Wildbachgut
Wildbachgut
Wildba
Wildbachgut
Editorial / Inhaltsverzeichnis
4— 5
Editorial Die Geschichte des Wildbachguts – von der Möglichkeit,
Mit dem Architekten Christian Wegenstein habe ich
das Grundstück überhaupt kaufen zu können bis zum
dann angefangen zu planen. Wir haben Möglichkeiten
fertigen Gebäude – ist geprägt von vielen Zufällen…
ausgelotet, abgewogen und wieder verworfen. Es war
Oder sollte es besser «Intuitionen» heissen?
ein Hin und Her zwischen Visionen und Machbarem. Ich habe mich bei den Nachbarn vorgestellt, ihnen meine
Wie auch immer: Anfang der 1990er-Jahre stand an
Vorstellung vom Wohnen vermittelt, mit dem Besitzer
der Ecke Münchhaldenstrasse / Wildbachstrasse noch
des «gelben Hauses», Alois Fisler Grenzabstände und
eines der typischen Quartier-Restaurants: Der « Froh-
gemeinsame, besser nutzbare Bauprojekte durch-
sinn ». Dann ging das gesamte Areal in den Besitz der
diskutiert. Und mir Zeit gelassen. Am gemeinsamen
Marazzi Generalunternehmung über. Trotz diverser
Bauen hatte Alois Fisler dann doch kein Interesse,
Studien von namhaften Architekten, trotz eines bis zur
wohl aber am Verkauf des Projektes. Der Zuschlag für
Baureife fertigen Projekts von Santiago Calatrava,
mich hat dann die Situation nochmals total verän-
das mit zwei elegant geschwungenen Volumina sicher
dert – konnte damit doch das ganze Areal besser ge-
einen architektonischen Akzent im Quartier gesetzt
nutzt werden und konnte dadurch die anfänglich
hätte, kam es nie zu einem Baubeginn. Es gab zu viele
geplante L-förmige Überbauung zu einem Rechteck
Bedenken, zu viele Einsprachen und diverse behördliche
mit Innenhöfen erweitert werden.
Stolpersteine. In dem Zusammenhang möchte ich dem Amt für Als aufmerksamer Beobachter und Kenner der Bauszene
Städtebau und dem Amt für Baubewilligungen der
im Seefeld und den Wünschen der Bewohner, konnte
Stadt Zürich ein Kränzchen winden. Die Mitarbeiter
das, was da umgesetzt werden sollte, in meinen Augen
und Mitarbeiterinnen dieser beiden Ämter waren
so nicht funktionieren. Ich habe also all meinen Mut
immer gute Gesprächspartner und haben zu kons-
zusammen genommen und bei der Berner Bauunter-
truktiven Lösungen beigetragen.
nehmung angerufen. Und Bruno Marazzi persönlich direkt ans Telefon bekommen und ihm meine Meinung
Das nun gebaute Wildbachgut setzt einen neuen,
sagen können. Logisch, dass seine Reaktion war:
bedeutenden Akzent im Zürcher Seefeld, vielleicht
« Sie haben unrecht ». Eine Aussage, die später noch
ein bisschen weniger spektakulär als der Entwurf
von Werner Müller, dem Generaldirektor der Marazzi AG
von Santiago Calatrava, aber sicher gelungen in der
bestätigt wurde: «Vergessen Sie es, wir fangen in vier
Wahl der Materialien, seiner Eingliederung in das
Wochen an zu bauen.»
Quartier, dem hohen Wohnkomfort und dem klaren Bekenntnis zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Impressum
Ein Glücksfall wollte es, dass ich einige Tage nach
Nach drei Jahren Planung haben wir dann in zwei
dem Telefongespräch im Club Baur au Lac auf
Jahren gebaut. Das vorliegende Buch schildert Schritt
einen Gast warten musste – und Bruno Marazzi am
für Schritt die Entstehung des Bauwerks, verdeutlicht
Tisch nebenan sass. Ich bin aufgestanden, habe
Seite für Seite, Wort für Wort und Bild für Bild, welch
mich als den vorgestellt, der gesagt hat, das Projekt
grosser Einsatz und Teamgeist dafür nötig waren.
stimme so nicht. Bruno Marazzi bat mich, sich Herausgeber Urs Ledermann, Ledermann Immobilien AG, Zürich Projektleitung Sigrid Hanke, efaktor, Baar und Zürich
zu setzen und ihm und Werner Müller gegenüber zu
Diese Baudokumentation will diesen guten Geist
Konzept Sigrid Hanke, efaktor, Baar und Zürich, und René Kappeler, VITAMIN2, St. Gallen Redaktion Sigrid Hanke,
erklären, warum was genau nicht funktionieren
bewahren und in Erinnerung behalten.
efaktor, Baar und Zürich Lektorat/Korrektorat Alexander Peter Weiss, Opus Works, Zug Gestaltung René Kappeler,
kann. Das kurze Gespräch – mein Gast musste
Jan Hasler, VITAMIN2, St.Gallen Druck BULU – Buchdruckerei Lustenau GmbH, Lustenau Fotos Francesca Giovanelli, Birr
warten – führte dann zu einem Geschäftstreffen
Copyrights © 2010 Ledermann Immobilien AG, Zürich, © Foto Seite 8 Marc Wetli, Zürich, © Foto Seite 20 Daniel Swarovski,
in Bern – und später zu einem fairen Angebot,
Männedorf, und Ingenhoven Architects, Düsseldorf, © Fotos Seiten 20-21 Implenia Generalunternehmung AG, Dietlikon
das Grundstück doch noch kaufen zu können.
