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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

Zehn Mitglieder des LC St. Gallen-Mörschwil fuhren mit dem Velo von Kreuzlingen nach Delémont an die National Convention.

National Convention Jura 2017

JUNI 2017


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EDITORIAL

Avez-vous appris le français? La question de l’enseignement d’une deuxième langue nationale a refait surface, début mai, en Thurgovie. Le canton alémanique supprimera ainsi l’enseignement de la langue de Voltaire à l’école primaire, dès la rentrée d’août. Les heures de français du primaire seront cependant reportées sur le secondaire. A la fin des années 60, dans le canton de Vaud et si on avait la chance d’aller au collège, on commençait à étudier l’allemand à 10 ans. C’était bien tard et les méthodes d’enseignement étaient axées sur l’écrit et un allemand plus littéraire que vraiment pratique pour trouver son chemin ou acheter 1 kilo de pain. Plus l’enfant commence tôt l’apprentissage d’une langue en jouant, plus elle lui est familière et accessible. Au Lions

Inhalt | Sommaire Club, l’habitude veut que lors des séances au niveau des districts et du multi-district, chacun s’exprime dans sa langue, les autres étant censés la comprendre. Quant à nos amis tessinois, ils ont le choix entre l’allemand et le français pour intervenir en séance. Autant dire qu’ils sont champions toutes catégories. Ils jonglent avec une langue latine voisine comme le français et avec l’allemand qu’ils ont dû approfondir lors de leurs études et même avec le schwyzertütsch, s’ils ont une maman zurichoise comme notre CC Candido Pianca! Cela leur confère une longueur d’avance et une aisance naturelle. Du moment qu’ils savent aussi l’anglais, les Lions tessinois peuvent ainsi lire notre magazine de A à Z. Bravissimo, cari amici del Ticino!

Régine Pasche Rédactrice en chef revue.lion@bluewin.ch

Thema 2 • Rückblick auf die National Convention 2017 im Jura • Wie war das Lions-Leben vor 30 Jahren in der Schweiz? • La Convention du centenaire a tenu ses promesses • Il mio anno di Presidente del Consiglio

National 20 • IP Bob Corlew zu Besuch im Distrikt Centro • Le thème de l’eau sera plus qu’un slogan • Due giorni nel Ticino per la visita presidenziale

Clublife 32 • Raduno Lions eccezionale

Activity 38 • Drei Kontinente an einem Tisch

People 54

Lions, nehmt die Kamera mit! Der nationale Lionsday steht bevor. In der ganzen Schweiz präsentieren sich Lions-Mitglieder mit den unterschiedlichsten Activities. Verkaufsstände, Sammelaktionen, Benefizkonzerte, Galaabende werden organisiert. Alle legen sich ins Zeug, werfen sich je nach Anlass in Schale oder streifen das LionsT-Shirt über den Kopf. Das Lions-Logo leuchtet von Zeltwänden, Plakaten und Fahnen. Unsere Organisation feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum. Das wollen wir öffentlich machen, der Bevölkerung zeigen, wer wir sind und was wir tun. Und bitte daran denken, anschliessend einen kurzen Bericht für die

• Regierungsräte: Lions-Mitglieder im Einsatz • Conseils d’Etat: des Lions en action Lokalzeitung zu schreiben! Mit einem aussagekräftigen Bild dazu, auf dem Personen in Aktionen zu sehen sind. Besonders werbewirksam ist es, wenn im Hintergrund ein gut sichtbares Lions-Logo zu sehen ist. Beauftragen Sie ein Clubmitglied, das eine gute Digitalkamera mit Blitz besitzt und ein fotografisches Auge hat. Am Text können Sie auch nach dem gelungenen Anlass noch arbeiten. Bilder lassen sich nachträglich nicht mehr machen! Heidi Mühlemann Redaktorin für den deutschsprachigen Teil redaktion.lion@rab.ch

Impressum 60 Welcome 62 In memoriam

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International 68 • Seit bald 50 Jahren investiert der LCIF

Leo Leu

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• Die Flamme nähren oder die Asche bewachen?

Basta poco per fare tanto È dal successo delle nostre iniziative che noi Lions giudichiamo il nostro operato e il successo del nostro lionismo è indubbiamente sempre più legato a un ­agire di gruppo. Più questo gruppo è numeroso, tanto più il lionismo quindi dovrebbe arricchirsi di ­risultati (anche in termini economici) in grado di attirare l’attenzione sul nostro movimento. Basterebbe che ogni socio della nostra zona versasse un contributo di soli CHF 50.– in un fantomatico salvadanaio per fare beneficiare a una nostra azione benefica oltre CHF 21 000.–. A livello svizzero sarebbero CHF 500 000.–!

Il bello (o il brutto) è che non lo facciamo mai (da quanto mi risulta). In pochi accettano di sostenere attivamente le attività dei Club della stessa zona, cosicché il risultato è che pur essendo un gruppo abbastanza numeroso (quasi 430 nella nostra zona, LEO inclusi) operiamo come fossimo quattro gatti. Sono dell’idea che sarebbe opportuno, se non necessario, realizzare qualcosa che ci unisca e ci renda più visibili e forti in quella che potrebbe diventare la più grande iniziativa del lionismo in Ticino e perché no in Svizzera! Stefano Bosia Redazione italiana sbosia@bluewin.ch

Zehn Mitglieder des LC St. Gallen-Mörschwil fuhren von Kreuzlingen aus mit dem Velo nach Delémont an die National Convention/Dix cyclistes du LC St. Gallen-Mörschwil ont roulé de Kreuzlingen à Delémont pour participer à la ­Convention nationale./Dieci ciclisti del LC San Gallo-Mörschwil hanno pedalato da Kreuzlingen a Delémont per partecipare alla Convention ­nazionale. (Foto: Heidi Mühlemann)

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National Convention Jura RÜCKBLICK AUF DIE NATIONAL CONVENTION 2017 IN DELÉMONT

Freundschaft, Geselligkeit, Natürlichkeit Die Jurassier haben ihren Kanton sympathisch präsentiert. Die Delegiertenver­ sammlungen und der Galaabend am Freitagabend verliefen in guter Stimmung. Die statutarischen Geschäfte passierten ohne Diskussionen. Zentrales Thema waren die Centennial-Activities, die sich auf sehr gutem Weg befinden.

Bildergalerie kurz kommentieren. Regen Zuspruch fand die Ausstellung im Foyer, und auch der Galaabend in Porrentruy vom Freitag war gut besucht. Die Gäste erlebten unter anderem eine eindrückliche Vorstellung von Schülern der Zirkusschule Starlight. Webstamps noch bis Juli 2018 erhältlich Sehr gute Nachrichten kommen aus dem Bereich Centennial. Das Ziel, mit dem Verkauf von Webstamps 100 000 Franken zugunsten des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbands zu

Council Chairman Candido Pianca führte mit Tessiner Charme durch die Delegiertenversammlung. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Candido Pianca führte mit Tessiner Charme durch die Delegiertenversammlung, an der 138 Clubs vertreten waren. Grussbotschaften überbrachten die Regierungspräsidentin des Kantons Jura, Nathalie Barthoulot, der Gemeindepräsident von Delémont, Damien Chappuis, und der Governor des Distrikts 103CE aus Frankreich, Pierre Patois. Jahresbericht, Rechnung und Budget wurden anstandslos genehmigt. Im Vordergrund standen die Themen Centennial, Musikwettbewerb, Plakatwettbewerb und Ehrungen, die wir in der 2

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Die 13-jährige Sanam Sadat bei ihrem kurzen Statement zu ihrem Plakat.

generieren, wurde kurz vor der National Convention erreicht. Die Aktion wird bis Ende Juli 2018 weitergeführt. «Es gibt also noch viele Gelegenheiten für uns Lions, weiterhin CentennialWebstamps zu kaufen und zu einem herausragenden Sammelergebnis beizutragen!», sagte PDG Pius Schmid, Koordinator für die Centennial-Aktivitäten des MD 102. Europa Forum 2017 in Montreux Mit flammenden Worten warb Robert Rettby für die Teilnahme am Europa Forum 2017 in Montreux, das vom 28.


bis 30. September stattfindet. Das Budget sei seriös erstellt, sagte Heinz Rohrer, Vorsitzender des Auditteams des Europa Forums, aber der finanzielle Erfolg sei auch davon abhängig, dass unsere Lions in grosser Zahl daran teilnehmen. Es wird wohl 20 Jahre oder länger dauern, bis das nächste Europa Forum in der Schweiz stattfindet. «Wenn ich mich im Saal umschaue», meinte Heinz Rohrer trocken, «dürfte die Teilnahme in Montreux für die meisten von uns die einzige Gelegenheit sein, an einem Schweizer Europa Forum teilzunehmen.» Anmelden kann man sich jederzeit über www. europaforum2017.org. Musik- und Plakatwettbewerb Es gehört zu den schönen Traditionen der Delegiertenversammlung, dass die Gewinner bzw. Gewinnerinnen des Musik- und des Plakatwettbewerbs sich kurz präsentieren. Sanam Sadat, Siegerin des Plakatwettbewerbs, war eingeladen, ihre Arbeit zu kommentieren. Kurz und bündig sagte die 13-Jährige, die vom LC Neuchâtel unterstützt wurde: «Ich möchte, dass alle unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe und ihrem Geschlecht gleich sind. C’est tout.» Anschliessend trat die junge Trompeterin Morgane Grandjean auf. Sie spielte die Rhapsody in Blue von George Gershwin und wird den MD102 am europäischen

Die Gewinnerin des Musikwettbewerbs Morgane Grandjean spielte die Rhapsody in Blue.

Musikwettbewerb, der am Europa Forum 2017 in Montreux ausgetragen wird, vertreten. Auszeichnungen Für ihre Verdienste mit einem Melvin Jones ausgezeichnet wurden PCC Daniel Bläsi, ehemaliger Generalsekretär und Beauftragter Sight First II, PDG Pius

Freuen sich über die Ehrung mit einem Melvin Jones Progressiv: v.l. Daniel Bläsi, Pius Schmid, Reto Schnei­ ter und Alfred Haas

Schmid, Koordinator Centennial, Alfred Haas, seit zehn Jahren Präsident des Herausgeberrats der Lions-Zeitschrift, Reto Schneiter, Webmaster des MD102, und Michel Braun, OK-Präsident der Na­ tional Convention 2017. Mit einer ­Medaille geehrt wurde zudem Christophe Felder, der neben Michel Braun eine tragende Rolle im OK spielte. Ausstellung Einen ansehnlichen Umfang hat die Ausstellung im Foyer erreicht. Vertreten war im Zusammenhang mit den CentennialAktivitäten der Schweizerische Blindenund Sehbehindertenverband. Die Leos warben mit originell gestalteten Visitenkarten für Unterstützung bei der Nachwuchsförderung. Die Berner Lions Clubs Kirchenfeld und Bern-City verkauften Ragusa-Schoggi zugunsten der Blindenschule Zollikofen. Am Stand von Lions Supplies konnte man Pins und andere Artikel mit Lions-Logo kaufen. Mitglieder der Lions Clubs Zentralschweiz und Titlis warben mit gebrannten Wassern und verführerischen Minitörtchen für die Teilnahme an der National Convention 2018 in Zug. Mit einem Stand vertreten waren auch der Musik- und Plakattwettbewerb, die Aktion One-Dollar-Glasses, mit der sich rund 20 Lions Clubs in Zürich und Umgebung am nationalen Lionstag vom 10. Juni präsentieren und der man sich immer noch anschliessen kann, der schweizerische Bienenzüchterveband 3 | 2017

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National Convention Jura und der Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte, der vom 30. September bis 1. Oktober in Delémont stattfindet. Das Fazit aus der National Convention im Jura ist positiv. Es war ein sympathisch gestalteter Treffpunkt. Es war schön im Jura. Danke dem OK. Ihr seid eurem Motto «Freundschaft, Gesellig-

keit, Natürlichkeit» gerecht geworden. Wir kommen gerne bei anderer Gelegenheit wieder in den Kanton Jura! Heidi Mühlemann

Christophe Felder wurde für seine Arbeit als Vertreter von Michel Braun mit einer Medaille geehrt.

Da wir mit der Ausgabe 3 des LionsMagazins gleich nach der National Convention in den Druck gehen mussten, damit sie rechtzeitig erscheint, berichten wir über die Delegiertenversammlungen der Distrikte in der Ausgabe 4. Die Redaktion

Sponsoring: OK-Präsident Michel Braun wurde ebenfalls mit einem Melvin Jones geehrt.

AUCH DIE LEOS PRÄSENTIERTEN SICH AN EINEM STAND

Gute Visitenkarte Die Leos waren wie immer zahlreich vertreten an der National Convention, und sie führten einen Stand im Foyer. Dort warben sie bei den Lions um Unterstützung bei der Nachwuchsförderung. Dafür hatten sie jeden Leo Club beauftragt, eine Visitenkarte des Clubs zu gestalten, mit Kontaktadresse des Clubbeauftragten für die Mitgliederaufnahme. Interessierte Lions erhielten die Visitenkarte eines Leo Clubs in ihrer Nähe. Gute Idee! Hoffen wir, dass die sympathische Aktion bei den Lions auf fruchtbaren Boden fällt. Söhne, Töchter, Nichten, Neffen, Enkelinnen und Enkel – in jeder Familie gibt es junge Kandidaten für den Leo Club in der Nähe. Helfen wir mit, junge Menschen für die Leos und die Lions-Organisation zu gewinnen! Heidi Mühlemann 4

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Sympathischer Auftritt der Leos: v.l. Christopher Guntli (Leo Alvier), Luzia Wojahn (Leo Bern) und Martin Pernet (Leo Rapperswil) (Foto: Heidi Mühlemann)


GUT PL ATZIERTER BLICKFANG FÜR DAS 100-JAHR-JUBIL ÄUM

Das «MobiLions» beim Bahnhof Delémont

Das MobiLions beim Bahnhof Delémont (Fotos: Heidi Mühlemann)

Anlässlich der National Convention stand direkt vor dem Bahnhof Delémont ein blauer Schaukasten. Hinter den Glasscheiben war ein Kunstwerk aus Speichen, Drähten, Stangen, Zahnrädern, Pneus, Pfannen und Lämpchen zu sehen. Das Ganze setzt sich in Bewegung, sobald jemand eine Münze durch den Schlitz wirft. Füttern kann man den Apparat mit einem Ein-, Zwei- oder Fünffrankenstück oder mit einem oder zwei Euro. Über die Website www.lionsclub100.ch/fr/soutien kann man auch online spenden. Der Impuls geht dann online zum MobiLions, das sich wie von Geisterhand zu bewegen beginnt. Geschaffen hat das originelle Kunstwerk Pascal Bettex. Der in Basel geborene Künstler lebt und arbeitet heute in Montreux und beschäftigt sich seit 1999 mit bewegten Kunstwerken. Die Idee zum MobiLions stammt von François Grand vom LC Montreux, die Leitung des Projekts übernahm Zonenchairman Ra-

phaël Epinay vom LC Sion-Valesia, getragen wird die Activity von den acht Lions Clubs der Zone 12 im Distrikt West. Erstmals eingesetzt wurde das MobiLions Ende 2016 am Weihnachtsmarkt von Montreux. Es steht noch bis Ende 2017 im Einsatz. Die Einnahmen gehen zugunsten der vier CentennialThemen Jugend, Umwelt, Augenlicht und Hunger. Gute Idee und ein guter Werbeträger für die Lions-Organisation! Heidi Mühlemann

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National Convention Jura CHARMANTER ZIRKUSABEND AM FREITAGABEND

19 300 Franken für «Le Petit Cœur» Die Lion’s Night beim Zirkus Starlight bot ein abwechslungsreiches Programm. Die Tombola zugunsten der Stiftung «Le Petit Cœur» von René Prêtre brachte 19 300 Franken ein. Der bekannte und beliebte Herzchirurg ehrte die Lions mit seiner Anwesenheit. Schülerinnen und Schüler der Zirkusschule Starlight beeindruckten mit ihrem artistischen Können.

Der Verkauf der Tombolalose verlief sehr erfolgreich. Als Preise wurden mehrere Uhren vergeben, selbstverständlich made im Kanton Jura.

Der Herzchirurg René Prêtre bedankt sich bei den Lions für ihre Unterstützung für seine Stiftung «Le Petit Cœur» und berichtet im Interview mit TV-Moderatorin Tania Chytil über seine Arbeit in Kambodscha und Mosambik zugunsten von herz­ kranken Kindern. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Der LC Appenzell nutzte die National Convention in Delémont für einen Clubausflug in den Kanton Jura und war an der Lion’s Night mit 17 Personen vertreten!

Die Schülerinnen und Schüler von Starlight freuten sich über den kräftigen Applaus. Die jüngste Artistin an diesem Abend war sieben Jahre alt.

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Eine Schülerin der Zirkusschule Starlight zeigt, was sie gelernt hat.


ST. GALLEN-MÖRSCHWIL

200 Kilometer mit dem Velo Diese zehn Mitglieder des LC St. GallenMörschwil fuhren per Velo an die National Convention. Sie starteten am Donnerstag in Kreuzlingen und kamen am Freitagnachmittag um 16.30 Uhr in Delémont an. Was sie auf der rund 200 Kilometer langen Strecke erlebten und wie sie dabei fast 30 000 Franken für ihre Activity-Kasse erwirtschafteten, berichten wir in der nächsten Ausgabe des Lions-Magazins. Zu ihrer Leistung möchten wir den zehn strammen Bikern aber schon jetzt gratulieren. Das war eine originelle Idee und ein Zeichen der Verbundenheit mit den Lions im Kanton Jura. Kompliment! Heidi Mühlemann Kurz nach der Ankunft in Delémont (Foto: Heidi Mühlemann)

NATIONAL CONVENTION 2018

Next Stop: Zug! Die National Convention 2018 findet am 4. und 5. Mai in Zug statt. Mit fassgelagertem «vieille Kirsch» aus einer kunstvoll gestalteten Flasche, Vieille Prune und Williams sowie kirschgetränkten, schokoladenüberzogenen Minitörtchen warben Mitglieder der Lions Clubs Zentralschweiz, Titlis, Zug und Zug-Kolin für den Anlass. Wir bekräftigen gerne den Aufruf an alle Lions-Mitglieder: Termin eintragen und teilnehmen! Heidi Mühlemann

Verführten die Besucher mit Gebranntem und Minitörtchen: Roger Gander (l.) und Lucia Sutter vom LC Zentralschweiz sowie Reto Marzer (Mitte) vom LC Titlis. (Foto: Heidi Mühlemann)

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National Convention Jura HERMANN OECHSLI (LC GREIFENSEE) WAR VOR 30 JAHREN COUNCIL CHAIRMAN

Die National Convention ist ein wichtiger Treffpunkt Dieses Jahr feiern wir 100 Jahre Lionismus. Grund genug, auch im MD 102 ein ­bisschen Rückschau zu halten. Hermann Oechsli wurde im Juli 1987 Council Chair­ man und erlebte unter anderem die historische Abstimmung über die Aufnahme von Frauen in Taipeh. Und er hat seit damals fast keine National Convention verpasst.

Zwei Mal nahm Hermann Oechsli an einer International Convention teil: 1986 in New Orleans zu seiner Einführung als Distriktgovernor und im Jahr darauf als designierter Council Chairman. Es war die legendäre Convention in Taipeh, an der darüber abgestimmt wurde, ob Frauen Zugang zu den Lions Clubs erhalten sollten. Viel Spielraum hatten die Lions allerdings nicht. Amerikanische Frauenrechtlerinnen hatten nämlich die Rotarier eingeklagt und 1987 vom obersten Gerichtshof recht bekommen, dass niemand allein aufgrund seines Geschlechts von einer Mitgliedschaft ausgeschlossen werden dürfe. Einem solchen richterlichen Verdikt entgingen die Lions. Sie konnten sich freiwillig zu den Frauen bekennen. Zum Trost für alle, die damals nur zähneknirschend zustimmten und schwarz für die Organisation sahen, wenn Frauen nicht nur als hilfsbereite Ehegattinnen, son-

dern in Zukunft als gleichberechtigte Mitglieder mitwirken sollten: Überrannt wurden die Lions von den Frauen bekanntlich nicht. Ihr Anteil beträgt heute im MD 102 lediglich rund zehn Prozent. Weltweit sind gegen 30 Prozent der Mitglieder weiblich. Es gibt aber auch Länder beziehungsweise Distrikte, in denen der Anteil der Frauen mehr als 50 Prozent beträgt! Hermann Oechsli, Gründungsmitglied des LC Greifensee, weiss Gutes zu berichten über die weiblichen Mitglieder. Sein Club wurde 1976 gegründet, damals selbstverständlich als Männerclub. Seit 2011 nimmt der Club auch Frauen auf. Anstoss dazu gab eine interne Krise, in deren Verlauf fünf Mitglieder mitten aus der Generalversammlung hinausmarschierten und aus dem Club austraten. «An der nächsten Sitzung berieten wir, was wir tun wollten, und da kam auch die Frauenfrage auf», erinnert sich

Aus dem Erinnerungsalbum: Hermann Oechsli mit seiner Frau Christa 1986 in New Orleans

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Hermann Oechsli. Der Club beschloss, sich zu öffnen. Dies führte zum Austritt eines weiteren Mitglieds. Inzwischen zählt der LC Greifensee fünf weibliche Mitglieder. «Das sind interessante Frauen, und sie sind bestens integriert im Club», lobt Hermann Oechsli. New Orleans war ein herausragendes Erlebnis Besonders von der International Convention in New Orleans schwärmt das Ehepaar Oechsli noch heute. Die ganze Familie war angereist, Hermann, Ehefrau Christa und die beiden Kinder. «Es war ein herausragendes Erlebnis», sind sich die beiden einig. Das Hotel, in dem die 40-köpfige Schweizer und Liechtensteiner Delegation einquartiert war, war ausschliesslich von Lions besetzt. In der Lobby, im Lift, wo man hinkam, trafen die beiden auf Lions-Mitglieder und deren Angehörige. «Einige meiner Kollegen hatten mich ausgelacht, weil ich so viele Pins im Gepäck hatte», sagt Hermann Oechsli. Dabei hätten es noch mehr sein können, denn der Austausch von Pins gehört – auch heute noch – zu den Ritualen jeder International Convention. Hermann Oechsli hatte sich eigens dafür eine gelbe Lions-Weste gekauft. Sie gehört zu seinen gut gehüteten Erinnerungsstücken und wiegt so schwer, dass er sie nur mithilfe seiner Frau über die Schultern ziehen kann. Tief beeindruckt waren die beiden vom Auftritt von Mutter Teresa vor den ­Lions. «Es war mucksmäuschenstill in der riesigen Halle», erinnert sich Christa Oechsli. Sie hatte sich mit der Fotokamera am Bühnenrand postiert und wagte sich nicht mehr von der Stelle. Jede Bewegung wäre ihr vorgekommen wie ein Sakrileg. In positiver Erinnerung hat Hermann Oechsli auch, dass er sowohl in New Orleans als auch in Taipeh mit Lions aus aller Welt zusammentraf und Erfahrungen über Länder- und Kontinentgrenzen hinaus austauschen konnte. Dieser Austausch ist für ihn auch der Grund, wa-


Hermann Oechsli mit den Pins, die er an den International Conventions 1986 in New Orleans und 1987 in Taipeh erhalten hat. (Foto: Heidi Mühlemann)

Hermann Oechsli ist Gründungsmitglied des LC Greifensee, der 1976 seine Charter Night feierte. Zunächst Zensor, war er 1879/80 Clubpräsident und von 1980 bis 1984 Activity-Delegierter des Distrikts Ost. 1984 wurde er direkt zum zweiten Vizegovernor gewählt, weil gleich zwei Anwärter kurzfristig ausfielen, der eine wegen einer Krebserkrankung, der andere wegen eines Gefängnisaufenthalts! Nach seinen Jahren als Governor (1986/87) und Council Chairman (1987/88) wurde er Verantwortlicher Ausbildung im Distrikt Ost und 1995/96 erneut Club-Präsident. 2007 bis 2011 war er Clubdelegierter des LC Greifensee. Als Distrikt-Governor Ost (es gab damals erst zwei Distrikte) betreute er 76 Clubs, die er in seinem Amtsjahr alle besuchte!

rum er kaum eine Delegiertenversammlung des MD 102 verpasst. «Da treffen sich die ehemaligen Distriktgovernors, Activity-Verantwortlichen und andere Beauftragte, man sieht sich wieder und hört, wie es allen geht» sagt er. Wesentlich anders als früher seien die Dele­ giertenversammlungen nicht. Es waren dieselben Traktanden und ähnliche Themen. Ein bisschen weniger förmlich sei es geworden. Zu seiner Zeit wurden die ehemaligen Distrikt-Governors zum Galaabend noch eingeladen, und an der Delegiertenversammlung wurden die anwesenden ehemaligen Governors noch

namentlich begrüsst und dem Publikum vorgestellt. Selbst die Rega und das Militär ­halfen mit Das Kernstück während der insgesamt sieben Jahre, in denen Hermann Oechsli zuerst als Activity-Beauftragter des MD 102 und später als Distriktgovernor und Council Chairman aktiv war, ist zweifelsohne die Sanierung von insgesamt vierzig Bauernhöfen im Napfgebiet. Anstoss hatte Walter Heller, Distriktgovernor im Jahr 1982/83, gegeben. «Das Napfgebiet ist die ärmste Gegend der Schweiz, da müssen wir etwas unternehmen», habe ihm dieser ans Herz gelegt. Mit diesem Auftrag begann Hermann Oechsli daraufhin in den Clubs zu werben, und dies offensichtlich erfolgreich. In kürzester Zeit gelang es ihm, mehrere Lions Clubs zu motivieren, mit Handwerkszeug ins Napfgebiet zu reisen und mitzuhelfen. Sogar die Rega und Militärhelikopter waren im Einsatz, um Material in Höfe, die mit dem Auto nicht erreichbar waren, zu transportieren. In seinem Bericht im Lions-Magazin vom Juni 1988 über sein Amtsjahr als Vorsitzender des Governorrats schrieb er: «Von der Kontaktnahme mit der Zone 1 (ZC J. Graber) bis zur Zwischenbilanz 1984 konnten wir rund 40 Bauernfamilien helfen, aus unwürdigen Behausungen in saubere Küchen und Badezimmer umzuziehen» Auch sonst hat Hermann Oechsli vieles bewegt. Er koordinierte die Hilfe für die Erdbebenopfer von Morra des Sanctis in Italien, organisierte Rollstühle für Afrika und trat als Schlichter und Berater auf, wenn Clubs wegen Mitgliederschwund oder internen Querelen in Schieflage gerieten. Er wusste sowohl das Netzwerk der Lions als auch sein berufliches als Leiter einer Versicherungsagentur mit 20 Mitarbeitern zu nutzen und scheute sich nicht, falls nötig bei einem Regierungsrat oder einem ranghohen Militärangehörigen vorzusprechen, wenn dies zum Ziel führte. Inzwischen ist es etwas ruhiger geworden um den inzwischen 81-Jährigen. Dieses Jahr wird er zum ersten Mal nicht an der Delegiertenversammlung teilnehmen. Die Reise von seinem Wohnort Esslingen in der Nähe von Zürich nach Delémont ist ihm zu beschwerlich. Sein reges Interesse an der Lions-Bewegung jedoch ist ungemindert. Heidi Mühlemann

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LIONS-MAGAZIN SCHWEIZ-LIECHTENSTEIN

Erneuerung des Druckvertrags Der Druckvertrag für das Lions-Magazin läuft Ende 2017 aus. Der Herausgeberrat erstellte ein Pflichtenheft und lud in der Ausgabe 5/2016 interessierte Druckereien ein, eine Offerte einzureichen. Die Offerten wurden von Karlen Consulting AG in Bern, einem auf die grafische Industrie spezialisierten Beratungsunternehmen, aufgrund objektiver und neutraler Kriterien analysiert. Dem He-

rausgeberrat wurden drei ausgewählte Offerte unterbreitet. Nach Prüfung der Dossiers und dem Besuch eines Unternehmens entschied der Herausgeberrat, den Vertrag mit der bisherigen Druckerei Stämpfli AG in Bern bis 2020 zu verlängern. Mit diesem Unternehmen pflegen der Herausgeberrat und die Redaktion seit 2010 eine hervorragende Zusammenarbeit.

