiellen Welterfolges. »We have been told recently by politicians that in our time, our role as artists is simply to deliver the people with ›bread and circuses‹, since the reality is rough and complex and we are living in a conflict zone. We are sensitive artists! We will put our critical eye to sleep, and make it easy for everyone. We will deliver, without offense, without controversy.« µ Webseite von Niv Sheinfeld & Oren Laor

µ Tänzer + Co-Autoren Yael Sofer, Tomer Giat, Hillel Perlmann/Tomer Pistiner µ Musik The Honeydrippers, The Chromatics µ Licht Yair Vardi µ Konzept + Choreographie Niv Sheinfeld & Oren Laor µ Keine wesentliche Sprachbarriere µ Einige Sequenzen in Englisch µ Dauer mindestens 55 Minuten µ www.nivoren.com µ Nach der Aufführung µ in Dresden wird die Choreographin Johanna Roggan im Foyer des Societaetstheaters ein Aufführungsgespräch mit Niv Sheinfeld & Oren Laor moderieren. µ Das Gespräch wird auf Englisch geführt. µ The conversation will be held in English.

Leipzig

Dresden

LOFFT – Das Theater µ Dienstag, 21. Mai µ 20 Uhr

Societaetstheater µ Gutmann-Saal µ Donnerstag, 23. Mai µ 20 Uhr


Tanz Lecture Comedy Rotem Tashach µ It’s All Good Das Setting des Abends lässt so etwas wie Stand-up-Comedy erwarten. Aber »It’s All Good« ist vor allem eine Lecture, eine Vorlesung. Rotem Tashach kommentiert Beispiele politischer Bühnenkunst, verknüpft diese mit tatsächlichen politischen Ereignissen und stellt damit ihre Relevanz und Wirkung zur Disposition. Tashach ist kein Besserwisser, und ganz gewiss kein Zyniker, er spielt mit einer Art blasphemischen Fatalismus, geprägt von jüdischem Humor. Und er bricht eine Lanze dafür, dass immerhin der Tanz unsere Welt retten kann. Rotem Tashach studierte Kunstgeschichte an der Universität Tel Aviv und interaktive Telekommunikation in New York. Derzeit arbeitet er an einem Abschluss in Performance Studies an der New York University. »Natürlich ist nicht alles gut, und natürlich weiß Tashach das. (…) Was für eine Stümperei sei doch Géricaults Gemälde ›Das Floß der Medusa‹, wenn man es mit einem wunderbar ausgeleuchteten Foto von Kämpfen in israelisch besetztem Gebiet vergleiche. (…) Das ist schon alles sehr böse, aber auch sehr, sehr klug: Die Frage, inwieweit Kunst Selbstzweck ist oder tatsächlich etwas bewirken kann, kann gar nicht oft genug gestellt werden.«

µ Neue Presse, anlässlich der Deutschen Erstaufführung bei TANZtheater INTERNATIONAL 2017 in Hannover µ Text, Choreografie + Performance Rotem Tashach µ Lichtdesign Amir Castro µ Künstlerische Beratung Yair Vardi, Tal Yakhas, Nava Zuckerman µ Musik Amy Winehouse, Lauryn Hill µ Aufführung in englischer Sprache µ Dauer etwa 30 Minuten

Leipzig LOFFT – Das Theater µ Dienstag, 21. Mai µ ca. 21:30 Uhr

im Anschluss an You Happy Puppet


Tanz Shira Eviatar µ Eviatar/Said

Deutsche g Erstaufführun

µ Ein Solostück für Evyatar Said

Gemeinsam mit dem Tänzer Evyatar Said erforschte die Choreographin Shira Eviatar Tänze und Rituale jemenitischer Kultur. Entkernt und in ihre Bestandteile zerlegt, offenbaren diese ein beeindruckend vielfältiges Bewegungsvokabular. Neu zusammengesetzt wachsen sie zu einer überraschenden, einzigartigen Variante von zeitgenössischem Tanz. Fremd anmutend und doch assoziativ, voller Würde und von bewegender Ernsthaftigkeit. »Shira Eviatar ist eine der vielversprechendsten Künstlerinnen des zeitgenössischen Tanzes in Israel und sie ist führend in der Tanzforschung zu ethnischer Identität.«

µ The Diver Festival for Contemporary Dance, 2017 µ Co-Autor + Performance Evyatar Said µ Choreographie Shira Eviatar µ Künstlerische Direktion Yasmeen Godder
 µ Erarbeitet in einem Residenzprogramm am Kelim Choreography Center in Tel Aviv, bei Tights – Alliance of Dance and Thought + an der SEAD in Österreich µ Unterstützt von Mifal Hapais, the Israel State Lottery µ Keine Sprachbarriere µ Dauer etwa 35 Minuten