ISBN 000-3-00000-000-0 Verlag Ledermann Immobilien Zürich 2010
Ihr Urs Ledermann
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt Milestones
Kapitel 1 Seite 08 bis 21
Kapitel 2 Seite 22 bis 61
Kapitel 3 Seite 62 bis 73
Kapitel 4 Seite 74 bis 98
Planung Wildbachgut ab 2004
Bauablauf ab März 2008
Innenausbau März bis November 2009
Das fertige Wildbachgut 1. Dezember 2009
≥ 08 Urs Ledermann Den Häusern eine Seele geben
≥ 22 Bauablauf
≥ 62 Innenausbau
≥ 74 Das Wildbachgut
≥ 92 Die Bemusterung der Pflanzen
≥ 64 Allgemeiner Bereich
≥ 76 Der fertige Bau von Aussen
≥ 93 Die Gartengestaltung stilgerecht
≥ 66 Skizze und Ursprung der Staketen von Max Zuber
≥ 78 Der fertige Bau von Innen/Allgemeine Bereiche
≥ 98 Allen am Bau Beteiligten ein herzliches Dankeschön
≥ 68 Bemusterung und Giessen der Staketen
≥ 80 Lichtkünstler Christian Herdeg
≥ 12 Das Seefeld-Quartier ≥ 16 Architektur – Situation, Vorgaben, Umsetzungen ≥ 19 Das Team der Architekten ≥ 20 Die Generalunternehmerin Implenia und ihr Team
≥ 24 Spatenstich am 7. März 2008 ≥ 25 Rückbau bestehender Gebäude
≥ 46 Haustechnik – Garant für Energieeffizienz ≥ 48 Arbeitsablauf – Arbeitssitzung
≥ 28 Sicherung des Baugrundes
≥ 49 Der Bau wächst aus dem Boden
≥ 30 Baugrube – ausheben und abdichten
≥ 55 Weihnachtsessen am 16. Dezember
≥ 36 Aufstellen des Krans
≥ 56 Unverwüstliche Klinkerfassade
≥ 37 Bodenplatte – das Fundament ≥ 40 Grundsteinlegung am 11. Juli 2008 ≥ 41 Zwei Untergeschosse
≥ 58 Bemusterung der Klinkerfassade ≥ 60 Aufrichtefest am 25. Mai 2009
≥ 70 Individuelle und exklusive Wohnungen
≥ 84 Der fertige Bau von Innen/Wohnungen ≥ 89 Tag der offenen Tür am 11. November 2009 ≥ 90 Wohn-Impressionen/Einblicke
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Der Bauherr
Urs Ledermann Häusern eine Seele geben «Mein Interesse für Architektur war ursprünglich ganz
durch meine Unternehmung nicht nur dem Quartier in
persönlicher Natur, das schnell einmal zum Beruf- oder
Stil und Ausdruck angepasste Neubauten, sondern auch
richtiger – zum Investor führte. Mein erstes Haus habe
mit grossem Respekt vor der alten Bausubstanz gelun-
ich mit 23 Jahren gekauft. Das war der Start zu einem
gene Umbauten. Also Mehrwerte in mehrfacher Hinsicht.
mit viel Begeisterung geführten Immobilienportfolio.
Durch attraktive Objekte wird das Quartier als Ganzes
Dabei liegt die Faszination weniger im eigentlichen Be-
attraktiver, was wiederum eine an Qualität interessierte
sitz von Immobilien. Ich bin vielmehr Sammler. So wie
Mieter- und Eigentümerschaft anzieht. Damit schliesst
andere Bilder sammeln, macht es mir Spass, Häuser zu
sich der Kreis auch ökonomisch. Die Wertsteigerung
sammeln und damit meine Energie und mein Geld in
der Liegenschaft rechtfertigt die Investitionen, führt zu
etwas zu investieren, das länger als ein Menschenleben
äusserst stabilen Mietverhältnissen und macht so eine
Bestand hat. Dabei frage ich mich bei jedem Projekt:
nachhaltige Bau- und Umbaupolitik zu einer Win-Win-
Würde ich hier selber einziehen, fühle ich mich hier
Situation für alle Beteiligten.
wohl? Oder ich frage mich: Gelingt es mir, diesem Projekt eine Seele zu geben? Das ist pure Leidenschaft, der ich täglich mit grosser Begeisterung nachgehe. Dieses Zurückführen der ursprünglichen Grösse eines Gebäudes, dem Transformieren in die Zukunft, mit mehr Komfort und einer besseren Nutzung. Oder einen Neubau zu entwickeln, der all die technischen Fortschritte des Bauens in sich trägt. Das ist nie ein Belastung, sondern immer ein kreativer Prozess. Über mich wurde mal geschrieben, dass sich mein Immobilienbesitz wie ein «Strassenverzeichnis des Zürcher Seefelds» liest, begründet von den zig Liegenschafften, die mir von der Alderstrasse über die Höschgasse bis zur Zollikerstrasse und weiter gehören. Der Grund liegt für mich darin, dass Immobilien für mich ein lokales Geschäft sind. Ich will ein überschaubares, vorwiegend aus Wohnbauten bestehendes, konservativ zu höchstens zwei Dritteln fremdfinanziertes Portfolio mit engem Standortbezug, um als Investor vor Ort auch Einfluss nehmen zu können. In diesem von langfristigem Denken geprägten Anspruch kommen Lage und Art der Liegenschaften und Wohnungen vor kurzfristigen Renditeüberlegungen. Das Motto lautet: Nachhaltige Bauphilosophie auch ökonomisch lohnend. Denn eine Quartierentwicklung kann dann als eine nachhaltige bezeichnet werden, wenn sie ausser einer angemessenen Rendite der getätigten Investitionen auch positive Wirkungen für das Zusammenleben der Menschen hat. Schliesslich ist die Wohnung der Ort der individuellen Freiheit und Unabhängigkeit und des persönlichen Ausdrucks. Mit dieser Philosophie entstehen
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Der Bauherr
Es brauchte viele Ideen und lange Gespräche. Der Saal des Kinos Razzia von 1922 wird renoviert. Auf dem Grundstück der Villa Mainau entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus inkl. City Boutique Hotel. Eine umfassende Sanierung, der Anbau von Erkern, Balkonen und Terrassen – der Gebäudekomplex an der Florastrasse ist im 21. Jahrhundert angekommen.