Der abgeschlossene Vertrag erlaubte es, Anpassungen sowohl zur Optimierung der Abläufe als auch der finanziellen Bedingungen vorzunehmen. Alfred Haas (LC Vevey) Präsident des Herausgeberrats des Lions-Magazins

REVUE LION SUISSE-LIECHTENSTEIN

Renouvellement du contrat d’impression Le contrat d’impression de la Revue Lion arrivera à échéance fin décembre 2017. Dans le numéro 5/2016 de la Revue Lion, le Conseil d’édition avait invité les imprimeurs intéressés par ce mandat à soumettre leur offre conformément à un cahier des charges détaillé. Un consultant spécialisé dans l’industrie graphique (Karlen Consulting AG à Berne) a ensuite procédé à une analyse des offres selon des critères objectifs et

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neutres afin de proposer au Conseil d’édition un choix de trois imprimeurs. Après études des dossiers retenus et visite d’entreprise, le Conseil d’édition a décidé de poursuivre jusqu’à fin 2020 ses relations avec l’imprimeur actuel, Stämpfli SA à Berne. Depuis 2010, tant le Conseil d’édition que la rédaction entretiennent avec cet imprimeur une excellente collaboration. Le contrat conclu a permis de nouveaux aménagements qui

permettront à la fois d’optimiser le processus de fabrication et les conditions économiques. Alfred Haas (LC Vevey) Président du Conseil d’édition Revue Lion


EINE KLEINE CHRONIK DER LIONS-BEWEGUNG SCHWEIZ-LIECHTENSTEIN

Eindrückliche Entwicklung der Lions Die National Convention in Delémont ist zwar eine Delegiertenversammlung wie immer. Sie steht aber auch unter dem grossen Thema Centennial. Grund genug, um ein bisschen in der Vergangenheit der Lions-Organisation und unserem Multi-Distrikt zu stöbern.

Die ersten Lions Clubs der Schweiz waren Genf und Zürich. Sie wurden 1948 gegründet. Ein Jahr zuvor, im Oktober 1947 feierte Lions Clubs International im Waldorf Astoria in New York seinen 30. Geburtstag. Mit damals 324 690 Mitgliedern in 19 Ländern war LCI zur grössten Service-Club-Organisation geworden. LCI entwickelte sich rasch. 1950 waren bereits 402 841 Mitglieder in 8055 Clubs und 28 Ländern aktiv. Knapp 20 Jahre später, im Jahr 1966, feierte LCI die Gründung des 20 000. Clubs. Die Lions waren damals mit rund 800 000 Mitgliedern in fast 120 Ländern vertreten. In der Schweiz gab es zu diesem Zeitpunkt 69 Clubs. 1967 wurde aus dem Distrikt Schweiz-Liechtenstein ein MulDer stattliche Chicago Central Lions Club mit Melvin Jones in der Mitte (Foto: LCI)

Das erste Lions-Magazin erschien 1918

tidistrikt. Die Clubs wurden in einen Distrikt Ost und einen Distrikt West aufgeteilt. Den Distrikt Centro gibt es seit 1994. Die ersten Frauenclubs entstanden 1988, ein Jahr nach dem Entscheid der Lions an der International Convention 1987 in Taipeh, ihre Organisation für Frauen zu öffnen. In der Schweiz waren dies der LC Lausanne-Riviera und der LC Genève-Lac. 1990 entstand im MD 102 der erste deutschsprachige Frauenclub, der LC Zürich-Central. Die 10 000er-Schwelle überschritt der MD 102 im Jahr 2014. Aktuell sind in der Schweiz und in Liechtenstein per 31. Dezember 2016 insgesamt 10 271 Mitglieder in 265 Clubs registriert. Der Frauenanteil liegt bei knapp 11 Prozent. Dies zu den Zahlen. Aber wie waren die Lions vor 30 oder 40 Jahren aufgestellt? War alles einfacher und besser? Nicht grundsätzlich. In den Ausgaben des ­Lions-Magazins von damals findet man ebenso wie heute Berichte über feierliche

Charter Nights und erfolgreiche Activities. Governors und Council Chairmen warben für übergeordnete Projekte, und es gab auch damals emotional geführte Diskussionen und ärgerliche Pannen. Im Jahr 1987 zum Beispiel mussten an der Delegiertenversammlung des MultiDistrikts die Abstimmungen über die Finanzierung der Stiftung des MD 102 und über die Activities, die anlässlich der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft stattfinden sollten, abgesagt werden. Grund dafür: Die Zahl der anwesenden Stimmberechtigten war nicht auszumachen und nicht alle Delegierten hatten das nötige Stimmmaterial erhalten. Zum Glück ist heute alles anders … Heidi Mühlemann

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National Convention Jura CONVENTION NATIONALE DU CENTENAIRE À DELÉMONT ET PORRENTRUY

Un pari fou réussi haut la main pour les Lions jurassiens!

Vasilisa Vshivkova (pianiste), Christiane Pittet et la lauréate Morgane Grandjean.

Sylvie et ses deux jumelles LEO Emilie et Céline qui fêtaient leurs 30 ans!

Les cyclistes du LC St. Gallen Mörschwil récupèrent de leurs 200 km à vélo lors de la Lions Night.

Première femme Gouverneur de Suisse, Evelyne Dressler (à g.) a retrouvé Gilda Vialatte et le PCC Daniel Bläsi.

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Grand succès pour les médailles à l’effi­ gie de Melvin Jones proposées par Iris Vogt au stand des fournitures Lions.

Les statistiques de la Loterie romande le confirment, les Jurassiens sont joueurs et soutiennent ainsi généreusement le sport, le social et la culture de leur canton. Leur pari d’organiser la Convention nationale du Centenaire fut pleinement réussi, pour le grand bonheur des 600 congressistes, en provenance de toute la Suisse, qui se sont déplacés le 13 mai à Delémont. Tout avait commencé la veille à Porrentruy avec les séances des conseils, une conférence sur l’immigration et une Lions Night étincelante sous le chapiteau du cirque Starlight, en présence du chirurgien cardiaque René Prêtre, un enfant du Jura. Le comité d’organisation – composé de Lions des LC Les Rangiers, Delémont et Franches-Montagnes – s’est mis en quatre pour accueillir les délégués et leur donner envie de revenir dans ce beau coin de pays, où nature se conjugue avec culture et sens de l’hospitalité. Placée sous la houlette du Tessinois Candido Pianca, l’assemblée du MD 102 s’est déroulée comme sur des roulettes. Par le texte et par l’image, voici un premier aperçu de ces deux journées inoubliables. Les comptes-rendus des districts seront publiés dans le prochain numéro, compte tenu des délais d’impression. Régine Pasche (texte et photos)


La Neuchâteloise Sanam Sadat fleurie par le CC Pianca et le PDG Häsler pour son 1er prix au con­ cours de dessin. Un comité d’organisation super efficace emmené par Chris­ tophe Felder et le VDG Michel Braun. (Photo: Pascal Burri)

( De g. à dr.): Souad Hachler (resp. concours de dessin D 102 W), Christophe Felder (Président du CO), le CC Candido Pianca et son épouse Maruska, lors de la Lions Night à Porrentruy.

Les 19 300 fr. de la tombola iront à la fondation du Petit Cœur du chirurgien jurassien René Prêtre, interviewé par la journaliste TV Tania Chytil, lors de la Lions Night.

On a parlé informatique et application mobile: (de g. à dr.) Edith et Pierre Patois (Gouverneur D 103 CE France) en compagnie du PID Robert Rettby et du développeur de notre LionsBase Xavier Perseguers (LC Broye-Vully).

Christoph Witschi (Président de la zone 22) et sa collègue de club Evelyn Klocker (LC Bern Metropolitan), organisatrice du voyage Lions pour la Convention du Centenaire à Chicago.

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National Convention Jura LE LC LES RANGIERS SENSIBILISÉ À L A SITUATION DES MIGRANTS MINEURS

Multiplier les contacts avec la population Le thème de la migration, évoqué par le professeur Piguet, a passionné les participants au workshop organisé le vendredi 12 mai à Porrentruy dans le cadre de la Convention nationale. Le LC Les Rangiers s’est investi dans une action concrète sur le terrain en faveur des jeunes migrants non accompagnés. Le LCI a fait du thème de la jeunesse l’un des quatre axes principaux des actions entreprises dans le cadre du centenaire. Une forme bien particulière de camp des jeunes a retenu l’attention des membres du LC Les Rangiers. L’accueil de jeunes mineurs migrants non accompagnés les a interpellés. Des contacts ont été pris avec l’Association d’Accueil des Migrants du canton du Jura, l’AJAM. Périple périlleux Les Lions se sont rapidement aperçus que l’application stricte du cadre légal, qui se limite à fournir un abri et des moyens de subsistance, ne pouvait guère satisfaire au besoin de ces enfants, rescapés d’un périple périlleux à jamais gravé dans leur esprit. La première nécessité,

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celle de les abriter dans une structure indépendante de celles réservées aux adultes, a pu être réalisée rapidement et des aménagements ont été entrepris. Formation et intégration Dans un deuxième temps, une filière de prise en charge portant sur leur formation et leur intégration doit être mise en place. Effacer les traces des traumatismes subis et compenser les carences affectives résultant de l’éloignement de leur famille constituent désormais également des tâches importantes pour les aider à se construire. Cette perspective se réalisera plus facilement en multipliant les possibilités de contacts avec notre population, avec nos habitudes culturelles, plutôt qu’avec des prises en charge médicalisées. Mettre sur pied une telle stratégie demande du temps et des investissements personnels tout autant que matériels. Dans ce but, le LC Les Rangiers a cumulé les actions. Le bénéfice de sa traditionnelle fête de la Saint-Martin et celui de la vente des bonshommes (Grittibens) de Saint-Nicolas dans les entreprises, le

6 décembre, le produit d’une vente aux enchères d’œuvres d’art du peintre Tristan Solier en collaboration avec l’Espace Courant d’Art et la bienveillance de la Fondation du MD 102 ont finalement permis de réunir CHF 10 000.–. Cette importante somme a pu être remise aux responsables de l’AJAM lors d’une manifestation émouvante, en présence de ces jeunes qui ont pu évoquer en termes forts leurs odyssées et leurs projets. Les membres du LC Les Rangiers remercient ceux qui ont contribué à la réussite de leurs actions et se réjouissent de voir se développer une chaîne de solidarité autour de ces jeunes hommes et jeunes filles, afin de donner suite à leur soif de devenir des acteurs autonomes de leur vie. Jean Michel

Les jeunes migrants soutenus par le LC Les Rangiers ont pu évoquer leurs odyssées et leur projets. (Photo: Roger Meier/Agence Bist)


CONFÉRENCE DU PROFESSEUR ÉTIENNE PIGUET À PORRENTRUY

L’ immigration en question à Porrentruy

Le professeur de géographie de l’Uni de Neuchâtel Etienne Piguet a passionné son auditoire. (Photo: Régine Pasche)

La Suisse est un grand pays d’immigration historique. Des défis et des besoins nouveaux sont cependant d’actualité. Les organisateurs de la Convention nationale avaient choisi d’inviter le professeur de géographie à l’Université de Neuchâtel Etienne Piguet pour une passionnante conférence sur le thème de l’immigration tenue dans la vénérable Chapelle des Jésuites de Porrentruy, dans le cadre de la Convention nationale 2017. Cet exposé public réunissait aussi bien des Lions, que leurs conjoints, que des étudiants du lycée tout proche. Saviez-vous qu’aujourd’hui 40% des mariages sont mixtes et que les jeunes issus de l’immigration connaissent une mobilité remarquable. Quelles étaient le raisons de l’immigration de 143 100 personnes en Suisse en 2016? Les motifs étaient pour 43,3% une activité

lucrative non contingentée, pour 31,3% un regroupement familial, pour 10,9% une formation ou un perfectionnement professionnel, pour 4,7% l’asile, pour 3,9% des étrangers sans activité lucrative, pour 3,6% une activité lucrative contingentée et enfin diverses raisons pour 2,3%. Des workshops ont permis de prolonger la discussion. Régine Pasche

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National Convention Jura L A PAROL A AL CC CANDIDO PIANCA

Vari successi nel mio anno come Presidente del Consiglio dei Governatori L’anno lionisitico 2016/2017 volge al termine e anche se non è ancora il momento di stilare bilanci, è sicuramente l’occasione per poter raccontare quanto «bolle in pentola». Siamo nell’anno del Centenario della nostra fantastica organizzazione. Molte le activity e i serviceche si stanno svolgendo e organizzando nel nostro MD, in Europa e nel mondo. Il 2017 può essere sicuramente definito una pietra miliare per l’MD102 e per il Consiglio dei Governatori. Centenario L’activity del Centenario a livello nazionale con la vendita dei webstamp ha superato ogni aspettativa. Ciononostante il Comitato di Organizzazione, condotto dal PCC Pius Schmid e dal VDG Carlos Rieder, ha corretto i propri obiettivi. Si vuole, fino al termine dell’activity nel 2018, realizzare un utile superiore ai

Da sinistra durante la visita presidenziale nel Ticino: il Governatore D102C Mario Gullotti, il CC Candido Pianca, il PID Robert Rettby, Uwe Suckow e i coniugi Dianne e Bob Corlew (Presidente Internazionale 2016-2017). (Foto: Stefano Bosia)

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CHF 100 000.– per realizzare i progetti in collaborazione con l’Associazione Svizzera dei ciechi. Sempre su decisione del Consiglio dei Governatori, verrà realizzato il rilievo della Piazza Federale in bronzo, che permetterà anche ai non vedenti di percepire la grandezza e la bellezza di questa piazza. Determinante per l’attuazione di questo progetto, il contributo del DG del D102E Peter Molinari con il responsabile del concorso musicale Markus Enzler. A completare il nostro costante impegno contro la cecità, ci sarà anche l’importante activity del Bastone Bianco che si svolgerà sulla Piazza Federale il 15 ottobre 2017 e che sarà finanziata dal nostro MD102. Europa Forum Montreux Il consiglio dei Governatori si è naturalmente chinato anche sull’organizzazione

dell’Europa Forum di Montreux che si svolgerà a fine settembre. Un avvenimento importante che raccoglierà più di 1000 Lions nella nostra bella città della Svizzera francese. Si tratta di una manifestazione per la quale sono coinvolti molti Lions che forniscono il loro importante contributo professionale. Da citare in particolar il nostro PID Robert Rettby, la nostra CC elect e DG del D102W Ursina Boulgaris e il nostro Govenatore del Distretto 102 C Mario Gullotti. Per noi svizzeri il motto è «P A R T E ­C I P A R E!». Chiedo quindi a ognuno di voi di iscriversi, perché è importante per il Lionismo mostrare la nostra coesione e anche perché è giusto e doveroso ringraziare con una folta partecipazione il Comitato di Organizzazione che sta lavorando, tanto e bene, per rendere indimenticabile questo evento europeo.


La somma eccedente l’activity Sight First 2 che non trovava uno sbocco a causa delle vicende politiche nei paesi del terzo mondo, è stata ridistribuita ai Distretti, alla nostra Fondazione Nazionale al Multi Distretto e per il completamento di un’activity in Camerun, sempre per gli ipovedenti. Il tutto è stato reso possibile con la supervisione dei responsabili di Oak Brook, di Sight First dell’MD102 PDG Geroges Luggen, del Presidente della nostra Fondazione PCC Thomas Klein e degli incaricati dei tre Distretti, così come da un’approfondita analisi a livello di Consiglio dei Governatori. Si sta pure concretizzando un nuovo concetto di comunicazione e IT, e una profonda trasformazione che vedrà la luce nei prossimi anni. Voglio ricordare il grande lavoro fatto dal Lions MJF Reto Schneiter per il nostro sito e per la gestione informatica, affiancato da Xavier Perseguers e dal VDG Egon Steiner. Eccellente e pronto per le nuove sfide il Consiglio di Edizione della nostra rivista Lion, presieduto dal nostro «mitico», come dicono oggi i giovani, Alfred Haas affiancato dai nostri redattori Régine Pasche, Heidi Mühlemann e Stefano Bosia, che si contraddistingue con un prodotto davvero professionale e apprezzato. Massima soddisfazione Quest’anno ha iniziato la sua attività il nuovo Segretariato Generale che, con nostra massima soddisfazione, viene condotto dalla PDG Dr. Karin Engelmann che ha dato una nuova impronta professionale alla sua gestione. Ho potuto costatare nel mio anno quanto l’istruzione dei nostri VDG e lo sviluppo dei mem-

Prima di partecipare alla Convention di Chicago del Cente­ nario di Luglio 2017, il CC Candido Pianca ha stilato a Delémont un bilancio positivo del suo anno di presidenza dell’MD102.

bri del nostro Multi Distretto sia seguita in maniera professionale dai nostri PCC Peter Wanner e dall’instancabile Lions Christian Rogemooser. Voglio concludere citando anche il nostro nuovo Tesoriere del Multi Distretto Lions Paolo Gattigo, che sta facendo un grosso lavoro e che ha subito preso in mano la situazione. Due giorni in Ticino Si è appena conclusa la visita del Presidente Internazionale Bob Corlew che con la moglie Lions Dianne ha visitato il nostro Paese, due giorni in Ticino, seguiti da due giorni a Lucerna. Davvero interessante e coinvolgente. Ecco, questo

è quanto, in grandi linee, si sta concretizzando nel mio anno, non posso che ringraziare tutto il Consiglio dei Governatori per l’impegno e per il loro lavoro svolto in maniera professionale. Grazie per avermi reso partecipe dello sviluppo del nostro Multi Distretto. Con uno staff così competente, il CC deve solo partecipare e coordinare, il resto lo fanno – come sempre – i Lions! Il mio motto, «Fai del bene e parlane», il motto del Presidente internazionale «Nuove montagne da scalare» e il motto «We serve», sono stati pienamente soddisfatti e, ne sono certo, continueranno a esserlo. CC Candido Pianca

RIVISTA LION SVIZZERA-LIECHTENSTEIN

Rinnovamento del contratto per la stampa di LION Il contratto per la stampa della rivista LION giungerà a scadenza a fine dicembre 2017. Nel numero 5/2016, il Consiglio di edizione aveva invitato le industrie grafiche interessate a sottoporre la loro offerta, conformemente a un capitolato d’appalto dettagliato. Un consulente specializzato nell’industria grafica (Karlen Consulting AG a Berna) ha successivamente svolto un’approfondita analisi delle offerte secondo criteri oggettivi e neutrali, al fine di sot-

toporre al Consiglio di edizione una scelta di tre tipografie. Dopo l’analisi dei dossier e una visita alle aziende selezionate, il Consiglio di edizione ha deciso di continuare la collaborazione fino al 2020 con la tipografia attuale: Stämpfli AG di Berna. Dal 2010, tanto il Consiglio di edizione che la redazione intrattengono eccellenti rapporti di collaborazione con questa azienda. Il contratto concluso ha consentito di effettuare diverse migliorie sia per quanto

concerne il processo di produzione della rivista, che le condizioni economiche. Alfred Haas (LC Vevey) Presidente del Consiglio di edizione Rivista LION (Traduzione: Stefano Bosia)

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National Convention Jura BELLINZONA E MOESA

Da sessant’anni al servizio dei bisognosi Il Lions Club Bellinzona e Moesa ha compiuto sessant’anni. Costituito nel febbraio del 1957, ebbe come suo primo presidente l’avvocato Sergio Zorzi, divenuto in seguito Governatore nel 1967. Un altro socio, l’ingegnere Cesare Celpi, ricoprì la stessa carica nel 1992. Fedele al motto «We serve», il LC Bellinzona e Moesa ha sempre operato a favore dei bisognosi. Tra le numerose attività benefiche compiute nei passati sei decenni, mette conto ricordare la fornitura di un furgone alla Croce Rossa, l’acquisto di un’ambulanza per i Samaritani, la consegna di un furgone frigorifero a Tavolino Magico, la partecipazione al progetto REACT per il promovimento della ricerca applicata nell’ambito delle tecnologie a favore dei disabili, la sala di ergoterapia alla Casa Paganini Rè, i sussidi per la creazione di

pozzi d’acqua potabile in Africa e numerosi altri piccoli sostegni finanziari indirizzati a enti locali. Ogni anno il club organizza un’uscita con gli anziani della Casa Paganini Rè e del Ricovero di Roveredo. Trasformare in spazi personali Nel 2017, il LC Bellinzona e Moesa, per festeggiare degnamente il sessantesimo di fondazione, ma soprattutto per ricordare questo importante traguardo, ha voluto sostenere interamente un progetto benefico del valore di 60 mila franchi presso l’Istituto von Mentlen di Bellinzona. Il progetto consisteva nel trasformare le camere esistenti in spazi personali singoli. L’intervento è stato possibile grazie all’idea di creare delle separazioni attraverso la posa di armadi divisori. Gli adolescenti, ospiti dell’Isti-

tuto, ognuno fornito della propria chiave, possono quindi godersi la loro privacy e beneficiare di una maggiore autonomia. Lo scorso 9 febbraio si è svolta l’inaugurazione ufficiale delle nuove camere alla presenza del Presidente del Consiglio di Stato (Lions) Paolo Beltraminelli e del Sindaco di Bellinzona Mario Branda. Sempre nel corso di quest’anno, per celebrare degnamente il centenario del LCI, il sodalizio organizzerà proprio in occasione del Lions’ Day una giornata dedicata alla cecità presso il mercato di Bellinzona, ma in cantiere ci sono ancora altri progetti benefici che in particolare andranno a sostenere i giovani della regione. Nicola Tettamanti

(Da sinistra): Vito Lo russo, Direttore dell’Istituto von Mentlen di Bellinzona, Mario Branda, Sindaco di Bellinzona, Brenno Pezzini, Presidente del 60°, Tiziano Ferracini, Cerimoniere, Nicola Tettamanti, Presidente del LC Bellinzona e Moesa, Candido Pianca, Council Chairperson MD 102, Sandro Stadler, Chairman zona 23.

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DELÉMONT AGLI ONORI DEL LIONISMO SVIZZERO

«L’ impegno dei Lions è come al solito encomiabile» Si è conclusa sabato 13 maggio la National Convention di Delémont, una convention che, oltre alle riunioni dei singoli Distretti, ha visto nell’Assemblea generale del Multi-Distretto, il nostro «Candido Nazionale» gestire con una simpatia senza eguali, questo importante appuntamento.

Realizzare una Convention all’altro capo della Svizzera presentava non pochi rischi a livello di partecipazione, ma l’adesione è stata buona. Non tutti i club erano presenti… nemmeno dal Ticino, rappresentato comunque da sud a nord grazie al Mendrisiotto e all’Alto Ticino. Eppure, la presenza di Candido Pianca, ma anche di altri validi e volonterosi Lions di tutta la zona 23 all’interno degli organi di Zona, Distretto e Multi-Distretto, richiederebbe una presenza decisamente più rappresentativa. «Piuttosto che niente, meglio piuttosto»… ma di questo vi parlerò sicuramente in un prossimo articolo. Per restare sul tema della National Convention, importante sottolineare gli interventi di Pius Schmid, Centennial Project Coordinator a livello di MD e naturalmente del PID Robert Rettby, responsabile per l’Europa Forum di Montreux. Due interventi che dovrebbero coinvolgerci tutti e di cui con piacere riporto l’essenziale.

linguistiche, con oltre 14 000 fogli venduti in Svizzera interna, 2500 in quella francese e 500 tra gli italofoni. C’è naturalmente tempo per cambiare le cose, visto che fino a metà 2018 è possibile acquistare i webstamp, ma soprattutto ci si aseptta che siano numerosi i Lions di tutta la Svizzera che giungeranno a Berna per la «Giornata del bastone bianco». Europa Forum «We all came down to Montreux on the lake geneva shoreline» così intonavano i Deep Purple nella rinomata canzone «Smoke on the water» che ha fatto da colonna sonora a uno dei film di presentazione dell’Europa Forum, presentato in anteprima ai delegati dal PID Robert Rettby.

Europa Forum e National Convention (così come naturalmente le International Convention) sono occasioni straordinarie per conoscere meglio la nostra associazione e i suoi soci… ovunque essi ­siano. «Dove c’è bisogno, lì c’è un Lion» questo è il motto che accompagna il nostro anniversario. Incontrarsi significa tessere rapporti importanti e duraturi di amicizia e solidarietà verso il prossimo, ecco perché nel 1917 siamo nati, ecco perché è importante che ci si incontri, non solo all’interno del nostro club, ma a tutti i livelli. A Montreux, lo ha sottolineato anche Candido Pianca, è importante una presenza massiccia anche e forse soprattutto degli svizzeri… e il 4 e 5 maggio 2018 tutti a Zugo per una National Convention che promette davvero bene e che ha saputo prenderci per la gola. Io, Dio volendo, ci sarò a entrambe, perché ogni Convention è in grado di darmi emozioni diverse e mi fa sentire parte di qualcosa di importante, rendendomi fiero di essere un Lions. Stefano Bosia

Il CC Candido Pianca (Lugano Monte Brè) davanti ai delegati Lions riuniti il 13 maggio a Delémont. (Foto: Pascal Burri)

Webstamp I progetti che si intendono realizzare a favore degli ipovedenti sono stati ampiamente presentati su questa rivista, ma erano anche presenti alla NC di Delémont, ove gli intervenuti hanno potuto discutere, chiedere informazioni e soprattutto avere risposte alle loro domande direttamente dalla bocca di chi se ne sta occupando per i Lions del MD e della Federazione svizzera dei ciechi e deboli di vista. «L’impegno dei Lions è come al solito encomiabile» ha detto Pius Schmid. «Gli obiettivi prefissati sono già stati raggiunti dopo soli sei mesi dall’inizio… e quindi ce ne siamo posti di nuovi.» Il contributo o la sensibilità dei singoli Lions è però diversa se analizziamo le diverse regioni 3 | 2017

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IP BOB CORLEW VISITA L A SVIZZERA E L A ZONA 23 – TICINO

Visita all’elibase della guardia aerea di soccorso Rega di Magadino È la seconda volta in pochi anni che un presidente internazionale visita la nostra zona. Era il 2014 quando incontrammo l’allora Vice International President Joe Preston, e l’incontro si è ripetuto in questi giorni di aprile con la presenza di Bob Corlew e di sua moglie Dianne in Ticino.

gioni italiano del Moesano, fino a San Bernardino e la Calanca, e non sono rari neppure i voli transfrontalieri.

