Die Heilkraft der Afa-Alge

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Die Heilkraft der AFA-Alge Vitalität für Körper und Geist durch ein Ur-Heilmittel Barbara Simonsohn Wie dieses Super-Lebensmittel bei Problemen der heutigen Zeit hilft: bei Vitalstoffmangel, Müdigkeit, Stress, Hautproblemen, Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche, Lernproblemen, Stimmungsschwankungen, Azidose und vieles mehr.


Die Heilkraft der AFA-Alge Barbara Simonsohn Copyright © 2018 –Jim Humble Verlag Postbus 1120, 6040 KC Roermond, Niederlanden

Neu überarbeitete Auflage: August 2018

ISBN: 9789088791796 Cover: Irene Repp Layout: Leo Koehof Lektorat: Sandra Cammann

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INHALT

Einleitung ............................................................................................................... 7 Danksagung ......................................................................................................... 10 1. Mein Afa-Algen-Schlüsselerlebnis ............................................................... 11 2. Die Rolle der Ernährung für unsere Gesundheit ...................................... 15 3. Algen – ein Wunder der Natur ..................................................................... 19 Algen – auch als Lebensmittel ein kleines Wunder! ............................................. 21 Blaugrüne Algen, die ganz Besonderen ................................................................. 24 Die Sonderrolle der AFA-Alge vom Klamath-Lake ............................................. 26 4. Die Entdeckung der Afa-Alge ...................................................................... 28 5. Der Klamath-See, Heimat der Afa-Alge .................................................... 33 Ein einzigartiges und intaktes Biotop ............................................................33 6. Die Ernte und Verarbeitung der Afa-Algen ............................................... 39 Die Ernte................................................................................................................... 39 Die Weiterverarbeitung ........................................................................................... 42 Konservierungsmethoden ........................................................................................ 42 7. Vitalstoffdefizite bedrohen unsere Gesundheit.......................................... 46 Vitalstoffdefizite sind vorprogrammiert ................................................................. 46 Vitaminpräparate – eine sinnvolle Maßnahme der Gesundheitsvorsorge? .......... 53 8. Wie Sie auf natürliche und gesunde Weise Ihre Nahrung aufwerten und ergänzen können ..................................................................................... 55 Enzymreiche Tropenfrüchte wie Ananas und Papaya, ein großes Plus für Ihre Gesundheit!....................................................................................................... 55 Gerstengrassaft – für Zellgesundheit, Blutbildung und optimale Vitalstoffversorgung ................................................................................................ 56 Stevia – sündhaft süß und so gesund!..................................................................... 57 Die AFA-Alge – wilde Alge vom Klamath-Lake, Lebensmittel der Superklasse ............................................................................................................... 57


9. Lebende Makromoleküle – Lebenselixier, Lichtnahrung und Jungbrunnen .................................................................................................... 60 Warum die AFA-Alge so gesund ist und eine hohe Schwingung hat ...............60 10. Die Afa-Alge – das Welt-Beste Nahrungsmittel? .................................... 70 11. Die Afa-Alge, ein Super-Lebensmittel, das alle Rekorde bricht! ......... 73 12. Die wertvollen Inhaltstoffe der Afa-Alge im Einzelnen ......................... 78 Die AFA-Alge, eine Schatztruhe an Mineralstoffen .......................................... 79 Spurenelemente und Mineralstoffe in der AFA-Alge (pro Gramm) ................. 85 Die AFA-Alge: Reich an Proteinen, mit einem idealen Aminosäureprofil ...... 85 Die AFA-Alge, ein Füllhorn an Vitaminen ........................................................ 90 13. Die Farbpigmente in der Afa-Alge und ihre gesundheitliche Bedeutung ...................................................................................................... 95 Gesundheitswunder Chlorophyll ......................................................................... 95 Weitere Farbstoffe in der AFA-Alge ................................................................... 98 Die Pigmente in der AFA-Alge ........................................................................... 98 14. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Mufs) .............................................. 100 Denn Fett ist nicht gleich Fett! ................................................................. 100 15. Parallelen zur menschlichen Muttermilch .............................................. 102 Vergleich von essentiellen Fettsäuren in Muttermilch und AFA-Algen ....... 106 16. Die Afa-Alge, so gesund wie sicher! ........................................................ 113 17. Die Wirkung auf Gehirn und Gemüt ...................................................... 117 Die Wirkung der AFA-Alge als Anti-Stress-Mittel ......................................... 121 Warum die AFA-Alge für eine gute Stimmung sorgt ...................................... 121 Die AFA-Alge, ideales Brainfood ..................................................................... 122 Wer kann geistig und emotional von der AFA-Alge profitieren? ................... 122 18. Die Afa-Alge: Power fürs Immunsystem! ............................................... 123 19. Sauer ist nicht lustig! .................................................................................. 131 20. Die Afa-Alge als Entgiftungsmittel und Schutz ................................... 135


21. Die Afa-Alge bei chronischer Müdigkeit und Erschöpfung ................ 141 Warum ist die AFA-Alge so hilfreich bei ständiger Müdigkeit? .................. 143 22. Die Afa-Alge für schöne und gesunde Haut ......................................... 145 AFA-Algen-Gesichtsmaske ............................................................................... 148 AFA-Algen-Schönheitsbad ................................................................................ 149 Haarkur für glänzende Haare und gegen Haarausfall....................................... 150 23. Die Afa-Alge als Verjüngungsmittel und zur Verzögerung von Alterungsprozessen..................................................................................... 151 24. Alzheimer – Situation und Auswege........................................................ 160 25. Die Afa-Alge: ein grosses Plus für sportlich Aktive und Sportler ...... 166 26. Weltrekord mit der Afa-Alge! .................................................................. 170 27. Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität ................................. 171 Millionen von Kindern und Erwachsene sind betroffen .................................. 171 Was sind die möglichen Ursachen, und welche Lösungen gibt es? ................ 175 Ritalin, die Lösung?............................................................................................ 176 Ritalin – eine bittere Pille! ................................................................................. 178 Persönliche Erfahrungen einer Erwachsenen mit Ritalin................................. 185 Schulversuch in Österreich ................................................................................ 190 „The Children & Algae Report“ ........................................................................ 194 Warum die AFA-Alge gerade bei Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche so wirksam ist .................................................................................... 197 Wie kann man Kinder zur Einnahme der Alge motivieren? ............................ 201 28. Die Afa-Alge: auch für Tiere ein Segen! ................................................. 205 Zwergkaninchen, Nagetiere ............................................................................... 209 Katzen .................................................................................................................. 210 Hunde .................................................................................................................. 212 Pferde................................................................................................................... 215 29. Die Afa-Alge und die spirituelle Dimension .......................................... 219 Eine spirituelle Vision, welche Ingomar von Lex, Österreich, empfing ....... 225


30. Was sonst noch wichtig ist für strahlende Gesundheit ......................... 227 Werde topfit durch Bewegung! ................................................................ 227 Die Fünf Tibeter – Die Quelle der Jugend ................................................. 230 Einfache und wirksame Methoden für Stressabbau, Tiefenentspannung und heitere Gelassenheit .......................................................................... 232 Trinkwasser – Lebenselixier oder Ursache chronischer Vergiftungen? ..... 235 Erfahrungsberichte .................................................................................. 239 Körperliche Ebene ..................................................................................... 239 Vorwiegend mentale Ebene ....................................................................... 242 Vor allem seelische Ebene ......................................................................... 243 Spirituelle Ebene ........................................................................................ 244 Wie man die AFA-Alge einnimmt ............................................................ 245 Die richtige Dosis ................................................................................... 246 Rezepte .................................................................................................. 249 Süßliche Getränke ...................................................................................... 250 Pikante Soßen und Säfte ............................................................................ 252 Spitzen-Dressing für Salate........................................................................ 254 Festes Essen und Sonstiges ........................................................................ 256 Die Heilkraft der Afa-Alge von A-Z ............................................................. 259 Firmen-Porträts und Bezugsquellen .............................................................. 274 Sanacell ............................................................................................................... 275 Algavital, Österreich........................................................................................... 275 Bluegreen GmbH Deutschland .......................................................................... 276 Wilco Green Foods ............................................................................................. 277 Bluegreen Austria ............................................................................................... 278 allcura Naturheilmittel ........................................................................................ 278 Papaya Vera ........................................................................................................ 279 Keimling Naturkost ............................................................................................ 279 Gesundheitsversand Andreas Heine .................................................................. 279 Über die Autorin ............................................................................................... 282 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 285 Verweisungen ..................................................................................................... 285