Leipzig

Chemnitz

LOFFT – Das Theater µ Mittwoch, 22. Mai µ 20 Uhr

Komplex µ Freitag, 24. Mai µ 20 Uhr


Tanz Shira Eviatar µ Rising Obwohl es auf Israels Bühnen immer insbesondere Tänzerinnen mit diesem kulturellen Hintergrund gab, blieben die Identitäten von aus dem Orient eingewanderten Juden in Israels Gesellschaft und Kunst weit gehend verborgen und unerforscht. Nach langen Jahren des »NationBuildings«, wo es den Einwanderern vor allem darum ging, überhaupt dazu zugehören – und/oder ihre Herkunft im Zweifel eher zu verbergen, besinnt sich eine junge Generation von Künstlerinnen und Künstlern vehement auf diese Wurzeln. Die Choreographin Shira Eviatar ist fasziniert vom Bewegungsgedächtnis des menschlichen Körpers und von traditionellen Tänzen unterschiedlichster Kulturen. Noch vor ihrer Zusammenarbeit mit Evyatar Said adaptierte sie in ihrem Duett »Rising« festliche Tänze aus Marokko und dem Jemen. Mit jeder Bewegung und jedem Ton, ob beim euphorischen Feiern oder bei Gefühlen wie Freude und Enttäuschung, Unsicherheit und Trauer offenbart sich hier eine kulturelle Verwurzelung, die den beiden Tänzerinnen buchstäblich »in die Knochen geschrieben« ist.

µ Kreation + Tanz Shira Eviatar, Anat Amrani µ Unterstützt von Yasmeen Godder Studio, Kelim Choreography Center und The Yehoshua Rabinovich Foundation for the Arts, Tel Aviv

µ Keine Sprachbarriere µ Dauer etwa 30 Minuten µ www.shiraeviatar.com µ Im Anschluss an die Aufführung von »Rising« µ in Leipzig spricht die Radiojournalistin Grit Friedrich mit der Choreographin und Tänzerin Shira Eviatar und mit Ruby Edelman, Co-Gründer und künstlerischer Leiter des Machol Shalem Dance Houses in Jerusalem. µ Das Gespräch wird auf Englisch geführt. µ The conversation will be held in English.

Leipzig

Chemnitz Dresden

LOFFT – Das Theater µ Mittwoch, 22. Mai µ ca. 20:50 Uhr µ im Anschluss an

Komplex µ Freitag, 24. Mai µ 20:50 Uhr µ im Anschluss an

Eviatar/Said

Eviatar/Said

Societaetstheater µ Gutmann-Saal µ Sonntag, 26. Mai µ 20 Uhr



Tanz Performance Iris Erez µ Local / not easy

Deutsche g Erstaufführun it m m sa ein gem Dock 11, Berlin

Taumelnd und springend, atmend und quiekend berichtet die Choreographin und Tänzerin Iris Erez von Veränderungen in ihrem Leben. Es zog sie von der Stadt auf das Land, vom Meer in die Berge, aus der urbanen Blase in eine Region an der Grenze, und nicht zuletzt aus einem Leben als Single hin zu doppelter Mutterschaft. Iris Erez erzählt von seltsamen Geräuschen und von den wilden Schweinen, die sich in der Umgebung ihres Dorfes ungebremst vermehren, immer mit dem Wissen, dass eigentlich sie der Eindringling ist. Eine mit großer Ausstrahlung performte Reflexion über Geographie, Topographie, Demographie – und über den eigenen Körper. Iris Erez arbeitet seit 1993 als freischaffende Tänzerin. Unter anderem für und mit Anat Danieli, Ronit Ziv, Inbal Pinto, Lara Barsacq, Uri Ivgi und Arkadi Zaides sowie zwischen 2000 und 2007 mit Yasmeen Godder. Seit 2003 kreiert sie eigenen Arbeiten und zeigte diese in Ländern wie Italien, Frankreich, Brasilien oder der Tschechischen Republik. »Seid fruchtbar und mehrt euch – befiehlt der Genesis-Vers. Ein Gebot, das die Tänzerin und Choreographin Iris Erez mit all ihren wilden und sehr realen Widersprüchen ablehnt. (…) Über ihren zarten Körper, der so voller Anmut ist und dennoch zu einer Ausdruckskraft und einer Gesichtsmimik fähig ist, die jede andere Schönheit lähmen könnte, verwandelt sich die biblische Fruchtbarkeit der menschlichen Spezies in eine klinische Obsession und einen höllischen Fluch.«

µ Anna Trevisan auf www.abcdance.eu

µ Choreographie + Performance Iris Erez µ Dramaturgie Sharon Zuckerman Weizer µ Licht + Objektdesign Noa Elran µ Objektproduktion Gili Gudiano-Matilda Studio µ Sounds Ophir Gal-Sofa Sound µ Songperformance Maya Belzitsman & Matan Efrat mit Erlaubnis von Lilian Shutz µ Kostüm Vivi Ben Ezra-Enki by Vivi µ Produktion Sigal Dahan µ Dank an Noam Malamud, Ella Ben Zvi, Efrat Nataniel, Academy of Music & Dance Jerusalem, Amnon & Ahuva Erez, Pnina Vazana, Ram Gabay, Elad Vazana

µ Performed in English µ Es werden gedruckte Übersetzungshilfen zur Verfügung gestellt µ Dauer etwa 55 Minuten µ www.iriserez.com