Alla fattoria di Vaglio Dopo un frugale ma tipico pasto all’Aero­porto di Magadino, ci si è trasferiti quindi alla fattoria protetta di Vaglio, ove gli ospiti hanno potuto «toccare con mano» quanto viene svolto in quella che nel 1997 è valsa al LC Lugano, la seconda migliore activity a livello mondiale. Accompagnati dal presidente del Bob Corlew ha preLC Lugano, Gianluca Generali, dal miato anche Sandro Stadler (Chairman di PCC Fredy Bachmann e da alcuni soci Zona 23), Mario del LC Lugano oltre che dal Sindaco di Gullotti (Governatore Capriasca Andrea Pellegrinelli e dalla 102C), Peter Molinari direzione della Fondazione La Fonte (Governatore 102E), (che gestisce la struttura) e del direttore il PID Robert Rettby e la presidente del LEO della stessa, Bob e Dianne hanno potuto apprendere l’importanza di questo serLugano Semira Thomi. vice, che proprio lo scorso anno ha fe-

Due giorni intensi quelli che i nostri graditi ospiti hanno potuto trascorrere nel Ticino. Ad accompagnarli in questi quattro giorni elvetici oltre al nostro CC Candido Pianca, anche il PID e già Presidente dell’Europa Forum di Montreux 2017 Robert Rettby, il nostro Governatore 102C Mario Gullotti, quello del 102E Peter Molinari, la nostra CC Elect nonché Governatrice del 102W Ursina Boulgaris e il Chairman di Zona Sandro Stadler. La mattinata del 12 aprile è stata dedicata alla visita all’elibase della guardia aerea di soccorso Svizzera Rega sul piano di Magadino. Una presentazione organizzata dal Presidente del LC Locarno Max Perucchi e che ha visto come prologo proprio la possibilità di assistere dal vivo a un intervento. La visita è stata preceduta da una presentazione delle attività della Rega in generale, ma anche degli interventi in loco. Il raggio d’intervento comprende infatti anche il Gri20

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Un momento della visita alla Rega (da sin.): PID Rettby, IP Corlew, Dianne Corlew e CC Pianca. (Fotografie: Stefano Bosia)

steggiato i suoi 30 anni. In un breve momento formale della visita Bob Corlew ha sottolineato l’importanza di questi service, affermando: «In questa fattoria un gruppo di 25 disabili riceve lavoro

e integrazione. Sentendosi utile, si sente anche parte della società, trovando un miglior senso della vita. Quello che voi avete fatto e ogni giorno fate, membri del LC Lugano, è una gran cosa e ri-

Visita alla fattoria di Vaglio (Foto: Piero Incerti)

Il presidente internazionale Bob Corlew ha ricevuto un libro sul Ticino dal CC Candido Pianca (a sin.)

sponde perfettamente all’ideale del Lions.» Importante onorificenza La giornata si è poi perfettamente conclusa con una cena di Gala presso il Grand Hotel Villa Castagnola. Una serata in cui non sono mancati i ringraziamenti, ma anche i riconoscimenti a coloro che da anni e assiduamente si dedicano al Lionismo e alla promozione dello stesso. Bob Corlew ha premiato i presidenti della nostra zona con il suo Appreciation Award, così come il nostro Chairman, i Governatori, Robert Rettby e naturalmente Candido Pianca, a cui è stata conferita anche un’altra importante onorificenza, la medaglia personalizzata «International President Award 20162017». Una convention favolosa Prima della chiusura della serata Bob Corlew ha voluto stimolare i presenti a partecipare alla International Convention di Chicago. La festa dei 100 anni del Lionismo sarà «uno spettacolo». Tanti gli ospiti annunciati: da Ban ­Ki-moon a Al Gore, dai Blues Brothers ai Chicago… ma ci sarannno anche i Beach Boys. «Sarà una convention favolosa, unica… perché alla prossima Centennial pochi di noi potranno esserci… e questo è un motivo in più per non mancare!» Stefano Bosia 3 | 2017

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INTERNATIONAL PRESIDENT BOB CORLEW UND SEINE FRAU DIANNE ZU BESUCH IM MD 102

Thank you so much! Kurz vor Ostern beehrte Bob Corlew, International President der Lions-Bewegung, den MD 102 mit einem Besuch. Zwei Tage verbrachte er bei den Tessiner Lions, die ihm unter anderem mit einem Galadinner im Fünfsternehaus Villa Castagnola in ­Lugano und einer Fahrt durch den Gotthardbasistunnel die Ehre erwiesen. Anschliessend verbrachte das Ehepaar Corlew einen Tag in kleinem Rahmen in der Zentralschweiz. Fotoshooting vor dem Telldenkmal in Altdorf: v.l. René Röthlisberger, Robert Rettby, Bob und Dianne Corlew, Mario Gullotti mit Lebenspartnerin Sandy Chen

Kleine Lektion über die direkte Demokratie im Rathaus von Altdorf: v.l. René Röthlisberger (LC Altdorf), Robert Rettby (LC Neuchâtel), Charly Simmen (Oberbauleiter Alptransit) und IP Bob Corlew (Fotos: Heidi Mühlemann)

Seit Bob Corlew als International President der Lions-Bewegung im Amt ist, verbrachten er und seine Frau Dianne gerade mal neun Tage zu Hause. In der übrigen Zeit reist er um die Welt, um Mitglieder zu besuchen. Man kann sich leicht vorstellen, dass jede Lions-Delegation alles daran setzt, dem hohen Gast ein möglichst vielseitiges Programm anzubieten. Dies taten selbstverständlich auch unsere Lions. Vom Besuch im Tessin berichtet Stefano Bosia im italienischen Teil dieser Ausgabe. Deshalb hier nur kurz die wichtigsten Stationen: Besuch der Rega-Basis in Locarno, Mittagessen auf dem Flugplatz Magadino, Besichtigung des Laboratorio la Fonte, einer Stiftung zur Integration von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung, die unter anderem vom LC Lugano unterstützt wird. Am Abend 22

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dann das Galadinner in der stilvollen Villa Castagnola in Lugano, wo sich zahlreiche ranghohe Vertreter des MD 102 einfanden und Bob Corlew einen ehrenvollen Empfang bereiteten. Ungezwungener Fondueabend Das Programm in der Zentralschweiz am nächsten Tag war nicht weniger dicht: Führung durch das Rathaus von Altdorf, Fotoshooting vor dem Telldenkmal, Mittagessen im idyllisch gelegenen Schlossrestaurant A Pro in Seedorf, Besuch eines NEAT-Nebenstollens in Amsteg mit Ausstellung und einem Fenster zum Tunnel, wo man die vorbeidonnernden Züge beobachten kann, und schliesslich die Fahrt nach Luzern. Nach einer dreistündigen Ruhepause im Hotel Montana ging es per Schiff nach Kehrsiten ins Restaurant Mathisli, das bekannt ist für

sein Fondue. Es wurde ein sehr vergnüglicher Abend, den Bob Corlew und seine Frau offensichtlich genossen. «Thank you so much!», betonte er mehrmals. Die beiden freuten sich über die Geschenke (besonders der leuchtend blaue Carand’Ache-Kugelschreiber mit Lions-Logo

Besuch im NEATNebenstollen in Amsteg


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Organisator und DG Mario Gullotti bei seiner Ansprache im Restaurant Mathisli in Kehrsiten, neben ihm v.l. Sandy Chen, Patricia Diermeier (LC Zentralschweiz), Pius Schmid (LC LuzernReuss) und Helmut Kaufmann (LC Luzern-Habsburg)

Eiertütschen mit «Schnapseiern» (sie sind aus Plastik und enthalten einen Schluck Gebranntes) in Kehrsiten: Dianne und Bob Corlew

Freuen sich über die gelungenen Tage: Mario Gullotti (l.) und Robert Rettby

Kinderärztin mit eigener Praxis, waren angenehme, sympathische Gäste. Sie werden sich nach ihrem anstrengenden Jahr nicht an alle Details ihrer Besuche erinnern. Mit einigen Stimmungsfotos möchten wir an dieser Stelle ein paar Augenblicke festhalten.

Schifffahrt vor der Bilderbuchkulisse des Vierwaldstättersees

Heidi Mühlemann gefiel Bob Corlew sehr; der Stift verschwand nach einem herzlichen «Thank you so much!» umgehend in der Innentasche seines Jackets), und beide machten lachend mit beim Eiertütschen. Die

Erschöpfung machte sich erst auf der Rückfahrt mit dem Schiff allmählich bemerkbar. Bob und Dianne Corlew, er übrigens ehemaliger Richter, sie 35 Jahre lang

Carlos Rieder (LC Luzern-Habsburg) berichtet über unsere Centennial-Aktivitäten und zeigt Bob Corlew die Lions-Webstamp

Der Caran-d’AcheKugelschreiber findet grossen Anklang bei Bob Corlew. Neben ihm Walter Müller vom LC Zentralschweiz 3 | 2017

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DAS EUROPA FORUM MONTREUX 2017 FINDET VOM 28. BIS 30. SEPTEMBER STAT T

Highlights, die Sie nicht verpassen dürfen! Der Besuch eines Europa Forums ist für jeden Lion wertvoll. Dieses Jahr ganz besonders. Profitieren Sie vom vielfältigen Angebot an Lions-Wissen und Lions-Erfahrung! Das Europaforum ist eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Lions-Organisation zu erfahren, neue nationale und internationale Kontakte zu knüpfen und Ideen zu sammeln.

um mehr Frauen in unsere Organisation einzubeziehen? Oder, anders gesagt, welche Rahmenbedingungen müssten vorhanden sein, um in unserer Organisation die Frau im sozialen und wirtschaftlichen Netzwerk besser zu integrieren? Das sind Fragen, die an diesem Seminar diskutiert werden. CC Ursina Boulgaris organisiert und leitet das internationale Seminar. Eröffnungszeremonie Donnerstag, 28. September, 16.00 bis 17.30 Uhr im Auditorium Stravinski: Claire-Lise Germond, LC Riviera-Cha­ blais, organisiert eine fulminante Eröffnung mit einer Fahnenparade aus über 30 europäischen Ländern. Auftritt von Anthony Fournier aus dem Wallis, der 2016 den 1. Preis im Violin-Musikwettbewerb in Sofia gewonnen hat. Es gibt zudem sehr viel Musik und Showeinlagen. Der internationale Präsident IP Naresh Aggarwal aus Indien und Peter Brabeck, Honorary Chairman of the Board of Directors, Nestlé S.A., sprechen zu uns.

Die Blindenführhündin Zola in der Ausbildung mit einem Instruktor der Blindenführ­ hundeschule Brenles (Foto: Iris Vogt)

Das Forum wird in englischer Sprache abgehalten. Viele Seminare werden aber in den offiziellen Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch durchgeführt (zum Teil mit Simultanübersetzung). Das Organisationskomitee freut sich darauf, Sie in Montreux zu begrüssen.

Frauen und Lions ist eines der Themen am Europa Forum 2017 in Montreux. (Fotos: Régine Pasche)

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Der Internationale Präsident trifft Lions Donnerstag, 28. September, 10.45 bis 12.15 Uhr im Auditorium Stravinski: Der Internationale Präsident Naresh Aggarwal erläutert die Zielsetzungen unserer weltweiten Lions-Bewegung und zeigt auf, wohin die internationalen Spendengelder gehen. Es können auch Fragen an den Präsidenten gestellt oder Anregungen vorgebracht werden, und es bietet sich die Gelegenheit, in den Pausen mit dem Präsidenten persönlich zu sprechen. Frauen und Lions Donnerstag, 28. September, 10.45 bis 12.15 Uhr im Saal Léman: Nach hundert Jahren Lions-Existenz und im Vorfeld der Wahl der 1. Internationalen Präsidentin dieser Bewegung analysieren wir gemeinsam die Position der Frau in unserer Organisation. Gibt es Unterschiede zwischen den Ländern? Wenn ja, wie erklärt sich das? Gibt es universelle Lösungen,

Leo meets Lions Freitag, 29. September, 9.00 bis 14.45 Uhr, Saal Orbe: Es sind drei Seminarblöcke vorgesehen. Der erste heisst LEO meets LIONS. Hier wird aufgezeigt, was die Leos machen und wie sie organisiert sind. Der zweite Block heisst LEO with LIONS. Darin wird aufgezeigt, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Leos und Lions stattfinden kann. Der dritte Block behandelt, wie ein Leo ein Lion werden kann. Das ist eine gute Gelegenheit für Lions, zu erkennen, wie neue Mitglieder bei den Leos rekrutiert werden können. Konzert der sechs TrompetenFinalisten Freitag, 29. September, 10.00 bis 12.00 Uhr, Miles Davis Hall: Jedes europäische Land hat das Recht, einen Kandidaten, der jünger als 24-jährig ist, für den Wettbewerb anzumelden. Im Jahr 2017 wird auf sehr hohem Niveau Trompete gespielt. In der Regel gibt es 20 Kandidaten. Die Ausscheidung unter den sechs besten Kandidaten erfolgt an einem öf-


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fentlichen Konzert. Markus Enzler, Musikdelegierter des Multidistrikts 102, organisiert diesen Höhepunkt mit internationalen Partnern und Lion Frédérique d’Agostino. Guide Dog Mobility, a path towards Independence Freitag, 29. September, 13.15 bis 14.45 Uhr, Miles Davis Hall: Was leisten Blindenführhunde, und wie werden sie ausgebildet? Warum braucht es eine Patenfamilie, und was leistet sie? Wie wird die Ausbildung finanziert? Wie ist die Organisation europaweit aufgebaut? Erleben Sie eine Livevorführung mehrerer Hunde in der Endausbildung. Montreux ist bereit für das Europa Forum der Lions!

Water means Life Samstag, 30. September, 10.45 bis 12.15 Uhr, Auditorium Stravinski: Unter dem Slogan «Water means Life» steht das wichtige Seminarthema zum ­Trinkwasser, insbesondere in den Entwicklungsländern. An diesem aussergewöhnlichen Seminar (mit Simultan­ übersetzung) treten renommierte Persönlichkeiten auf: Peter Brabeck, CEO und bis Anfang 2017 Präsident der Nestlé S.A., Livia Pomodoro, ehemalige Präsidentin des Gerichtes in Mailand, und ein Vertreter der EAWAG Zürich. Dieses Seminar wird von ID Robert Rettby moderiert.

Schlusszeremonie Samstag, 30. September, 15.00 bis 16.15 Uhr, Auditorium Stravinski: Erleben Sie eine Neukomposition für Trompete. Der Gewinner des Musikwettbewerbes wird eine Uraufführung mit dem Namen «JAZZ» darbieten. Es folgen die Ehrung des Young-Ambassador-Award-Gewinners und die Fahnenübergabe an die organisierenden Lions des nächsten, den 64. Europaforums, das in Skopje stattfindet. Diese Zeremonie wird von Musik, Shows und einem Rückblick auf das Europa Forum Montreux geprägt.

Wo finden Sie das Detailprogramm? Die Website www.europaforum2017.org gibt Auskunft über die mehr als 70 Seminarblöcke. Studieren Sie auch die gediegenen Abendprogramme, und entdecken Sie auf den angebotenen Exkursionen die einmalige Romandie entlang des Lac Léman. Lassen Sie sich über­ raschen! Nehmen Sie teil! Melden Sie sich jetzt an! Ihr Erscheinen freut das Organisationskomitee sehr, wir geben alles – Sie kriegen viel dafür. PDG Jürg Vogt, Programmdirektor

SAMMEL AKTION DER SIEBEN STADTBERNER LIONS CLUBS

Ein neues Zuhause für blinde Kinder Am Lions-Tag vom 10. Juni spannen die sieben Stadtberner Lions Clubs erstmals für eine grosse Aktion zusammen. Auf dem Kornhausplatz Bern sammeln sie von 9 bis 17 Uhr für ein neues Zuhause für blinde und sehbehinderte Kinder. Insgesamt wollen sie 130 000 Franken zusammenbringen für die behindertengerechte Einrichtung von drei Zimmern der Blindenschule Zollikofen. Umrahmt wird die Sammelaktion von einem attraktiven Programm. Beispielsweise wird die Blindenhundeschule Allschwil auf einem eigens dafür eingerichteten Parcours die Geschicklichkeit der speziell ausgebildeten Hunde und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier

vorführen. In einem Dunkelzelt können Interessierte die Orientierung in absoluter Dunkelheit üben. Wer die Aktion zugunsten blinder und sehbehinderter Kinder unterstützen möchte, kann dies schon heute über die Crowdfunding-Plattform https://crowdfunding.lionsclubs.ch tun oder am 10. Juni auf dem Berner Kornhausplatz beispielsweise einen Rucksack erwerben, der extra für diesen Anlass entwickelt wurde. Er ist hochwertig und praktisch, mit gepolstertem Laptop-Fach, wasserdichtem Spezialfach, Platz für Regenschirm oder Blindenstock und mit abnehmbarem Sitzpolster. Peter Zoebeli 3 | 2017

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AM 18. MÄRZ FAND IN WINTERTHUR DIE FÜHRUNGSTAGUNG DER VIZEPRÄSIDENTEN STAT T

Die «Power of WE» Die jährliche Führungstagung für die 1. Vizepräsidenten des Distrikts Ost wird traditionell vom incoming Governor organisiert. Dieses Jahr trug sie die Handschrift von René Manser. Er hatte neben den Vizepräsidenten auch die Mitgliedschafts­ beauftragten der Clubs sowie die Leos nach Winterthur eingeladen und präsentierte unter dem Motto «We serve» seine Vorstellung von «The Power of WE».

DG elect René ­Manser unterhält sich mit Heike ­Bruchertseifer, Kommunikations­ beauftragte des Distrikts Ost. (Fotos: Heidi Mühlemann)

72 von 96 Clubs im Distrikt Ost hatten ihre 1. Vizepräsidenten und Vizepräsidentinnen nach Winterthur zur Führungstagung entsandt, aus 29 Clubs waren die neuen Mitgliedschaftsbeauftragten gekommen, und auch die Leos bildeten eine starke Fraktion. DistriktGovernor 2016/17 Peter Molinari war hocherfreut über diese starke Beteiligung: «Nur alle 100 Jahre haben wir die Gelegenheit, ein solch bedeutsames Jahr zu erleben. Auf die Präsidenten kommt daher eine besonders wichtige Funktion zu!» Mit diesen Worten eröffnete er den Schulungstag. Distrikt-Governor elect René Manser rief die Anwesenden dazu auf, sich von «The Power of WE» begeistern zu lassen, gemeinsam für das Gute einzutreten und immer da tatkräftig zu helfen, wo Menschen unverschuldet in Not geraten sind. Lions sollten dabei niemals ihren eigenen Club aus den Augen verlieren, denn allzu oft gebe es auch dort, in direkter Nähe, vieles zu bewirken, wenn man nur aktiv zuhöre und den Dialog mit den LionsFreunden pflege. «Activities sind der Kitt 26

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eines Clubs», sagte René Manser. «Sie stärken die Freundschaft und das Verständnis untereinander und bewirken viel Gutes für die Gesellschaft!»

Engagierter Austausch in den Gruppen

Postenlauf statt Frontalunterricht In einem Postenlauf erfolgte dann die eigentliche Schulung der Club-Präsidenten des kommenden Lions-Jahres. Statt Frontalunterricht zu erleben, gingen die Teilnehmer in kleinen Gruppen von Posten zu Posten und bekamen dort jeweils Einblick in ein Thema. Sie erfuhren, welche Aufgaben es im Kabinett gibt, welche Bedeutung die Generalversammlung hat, welches die Funktionen des Mitgliedschaftsbeauftragten sind, wie bedeutsam Leos und der Jugendaustausch sind, wie man die feierliche Aufnahme von Neumitgliedern gestalten kann, hörten das Neueste über die National Convention und das Europa Forum wie auch über die Stiftungen FLC und LCIF. In einer separaten Ausbildungssequenz diskutierten die Mitgliedschaftsbeauftragten rege über die vielfältigen und interessanten Aufgaben dieser Funktion im Club. Aber auch über die zur Verfügung stehenden Tools und Grundlagen zur Ausübung dieser Stellung. Einig war man sich über die grosse Bedeutung dieser Vorstandsaufgabe, die mit einem offiziellen Mandat ausgestattet ist und als Schlüsselfunktion auch Handlungsspielraum erlaubt. Aus dem Leben von Sehbehinderten Das ausgesprochen informative Gastreferat zum Abschluss der Führungstagung


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Der stark sehbehinderte Urs Lüscher im Gespräch mit einer Teilnehmerin der Tagung

wurde vorgetragen von Urs Lüscher, dem Sekretär des Schweizerischen Blindenund Sehbehindertenverbandes, Sektion Zürich-Schaffhausen. Mit feinem Humor führte er das Auditorium durch verschiedene Aspekte des Lebens von rund 325 000 Schweizern mit Seheinschränkungen. Gründe für Sehbehinderungen seien vielfältig, sagte der Referent. Nicht

nur Geburtsgebrechen, sondern auch Erkrankungen der Netzhaut oder Verletzungen der Augen, Hirnverletzungen oder Mehrfachbehinderungen schafften eine Vielzahl unterschiedlicher Handicaps, von Gesichtsfeldeinschränkungen, verzerrten oder verschwommenen Sehbereichen bis hin zu vollständiger Erblindung. Entsprechend unterschiedlich seien auch

die Anforderungen an Hilfsmittel. Neben technischen Hilfsmitteln ist es immer noch der gut ausgebildete Blindenführhund, der als verlässlicher Partner grosse Unterstützung bieten kann. An die 400 dieser vierbeinigen Helfer gibt es in der Schweiz, die Ausbildung kostet rund 50 000 bis 60 000 Franken und wird teilweise von der IV finanziert. Abschliessend dankte DG elect René Manser allen Teilnehmern für die Zeit , die sie sich genommen hatten, und den engagierten Austausch. Die Führungstagung ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung der Führungskräfte in den Clubs und bietet die perfekte Plattform für den Austausch und das Kennenlernen zwischen den Amtsträgern. Für die Mitglieder des Kabinetts, die die Schulungen durchführten, ist die Tagung die perfekte Möglichkeit, direkt auf die Bedürfnisse der Club-Präsidenten einzugehen und ihnen Unterstützung für die wertvolle Arbeit in den Clubs zu geben. Heike Bruchertseifer

BLUTSTAMMZELLSPENDE: EINE ERFOLGSGESCHICHTE GEHT WEITER, HELFEN AUCH SIE MIT!

Leben retten mit Blutstammzellen Mit einer Blutstammzellspende können wir Leben retten. In der Schweiz erkranken jedes Jahr über hundert Menschen an lebensgefährlichen Knochenmarkerkrankungen. Finden diese Patienten rechtzeitig einen geeigneten Spender von Blutstammzellen, kann ihr Leben in den meisten Fällen gerettet werden. Die Datenbank wird international koordiniert und ist anonym. Im Distrikt Ost wurden zwischen 2014 und 2016 rund 250 Spender gefunden. Dies dank mehreren Clubs, die diese Idee aktiv umgesetzt haben. Mit Vorteil beginnt man mit einer Infoveranstaltung, die das Thema näherbringt und erklärt. Dafür stehen Referenten des Schweizerischen Roten Kreuzes (die Abteilung Blutstammzellspende gehört zum SRK) kompetent und gerne zur Verfügung. Ebenso bietet das SRK Unterstützung am Spenderanlass selbst an. Auch Geldspenden sind willkommen. Eine Typisierung kostet pro Person 220 Franken. Für den Spender ist diese

Typisierungsaktion des LC St. Gallen-Mörschwil

in jedem Fall kostenlos. Der Aufwand wird entweder vom SRK oder von Sponsoren getragen. Weitere Informationen und Unterstützung bietet interessierten Lions Beat Hiestand, Verantwortlicher Activity und LCIF des Distrikts Ost, unter beat.

hiestand@gmx.ch. Weitere Informationen sind unter www.lionsclubs.ch/Activities/Rubrik Activity-Börse zu finden. Dort gibt es auch weitere Ideen. Ihre erfolgreiche Activity wird ebenfalls gerne darin aufgenommen. Beat Hiestand 3 | 2017

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K ABINET TSSITZUNG DES DISTRIKTS CENTRO

Das Centro bereitet sich auf das nächste Jahrhundert vor Im kleinen Kreis traf sich das Kabinett Centro im März in Luzern zu seiner dritten Sitzung. Während sich draussen der Frühling ankündigte, ging es drinnen vor allem um das 100-Jahr-Jubiläum und die Weiterentwicklung des Distrikts im 2. LionsJahrhundert.

Das feurige Referat des Centennial-Beauftragten Carlos Rieder macht klar: Das Centro ist bereit für die grosse Geburtstagsparty. Unzählige tolle Activities werden in den Zonen geplant. Damit die Öffentlichkeit auch gut informiert ist, wird für den Nationalen Lionstag am 10. Juni ein spezieller Flyer gedruckt, den die Clubs interessierten Passanten abgeben können.

Governor Mario Gullotti betonte, wie viel Arbeit vom Centennial-Team rund um PCC Pius Schmid in reiner Fronarbeit geleistet wurde, und das mit Erfolg. «Nach einem guten halben Jahr sind bereits 176 000 der angestrebten 200 000 Webstamps verkauft, was eine Spende von knapp 90 000 Franken für den Blindenverband ergibt», erklärte Carlos Rieder. Dabei haben rund 20 Clubs im

Centro bisher noch gar keine Briefmarken bestellt. Das gesammelte Geld soll in drei Projekte fliessen: die App for the Blind, die Vision Tool Boxes und den Tag des weissen Stocks am 15. Oktober 2017. Zuschüsse aus SF II Nach Abschluss des SF-II-Projektes «10by10» steht fest, dass nicht alle Spen-

Gruppenbild des Centro: v.l. 2. Vizegovernor Carlos Rieder (Zone 21/Activities), Regula Kurz (Zone 22), Christoph Bühler (LCIF/Sight First II), Titus Zimmermann (Zone 12), 1. Vizegovernor Frank Raddatz, Emmanuel Eckert (Friedensplakat-Wettbewerb), Micha Rahmen (Finanzen), Rolf Leimgruber (Zone 15), Stefano Giedemann (Webmaster). Am Tisch sitzend: Governor Mario Gullotti und Past-Governor Karin Engelmann (Sekretärin a.i./GLT). Nicht auf dem Bild, da fotografierend: Patricia Diermeier Reichardt (Kommunikation/GMT/Stiftung) (Foto: Patricia Diermeier)

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den aufgebraucht worden sind. Die nicht verwendeten Gelder werden verteilt. Das Centro erhält wie die anderen Distrikte 50 000 Franken zur Unterstützung von Augenlichtprojekten in den Clubs. Welche Projekte konkret Geld erhalten werden und wie die Clubs ihre Gesuche stellen können, wird in einem Reglement festgehalten. Bis dahin würden keine Gelder gesprochen, hielt der Governor fest. Entwicklung des Distrikts Nebst der personellen Besetzung für sein Kabinett hat sich Vizegovernor Frank Raddatz auch Gedanken über die Weiterentwicklung des Distrikts im 2. Jahrhundert des Bestehens unserer Serviceorganisation gemacht. Vor fünf Jahren teilte Past-Governor Daniel Brunner die Zone Basel in drei Zonen auf. Die Erfahrungen in den kleineren Zonen sind mehrheitlich positiv, wie Zonenchair-

man Rolf Leimgruber erzählt. Er führt heute die Zone 15 mit sechs Clubs. Von 2003 bis 2009 war er schon einmal Zonenchairman, damals aber noch über alle Clubs in Basel-Stadt und Basel Land. Die Details zur Weiterentwicklung, deren Ziel vor allem die Stärkung der Zonen und die Optimierung der Kommunikation mit den Clubs ist, werden an der nächsten Kabinettssitzung konkretisiert. Noch immer unbesetzt sind in diesem Jahr die Funktionen des Sekretärs sowie des Musikbeauftragten. Interimistisch führt PDG Karin Engelmann das Protokoll. Für das nächste Lions-Jahr ist eine Lösung gefunden. Noch gesucht werden je ein/e Beauftragte/r für die Kommunikation und den Musikwettbewerb. Wichtige Termine Der traditionelle Aargauische Lions-Tag fand dieses Jahr am 27. April auf dem

Mutschellen statt. Wie Zonenchairman Titus Zimmermann erklärte, wird gibt es diesen Anlass schon seit rund 50 Jahren, doch: «Wir konnten nicht herausfinden, wann das erste Treffen tatsächlich stattgefunden hat.» Auf Hochtouren laufen auch die Vorbereitungen für das Europa Forum in Montreux vom 28. bis 30. September 2017. «Das Jubiläums-Europa-Forum ist für Lions eine sehr tolle Gelegenheit, das eigene Netzwerk zu erweitern», erklärte Governor Gullotti, der auch im OK des Europa Forums sitzt. Aus diesem Grund sind alle Clubs aufgerufen, eine kleine Delegation nach Montreux zu schicken. Damit dies auch zahlreich geschieht, hält das OK eine kleine Überraschung bereit: «Wer sich zu fünft anmeldet, muss nur für vier Personen zahlen!» Mehr dazu unter europaforum2017.org. Patricia Diermeier Reichardt

VISITE DU PRÉSIDENT INTERNATIONAL BOB CORLEW EN SUISSE

Nino décoré par le président international! La valeur n’attend pas le nombre des années! Le Président international Bob Corlew a ainsi remis une épinglette Lions au plus jeune participant rencontré lors de sa visite éclair en Suisse centrale et au Tessin à la veille des célébrations pascales. Le jeune Nino, fils du Gouverneur Mario Gullotti (District Centro), se souviendra longtemps de cette journée qui a emmené Bob Corlew et son épouse Dianne sur le lac des Quatre-Cantons et sous terre pour une visite du nouveau tunnel du Gothard, ainsi qu’à Altdorf à la rencontre de Guillaume Tell. La veille, le couple présidentiel s’était rendu au Tessin avec au menu la visite d’une ferme pour les personnes handicapées, une action du LC Lugano, et de la base aérienne de la Rega à Magadino. (R.Pa.)

