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522-1
Horizontalschnitt Wandkonstruktion durch Aussenwand geführt
5.2.2
Brandabschnittsbildende Wand in Holzbauweise
522-2
522-1
Wand in Aussenwand Brandschutztechnisch ist es sinnvoll, die brandabschnittsbildende Wandkonstruktion in ihrer gesamten Konstruktionsstärke durch die Aussenwand bis zur Dämmschutzschicht zu führen (Abb. 522-1). Für Wandkonstruktionen, die nicht ganz durch die Aussenwand geführt oder im Bereich von inneren Vorsatzschalen angeschlossen werden, sind die Angaben von Abbildung 532-2 oder 532-3 sinngemäss anwendbar.
Horizontalschnitt Wandkonstruktion an Aussenwand 1 Füllholz in der Aussenwand 2 Hohlraumdämmung im Wandbereich
Aussenwände – Konstruktion und Bekleidungen
Wand an Aussenwand Wird die brandabschnittsbildende Wandkonstruktion nur bis an die Aussenwand geführt, sind im Anschlussbereich folgende konstruktiven Massnahmen möglich: • Füllholz mit einer Breite b ≥ 40 mm (Abb. 522-2, Variante 1) oder • Hohlraumdämmung aus Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 40 kg/m3, über die gesamte Breite der brandabschnittsbildenden Wand jedoch mit einer maximalen Breite von b ≤ 200 mm (Abb. 522-2, Variante 2). Die durchgehende innere Beplankung der Aussenwand hat folgende Kriterien zu erfüllen: • BKZ ≥ 4.2 • Rohdichte ≥ 330 kg/m3 • Durchgehende Fugen sind zu vermeiden.
1 1 Brandabschnittsbildende Wand
522-2
1
1 2
2
Die Wandkonstruktion ist holzbautechnisch konstruktiv dicht an die Aussenwand anzuschliessen.
1 3 b
1 2 3 b
Brandabschnittsbildende Wand Füllholz Breite ≥ 40 mm Mineralwolle BKZ 6q.3, Schmelzpunkt ≥ 1000°C, Rohdichte ≥ 40kg/m3 Breite ≥ brandabschnittsbildende Wand, max. 200 mm