EINLEITUNG

Noch nie war ich von einem Buchthema so begeistert wie von der AFA-Alge. Ich hoffe, dass Sie, lieber Leser, von dieser Begeisterung etwas spüren. Vielleicht kann ich Sie damit etwas anstecken? Ich erwarte von Ihnen nicht, mir zu glauben, was ich geschrieben habe. Was ich über die AFA-Alge herausgefunden habe, ist wissenschaftlich belegt und in vielen Erfahrungsberichten dokumentiert. Was ich mir wünsche, ist, dass Sie offen sind für das, was ich herausgefunden habe. Vielleicht mache ich Sie so neugierig, dass Sie sich entscheiden, die AFA-Alge selbst auszuprobieren. Das wäre optimal, weil Sie dann selbst erleben können, was in diesem Buch steht. Eigene authentische Erfahrungen sind unbezahlbar im Sinne von: „Probieren geht über Studieren!“ oder: „Wer wagt, gewinnt!“. Als mir klar wurde, dass ich wieder ein Buch über ein Lebensmittel schreiben würde, war ich zeitweise frustriert. Meine ersten beiden Bücher handelten von spirituellen Themen – das authentische Reiki und Die Fünf Tibeter – und nun sollte es schon wieder etwas stoffliches sein. Dass dies nicht stimmt, merkte ich bald. Immer wieder konnte ich meine Begeisterung darüber kaum zügeln, dass ich über ein natürliches Nahrungsmittel schreibe, dass eine ganzheitliche Wirkung auf Körper, Seele und Geist hat. So etwas habe ich noch nie so erlebt. Ich fühle mich immer noch inspiriert und dankbar, über dieses kleine Wunder der Natur schreiben und die gute Neuigkeit über etwas so kraftvolles und heilendes, ganzmachendes, einer hoffentlich großen Leserschaft mitteilen zu dürfen. Die Kraft, Klarheit und Inspiration, welche mir die kleine Alge täglich schenkt, gebe ich gern an Sie weiter. Viele Menschen denken, sie seien gesund, weil sie nicht krank sind. Wir können nicht vermissen, was wir nicht kennen. Auch ich hielt mich für sehr gesund, als ich die AFA-Alge kennengelernt habe und war überrascht, welche Steigerung Gesundheit für mich noch haben konnte. Wirklich strahlende Gesundheit heißt: Morgens aufwachen und die ganze Welt umarmen wollen. Wenn Sie sich so fühlen wollen –am besten jeden Tag – sollten Sie sich für die AFA-Alge interessieren. Diese wildwachsende Uralge harmonisiert sowohl den Körper, als auch unsere Gefühle und stärkt sogar unser Gedächtnis und Denkvermögen. Sie entwickelt sogar unser Bewusstsein. Klingt das abenteuerlich? Warum die AFA-Alge auf allen Ebenen harmonisierend wirkt, habe ich in diesem Buch geschrieben.

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Die AFA-Alge ist das Lebensmittel mit der größten Nährstoffdichte, die bisher entdeckt und untersucht wurde. Allein dies ist ja schon atemberaubend. Aber wichtig ist, im Auge zu haben, dass das Ganze größer ist als die Summe seiner Teile. Professor Abrams spricht von einer Symphonie der Nährstoffe. Das bedeutet, dass die einzelnen Bestandteile in der AFA-Alge den Bedürfnissen des menschlichen Körpers optimal entsprechen und synergetisch – sich gegenseitig unterstützend – zusammenwirken. Einzellige Algen wie die blaugrüne vom Klamath-See sind die lebenstüchtigsten Kreaturen überhaupt, die sich etwa 4 Milliarden Jahre lang auf diesem Planeten hervorragend als Überlebenskünstler bewährt haben. Die AFAAlge ist ein unglaublich effektives Energiekraftwerk, da sie als autarke Lebewesen sogar Stickstoff aus der Luft bindet. Die AFA-Alge ist wildgewachsen. Wildpflanzen haben gegenüber Kulturpflanzen etwas, was auch biologisch angebaute nicht haben: Die Intelligenz der Pflanze ist auf optimale Entwicklung ausgerichtet. Sie ist nicht durch menschliche Eingriffe fehlgesteuert, die zum Beispiel den essbaren Teil der Pflanze vergrößern möchten. Die Energie auf der physischen Ebene der Vitalstoffe als auch auf der energetischen Ebene bleibt bei Wildpflanzen optimal erhalten. Hinzu kommt die Botschaft der Alge, die in einem einzigartig intakten Biotop, einem klaren Bergsee, getränkt mit Vulkanasche, und mit einer sehr hohen Energieeinstrahlung wächst. Kein Wunder, dass die AFA-Alge eine so hohe Lichtspeicherkapazität besitzt, wie kein anderes Lebensmittel. Je mehr Lichtteilchen oder Biophotonen ein Nahrungsmittel enthält, desto mehr profitiert davon auch unser Gehirn, nämlich die Synchronisation von linker und rechter Gehirnhälfte und damit die Entwicklung unserer Persönlichkeit. Ich lade Sie ein zu einer Reise zu sich selbst. Die einzelnen Inhaltsstoffe der AFA-Alge sind beachtlich. So enthalten sie viele der ungesättigten Fettsäuren und Spurenelemente, an den unsere Nahrung so arm geworden ist und alles an Mineralstoffen und Vitaminen, was unser Körper braucht. Aber letztlich ist es die Gesamtwirkung dieser Alge, die sie so einzigartig und herausragend macht und zwar auf Körper, Seele und Geist. Zunächst konnte ich das kaum glauben, habe mich aber durch eigene Erfahrungen überzeugen lassen. Wir werden durch diese optimale, biophotonenreiche Gehirnnahrung in die Lage versetzt, vermehrt neuronale Querverbindungen im Gehirn aufzubauen. Dadurch werden wir energetisch ausgeglichener und als Folge intellektuell wacher, versierter, kreativer und können die höheren intuitiven Ebenen besser nutzen (vgl. Vortrag von Christian Opitz zum Thema AFA-Algen auf Video). Die unverfälschte 8


AFA-Alge vom Urbeginn des Lebens, wildgewachsen in einer paradiesischen Umgebung, stellt in meinen Augen eine wunderbare Bereicherung dar für eine gesunde Lebensweise und unsere menschliche Entwicklung auf diesem Planeten.

Marta und Daryl Kollmann, die „Entdecker“ der Afa-Alge vor dem Gebäude der Firma Celltech. In der Mitte Autorin Barbara Simonsohn

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DANKSAGUNG

Ich danke allen Einzelpersonen und Firmen in Deutschland, Österreich und den USA, die mein Buchprojekt durch Materialien, Informationen, Erfahrungsberichte, Produktproben und Fotos unterstützt haben. Besonders danke ich den Firmen Sanacell, Algavital, Bluegreen Deutschland, Bluegreen Österreich und Wilco Green Foods für die Bereitschaft, Projekte in Altersheimen, Schulen, Suchtkliniken, für hyperaktive Kinder, Tschernobyl-Kinder sowie Einzelpersonen zum Beispiel mit Diabetes oder Multiple Sklerose und für Tiere durchzuführen und zu begleiten. Von diesen Projekten, in denen die genannten Firmen kostenlos Algen und Informationen zur Verfügung stellten, hat dieses Buch sehr profitiert. Einige der Projekte sind noch nicht abgeschlossen. Ich werde Sie gern, sofern Sie daran interessiert sind, durch ein Artikel-Abonnement oder durch das Internet weiter informieren. Ich danke für die gute und fachlich versierte Begleitung meiner Reise zum Klamath-Lake im Sommer 1999 durch Eckart Pinnow von der Firma Sanacell und den Firmen vor Ort für ihre offene Informationspolitik und die viele Zeit, die sie sich für mich und meine Fragen genommen haben. Insbesondere danke ich den Firmen Klamath Blue Green Algae, Klamath Valley Botanicals, Rossha Enterprises und Cell Tech. Ich danke Mutter Natur für das kleine und gleichzeitig große Wunder, was die AFA-Alge für mich und viele weitere Menschen darstellt, für ihre Weisheit und Großzügigkeit. Und ich danke dem Schöpfer für die Inspiration zu diesem Thema und für die Freude, die ich beim Schreiben empfand.