Nino Gullotti, le jeune fils du G ­ ouverneur Mario Gullotti, décoré par le Président inter­national Bob Corlew sous le regard du PID Rettby et de son papa (à dr.). (Photo: Heidi Mühlemann)

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LES VOYAGES DU PRÉSIDENT INTERNATIONAL SOUS L A LOUPE

Avec une demi-douzaine de valises en route à travers le monde! Lors d’une de ses visites en Suisse il y a deux ans, Joe Preston répondait à une question quant au nombre de jours que ses nombreux voyages lui avaient laissé le loisir, en une année de présidence internationale, de passer à la maison. A peine un peu plus de 20 jours. La même question a été posée à Bob Corlew. Depuis le début de son mandat le 1er juillet à Fukoka, au Japon, ce ne sont que neuf jours qu’il a eu le temps de passer chez lui. Avec son bâton de pèlerin, et une demi-douzaine de valises, il a visité une centaine de pays et a répondu, avec un dévouement exceptionnel, aux nombreuses invitations des Lions à travers le monde. Un maillon essentiel A quoi bon, pourraient peut-être certains se demander? Avec plus de 1,4 million de membres et avec une diversité de cultures, de langues et de vécu du Lionisme, le président international a pour vocation de rassembler tous les Lions à travers le monde et de contribuer à la

Les voyages du président international sont l’occasion de remettre des distinctions à des Lions méritants comme ici, en avril à Lugano, à notre Gouverneur du District West Ursina Boulgaris, entrourée du Président international Bob Corlew (à g.) et du CC Candido Pianca.

cohésion de notre organisation. Il n’est bien sûr pas seul. Les autres membres du Comité exécutif – les vice-présidents et le président de la LCIF – y contribuent, de même que les membres du Conseil d’administration. Le leadership international représente un maillon essentiel dans la chaîne de communication, bidirectionnelle, de notre organisation. C’est ainsi que la visite de Bob Corlew cette année, à Lugano et à Lucerne (voir les reportages de la rédaction dans cette édition) a été l’occasion pour de nombreux Lions de notre pays de lui faire part de leurs réflexions et d’apprendre par la voie la plus directe qui soit ce que nous entreprenons et réalisons dans le monde Des Lions suisses et leurs conjoints ont participé en avril au Tessin à un repas en l’honneur du président international. (Photos: Stefano Bosia)

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et ce que nous projetons ensemble pour les années à venir. L’ovation à l’issue de son discours lors de la soirée de gala à Lugano l’a bien démontré. Première présidente de l’histoire L’année prochaine, nous avons invité la première présidente internationale de notre association, l’islandaise Gudrun Yngvadottir, à participer à notre convention nationale de Zoug. Ce sera ainsi une nouvelle occasion, après Montreux cette année, pour tous les Lions de notre Multi-District de la rencontrer et de l’écouter. On ne peut que s’en réjouir. PID Robert Rettby


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EUROPA FORUM – QUELQUES ÉVÈNEMENTS À NE PAS MANQUER À MONTREUX

Le thème de l’eau sera plus qu’un slogan! Il y a de nombreuses raisons pour ne pas rater cette occasion exceptionnelle de participer – pour une fois à domicile – à un Europa Forum Lions. Les membres du comité ont déjà eu l’occasion de les évoquer dans ces colonnes et les newsletters que vous recevez régulièrement vous les rappellent. Parmi ces raisons, quelques séminaires et évènements méritent d’être à nouveau mentionnés. D’abord, les cérémonies d’ouverture et de clôture. Dans ce haut lieu du jazz, la musique sera bien évidemment à l’affiche. Parmi les nombreux artistes qui se produiront sur la scène du Stravinski, la commission chargée du programme de ces cérémonies, menée par Claire-Lise Germond, du LC Riviera-Chablais, a voulu donner une opportunité à des jeunes musiciens d’exprimer leurs talents. On aura ainsi le plaisir d’entendre un Gipsy Jazz Band lors de l’ouverture et un Big Band lors de la clôture. Le thème du Forum, «Water Means Life», sera plus que simplement un slogan. Il a été voulu porteur de contenu, et plusieurs séminaires aborderont la

L’un des hôtes de marque du forum de Montreux sera Peter Brabeck (ici, alors CEO de Nestlé lors de l’assemblée 2012) qui s’exprimera sur le thème de l’eau. (Photo: Nestlé)

thématique de l’accès à une eau potable sûre, particulièrement dans les pays en développement. Samedi matin, un séminaire exceptionnel dans l’auditorium Stravinski accueillera des orateurs de renommée mondiale, dont Peter Brabeck, CEO et président jusqu’au début de cette année de Nestlé, ainsi que la juge Livia Pomodoro, ancienne présidente du Tribunal de Milan.

Parmi les autres évènements, la finale du concours de musique verra se mesurer vendredi matin les six meilleurs jeunes trompettistes d’Europe. Cette finale se déroulera dans le Miles Davis Hall – un rêve pour les finalistes – et sera ouverte au public. Il serait trop long de mentionner l’ensemble des évènements qui vous seront proposés lors de ce forum, mais les rencontres avec le président international, avec le président de la LCIF et avec les dirigeants de nos quartiers généraux à Oak Brook seront autant de bonnes raisons de venir à Montreux. Parmi les autres évènements, une présentation de l’école de chiens-guide de Brenles sera aussi un moment fort de ces journées. Ne tardez pas à vous inscrire. Les pages europaforum2017.org sont régulièrement tenues à jour et vous y trouverez toujours les plus récentes informations. PID Robert Rettby Président du CO › europaforum2017.org

Le thème de l’eau s’imposait pour la perle de la Riviera. (Photo: Régine Pasche)

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L AUTERBRUNNENTAL

Adolf Ogi referierte bei den Lions Bereits die Einladung des LC Lauterbrunnental liess erahnen, dass es ein spannender Abend werden würde. Auf dem Programm stand ein Referat von Adolf Ogi. Der ­prominente Gast berichtete unter dem Titel «Von Kandersteg über Bern und Genf nach New York» über seinen beruflichen Werdegang, seine Funktionen und seine ­Berufungen.

Adolf Ogi, immer noch eine beeindruckende Persönlichkeit (Foto: Das Zelt)

Fast 70 Mitglieder aus dem Lauterbrunnental sowie der benachbarten Lions Clubs Grindelwald, Interlaken und Meiringen nahmen am Abend des 27. März am gemeinsamen Anlass im Hotel Regina in Wengen teil. Obschon seit seinem Rücktritt aus dem Bundesrat etliche Jahre vergangen sind, schien es, als wäre «Dölf» immer noch engagiert im Amt. Auf ergreifende Weise erzählte der volksnahe ehemalige Magistrat über Erfolge und auch Niederlagen, die er zu verkraften hatte. 32

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Allen Menschen mit Respekt begegnen Sein Vater, als Förster und Bergführer ganz und gar Bergler, lehrte ihn schon als kleinen Buben, dass man allen Menschen mit Anstand und Respekt begegnen muss. Adolf Ogi war klar, dass man dieses Prinzip leben muss, wenn man im Leben Erfolg haben will. Dieser Grundsatz und viele andere Ratschläge prägten den jungen Berner Oberländer. Vor wichtigen Entscheidungen holte er manchmal noch kurz den väterlichen Rat

ein. Gegliedert in neun Abschnitte berichtete Adolf Ogi aus seinem Leben. Beispielsweise wie den jungen Primarschüler interessierte, wohin wohl die Bahngleise der BLS führen und was sich hinter den hohen Bergen verbirgt. Und davon, wie oft sein Vater als Bergführer auf die Blüemlisalp stieg, um ihm die Internatsschule im Welschland bezahlen zu können. In mitreissenden Worten beschrieb er seine militärische, berufliche und politische Karriere, was er auf jeder Stufe lernte und wie er sich dafür motivierte. Drei selbstkritische Fragen stellte er sich immer wieder: Was bin ich, was kann ich, was will ich? Zum Referat gehörten auch amüsante Episoden. Die Geschichte vom legendären Trainingslager in Pontresina, als er den angehenden Olympiasieger von Sapporo 1972 massregelte, brachte die Zuhörer ebenso zum Lachen wie jene vom Helikopterflug entlang der Eiger-Nordwandmit einem skeptischen ausländischen Staatsmann an Bord. Der Stuhl von Viktor Gertsch blieb leer Adolf Ogi war und bleibt eine grosse Persönlichkeit, die sich auf allen grossen Bühnen der Welt zuvorkommend zu bewegen weiss und in der Schweiz unbestritten seine Spuren hinterlassen hat. Es war den Lauterbrunner, Grindelwalder, Interlakner und Meiringer Lions und ihren Partnerinnen eine grosse Ehre, den Ausführungen von Altbundesrat Adolf Ogi zuhören zu dürfen. Leider blieb der Stuhl des Initianten des Treffens an diesem Abend leer. Viktor Gertsch, der liebevoll als Lauberhornvater bezeichnete und weitherum bekannte persönliche Freund der Familie Ogi, ist Ende November des vergangenen Jahres nach kurzer schwerer Krankheit, aber doch völlig unerwartet verstorben. Ein feines Nachtessen und gute Gespräche rundeten den eindrücklichen Abend ab. Als Dankeschön für sein Engagement erhielt Adolf Ogi ein Präsent mit Produkten aus der Region und eine Spende aus den Clubkassen zugunsten der Stiftung «Freude herrscht», die sich für die Jugendförderung im Sport einsetzt. René Feuz


CLUBLIFE

Remo Rudiger, Präsident des LC Langenthal, begrüsst die Gäste.

Désirée dell’Amore und Daniel Küffer sorgten für musikalische Unterhaltung.

L ANGENTHAL

60 Jahre Lions Club Langenthal Am 18. März konnte der Präsident des LC Langenthal, Remo Rudiger, im festlichen Rahmen des Schlosses Thunstetten 80 gut gelaunte Gäste zur traditionellen Ladies’ Night begrüssen. Unter den Gästen befanden sich auch der 1. Vizegovernor Egon Steiner und zahlreiche Delegierte befreundeter Clubs.

ganzen Abends bis zum Ausklang des Festes lebhaft fortgeführt. Der Anlass wird als würdige Geburtstagsfeier des LC Langenthal im Jubiläumsjahr 100 Jahre Lions in Erinnerung bleiben. Rudolf Baumberger

Remo Rudiger spannte in seiner Ansprache einen historischen Bogen von der Gründung des Lionismus 1917 während des 1. Weltkrieges durch Melvin Jones über die Gründung des LC Langenthal am 16. März 1957 bis zur Gegenwart und bedankte sich speziell bei den älteren Mitgliedern, die sich seit Jahrzehnten im LC Langenthal engagieren. Zonenchairman Walter Bütikofer überbrachte Grussworte und Glückwünsche des Patenclubs LC Burgdorf. Das Cateringunternehmen Wälchli Feste bereitete ein erstklassiges Dinner und Dessertbuffet. Zwischen den Gängen sorgten Désirée Dell’Amore und Daniel Küffer für die musikalische Unterhaltung. Das Langenthaler «Eigengewächs» Daniel Küffer begleitete am Saxophon seine bezaubernde, aus Italien stammende Gattin, die mit Harfe und Gesang in den verschiedensten Stilrichtungen zu überzeugen wusste. Die im Schlosskeller beim Apéro begonnenen Gespräche wurden während des

Kulinarischer und musikalischer Genuss im stilvollen Schloss Thunstetten

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GSTA AD-SA ANENL AND

30-Jahr-Jubiläum auf dem Wasserngrat Am 17. März feierte der LC Gstaad-Saanenland sein 30-jähriges Bestehen. Um 18.30 Uhr schwebten die Clubmitglieder mit ihren Partnerinnen mit dem Sessellift auf den Wasserngrat, wo sie mit urchigen Alphornklängen begrüsst wurden und bei herrlicher Abendstimmung den Apéro genossen. Den Wasserngrat hatten sie gewählt, weil der Restaurateur Nick Buchs Mitglied des Clubs ist.

Nach dem Apéro eröffnete der sichtlich stolze Club-Präsident Hansueli Brand im Saal des Restaurants das Fest und hiess insbesondere auch DistriktGovernor Ursina Boulgaris und Adolf Zobrist, Mitglied des LC Meiringen und Repräsentant der Oberländer Lions Clubs, und weitere Gäste willkommen. Zu den heute 36 Mitgliedern des Clubs gehören noch 12 Gründungsmitglieder. Sie waren alle anwesend. In ihrem Grusswort erläuterte Ursina Boulgaris ihr Motto «Agir et servir – handeln und dienen» und dies vor allem zugunsten der Armen, Hungernden und Verfolgten. Später überreichte der Präsident jedem Clubmitglied die Satzungen in einem gerahmten Bild als Erinnerung. Gründungspräsident Heiner Lutz erDistrikt-Governor Ursina Boulgaris mit Club-Präsident Hansueli Brand

Gruppenbild auf dem Wasserngrat

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zählte von der aufwendigen Gründung und schilderte einige Anekdoten von damals. Auch Paul Eggenberg, der seit 30 Jahren Kassier und «Mädchen für alles» ist, erzählte einige «Müsterchen» aus vergangenen Jahren. Seit der Gründung sammelt er alle Dokumente und verfügt über ein umfassendes Wissen sowohl in Bezug auf Zahlen als auch Ereignisse. Er zitierte einige Sequenzen aus den humoristisch abgefassten Protokollen von Hans Burri, dem damaligen Sekretär, und erinnerte daran, wo der LC Gstaad-Saanenland im In- und Ausland überall tätig war. Alle finanziellen Unterstützungen erfolgten gezielt und aufgrund persönlicher Verbindungen. Über die Jahre hinweg wurden Medikamente und medizinische Gerätschaften nach Madagaskar geliefert. In Nepal wurde nach dem Erdbeben via Helvetas das gesamte Material für einen Hausbau finanziert. In Varanasi (Indien) wurde einem Jugendlichen, der keine Beine mehr hatte, ein neuer elektrischer Rollstuhl beschafft. Jedes Jahr unterstützt der Club zudem das Blindenskifahren in Gstaad und die Aktion Sodis finanziell. Im Anschluss an seine Ausführungen wurde Paul Eggenberg für seine verdienstvolle Arbeit während all der Jahre zum Ehrenmitglied ernannt. An der festlichen Tafel blieb auch Zeit für Gespräche un d die Auffrischung von Erinnerungen. Nach dem Dessert ging es in der Disco so richtig los, und man konnte zum Verdauen das Tanzbein schwingen. Um 23.30 Uhr fuhr ein Teil der Gäste mit der Sesselbahn ins Tal. Es war speziell, auf dem leise surrenden Sessel in der finsteren Nacht ins Tal zu schweben. Gleichzeitig konnten die Fahrgäste die Aussicht auf das hell und vielfältig beleuchtete Dorf Gstaad geniessen. Die Tanzfreudigen fuhren einige Zeit später ins Tal. Das Fest war ein würdiger und zufriedener Geburtstagsanlass, bei dem jeder auf seine Weise auf seine Rechnung kam. Hoffen wir, dass es im LC Gstaad-Saanenland weiterhin zufriedene Gesichter gibt und der Devise «Handeln und ­dienen» nachgelebt wird. Hans-Peter Venner


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ZÜRICH-WITIKON

60 000 Franken für das Kinderspital Zürich

Vizegovernor Edith Seeholzer ehrte die beiden Co-Präsidenten Heinz Specker (l.) und Wolfgang Le Marié für ihren erfolg­ reichen Einsatz zugunsten kranker Kinder mit einem MelvinJones-Award.

Vor vier Jahren gründete der LC ZürichWitikon die «Jubi AG», eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und Durchführung des 25-Jahr-Jubiläums im Jahr

2016. Es sollte ein Jubiläumsjahr mit qualitativ hochstehendem Programm werden. Die beiden Gründungsmit­ glieder Heinz Specker und Wolfgang Le Marié beschlossen, den Club während den Lionsjahren 2015/16 und 2016/17 im Co-Präsidium zu führen. Einer der Programmhöhepunkte war der CharityAnlass zugunsten des Kinderspitals Zürich am 10. Mai 2016. Mit grosser Unterstützung aller Clubmitglieder und von Sponsoren gelang es Wolfgang und Heinz, für die Jubiläumsactivity nicht nur einen attraktiven Anlass im Kinderspital mit 250 Gästen und Prominenten durchzuführen, sondern vor allem die erkleckliche Summe von 60 000 Franken zusammenzubringen. Dieser Betrag wurde dem Kinderspital zur Finanzierung des Gehhilferoboters Andago für hirngeschädigte Kinder feierlich über-

reicht. Zudem konnten zwei Spielbildschirme für jugendliche Onkologie­ patienten damit finanziert werden. Im Rahmen des Nationalen Lionstages 2017 setzt sich der LC Zürich-Witikon erneut für das Kinderspital ein. Als Hauptsponsor finanziert er einen Grossteil der Kosten für die Anschaffung eines Laser-Scan-Gerätes im Wert von 60 000 Franken, mit dem bei der Behandlung von brandverletzten Kindern entscheidende Fortschritte erzielt werden können. Der gesammelte Geldbetrag, der sich auf ca. 40 000 Franken belaufen wird, wird den Verantwortlichen am ­Lionstag 2017 im Rahmen einer kleinen Feier mit 60 Gästen und spannenden Referaten im Kinderspital Zürich überreicht. Manuel Frey-Wettstein, Chairman Zone 23 D 102 E

BUCHEGGBERG-WASSERAMT

Feier zum 60-Jahr-Jubiläum Am 26. Oktober 1976 wurde der LC Bucheggberg-Wasseramt von 22 Gleichgesinnten gegründet. Die Charter Night fand am 22. Januar 1977 im Romantik Hotel Sternen in Kriegstetten statt. 40

Jahre später, am 21. Januar 2017, feierte der Club am selben Ort unter der Leitung von Jörg Bohren sowie im Beisein von 63 Lions-Damen und Gästen der LC Solothurn, Solothurn-Aare und Landshut

16 solcher «Rosen­torten» wurden versteigert.

Elf Gründungs­ mitglieder konnten geehrt werden.

das Jubiläum in einem festlichen Rahmen. An der Feier konnten noch elf der damaligen Gründungsmitglieder eine Ehrung vom Clubpräsidenten Hansjörg Stöckli entgegennehmen. Im Verlauf des Abends versteigerte Auktionator André Kurmann erfolgreich die 16 prachtvollen «Rosentorten», die seine Gattin Paulette kunstvoll gestaltet hatte. Mit dem daraus resultierenden Betrag und einem Zustupf aus der Aktivity-Kasse konnte der Organisation Insieme Solothurn ein Spendencheck von 6000 Franken überreicht werden. Hermann Gehrig/Peter Auf der Maur

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RADUNO LIONS IN CL ASSIC DEL LC MONTECENERI

Un parco macchine eccezionale ed unico Grande soddisfazione per la quinta edizione del raduno di auto d’epoca organizzato dal LC Monteceneri. Un folto pubblico ha ammirato le oltre 80 auto d’epoca durante il briefing di ritrovo in Piazza Riforma a Lugano e alla partenza da Via Nassa. Il parco macchine eccezionale e unico in Ticino ha persino superato, quantitativamente e qualitativamente, lo splendido «parterre» dell’anno precedente.

Grazie anche a una meteo splendida, le vetture hanno attirato l’attenzione di grandi e piccini su tutto il percorso fino ad Ascona. Oltre al grande fascino che queste vetture sanno ancora oggi trasmettere, l’ambiente era ricco di gioia, entusiamo e solidarietà. Anche quest’anno alcuni giovani affetti da malattie genetiche rare, grazie all’associazione di riferimento MGR (Associazione Malattie Genetiche Rare), hanno avuto la possibilità di divertirsi a bordo di queste splendide vetture, ospiti di alcuni partecipanti che si sono messi volentieri a disposizione.

I volontari di Lions in Classic 2017 (Foto: Garbani)

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In una sola giornata sono stati devoluti in beneficenza ben 17 000 franchi equamente ripartiti tra SOS Infanzia (fondazione sostenuta dal LC Monteceneri, che si occupa della gioventù disagiata in Ticino), Water is Life (un’attività del LC Monteceneri che realizza infrastrutture legate all’acqua in regioni del mondo che ne sono prive, grazie alla vendita di acqua minerale ticinese), a Telethon (fondazione per la lotta alle malattie genetiche rare) e a IRB (Istituto di Ricerca in Biomedicina di Bellinzona per la ricerca del gruppo di «biologia strutturale»).

70 000 franchi in cinque edizioni Ricordiamo che in cinque edizioni sono stati devoluti quasi 70 000 franchi, a dimostrazione del successo della manifestazione, ma soprattutto grazie al contributo di sponsor e partecipanti. «Un lavoro di preparazione durato un anno, ma ampiamente ripagato dai risultati ottenuti e dalla soddisfazione espressa da tutti i presenti» dichiara Claudio Mosconi, Presidente del Comitato di Organizzazione. Per quanto riguarda la gara vera e propria i vincitori sono stati: per la categoria fino al 1955 Ermanno Keller (Alfa 6C 2500 SS Villa d’Este del 1949); per la categoria 1956-1969 Marco Poltera (Mercedes 230SL del 1963); per la categoria dopo il 1970 Alessandro Cogo (Maserati Indy 4200cc del 1970). Foto e classifiche saranno visibili a breve sul sito www. lionsinclassic.ch, e il prossimo appuntamento è già fissato a domenica 22 aprile 2018. Edy Cattaneo Petoud


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Stefano Canavesi al volante della sua MG NB-4 Seater del 1935. (Foto: Sabine Cattaneo)

Belles carrosseries à Lugano

La Riley 9 Brooklands del 1928 in bella mostra a Lugano. (Foto: Garbani)

Pour sa cinquième édition et par un temps splendide, le LC Monteceneri a organisé fin avril sa course de voitures d’époque au centre de Lugano. Un idée originale pour mieux faire connaître le Lions Club au grand public et pour récolter des fonds. En cinq ans, le club mixte tessinois est ainsi parvenu à récolter CHF 70 000.– grâce aux contributions des sponsors et des participants. Alfa, Maserati, Mercedes ou Ferrari d’époque ont ainsi déambulé et fait rêver pour la bonne cause. La prochaine édition de Lions in classic aura lieu le 22 avril 2018. Avis aux amateurs de belles carrosseries! R.Pa.

Il Dott. Antonio Pasquale al volante di una Ferrari 250 del 1958. (Foto: Sabine Cattaneo) 3 | 2017

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LUZERN-HABSBURG

Mit Sehbehinderten an die Fasnacht

Fröhliche Schar an der Fasnacht (Foto: Carlos Rieder)

Am 28. Februar führte der LC LuzernHabsburg zum zweiten Mal einen gemeinsamen Ausflug mit Sehbehinderten und Blinden durch. Nach einem gelungenen Wanderausflug auf die Göschner-

alp war das diesjährige Ziel die Luzerner Fasnacht. Seppi Kreyenbühl, Alt-Zunftmeister der Zunft zu Safran, führte die Gäste in die Fasnachtsbräuche ein, zeigte deren lange Tradition auf und erzählte

über die Entstehung seiner im Jahre 1400 gegründeten Zunft. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen im Restaurant Waldstätterhof sorgte die Guggenmusig Pilatusgeister für erste Fasnachtsstimmung. Nach dem Dessert war der Fasnachtsvirus endgültig ausgebrochen und die Gäste nicht länger auf den Stühlen zu halten. Alle wollten das Treiben in der Luzerner Altstadt erleben, das sowohl für Sehende wie Sehbehinderte einiges bot. Überall gab es aufwendig gestaltete Kostüme, «Grinde» und viel Musik. Selbst das Wetter spielte mit. Trotz prognostiziertem Regen schien die Sonne. Bei der Rathaustreppe genossen alle die Klänge der Guggenmusiken in vollen Zügen, tanzten mit und bildeten spontan eine Polonaise. Am Schluss gelang sogar ein gemeinsames Erinnerungsfoto zusammen mit den Fasnachtsgewaltigen der Stadt Luzern. Der gemeinsame Ausflug war nur möglich dank der Unterstützung und Organisation durch Markus Wüest vom Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband SBV, Sektion Zentralschweiz, und Marcel Helfenstein vom BlindenFürsorge-Verein Innerschweiz BFVI. Michael Imbach

3 SEEN/L ACS

Drei Organisationen für die «Chinderspitex» Am 26. April fand im Waffensaal des Museums Murten die Übergabe eines Checks im Wert von 6000 Franken an die «Chinderspitex» statt. Das Geld stammt aus einer gemeinsamen Activity des Rotary Clubs Murten, des Kiwani Clubs Murtensee und der Lions Clubs 3 Seen/Lacs und Murten. Die Mitglieder der drei Clubs boten am Lichtfestival

Am Stand des Lichtfestivals: v.l. Ken-Olivier Krähenbühl, LC 3 Seen/ Lacs, Odilo Bürgy, Kiwanis Club Murtensee, und Markus Ith, LC Murten

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2017 im Museum Murten Erzeugnisse aus dem Freiburger Seebezirk an, wie Suppe, Nidelkuchen und Wein aus dem Vully, und führten das kleine Restaurant mit grossem Engagement, sodass die Gäste nicht nur kauften und konsumierten, sondern auch spendeten. Benjamin Stupan


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BERN-BANTIGER

Drei Kontinente an einem Tisch Danke zu sagen und einen kleinen Beitrag zur Integration zu leisten, waren die Anliegen hinter der Activity des LC Bern-Bantiger. Umgesetzt wurden sie mit gemeinsamem Kochen und Essen in der grossen Küche der Psychiatrischen Universitätsklinik.

Zahnarzt Urs Gutknecht und Architekt Beat Huber erhalten Anleitung zur Zubereitung der Upuma-Rolle aus Sri Lanka.

Zur Verbesserung der Heilungschancen von psychisch Kranken setzt die Psychiatrische Universitätsklinik (UPD) unter anderem freiwillige Helferinnen und Helfer ein, die Patienten vor und nach ihrem Austritt unterstützten. Diesen ehrenamtlich arbeitenden Personen wurde durch die Activity ein kleines Zeichen des Dankes gegeben. Zudem bietet die UPD Deutschkurse an, die vor allem von traumatisierten Flüchtlingen gerne besucht werden. Sie sollten durch den Anlass die Möglichkeit des Kontaktes mit Einheimischen erhalten. Die hohe Zahl der Anmeldungen überraschte alle. Mehr als 30 Personen fanden sich in der grossen Küche der UPD ein. Die Leiterinnen der einzelnen Kochgruppen, weitgehend Patientinnen, hatten im Voraus ein Menü aus ihrem Heimatland bestimmt und die Waren dafür eingekauft. Die Teilnehmer und die Vertreter des LC Bern-Bantiger wurden auf zehn Kochgruppen aufgeteilt. Zubereitet wurde eine seltene Vielfalt von Gerichten wie Salate, Suppe und Frucht-

salat aus der Schweiz, weisse Bohnen aus Kongo, Sambussa (Fleischtaschen) aus Somalia, Wada (kleine Rondellen) aus Sri Lanka, Chicken Adobo aus den Philippinen, Upuma-Rollen aus Sri Lanka. Ein feines Dessert spendete Lions-

Rechtsanwalt Thomas Gisy schafft es nach etwas Training, die Sambussa aus Somalia korrekt zuzubereiten.