Leipzig

Dresden

Theater der Jungen Welt µ Donnerstag, 23. Mai µ 20 Uhr

Societaetstheater µ Gutmann-Saal µ Samstag, 25. Mai µ 20 Uhr


Tanz Adi Boutrous µ It’s Always Here

Deutsche g Erstaufführun

Trainierte Körper sind in Israel selbstverständlicher Bestandteil männlicher Identität. Selbstvergewisserung und Statussymbol, ein Signal an die Gesellschaft und im öffentlichen Raum. Zum Kampf bereit. An jedem Ort und zu jeder Zeit. Diesem Klischee folgend, und es gleichzeitig demontierend, zeigt die Choreographie männliche Körper von bemerkenswerter Athletik und tänzerischer Eleganz als stark und fragil zugleich, als aufmerksam und entgegen kommend. Auf einer Suche nach Berührung, nach Ausgleich und Versöhnung. Adi Boutrous studierte an der MASPA – Matte Asher School for Performing Arts im Kibbutz Ga’aton und bei The Maslool – Professional Dance Program in Tel Aviv. Er arbeitete mit Choreographinnen und Choreographen wie Iris Erez, Hillel Kogan, Dana Ruttenberg, Noa Shador, Rachael Ardos und Bosmat Nussan. »Boutrous writes, ›The body carries our identity.‹ No one better understands this than him. His point of origin is political in the depth in which it is human. He sees a connection between the reaction of the body and the events of the public arena, an interesting lens through which to see and absorb this work.« µ Ora Brafman, DanceTalk

µ Kreation + Performance Avshalom Latucha, Adi Boutrous µ Künstlerische Beratung, Management Anat Vaadia µ Lichtdesign Yoav Barel µ Musik Francisco Lopez, Prince Conley, Entrance µ Musikediting Adi Boutrous µ Choreographie Adi Boutrous µ Keine Sprachbarriere µ Dauer etwa 35 Minuten µ www.adiboutrous.com

Leipzig LOFFT – Das Theater µ Freitag, 24. Mai µ 20 Uhr


Tanz Roni Chadash µ Victims & Images

Deutsche Erstaufführ ung

»Victims & Images« ist als weiblicher Gegenentwurf eine wunderbare Ergänzung zu Adi Boutrous' »It's Always Here«. Hier werden die Klischees nur angedeutet, anzitiert, vor allem aber wirken sie assoziativ und markieren eine Art Verfügungsmasse, ständig verschoben, ständig verändert durch virtuosen Tanz. Ein Spiel mit Bildern und was diese bedeuten könnten. Dabei wird der Inhalt mehr und mehr durch die Form der Choreographie überlagert. Aus den Rollenmodellen des Anfangs werden Persönlichkeiten, aus Kolleginnen Komplizinnen. Ein Sieg von Anmut, Präsenz und purem Tanz. Roni Chadash lehrt Tanz unter anderem an der Akademie für Tanz und Musik in Jerusalem. Ihre Ausbildung umfasste ein Jahr im Internationalen Workshop der Vertigo Dance Company und ein Jahr im Kibbutz Ga'aton. Bisher war sie vor allem bekannt für minimalistische, abstrakte Choreographien und Videoarbeiten. Ihr Solo »Ani-Ma« wurde in Israel und im Ausland mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. »Es gelingt Roni Chadash, ihre Zuschauer mit faszinierenden, guten Arbeiten herauszufordern, ausgeführt mit seltenem Talent und Charme.« µ Ora Brafman, DanceTalk

µ Tänzerinnen Carmel Ben Asher + Roni Chadash µ Dramaturgie Yael Biegon-Citron µ Kostüme Darya Krasnova µ Musik Noa Ayali µ Künstlerische Beratung Maya Brinner µ Probenmanagement Dana Shoval µ Choreographie Roni Chadash µ Keine Sprachbarriere µ Dauer etwa 25 Minuten µ www.ronichadash.com

Leipzig LOFFT – Das Theater µ Freitag, 24. Mai µ ca. 21 Uhr µ im Anschluss

an It's Always Here


Short descriptions of the main program µ

Dance µ Niv Sheinfeld & Oren Laor

µ You Happy Puppet

Documentation of a rehearsal of a dance production between convention and exaggeration. The choreographers a bit unsure, but determined, the actors perform what they are told: puppets let other puppets dance. It’s a metaphor on a society that has surrendered, having lost its orientation and values. Niv Sheinfeld and Oren Laor are touring the world with their extensive repertoire for years. Their work »The Third Dance« just premiered in Tel Aviv and might be a next global success. In Dresden, »You Happy Puppet« will be staged with subsequent discussion.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Tuesday, 21st of May µ 8 p.m. µ Dresden µ Societaetstheater µ Thursday, 23rd of May µ 8 p.m.

µ

Dance Lecture Comedy µ Rotem Tashach

µ It’s All Good

The setting suggests an evening of stand-up comedy. But »It’s All Good« primarily is a lecture, where Rotem Tashach comments on examples of political stage art, links these with actual political events and thus putting its relevance and effect up to negotiation. Tashach plays with a kind of blasphemous fatalism, characterized by Jewish humor. And he insists that possibly only the dance can save our world. Performance in English.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Tuesday, 21st of May µ ca 9.30 p.m.

