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A.2.8
Haustechnik – Installationen und Abschottungen
Dilatationsfuge bei Anschluss Brandschutzelement an Ausrollung Beim vorliegenden Detail handelt es sich um die mögliche Ausbildung des Anschlusses eines Brandschutzelementes an die Ausrollung, wenn mit Verformungen oder Setzungen zu rechnen ist und das Brandschutzelement aus diesem Grund nicht direkt an die Ausrollung angeschlossen werden kann. Die Ausbildung des Anschlusses und der Ausrollung hat grundsätzlich den Anforderungen in Kapitel 3.3.6 zu entsprechen. Insbesondere sind die Sicherheitsabstände zu brennbarem Material ab ausserkant Abgasanlage (x2) und ausserkant Brandschutzelement (x1) zu berücksichtigen.
Ausrollung
Brandschutzplatte dauerwärmebeständig
Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 30 kg/m3, komprimiert
d
Brandschutzelement
a
Abgasanlage
x1
Die Dicke der Abdeckung aus dauerwärmebeständigen Brandschutzplatten (d) beträgt mindestens das Doppelte (d ≥ 2 a) der geplanten Dilatation (a). Die Fuge im Einbauzustand wird beispielsweise mit komprimierter Mineralwolle, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C, Rohdichte ≥ 30 kg/m3, ausgefüllt. Produktspezifische Details von Systemanbietern sind ebenfalls anwendbar, sofern sie den Vorgaben des Kapitels 3.3.6 entsprechen. x1 = Sicherheitsabstand zu brennbarem Material ab ausserkant Brandschutzelement gemäss VKF-Brandschutzanwendung der Abgasanlage. Beträgt x1 50 mm oder weniger, dürfen sichtbare Bodenbeläge, Sockelleisten, Wand- und Deckenbekleidungen direkt an das Brandschutzelement stossen.