Freund Christian Muralt aus seiner Bäckerei in Ostermundigen. Am Schluss wurden alle Speisen auf einem prächtigen Buffet angerichtet, und die Teilnehmer nahmen in bunter Mischung an einem langen und festlich gedeckten Tisch Platz. Auch für die ­Lions wurde der Anlass zu einem besonderen Erlebnis. Sie wirkten als Hilfs­ köche und Sprachlehrer und erfuhren viel Neues aus bisher unbekannten Welten. Urs Gutknecht, Präsident der Activity-Kommission, plant zusammen mit der UPD weitere ähnliche Anlässe. Urs Ursprung Gemeinsames Essen an der langen Tafel 3 | 2017

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BÜL ACH

8000 Franken für das Jugend Sinfonieorchester

Das Jugend Sinfonieorchester Zürich mit Club-Präsident Erich Stutz

Im Rahmen der Jugendförderung lud der LC Bülach bereits zum sechsten Mal zu einem Benefizkonzert ein. Mehr als 300 Besucher lauschten am 26. März den Musikerinnen und Musikern des Jugend Sinfonieorchesters Zürich. Unter der Leitung von David Bruchez-Lalli spielten sie die Ouvertüre zu «Der Freischütz» von C. M. von Weber, das Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur op. 19 von Ludwig van Beethoven mit der koreanischen Solistin Seung-Yeun Huh und «Bilder einer Ausstellung» von Modest Petrowitsch Mussorgski. Das Orchester mit rund 70 Mitgliedern im Alter von 14 bis 24 Jahren faszinierte das Publikum mit dem vielseitigen, gelungenen Repertoire und einem überragenden, professionellen Auftritt. Club-Präsident Erich Stutz freute sich, dem Jugend Sinfonieorches-

ter Zürich den stattlichen Betrag von 8000 Franken übergeben zu können und schloss den Anlass mit den Worten: «Wir freuen uns, dass der Lions Club Bülach einen Beitrag leisten kann zur Nachwuchsarbeit im Bereich der Jugendorchester. Durch das Konzert erweitern die Musikerinnen und Musiker die solistischen Erfahrungen, und wir fördern die Orchesterausbildung an der Musikschule Konservatorium Zürich. Ich freue mich mit den Mitgliedern des LC Bülach, die sich während des Benefizkonzertes um das Wohl der Besucher kümmerten, dass die Einwohner der Region mit ihrem Besuch den Lions Club, seine Ideen und seine Hilfsbereitschaft unterstützten.» Lilo Prins

THURGAU

Preis für Jungliteraten

Hoffnungsvolle junge Schreibtalente

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Alle zwei Jahre vergeben der LC Thurgau und die Kantonsschule Frauenfeld unter dem Titel «Junge Texte Festival Thurgau» einen Literaturförderpreis. Am 24. März wurde der Wettbewerb zum vierten Mal ausgetragen. Bis vergangenen Dezember waren 66 Beiträge von Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren aus dem Kanton Thurgau eingegangen. Die Kantonsschullehrer des Teams «Junge Texte» trafen eine Auswahl von zwölf Jungliteraten. Diese lasen am Festival aus ihren sehr anregenden Texten vor. Mit konstruktiven und kritischen Argumenten kürte die professionelle Jury die Preisträger. Der Hauptpreis für alle zwölf Jungliteraten sind zwei Schreibwochenenden in diesem Jahr. Dort werden sie in einer Schreibwerkstatt professionell betreut. Das literarische Resultat dieser Tage ist Inhalt der am 11. Februar 2018 stattfindenden Lesung. Die Texte der Lesung werden im «Schreibraum 4» erscheinen (www.jungetexte.ch). Alfred Stahel


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WARTENFELS

Ein Pizzaofen für den Buechehof Dass die Mitglieder des LC Wartenfels Profis im Pizzaessen sind, ist ein offenes Geheimnis. Dass sie auch in der Lage sind, einen Pizzaofen zu bauen, bewiesen zwölf von ihnen am 22. April in der Sozialtherapeutischen Einrichtung Buechehof in Lostorf. Unter Anleitung eines Hafners aus der Innerschweiz baute eine Gruppe den Pizzaofen aus vorfabrizierten Bauteilen zusammen; eine zweite war für die umfassende Renovation der Aussen­plätze verantwortlich. Nach der Arbeit verwöhnte Andreas Schmid, Betriebsleiter des Buechehofs, die Lions mit einem Apéro riche. Ob der Ofen funktionstüchtig ist, erfahren die Mitglieder des LC Wartenfels beim Mittagsmeeting im Juni. Dann werden ihnen aus dem neuen Ofen Pizzas nach Wahl offeriert. Daniel Schenker

Letzter Schliff für den Pizzaofen: v.l. Men Wiland, Marco Fink und Ofenbauer Mario Moscatelli

WILDENSTEIN

Förderung der Biodiversität Am ersten Aprilsamstag versammelten sich die Mitglieder des LC Wildenstein bei frühlingshaftem Wetter zwischen den Eichenbäumen auf Schloss Wildenstein zu einem Einsatz. Unter kundiger Lei-

Mitglieder des LC Wildenstein mit den Verantwortlichen des Arxhofs

tung von Hans Dettwiler, Leiter Forst des Massnahmenzentrums für junge Erwachsene Arxhof, und zwei seiner Mitarbeiter pflanzten sie Sträucher und Bäume, wie Faulbaum, Felsenkirsche

und Kreuzdorn, und zäunten Rückzugshaufen ein, die der Förderung von Kleinlebewesen und deren Artenvielfalt dienen. Diese unterstützen die Biodiversität und die Akzentuierung der Landschaft. Markus Plattner, Leiter der Abteilung Natur- und Landschaftsschutz, liess es sich nicht nehmen, den Mitgliedern des LC Wildenstein einen Besuch abzustatten. Von ihm erfuhren sie noch weit mehr über die Nutzung der ökologischen Nutzstellen. Mit viel Freude gingen die Mitglieder an die Arbeit. Eine Gruppe setzte Pflanzen, eine andere kümmerte sich um Waldräumarbeiten. Am Schluss gab es für alle noch eine kräftige Verpflegung vom Grill und ein kühles Bier. Es wird spannend sein, zu erfahren, was sich in den nächsten Monaten in den Objekten verändert und wie es gedeiht. Bettina Fischer

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BERN

Lions-Preis für Provisorium 46

Die Gewinner des 1. PrixLions Club Bern mit Stiftungsrats­ präsident Raphael Weibel (ganz rechts) und Jurypräsident Jan Röthlisberger (3. von rechts) (Foto: Pia Neuenschwander)

Der Gastro- und Kulturbetrieb Provisorium 46 im Berner Länggasse-Quartier ist der erste Preisträger des mit 25 000 Franken dotierten «PrixLions Club Bern». Der Betrieb überzeugte die Jury mit seinem nachhaltigen Konzept zur Integration und zur Förderung von Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Jugendlichen mit Behinderung, sozialer Auffälligkeit oder langer Arbeitslosigkeit. Die Jugendlichen erhalten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern. In allen Bereichen arbeiten sie mit Gleichaltrigen ohne Behinderung zusammen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und bereitet sie auf einen langfristigen Einsatz im Arbeitsmarkt vor. Mit dem «PrixLions Club Bern» unterstützt die Stiftung des LC Bern Unternehmen aus der Grossregion Bern-Mittelland, die sich in beson-

derem Masse für die berufliche Ausbildung und Integration von Jugendlichen mit einer Lernbehinderung engagieren. Dieses privatwirtschaftliche soziale Engagement bleibt oft unentdeckt und wird selten honoriert. Mit der Auszeichnung will der LC Bern Gegensteuer geben. Für den Preis bewerben können sich Unternehmen, die Menschen Platz bieten, die im regulären Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben, eine Stelle zu finden, und die in der beruflichen Ausbildung und Integration etwas mehr Unterstützung brauchen. Verliehen wurde der 1. PrixLions Club Bern anlässlich einer unterhaltsamen Feier mit zahlreichen Darbietungen und viel Prominenz am 20. März im Kursaal Bern. Mehr über den Preis unter www. prixlions.ch. Peter Zoebeli

ZÜRICH-OERLIKON

Hilfe für Kinder mit seltenen Krankheiten

Ein Team des LC Zürich-Oerlikon betreute die Kinder.

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Bereits zum sechsten Mal hat der Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten den Familienevent in der Kindercity in Volketswil organisiert, zu dem betroffene Familien kostenlos eingeladen werden. Über 250 Gäste sind der Einladung gefolgt und durften einen abwechslungsreichen Freudentag erleben. Während die Eltern im Kino den spannenden Podiumsgesprächen mit Betroffenen, Ärzten und dem Gesundheitsdirektor und Regierungsrat Thomas Heiniger lauschten, tobten sich die Kinder bei verschiedenen Posten aus. Nebst dem Entdecken des Wissenswegs wurden Weggli dekoriert, die die Form von Froschkönig Fredi, dem KMSK-Maskottchen, hatten. Ihr Geschick durften die rund 100 Kinder auch beim Basteln versuchen. Am Ende entstand ein Hampelmann im Froschkönig-Look, der die

Kinder zum Lachen brachte. All dies wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung der 20 freiwilligen Helferinnen und Helfer des LC ZürichOerlikon, die die Kinder liebevoll betreuten. Besonders erfreulich war, dass sich eine junge Truppe rund um Sänger Lerocque mit dem eigens komponierten und getexteten Song «Perfect» für die Betroffenen stark machte und ihnen so Verbundenheit zusprach. Bei der Premiere des Musikvideos kullerte denn auch die eine oder andere Träne über die Wangen der Betroffenen. Ein Gänsehautmoment, der den Betroffenen Lebensmut schenkte. Ein Impressionsvideo und Interview mit Thomas Muhmenthaler, LC Zürich-Oerlikon, sind unter https:// youtu.be/iRonUS3tL_c zu finden. Manuela Stier


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ISELISBERG

40 000 Franken für Äthiopien und ein Preis für den LC Iselisberg Der LC Iselisberg führte im Rahmen der Alfred-Ilg-Veranstaltung in Frauenfeld während eines Monats eine Bilderausstellung zugunsten einer Landwirtschaftsschule in Äthiopien durch. Der Club erwirtschaftete einen Erlös von über 40 000 Franken.

Anlässlich der Preisverleihung an der National Convention 2016 in Zürich: v.l. Albert Bargetzi, Marco Parolari, Manuela Bargetzi, PCC Peter Wanner und Peter Stauffacher, alle LC Iselisberg

2006 führte der LC Iselisberg zum ersten Mal und mit grossem Erfolg eine Bilderausstellung mit Werken der Tingatinga Arts Cooperative Society durch. Der Erlös wurde damals zugunsten des Kinderheims «Tuwapende Watoto» in der Nähe von Daressalaam in Tansania eingesetzt. Das Projekt existiert noch heute erfolgreich und wurde ausgebaut. 2016 feierte der Club sein 20-jähriges Bestehen, und weil die Alfred-Ilg-Ge­ sellschaft für eine Activity für Afrika

Die drei erstplatzierten Collagen

anfragte, kam eine zweite Ausstellung zustande. Alfred Ilg war vor über ­ 100 Jah­ren einer der bedeutendsten Aus­ landschweizer als Staatsminister in Abessinien, dem heutigen Äthiopien, im Dienste des Kaisers Menelik II. Parallel zur Ausstellung der Lions fand in Frauenfeld eine Ausstellung über Alfred Ilg statt. In Zusammenarbeit mit dem LC Mannenbach-Salenstein wurde zudem auch noch eine Ausstellung in Salenstein, dem Bürgerort von Alfred Ilg, organisiert. In den Jahren nach der Unabhängigkeit von Tansania 1961 begann der Gründer dieser Art Kunst, Edward Saidi Tingatinga, aus der Not heraus zu malen. Aus dem Zusatzverdienst für seine vierköpfige Familie entstand ein ursprünglicher Kunststil im noch jungen Nationalstaat. Tingatinga und sein Sohn Daudi leben nicht mehr. Letzterer starb am 12. Mai 2015. Er hatte noch einige Bilder für die Ausstellungen gemalt. Über 60 Künstler, darunter auch die Tochter Martina, führen das Erbe der Tingatinga Arts Cooperative Society, der grössten Künstlergemeinschaft in dieser Form, weiter. Sie ist einzigartig und nur in Tansania anzutreffen.

Dass überhaupt so viele Bilder erworben werden konnten, war nur möglich dank vielen Reisen nach Tansania. Jedes Mal wurden ein paar Bilder mitgenommen und letztlich sind etwa 200 Bilder in der Ausstellung zusammengekommen. Dank Sponsoren wie die Stadt Frauenfeld, diverse Mitglieder des LC Iselisberg und Engelwy aus Uesslingen konnten die Ausgaben klein gehalten und die Activity diesen Frühling abgeschlossen werden. Albert Bargetzi

Glückliche Käuferinnen

Für seine erfolgreiche Activity «Tingatinga» gewann der LC Iselisberg den Award «LIONS PIC 2015». Aus den von Albert Bargetzi, dem Activity-Verantwortlichen des LC Iselisberg, eingesandten Fotos, Einladungen, Prospekten und zwei kleinen Bildern aus den beiden Ausstellungen entstand eine wunderbare Collage im Format A1, die immer an die Activity erinnern wird. Albert Bargetzi durfte an der National Convention 2016 in Zürich den 1. Preis des «LIONS PIC 2015» entgegennehmen.

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BASEL K ÄPPELIJOCH

1300 Gäste an der Oldies Night Am 18. März fand im ausverkauften Volkshaus Basel zum sechsten Mal die mittlerweile fest in den Eventkalender gehörende Oldies Night «The 80s are

back» des LC Basel Käppelijoch statt. 1300 Gäste kamen zusammen, um sich mit einem musikalischen Höhenflug zurück in die 80er-Jahre versetzen zu

1300 Gäste liessen sich in die 80er-Jahre zurückversetzen.

lassen und wie damals gemeinsam zu feiern. Höhepunkt der Party in diesem Jahr war der Liveauftritt der Kultband «Spider Murphy Gang», die in den 80erJahren Fans in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich mit unzähligen Hits begeisterte. Mit dem kompletten Erlös von mehreren tausend Franken unterstützt der LC Basel Käppelijoch Familien oder Eltern, die aufgrund medizinischer Behandlungen von Kindern in eine finanzielle Notlage geraten. Dazu arbeitet der Club eng mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und weiteren Institutionen zusammen. Sind Behandlungen, Therapien und Nebenkosten für notleidende Patientinnen und Patienten in konkreten Einzelfällen durch die Eltern nicht finanzierbar, weil diese beispielsweise in gesetzliche Versicherungslücken fallen, hilft der LC Basel Käppelijoch fallbezogen aus. Mit der finanziellen Unterstützung bewahrt er betroffene Familien vor der Existenznot. Alex Lind

WORBLENTAL

Auffrischung für das Rotiholz

Nach der Arbeit nutzten die 25 Lions die Grillstelle für ein gemütliches Zusammensein.

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Der LC Worblental frischte wie jedes Jahr im Frühjahr den Nachhaltigkeitsweg Rotiholz in der Arnisäge auf. Die Lions verlegten neue Treppenstufen am Bach, entfernten Gestrüpp von den Wegen, reparierten Spielgeräte, säuberten Tische und montierten Geländer. Der Naturlehrpfad der Gemeinden Arni und Biglen besteht seit über 40 Jahren. Er wurde mit Unterstützung der Waldbesitzer errichtet und bestand aus 50 Informations- und Anweisungstafeln über die lokale Fauna und Flora und die Geografie sowie aus einem Spiel- und Grillplatz. Im Jahr 1999 beschloss der LC Worblental, das Konzept zu ändern. Statt belehrenden, aber eher passiven Informationstafeln war ein aktives Ansprechen der Sinne geplant. Im Emmental wurde der Wald seit Jahrhunderten nachhaltig genutzt, das neu heranwach-

sende Holz in der nahen Sägerei verarbeitet, die Übernutzung vermieden. Die Auswirkungen des Sturms Lothar im Dezember 1999 führten dazu, dass Teile des Weges verändert oder zerstört wurden. Diesen Zerfall durch die Natur wollte man akzeptieren und sich auf den Unterhalt der intakten Teile konzentrieren. Diese Arbeiten führt der LC Worblental gemeinsam mit den Waldbesitzern durch. Auf vier Teilstücken, die einen Rundweg bilden, wird das Thema nachhaltige Nutzung des Waldes und seiner Produkte aufgegriffen. Es gibt den Sinnesweg (zum Anfassen), den Geschichtsweg (Erfahrungen aus dem hölzernen Zeitalter), den Baumweg (nachhaltige Beziehungen) und den Holzweg (Nachhaltigkeit konkret). Peter Jörg


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GÜRBETAL

Mutiger Einsatz gegen Menschenhandel Corinne Wagener, Präsidentin der Hilfsorganisation Chance Swiss, hielt im LC Gürbetal ein berührendes Referat über den Menschen- und insbesondere den Mädchenhandel. Sie berichtete vom Schicksal von Asma, einem Mädchen aus Bangladesch, das mit zehn Jahren nach Indien verschleppt, an ein Bordell verkauft, dort als Gefangene gehalten und unzählige Male missbraucht und vergewaltigt wurde. Asma ist eines von Hunderttausenden von Kindern und jungen Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, vornehmlich in Indien. Sie werden von skrupellosen Schleppern getäuscht und in die Rotlichtviertel von Indiens Grossstädten verkauft. Dort werden sie benutzt, bis sie krank werden, sterben oder für die Kundschaft nicht mehr attraktiv sind. Mit Partnerorganisationen vor Ort setzt sich Chance Swiss seit 15 Jahren dafür ein, dass Kinder und Frauen aus der Prostitution gerettet werden. Die Ermittlungen und Razzien sind riskant und lebensgefährlich, denn es geht um lukrative Geschäfte. Bis heute ist es den Partnern von Chance Swiss gelungen, rund 5500 junge Frauen und Kinder aus den Rotlichtvierteln Indiens zu befreien. Mit der Förderung von Bildungsprojekten und gezielten Aufklä-

Die heute 14-jährige Asma (r.) mit einer Betreuerin

rungskampagnen sorgt der Verein zudem dafür, dass das Problem an der Wurzel bekämpft wird. Kinder, die in Armut leben und gefährdet sind, sollen die Möglichkeit erhalten, eine Schule zu besuchen und einen Beruf zu erlernen. Dadurch sinkt das Risiko, dass sie in die Fänge von Menschenhändlern geraten.

Der LC Gürbetal unterstützte die Arbeit von Chance Swiss mit einer spontanen Spende. Das mutige Engagement dieses Vereins und seiner Partnerorganisationen vor Ort verdient breite Unterstützung. Walter Streit

ZOLLIKON

Malen für Jugendliche im Projekt MNA Zollikon Woher und auf welchen Wegen, unter welchen Umständen und aus welchen Gründen sie auch immer hergereist sind, sie sind da, mitten unter uns: unbegleitete junge Menschen aus Eritrea, Afghanistan, Somalia und anderen Ländern. Und wohin ihr Schicksal sie in Zukunft auch immer führen wird, zurzeit sind sie untergebracht im ehemaligen Pflegezentrum am See in Zollikon. Wohl die meisten, wenn nicht alle, tragen traumatische Erinnerungen an schwierige Lebensumstände mit sich und verbringen nun eine entscheidende Phase ihres Lebens in einer ihnen fremden Welt. Wir haben die Wahl. Entweder lassen wir sie in ableh-

nender Haltung links liegen und animieren sie so zu einer negativen Haltung unserer Kultur gegenüber. Oder wir bringen ihnen menschliche Achtung entgegen und helfen ihnen, soweit dies in unseren Kräften liegt, diese wichtige Lebensphase so positiv als möglich zu erleben. Der LC Zollikon hat sich nach eingehender Diskussion dazu entschlossen, das Projekt MNA (Mineurs non accompagnés, wie die minderjährigen Asylsuchenden im Fachjargon genannt werden) mit 6000 Franken für therapeutisches Malen gegen Kriegstraumata und mit 3000 Franken für sportliche Tätigkeiten (Fussball, Schwimmen usw.) zu unter-

stützen. Club-Präsident Patrik Jeuch, Activity-Chef Jürg Widmer und Kassier Tommy Hurcik übergaben den Check am 28. April Alexandra Binswanger vom Verein «Flüchtlinge malen». Eine weitere Aktion ist im Herbst im Zolliker Wald vorgesehen. Mitglieder des LC Zollikon und 20 bis 30 Jugendliche aus dem MNA werden gemeinsam dem Schädling Henrys Geissblatt an den Kragen gehen. Am nationalen Lionstag vom 10. Juni ist der LC Zollikon zudem auf dem Dorfplatz präsent mit dem Projekt «One Dollar Glasses». Jürg Blösch 3 | 2017

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L AUFENTAL-THIERSTEIN

Gemeinsamer Froneinsatz im Kloster Dornach Am 18. März leisteten je neun Mitglieder des LC Laufental-Thierstein und des Rotary Clubs Laufen im Kloster Dornach rund zehn Stunden Fronarbeit. Sie räumten den inneren Bereich und legten den Grundstein für einen neuen Innenhof, der zum Verweilen einladen und für Konzerte, Aufführungen oder Apéros ein einmaliges Ambiente bieten soll. Zu Beginn mussten die nummerierten Granitplatten auf Paletten aufgeschichtet werden. Dank den Nummern können die Platten bei der Wiederverwendung wie ein Puzzle zusammengesetzt werden. Mit Bagger und Handarbeit wurde das Erdreich um einen halben Meter abgesenkt. 80 Kubikmeter Erde wurden in Mulden zur Strasse gehievt und in grössere Mulden umgeladen.

Der Innenhof des Klosters vor und nach dem Einsatz

Christian Stark

FORUM – L A RÉACTION DU PCC REYNALD ACTIS, DOYEN DES LIONS SUISSES

«J’ai toujours combattu contre les clubs refermés sur eux-mêmes» Chère amie Lionne, Mon nom dans l’éditorial m’a fait sourire, merci. Puis arrivé aux pages 18 et 19 de la Revue Lion d’avril, j’ai ressenti une totale surprise, un grand étonnement, et pour tout dire une heureuse fierté. Me réserver un si large emplacement, couvert de rap­ pels élogieux de mon passé qui témoi­ gnent de tes recherches mangeuses de temps et d’attentions dans les archives du district, atteste de ta sincère amitié spontanée comme le désire notre Lio­ nisme. Reçois pour tout cela l’expression de ma plus entière gratitude. Tu as ter­ 46

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miné ton article par une question: qui a raison? Pour avoir visité des clubs en Suisse bien sûr, mais aussi en Europe et aux Etats-Unis, je répondrai que les uns et les autres peuvent avoir raison, quand ils s’adaptent aux réalités de leur environ­ nement humain pour lui apporter amitié et aide. Ce contre quoi j’ai toujours com­ battu à l’époque et encore aujourd’hui, c’est contre les clubs refermés sur euxmêmes qui considèrent le Lionisme comme une prestigieuse marque de fa­ brique dont ils sont franchisés par la charte, mais sans obligation en retour. Dans de tels clubs, les membres ne voient

en eux, que des cercles où l’on vient pour se rencontrer, parler, partager un repas, écouter un orateur et parfois former des clans aux relations privilégiées. Je sou­ haite que chaque Lion, trouve au sein de son club, une chapelle où se ressourcer dans l’esprit du Lionisme, puis rayonne dans le social, cherchant à apporter au­ tour de lui l’amitié, appui moral et maté­ riel parfois. Sur ce je répète toute ma gratitude pour la volumineuse et géné­ reuse réalisation. PCC Reynald Actis (LC Sion Valais-romand)


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VEVEY: UN REGARD TOURNÉ VERS L’EXTÉRIEUR

Doublement actif pour le centenaire En accord avec notre devise «We serve», il était essentiel de pouvoir mener des actions caritatives en cette année du centenaire. Voilà plusieurs années que nous suivons de près les concerts annuels Tous en Chœur à Montreux. En bref, 200 choristes amateurs de Suisse romande accompagnent un artiste célèbre pour un spectacle exclusif. Il se trouve que depuis 2012, Tous en Chœur, géré par des bénévoles dont son président-fondateur Pierre Smets, communique sur les actions de la fondation Le Solstice qui développe des programmes d’aide à l’enfance défavorisée, en Suisse et dans plusieurs autres pays en construisant des écoles, des dispensaires ou en proposant des formations professionnelles. Le LC Vevey a été touché par cette démarche. Aussi, l’argent recueilli lors de notre action d’automne, la fabrication et la vente des saucisses aux choux à la foire de la St-Martin à Vevey, est allé au Solstice. Ce sont CHF 10 000.– que le LC Gaston Barman (président actions sociales) (à g.) et Nicolas Wüst (président LC Vevey) dans les coulisses de Tous en Chœur. (Photo: Jenny Martin)

Vevey a récolté. Le don a pu être remis à Jérôme de Meyer, fondateur du Solstice, le 16 décembre sur la scène de l’Auditorium Stravinski à Montreux, en ouverture du Tous en Chœur avec I Muvrini.

Belle affiche pour le repas des chefs du centenaire en faveur de l’association Le Copain!

L’émouvant témoignage d’Ali Ce montant va aider le Solstice à organiser des cours de français pour des réfugiés venus en Suisse suite à un conflit armé dans leurs pays et donc favoriser leur intégration. Cette action a pris tout son sens ce soir-là avec sur scène la présence d’Ali. Ce dernier, réfugié syrien, a expliqué en français aux 1670 personnes présentes la fuite avec sa famille de la Syrie et son arrivée en Suisse il y a huit mois. Son émotion a bouleversé la salle et son témoignage a trouvé écho quelques heures plus tard dans les voix des Corses I Muvrini et des choristes autour de plusieurs chansons consacrées à ce drame humain. Une seconde action du centenaire a pu être conduite le 3 avril dans le cadre du Repas des Chefs – Magnificients’16 au

Grand Hôtel du Lac à Vevey. Cette soirée marquait le 100e anniversaire du Lions Clubs international et la présentation de la nouvelle cuvée Magnificients 2016. Ce concept Magnificients est un hommage au talent de nos vignerons suisses. Chaque année, un vin différent, d’autres cépages et une découverte de notre terroir riche. Repas des chefs étoilés Le cru 2016 est un Räuschling que la centaine de convives a pu déguster en avant-première tout en se régalant des plats préparés par quatre chefs étoilés (Pierrot Ayer du Pérolles à Fribourg, Christian Bertogna de la Villa Castagnola à Lugano, Carlo Crisci du Cerf à Cossonay et Thomas Neeser du Grand Hôtel du Lac à Vevey). Le bénéfice de cette soirée (estimé pour l’heure entre CHF 10 000.– et 15 000.–) est destiné à l’association suisse d’éducation de chiens d’assistance pour personnes handicapées au plan moteur ou épileptiques Le Copain. Nicolas Wüst 3 | 2017

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MOLÉSON

Un après-midi de partage intergénérationnel Un thé, des gâteaux et des sourires, ceux des personnes âgées pour avoir vécu un moment chaleureux et ceux des organisateurs pour avoir su toucher leurs invités. Le 30 mars, le LC Moléson, sur

l’impulsion de sa présidente Anne Butty Revaz, a mis sur pied un après-midi récréatif en faveur des résidents de cinq homes de la Gruyère. Une cinquantaine de participants se sont ainsi retrouvés à

la salle polyvalente du Pâquier. Accueillies dès l’arrivée du bus de leur institution par une quinzaine de membres du club, les personnes âgées ont assisté à une séance de cinéma. Au programme: des documentaires réalisés dans les années 1970 en terre gruérienne. Ces images n’ont pas manqué de faire réagir nos aînés. Elles ont aussi nourri les discussions qui ont suivi, alors que les résidents étaient attablés pour déguster quelques gourmandises confectionnées par les membres. Cet après-midi récréatif pour les personnes âgées répondait à la volonté du LC Moléson de se mettre au service des autres. Les remerciements chaleureux qui ont suivi donnent toute sa raison d’être à une telle action et ils encouragent le club à la répéter l’année prochaine. Sophie Roulin (texte) Sonia Pasquier Gremaud (photo)

L A VENOGE

Dents de Lions pour un remarquable succès Comme le veut la tradition, le LC La Venoge a mis en place la fête de la Dentde-Lion, le 1er avril à la grande salle d’Aclens. Ce fut un remarquable succès avec l’accueil de plus de 200 personnes qui ont contribué à l’action en faveur de la fondation Pestalozzi d’Echichens. Le don de CHF 5000.– permettra à cette institution de prendre en charge des jeunes entre 16 et 18 ans qui n’ont pas encore trouvé des places d’apprentissage. Un merci tout particulier à l’équipe de cuisine qui a réalisé plus de 220 assiettes de dents-de-lions et aux conjointes pour leur apport au rayon de la pâtisserie qui fournit chaque année un très large bénéfice. Toute notre reconnaissance à toutes et à tous et à l’année prochaine. Michel Perreaud 48

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Une équipe de choc a œuvré pour le stand de pâtisseries! (Photo: Michel Perreaud)


LEO L AUSANNE ET LEO FRIBOURG DANS L A NEIGE

Une meute de chiens promène des enfants Les LEO Clubs de Lausanne et de Fribourg ont organisé une journée en faveur des enfants malvoyants aux côtés de l’asso­ ciation Tendres Pattes et de sa meute de plus de 20 huskys.