µ

Dance µ Shira Eviatar

µ Eviatar/Said

Once they have been deconstructed, Yemeni folk dances and rituals exhibit a stunningly diverse vocabulary of movement. Rearranged they grow into a surprising and unique version of contemporary dance, being strangely foreign and likewise associative, full of dignity and touching seriousness. Shown in Leipzig and Chemnitz in a double feature with Shira Eviatar’s »Rising«.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Wednesday, 22nd of May µ 8 p.m. µ Chemnitz µ Komplex µ Friday, 24th of May µ 8 p.m.

µ

Dance µ Shira Eviatar

µ Rising

Two female bodies adapt festive dances from Morocco and Yemen. With every movement and every emotion they reveal a deep cultural rooting which has literally been implanted into their bodies. Without even mentioning it, the choreography underlines the – in this case – sensual struggle of young women for respect and equal rights. In Leipzig with subsequent background talk.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Wednesday, 22nd of May µ ca 8.50 p.m. µ Chemnitz µ Komplex µ Friday, 24th of May µ ca 8.50 p.m. µ Dresden µ Societaetstheater µ Sunday, 26th of May µ 8 p.m.


µ

Dance µ Iris Erez

µ Local /not easy

Tumbling and jumping, breathing and squeaking the choreographer tells from the changes in her life. She had moved from the city to the village, from the ocean to the mountains, from the bubble to the borderline, and, not least, from a life as a single to double motherhood. Iris Erez tells of strange noises and about wild pigs that constantly reproduce near her village, knowing full well that she is the real invader here. A strongly appealing reflection on geography, topography and demography as well as a reflection on the own body. Performance in English.

µ Leipzig µ Theater der Jungen Welt µ Thursday, 23rd of May µ 8 p.m. µ Dresden µ Societaetstheater µ Saturday, 25th of May µ 8 p.m.

µ

Dance µ Adi Boutrous

µ It’s Always Here

Trained bodies are a natural component of Israeli male identity. They are self-assurance as well as status symbol, a signal to the society, always ready to fight, at every place and every time. Following this cliché and likewise deconstructing it, this choreography displays male bodies of remarkable athleticism, with a dance-like elegance, being strong and fragile at the same time, considerate and kindly, in search of contact, balance and reconciliation.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Friday, 24th of May µ 8 p.m.

µ

Dance µ Roni Chadash

µ Victims & Images

This duet is a kind of female counterdraft to »It’s Always Here«. It marvelously complements Adi Boutrous’ work with only implied clichés that appear to be rather associative, like a kind of adjustment variable that is being constantly modified by two virtuoso dancers, playing with cultural images and their possible meaning. Thereby, the content is getting gradually overlapped by the choreographic form. Their figures become personalities, colleagues become accomplices. A celebration of grace, presence and pure dance.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Friday, 24th of May µ ca 9 p.m.

µ

Theatre µ Yoav Bartel / home made ensemble

µ Shall we dance

The profound and yet highly entertaining play is based on experiences of Israeli soldiers. It’s an evening full of surprising twists, shocking in its consequence. The play and the performer have been awarded several prizes, among them »Best play«, »Best stage performance« and »Best actor«. Performed in Hebrew. Subtitles in English (and German). In Chemnitz with subsequent background talk.

µ Chemnitz µ Komplex µ Saturday, 25th of May µ 8 p.m. µ Dresden µ Societaetstheater µ Sunday, 26th of May µ ca 8.50 p.m.

µ

Dance µ Uri Shafir

µ Habitat

Two people moving in a confined space near the audience, observing and reacting upon each other. Male bodies acting between the poles of choreography and tangible presence, between competition and trust, between representation and being. Uri Shafir’s work praises the magic of the moment in which art emerges, when the stage is becoming home, a place inhabited and shared by people.

µ Leipzig µ LOFFT – Das Theater µ Saturday, 25th of May µ 8 p.m. µ Chemnitz µ Komplex µ Sunday, 26th of May µ 8 p.m.



Theater Yoav Bartel / home made ensemble µ Shall we dance Die Hauptfigur das Stückes, Aithan Harrari, hat einen besonderen, in Israel nicht seltenen Beruf, er ist Lehrer für Volkstänze. Als er gebeten wird, einen bekannten Tanzlehrer zu vertreten, kann er sein Talent beweisen, aber er legt auch die Quellen seiner Inspiration frei. »Shall we dance«, entstanden als Ergebnis einer Recherche zu Erlebnissen israelischer Soldaten, ist ein hintergründiges Stück Entertainment, ein Schauspiel-Solo mit Musik und Tanz, das sich der überzeugende Darsteller Yoav Bartel auf den Leib geschrieben hat. Ein Theaterabend voll von überraschenden Wendungen und erschütternd in seiner Konsequenz. Im Jahr seiner Entstehung wurde es als Bestes Stück, Beste Inszenierung und Yoav Bartel als Bester Darsteller ausgezeichnet. Seitdem wurde der Abend unter anderem in England, Deutschland, Polen und den USA gezeigt, nahm an internationalen Festivals teil und sorgte stets für Diskussionen. »The play ends and it is not not clear whether Yoav is a professional dance instructor, a professional actor, or both.« µ Jurybegründung zur Auszeichnung »Bester Darsteller« »Bei Aithan Harrari hat sich die Biografie in den Körper unauslöschlich eingeschrieben. (…) Er fordert das Publikum am Ende auf, seine (erfundene) Biografie, die Menschen darin zu vergessen. ›Was ist wichtig?‹, fragt er. ›Der Tanz, der Tanz, der Tanz‹.«