≥ Seefeldstrasse 60. Dieses einmalige Bijou aus dem Jahre 1924 mit den markanten, ornamentverzierten Turmerkern und den Bogenfenstern im Erdgeschoss wurde mit grösster Sorgfalt umfassend saniert. Hier befindet sich der Geschäftssitz der Ledermann Immobilien AG. Auf einem schlecht genutzten Areal an der Zimmergasse entstand ein moderner Neubau mit 25 komfortablen Wohnungen.
Die Philosophie Ledermann Immobilien AG «Unsere Hauptaufgabe ist das ständige Optimieren und die Pflege unseres Immobilien- Portfolios» Und: «Weil wir unabhängig von Mitinvestoren oder Aktionären sind, verfügen wir über grosse Flexibilität und kurze Entscheidungswege. Somit können wir eigenverantwortlich handeln und garantieren unseren Mietern und Geschäftspartnern Fairness, Transparenz und Verlässlichkeit.» Das ist die gelebte Philosophie von Urs Ledermann, der sich mit seiner Unternehmung mit rund 70 Objekten seit 1979 ein überschaubares und lokales Immobilien-Portfolio geschaffen hat. Seine Strategie formuliert er folgendermassen:
Eine Architekturikone: Der 1967 von den Architekten Haefeli Moser und Steiger fertiggestellte Gebäudekomplex brilliert durch das sichtbare Eisenskelett. Seit 2010 im Besitz der Ledermann Immobilien AG wird jetzt an der Transformation in die Zukunft gehirnt. Das Ergebnis ist noch offen.
Das «Münchhaldeneck» repräsentiert eine Ecksituation im Umfeld einer heterogenen Architektur aus verschiedenen Epochen und führt die klassische Dreiteilung der bestehenden Baukörper weiter.
Der dörfliche Charakter des Strassenabschnittes wurde bei der Sanierung der Häuser an der Fröhlichstrasse vollumfänglich erhalten.
«Unsere Immobilien sind sowohl das Kapital als auch die Betriebsmittel unseres Unternehmens. Deshalb ist das Bewahren ihres Wertes für uns genauso wichtig wie das Erzielen einer angemessenen Rendite. Wir beobachten den Markt und prüfen alle Angebote: Aber wir kaufen und entwickeln nur die allerbesten Objekte.» Der Erfolg ist damit vorprogrammiert.
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Das Seefeld-Quartier
Seefeldstrasse/Ecke Feldeggstrasse: Ein Prachtbau aus dem 19. Jahrhundert.
≥ Dufourstrasse im vorderen Seefeld mit dem Zürcher Opernhaus von hinten.
Die frühere Quartier-Beiz «Gambrinus» an der Wildbachstrasse, in deren Fenster sich das Wildbachgut spiegelt.
Verträumte Sommergärten eines Bürgerhauses aus dem 19. Jahrhundert.
Das SeefeldQuartier Säntisstrasse 18: Ein typisches Haus einer Blockrandbebauung aus dem 19. Jahrhundert.
Das Zürcher Seefeld. Hier gibt es fast alles: Einen See vor einer grandiosen Bergkulisse, ein Seeufer mit ausgedehnten Quailagen zum Flanieren, alte Villen mit gepflegten Gärten, renovierte Stadthäuser an
Eingang zum Strandbad Tiefenbrunnen, das in den 1950er Jahren im Wohngartenstil angelegt wurde. Ausserhalb der Badesaison ist das Strandbad als Parkpromenade geöffnet.
bester Lage, moderne Stadtwohnungen und alles, Fröhlichstrasse: Cafékultur im Seefeldquartier
was ein beliebtes, urbanes Quartier ausmacht. Trendige Restaurants, Cafés, Bars, Galerien, Theaterbühnen, ein Opernhaus… Auch einen Tennis- und Fussballclub hat das Zürcher Seefeld. Mit dem FC Seefeld Zürich ist das Quartier in der
≥ Eines der vielen kleinen Geschäfte im Zürcher Seefeld. (übrigens in einer Ledermann Liegenschaft)
1. Liga, der dritthöchsten Spielklasse des Schweizer Fussballs, vertreten. Und alles liegt nahe beieinander. Zu Fuss oder mit dem Tram, Bus oder Schiff sind es nur wenige Minuten bis zum Bellevue, zum Hauptbahnhof und zu den S-Bahn-Stationen. Hier gibt es eigentlich alles, was es zum Leben braucht. ≥ Riesbacher Bootshafen: Bei Föhnstimmung sieht man von hier die Bündner, die Glarner, die Urner, die Berner und die Innerschweizer Alpen.
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Das Seefeld-Quartier
Kleine Landzunge beim Restaurant Fischstube.
≥ Mühle Tiefenbrunnen: 1890 als eine Brauerei erbaut, 1913 zur Mühle umgebaut, seit 1983 Museum, Restaurant, Theater, Ateliers, Läden, Büros, Lofts, Wohnungen.
Seefeldstrasse/Ecke Siegfriedstrasse: Weiteres Beispiel für die verbreitete Blockrandbebauung.
Dufourstrasse: Couture und Prêt-àporter «à ma chère». Endstation Seefeld: Tramschlaufe beim Bahnhof Tiefenbrunnen.
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«Tentazioni» CASA, Second Hand für Möbel/Vintage und «Tentazioni» Second Hand Mode – beides Läden von Anna Ledermann an der Seefeldstrasse 139, respektive 149.
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Belvoirpark
Fröhlichstrasse: Cucina e libri – ein Restaurant, um zu speisen mit Kochbüchern zum Lesen.
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Auf dem ehemaligen Areal des Tramdepots Seefeld erstellte die Stadt Zürich eine architektonisch viel beachtete Familiensiedlung.
Gartenzwerg mit Blick auf das Wildbachgut.
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≥ sBier: der Name für gutes Bier aus dem Quartier – Freunde von Urs Ledermann.
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Die Architektur
Aus der ursprünglichen L-förmigen Überbauung wurde eine Hofrandbebauung mit zwei Innenhöfen.
h Münch aldens trasse
Das Grundstück aus der Vogelperspektive.