Une journée sous la neige qui a ravi les enfants.

Les huskys, avec leur gueule d’ange ont immédia­­tement apprivoisé les enfants.

En février dernier, les LEO Clubs Lausanne et Fribourg ont mené une action commune lors d’une journée «chiens de traîneaux» dans le canton de Fribourg, au profit des enfants mal et non-voyants du Centre pédagogique pour élèves handicapés de la vue (CPHV) de Lausanne. En effet, les LEO ont accompagné ces enfants durant toute la journée et se sont assuré de leur laisser des souvenirs inoubliables de cette journée particulièrement chargée en émotions. Tirés par une meute de huskys – plus de 20 pensionnaires vivent en famille dans cette maison en lisière de forêt – les enfants étaient promenés sur des karts (ou luges quand les conditions météorologiques le permettent) à travers la forêt. Sensations fortes garanties pour les enfants qui grâce à ces animaux et leur attelage peuvent prendre de la vitesse et profiter d’une expérience hors du commun.

Gueules d’anges Malgré le froid et la neige, qui avait décidé de tomber en abondance pendant cette journée, l’enthousiasme et les gueules d’anges de ces huskys ont mis tout le monde de bonne humeur. Vitesse

mais également tendresse, partage entre voyants et non-voyants, complicité entre les enfants et les animaux ont fait de cette activité un moment unique pour tous en permettant également à ces enfants de sortir de leur quotidien et passer une journée inoubliable aux côtés dans nos compagnons à quatre pattes. Les LEO tiennent à remercier l’association Tendres Pattes qui réalise un travail incroyable au quotidien pour permettre à des enfants de venir profiter de ses activités en plein air, mais également aux parents de ces enfants qui s’engagent à leurs côté depuis maintenant deux ans et leur font confiance. Emilie Robert LEO Club Lausanne › Pour toutes informations concernant

l’association Tendres Pattes: http:// www2.tendrespattes.ch/

Belle collaboration sur le terrain pour les membres des LEO Clubs Lausanne et Fribourg.

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LE LC GENÈVE SOUTIEN L A FONDATION PRIM’ENFANCE

Soirée informative et récréative à la télévision Alors que le Lionisme international célèbre le centenaire de sa création, le LC Genève, en plus de son action conjointe avec les clubs suisses du 10 juin prochain, organise le 30 mai dans la tour de la télévision une soirée de soutien à la Fondation Prim’enfance. Comme l’explique le professeur Petra Huppi, médecincheffe de Service aux HUG (Hôpitaux Universitaires Genève): «Il a été démontré que grâce à la plasticité du cerveau qui est maximale chez le jeune enfant, une intervention précoce peut influencer la structure et la fonction du cerveau immature et encore en développement et ainsi éviter l’installation de troubles.» Troubles qui peuvent ensuite gâcher toute une vie pour le patient comme pour sa famille, sur le plan humain, social, mais aussi économique. Une réalité pour nombre de parents On le sait, la lecture de statistiques est parfois ardue. Ici, par contre, on comprend tout de suite la réalité des troubles potentiels des jeunes enfants: un enfant sur cinq présente un problème développemental, deux enfants sur 1000 souffrent de paralysie cérébrale, un sur 1000 enfants est diagnostiqué d’un trouble du spectre autistique, deux sur 100 présentent un retard mental, cinq à huit enfants sur 100 sont atteints d’un déficit d’attention avec ou sans hyperactivité, 30 à 50% des enfants grands prématurés nés avant la 32 semaine de gestation présentent des troubles avec d’importantes conséquences: scolarité, formation et devenir. Aussi le professeur Petra Huppi poursuitelle ses explications: «A la naissance, ces enfants extrêmement vulnérables génèrent un stress familial important susceptible d’affecter l’attachement parental et ainsi avoir des conséquences sur le développement de l’enfant.» Ainsi, c’est lors de la rencontre avec Alexandre Prautzsch, Président du LC Genève, que ce dernier s’est décidé pour son action sociale de l’année 2017. «Cela tombe bien, en plus, commente-t-il, car l’Hôpital des enfants, à l’horizon 2020, est amené à vivre de nombreuses transformations dont la rénovation de l’ancien

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L’humoriste genevois bien connu Laurent Nicolet animera la partie récréative de la soirée. (Photo: Stéphane Gros)

auditoire de pédiatrie. Il accueillera dès 2017 le nouveau Centre de développement de l’enfant.» Situé à Genève, le club doyen de Suisse est donc particulièrement bien placé pour aider cette action novatrice des HUG. La soirée de soutien aura lieu le mardi 30 mai dès 18h30, dans les bâtiments de la RTS, avec une partie récréative dans les salons au sommet de la tour, donnant une vue plongeante sur le Cité de Calvin. La conférence du Dr Petra Huppi permettra aux auditeurs de comprendre l’importance du traitement précoce chez l’enfant de ces troubles. En effet, poursuit-elle: «Il est bien démontré que les nourrissons à risque de difficultés développementales (nouveau-nés malades, prématurés ou enfants avec des pathologies multiorganique), qui souffrent souvent de complications médicales importantes, ont plus de difficulté à

s’adapter à leur environnement. Ils sont plus fragiles, plus sensibles et émettent des signes comportementaux plus vagues et plus difficiles à interpréter pour les personnes qui prennent soin d’eux. Ainsi, ces bébés sont souvent des partenaires d’interactions difficiles pour les parents à cause de leur fragilité, de leur irritabilité et de leur hypersensibilité aux stimulations environnementales.» On est tenté de penser à Helen Keller, amie de Melvin Jones, fondateur du LC en 1917, et à l’action du LC en faveur de la cécité, depuis lors, entre autre avec l’OMS. L’approche est donc celle d’un partenariat «public-privé» pour lequel les dons reçus financeront tout ou partie du salaire pour un spécialiste du développement et en interventions précoces pour les nourrissons vulnérables (soit CHF 86 205.– pour un an) et/ou le salaire pour un pédiatre du développement expérimentée dans le domaine de la régulation du sommeil du jeune enfant et ses troubles (soit CHF 36 167.– pour un an). «C’est dans ce cadre que notre action s’inscrit, poursuit Alexandre, et que tant la soirée elle-même que son cadre global ont été construits. Le programme de la soirée a été tiré à 2000 exemplaires. J’en remettrai moi-même 400, de la main à la main.» Soirée pour l’enfance La tradition des Lions est bien présente: alors que la soirée aura commencé par une conférence de la professeure Petra Huppi, en charge de ce projet des HUG, donnée à la salle Ernest Ansermet, elle se poursuivra au sommet de la tour de la RTS, qui ouvre ses portes généreusement à cette action en faveur de l’enfance, en bordure de l’Arve, avec une partie récréative animée par l’humoriste genevois Laurent Nicolet. Le cocktail dînatoire, occasion de tirer les lots de la tombola, se conclura par les allocutions des présidents de Prim’enfance et du LC Genève. «Ce que je voulais, avec mon comité, termine Alexandre Prautzsch, c’était, outre un investissement social pour l’avenir, si l’on pense à nos enfants, une action de plus pour la visibilité du Lions Clubs International.» Daniel Bernard


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MENDRISIOT TO – L A MONTAGNA GENEROSA CHE AT TENDE DI ESSERE SCOPERTA!

La generosità dei Lions per condividere momenti preziosi Il Monte Generoso non è soltanto una delle montagne e quindi delle mete turistiche più ambite e amate del nostro Cantone, ma è anche una montagna molto frequentata da chi abita nella Regione del Mendrisiotto e dai ticinesi tutti. Il nuovo progetto della Migros, a firma dell’architetto Mario Botta, rappresenta un vero e proprio rilancio di questa meta. Con l’inizio della stagione turistica 2017, finalmente, l’attività della Ferrovia Monte Generoso è ripresa e la nuova struttura ricettiva è stata inaugurata. I treni a cremagliera, che percorrono il tracciato costruito 125 anni orsono, sono tornati a circolare regolarmente e trasportano nuovamente i visitatori fino in vetta, dove ora sorge la nuova struttura chiamata «Fiore di pietra», un’opera architettonica davvero unica nel suo genere. Il «Fiore di pietra», posizionato sul ciglio roccioso della montagna, è una struttura ricettiva che propone un panorama a 360 gradi sul pittoresco paesaggio circostante con panorami mozzafiato godibili dalle sale riunioni al primo piano, dai due ristoIl nuovo «Fiore di pietra» dell’Architetto Mario Botta sul Monte Generoso (Foto: Enrico Cano).

La vetta del Monte Generoso e il «Fiore di pietra» Il Monte Generoso è la montagna del Mendrisiotto. La sua storia turistica è nata nel 1867, con l’apertura dell’Albergo Bellavista ed è senza dubbio il più interessante punto panoramico del Ticino. Il trenino a cremagliera, che da 125 anni parte da Capolago per raggiungere la vetta a 1704 m, percorre 9 km attraverso la pittoresca cornice montana del parco naturale del Monte Generoso. Le prime salite con treni spinti da locomotive a vapore datano del 1890. Dai primi anni 50, i vagoni del 1890 vennero quindi spinti da due trattori con motori diesel, mentre l’elettrificazione della linea risale ai primi anni 80 del secolo scorso. Il 27 marzo 1941 Gottlieb Duttweiler ha acquistato la Ferrovia Monte Generoso, che ancora oggi è di proprietà del gruppo Migros. In dotazione la Ferrovia ha ancora un treno a vapore del 1890, il più vecchio in circolazione in Svizzera oltre ai treni d’epoca datati del 1950. In passato questa montagna è stata visitata da molti personaggi illustri che ne hanno apprezzato e decantato la bellezza dei luoghi: la regina Margherita di Savoia, il principe di Napoli futuro re d’ltalia, Enrichetta di Sassonia, re Boris di Bulgaria con la regina Giovanna di Savoia, il romanziere Hector Malot, la poetessa Ada Negri e tanti altri richiamati dal fascino di questa montagna.

La contribuzione del LC Mendrisiotto ha permesso di sistemare e mettere in sicurezza un pezzo del tracciato del sentiero panoramico.

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ranti al terzo e quarto piano e dall’ampia terrazza che si estende in direzione della vetta. Il comitato del LC Mendrisiotto e tutti i soci hanno percepito l’attesa, compreso l’importanza del momento e condiviso l’obiettivo di valorizzazione questa montagna e hanno quindi deciso d’avvicinare l’Organizzazione turistica regionale per verificare come era possibile dimostrare il proprio sostegno all’accoglienza dei futuri ospiti in vetta. È nata così una preziosa collaborazione che ha permesso di sistemare e mettere

in sicurezza un pezzo del tracciato del sentiero panoramico che parte sul retro della struttura «Fiore di pietra» e raggiunge il punto più alto della montagna. Questo percorso, che era stato danneggiato nel 2014 a seguito di un’abbondante nevicata, è sicuramente tra i più frequentati del Generoso perché conduce a un belvedere da cui è godibile uno dei panorami più particolari e suggestivi. Ambasciatiori dell’accoglienza Ed è proprio sulla terrazza del belvedere che i Lions hanno quindi deciso di di-

ventare ambasciatori dell’accoglienza e di realizzare una serie di pannelli che illustrano il profilo delle montagne che possono essere scorte fin molto lontano, lungo il profilo dell’orizzonte. Chi visiterà il Monte Generoso e chi avrà il piacere di raggiungere il punto più alto non potrà quindi esimersi dal poter rimarcare la generosità dei soci del Mendrisiotto che hanno permesso di regalare a molti turisti un attimo di relax e di ammirazione per uno dei panorami più belli del Ticino! Marili Fontana

Vista del Monte Generoso (Foto: Mendrisiotto Turismo)

LOCARNO

Vivere una città senza barriere con LimitOff L’aggravamento della mobilità con cui si è trovato confrontato un socio del LC Locarno, costretto dalla SLA, nel giro di breve tempo, all’utilizzo di una car­ rozzella, è stato il fattore scatenante per l’ideazione di LimitOff, il progetto ideato dal LC Locarno atto a garantire la possibilità muoversi autonomamente.

Il progetto mira a rendere accessibile la parte morfologicamente piana della città di Locarno, vale a dire tutta quella vasta area che da Piazza Grande giunge fino alla foce del fiume Maggia. «Considerato il problema e confermata l’intenzione di agire ci è stato chiaro fin da subito che avremmo necessitato dell’aiuto di professionisti del settore», ci ha detto Max Perucchi, presidente del Club locarnese. 52

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Per conseguire il risultato immaginato, il LC Locarno si è quindi rivolto a inclusione andicap Ticino per ottenere una consulenza volta a definire la maniera migliore di operare, di intervenire e il tipo di soluzioni da adottare per giungere alla soluzione ottimale. Rendere accessibile una città alle persone con andicap significa operare con metodo sulle sue infrastrutture viarie, e non solo, appli-

cando sistematicamente misure e parametri studiati appositamente per tale tipo di interventi. L’iter di sviluppo Facendo riferimento ai criteri e alle norme sia del settore edile che quelle del campo del genio civile si è voluto creare dei luoghi praticabili e privi di ostacoli, rendere accessibile in maniera autonoma


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gli edifici e le infrastrutture pubbliche a tutte le persone con disabilità sia fisica che sensoriale, e con esse tutta una serie di persone non appartenenti alla cosiddetta categoria dei normodotati, primi tra tutti gli anziani. L’assenza di scalini, la presenza di piani inclinati, la disposizione di determinati impianti e la realizzazione di specifiche infrastrutture laddove necessario, sono il presupposto ottimale per conseguire una rete di strade accessibili alle persone con disabilità, ed è a questo risultato che mira il presente studio. Con queste premesse si è creata quindi una mascotte (QB8 – cubotto) che ci ha permesso di definire sistematicamente il grado di accessibilità degli attraversamenti pedonali presenti nel comparto predefinito. Il risultato di questi rilievi è stato riportato sulla mappa cittadina consentendoci così di definire la situazione esistente e di indicare i passi successivi da svolgere. Sulla base dei risultati ottenuti, si sono quindi definiti degli assi lungo cui intervenire prioritariamente e secondariamente per rendere accessibile, negli anni, l’intera area soggetta ad intervento. Luca Bertoni, architetto di inclusione andicap ticino, e Kiril Popov, in due mesi e mezzo di attività e lavoro ininterrotto hanno: rilevato 75 incroci e 22 passaggi pedonali; percorso oltre 40 km a piedi; scattato 800 fotografie e compilato 90 schede di lavoro, identificando 260 marciapiedi sui quali è necessario intervenire.

Il Lions come promotore della realizzazione Definiti gli interventi, il LC stesso si farà promotore delle fasi successive, vale a dire quelle relative all’ottenimento delle necessarie autorizzazioni per eseguire gli interventi di ribassamento dei marciapiedi e quelle relative al finanziamento, requisito indubbiamente fondamentale per la buona riuscita dell’opera. Avere un’infrastruttura viaria accessibile ma non poter accedere agli edifici residenziali, agli stabili amministrativi o commerciali e alle strutture pubbliche da esse servite, potrebbe invalidare il risultato finale di questo progetto. Lasciare la propria abitazione, attraversare la città e non riuscire a raggiungere un ristorante, un luogo di ritrovo o l’abitazione di un conoscente a causa dell’assenza di posteggi per disabili o della presenza di uno o più scalini all’ingresso dello stabile-meta, potrebbe risultare demotivante. Per tale ragione il LC Locarno ha già definito fin da ora che l’impegno non si limiterà unicamente al semplice ribassamento dei marciapiedi lungo gli attraversamenti pedonali, ma che il loro coinvolgimento si prolungherà anche nel settore edile, cercando di favorire l’adozione di nuove proposte per migliorare l’accessibilità delle strutture pubbliche e private esistenti, e questo soprattutto in funzione delle esigenze future di una società che sarà sempre più composta da persone anziane. Da soli è però impen-

I soci del LC Locarno impegnati nella maratona AsconaLocarno per sensibilizzare la gente sui problemi delle barriere architettoniche.

sabile arrivare a colmare tutte le lacune presenti. Il progetto è infatti costoso (si parla di minimo 520 000 CHF – ndr.). Molto importante è quindi il contatto con il Cantone ed i Comuni, affinché si possa lavorare tutti insieme per un unico obiettivo. Un Ticino senza barriere? Contatti sono già stati presi con il Consigliere di Stato l’On. Paolo Beltraminelli, e il progetto è già al vaglio anche dei diversi municipi della regione. «Purtroppo» – ci ha confidato Max Perucchi – «sappiamo già che il primo anno sarà un anno particolarmente ‹burocratico› ma confido che nel 2018 si possa avviare concretamente e con convinzione il lavoro». Il progetto LimitOff è pensato in modo tale che anche altre associazioni interessate possano copiarlo ed implementarlo nei propri comprensori. Noi miriamo ad un progetto con una visione globale per tutto il Ticino, per il futuro ci auguriamo un Ticino senza barriere! Il progetto sarà e dovrà essere finanziato dalla raccolta fondi promossa dal LC Locarno, ma anche attraverso un sostegno della fondazione internazionale del Lions e non da ultimo da Cantone e Comuni. L’idea di fondo è che per ogni franco che viene raccolto, il Cantone ed i Comuni raddoppino la cifra. Anche i lettori di Lion possono sostenere il progetto, con una donazione a: Lions Club Locarno – IBAN: CH 03 0024 6246 3318 52M1R inserendo come motivo del versamento: «LimitOff». Stefano Bosia

Max Perucchi (Presidente LC Locarno) in occasione della rappresentazione teatrale «I Doganieri – Die Zöllner», spettacolo per tutti in due lingue a sostegno di LimitOff, presso il Teatro di Locarno.

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1,4 MILLIONEN LIONS FEIERN DEN 100. GEBURTSTAG IHRER WELTWEITEN BEWEGUNG

Der sanfte Löwe aus Chicago Mittlerweile sind genau 100 Jahre vergangen, seit der erfolgreiche Geschäftsmann aus Chicago, Melvin Jones, die ersten Lions Clubs in Amerika gründete. Die Clubs entstanden aus «Business Circles», einer Art Selbsthilfegruppe: Männer unterschiedlicher Berufe trafen sich damals regelmässig zum Mittagessen, um zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen, aber auch um sich gegenseitig zu helfen.

Melvin Jones in seinem Büro

Aus diesen kleinen Anfängen mitten im Ersten Weltkrieg entstand innerhalb weniger Jahrzehnte eine weltumspannende Charity-Bewegung, die unter dem Slogan «We serve» Kinder- und Jugendprojekte unterstützt, sich für Sehbehinderte in armen Ländern kümmert und Nachbarschaftshilfe in der unmittelbaren Umgebung der weltweit über 47 000 Clubs praktiziert. Melvin Jones wurde 1879 als Sohn eines Hauptmanns der amerikanischen Armee in Fort Thomas in Arizona geboren, einem verlorenen Nest mitten im Wilden Westen zwischen Armut und Aufbruch. Jones erlebte als Kind die letzten blutigen Scharmützel zwischen Apachen und den Siedlern und damit auch die Unversöhnlichkeit der unterschiedlichen Ethnien. Der heutige Bundesstaat Arizona galt damals lediglich als «Territorium»; 54

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erst 1912 sollte aus dem menschenleeren Gebiet ein eigenständiger Teil der USA werden. Diese dramatische Kindheit prägte Jones, der nach ein paar einfachen Kursen in Geschäfts- und Wirtschaftskunde als junger Mann in einem Chicagoer Versicherungsunternehmen zu arbeiten begann. Jones schaffte es, sich den «amerikanischen Traum» zu erfüllen: Knappe zehn Jahre nach seinem Einstieg in das Unternehmen konnte er die Versicherungsfirma kaufen. Jones wurde so zum klassischen Aufsteiger aus bescheidensten Verhält-

nissen, und dies in einer Gesellschaft, die zwar insgesamt wuchs, aber nicht einmal in Ansätzen einen Sozialstaat kannte. Vor allem die ins gelobte Land Amerika einströmenden Einwanderer lebten oft in schwerer Not. Jones war mit seinen sich rasch ausbreitenden Lions Clubs nicht allein. Der persönliche Hilfseinsatz mehr oder minder erfolgreicher Amerikaner für soziale Hilfsmassnahmen erreichte in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt. Amerikanische Historiker prägten dafür den Begriff «Organized altruism». Deshalb sind die heute weltweit verbreiteten Service-Clubs wie Lions, Rotary und Kiwanis auch durchwegs in Amerika entstanden. Für den Autodidakten Melvin Jones bildete neben der konkreten materiellen Hilfe die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freiheit eine wichtige Rolle: Lions Clubs sollten weltweit für Frauen und Männer ein Hort der ungezwungenen, gesellschaftlichen, fröhlichen Begegnung sein – lokal verankert, aber Teil einer globalen Organisation. Folgerichtig ist Lions Clubs International (LCI) denn auch die grösste Nichtregierungsorganisation mit einem permanenten Sitz in der UNO in New York. Melvin Jones hatte nicht im Sinn, die Welt zu verändern. Er wollte vielmehr mit einer praktischen, pragmatischen Hilfe benachteiligten Menschen in seiner Umgebung helfen – zusammen mit anderen Männern und Frauen, die ebenfalls das Glück hatten, einigermassen erfolgreich zu sein. Erstaunlich ist, dass diese einfache Idee eine solch globale Verbreitung fand. Peter Hartmeier, LC Schaffhausen

Diese Münze ist anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums erschienen. Sie ist unter swiss-lions-supplies@ bluewin.ch erhältlich.


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TOUR D’HORIZON NACH DEN K ANTONALEN WAHLEN

18 Regierungsräte sind Lions

Der Regierungsrat mit der längsten Lions-Zugehörigkeit ist ungeschlagen Ernst Stocker. Er ist seit 25 Jahren Mitglied des LC Wädenswil!

Alle vier Jahre präsentieren wir im Lion den «LC Bundeshaus». Aber wie viele Lions-Mitglieder bekleiden eigentlich insgesamt politische Ämter? Es sind, zählt man alle Kantons-, Gross-, Gemeinde- und andere Räte zusammen, sicherlich viele. Sie alle in unserem Magazin vorzustellen, sprengt den Rahmen, und sie wären auch nicht ohne Weiteres lückenlos zu eruieren. Chefredaktorin Régine Pasche hat sich aufgemacht, alle Regierungsräte aufzuspüren. Und siehe da, in nicht weniger als 18 Kantonen sitzen Lions-Mitglieder in der Regierung! Es sind ein Tessiner, fünf Romands und zwölf Deutschschweizer. Mit Amtsantritt 2003 am längsten in diesem Amt ist der Zuger Matthias Michel (LC Zugerland). Der Benjamin unter den Re-

gierungsräten ist der 38-jährige Walliser Frédéric Favre (LC Sion-Valesia), ehemaliger Schweizermeister in Karate, Schiedsrichter beim Eishockey und bis zu seinem Amtsantritt Chef Human Resources bei Migros Wallis. Er trat sein Amt am 1. Mai 2017 an. Die beiden weiblichen Regierungsratsmitglieder unter den Lions, Maya Büchi-Kaiser (LC Unterwalden) von Obwalden und Marianne Lienhard (LC Glarus) von Glarus, wurden 2014 gewählt. Einige Clubs haben sogar das Privileg, mehrere Exekutivpolitiker in ihren Reihen zu haben, zum Beispiel der LC Glarus mit Marianne Lienhard und Rolf Widmer und der LC Genève mit Pierre Maudet und Serge Dal Busco. Die Redaktion

TOUR D’HORIZON DES GOUVERNEMENTS CANTONAUX APRÈS LES ÉLECTIONS

18 conseillers d’Etat Lions en action Avec le deuxième tour des élections vaudoises de mai dernier, la ronde des élections cantonales était bouclée. Pour la première fois, la Revue Lion a fait le tour des 26 cantons suisses pour recenser les conseillers d’Etat membres d’un Lions Club du MD 102. Le résultat: 18 conseillers d’Etat à notre connaissance portent fièrement notre insigne, même sur les plateaux télé! Un Tessinois, cinq Romands et douze Alémaniques, le doyen de fonction étant le Zougois Matthias Michel (LC Zugerland) en action depuis 2003 et le benjamin, le Valaisan de 38 ans Frédéric Favre (LC Sion-Valesia), ancien champion suisse de karaté, arbitre principal de hockey sur glace et responsable des ressources humaines de Migros Valais. Le jeune conseiller d’Etat PLR vient de prendre ses fonctions le 1er mai à Sion. Parmi les 18 conseillers d’Etat

Lions, relevons également la présence de deux femmes élues en 2014: Maya Büchi-Kaiser (LC Unterwalden) à Obwald et Marianne Lienhard (LC Glarus) à Glaris. Certains clubs ont même le privilège de compter plusieurs membres de l’exécutif de leur canton comme le LC Glarus avec Marianne Lienhard et Rolf Widmer et le LC Genève Doyen avec Pierre Maudet et Serge Dal Busco. Le doyen des Lions membre d’un gouvernement cantonal étant sans conteste Ernst Stocker puisqu’il fait partie du LC Wädenswil depuis un quart de siècle! Régine Pasche

Le jeune conseiller d’Etat valaisan Frédéric Favre (LC Sion-Valesia) a pris ses fonctions le 1er mai.

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Regierungsräte der Schweiz:

Lionsmitglieder im Einsatz! Conseils d’Etats helvétiques:

des Lions en action! Aargau (2009)

Bern (2008)

Alex Hürzeler

Christoph Neuhaus

LC Fricktal (2010)

Fribourg (2016)

Genève (2013)

Olivier Curty

Serge Dal Buso

LC Murten/Morat (2010)

Glarus (2014)

Pierre Maudet

Marianne Lienhard

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LC Glarus (2014)

Glarus (2004)

Neuchâtel (2014)

Rolf Widmer

Laurent Favre

LC Glarus (2004)

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LC Genève (2001)

Genève (2012)

LC Genève (2006)

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LC Bern Metropolitan (2008)

LC Val-de-Travers (2003)


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Quelle/Source LionsBase et website des Cantons, Recherche: Régine Pasche

(Photo: Le Parlement suisse 3003 Berne)

Nidwalden (2014)

Obwalden (2014)

Othmar Filliger

Maya Büchi-Kaiser

LC Titlis (2011)

LC Unterwalden (2015)

Schwyz (2010)

Solothurn (2013)

Kaspar Michel

Remo Ankli

LC Schwyz (2014)

LC Laufental-Thierstein (2011)

Solothurn (2013)

Ticino (2011)

Roland Heim

Paolo Beltraminelli

LC Solothurn (2016)

LC Lugano-Ceresio (1998)

Valais (2017)

Zug (2012)

Frédéric Favre

Urs Hürlimann

LC Sion-Valesia (2014)

LC Zugerland (1989)

Zug (2003)

Zürich (2010)

Matthias Michel

Ernst Stocker

LC Zugerland (2004)

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RETO BAUMGARTNER (LC OLTEN) GEWANN MIT TICKETFROG DEN «MASTER OF SWISS WEB 2017»

«Wir wollen das Doodle im Ticketverkauf werden» Lions, die schon einmal ein Benefizkonzert organisiert haben, können ein Lied davon singen, wie mühevoll der Ticketverkauf ist. Druck, Vorverkauf, Inkasso, Türkontrolle, bei allem muss man das Rad neu erfinden, und befriedigend ist es am Schluss trotzdem nicht. Mit Ticketfrog könnte sich das ändern.