µ

Michael Stadler auf www.nachtkritik.de anlässlich eines Gastspiels von »Shall we dance« bei »Radikal jung« in München 2013

µ Bühne Nadav Barne’a µ Musikalische Betreuung Yehezkel Raz µ Choreographie Abigail Rubin µ Regie Abigail Rubin, Yoav Bartel µ Autor + Performance Yoav Bartel µ Produktion home made ensemble Tel Aviv µ In Hebräisch mit deutscher und englischer Übertitelung µ Dauer etwa 60 Minuten µ www.homemade-e.com µ Im Anschluss an die Aufführung µ in Chemnitz spricht die Leipziger Radiojournalistin Grit Friedrich mit Yoav Bartel, Autor, Regisseur und Darsteller des Stückes.

µ Das Gespräch wird auf Englisch geführt. µ The conversation will be held in English.

Chemnitz

Dresden

Komplex µ Samstag, 25. Mai µ 20 Uhr

Societaetstheater µ Gutmann-Saal µ Sonntag, 26. Mai µ ca. 20:50 Uhr µ im Anschluss an Rising



Tanz Uri Shafir µ Habitat »What’s happening in between the choreographed and the improvised? Can we look at NOTHINGNESS as a form, or matter? Can we capture it?«

µ

aus den Materialien zur Aufführung

Zwei Menschen auf engem Raum, dem Publikum sehr nah. Sich gegenseitig beobachtend, aufeinander reagierend. Zwei männliche Körper, agierend zwischen Konkurrenz und Vertrauen, zwischen Repräsentation und Sein, in einem Spannungsfeld von Choreografie und erfahrbarer Gegenwart. Die beiden Tänzer flirten mit dem Nichts und ein wenig auch mit dem Publikum. Sie stellen sich und dem Betrachter die Frage, was eigentlich eine Tanzperformance ausmacht. Ihr »Habitat« ist choreographiert und gleichzeitig unbestimmt, jenseits von reiner Improvisation, es wird jedes Mal wieder entdeckt und neu geschrieben. Uri Shafirs Arbeit ist ein Hohelied auf den Zauber des Augenblicks, auf einen Moment in dem erlebbar Kunst entsteht. Uri Shafir ist Absolvent der MASPA – Matte Asher School for Performing Arts im Kibbutz Ga’aton. Als Tänzer arbeitete er im Ensemble der Batsheva Dance Company und in Arbeiten von Yasmeen Godder, Niv Sheinfeld und Oren Laor, Dana Ruttenberg, Maya Levy und Anando Mars, Guy Gutman, Dafi Eltabeb, Renana Raz und anderen. Derzeit studiert er im Masterstudiengang MASTER EXERCE am ICI-CCN in Montpellier, Frankreich. Uri Shafir ist zertifizierter Gaga-Lehrer und leitet Gaga-Kurse und Workshops auf der ganzen Welt.

µ Choreographie Uri Shafir µ Kreation + Tanz Zuki Ringart, Uri Shafir µ Musik Johann Sebastian Bach, Goldberg Variations µ Sound Design Tomer Damsky µ Kostüme Tami Lebovitz µ Entstanden am Kelim Choreography Center µ Unterstützt vom Israel Lottery Council For Culture & Arts µ Keine Sprachbarriere µ Dauer etwa 55 Minuten µ www.urishafir.com