Erdgeschoss
Wildbachstrasse
Architektur – Situation, Vorgaben, Umsetzungen Die Vorstellungen des Bauherrn Urs Ledermann waren
che Bebauungsmuster. Bei der architektonischen Umset-
sehr präzise und wurden dem Architekt anhand von
zung des Gebäudevolumens spielten die baurechtlichen
Bildern von Bostoner Stassen nahe gebracht: Dunkelrote
Vorgaben eine zentrale Rolle. Die Zone liess eine L-förmige
Klinker-Fassaden und grüne, gepflegte Vorgärten. Vorga-
Bebauung mit einer Bautiefe von zwanzig Metern zu – eine
ben, die sich problemlos auf die Verhältnisse des Zürcher
denkbar schlechte Disposition für Wohnnutzung, beson-
Seefeld-Quartiers adaptieren liessen, das ebenso von Häu-
ders wenn von Bauherrenseite unbelichtete Räume
sern aus dem 19. Jahrhundert mit unterschiedlich farbigen
ausgeschlossen wurden. Auch städtebaulich machte das
Klinkerfassaden geprägt ist. Zusammen mit den heuti-
aufgeschwollene L keinen Sinn. In enger und intensiver Zu-
gen Erwartungen in Bezug auf Wohnlichkeit – Komfort,
sammenarbeit mit dem Amt für Baubewilligungen und dem
Energie-Effizienz, qualitativ hochstehende Materialien,
Amt für Städtebau konnte das L zu einem rechteckigen
Grosszügigkeit der Wohnungen, hohe Räume, natürliches
Baukörper ergänzt werden. Das kam einem «Befreiungs-
Licht bis in die Untergeschosse, repräsentative Erschlies-
schlag» gleich, der die bereits vorhandene Hofrandbebau-
sungsflächen sowie Service-leistungen – ergab sich ein
ung ergänzt und zum Teil eines Ganzen wird und dadurch
konkreter Vorgabenkatalog.
als Gebäude in sich abgeschlossen und eigenständig ist.
Obergeschoss
Eine umlaufende, einheitliche Gestaltung von Traufe und Städtebauliche Situation
Fassade und das allseitige Zurücksetzen des Dachge-
Die Bauparzelle liegt an der Ecke eines Strassengevierts
schosses unterstreichen diese Eigenständigkeit.
mit einer vorgängig nicht abgeschlossenen Hofrandbebauung und ist umgeben von einer heterogenen Baustruktur.
Die Umsetzung
Von turmartigen Einzelgebäuden bis zu einheitlichen Hof-
Das ganze Gebäude wurde in wertbeständigen, traditio-
randbebauungen findet man in der Nachbarschaft sämtli-
nellen Materialien ausgeführt, die sich zwar auf bekannte
Dachgeschoss
GRÜNRAUM WOHNRAUM INFRASTRUKTUR VERTIKALERSCHLIESSUNG
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GU Implenia
Schnitt durch das Wildbachgut mit Innenhof.
Das Team der Architekten
GRÜNRAUM WOHNRAUM INFRASTRUKTUR VERTIKALERSCHLIESSUNG
Vorbilder im alten Seefeld-Quartier beziehen, aber in ma-
Kunst am Bau
terialgerechter moderner Anwendung ausgeführt wurden.
Für die Kunst am Bau sind die Künstler Max Zuber und
Die Fassaden der Innenhöfe sind in einem hellen, feinen
Christian Herdeg verantwortlich. Mit einem stockwerk-
Besenstrich-Putz ausgeführt. Die helle Farbe unterstützt
übergreifenden Bogen aus wechselndem, farbigen Licht
die Oberflächenreflexion und erhöht so die natürliche
überhöht Christian Herdeg die grosszügige innere Struk-
Belichtung der Höfe. Entsprechend der Typologie sind die
tur des Gebäudes. Max Zuber hat die Staketen der drei
Wohnungen klar und grosszügig geschnitten. Alle ver-
Treppenhäuser gestaltet, die mit ihrer eigenständigen
fügen über eine zweiseitige Ausrichtung. Materialisiert
Formensprache – Stück für Stück aus Bronze gegossen
wurden die Wohnungen und Erschliessungen in wertbe-
– den Wasserlauf des Wildbachs nachahmen und damit
ständigen, nachhaltigen Materialien wie Terrazzo, Eichen-
eine unmittelbare Beziehung zur Lage des Grundstücks –
parkett, Weissputz, Vliess-Tapeten und Schreinerarbeiten
angrenzend an den Wildbach – herstellen.
aus Nussbaumholz. Entsprechend den traditionellen Vorgärten aus der Jahrhundertwende wurde das ganze Gebäude mit einem Grüngürtel umgeben. Der Vorgartenbereich ist gegenüber dem Trottoir leicht erhöht und dient zusätzlich als privater Aussenbereich der Erdgeschosswohnungen. In den Innenhöfen wird durch eine horizontale und vertikale Begrünung die Umgebung ins Innere des Gebäudes geholt.
Für das Wildbachgut waren Fabian Staehlin (Projektleiter) und Christian Wegenstein von Moser & Wegenstein verantwortlich. Moser & Wegenstein Architekten machen sich seit 1992 einen Namen für gelungene Umbauten und zukunftsorientierte Neubauten. Mit ihrem Basiswissen – Ausbildung zum Hochbauzeichner und NachdiplomStudium Bau und Energie am Technikum Winterthur (Markus Moser) bzw. Studium an der ETH Zürich (Christian Wegenstein) gelingt es den Partnern zusammen mit ihrem 9-köpfigen Team, zu guten und architektonisch anspruchsvollen und bauherrengerechten Lösungen zu finden.