Die ursprüngliche Idee stammt von einem ehemaligen Mitarbeiter der ECommerce-Agentur MySign in Olten, die Reto Baumgartner mit zwei Partnern betreibt. Im Vereinsumfeld, stellte dieser fest, gebe es kein professionelles Ticketing. Wer privat oder für einen Verein einen Anlass mit Ticketverkauf organisiert, sieht sich einem mühevollen Hürdenlauf gegenüber. Erst recht in der heutigen Zeit, in der Konsumenten erwarten, dass sie die Tickets online bestellen und bezahlen können, und dies effizient, sicher und zuverlässig.

Attraktives Umfeld für Werbepartner Reto Baumgartner und seine Partner nahmen die Idee auf. In einer Innova­ tionswoche entwickelten sie mit einem Kreativteam das Konzept zu Ticketfrog. «Es war für uns rasch klar, dass wir nicht dasselbe machen wollten wie die grossen Ticketanbieter, nur einfach kostengünstiger», sagt er. Für einen Verein seien auch 100 Franken Gebühren viel Geld. Also suchte sein Team nach einer anderen Finanzierungsform. «Jeder Event ist ein attraktives Umfeld für Werbepartner», sagten sie sich. Beim Jahresanlass des Turnvereins ist es vielleicht der Dorfmetzger oder der Bäcker. Er bucht einen Werbeplatz auf dem Ticket und zahlt je nach Anlass 30 bis 40 Rappen pro verkauftes Ticket. Bei 300 Eintritten erhält er somit für maximal 120 Franken eine zielgruppenspezifische Werbung. Das lässt sich sehen. Zumal sich der Platz

Die Tickets können zu Hause ausgedruckt oder als pdf vorgezeigt werden. (Fotos: Ticketfrog) Reto Baumgartner ist seit 2003 Mitglied des LC Olten. Im Jahr 2013/14 war er Clubpräsident. In dieser Zeit führte er ein Onlineanmeldesystem für die Clubmitglieder ein, das seither von allen seinen Clubkollegen gerne genutzt wird. 1998 gründete der damals erst 27-jährige diplomierte Naturwissenschaftler ETH zusammen mit seinem Partner Mike Müller die Agentur MySign, die heute rund 50 Mitarbeiter beschäftigt und sich auf E-Commerce-Lösungen spezialisiert hat. Mehr über Reto Baumgartner und seine Unternehmen unter www.mysign.ch und www.ticketfrog.ch

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auch für einen Gutschein nutzen lässt, der am Anlass selbst eingelöst werden kann oder später Kunden ins Geschäft bringt. 100 Prozent der Einnahmen gehen an den Veranstalter Für den Veranstalter ist Ticketfrog attraktiv, weil er Hallenplan, Vorverkauf, Inkasso – die Bezahlung ist auch mit Kreditkarte möglich – und Türkontrolle mit wenig Aufwand im Griff hat und professionell auftreten kann. Ähnlich wie bei Doodle stellt er seinen Event mit vorgegebenen Modulen bei Ticketfrog zusammen und geht damit online. Das Ganze ist für den Veranstalter und die Ticketkäufer kostenlos. Bei Benefizveranstaltungen ist das ein wesentlicher Aspekt. 100 Prozent der Einnahmen gehen an den Veranstalter beziehungsweise in die Activity-Kasse. Das Konzept von Ticketfrog überzeugte auch die Jury des Swiss Web Awards, dem Oscar für Internetprojekte. Ticketfrog gewann sowohl den «Master of Swiss Web 2017» als auch den Innova-

tionspreis 2017 und verwies damit Unternehmen wie Sunrise, Raiffeisen und Graubünden Tourismus, die durch renommierte Grossagenturen vertreten werden, auf die nachkommenden Plätze. «Der Innovationspreis ist für uns die bedeutendere Auszeichnung, aber wir freuen uns natürlich über beide», sagt Reto Baumgartner. Zurzeit sind zwölf Mitarbeiter damit beschäftigt, Ticketfrog weiterzuentwickeln. «Wir wollen das Doodle des Ticketings werden», erklärt Reto Baumgartner. Noch ist das Angebot im Aufbau begriffen. Ticketfrog gibt es erst seit Juni 2016. Erste Erfolge kann das Start-up jedoch bereits verbuchen. Kurz nach Ostern entschied sich zum Beispiel das Stapferhaus in Lenzburg, die Tickets für seine neue Ausstellung «Heimat» über Ticketfrog anzubieten. Lions, die sich ein Bild machen wollen, wie sich das Ticketing präsentiert, können das unter www.stapferhaus.ch ein Bild machen. Ticketfrog ist sicherlich eine interessante Möglichkeit auch für LionsAnlässe! Heidi Mühlemann

Türkontrolle einfach gemacht: Mithilfe einer App wird der QR-Code auf den Tickets gelesen.

BÜCHER VON LIONS

Perspektiven der Schweizer Uhrenindustrie

Bruno Bohlhalter

Bruno Bohlhalter (LC Bucheggberg-Wasseramt) schreibt in seinem Buch «Unruh» über die Krisen und Perspektiven der Schweizer Uhrenindustrie. Sein ganzes Berufsleben verbrachte er im Bankwesen, zuletzt als Geschäftsleitungsmitglied einer schweizerischen Grossbank. Dass er ausgerechnet ein Buch über die Uhrenindustrie und nicht zum Beispiel über die Bankenkrise schrieb, erklärt er damit, dass ihm zur Bankenkrise die nötige Distanz fehlte, die ihm zur Uhrenindustrie gegeben war. Als Jüngling eignete er sich im Betrieb des Grossvaters das Uhrmacherhandwerk an. Später, während seiner langjährigen Bankkarriere, betreute er viele Kunden aus der Uhrmacherei.

Nach der Pensionierung studierte er Philosophie und Zeitgeschichte und schloss mit dem Doktortitel ab. Das Buch über die Uhrenindustrie basiert auf seiner Dissertation. Bei seiner Arbeit fand er neue Fakten, zum Beispiel dass die Quarzkrise ein Mythos ist. Anfang der 1970er-Jahre erlitt die Uhrenindustrie eine heftige Strukturkrise wegen zu lange anhaltender staatlicher Eingriffe, auf die mit dem Technologiewandel zur elektronischen Uhr unmittelbar ein Strukturbruch folgte. Paul Büetiger › Unruh, Die Schweizerische Uhren­

industrie und ihre Krisen im 20. Jahrhundert, ISBN 978-3-03810-193-2, Verlag Neue Zürcher Zeitung, www.nzz-libro.ch

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INTERNATIONAL PRESIDENT BOB CORLEW’S COLUMN

Lions at Their Best: Engaging Youth in Service Not long ago I took part in the char­ tering of a Leo club at a school for the deaf and blind in South Carolina. What really struck me was how the new Leos prom­ised to serve their community. Their sincerity was stunning. So it goes with youths. They often are passionate, energetic and idealistic. We need more and more to align ourselves with youths, to tap into their energy and engage them in service. They are perfect partners for Lions. Youth engagement is a corner­ stone of the service framework of LCI. The future of service belongs to youth, and we can serve as role models. En­ courage young people to volunteer with your club. It’s important how we relate to youths. Young people are more than just volunteers, they are partners. Listen to their ideas. Don’t talk down to them. Provide them with meaningful leadership roles for projects. Recognize their achievements. Reach out to a local high school or youths organization offer to

plan a joint service project and consider funding it. Invite youth to participate in your next service project-involve them in planning and give them significant roles. Participate in one of LCI’s youth programs, sponsor the Peace Poster Contest, get involved in the Youth Camp and Exchange program or start a Leo club. I know when I was young I was eager to be involved in service and grateful when adults gave me the opportunity. I am sure you felt the same way. Our service is a great asset to our communities. But we can multiply what we do and ensure service for years to come by leading the next generation to a life of service. IP Bob Corlew Music competition is a good way to involve young people: IP Bob Corlew and the swiss winner of the European Music competition Anthony Fournier in Sofia. (Photo: Régine Pasche)

WE SERVE Official publication of Lions Clubs International. Publish­ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, S­ wed­ish, ­Italian, German, Finnish, ­Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, ­Chinese, ­Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai.

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Karin Engelmann, Generalsekretariat MD 102, Hermesbühlstrasse 23, 4500 Solothurn, Tel.: + 41 (0)32 623 71 33, Fax: +41 (0)32 623 71 37, e-mail: info@lionsclubs.ch, www.lionsclubs.ch

EXECUTIVE OFFICERS President Chancellor Robert E. “Bob” Corlew, Milton, Tennessee, United States; Immediate Past President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan; First Vice President Naresh Aggarwal, Delhi, India; Second Vice President Gudrun Yngvadottir, Gardabaer, Iceland; Third Vice President Jung-Yul Choi, Busan City, Korea.

SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, E-Mail: supplies@lionsclubs.ch

DIRECTORS Second Year Directors: Melvyn K. Bray, New Jersey, United States; Pierre H. Chatel, Montpellier, France; Eun-Seouk Chung, Gyeonggi-do, Korea; Gurcharan Singh Hora, Siliguri, India; Howard Hudson, California, United States; Sanjay Khetan, Birgani, Nepal; Robert M. Libin, New York, United States; Richard Liebno, Maryland, United States; Helmut Marhauer, Hildesheim, Germany; Bill Phillipi, Kansas, United States; Lewis Quinn, Alaska, United States; Yoshiyuki Sato, Oita, Japan; Gabriele SabatosantiScarpelli, Genova, Italy; Jerome Thompson, Alabama, United States; Ramiro Vela Villarreal, Nuevo León, Mexico; Roderick “Rod” Wright, New Brunswick, Canada; KatsuyukiYasui, Hokkaido, Japan. First year directors: Bruce Beck, Minnesota, United States; Tony Benbow, Vermont South, Australia; K. Dhanabalan, Erode, India; Luiz Geraldo MatheusFigueira, Brasílía, Brazil; Markus Flaaming, Espoo, Finland; Elisabeth Haderer, Overeen, The Netherlands; Magnet Lin, Taipei, Taiwan; Sam H. Lindsey Jr., Texas, United States; N. Alan Lundgren, Arizona, United States; Joyce Middleton, Massachusetts, United States; Nicolin Carol Moore, Arima, Trinidad and Tobago; Yasuhisa Nakamura, Saitama, Japan; ArunaAbhayOswal, Gujrat, India; Vijay Kumar Raju Vegesna, Visakhapatnam, India; Elien van Dille, Ronse, Belgium; Jennifer Ware, Michigan, United States; JaepungYoo, Cheongju, Korea. HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org

HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich) RÉDACTRICE EN CHEF/FRANÇAIS/ANGLAIS/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: revue.lion@bluewin.ch REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: redaktion.lion@rab.ch REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: sbosia@bluewin.ch ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media GmbH, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: info@abasan.ch DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger AUFLAGE/TIRAGE: 10 337 Ex. (Auflagenbeglaubigung 2015) Der nächste «Lion» erscheint Ende Juli 2017 – Thema: Europa Forum Montreux. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 23.6.2017 Parution du prochain ­numéro: Fin juillet 2017 – Thème: Europa Forum Montreux. Délai d’envoi des textes et photos: 23.6.2017 WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

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LION

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PEOPLE

INTERNATIONAL PRESIDENT BOB CORLEW’S COLUMN

Reach New Heights in Service Through LCIF As a new Lion in 1978, I instantly loved the camaraderie. But I remained a Lion because of the service my club provided to the community. All those light bulbs, brooms and mops we sold helped a huge number of people in need. We also protected the sight of youth through vision screenings, distributed Thanksgiving baskets and held activities for orphans and underprivileged children.

IP Bob Corlew (Picture: LCI)

One of the premier eye hospital It was astounding how much good my club did. But I was in for a revelation. What my club did on its own could not compare to the results we achieved as a multiple district. Among other accomplishments, we created the Tennessee Lions Eye Center, one of the nation’s premier eye hospitals. This center has

dramatically impacted the lives of thousands of children. When I became a district governor and then even more so when I served as international director, I continued to learn of the advantages and achievements of many Lions acting together and pooling their time, talents and treasure. We all know that the clubs are the heart of our world of Lions. Yet when Lions come together on a broad scale we can accomplish remarkable things. That’s precisely why LCIF has been such a great force for good in our communities and the world. Our Foundation is a tool to leverage the desire to serve deep in the heart of every Lion. In this issue we present a summary of some of LCIF’s recent accomplishments. Read it and be proud. But also continue to support

LCIF through Melvin Jones Fellowships and Contributing Memberships. The Measles Initiative is particularly in need of support. A donation can help save a life. Change the world! Certainly, your service to your community demands your time and attention. But also unite with your fellow Lions through LCIF and change the world. Help LCIF help others. Through LCIF we reach new heights and climb new mountains. Chancellor Bob Corlew Lions Clubs International President

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Mehrfach ausgezeichnet Gewinner InnoPrix SoBa 2016

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W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI BELLINZONA E MOESA

BUCHEGGBERGWASSERAMT

CHUR

Righetti Matteo

Misteli David 1974

1968

1969

Direttore regionale SWICA Assicurazioni 6500 Bellinzona

Dipl. Meisterlandwirt, Selbstständig 4564 Zielebach

Finanz- und AnlageExperte, Leiter Institutionelle Kunden GKB, Chur 7000 Chur

CHUR

CHUR

DAVOS-KLOSTERS

Infanger Dominik

Senn Claudio

Henderson David John

Dr. iur., Rechtsanwalt und Notar 7000 Chur

lic. phil. I (Germanistik), Geschäftsführer Pro Senectute GR 7000 Chur

ENGIADINA BASSA

GENÈVE-RHÔNE

HEIDEN

Stöckenius Adrian

Pons Nguyen Thao

Häfeli Ronald (Ronnie)

Detailhandels­ spezialist, Inhaber Stöckenius Spielwaren/ Papeterie 7550 Scuol

Psychologue, Direc­ trice d’institution, Fondation officielle de la Jeunesse 1255 Veyrier (du LC Lausanne-Licorne)

HERISAU

KYBURG

KYBURG

Raschle René

Rychner Pascal

Stamopoulos Kurt

Bodenleger, Fach­ lehrer, Geschäfts­ führer Raschle Boden 9103 Schwellbrunn

Versicherungs­ wirtschafter HF, Mandatsleiter Versicherungsbroker, Kuster Consulting AG 8308 Illnau

Eidg. dipl. Immobilien­ treuhänder 8330 Pfäffikon

PAYS D’EN-HAUT

SION-VALAIS ROMAND

SOLOTHURNAARE

Maret Vincent 1971

Schicktanz Nathalie

Ingénieur civil, Directeur technique d’Etrasa SA 1920 Martitgny

Dr., Assistentin, Universität Basel 4533 Riedholz

1968

1977

1965

Rosat Janine 1946

Retraitée 1660 Les Moulins

LION

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1977

1971

1976

Geschäftsführer/ CEO ultimaIT.ch 7270 Davos

1954

Pens. Security Risk Manager UBS AG/ Erwachsenenbildner 9410 Heiden

1946

1986

ST. GALLENMOERSCHWIL

ST. GALLENMOERSCHWIL

ST. JAKOB

Forrer Roger

Stauffacher Daniel

1962

Kfm. Angestellter, Mitglied der Bank­ leitung Raiffeisen­ bank Mörschwil 8807 Freienbach

Architekt HTL SIA/ NDS STV , Mitinhaber Gemperli Stauffa­ cher Architektur, St. Gallen 9014 St. Gallen

1981

62

1965

Ebert René

1964

Meier Christoph A. Prof. Dr. med., Ärztlicher Leiter und stv. Spitaldirektor Universitätsspital Basel 4051 Basel


W E LC O M E

NEUMITGLIEDER | NOUVEAUX MEMBRES | NUOVI MEMBRI THUNERSEE

VAL-DE-TRAVERS

Mühlematter Martin

Bortolini Arnaud

1988

Eidg. dipl. Coiffeurm­ eister, Inhaber Haute Coiffure Habegger Spiez 3705 Faulensee

1985

Responsable publicité, enseignant 2114 Fleurier

WINTERTHUR ALTSTADT Büchi Simon 1984

Berater Informatik, Finanzwesen, Unter­ nehmer, Fractile AG 8400 Winterthur

ZÜRCHER OBERLAND

ZÜRCHER OBERLAND

ZÜRICH

Di Modica Gianluca

Renker Christoph

1968

1978

Betriebsökonom FH/MBA 8610 Uster

1978

eidg. dipl. Zahnarzt 8606 Greifensee

Köppel Chris Modeexperte 8966 Lieli

ZÜRICH-AIRPORT

ZÜRICH-SEEFELD

ZÜRICH-ST. PETER

Sauvage Audrey

Welti Michael

Zuber Peter

Managing Director Head Bank REYL & Cie Zürich 8808 Pfäffikon SZ

Elektro-Ing. HTL , Managing Partner Value Builders Group 8008 Zürich

1984 Ing. Risikomanage­ ment & Umwelt­ schutz, Head of Building & Industrial Safety, Flughafen Zürich AG 8058 ZürichFlughafen

1973

Mit LION 10  000 Persönlich­keiten erreichen! Die Mitglieder der Lions Clubs der Schweiz und Liechtenstein bekleiden verantwortungsvolle Führungs­positionen in der Wirtschaft und Verwaltung und arbeiten im öffentlichen Leben aktiv mit.

1956

Kontakt für die Werbung: Hardstrasse 80b 5430 Wettingen Tel. 056 535 84 08 Cel. 078 843 45 19 info@abasan.ch

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IN MEMORIAM

Léman-Ouest

Sion-Valais romand

Jacques Morzier

Bernard Théler

Le 10 avril, Jacques Morzier, s‘est éteint d‘une crise cardiaque dans le préau de l‘école de Lukla au Népal, lors d‘un voyage humanitaire. Né en 1945 à Versoix, entré au LC Léman-Ouest en 2002, Jacques Morzier en assuma la présidence en 2006-07, avant de siéger jusqu‘en 2009 au sein de la commission d‘admission du club. Jacques Morzier a vécu une vie professionnelle intense à la Télévision Suisse Romande, dans le domaine de la post-production et du montage. En mémoire de son fils Gilles, Jacques est entré en 2011, avec beaucoup de dévouement, au Conseil de fondation de Conteurs sans frontières. Jacques a toujours soutenu activement la fondation, convaincu que ses activités de prévention contribuaient à ce que chaque enfant puisse être élevé dans un environnement propice à son épanouissement. Photographe et rédacteur de talent à “OÙ-MAGAZINE„,il avait décidé de rejoindre le comité de l‘association Luklass après un voyage à Lukla au Népal en 2014 et en assumait la vice-présidence. Passionné de voile, il était membre fondateur du Club nautique de Versoix. Jacques Morzier était un Lion engagé et un chroniqueur fort apprécié de notre Revue Lion, dont nous garderons le meilleur des souvenirs. A sa famille vont nos sincères condoléances.

C’est sur l’aval de notre président que je me permets de rendre hommage à Bernard Théler. Lui qui affectionnait terriblement les soirées de rencontre, lui qui savourait tant la convivialité et l’amitié insufflées par le Lions Club. Parler à l’imparfait d’un homme si élégant. Pétri de soleil et de terre, aux charmes de dandy, mari, père et poète, médiateur, enseignant, comédien, écrivain, amoureux de la vie. Parler à l’imparfait d’un homme presque parfait aux mille et un visages, mille et une habiletés, un homme de tradition et de modernité, entier, sincère, fervent Lions et passionné. Parler à l’imparfait d’un ami si présent, d’un corps, d’un cœur, d’une âme, partis trop vite, trop tôt, de sa voix qui s’est tue avant la fin du scénario, laisse dans la gorge un goût d’impossible et de sang. Que mes lèvres voudraient traduire ici en chant! Ce chant ici, maintenant, pour toi, très cher Bernard, ce chant lancé pour nous de ce côté-ci de la route, comme un adieu, bon vent! Que dis-je? Au revoir à toi qui, comme les grands, avait l’art de l’écoute. Et tu n’étais pas avare de ce don si précieux qu’à force tu perdis à demi ton ouïe. Toute ta vie tu as vécu selon notre devise: au service des autres, au service d’autrui,Ton cœur, tu l’as donné, chaque jour, chaque nuit. A Bernard, au Lionisme, en un mot: à la vie! Alexandre Moulin

Régine Pasche, John Tendon

La Neuveville-entre-deux-Lacs

Locarno

Francis Von Niederhäusern

Mauro Bazzi

Notre ami Francis Von Niederhäusern s’est paisiblement endormi dans sa 83e année. Membre fondateur, membre à vie et Compagnon de Melvin Jones, Francis fut notre président en 1973 et secrétaire durant de nombreuses années. Il innova en publiant un rapport annuel d’activité qui relatait les actions importantes de notre club. A chaque anniversaire de nos membres, il leur adressait un petit message d’amitié. Très lié à notre président, le pasteur Charles Dubois, Francis prit une part prépondérante au jumelage de notre club au Lions Club de Sully-Gien dans le Loiret en France, dont la Charte de jumelage nous fut remise par le très regretté PDG Lucien Sala, notre ami. Professeur de mathématiques au Gymnase de La Neuveville, collaborateur spécialisé DIP du canton de Berne, membre des autorités communales, colonel EMG et commandant du Rgt inf. jurassien, Francis Von Niederhäusern, par son sens de l’organisation, a su mener de front ses nombreuses activités en ménageant le temps consacré à sa famille et à ses amis. A son épouse Gréty et leurs trois fils et familles, le LC La Neuvevilleentre-deux-Lacs présente ses plus vifs messages de sympathie et d’amitié. Georges Schaller

Il nostro amico e socio Mauro ci ha lasciato nella notte di domenica 13 marzo. Mauro Bazzi è sempre stato impegnato su molti fronti, anche nella battaglia contro la SLA, che ha perso ma che non lo ha visto sconfitto. Lo testimonia il ricordo della Slanociada, organizzata con il gruppo Locarnaval, di cui è stato Presidente Onorario, per raccogliere fondi da destinare alla ricerca medica su questa malattia. È stato un uomo d’azione, sensibile, discreto, sempre pronto ad aiutare gli altri. Quando nel 2006 diventò socio del LC Locarno, il nostro «We serve» non è stato che un passo logico alla sua continua partecipazione costruttiva in seno al nostro tessuto sociale. Si è subito integrato nel nostro sodalizio, e con l’aiuto di sua moglie Claudia, è stato segretario (20072010) e LionsBaseMaster (2007-2014). Divenne Presidente nel 2011/2012 con il motto: «È nel cambiamento che si conservano i valori». La sua personalità lo ha portato alla partecipazione in molte associazioni. È su suo consiglio che il LC Locarno ha ideato un progetto che si prefigge l’abbattimento delle barriere architettoniche nelle nostre città, denominato «LimitOff LC Locarno in memory of Mauro», che vuole essere un’opera duratura in sua memoria. Ora agli amici rimane un ricordo commosso, una profonda tristezza, la solitudine per aver perso un carissimo Amico, ma anche la gratitudine e il privilegio di averlo avuto accanto. Fabio De Carli

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IN MEMORIAM

Poschiavo

Bern-Grauholz

Reto Jenny

Georg Lüthi

Con Reto Jenny, il LC Poschiavo ha perduto un socio fondatore e un membro attivo da 49 anni nell’associazione. Nato nel 1928 a Poschiavo, Reto ottenne una solida formazione commerciale. Dal padre aveva ereditato assieme a un fratello il fiorente negozio di ferramenta situato al centro del Borgo di Poschiavo. Egli portò avanti durante una vita le sue attività, rimanendo fedele in modo assoluto al suo entusiasmo commerciale. Era uomo di fiducia e sosteneva con decisione le sue opinioni. Oltre alla sua operosità nella vendita, Reto era uno sportivo molto attivo specialmente sugli sci, sport con il quale si è dedicato anche come istruttore sulle piste dell’Engadina. Era una personalità di carattere molto vivace e le sue espressioni alle volte erano toccanti e ti disarmavano immediatamente. Nella sua attività commerciale fu in grado di reagire alle sfide dei tempi e seppe espandere la sua attività con un nuovo negozio di ferramenta a Bever in Engadina. L’altro sport che praticava con passione era la bicicletta. Quale ultraottantenne ebbe ancora il vigore di partecipare a delle gare in loco. Da un anno in qua, il peso dell’età raggiunse il grande atleta. Il LC Poschiavo ringrazia Reto per il suo impegno nel Club e di certo ne serberemo un grato ricordo. Un grazie particolare vorrei esprimerlo di persona, in quanto Reto mi coinvolse nel LC Poschiavo nel 1989 e fu così il mio padrino. Mario Costa

Mit tiefstem Bedauern nahm der LC BernGrauholz am 26. Februar vom Hinschied seines sehr geschätzten Lions-Freundes Georg Lüthi Kenntnis. Georg starb in seinem 69. Lebensjahr völlig unerwartet aus einem aktiven und frohen Leben an einem Herzversagen. Nach dem Lehrerseminar Hofwil und einigen Jahren Unterricht an der Primarschule bildete sich Georg an der Universität Bern zum Sekundarlehrer der sprachlich-historischen Richtung aus. Danach war er viele Jahre an der Sekundarschule in Ittigen tätig, die er als Vorsteher auch leitete. 2001 wählte ihn der Regierungsrat des Kantons Bern zum Schulinspektor. Georg war allem Schönen zugetan. Sein Interesse galt der bildenden Kunst, der Musik und dem Theater. Einige Jahre war er Mitglied des Verwaltungsrates des Stadttheaters Bern. In der Armee schloss er seine Karriere als Generalstabsoberst und Regimentskommandant ab. Georg wurde 2003 in den LC Bern-Grauholz aufgenommen, im Vereinsjahr 2012/2013 war er dessen Präsident. Unter dem Motto Bildung und Kunst brachte er seinen Clubfreunden viele Kostbarkeiten aus der Umgebung näher. Begegnungen mit ihm waren immer ganz besonders. Mit seinem feinen Humor und seiner ausgeprägten Erzählkunst erfreute er den Club immer wieder. Der LC Bern-Grauholz trauert um einen wunderbaren Menschen, für den dienen immer im Vordergrund stand. Willi Scholl

Andelfingen

Aarau-Residenz

Willy Meyer

Daniel Lindegger

Völlig unerwartet hat das Herz unseres Freundes Willy Meyer zu schlagen aufgehört. Am 21. Februar musste der LC Andelfingen von einem langjährigen, geschätzten Mitglied Abschied nehmen. Der mit erst gut 61 Jahren verstorbene Willy hatte starke Wurzeln im Zürcher Weinland. Er setzte sich im Beruf und in der Freizeit stets mit Herzblut für das öffentliche Wohl ein. Nach einem Studium der Rechte begann seine berufliche Laufbahn als lizenzierter Jurist beim Bezirksgericht Andelfingen, wo er vom Auditor bis zum Präsidenten alle Stufen durchlief. Nach dem elfjährigen Präsidium wählte ihn der Kantonsrat zum Oberrichter. Der jähe Tod beendete seine allseits geschätzte Tätigkeit in verschiedenen Straf- und Zivilkammern viel zu früh. Im noch jungen LC Andelfingen stellte sich Willy 1993 mit dem Referat «Gerichtsbarkeit im Bezirk Andelfingen» vor und wurde kurz darauf Mitglied. Schon wenige Monate später wurde er als Rechnungsrevisor, bald auch Mitglied der Aufnahmekommission gewählt. Das Präsidialjahr 2009/2010 von Willy stand unter dem Jahresthema «Akteure der Strafgerichtsbarkeit». Kompetente Persönlichkeiten gaben dem Club interessante Einblicke in wenig bekannte Dimensionen der Justiz. Der LC Andelfingen hat mit Willy einen engagierten, feinsinnigen Freund verloren, dem über den Tod hinaus Hochachtung und Dankbarkeit gebührt. Heinz Breiter

