60
532-1
Horizontalschnitt Anschluss Wand an Aussenwand, beidseitig normale Dichtungsmasse
532-2
Horizontalschnitt Anschluss Wand an Aussenwand, gedämmte innere Vorsatzschale
5.3.2
Brandabschnittsbildende Wand in Massivbauweise
Wand an Aussenwand Wird die Aussenwand vor der brandabschnittsbildenden Wandkonstruktion durchgeführt, sind im Anschlussbereich konstruktive Massnahmen zu treffen. Wie in Kapitel 5.2.2 (Abb. 522-2) festgehalten, ist die Aussenwand folgendermassen zu unterteilen: • Füllholz mit einer Breite b ≥ 40 mm (Abb. 522-2, Variante 1) oder • Hohlraumdämmung aus Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3, über die gesamte Breite der brandabschnittsbildenden Wand jedoch mit einer maximalen Breite von b ≤ 200 mm (Abb. 522-2, Variante 2). Aus montagetechnischen Gründen und zur Aufnahme von Bautoleranzen kann sich zwischen der Wandkonstruktion in Massivbauweise und der Aussenwand in Holzbauweise ein Hohlraum ergeben. Für den brandschutztechnischen Anschluss im Bereich dieses Hohlraumes bestehen folgende Möglichkeiten: • Ausstopfen mit Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3, und beidseitige Abdichtung mit Dichtungsmasse (Abb. 532-1) • Gedämmte innere Vorsatzschale. Der Anschlussbereich der Wandstirne sowie die Hohlräume in der Vorsatzschale seitlich der Wand auf einer Breite von mindestens 200 mm sind mit Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3, auszufüllen (Abb. 532-2). • Geprüfte und VKF-zugelassene Fugenabdichtung mit entsprechendem Feuerwiderstand (Brandschutzregister [2], Kap. 224).
Aussenwände – Konstruktion und Bekleidungen
532-1
1 1 2 3 4
2
3
4
Brandabschnittsbildende Wand Füllholz Breite ≥ 40 mm Mineralwolle BKZ 6q.3, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3 Dichtungsmasse
532-2
3 ≥ 200
1
2
3
3 ≥ 200
1 Brandabschnittsbildende Wand 2 Füllholz Breite ≥ 40 mm 3 Mineralwolle BKZ 6q.3, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3
Die durchgehende innere Beplankung der Aussenwand hat folgende Kriterien zu erfüllen: • BKZ ≥ 4.2 • Rohdichte ≥ 330 kg/m3 • Durchgehende Fugen sind zu vermeiden. Wand in Aussenwand Wird die Wand in die Aussenwand geführt, sind im Anschlussbereich folgende konstruktiven Massnahmen zu treffen (Abb. 532-3): • Wand mindestens 40 mm in Aussenwand führen. • Hohlräume sind im Bereich der Wandstirne mit Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3, dicht auszustopfen.
532-3
≥ 40
532-3
Horizontalschnitt Wandkonstruktion in Aussenwand
1
2
1 Brandabschnittsbildende Wand 2 Mineralwolle BKZ 6q.3, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3