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GU Implenia
Neubau Firmensitz Swarovski, Männedorf
EIN JUNGES UNTERNEHMEN MIT GROSSER TRADITION Die Anfänge der Implenia reichen bis ins Jahr 1866 zurück. Damals entstanden die Vorgängerfirmen der späteren Batigroup, die sich 2006 mit dem Bauunternehmen Conrad Zschokke – das 1872 gegründet wurde – zur Implenia zusammenschloss. In über 140 Jahren realisierten die beiden Bauunternehmen unzählige spannende Projekte in der Schweiz und im Ausland. Mit dem Zusammenschluss von Batigroup und Zschokke zur Implenia entstand das grösste Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz. Es vereint die jugendliche Frische eines Neuunternehmens mit der langjährigen Kompetenz und Erfahrung einer traditionellen Baufirma. Implenia ist an der SIX Swiss Exchange kotiert, operiert als transparente Firma mit einem offenen Aktionariat und beschäftigt über 6000 Mitarbeitende. Implenia verfügt über die finanziellen, personellen und materiellen Ressourcen, die zur Abwicklung von grossen und komplexen Projekten in der Schweiz und in einigen ausgewählten ausländischen Märkten notwendig sind. Dank ihrer lokalen Präsenz mit über 100 Standorten in der Schweiz ist sie aber auch in der Lage, kleinere Aufträge kompetent und kundenorientiert abzuwickeln. Implenia liegt ein integriertes Businessmodell zugrunde, das alle Elemente von der Idee über die Planung, der Umsetzung und der Produktion bis hin zur technischen Bewirtschaftung erfolgreich miteinander verbindet.
St. Jakobsturm, Basel
DREI GESCHÄFTSBEREICHE Implenia Real Estate - Die Gesamtdienstleisterin Als Gesamtdienstleisterin deckt Implenia Real Estate alle Bereiche des Immobilienzyklus ab. Ihre Gesellschaften addieren, multiplizieren und potenzieren ihr Wissen zum Nutzen des Kunden. Pro Bereich eigenständig, als Gesamtdienstleistung im Verbund.
Die Generalunternehmerin Implenia und ihr Team Mit der Generalunternehmerin Implenia hat sich die
ment wird nicht nur eine gleichbleibend hohe Qualität
Ledermann Immobilien AG eine starke Partnerin mit ins
der Dienstleistungen sichergestellt, sondern werden
Boot geholt. «Mehr Ideen. Mehr Wert.» Dazu bekennen
auch Massstäbe für eine stetige Anpassung innovativer
sich und daran orientieren sich alle Mitarbeiter und
Prozesse gesetzt.
Revitalisierung Haus Bellevue, Zürich
Implenia Generalunternehmung AG General- und Totalunternehmung für Neubau, Umbau und Renovationen: – Wohnbauten – Geschäfts- und Verwaltungsbauten – Industrie- und Gewerbebauten – Sport- und Freizeitanlagen – Forschungs-, Bildungs- und Kulturbauten – Einkaufszentren – Spitalbauten – Wohnbauten fürs Alter – Hotelbauten – Parkings, Infrastrukturbauten
Mitarbeiterinnen der Implenia. Im Mittelpunkt stehen der Kunde und dessen Bedürfnisse. Massgeschneiderte
Das Wildbachgut-Team
Lösungen und individuelle Betreuung bilden einen Mehr-
An der Realisierung des Wildbachguts waren die folgen-
wert und schaffen so die Basis für ausserordentliche
den Implenia-Mitarbeitenden aktiv beteiligt:
Leistungen und überzeugende Bauprojekte. Die General-
– Raphael Brogna – Geschäftsleitungsmitglied
und Totalunternehmerin Implenia ist eine kompetente
– Fabian Vatrella – Abteilungsleiter
Vertragspartnerin für schlüsselfertige Bauwerke und
– Adrian Wyss – stellvertretender Abteilungsleiter
garantiert dank eines professionellen Projektmanage-
– Fabio Ranieri – Projektleitung
ments für Qualität, Kosten und Termine. Dabei sind die
– Alexander Wagner – Chef Bauleitung
Verantwortlichkeiten immer klar geregelt. Bei jedem
– Marcel Meier – Bauleitung
Bauprojekt wird ein Projektleiter bestimmt, der für den
– Rayko Rehhagen – Bauleitung
Bauherren vor allem ein kompetenter Ansprechpartner
– Paride Visca – Bauleitung
ist und der die Koordination aller am Bau Beteiligten
– Jürg Weilenmann – Ausschreibungen
– innerhalb und ausserhalb des Implenia-Konzerns –
– René Stricker – Technisches Büro HLKS
sicherstellt. Wer baut, braucht Sicherheit. Die Implenia
– Roland Bachmann – Technisches Büro Elektro
Generalunternehmerin ist nach ISO 9001 (Qualität), nach
– Hansruedi Rosenhammer – Technisches Büro Fassaden
ISO 14001 (Umwelt und Ökologie) sowie nach OHSAS
– Walter Bossert – Kalkulation
18001 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) zer-
– Levent Kugucak – Kalkulation
tifiziert. Mit einem zukunftsorientierten Risikomanage-
– Brigitta Jenzer – Sekretariat
Implenia Development AG – Projektentwicklungen – Integrales Objektmanagement – Schlüsselfertige Lösungen – Wertsteigernde Grundstückentwicklungen
Hotelumbau Baur au Lac, Zürich
Reuss Engineering AG – Energie- und Umweltkonzepte – Generalplanungen – Industrie- und Logistikplanungen – Gebäudetechnikplanungen – Technisches Facility Management – Betriebsoptimierungen
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Bauablauf Bis ein Gebäude wirklich steht, vergehen – selbst bei grösstem Termindruck - immer etwa zwei bis drei Jahre. Beim Wildbachgut waren es von der ersten Kontaktnahme bis zum fertigen Bau sogar fünf Jahre. Der Bauherr Urs Ledermann hat sich bewusst Zeit genommen. Über das fertige Gebäude wird dann relativ viel gesprochen. Wie spannend aber gerade der erste Teil eines Bauvorhabens ist und wie viel Fachwissen, Systematik, Innovation, Technik und Logistik dahinter stehen, das zeigen die folgenden Seiten. Dabei wird erkennbar, dass bei allem technischen Fortschritt noch sehr viel Handarbeit erforderlich ist. Es geht nicht ohne das persönliche Engagement jedes einzelnen Bauarbeiters und Handwerkers. Sie sind es, die bei Wind und Wetter, die in der sommerlichen Hitze und in der winterlichen Kälte stehen und dazu beitragen, ein langlebiges, qualitativ hochstehendes Gebäude zu erstellen.
