Brandmauern – Konstruktion REI 90, BSV 2003

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4.2

Decke in Brandmauer

Die dargestellten Anschlüsse gelten sinngemäss für das Auflager linearer Tragelemente (Unterzüge, Pfetten).

4.2.1

Bekleidete Holzkonstruktion

Bei den nicht brennbar, mit 90 Minuten Feuerwiderstand, bekleideten Holzkonstruktionen sind keine speziellen Massnahmen erforderlich (Montagestoss der Elemente gemäss Kap. 3). 4.2.2

Brandmauern – Konstruktion REI 90

Der Montagestoss der Brandmauerelemente ist gemäss Kapitel 3 auszuführen. Wenn der Deckenschluss die innere Beplankung durchdringt, müssen die konstruktiven Ausführungen gemäss Abbildung 422-1 und 422-2 beachtet werden. Aus brandschutztechnischen Gründen ist ein Anschluss der Decke an die Brandmauer (Abb. 412-1) vorzuziehen, der die innere Beplankung nicht durchdringt.

Bauteilkonstruktion mit Feuerwiderstand

Werden die innere Beplankung und die Ebene der Dämmung infolge des Deckenauflagers unterbrochen, müssen konstruktive Kompensationsmassnahmen eingefügt werden.

422-1

Decke in Brandmauer bei beplankter Wandkonstruktion 1 Randholz 2 Füllholz und Dämmung nbb zwischen Balken 3 Bekleidung EI 30 (nbb) 4 Füllholz zwischen Balken mit stirnseitiger Dämmung nbb

422-1

1

3

1 2

6

3

Bekleidung EI 30 (nbb)

b Haus A

Haus B

Haus A

2

4

4

5

5

7

b Haus A

Haus B

≥ 500

Haus B

1 Dichter Anschluss mit: – Verleimung oder – Vernagelung e ≤ 100 mm oder – Kompriband oder – Silikonfuge

b Haus A

Haus B

2 Randholz Breite b ≥ 40 mm 3 Verleimung im Werk 4 Hohlraum in der Balkenlage vollständig mit Mineralwolle (Schmelzpunkt ≥ 1000 °C) ausgefüllt

5 Füllholz mit Breite b ≥ 40 mm zwischen Balken eingepasst 6 Bekleidung EI 30 (nbb) 7 Mineralwolle (Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 85 kg/m3)


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