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1. MEIN AFA-ALGEN-SCHLÜSSELERLEBNIS

Es war an einem grauen November-Nachmittag im Jahr 1998. Ein Naturversand hatte mir ein Päckchen geschickt. Ich bekomme öfters von Firmen Gesundheitsprodukte zum Ausprobieren, weil sich allmählich herumgesprochen hat, dass ich Artikel und Bücher über ganzheitliche Gesundheit schreibe und damit viele Menschen anspreche. Ich stand in meiner kleinen Küche, um das Päckchen zu öffnen. „Was da wohl drin ist?“, dachte ich mir. Es waren Klamath-Algen aus Wildwuchs. Der Firmenchef hatte mich ein paar Tage zuvor gefragt – wir hatten uns eigentlich über Wasser-Vitalisierungs-Systeme unterhalten – ob er mir etwas ganz Besonderes schicken dürfe: eine wild wachsende Alge vom Klamath-Lake in Oregon. Ich hatte gesagt: „Warum nicht?“, und mir dabei gedacht: „Ach herrje, schon wieder etwas ganz Sensationelles auf der bunten Szene der Nahrungsergänzungen!“. Spirulina- und Chlorella-Algen kannte ich, aber diese Tabletten waren viel dunkler und dabei etwas Türkis, wie die Unterlage für meine Computer-Maus. Ich nahm mir vier Tabletten aus dem dunkelbraunen Glas (das sind zwei Gramm, wie ich hinterher rekapitulierte) und warf sie mir in den Mund. Gelutscht habe ich sie nicht lange, weil sie etwas streng und bitter schmeckten, aber auch sehr gesund. Ich mag Bitterstoffe und esse gern Löwenzahn, Pampelmusen und Chicorée. Als ich sie heruntergeschluckt und mit etwas Wasser nachgespült hatte, erlebte ich etwas Unglaubliches: Ich fühlte mich in diesem Moment wacher, besser gelaunt und fühlte gleichzeitig eine warme, angenehme, ruhige und klare Energie mein ganzes Wesen durchfluten. So, als wenn jemand mir eine Hand sanft auf die Schulter legt und sagt: „Alles ist gut.“ Im ersten Moment war ich fast erschrocken: „Was ist denn nun los? Ist das vielleicht eine bewusstseinsverändernde Droge mit Sofortwirkung?“ Ich konnte die Alge doch noch gar nicht verdaut haben. Ich rief den Firmenchef an, der mich beruhigte. Es sei das vollständigste und vitalstoffreichste Lebensmittel auf diesem Planeten, klärte er mich auf. Die Leichtigkeit und das Wohlgefühl hielten bis in den Abend hinein an. Wo ich normalerweise nach 20 Uhr nicht mehr gut kreativ tätig sein kann –ich schreibe Bücher und Artikel – brachte ich an diesem Abend zwei Artikel-Projekte zu Ende. Als ich merkte, dass ich müde wurde, war es mittlerweile 23 Uhr 30. Da ich um 5 Uhr 30 aufstehen muss, um mein umfangreiches Morgenprogramm zu bewältigen 11


– Reiki-Behandlung, Kinder für Schule und Kindergarten fertig machen, Fünf Tibeter und eine Runde Joggen , dachte ich, ich würde am nächsten Tag müde sein. Stattdessen wachte ich früher auf als sonst, war putzmunter und gut gelaunt. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die AFA-Alge beim ersten Mal nur bei etwa einem Drittel der Menschen ein solches High-Gefühl, solch eine leichte Euphorie, die einen Stunden begleitet, auslöst. Ich erkläre mir das so: Die Information über den Wert dieses Super-Lebensmittels hat mein Körper schon im Mund über die Schleimhäute aufgenommen. Er hat dann dem Gehirn signalisiert: „Wow, da kommt etwas ganz Tolles. Du kannst Dich schon mal darauf freuen.“ Das ist natürlich sehr laienhaft und naiv ausgedrückt, aber dass Lebensmittel schon im Mund wirken, zeigen uns ja Ärzte, wenn sie einen Patienten langsam eine Vitamin-B-12Tablette im Munde zergehen lassen. Ich war erstaunt. Das hatte ich noch nie erlebt: Dass ein Lebensmittel, was ja aus Materie besteht, eine ganzheitliche Wirkung hat, auf Körper, Seele und Geist und dann noch unmittelbar nach dem Essen. In dieser Hinsicht ist die AFA-Alge das Tollste und Erstaunlichste, was ich je an Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungen kennengelernt habe. Ein Stimmungsaufheller mit Sofortwirkung, der auch die Gedanken positiver und klarer macht. Auf der körperlichen Ebene merkte ich schon nach etwa zwei Wochen eine Veränderung: Meine Haare wuchsen dicker und glänzender. Meine Fingernägel wurden so dick, lang und strahlend weiß, dass mich Teilnehmer in meinen Reiki-Seminaren darauf ansprachen. Auch meine Gesichtshaut ist viel feiner und weicher geworden. Einige kleine Fältchen sind verschwunden. Meine Ausdauer hat sich verbessert: Ich laufe, wenn ich die Zeit dafür habe, eine Stunde oder länger. Offenbar ist die Alge mit ihrem Vitalstoffreichtum wie ein reichhaltiges BrunchBuffet für den Körper: Er kann sich einfach die Stoffe aussuchen, die ihm fehlen, um strahlend gesund zu sein, sich gut konzentrieren zu können, gutgelaunt zu sein und alle körperlich-seelischen Prozesse optimal ablaufen zu lassen. Was ich auch noch merkte: Ich kann mit der AFA-Alge besser meditieren und mich leichter auf mein Mantra fokussieren. Meine Intuition hat sich verstärkt. In der Nacht habe ich oft bedeutsame, visionäre Träume, in denen mir Lösungen für Alltagsprobleme mitgeteilt werden. Tatsächlich weiß ich jetzt aus Erfahrung, dass ich nicht nur tagsüber aktiv bin, sondern meine Seele nachts wach ist und nur mein Körper schläft.

