Innenbekleidungen

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Figur 38: Bauphysikalische Kennwerte von FermacellGipsfaserplatten

Plattendicken d Rohdichte Ausgleichsfeuchte (65 %, 20° C) w Feuchtigkeitsgehalt ab Werk w Wärmeleitfähigkeit Diffusionswiderstandszahl μ Spezifische Wärmekapazität c Brandkennziffer nach VKF

Figur 39: Konsollasten an vertikaler Fermacell-Beplankung 1 Sicherheitsfaktor 2 (Dauerbeanspruchung bei relativer Luftfeuchtigkeit bis 85 %) 2 Gerechnet mit Kragarm 300 mm 3 Abstand der Unterkonstruktion 50 x d

Tragkraft in kg 1) Dicke d der Fermacell- Bilderhaken mit Beplankung 3) Nagelbefestigung

10 mm 12,5 mm 15 mm 10 + 12,5 mm

15 17 18 20

Lignatec Innenbekleidungen

10, 12,5, 15, 18 mm 1150 ± 50 kg/m3 1,3 Massen- % < 2% 0,32 W/mK 13 1,05 kJ/kgK 6q.3

25 27 28 30

35 37 38 40

3.2.6 Dimensionierung Fermacell-Gipsfaserplatten dürfen als aussteifende Beplankungen von Wänden, Decken und Dächern bei Holzbauten verwendet werden. Als Grundlage für die Planung und Dimensionierung dienen die folgenden ‹Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen› des Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin: • Materialzulassung für den statischen Einsatz Z-9.1– 434 • Zulassung für Wände in Holztafelbauart Z-9.1–187 • Europäische Technische Zulassung ETA–03/0050 Sowohl an Wand- als auch an Deckenbekleidungen aus Fermacell-Gipsfaserplatten lassen sich Einzellasten anbringen. Hiezu ist in Figur 39 eine Auswahl von Verbindern mit den zulässigen Belastungen dargestellt. 3.2.7 Einbaufeuchte, Klima Wie alle am Bau verwendeten Materialien unterliegen auch Fermacell-Gipsfaserplatten bei Temperatur- und Feuchteänderungen einem Dehnund Schwindprozess (Quellen und Schwinden). Zur Gewährleistung einwandfreier Trockenbauarbeiten mit Fermacell-Gipsfaserplatten im Wand-, Decken- und Fussbodenbereich ist die Einhal-

Schraube mit durchgehendem Gewinde Ø 5 mm 2)

Hohlraumdübel

20 30 30 35

40 50 55 60

tung der nachfolgenden Verarbeitungsregeln erforderlich: • Fermacell-Gipsfaserplatten und mit Fermacell beplankte Bauteile dürfen nicht bei einer relativen Luftfeuchte von ≥ 80% eingebaut werden. • Die Verklebung der Fermacell-Fugen muss aus verarbeitungstechnischen Gründen bei einer relativen Luftfeuchte von 80% und einer Raumtemperatur von ≥ 5°C erfolgen. • Die Platten müssen sich dem umgebenden Raumklima angepasst haben und dürfen sich auch in den ersten zwölf Stunden nach dem Verkleben nicht wesentlich verändern. Geringere relative Luftfeuchten und Lufttemperaturen verlängern die Aushärtezeiten. • Das Verspachteln von Fermacell-Fugen darf erst bei einer relativen Luftfeuchte von 70% (entspricht einer resultierenden Plattenrestfeuchte von 1,3%) und nach Aufstellen der Wandund Deckenelemente erfolgen. Die Raumtemperatur muss ≥ 5°C betragen.


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