Der LC Aarau-Residenz nimmt Abschied von seinem lieben Lions-Kameraden Daniel Lind­ egger. Daniel ist am 7. März im Alter von 50 Jahren gestorben. Er musste sich dem Kampf gegen Krebs beugen, obwohl er bis zum Schluss die Hoffnung und seinen Optimismus nie aufgegeben hatte. Die scheinbare Ungerechtigkeit des Lebens hat ihn getroffen. Sein früher Tod ist schmerzvoll und unbegreiflich für seine ­Lions-Freunde, seine Familie mit seiner Frau Carolina und seiner Tochter Lucia sowie seine vielen Freunde. Daniel war Gründungsmitglied des LC Aarau-Residenz und beteiligte sich stets aktiv am Clubleben. Sein Engagement war vorbildlich. So hatte er noch im vergangenen Herbst die Leitung eines Charity-Anlasses des Clubs organisiert und geführt. Der gemeinsame Auftritt mit der Stiftung für Behinderte in Oberentfelden war eine tolle Aktion im Zeichen unseres Mottos «We serve». Daniel konnte sein Vizepräsidialjahr nicht zu Ende führen. Er hatte bereits Ideen für seine Präsidentenzeit und freute sich sehr auf diese Herausforderung. Daniel hinterlässt eine grosse Lücke und bleibt in seinem Lions Club als toller und fröhlicher Freund und Kamerad für immer in Erinnerung. Seine Clubfreunde werden seine Motivation, seine Fröhlichkeit und seinen Lions-Spirit weitertragen. David Riner

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IN MEMORIAM

Brugg

Lenzerheide

Paul Schaltegger

Roland Blaesi-Tscharner

Der LC Brugg verlor mit dem 58-jährigen Paul Schaltegger innert zwei Monaten ein weiteres Mitglied durch den Tod. Paul starb an einer akuten medizinischen Komplikation. In Familie, Beruf und vielen Institutionen hinterlässt der liebenswürdige Mensch und kompetente Anwalt eine grosse Lücke. Paul wuchs in einer Ingenieurfamilie in Uznach auf. Er studierte in Zürich und Basel Jurisprudenz und promovierte mit einer Dissertation über «Die Haftung der Presse aus unlauterem Wettbewerb». Seine Tätigkeit war geprägt von wirtschaftsund gesellschaftsrechtlichen Schwerpunkten. Paul war Sekretär am Zürcher Handelsgericht, später Partner in Anwaltskanzleien, Präsident der Honorarkommission des Zürcher Anwaltsverbandes sowie Mitglied eines Netzwerks europäischer Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. 1996 trat er in den LC Brugg ein und förderte dessen Gedeihen nach Kräften. Vor einem Jahr überzeugte er seine Lions-Freunde, auch Frauen aufzunehmen. Durch seine Gattin Maja-Leena, eine gebürtige Finnin, fand er Zugang zur Schweizerischen Vereinigung der Freunde Finnlands. Er präsidierte deren Stiftung für Studienbeiträge und wirkte in der Handelskammer Schweiz-Finnland sowie in der Finnisch-Schweizerischen Offiziersvereinigung mit. Sein Tod zerriss viele freundschaftliche Bande. Hans-Peter Widmer

Mit grosser Betroffenheit vernahmen die Mitglieder des LC Lenzerheide die Nachricht vom unerwarteten Hinschied ihres Freundes Roland Blaesi. Roland verstarb am 10. April im Alter von 85 Jahren während der Arbeit beim Skilift Dieschen. Der Skisport war zeitlebens ein wichtiger Lebensmittelpunkt für ihn. Ausgeprägtes sportliches Talent gepaart mit Zielstrebigkeit, Durchhaltewillen und Selbstdisziplin ermöglichten ihm skifahrerische Erfolge im nationalen und internationalen Geschehen. Er gewann den ersten Adelbodner Riesenslalom, war Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d’Ampezzo, errang 1957 den Schweizer-Meister-Titel in der Abfahrt und der alpinen Kombination und an den Weltmeisterschaften 1958 den 6. Rang in der Kombination. Roland führte mit seiner Ehefrau Luise ein eigenes Sportgeschäft. 1964 übernahm er die Führung der Schweizer Skischule Lenzerheide, die er 31 Jahre mit viel Engagement und Fachwissen leitete und zu einer der grössten der Schweiz machte. Viele Jahre war er zudem als Gemeinderat und Gemeinderatspräsident tätig. Roland war Gründungsmitglied des LC Lenzerheide und über 35 Jahre aktiv am Clubleben beteiligt. Der LC verliert mit Roland einen liebenswürdigen und geselligen Freund. Beat Martschitsch

Grindelwald

Meilen

Beat Heller

Albert Lüthert

Ein gutes Jahr ist es her, dass der LC Grindelwald von einem seiner Gründungsväter Abschied nehmen musste. Mit Beat Heller fehlt seit Februar 2016 ein Mitglied, das über viele Jahre die Geschehnisse des Clubs mitprägte und bis kurz vor seinem Ableben mit grossem Engagement unterstützte. Beat gehörte zu den Gründungsmitgliedern des LC Grindelwald und nahm mit viel Einsatz und Freude am Club­leben teil. Durch seine Tätigkeit als Hotelier hat sich der Club regelmässig in seinem «Wohnzimmer», dem Hotel Eiger, getroffen. Seine vielseitigen Interessen machten ihn zu einem interessanten Gesprächspartner, der seine Meinung immer äusserte und auch dazu stand. Beat engagierte sich ausserhalb seiner Tätigkeit als Hotelier auch in der Fliegerei. Er war Mitglied der Fluggruppe Reichenbach; und dank seinem Einsatz und Elan konnte der Betrieb der Golfanlage in Grindelwald weitergeführt und ausgebaut werden. Auch während seiner Krankheit besuchte Beat nach Möglichkeit die Meetings und hielt so den Kontakt mit seinen Lions-Kollegen aufrecht. Der LC Grindelwald hat mit Beat Heller einen lieben Lions-Kameraden und Freund verloren. Bruno Reber

Am 21. Februar ist Albert Lüthert, ältestes Mitglied des LC Meilen, in seinem 93. Lebensjahr im Kreis der Familie für immer eingeschlafen. Albert war 1970 Gründungsmitglied des Clubs und, nach Vorstandsjahren als Zensor und Vizepräsident, 1976/77 dessen Präsident. Nachdem er noch 1986 bis 1989 das Ressort Activity mit grossem Engagement betreut hatte, liess sich Albert 1991 aus gesundheitlichen Gründen zum Vorzugsmitglied umteilen. Dennoch nahm er weiterhin fast lückenlos an den Abendmeetings teil. Als dies nicht mehr ging, konnte er sich, inzwischen vom Club zum Mitglied auf Lebenszeit ernannt, noch eine Zeitlang am monatlichen Lunchtreffen älterer Lions freuen. Nach und nach und besonders nach dem Hinschied seiner Frau Rita wurde es jedoch stiller um ihn. Viel Aufheben um sich machte er im Club allerdings auch früher nicht. Von seinem erfolgreichen beruflichen Wirken seit 1953 bei der Niederlassung Schweiz des Technokonzerns Honeywell, wo er seit 1970 verantwortlich für ein Trainings Center war, das von gut 10 000 Schülern aus aller Welt besucht wurde, hörten die meisten Clubmitglieder genau so wenig wie über sein glückliches Familienleben mit seinen Kindern und Enkeln. In Erinnerung bleibt seinen alten Freunden seine stets feine, ausgleichende Art, sein Schmunzeln und sein Zupacken, wenn es im Club etwas zu tun gab. Hanspeter Greb

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IN MEMORIAM

Oberwallis

Solothurn

Josef Burkard

Ernst Barth

Josef Burkard war ein Leben lang für den Lionismus da. Er gehörte 1954 zu den führenden Initianten des LC Oberwallis und prägte in den folgenden 62 Jahren das Clubleben. Sein legendäres Gedächtnis war eine schier unerschöpfliche Quelle für so manche Reminiszenz aus dem gesellschaftlichen und politischen Leben. Ungezählte Gespräche bereicherte er mit seinen präzisen Einschüben. Sein geselliges Wesen machte ihn zu einem beliebten Clubkollegen und Gesprächspartner. Als Unternehmer im Kleingewerbe, später in der Kunststoff- und Apparatetechnik liess sich Josef früh vom Gedankengut der internationalen Lions-Bewegung inspirieren. Das war zu einer Zeit, als man für die Gründung eines Service-Clubs noch um eine Bewilligung beim Bischof nachsuchen musste, doch ziemlich apart. Josef war aber felsenfest überzeugt, dass die Lions-Ideen helfen könnten, die verkrusteten Strukturen im Kanton Wallis aufzubrechen. Offen zu sein für Neues, den Blick auch über die engen Grenzen der Region und die Landesgrenzen hinaus zu richten, war ihm stets ein Anliegen. Auf seine Initiative hin kam vor 50 Jahren die Partnerschaft mit dem LC Domodossola zustande, die noch heute sehr rege gepflegt wird. Josef besuchte im September noch die Generalversammlung. Nur einen Monat später verstarb er überraschend schnell in seinem 91. Lebensjahr. Stefan Eggel

Am 17. Februar starb Ernst Barth im Alter von 89 Jahren. Ernst hatte die Schule in Brugg und Aarau besucht. Nach der Matura begann er das Studium der Sprachen Englisch und Deutsch an der Universität Zürich sowie in London und Aberdeen. Seine Dissertation schrieb er über einen englischen Dialekt. Im Jahr 1956 wurde Ernst ans Gymnasium in Solothurn gewählt. Er war ein engagierter Lehrer, Inspektor und Präsident der Prüfungskommission der Bezirkslehrer. Er interessierte sich für die Anliegen junger Menschen und tauschte sich gerne mit ihnen aus. Immer wieder waren Schulklassen bei der Familie zu Bücherdiskussionsabenden zu Gast. Zudem leistete Ernst einen langjährigen Einsatz für den internationalen Studentenaustausch AFS. Im Rahmen des LC Solothurn engagierte er sich beim Fahrdienst für MS-Erkrankte. Im Lions-Chor war er ein freudiger Sänger. Von Ernsts hoher Sozialkompetenz profitierte auch der Lions Club. So sprach Ernst immer wieder mal heikle Themen an, die zu spannenden Diskussionen anregten und den Club weiterbrachten. Diese Anregungen waren jedoch nie verletzend oder belehrend, sondern wohlwollend kritisch. Gerne behalten seine Clubfreunde Ernst als interessierte, generationenverbindende und herzliche Persönlichkeit in Erinnerung. Christian Egeli

Thusis-Viamala

Zürich-Affoltra

Josef Goerre

Kurt Maeder

Am 12. Januar 2017 verstarb nach längerer Krankheit das verdiente Gründungsmitglied des LC Thusis-Viamala Josef (Jos) Goerre im Alter von 92 Jahren. Josefs liebenswürdige Art fehlt nicht nur seiner Familie, sondern auch dem Club schmerzlich. Jos war ein erfolgreicher Arzt und eine vielseitige Persönlichkeit. Er war ein begeisterter Sportler und jahrelang Mitglied des Orchestervereins Thusis. Zu seinen vielen Interessen zählten Reisen und Sprachen. Als Präsident der Genossenschaft Schwimmbad Thusis leitete er dessen Ausbau zum heutigen Waldschwimmbad. Als Gründungsmitglied setzte sich Jos stets aktiv für den Lions Club ein und engagierte sich jahrelang als Jugendbeauftragter. Sein grösstes Verdienst war seine Initiative für das Tourismusprojekt «Niedere Tatra» in der Slowakei. Jos verstand es, Vertreter aus Politik, Sport (unter anderen Olympiasieger Heini Hemmi) und Tourismus als Referenten für ein Seminar in der Niederen Tatra zu gewinnen, wo sie die zahlreichen Teilnehmer aus der Region zu begeistern vermochten. Das Seminar war ein voller Erfolg und konnte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Tourismus in der Slowakei leisten. Jos Goerre wird dem LC ThusisViamala fehlen, aber immer in bester Erinnerung bleiben.

Der LC Zürich–Affoltra trauert um sein Gründungsmitglied Kurt Maeder. Am 29. September 1925 in Grenchen geboren, hat sich Kurt bereits während seines Studiums an der Hochschule St. Gallen in der Verbindung Mercuria engagiert und war 1978 an der Gründung des LC Zürich-Affoltra als Revisor beteiligt. 1980/1981 amtete er als Vizepräsident und 1981/1982 als Präsident. Obwohl ihn seine berufliche und militärische Karriere in verschiedene Gegenden der Schweiz führte und seine Familie in Genf Wurzeln geschlagen hatte, liess es sich Kurt nicht nehmen, so oft wie möglich am Clubleben in Zürich teilzunehmen. Höhepunkt seiner Präsidentschaft war ein Besuch der Oper in Verona. Zusammen mit sechs hochkarätigen Referaten blieb sein Präsidialjahr bei den damaligen Clubmitgliedern in unvergesslicher Erinnerung. An den Clubanlässen machten ihn seine klaren Voten und seine grosse berufliche und menschliche Erfahrung stets zu einem interessanten und hoch geachteten Gesprächspartner. Beim jährlichen Skifahren mit Freunden in Zermatt schöpfte er bis ins hohe Alter neue Lebenskraft. Im Dezember starb Kurt Maeder in Grand-Lancy an einem Herzversagen. Der LC Zürich-Affoltra verliert ein vorbildliches Mitglied und einen guten Freund. Robert Senn

Heinrich Brüniger

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JAHRESBERICHT LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Seit bald 50 Jahren investiert die LCIF in die Menschlichkeit LCIF erhöht ihren Einsatz: Die Stiftung plant, rund 50 Millionen US-Dollar pro Jahr für den weltweiten Kampf gegen Masern und andere Krankheiten zu sammeln. Und wir tun das zu einer Zeit, in der die Not so gross ist, wie nie zuvor. Seit nahezu 50 Jahren unterstützt unsere Stiftung die lebensverändernde Arbeit von Lions und hilft Menschen in Not, und das auch in Gegenden, wo sonst kaum jemand hilft. Wir werden den 50. Geburtstag von LCIF im Jahr 2018 feiern.

Erfahren Sie mehr über lebensverändernde Erfolgs­ geschichten auf www.LCIF.org (Fotos LCIF)

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Wir wissen, dass dieses Ziel sehr herausfordernd ist, aber so können wir Lions als Organisation positionieren, die einen immer grösseren positiven Einfluss auf unsere Städte und Gemeinden und auf die ganze Welt hat. Wir können dann mehr Sehtests finanzieren, mehr Zu- und Abwassersysteme anlegen, mehr Klini-


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ken bauen und mehr Menschen durch Katastrophenhilfe dienen. Wir können den Kampf gegen die Masern verstärken, eine vermeidbare Krankheit, die täglich etwa 300 Kindern das Leben kostet. Das sind die Gründe, weshalb unsere Stiftung Lions mobilisiert und mit globalen Partnern wie GAVI (der Impf­ allianz), dem britischen Ministerium für Internationale Zusammenarbeit und der Gates Foundation zusammenarbeitet, um die Epidemie zu beenden. Angesichts geschätzter 17,1 Millionen Todesfälle, die in den Jahren 2000 und 2014 verhindert wurden, wissen wir, dass Lions wirklich Leben verändern können. Unsere Stiftung möchte mehr tun, weil die

Mit nur zehn Dollar können wir zehn Kinder impfen oder eine Familie nach einer Katastrophe ernähren. Spenden Sie heute! www. LCIF.org/donate

globalen Nöte grösser werden. Im Amtsjahr 2015/16 sammelte LCIF rund 37 Millionen Euro und gewährte rund 42 Millionen Euro an Grants für diverse Projekte. Und Lions lancieren eine weitere, neue globale Service-Activity, die die Unterstützung der Stiftung dringend benötigen wird. Deshalb werden wir noch mehr Spenden brauchen, um mit der wachsenden Nachfrage nach Hilfsdiensten Schritt halten zu können. Durch die Unterstützung von Lions kann LCIF das gesteckte 50-MillionenDollar-Ziel erreichen und neue Hoffnung in die Welt bringen. Humanitäre Hilfe Stunde um Stunde beugt sich Mary ­Ndundo, eine Näherin mittleren Alters, über ihre Nähmaschine. Sie lebt und arbeitet in Kibera, dem berühmt-berüchtigten Slum in Nairobi/Kenia. Seit sie dank LCIF und Lions einen Mikrokredit erhalten hat, wächst ihr Geschäft zusehends. Sie näht stapelweise Trainingsanzüge und Pullover für Schulkinderuniformen, und ihr Vermieter hat bereits ihr Nähatelier vergrössert. ­Ndundo ist eine der vielen Frauen, die heute besser für ihre Familien sorgen können, weil sie am LCIF-MikrokreditProgramm teilnehmen durften. Diese Kleinkredite ermöglichen es diesen Frauen, Waren oder Maschinen zu kaufen, um ein Geschäft zu gründen oder zu vergrössern. In Partnerschaft mit ASA Kenya helfen die Lions des Distrikts 411A(Kenia) den notleidenden Frauen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Jugend fördern «O.K., ihr geht jetzt alle ins Büro des Direktors!» Genau das sagte Lehrerin Leah Roberts ihren Siebtklässlern. Ihre Schüler wurden jedoch nicht wegen ei-

nes Verweises zum Direktor zitiert, sondern sie sollten Lob für ihr vorbildliches Verhalten bekommen. Zuvor hatte ein schüchterner Schüler sich kaum getraut, das von ihm Geschriebene vorzulegen. Daraufhin wurde er von seinen Schulkameraden ermutigt, indem sie seinen Namen riefen. Dann las Roberts vor, was der Schüler geschrieben hatte, und im Klassenraum ertönte kein einziges Kichern, sondern ausschliesslich Lob. Diese Art von positivem Verhalten ist Teil des Unterrichts an der Wayside Middle School (siehe Foto) in der Nähe von Fort Worth in Texas/USA, seitdem dort Lions-Quest, das soziale und emotionale Lernprogramm von LCIF ein­ geführt wurde. Roberts schreibt es ­Lions-Quest zu, dass ihre Schüler an Enthusiasmus, Integrität und Mitgefühl gewonnen haben. Lions-Quest wurde vom Eagle Mountain Saginaw Independent School District in Fort Worth dank einem Grants der NoVo Foundation von 300 000 US-Dollar eingeführt. LionsQuest hat insgesamt über 600 000 Lehrkräfte ausgebildet, die wiederum über 14 Millionen Schüler in 100 Ländern erreicht haben. Augenlicht bewahren In El Salvador, einer verarmten Nation, die täglich von gewalttätigen Gangs terrorisiert wird, wissen Eltern von Kindern mit Sehschwächen kaum, wohin sie sich wenden können. Die Gesundheitsversorgung ist dürftig oder gar nicht vorhanden. Das Benjamin Bloom National Children’s Hospital in der Hauptstadt San Salvador ist das einzige öffentliche Krankenhaus des Landes, das auf Kinder spezialisiert ist. Aber dank Lions und LCIF können sich Kinder in El Salvador nun endlich einer Augenoperation zur Sehkorrektur unterziehen. Lions des Di3 | 2017

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Mary Ndundo ist Näherin in Kibera, einem berüchtigten Slum in Nairobi/­ Kenia. Seit sie dank LCIF und Lions einen Mikrokredit erhalten hat, wächst ihr ­Geschäft zusehends.

strikts D2 in El Salvador erhielten einen SightFirst Grant in Höhe von 53 601 US-Dollar, um das nationale Programm für Sehschwächen bei Kindern am Benjamin Bloom Krankenhaus zu erweitern. Dieser Grant ermöglichte die Aufrüstung der Infrastruktur und die Aus- und Weiterbildungen von 28 Augenspezialisten. Durch LCIF bewahren Lions das Augenlicht von vielen Menschen in El Salvador und auf der ganzen Welt. Katastrophenhilfe leisten Der Taifun Soudelor verwüstete im Sommer 2015 die westliche Pazifikregion und kostete Dutzenden von Menschen das Leben. Monsunregen, starke Winde, Überflutungen und Erdrutsche hinterliessen unzählige Familien ohne Wasser, Strom und Obdach. LCIF reagierte sofort mit einem Emergency Grant von 10 000 US-Dollar, der an die Lions des Distrikts 204 Mikronesien für Hilfsmassnahmen in Saipan ausbezahlt wurde. Ein Major Catastrophe Grant von 200 000 US-Dollar wurde an den MultiDistrikt 300 Taiwan für sofortige Hilfsmassnahmen und den langfristigen Wiederaufbau vergeben. Das LCIF­ Emergency-Grant-Programm gewährt finanzielle Unterstützung für Lions und Partnerorganisationen, die sich in der Katastrophenhilfe und beim Wiederaufbau engagieren. Sobald eine Katastrophe passiert, wollen Lions helfen. LCIF gibt ihnen die Möglichkeit dazu. «Wenn ich Menschen sehe, die am Boden zerstört sind, dann fühle ich sofort mit ihnen mit. Und ich will ihnen so viel wie mög70

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lich helfen», sagt Lion Terri Oster aus dem West Hempstead Lions Club in New York/USA, die für LCIF gespendet hat. Jeder Mensch und jede Familie in Not motivieren uns, unserem Ziel näher zu kommen. Und es kommt auf jede Geste der Freundlichkeit und der Grosszügigkeit, auf jeden Dollar und jeden Euro an, den wir in die Hoffnung investieren. Denn es ist nicht immer einfach, Menschen zu helfen. Aber dank der Anstrengungen von Lions weltweit und von LCIF gibt es Hoffnung. Und die Zahlen belegen es.

«Es fängt mit dem Erreichen unseres 50-Millionen-DollarZiels an!» Im Amtsjahr 2015/16 half unsere Stiftung über 44 Millionen Menschen mit gross angelegten Projekten, die zu gesünderen Städten und Dörfern, zu einer besseren Zukunft und zu einer nachhaltigen Hoffnung führten. Jeden dieser 44 Millionen Menschen gibt es wirklich, wie Mary Ndundo, deren Alltag und Leben sich dank LCIF und des Mikrokreditprogramms sichtbar verbessert haben. Darum ist LCIF so bedeutend. Es kommt auf jeden Einzelnen an. Und darüber hinaus ist LCIF auch ihre Stiftung. Jeder Dollar und jeder Euro fliesst zurück in unsere Städte und Gemeinden.

Das Geld wird dort ausgegeben, wo es die höchste Schlagkraft hat, und es wird mit voller Transparenz verwaltet. Von daher ist es keineswegs überraschend, dass unsere Stiftung vom Charity Navigator sechs Jahre hintereinander die höchste Auszeichnung erhalten hat: vier Sterne. Es ist wahr, 50 Millionen US-Dollar einzusammeln ist ein ehrgeiziges Ziel, vor allem in einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement rückläufig ist. Und ja, es sind zehn Millionen Dollar mehr, als die Stiftung im Amtsjahr 2015/16 eingenommen hat. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir neues Engagement, neue Leidenschaft und aussergewöhnliche Grosszügigkeit. Aber vor allem ist es unerlässlich, dass jeder von uns, alle 1,4 Millionen Lions, sich mit anderen zusammenschliesst. Und dass wir uns darüber im Klaren sind, dass wir mit unseren Hilfsdiensten die Welt verändern. Und dass genau das uns Freude schenkt: anderen zu helfen und andere lächeln zu sehen. Wenn jeder Lion zehn Dollar an die Stiftung spenden würde, so könnten wir nicht nur unser Spendenziel erreichen, wir würden es sogar bei Weitem übertreffen. LCIF unterstützt die Arbeit der Lions, und Lions unterstützen LCIF. So sind der Hoffnung, die die Welt verändert, wirklich keine Grenzen gesetzt. Joe Preston, 2015–16 LCIF Chairperson (Übersetzung: LION Deutschland) › Für weitere Informationen:

www.lcif.org


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LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION

Fun is Accessible at Playground in Argentina Villa Regina Lions in Argentina volunteered at a school for disabled children and young adults, so the exhortation from the LCIF chairperson to help those with dis­ abilities struck a chord. “Imagine the joy of a disabled child when a playground is built allowing them to finally participate in play,” then LCIF Chairperson Wing-Kun Tam wrote in a newsletter to Lions in 2012.

The end result has been an accessible playground at Special Education School #5. The playground includes an accessible merry-go-round, multiple sets of swings and a teeter-totter. There is also sensory equipment such as an elevated sandbox, a tactile panel, a sign language panel and a Braille panel. The playground was built thanks to an LCIF grant of US$17,211 and through funds raised by the Villa Regina Lions Club. Special Education School #5 enrolls more than 100 students ages 6 to 25 with visual impairments, cognitive disabilities or physical disabilities. The school provides traditional learning tailored to their abilities as well as vocational training. The school had no playground. In addition to providing recreation, playgrounds provide students with disabilities a rich opportunity for cognitive, social and emotional development. Pedaling for a dream Villa Regina Lions raised funds for the playground in a variety of ways including “Pedaling for a Dream,” a 24-hour bikeathon done in conjunction with local volunteer firefighters. Villa Regina Lions often volunteer at the school. They take students for walks around the school’s property and also organize activities for the annual Children’s Day. Every August, Lions bring hot chocolate and sweet bread to the school and organize games for the children. Thanks to Villa Regina Lions, students at Special Education School #5 now can learn and play among their peers, develop their life skills and discover the fun to be had on a playground. Jamie Konigsfeld

Student enjoys the new playground at Special Education School #5. (Picture: LCIF)

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DA S L E T Z T E V O N L E O L EU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

Die Flamme nähren oder die Asche bewachen? D

er Mensch ist ein merkwürdig geschichtsloses Wesen; darum sollte man nie mit seiner Dummheit, aber immer mit seiner Vergesslichkeit rechnen. Am 16. März 1971 hat eine Mehrheit der Schweizer Männer den Frauen das Stimmrecht verliehen. Da kann man sich wieder einmal so richtig schön lustig machen über die rückständigen Appenzeller, was derzeit gerade in dem witzigen Kinofilm «Die göttliche Ordnung» geschieht. Schon vergessen? 16 Jahre später (ich wiederhole: später!), im Jahre 1987 nämlich, hat die International Convention der Lions-Bewegung in Taipeh beschlossen, auch Frauen als Mitglieder zuzulassen. Schneller, als wir denken können, werden jedoch zufällig wiederholte Begebenheiten in den Rang von Traditionen erhoben. Um nicht Aktualitäten aus der Lions-Bewegung (zum Beispiel die neuerdings alljährlichen zeremoniellen Besuche der International Presidents) zu erwähnen, wähle ich ein Beispiel, das nichts, aber auch gar nichts mit unseresgleichen zu tun hat: das Phänomen Fasnacht. Alle Jahre wieder schwurbeln die Historiker über den «heidnisch-germanischen Brauch» oder bemühen als Ausweis ihrer klassischen Bildung sogar die Analogie zu den römischen Saturnalien. Dabei gibt es für viele «alte Bräuche» auch profane Erklärungen. Demnach wäre die Fasnacht entstanden, weil es im alten Basel noch keine Kühlschränke gab. Ohne ausserordentliche Massnahmen wären Käse, Fleisch und Milch in der

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Vorratskammer verschimmelt. Folglich musste noch vor Beginn des Fastens ein anständiges Fressgelage abgehalten werden. Oder in Luzern: Dort ist der militärische Einfluss unübersehbar. Die Umzüge sind hervorgegangen aus der Harnisch-Schau im Hinblick auf die neue Kriegssaison: eine öffentliche Inspektion. Manche sagen auch, die Fasnacht sei ursprünglich das Fest der Unterschichten und der Hintersässen gewesen. Wenn man die Figur des Waggis als eine Art Wanderarbeiter aus dem Elsass sieht, kann man sich ein schönes klassenkämpferisches Szenario malen. Überall, wo die Fasnacht virulent ist, sind innert weniger Jahre neue «Traditionen» und «Bräuche» entstanden. Der erste Morgestraich ab 4 Uhr (1835) ist

geradezu prähistorisch, etwa im Vergleich zur Geschichte der Guggenmusiken, die in Basel erstmals 1906 und in Luzern erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht sind. Andere Aufweckrituale im Land («Tagwach», «Urknall» usw.) sind erst vor vierzig, dreissig oder noch weniger Jahren entstanden. Zur «Tradition» wird gerne emporgeredet, was man mit Blick auf sehr aktuelle Opportunitäten gerade gut brauchen kann. Aber junge Traditionen sind immer noch besser als alte Rituale, mit denen niemand mehr etwas anfangen kann. Wie heisst es doch so treffend: Tradition pflegen bedeutet, das Feuer zu nähren, und nicht, die Asche zu bewachen. Leo Leu


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