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Das reduzierte Schlafbedürfnis hielt an. Ich brauche, seitdem ich die AFA-Alge täglich nehme, etwa eine halbe bis eine Stunde weniger Schlaf. In der Zeit, in der ich nicht schlafe, bin ich viel wacher. Morgens habe ich keinerlei Schwierigkeiten, trotz meines niedrigen Blutdrucks von 90 zu 65 in Gang zu kommen. Ich habe sogar vergessen, mir morgens meinen grünen Tee zu machen, weil ich ihn als Wachmacher nicht mehr brauche. Wenn ich mir abends noch anspruchsvolle Lektüre vorgenommen habe, nehme ich mir noch zwei oder drei AFA-AlgenTabletten, um mich zu konzentrieren. Daraufhin behalte ich alles, was ich lese, viel besser. Früher konnte ich grundsätzlich abends im Bett keine englischsprachigen Artikel mehr lesen. Heute überlege ich morgens manchmal, in welcher Sprache die anregende Abend-Lektüre verfasst war. Wenn ich vor meinen Vorträgen und Seminaren noch eine Extra-Portion AFAAlgen-Tabletten nehme, bin ich auch nach langer Reise putzmunter und in Hochform. Egal, was ich erlebe, es wird mit Hilfe der AFA-Alge farbiger, intensiver, spannender und meditativer. Noch immer erlebe ich unmittelbar einen Zuwachs an Lebensfreude, wenn ich die Alge esse. Mein Selbstwertgefühl ist gestiegen und wird von meinen Mitmenschen widergespiegelt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nun mehr Power habe und das auf meine Umgebung ausstrahle. Ich bin durchsetzungsfreudiger geworden. Gleichzeitig fällt mir alles viel leichter, vieles ist mühelos geworden und fällt mir wie von allein in den Schoß, wenn mir nur der Wunsch danach bewusst wird. Es ist ein süßes, angenehmes Gefühl, ganz lebendig zu sein, ganz da, bereit, sich für etwas einzusetzen und innerlich immer auf dem Sprung zu sein sowie über die Komik im Alltag zu lachen, die wir selbst so oft kreieren. Ich merke, dass ich mit Stress besser klarkomme und es mir noch weniger ausmacht, was andere über mich denken. Ich tue einfach das, was ich für wichtig halte, ohne mir unnötige Gedanken darüber zu machen, ob meine Pläne auf Zustimmung oder Ablehnung bei anderen stoßen. Wenn eins meiner vielen Projekte keinen Applaus erhält, bin ich nicht mehr geknickt und beginne auch nicht mehr (wie früher manchmal geschehen), mein Tun grundsätzlich in Frage zu stellen. Ich erkenne, dass es manchmal einfach nur der falsche Zeitpunkt war, etwas zu initiieren. Mein Selbstbewusstsein kann durch solche Erlebnisse nicht mehr erschüttert werden. Ich bin mehr in der Lage, Dinge so anzusprechen, dass mein Anliegen klar herüberkommt, aber ich im Ton freundlich und zuvorkommend bin. Meinem Gegenüber gebe ich nicht mehr oft das Gefühl, ich sei beleidigt oder missgestimmt, wenn er nicht meiner Meinung ist. Dadurch halte ich mir die Tür zu anderen Menschen offen.

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Wir sind hier, um unsere Träume zu leben. Dafür, und auch für liebevolle Beziehungen, brauchen wir Energie. Menschen, welche diese Alge schon viele Jahre nehmen, berichten davon, dass die Vorteile, die sie bringt, mit der Zeit immer mehr zunehmen, weil sie Vitalstoffe ganz tief in den Körper schleust. Das macht Sinn. Das höchste Gut ist unsere Gesundheit. Wir können sie nicht für selbstverständlich nehmen. Und: Es gibt immer noch Steigerungsmöglichkeiten in Richtung strahlende Gesundheit. Das erfahre ich mit der AFA-Alge am eigenen Leib und unmittelbar. Wohin mich diese Reise einmal führen wird? Ich hatte auch früher schon einen gesunden Lebenswandel, um das, was ich schrieb, auch zu leben und anderen eine Ermutigung zu sein. Aber dies ist das I-Tüpfelchen, die Crème de la Crème (Vorsicht, Cholesterinspiegel!), das gewisse Etwas, was noch in meinem Leben fehlte. Aber was heißt fehlte? Was man noch nie erlebt hat, kann man auch nicht vermissen. Jetzt, wo ich es kenne, weiß ich es zu schätzen. Von der AFA-Alge ganz begeistert, schrieb ich in den Weihnachtsferien gleich mehrere Artikel über dieses Super-Nahrungsmittel, um sie verschiedenen Zeitschriften anzubieten. Erst waren die Redakteure skeptisch, als ich ihnen das Thema erklärte, aber als ich dann die Artikel einschickte, waren alle ganz begeistert. Einer davon, der in der Zeitschrift Natur & heilen erschien, inspirierte einen Lektor vom Goldmann-Verlag, mich zu fragen, ob ich Lust habe, über diese Alge ein Buch zu schreiben. Natürlich hatte ich Lust. Noch nie war ich von einem Buchthema so fasziniert. Mich hat ein derart starker und immer noch wachsender Enthusiasmus getragen, wie bei dem Buch, was Sie gerade in den Händen halten. Ich hoffe, von diesem Enthusiasmus kommt genug herüber, um auch Sie zu begeistern, oder zumindest behutsam zu öffnen für das winzig kleine und gleichzeitig große Wunder, das diese Alge ist.

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2. DIE ROLLE DER ERNÄHRUNG FÜR UNSERE GESUNDHEIT

„Du bist, was Du isst“ „Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich“ - Kollath

Über gesunde Ernährung habe ich sehr viel in meinem Papayabuch geschrieben. Danach selbstverständlich auch in meinem Ananas-, Gerstengras- und Steviabuch. Ich werde mich daher an dieser Stelle kurzfassen. Viele Menschen widmen ihrem Auto mehr Aufmerksamkeit als ihrem Körper. Sie würden nie auf die Idee kommen, Diesel in ihr Auto hineinzuschütten, wenn es auf Super Plus programmiert ist. Selbstverständlich achten sie auf rechtzeitigen Ölwechsel. Was ihren eigenen Körper betrifft, sind viele Menschen recht anspruchslos. Viele sind sogar stolz darauf, alles vertragen zu können. Ich werfe dann ein: „Sind Sie denn eine Biotonne?“ Das Dumme an Ernährungsfehlern ist, dass wir die Quittung in Form von sogenannten Zivilisationskrankheiten erst nach 20 oder 30 Jahren bekommen und den Zusammenhang daher nicht sehen. Dann sind oft Organe bereits so in Mitleidenschaft gezogen, dass strahlende Gesundheit für dieses Leben nicht mehr möglich ist. Der Anteil von ernährungsabhängigen Krankheiten an allen Todesfällen in Deutschland stieg von 16 Prozent im Jahre 1925 auf 43 % im Jahre 19521 und auf 55 % im Jahre 19892. Ernährungsbedingte Krankheiten entstehen durch eine übermäßige, unausgewogene und an essentiellen Nährstoffen unzureichenden Ernährung. Ernährungsbedingte Krankheiten sind z. B. Karies (Häufigkeit in Prozent der Gesamtbevölkerung: 100 Prozent), Übergewicht (30-50 %), Stuhlverstopfung (ca. 30 %), Bluthochdruck (10-20 %), Erhöhte Blutfettwerte (10-20 %), Kropf (ca. 12 %), Gallensteine (10 %), Diabetes mellitus (3-5 %), Arterielle Durchblutungsstörungen bei älteren Männern (ca. 6 %). Weitere ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen sind Kreislaufkrankheiten, Leberzirrhose, Pankreatitis, Divertikulose, Anämien und zahlreiche Krebsformen wie Dickdarm-, Brustdrüsen-, Gebärmutter- und Prostatakrebs3. Eine Ernährung, die ernährungsabhängigen Krankheiten vorbeugt, besteht überwiegend aus pflanzlichen, ballaststoffreichen Lebensmitteln mit hoher Nährstoffdichte.