Leipzig

Chemnitz

LOFFT – Das Theater µ Samstag, 25. Mai µ 20 Uhr

Komplex µ Sonntag, 26. Mai µ 20 Uhr


Präsentation Vortrag Ruby Edelman µ Machol Shalem Dance House Jerusalem Das Tanzhaus Machol Shalem liegt im Herzen von Jerusalem, zwischen der Altstadt und dem westlichen, eher jüdisch-säkulär geprägten Teil der Stadt, aber auch unweit von Me’a Sche’arim, einem Wohnviertel orthodoxer Juden. Seit vielen Jahren arbeitet es als Dachorganisation für unabhängige Tanzkünstler in Jerusalem. Das Zentrum versucht Künstlern eine professionelle Infrastruktur zu bieten, auch in der Hoffnung, die Absolventen der Kunstakademien Jerusalems davon zu überzeugen, in der Stadt zu bleiben. Es wurde ein Probenraum für einheimische Künstler eingerichtet und ein Aufführungsort geschaffen, der heute zu den wichtigsten Orten für Darstellende Kunst in Jerusalem zählt. Neben dem laufenden Programm produziert die Organisation jährlich ein internationales Tanzfestival, den Internationalen Choreographiewettbewerb von Jerusalem und die Internationale Tanzwoche. Machol Shalem ist bekannt für seine Nachbarschaftsprojekte, darunter ein von Frauen-für-FrauenProgramm für die Ultraorthodoxen und ein israelisch-palästinensisches Jugendprogramm. Das Haus wird seit 2002 von Ruby Edelman und der Choreographin Ofra Idel geleitet. Ruby Edelman wird in seinem Vortrag das Haus in all seinen Facetten vorstellen, insbesondere von künstlerischen Kooperationen und Nachbarschaftsprojekten berichten. In Leipzig ist er kein Unbekannter, war unter anderem Co-Produzent, Regisseur und Darsteller von the holycoaster s(HIT) circus, einer Produktion, die im Jahr 2011 mit großem Erfolg im LOFFT gezeigt wurde.

µ Dauer etwa 45 Minuten µ Vortrag in englischer Sprache. µ The lecture will be held in English. µ Eintritt frei µ www.macholshalem.org.il

Leipzig LOFFT – Das Theater µ Mittwoch, 22. Mai µ 18:30 Uhr


Konzert A-WA A-WA (»Ay-wa«) gelten als die World-Pop-Sensation aus der israelischen Negev-Wüste. Die Musik der drei Schwestern Fair, Liron und Tegel Haim ist eine Mischung aus jemenitischen Traditionsmelodien und modernen Hip-Hop Beats, gestützt von elektronischen Klängen. Nach dem überwältigen Erfolg ihrer Single »Habibi Galbi« mit inzwischen über 10 Millionen Views erschien 2016 ihr gleichnamiges Debüt Album, produziert von Tomer Yousef (Balkan Beat Box). Außer in Israel, wo sie Gold-Status erreichten, in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel sind A-WA bisher vor allem in Frankreich und den USA sehr erfolgreich.

µ www.a-wamusic.com Das Konzert ist eine Veranstaltung von WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig und kein Bestandteil von Festivalpass und/oder rabattierten Tickets.

Weitere Informationen µ www.werk-2.de Karten µ VVK 23 Euro µ www.reservix.de

Leipzig WERK 2 – Kulturfabrik µ Halle D µ Donnerstag, 23. Mai µ 21 Uhr


Filmprogramm Mr. Gaga µ Israel 2015 µ Tomer Heymann µ 100 min µ Ohad Naharin, der künstlerische Leiter der israelischen Batsheva Dance Company, gilt weltweit als einer der herausragenden zeitgenössischen Choreographen. Für sein Ensemble und für seine Lehrtätigkeit entwickelte er eine komplett neue Bewegungssprache, die er schlicht »Gaga« nennt. Gaga soll die Beteiligten zu Interaktion motivieren, um sich gemeinsam einen Bewegungsraum von Freiheit und Wohlbehagen zu erarbeiten. Tomer Heymanns Film bietet ein schillerndes Portrait von Leben und Werk des Ausnahmekünstlers.

µ Chemnitz µ Komplex µ Samstag, 18. Mai µ 20 Uhr µ Leipzig µ Cinémathèque µ Montag, 20. Mai µ 19 Uhr

The Cakemaker

µ Israel, USA 2018 µ Ofir Raul Graizer µ 104 min. µ OmU µ Der junge Bäcker Thomas aus Berlin hat eine Affäre mit dem verheirateten Israeli Oren. Immer wenn dieser in Deutschland zu tun hat verbringen sie romantische und intime Stunden miteinander, während Oren in Israel sein schwules Leben vor Ehefrau und Sohn verbirgt. Als Oren bei einem Autounfall ums Leben kommt, reist Thomas nach Jerusalem und beginnt im koscheren Café von Anat, der Witwe seines Liebhabers, zu arbeiten.

µ Leipzig µ Cinémathèque µ Montag, 20. Mai µ 21 Uhr

Life in Stills

µ Deutschland, Israel 2011 µ Tamar Tal µ 60 min. µ OmU µ Eine rüstige alte Frau kämpft zusammen mit ihrem Enkel um den Erhalt ihres Fotogeschäfts in Tel Aviv. Dem Filmemacher Tamar Tal gelingt es in dieser wunderbar leichten Dokumentation, einen lebensbejahenden Film über die verbindende Kraft zwischen den Generationen zu schaffen.

µ Leipzig µ Kinobar Prager Frühling µ Dienstag, 21. Mai µ 16 Uhr

Itzhak Perlman – Ein Leben für die Musik

µ Israel, USA 2018 µ Alison Chernick µ 80 min. µ Er betet mit der Violine – so beschreibt der berühmte Geigenbauer Amnon Weinstein die Kunst des Geigers Itzhak Perlman. In Alison Chernicks Dokumentarfilm steht Perlmans Vergangenheit im Fokus, seine Erfahrungen als Immigrant und als Polio-Überlebender. Die Regisseurin führte Gespräche mit Familie, Freunden, anderen Musikern und Perlmans Ehefrau.

