Bauereignis Schule Kulturelle Bildung 2013/2014 - Leseprobe

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Katharina Sütterlin Susanne Wagner

Bauereignis Schule Kulturelle Bildung

Projekt Hülle mit Fülle – wir gestalten unseren Lernraum Berlin 2013/2014


www.bauereignis.de

Impressum Herausgeber/ Kontakt: Bauereignis Sütterlin Wagner Dipl. Ing. Arch. Katharina Sütterlin Dipl. Ing. Innenarch. Susanne Wagner Sütterlin Wagner GbR Legiendamm 14 10179 Berlin Projekt Hülle mit Fülle – wir gestalten unseren Lernraum Berlin 2013/2014 Gestaltung Broschüre: Dorothee Guther gedruckt auf Recyclingpapier © 2014 Sütterlin Wagner Berlin Alle Rechte vorbehalten Stand: Berlin August 2014 Fotos von Annika Falkstedt Mathilde Gaudin Gael Gros Sandra Höfinghoff Felix Hugo Adriaan Klein Gottfried Knodt Lars Kreft Katharina Sütterlin Susanne Wagner Zeichnungen S. 4. 14, 15, 16, 17 Matthias Beckmann gefördert durch Projektfonds Kulturelle Bildung

Die teilnehmenden Schulen: Schule auf dem lichten Berg Atzpodienstraße 19 10365 Berlin Rothenburg-Grundschule Rothenburgstraße 18 12165 Berlin Karlsgarten-Grundschule Karlsgartenstraße 7 12049 Berlin Kurt-Tucholsky-Grundschule Rathenower Straße 18 10559 Berlin Comenius-Schule Gieseler Straße 4 10713 Berlin Nürtingen-Grundschule Mariannenplatz 28 10997 Berlin Projektteam: Bauereignis Katharina Sütterlin Susanne Wagner Mathilde Gaudin Sandra Höfinghoff Adriaan Klein Annika Falkstedt Christoph Schmidt / ifau Marita Haller Bewegungs- und Körperarbeit G. Knodt Ausstellungsbau Gottfried Knodt Julia Dreier Gael Gros Felix Hugo Lars Kreft Projektur Jürgen Kuhr Pressearbeit Gabriele Stöhr

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Bauereignis Sütterlin Wagner Katharina Sütterlin, Susanne Wagner Projektentwicklung, Architektur, Prozessmoderation

Bauereignis Schule Kulturelle Bildung

Projekt Hülle mit Fülle – wir gestalten unseren Lernraum Berlin 2013/2014



glückwunsch!

ein projekt, wie man sich´s wünschen würde - und ihr macht es! ich freue mich riesig, dass euch beiden gestalterinnen, susanne wagner und katharina sütterlin, das kunststück gelingt, zusammen mit kindern ihren eigenen lernort zu konzipieren und tatsächlich zu bauen! ihr habt im projekt bauereignis schule ‚das partizipatorische entwerfen‘ zum mittelpunkt gemacht und arbeitet damit beispielhaft erfinderisch, konsequent und erfolgreich. wenn am ende eine grosszügig und klar gegliederte raumlandschaft entsteht, die auch die höhe des raums erschliesst - über hochsitze oder eine balustrade, mit treppungen, ebenen in unterschiedlichen höhen - zum arbeiten, sitzen und liegen, mit einem versammlungsplatz, und dazu - für flexiblen einsatz - mobile sitze verschiedener art, da sehe ich euer gestaltungskonzept hochentwickelt professionell: die vielfältigen aktivitäten, bewegungen und körperhaltungen über die variation prinzipieller räumlicher strukturen zu ermöglichen. ich war erstaunt über eure erfahrung, dass die kinder so klar äussern, was sie brauchen an ihrem lernort, und dass sie begeistert einsteigen in den von euch angeleiteten beobachtungs- und entwurfsprozess. vielleicht nehmen sie - in ihrer permanenten spontanen bewegung - räume und dinge mit dem körper wahr, sehen und probieren sofort, was geht, was man da machen kann. und merken auch, was ihnen fehlt. eine unwiderbringliche chance also, gerade mit kindern auf

diese - eure - ganz besondere weise ein derart anspruchsvolles und komplexes gestaltungsprojekt ‚in eigener sache‘ zu bearbeiten. ich bewundere, dass ihr in eurer projektdramaturgie unbeirrbar bei den qualifizierten methoden bleibt, auch wenn diese sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv sind. wie ethnologen in der feldforschung steigt ihr in das projekt ein. beobachtet das leben an einem lernort z.b. hospitierend, ohne es zu beeinflussen. im designworkshop erfinden die schülerinnen und schüler ihren lernort neu. aber auch alle anderen beteiligten - lehrer/innen, schulleitung, eltern, hausmeister/innen, schulamt, etc. - werden einbezogen: sie werden gefragt und gehört und der verlauf des entwurfsprozesses wird in entscheidenden momenten begründet vorgestellt. die reaktionen werden mitgenommen in die weiterarbeit und mit dem expertenwissen, das ihr architektinnen über lernorte entwickelt habt, kombiniert. für die gesamten aushandlungsprozesse sind die wünsche der schüler/innen immer grundlegend.

was ihr da anstosst, ist ein beispielhafter gesellschaftlicher prozess, in dem alle an einer konkreten aufgabe beteiligten initiativ werden, verantwortung übernehmen und konstruktiv mitwirken, damit das gemeinsame werk gelingt. so entsteht ein neuer lernort und gleichzeitig gestalten katharina sütterlin und susanne wagner zusammen mit ihrem engagierten, auf die partizipatorische arbeitsweise eingeschworenen bauereignis-team, einen kulturellen prozess. dazu möchte ich allen beteiligten gratulieren. gisela kasten, diplompsychologin, von 1973 bis 2005 dozentin für ‚methoden im entwurfsprozess‘, im studiengang produkt- und prozess-gestaltung, ID4 prof. nick roericht und ID2 prof. inge sommer, an der udk berlin

auf der baustelle arbeiten die handwerker/innen mit allen beteiligten zusammen, in der rolle von begleitenden unterstützer/ innen. die gebauten objekte zeigen in ihrem gefüge bewusst nachvollziehbar, wie sie erstellt wurden. für alle beteiligten ist das eine starke erfahrung, was man zusammen schaffen und verändern kann, und wie das geht, sogar in einem städtisch institutionalisierten bereich. 3


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Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung


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