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Leitzmann et. al. weisen in ihrem Buch Vollwert-Ernährung darauf hin, dass unser Organismus an eine kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Nahrung angepasst ist, nicht auf eine heute vorherrschende fettreiche, ballaststoffarme, energiedichte, stark verarbeitete mit einem hohen Anteil tierischen Ursprungs. Unsere heutige Nahrung weist einen Mangel an essentiellen Nährstoffen auf, die der Mensch für die Erhaltung seiner Lebensvorgänge benötigt, aber nicht selbst herstellen kann, wie Vitamine, Mineralstoffe, acht Aminosäuren und einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Erhitzen kann einige dieser Nährstoffe wertlos machen, wie zum Beispiel Proteine, die ihre Proteinstruktur verändern und sich mit anderen Inhaltsstoffen verbinden, oder durch die Maillard-Reaktion, bei der Kohlenhydrate mit der Aminosäure Lysin reagieren.“4 Das Funktionieren unseres Stoffwechsels, des Immunsystems und des Nervensystems bzw. des Gehirns sind von einer optimalen Nährstoffversorgung abhängig, um gut funktionieren zu können. Gesundsein heißt nicht, keine Krankheiten zu haben. Die Weltgesundheitsorganisation WHS definiert Gesundheit so: „Vollständiges Wohlbefinden auf allen Ebenen“ – sogar der sozialen. Nach dieser Definition kann sich nur ein kleiner Bruchteil der Menschen als wirklich gesund betrachten. „Gesundheit gibt es nicht im Handel, Gesundheit wird erkämpft durch Lebenswandel“ (Henry Ford). Die richtige Ernährung spielt hierbei eine ausschlaggebende Rolle. Ernährungswissenschaftler, Gesundheitsexperten und Herzspezialisten sagen uns, wir sollten am besten fünf Mal am Tag Obst und Gemüse essen, einen großen Teil davon roh, zur Schonung von Enzymen, Folsäure und anderen Vitalstoffen. Doch wer tut dies schon? Dr. Ronald Krauss, Ernährungsspezialist vom Lawrence Berkley Laboratorium, sagte kürzlich im US-Magazin Time: „Alles, was wir derzeit zu unseren Untersuchungen sagen können, ist dies: Essen Sie mehr Obst und Gemüse!“ In meinem Ananas- und Papayabuch habe ich die Wichtigkeit von Enzymen hervorgehoben, an denen unsere Zivilisationskost so arm ist und die wir so dringend brauchen, um Krankheiten an der Bauchspeicheldrüse und degenerative Erkrankungen aufgrund von Enzymmangel vorzubeugen. Enzyme werden durch Hitze beim Zubereiten der Nahrung zerstört. Viele Menschen ab Mitte dreißig leiden bereits an einem Enzymmangel. Enzymreiche Tropenfrüchte, Sprossen, frisches Sauerkraut, Wildkräuter und enzymschonend verarbeitete AFA-Algen können eine einfache Lösung dieses Problems sein. Etwa 10.000 Stoffe sollen in Pflanzen enthalten sein. Die Forschung ist erst am Anfang. Bioflavonoide in buntem Obst und Gemüse, Polyphenole in Tomaten, 16


Phytoöstrogene in Leinsamen und Sojabohnen, Sulfide in Knoblauch und Zwiebel und Lektine in Hülsenfrüchten und Getreide machen in letzter Zeit viel von sich reden. Die Erforschung von sekundären Pflanzenstoffen oder Bioaktiv-Stoffen in Pflanzen und ihren gesundheitlichen Auswirkungen ist längst noch nicht abgeschlossen. Soviel weiß man immerhin: Sie helfen, das Krebsrisiko zu senken, schützen das Herz, stärken das Immunsystem und schützen vor Viren, Bakterien und Pilzen. Kein Wunder, dass geschäftstüchtige Firmen diese Stoffe isolieren und diese Wirkstoffe Lebensmitteln zusetzen und als Functional Food verkaufen. Herzspezialist Professor Christiaan Barnard gibt zu bedenken, die Macht der Labore nicht zu überschätzen: „Die besten Waffen gegen Krankheiten hält immer noch die Natur für Sie bereit.“5 Pflanzen sind viel komplizierter, als jede menschliche Schöpfung. Mit ihren Tausenden Substanzen weiß man erst von einer Handvoll, welche Funktion diese haben. Leitzmann drückt es so aus: „Durch Verarbeitungsprozesse entstehende Verluste an essentiellen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen können nicht vollständig durch nachträglich isolierte Zugabe dieser Substanzen ausgeglichen werden, wie dies z. B. durch die Vitaminierung von Margarine oder durch die Einnahme von Vitaminpräparaten versucht wird. Auf diesem Wege können immer nur die bekannten und industriell herstellbaren Substanzen zugeführt werden, aber nicht die uneingeschränkte Vielfalt der sekundären Pflanzenstoffe mit gesundheitsfördernden Wirkstoffen.“6 Den Rat der Experten, täglich fünf Mahlzeiten aus Pflanzenkost zu essen, um sich mit einer ausreichenden Menge von Antioxidantien zu versorgen, beherzigen nur die allerwenigsten. Selbst diejenigen, die Gemüse und Obst essen, was das Zeug hält, wie zum Beispiel Veganer und Rohköstler, können sich, was ihre Vitalstoffversorgung betrifft, nicht mehr in Sicherheit wiegen. Barnard: „Innerhalb von elf Jahren haben sich die Vitamine in unseren Lebensmitteln klammheimlich davongestohlen.“7 100 Gramm Erdbeeren hatten 1985 noch einen Vitamin-C-Gehalt von 60 Milligramm, elf Jahre später nur noch 13 Milligramm. Um die empfohlene tägliche Menge an Vitamin C von 75 Milligramm abzudecken, müssten wir heute das Fünffache an Erdbeeren essen. Bei anderen Obst- und Gemüsesorten sieht es nicht besser aus. Die Ursachen – industrielle Landwirtschaft, zu frühes Ernten, Züchtung nach äußeren Kriterien, saurer Regen usw. – habe ich im Kapitel „Vitalstoffdefizite bedrohen unsere Gesundheit“ aufgeführt.

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Ich empfehle einen hohen Rohkostanteil von mindestens 50 Prozent. Obst, Sprossen und Gemüse sollten vorzugsweise aus Bio-Anbau kommen. Obst ist am schnellsten verdaut und sollte vor anderen Mahlzeiten mit einer Pause von 20 Minuten gegessen werden, oder ganz allein. Vielleicht probieren Sie mal aus, bis mittags um 12 Uhr – dann hat der Körper seine Reinigungsphase abgeschlossen – ausschließlich Obst, Wildkräuter, Gerstengras und AFA-Algen zu essen. Sie werden merken, wie wach und energiegeladen Sie sich fühlen, weil Sie kaum Verdauungsarbeit leisten, im Gegensatz zum üblichen Kontinental-Frühstück aus Brötchen, Ei und Käse oder Wurst. Wichtig ist nicht nur eine ausreichende Nährstoffdichte, sondern auch die Bioverfügbarkeit eines Lebensmittels – das bedeutet, welche Menge von Nährstoffen aus dem Lebensmittel vom Körper absorbiert werden kann. Die Eisenresorption kann u.a. durch den Phosphat-, Kalzium- oder Zinkgehalt der Nahrung beeinträchtigt werden. Im Folgenden werde ich auf die besonders hohe Bioverfügbarkeit sowie der AFA-Alge und ihre Nährstoffdichte eingehen. Heutzutage finden sich wesentlich weniger Vitalstoffe in der Nahrung als früher. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Vitalstoffen wie Antioxidantien durch die Schadstoffbelastung in Atemluft, Trinkwasser und Nahrung, durch zunehmenden Elektrosmog und eine stressreiche Lebensweise. In meinen Augen kommen wir an hochkarätigen, natürlichen, konzentrierten Nahrungsergänzungen nicht mehr vorbei, wenn wir wirklich strahlende Gesundheit und optimales Leistungsvermögen erreichen und bewahren wollen. Die AFA-Alge als vielleicht nährstoffreichstes Lebensmittel der Welt mit extrem hoher Bioverfügbarkeit ist in dieser Situation ein Rettungsanker, der gerade rechtzeitig entdeckt wurde, uns zur Verfügung steht und von allen, die sich noch mehr Vitalität und Lebensqualität wünschen, genutzt werden sollte. Was wir nicht kennen, können wir nicht vermissen. Ich lade Sie ein, einen Versuch mit der AFA-Alge zu wagen und verspreche Ihnen in diesem Fall: Wer wagt, gewinnt und das in jeder Beziehung.