Der Rückbau bestehender Gebäude Juni 2008
Spatenstich am 7. März 2008
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Geballte Kraft – diese Zähne werden mit fast allen Materialien fertig.
Der Rückbau bestehender Gebäude Das «gelbe Haus» mit dem dahinter liegenden Schopf wurde zugunsten einer grosszügigeren Überbauung abgebrochen.
Das seit den 1990er Jahren brach liegende Grundstück an der Ecke Wildbachstrasse/Münchhaldenstrasse konnte durch das Verkaufs-Angebot des Besitzers des
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«gelben Hauses mit Schopf» ( Familie Alois Fisler sei Dank ) so erweitert werden, dass statt der ursprünglich geplanten L-förmigen Überbauung ein rechteckiger
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Durch einen Spatenstich wurde der Baubeginn des «Wildbachguts» mit 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Nachbarschaft gefeiert. «Die Überbauung wird Werten von Behaglichkeit, Beständigkeit und Sicherheit grosse Bedeutung zukommen lassen.» Soweit Urs Ledermann, engagierter Kopf der Ledermann Immobilien AG. Stadträtin Kathrin Martelli (Hochbaudepartement) freute sich, dass die neuen, städtisch dichten, aber gut belichteten Baukörper in traditioneller Backsteinbauart ausgezeichnet ins Zürcher Quartier passen – als weiteres dunkelrotes Flaggschiff.
Gebäudekomplex mit zwei Innenhöfen realisiert werden konnte. Entsprechend mussten als erstes die bestehen1 Benedikt Läng, Projektleiter Bauherr. 2 Das verantwortliche Team.
den Gebäude am Rande des Grundstücks abgebrochen werden. Abgesehen davon, dass jeder Abbruch eine geballte Kraft an tonnenschweren, gewaltigen Bauma-
3 Spaten: Symbol des Baubeginns.
schinen braucht, der Rückbau selber mit viel Staub und
4 Kathrin Martelli, Stadträtin.
Lärm verbunden ist, gilt es – den heutigen Bauvorschrif-
5 Strahlender Bauherr: Urs Ledermann, Ledermann Immobilien AG.
ten und strengen ökologischen Richtlinien entsprechend –
6 Am Werk: Bauherr, Projektleiter, GU Vertreter, Stadträtin, Architekt.
und dem Recycling zuzuführen. So kann die Verbrennung
7 Diskussionen beim Apéro. 8 Christian Wegenstein, verantwortlicher Architekt. 9 Fabian Vatrella, Vertreter der Generalunternehmerin Implenia. 10 Aufmerksam: Rudolf Ledermann, Vater des Bauherrn und Bruder Daniel.
das anfallende Abbruchmaterial umweltgerecht zu trennen des Holzes und sonstiger brennbarer Abfälle in den entsprechenden Anlagen (das «Hagenholz Zürich» ist da nur eines von vielen Beispielen) zur Beheizung von Wohnungen führen; das Einschmelzen und die Wiederverwendung von Metallen wirkt der Ressourcenknappheit entgegen, und aus «altem» Beton wird neuer «Recyclingbeton» – mit gleich guten Qualitätsmerkmalen.
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Der Rückbau bestehender Gebäude Juni 2008
≤ Auch der Sperrmüll landet in der Verbrennung – dank Filtern werden keine Giftstoffe in die Umwelt abgegeben. Steine als Baustoff für die Wiederverwertung: Der letzte Rest des gelben Hauses.
∆ Staub, Dreck, Lärm… All das lässt sich bei einem Abbruch nicht vermeiden.
∆ Statt rohe Gewalt ein «kontrollierter Abbruch» mit dem Baggerzahn. So wird das Sortieren der Materialien erst möglich.
Überbleibsel des Schuppens: Das Dach kommt in die Verbrennung, die Klinkersteine werden wieder verwendet.
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Die Sicherung des Baugrube März bis August 2008
∆ Diese Armierungskörbe werden in die Bohrlöcher eingeführt. ≥ Die übergrosse Bohrmaschine in Aktion. Die Löcher mit den Armierungskörben werden ein betoniert.
Das Grundstück im Überblick – bereit zum Einrammen der Pfähle.
Fundation des Neubaus Im Seefeld wechselt die Baugrund-Beschaffenheit innerhalb weniger Meter sehr stark: Das Areal des Wildbachguts liegt am Abhang des Adlisberges mit einem Felskern aus Mergelschichten und Sandsteinbänken. Während der letzten Eiszeit hat der Linth-Gletscher einen markanten Moränenwall mit vereinzelt glazial vorbelasteten Seeablagerungen aufgeschüttet. Später kerbte sich der Wildbach in den Untergrund ein und hinterliess einen breiten Bachschuttkegel. Über dem Bachschutt, resp. der Moräne kam es zur Ablagerung von feinkörnigen Überschwemmungssedimenten. Die Bodenplatte der Wildbachgut-Überbauung kam also auf unterschiedlich tragfähige Schichten zu liegen. Deshalb mussten die Lasten des Neubaus mit einer Pfahlfundation bis auf tragfähigen Boden übertragen werden. Dafür waren 82 Bohrpfähle erforderlich: Mit
≤ Der gezackte Mantelstahl des Bohrers wird in die Erde gestossen.
der gewaltigen Wucht einer 40 Meter hohen Bohrmaschine wurden zunächst Löcher in den Grund gebohrt, dann Armierungskörbe eingesetzt und die Bohrlöcher anschliessend ausbetoniert.