µ Leipzig µ Kinobar Prager Frühling µ Dienstag, 21. Mai µ 17:30 Uhr

Kurzfilmprogramm Israel Paradis perdu (Lost Paradise) µ Frankreich, Israel 2008 µ Mihal Brezis, Oded Binnun µ 9:50 min. µ Kurzspielfilm µ Original mit englischen Untertiteln Pastrami µ Deutschland, Israel 2015 µ Richard Böhringer µ 7 min. µ Kurzspielfilm µ OmU Compartments µ Deutschland, Israel 2017 µ Daniella Koffler, Uli Seiss µ 15 min. µ Animation µ OmU The Little Dictator µ Israel 2015, Nurith Cohn µ 28 min. µ Komödie µ Original mit englischen Untertiteln

µ Leipzig µ Kinobar Prager Frühling µ Freitag, 24. Mai µ 18 Uhr


Mr. Gaga

Café Ta’amon, King-George-Street, Jerusalem µ Israel 2013 µ Michael Teutsch µ 90 min.

Dokumentarfilm über das Café Ta’amon, das 1938 von deutsch-jüdischen Emigranten in Jerusalem eröffnet wurde, zehn Jahre vor der Staatsgründung Israels. Mittlerweile wurde Jerusalem geteilt, die Knesset verlegt, es wurden mehrere Kriege geführt, diverse andere Cafés eröffneten in der Nachbarschaft, aber das Ta´amon steht noch immer an Ort und Stelle.

µ Leipzig µ Kinobar Prager Frühling µ Samstag, 25. Mai µ 17 Uhr

Warum Israel

µ Italien, Frankreich 1973 µ Claude Lanzmann µ 185 min. µ OmU Mit dem neunstündigen Film »Shoah«, den Regisseur Claude Lanzmann (1925 ­­– 2018) nicht umstandslos als Dokumentarfilm bezeichnen wollte, hat er Filmgeschichte geschrieben. Gut drei Stunden nimmt sein Filmdebüt »Warum Israel« in Anspruch. Lanzmann gelingt es darin, fast die gesamte Vielfältigkeit des von jüdischen Menschen begründeten Staates zu zeigen. Lange vor der Staatsgründung gab es ein verbindendes Ziel: Nie wieder sollten verfolgte Juden ohne Zufluchtsort sein. µ Leipzig µ Kinobar Prager Frühling µ Sonntag, 26. Mai µ 18 Uhr

weitere Filme weitere Termine www.cinematheque-leipzig.de www.kinobar-leipzig.de www.thalia-dresden.de

The Cakemaker


Impressum µ Off Europa ist eine Büro für Off-Theater-Produktion µ Off Europa: Mapping Israel wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Spielstätten LOFFT – Das Theater in Leipzig, dem Societaetstheater in Dresden und der Off Bühne Komplex in Chemnitz. µ Off Europa: Mapping Israel wird wesentlich finanziert durch die Stadt Leipzig – Kulturamt, und unterstützt von Stadt Chemnitz und der Botschaft des Staates Israel in Berlin. µ Off Europa: Mapping Israel wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. µ Dank an Cinémathèque, Kinobar Prager Frühling, das Theater der Jungen Welt, WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig und das Thalia Kino in Dresden als weitere Spielstätten und/oder Kooperationspartner. µ Besonderen Dank an Ofra Idel + Ruby Edelman (+ Machol Shalem Dance House, Jerusalem), Suzanne Dellal Centre + International Dance Exposure Tel Aviv, IsraDrama & International Exposure Of Israeli Theatre, Kirsten Seeligmüller + Wibke Janssen (Dock 11, Berlin), Christiane Winter (TANZtheater INTERNATIONAL, Hannover), Christian Gampert, Dr. Christina Thesing, Kathrin Bartalis, Heda Bayer und Verena Russell. µ Redaktion Knut Geißler µ Übersetzung der Kurzbeschreibungen Juliane Hanka µ Reihenentwurf + Gestaltung Gabi Altevers µ www.gabriele-altevers.de µ Videotrailer Paul Blaudschun Video Editing µ www.paulgekeler.com µ Fotos Gili Reich (You Happy Puppet), Tamás Lóky (It's All Good), Alexander Corciulo (Eviatar/Said), Tamar Lamm (Rising), Arale Hazamzam H-Boer (Local/not easy), Tamar Lamm (It's Always Here), Yakir Meir Perez (Victims & Images), Oren Shkedy (Shall we dance), Efrat Mazor (Habitat), Machol Shalem Dance House (Ruby Edelman), Hassan Hajjaj (A-WA), Heymann Brothers Films (Mr. Gaga) µ Filmauswahl Katharina Franck (Cinémathèque), Miriam Pfeiffer (Kinobar Prager Frühling), Stephan Raack (Thalia Kino Dresden) µ Aufführungsgespräche Grit Friedrich (Leipzig + Chemnitz), Johanna Roggan (Dresden) µ Assistenz / Künstlerbetreuung Marie Krings (Leipzig), Nina Lili Friedrich (Dresden), Heda Bayer (Chemnitz) µ Fahrer / Künstlerbetreuung Ralph Hälbig, Uwe Hilbig µ Fahrer Knut Geißler µ Beratung Technik / Technische Leitung Joris Walleneit (LOFFT – Das Theater, Leipzig), Steffen Wieser (Theater der Jungen Welt, Leipzig), Robby Hirche (Societaetstheater Dresden), Kay Mothes (Komplex, Chemnitz) µ Künstlerische Leitung Knut Geißler