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3. ALGEN – EIN WUNDER DER NATUR

„In den Algen sind sämtliche Geheimnisse des Lebens verborgen“ - Professor Willian T. Barry, Biologe und Algenforscher

Prolog

Die Erde entsteht: viereinhalb Milliarden Jahre ist es etwa her. Radioaktive Dämpfe hüllen den Planeten ein. Die Atmosphäre ist eine Ursuppe aus Säuren, Gasen und Salzen, ohne Sauerstoff zum Leben. Vor etwa 4 Milliarden Jahren entwickeln sich Cyanobakterien oder blaugrüne Algen – einzellige Organismen – auf der Oberfläche von Wassern. Diese widerstandsfähigen Zellen trotzen der Radioaktivität und anderen Giften der Erdatmosphäre. Sie ernähren sich von den chemischen Substanzen im Wasser. Als diese aufgebraucht sind, machen sie einen Quantensprung in der Entwicklung des Lebens auf dieser Erde: Sie „erfinden“ die Photosynthese und machen sich das Sonnenlicht als unerschöpfliche Energiequelle zunutze. Das vielleicht wichtigste Einzelereignis in unserer Erdgeschichte: Die blaugrünen Algen binden Kohlendioxid, setzen Sauerstoff frei und liefern damit die Voraussetzung für alles pflanzliche und tierische Leben auf diesem Planeten. Indem sie Sauerstoff in die Atmosphäre entlassen, geben sie der Erde den Kuss des Lebens. Eine Milliarde Jahre lang gibt es nur blaugrüne Algen auf der Erde, die giftige Gase absorbieren und transformieren und aus Sonnenenergie Nahrung für weiteres Leben schaffen. Innerhalb der nächsten 3 Milliarden Jahre setzen sie genug Sauerstoff frei, um aus der Atmosphäre ein Ökosystem für höherentwickelte Lebewesen zu schaffen. Einzellige Algen haben den Großteil des Planeten erobert längst, bevor Gaia als bewusster, selbstregulierender Organismus erwacht. Vor zweieinhalb Milliarden Jahren wird Sauerstoff zum vorherrschenden Gas in der Atmosphäre. Mehrzellige Organismen entstehen, Eukaryonten. Blaugrüne Algen verbreiten sich weiter und dienen sowohl als Nahrungsquelle als auch als Steuerinstanz der Atmosphäre. Vor 600 Millionen Jahren entwickeln sich größere Organismen und daraus Pflanzen und später Lebewesen, die Land, Luft und Wasser erobern. Der moderne Mensch entdeckt jetzt das älteste Lebewesen der Erde. Wir lernen sie zu schätzen als unerschöpfliche Energiequelle nicht nur für unser globales Ökosystem, sondern auch für das des menschlichen Organismus. Mit der Natur in ihrer einfachsten und perfektesten Form, vom Urbeginn des Lebens, kann kein Produkt der modernen Wissenschaft konkurrieren.

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Algen gibt es buchstäblich überall, in rund 50.000 bisher identifizierten Arten. Sie leben in der Luft, im Wasser und auf der Erde – und sogar in unserem Darm. Sie existieren seit etwa vier Milliarden Jahren auf unserem Planeten und damit länger als jedes andere Lebewesen. Ohne Algen war unsere Erde eine leblose Wüste, eingehüllt von giftigen Gasen. Algen haben als erste Lebewesen, die das Wunder der Photosynthese beherrschten, Sauerstoff produziert und damit unsere einst unwirtliche, lebensfeindliche Erde für andere Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und Menschen bewohnbar gemacht. Zum Leben brauchen manche Algen, wie die AFAAlge vom Lake Klamath, nur Mineralien, Wasser und Sonnenschein. Algen produzieren immer noch 80 bis 90 Prozent des Sauerstoffes auf unserem Planeten und sind die Basis der Nahrungskette für Tier und Mensch. Alle Lebewesen auf diesem Planeten sind direkt oder indirekt von der Existenz der Algen abhängig. Ohne Algen würde das Leben, wie wir es kennen, verlöschen. Ohne Algen sähe es um die Sauerstoffversorgung auf diesem Planeten schlecht aus. Während der Photosynthese verwandeln sie Sonnenlicht in Pflanzengrün und produzieren dabei schätzungsweise das Vierfache an Sauerstoff wie alle anderen Pflanzen zusammengenommen! Damit stellen Algen, noch vor den tropischen Regenwäldern, unsere wichtigste grüne Lunge dar. Eine Algengruppe allein (Diatome) produzieren mit ihren 10.000 Unterarten pro Tag genug Sauerstoff, um den Bedarf aller Tiere und Menschen auf der Welt befriedigen zu können. Algen stellen nicht nur der Atmosphäre lebenswichtigen Sauerstoff zur Verfügung, sondern ihr Chlorophyll reichert das Blut von Mensch und Tier damit an, wenn wir sie verzehren. Algen werden auch Phytoplankton genannt, weil sie Pflanzen ohne Wurzeln, Blätter oder Blüten sind. Die meisten Algen leben im Meer, einige an Land und dort sogar in allen Wüsten der Erde. Es gibt Algen, die im kochendheißen Wasser von Geysiren leben und andere, die im ewigen Eis existieren und im Schnee des Kilimandscharos. Die heißen Quellen im Yellowstone-Park heißen Farbtöpfe (paint pots), weil sie unterschiedlich gefärbt sind – je nach den Algen, die in ihnen leben (ein interessantes Buch von William T. Barry zum Thema Algen: „The Astonishing, Magnificent, Delightful Algae“, Klamath Falls 1992). Einige Algen leben und vermehren sich in der Atmosphäre, ohne je das Land oder das Wasser zu besuchen. Andere Piloten der Luft verbringen einen Teil ihrer Existenz zu Wasser oder zu Lande. Es existieren ein paar Algen der bisher identifizierten rund 50 000 Arten, die so klein sind, dass man ein gutes Mikroskop mit mehr als 1000facher Vergrößerung 20


braucht, um sie überhaupt erkennen zu können. Andere wiederum (Kelp-Algen) sind länger als Blauwale – bis zu 50 Metern lang – und damit die längsten lebenden Organismen. Der riesige Blauwal, 150 Tonnen schwer, existiert fast ausschließlich von Plankton-Algen. Alle Algen bestehen aus Zellen, die für sich allein lebensfähig sind. Sie können aus Kohlendioxid und Wasser, mit Hilfe des Sonnenlichtes, Glukose bilden. Es gibt grüne (z.B. Chlorella), braune und blaugrüne (z.B. AFA und Spirulina), goldene und rote (z.B. Nori) und purpurne Algen. Je tiefdunkler die Farbe, desto höher ist ihr Gehalt an Biostoffen. Viele Algen sind immer in Bewegung. Einige Algen saugen Wasser ein und stoßen es auf der anderen Seite wieder aus. So propellern sie sich durch die Weite der Meere. Einige Algen, wie die AFA-Alge vom Klamath-See in Oregon, USA, sinken in der Nacht auf den Boden des Sees und steigen tagsüber an die Wasseroberfläche, um Sonnenlicht zu tanken. Wenn aber im Hochsommer die Sonneneinstrahlung zu intensiv wird, findet dieser Prozess umgekehrt statt, da zu starkes Sonnenlicht ihre empfindliche Struktur zerstören könnte. Faszinierend sind die Fortpflanzungsmechanismen der Algen. Es gibt sowohl geschlechtliche als auch ungeschlechtliche Vermehrungen. Manche teilen sich mehrere Male in der Stunde, bis Millionen neuer Individuen an einem einzigen Tag entstanden sind. Oft wird aus einem See eine dicke Algensuppe. Einige Algenarten produzieren Spermien und Eizellen, manchmal gleichzeitig an verschiedenen Armen. Eine Algenzelle kann sich in wenigen Minuten zu einer Zelle mit der Fähigkeit, sich fortzupflanzen, transformieren. Aus einer befruchteten Eizelle können 64 neue Individuen entstehen, und jedes davon besitzt die gleiche Fruchtbarkeit. Algen – auch als Lebensmittel ein kleines Wunder! Wer glaubt, Algen als Nahrungsmittel seien eine Modeerscheinung der letzten Jahre, irrt. Es gibt viele Belege von Archäologen und anderen Wissenschaftlern, die uns zeigen, dass während der gesamten Zeit menschlicher Existenz auf diesem Planeten Algen eine bedeutende Nahrungsquelle darstellten. Schon prähistorische Höhlenmenschen nutzten ihre Vorzüge. In der Hochkultur der Ägypter wurden Algen verzehrt. In Europa bildeten Algen einen Teil der Nahrung von verschiedenen Völkern wie Wikingern und Kelten. Die blühende Kultur der Azteken beruhte als Eiweißquelle auf der damals auf den mexikanischen Hochseen wie dem Texcoco-See im heutigen Mexiko wildwach21