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Baugrube – ausheben und abdichten März bis September 2008
Planlesen: Auch das muss gelernt sein und braucht einige Vorstellungskraft. Die Baugrube in voller Grösse mit Aussenmassen von 65 x 31 Metern.
Baugrube – ausheben und abdichten Die Baugrube ist 65 Meter lang, 31 Meter breit und 6 Meter tief: Grundlage für 2 Untergeschosse und 6 Obergeschosse. Da das zweite Untergeschoss teilweise unter dem Grundwasserspiegel liegt, wurde auch die Ausführung einer wasserdichten, so genannten weissen Wanne in den Untergeschossen nötig. Das wiederum bedingte bereits bei den Vorarbeiten für die Bodenplatte und den Aussenwänden besondere Massnahmen. Nicht ganz unproblematisch – wie immer bei Bauten, die mitten in Wohngebieten entstehen – war auch die Baugruben-Sicherung. Das setzte eine « Rühlwand »Konstruktion voraus. Dabei werden zwischen den Rühlwand-Trägern die einzelnen Aushubetappen mit Beton ausgefacht. Mit dem Aushub wurde im zentralen Bereich der Baugrube begonnen, um die Rühlwand mit Schrägspriessen auf die fertige Bodenplatte ab≤ Mensch und Maschine: Eine gute Basis, um mit dem steinigen Boden fertig zu werden.
stützen zu können. Hier noch ein paar Zahlen: Ausgehoben wurden insgesamt 15’000 m3 Baugrund. Dafür brauchte es circa 1500 Lastwagen-Transporte.
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Baugrube – ausheben und abdichten März bis September 2008
Detail der Erdwärmesonden-Bohrmaschine. Aushub des Grubenschachtes für den Lift.
Die Baugrube im Detail, gut erkennbar die Vertiefung für den Liftschacht. Die Bohrung für die Erdwärmesonden.
∆ Die Pfahlköpfe werden Unterkant Bodenplatte abgespitzt.
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Baugrube – ausheben und abdichten März bis September 2008
Ausfüllen der Kanalisations-Gräben.
∆ Detail der «Rückwand», der Baugrubensicherung, die aus eingerammten Stahlträgern und Füllungen mit Holzbohlen besteht. ≥ Stahlträger für die Baugrubensicherung.
Die Bodenplatte – das Fundament Juli 2008
Aufstellen des Krans
∆ Der Gesamtüberblick zeigt den unterschiedlichen Stand der Bauarbeiten.
Bodenplatte – das Fundament Die «Bodenplatte» ist die konstruktive und statische Ausbildung des Übergangs vom Boden zum Bauwerk mit dem Ziel, das Bauwerk zu stabilisieren und so Verformungen des Bauwerks zu verhindern. In der Bodenplatte erkennbar sind die Ausschnitte für Elemente, die eine
Faszinierend die Technik, die hinter einem solchen Baukran steht – und spannend, wie er an einem Ort wie diesem – mitten in der Strasse in einem Wohnquartier – aufgestellt wird. Der Montage gehen überlange Transporte von Kran und Stützen voraus. Das Aufstellen des Krans verlangt das Spezialwissen von Monteuren, die bis auf die letzte Schraube alles im Griff haben müssen – und so eine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten. Jeder Baukran hievt bekanntlich tonnenschwere Lasten an den richtigen Platz, was das richtige «Feeling» des Kranführers voraussetzt.
zusätzliche Tragfähigkeit brauchen – wie zum Beispiel der Liftschacht. Die Bodenplatte – zusammen mit den Aussenwänden der beiden Untergeschosse – bildet eine so genannte «Weisse Wanne». Das bedeutet, dass ausser wasserundurchlässigem Beton (der in einer Dicke von 25 cm eingebracht wird) auch der Einbau von Fugendichtungen an den Arbeits- und Dehnfugen nötig ist. Als Fugendichtung werden Fugenbänder, Fugenbleche, Quellbänder oder auch Verpressschläuche eingesetzt. Der Grösse der Baustelle Wildbachgut entsprechend, werden die verschiedenen Arbeiten in mehreren Etappen organisiert. Während an einem Teil noch an der Baugrubensicherung gearbeitet wird, ist im anderen Teil schon der Boden fertig, um betoniert zu werden.
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Die Bodenplatte – das Fundament Juli 2008
Die fast fertige Bodenplatte in der Gesamtansicht.
Schweissarbeiten an der Stahlbetonkonstruktion. ≥ In voller Dicke: Die Bodenplatte mit ungezählten Leitungen und Rohren.
Die zwei Untergeschosse September 2008
Grundsteinlegung am 11. Juli 2008
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∆ Übersicht: Die erste Ebene (2. Untergeschoss) über der Bodenplatte.
Zwei Untergeschosse Untergeschosse nehmen bekanntlich all das auf, was nicht ans Tageslicht muss: Garagen, Kellerräume, Haustechnik etc. Das ist bei der Überbauung Wildbachgut nicht anders. Anders ist aber, wie 2
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diese Untergeschosse im fertigen Zustand einmal aussehen werden: Auch unter der Erde wird es Tageslicht geben – geschickt mit Oblichtern und Fenstern aus Garten und Atrium hereingeholt. Zu-
Die Grundsteinlegung ist ein Akt mit besonderer Symbolik – gilt es doch, den Beginn eines Bauwerkes zu feiern und den Nachfahren und Archeologen Zeitzeugen zu hinterlassen: Der Grundstein, in diesem Fall eine Blechkiste, ist gefüllt mit Plänen, dem Firmenprospekt der Ledermann Immobilien AG, der aktuellen Tageszeitung, einem Stein aus dem Garten der Familie Ledermann und schliesslich Informationen zum Architekten und der Generalunternehmerin. Wasserdicht verschlossen, wird der Grundstein in die Bodenplatte versenkt und einbetoniert. 4
sammen mit einem ausgeklügelten Kunstlichtkonzept entstehen so angenehme, benutzerfreundliche Ebenen. Im September 2008 geht es aber erst einmal darum, bei der ersten Ebene über der Bodenplatte auch die Aussenwände absolut wasserdicht auszuführen und da, wo es die Statik verlangt, Zwischenwände aus Beton einzuziehen und alle anderen Zwischenwände 1 Der Bauherr und das verantwortliche Bauteam. 2 Anna und Urs Ledermann versenken den «versiegelten» Grundstein. 3 Alles Wichtige zum Bau und viel Persönliches als Inhalt. 4 Urs und Anna Ledermann mit ihren Töchtern Laura und Bianca.
mit Kalksandsteinen zu mauern. Der nächste Schritt ist dann das Betonieren des Garagenbodens, das Einsetzen der Träger und das Betonieren des Bodens des unteren Wohngeschosses.