Spielstätten µ Leipzig

Cinémathèque Leipzig µ Karl-Liebknecht-Straße 46 µ 04275 Leipzig

µ (0341) 30 39 133 µ www.cinematheque-leipzig.de

Kinobar Prager Frühling µ Bernhard-Göring-Straße 152 µ 04277 Leipzig

µ (0341) 30 65 333 µ www.kinobar-leipzig.de

LOFFT – Das Theater µ neu Spinnereistraße 7, Halle 7 µ 04179 Leipzig

µ (0341) 355 955  -10 µ www.lofft.de

Theater der Jungen Welt µ Lindenauer Markt 21 µ 04177 Leipzig

µ (0341)) 486 60 16 µ www.theaterderjungenweltleipzig.de

WERK 2 – Kulturfabrik µ Kochstraße 132 µ 04277 Leipzig

µ (0341) 30 80 140 µ www.werk-2.de

µ Dresden

Societaetstheater µ An der Dreikönigskirche 1a µ 01097 Dresden

µ (0351) 811 90 35 µ www.societaetstheater.de Thalia Kino µ Görlitzer Str. 6 µ 01099 Dresden µ (0351) 652 47 03 µ www.thalia-dresden.de

µ Chemnitz

Off Bühne Komplex µ Zietenstraße 32 µ 09130 Chemnitz µ info@chemnitzkomplex.de

µ www.chemnitzkomplex.de


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Tickets

µ Leipzig

Cinémathèque µ 6,50 Euro µ 5 Euro (ermäßigt) µ 3 Euro (Leipzig-Pass, Schwerbeschädigte) Kinobar Prager Frühling µ 7 Euro µ 6 Euro (alle Ermäßigungsberechtigungen) LOFFT – Das Theater + Theater der Jungen Welt µ 16 Euro µ 11 Euro (ermäßigt) µ 8 Euro (Leipzig-Pass, Schüler, Schwerbeschädigte) Konzert A-WA µ am Donnerstag im WERK 2 – Kulturfabrik µ VVK 23 Euro µ www.reservix.de

µ Dresden

Societaetstheater µ 16 Euro µ 12 Euro (ermäßigt) µ 6,50 Euro (Inhaber »Theatercard«, Schüler)

Thalia Kino µ 7 Euro µ 6 Euro (alle Ermäßigungsberechtigungen)

µ Chemnitz

Komplex µ 12 Euro µ 10 Euro (ermäßigt) µ 5 Euro (Tanzfilm Mr. Gaga am 18. Mai)

Festivalpass µ Leipzig µ viermal Tanz/Performance im LOFFT – Das Theater

µ Tanz am Donnerstag im Theater der Jungen Welt µ Filme am Montag in der Cinémathèque µ Filme in der Kinobar Prager Frühling µ 48 Euro

also für bis zu neun Aufführungen.

µ 33 Euro (ermäßigt) µ 24 Euro (Leipzig-Pass, Schüler, Schwerbeschädigte)

µ Der Pass gilt auch im Societaetstheater in Dresden und im Komplex in Chemnitz,

Rabattierte Tickets µ

Leipzig µ 3 Abende nach Wahl zum Preis von zwei µ 32 Euro µ 22 Euro (ermäßigt)

µ

Dresden µ alle vier Aufführungen im Societaetstheater µ 32 Euro

µ 16 Euro (Leipzig-Pass, Schüler, Schwerbeschädigte)

µ 22 Euro (ermäßigt) µ 13 Euro (Inhaber »Theatercard«, Schüler)

sind im Festivalpass und in den Kartenpaketen nicht enthalten.

µ Chemnitz µ alle vier Aufführungen im Komplex µ 24 Euro µ 20 Euro (ermäßigt) µ Achtung µ Das Konzert von A-WA und die Aufführungen des Tanzfilmes Mr. Gaga

Reservierungen + Kauf µ

Leipzig µ info@bfot.de µ und/oder über die Webseiten der Spielstätten

µ µ

Dresden µ bestellung@societaetstheater.de µ (0351) 803 68 10 µ www.reservix.de Chemnitz µ info@chemnitzkomplex.de

µ www.eventim.de µ zzgl. Vorverkaufsgebühr

Bestellte Karten bitten wir bis spätestens 20 Minuten vor der Vorstellung an der jeweiligen Abendkasse abzuholen. µ bfot.de µ offeuropa.de µ facebook.com/offeuropa µ vimeo.com/offeuropa µ instagram.com/offeuropa µ twitter.com/offeuropa


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