senden Spirulina-Alge, die nur mit Keschern aus Holz abgeerntet wurde. Die Algen wurden luftgetrocknet und als tecuitlatl, Algenkekse, zusammen mit Mais verzehrt. Lange Zeit stellten sich Archäologen die Frage, wie sich die Kultur der Azteken mit einem derartig kargen Nahrungsangebot zu einer solchen Blüte entwickeln konnte, ohne Pferde, Schafe und Rinder, bis man auf die blaugrünen Algen stieß. Auch die Maya nutzten blaugrüne Mikroalgen, die sie in einem Netz von Wasserwegen und künstlichen Teichen kultivierten. Auf der Halbinsel Yucatán lebten zur Blütezeit der Mayakultur zwei Millionen Menschen. Seit Jahrhunderten verwenden Asiaten eine Rotalge, Rhodophyta bzw. Nori, als Nahrungsquelle. Dieses Algen-Blatt, von den Japanern Asakusa-nori genannt, ist auch in den USA und England als laver bekannt, als sloke in Irland, slack in Schottland und luche in Chile. Die Palmaria ist in USA, Kanada und bei uns als Dulse im Handel, als dillisk in Irland und sol in Island. Allein von der KombuAlge werden in Japan jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen gegessen. Weitere Algen-Favoriten der Japaner: Wakame, Arame, Jijiki und Miru8. Überall auf den Inseln des Pazifiks werden seit alters her Rotalgen verzehrt. Es gehören mehr als 70 Sorten zur Nahrungspalette. Lokale Algensorten werden entlang der Pazifikküste Nordamerikas und Kanadas und auf den Philippinen geerntet und verzehrt. In Südamerika ist eine gesalzene Alge, caghiyugo, sehr beliebt. In China sind besonders Nostoc und Porphyra als Bereicherung des Speisenzettels gefragt. Algen sind reichhaltiger an Vitaminen und Mineralstoffen als Milch und spielen in der Wirtschaft vieler Länder als Power-Nahrung für Mensch und Tier sowie als hochwertiger Dünger seit Jahrtausenden eine Rolle. Bis heute noch erntet der Stamm der Kanembus in Ostafrika blaugrüne Algen am Tschadsee, die getrocknet und als Küchlein auf dem Markt von N`Djamena verkauft oder mit Tomatensauce vermischt verzehrt werden. In drei Vierteln ihrer Mahlzeiten verwenden die Kanembus Dihé (Algenkuchen). Schwangere KanembuFrauen tragen sogar Algenküchlein als Schutz für das Ungeborene vor bösem Zauber. Dieser algenessende Stamm zeigt keinerlei Anzeichen von Unter- oder Mangelernährung, im Gegensatz zu benachbarten Stämmen, die Algen nicht als Nahrungsquelle ansehen und verwenden. Seit mehr als 4000 Jahren verwendeten chinesische Kräuterkundige Algen, um Vitamin- und Mineralstoffdefizite auszugleichen und Verdauungsstörungen zu behandeln. Das Rote Meer hat seinen Namen von einer Rotalge. 22


Historiker meinen, dass das in der Bibel erwähnte Manna getrocknete Algen aus dem Toten Meer waren. Die Japaner nehmen durchschnittlich etwa zehn Prozent ihrer Nahrung in Form von Algen zu sich. Sie erfreuen sich von allen Industrienationen der höchsten Lebenserwartung, sogar Männer werden dort durchschnittlich älter als 80 Jahre und Frauen sogar 84 Jahre (zum Vergleich: Bundesdeutsche Männer werden im Durchschnitt 73 Jahre, Frauen 78 Jahre alt)! Gibt es hier vielleicht einen Zusammenhang? Was uns vielleicht exotisch vorkommt (das Essen von Algen), ist in Wirklichkeit für die Bewohner von Küstenregionen auf der ganzen Welt ein traditionelles Lebensmittel. So haben auch bei uns Bauern an der französischen Atlantikküste oder der deutschen Nordseeküste bis vor wenigen Jahrzehnten Meeresalgen gesammelt und getrocknet: als Beigabe für den Kompost, als Viehfutter für ihre Kühe und auch als menschliche Nahrung. Ich habe das selbst vor etwa 15 Jahren im Norden Schottlands beobachtet, in der Nähe von Inverness. In Europa wurden Algen wie Seetang Jahrhunderte lang als Nahrungsquelle für Mensch und Tier und als Düngemittel genutzt. Während der Kriegsjahre waren Algen in Europa als nützliche Nahrungsquelle geschätzt, wurden aber mit dem Landwirtschaftsboom der 50er und 60er Jahre unattraktiv, so dass sie sich bei uns nicht durchsetzten. Algen sind ein sehr vitalstoffreiches, sozusagen konzentriertes Lebensmittel. Sie haben die höchste Nährstoffdichte von allen Nahrungsmitteln weltweit, bei einer sehr hohen Bioverfügbarkeit – das heißt, dass ihre Nährstoffe vom Körper fast hundertprozentig aufgenommen werden. Angesichts von ausgelaugten Böden und denaturierten Nahrungsmitteln bietet es sich an, mit Algen als natürlicher, konzentrierter Nahrungsergänzung Mangelerscheinungen und den damit verbundenen Krankheiten vorzubeugen. Viele Gesundheitsbewusste verzehren heute regelmäßig Spirulina-, Chlorella- oder neuerdings die wildwachsende AFA-Alge. Japaner sind, wie gesagt, die eifrigsten Algen-Verbraucher. Sie konsumieren jährlich mehr als 300 000 Tonnen Algen. Besonders in den USA und seit einigen Jahren auch bei uns liegen Algen – das grüne Gold – als Nahrungsmittel voll im Trend. In den Naturkostläden, Makrobiotikläden oder Asien-Läden kann man Kombualgen, Nori, Arame, Hijiki-Algen oder Dulse kaufen, daneben im Bioladen oder im Reformhaus die Süßwasseralge Spirulina oder Chlorella, wahlweise als Pulver oder Presslinge und seit kurzem auch die wildwachsende AFA-Alge. Algin (aus Algen gewonnen) ist Bestandteil von Erdnussbutter und findet sich vor allem in den USA auch in Eiscreme, Schlagsahne, Marmelade oder Lippenstift. 23


Agar-Agar (Algenstärke) ist eine gesunde, mineralstoffreiche Alternative zur vielleicht BSE-belasteten Gelatine, die aus Knochenmehl hergestellt wird. Mit diesem Algenextrakt kann man kalorienfrei Soßen andicken, Tortenguss herstellen oder leckere Rohkostpuddings herstellen. Agar-Agar gibt es in jedem Reformhaus zu kaufen. Was nicht besonders überrascht: Algen haben aufgrund ihrer beispiellosen Vitalstoffdichte weitreichende Heilwirkungen. Im zweiten Weltkrieg benutzten die Amerikaner Algenextrakte für die bessere Wundheilung bei verletzten Soldaten. Schon vor mehr als 4000 Jahren behandelten chinesische Ärzte, wie heute viele aufgeschlossene Heilpraktiker und Naturheilärzte, Patienten mit Mangelerscheinungen mit Algen. Seit Tausenden von Jahren werden Algen im Orient als Verdauungshilfe, Stärkungsmittel und natürliches Antibiotikum verschrieben. Getrocknete blaugrüne Algen werden in China, Taiwan, Japan und vielen Teilen der Welt als nebenwirkungsfreies Aphrodisiakum geschätzt. Meeresalgen sind wegen ihres hohen Jod- und Salzgehaltes und der zunehmenden Verschmutzung der Meere in Verruf geraten. Das Interesse der Ernährungswissenschaftler richtet sich daher auf Süßwasseralgen wie Chlorella, Spirulina und neuerdings die AFA-Alge – eine besonders vitalstoffreiche Wildalge und das nährstoffreichste Lebensmittel, das bisher entdeckt wurde. Blaugrüne getrocknete Süßwasseralgen sind in den USA zum meistverkauften Nahrungsergänzungsmittel geworden. Eigentlich sind sie ein konzentriertes, lebendiges Lebensmittel, dessen Vitalstoffe wie Enzyme und Vitamine durch schonende Trocknungsverfahren bei Körpertemperatur fast hundertprozentig erhalten geblieben sind, was Professor Fritz-Albert Popp am Beispiel der Spirulina-, Chlorellaund AFA-Alge durch Biophotonenmessung nachgewiesen hat. Es ist kein Lebensmittel mit ähnlich hoher Lichtspeicherkapazität bekannt wie die blaugrünen Mikroalgen. Blaugrüne Algen, die ganz Besonderen Was unterscheidet die blaugrünen Mikroalgen oder Cyanobakterien von allen anderen? Es gibt von ihnen etwa 1000 Sorten, von den winzigen Bakterien-artigen bis zu den riesigen Kelp-Algen mit Merkmalen höher entwickelter Pflanzen. Fossilfunde zeigen, dass es sich um die primitivsten und ältesten Algen handelt, die schon vor dreieinhalb bis vier Milliarden Jahren das Leben auf diesem Planeten einläuteten. Sie haben diese unvorstellbare Zeitspanne als Überlebenskünstler überlebt, während Tausende von anderen Arten von Lebewesen – Beispiele: Riesenfarne, Dinosaurier, Säbelzahntiger, Mammuts – ausstarben. Die Cyanobakterien ha24


ben erfolgreich die Erde erobert und sich dabei zu ungeheuren Überlebenskünstlern in den verschiedensten Licht- und Temperaturverhältnissen und chemischen Veränderungen entwickelt. „Sie lebten in dieser unvorstellbar großen Zeitspanne, und zeigten in dieser ganzen Zeit nur Zeichen des Erfolges.“9 Von dieser ungeheuren Lebenskraft und Anpassungsfähigkeit können wir heute profitieren. Blaugrüne Algen kommen hauptsächlich in frischem Süßwasser vor, nahe der Oberfläche, weniger im Meer. Viele leben auf so unwirtlichen Orten wie Baumstämmen, nackten Felsen oder Straßen, weil sie die Photosynthese beherrschen und die Kunst, Stickstoff aus der Luft zu binden. Die meisten haben keine Möglichkeiten, sich fortzubewegen, aber einige sind auch dazu in der Lage. Biologisch gesehen stehen blaugrüne Algen zwischen Bakterien und grünen Pflanzen, haben sogar Gemeinsamkeiten mit Tieren und stellen somit eine Brücke zwischen diesen Lebensformen dar. Wie bei Bakterien, sind die Vorrichtungen für die Photosynthese, das Atmungssystem und das genetische Material nicht von internen Membranen getrennt. Die gesammelte Information der Alge, zum Beispiel, wie man freie Radikale bekämpft, sich erfolgreich vor zu starker Sonnenstrahlung schützt oder Enzyme herstellt, ist total verfügbar10. Daryl Kollman, Wiederentdecker der AFA-Alge, drückt dies so aus: „Die lebenswichtigen Bakterien im Verdauungstrakt haben vollständigen Zugang zu allen Informationen, welche die Alge über Jahrmillionen angesammelt hat.“ Wie andere Pflanzen auch, sind blaugrüne Algen in der Lage zur Photosynthese, nur wesentlich effektiver. Sie haben sozusagen die Photosynthese, die Umwandlung von Sonnenlicht in Nahrung, erfunden! Es handelt sich bei den blaugrünen Algen um die chorophyllreichsten Pflanzen auf der Erde, wobei die AFA-Alge die absolute Spitzenstellung innehält. Sie weisen darüber hinaus noch weitere Farbpigmente auf, wie orangene Beta-Carotine und Farbstoffe, die Phycobiline, bestehend aus blauen Phycocyaninen und roten Phycoerythrinen. Die AFA-Alge besitzt elf verschiedene Farbstoffe, welche verschiedenfarbige Strahlen des Sonnenlichtes absorbieren und reflektieren. Blaugrüne Algen ähneln den Zellen von Tieren insofern, als dass sie weiche, verdauliche Zellwände besitzen, die aus Glykogen bestehen, die unser Körper als Nahrungsmittel nutzen kann. Viele andere Pflanzen haben unverdauliche Zellwände, wie übrigens auch die Grünalge Chlorella, die daher extra aufgeschlossen werden muss. Wir können so weitaus mehr Nährstoffe aus blaugrünen Algen aufnehmen als aus anderen vegetabilen Quellen. 25


Die Sonderrolle der AFA-Alge vom Klamath-Lake

„Kein anderes Lebensmittel auf Erden ist so naturbelassen. Sie sind unsere Vorfahren und unser bester Freund. Wer könnte besser verstehen, was wir zum Überleben brauchen?“ - Gillian Cribbs, „Blaugrüne Algen“

Die wildwachsende, blaugrüne Alge Aphanizemenon flos-aqua (unsichtbar blühende Wasserblume), kurz AFA-Alge genannt, ist in vielem anders als andere blaugrüne Algen wie Spirulina. Sie ist ein wildwachsendes, nicht kultiviertes Pflanzen-Nahrungsmittel, das in einem einzigartigen Biotop, dem 1450 Meter hochgelegenen Klamath-See, im südlichen Oregon wächst. „Die außergewöhnliche und natürliche Umgebung, in der die wilde blaugrüne Alge wächst, lässt sich unmöglich in Algen-Farmen duplizieren.“11 Sie ist im Gegensatz zur Spirulina- und Chlorella-Alge bis zur Ernte völlig frei von menschlichen oder künstlichen Einflüssen. Die AFA-Alge sieht unter dem Mikroskop aus wie eine Perlenkette aus Perlen, die durch eine Art Gelatineüberzug zusammengehalten werden. Sie haben sich zu filigranen Kolonien zusammengeschlossen. Einige spezialisierte Zellen in dieser Kolonie sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und ihn als Ausgangsmaterial für Aminosäuren und Proteine zu verwenden. Die Alge vom Klamath-See fühlt sich in einem stark basischen Wasser wohl, mit einem pH-Wert bis zu elf, was alkalischer ist als Magnesiummilch. Entsprechend stark basisch wirkt die AFA-Alge auch im menschlichen Körper, als wohltuender Ausgleich zu unserer säurebildenden Lebensweise (siehe Kapitel über Azidose in diesem Buch). Die AFA-Alge ist ihren anderen blaugrünen Algen-Schwestern überlegen: Sie ist sehr leicht assimilierbar, weil ihre Zellwände aus leicht verdaulichem Glykoprotein bestehen, das eine schnelle Aufnahme durch den Körper ermöglicht. Mehr als 95 Prozent ihrer Nährstoffe können direkt vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Die AFA-Alge ist etwa 300 Sonnentagen im Jahr ausgesetzt und die chlorophyllhaltigste Pflanze der Welt. Sie ist in der Lage, das Blut zu reinigen, Entzündungen einzudämmen und uns zu verjüngen. Ihre besonders starke Lebenskraft erklärt sich aus ihrer beeindruckenden Widerstandsfähigkeit, bei extremen Temperaturschwankungen (sowie sehr hohen Minustemperaturen) zu überleben. Spirulinaund Chlorella-Algen hingegen gedeihen nur in gleichmäßig warmem Klima.

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