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Die zwei Untergeschosse September 2008
Die Abteile für die Mieterkeller werden in Kalksandstein gemauert. Das ist ein weisser Mauerstein aus Sand und Calciumcarbonat, der sichtbar bleibt.
∆ Im Überblick: Das 2. Untergeschoss ist bereits – bis auf den hinteren Teil – mit Schalbrettern abgedeckt. Die nächste Etappe, die Betonierung der Zwischendecke, wird vorbereitet.
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Die zwei Untergeschosse September 2008
Die grossen Mengen an Beton müssen mit einem LKW-Betonmischer angefahren, in kleine Container abgefüllt und via Kran an den richtigen Ort gehievt werden. Die Stahlschalung der Untergeschoss-Wände ist nicht ganz unkompliziert.
Armieren der Untergeschoss-Aussenwände.
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Die Haustechnik Januar 2009
Kontrollierte Wohnungslüftung Um Energieverluste durch falsches oder zu langes Lüften zu verhindern, schreibt der Minergiestandard eine kontrollierte Wohnungslüftung vor. Beim «Wildbachgut» heisst das: Die Aussenluft wird über ein Kanalnetz im Hof angesaugt, über ein zentrales Lüftungsgerät und Steigrohre in die Wohnungen eingeblasen, über Nasszonen und Küchenbereich wieder abgesaugt und über das Dach ausgeblasen. Allerdings nicht ohne vorher die darin vorhandene Wärme via Wärmetauscher zurück zu gewinnen und damit wiederum die Zuluft zu erwärmen. Ein Kreislauf, der Sinn macht und – neben der Energie-Kostenersparnis – vor allem dem Komfort der Benutzer dient.
Haustechnik – Garant für Energieeffizienz Die Überbauung «Wildbachgut» ist nach Minergie zertifiziert. Das heisst, dass sie punkto Komfort, Gesundheit, Schadenfreiheit, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit die von Minergie vorgeschrieben en Werte erfüllt. Diese liegen über den gesetzlichen energetischen Bauvorschriften, bemessen sich hauptsächlich an Energie-Grenzwerten und einer Primäranforderung an die Gebäudehülle. Beim «Wildbachgut» wird die Wärme mit einer Erdsonden-Wärmepumpe erzeugt. Dafür wurden 10 Erdsonden 250 Meter tief in die Erde verlegt. Der Betrieb läuft abhängig von der Aussentemperatur. Die Erwärmung im Winter und die Kühlung im Sommer erfolgen über eine Fussbodenheizung, die Warmwassererzeugung ist ganzjährig mit der Heizung gekoppelt. In jeder Wohnung wird der Energieverbrauch für Raumheizung, Zuluft und Warmwasser separat erfasst und abgerechnet.
Haustechnik hat immer etwas mit vielen Rohren für warmes und kaltes Wasser zu tun, mit Lüftungskanälen, Steigrohren in die Etagen und vor allem viel Schweiss-Arbeiten (im wahrsten Sinne des Wortes).
Der Bau wächst aus dem Boden Oktober 2008
Arbeitsablauf – Arbeitssitzung
∆ Noch sind Wände und Abgrenzungen nur aufgezeichnet.
Der Bau wächst aus dem Boden Jetzt wird er also sichtbar: Der Bau, der sechs Etagen in die Höhe wachsen wird, der einst 64 Wohnungen umfassen und sich gekonnt – mit seiner rotbraunen Klinkerfassade – in das trendige Züricher Seefeldquartier einfügen wird.
Zwei Mal wöchentlich finden auf der Baustelle Bauleitungssitzungen im dafür vorgesehenen «Besprechungs-Container» statt. Immer dabei sind der Bauherrenvertreter der Ledermann Immobilien AG, Bernhard Läng, der Architekt Christian Wegenstein mit seinem Projektleiter Fabian Staehlin sowie der Projektleiter der GU Implenia, Fabio Ranieri. Gestartet wird mit einem Rundgang über die Baustelle. Dabei werden allfällige Probleme besprochen und gelöst. Diese Sitzungen dienen aber vor allem der Termin- und Kostenkontrolle und dem Fortführen der Pläne.
Den Anfang bilden rote Markierungen für die Backsteinwände auf dem Geschossboden der Hochparterre-Wohnungen und Hauseingänge. Dann wird verschalt. Betoniert werden – etagenweise – die Fassaden nach aussen und zum Atrium hin sowie die Zwischenwände, wo es die Statik nötig macht. Alle anderen Zwischenwände werden nach altbewährter Backsteinbauweise gemauert. Dem guten Wohnklima zuliebe. Parallel werden Treppenhäuser, Liftschächte und Gerüste hochgezogen. Schlussendlich steht man auf dem Dach. Hier enden die Lüftungsrohre für die Abluft der Wohnungen. Und hier geht es darum, das Gebäude wärmend und wasserdicht abzuschliessen – allen Wettern und Winden zum Trotz.
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Der Bau wächst aus dem Boden Oktober 2008
∆ Vorarbeiten für den nächsten Etagenboden. Im Innern wächst auch das Treppenhaus mit.
Das Erdgeschoss und die 1. und 2. Etage nehmen schon Form an. Für die 3. Etage sind schon viele Vorarbeiten geleistet. Gut erkennbar: Die grosszügigen Fensterausschnitte. Die Wohnungswände werden nach guter alter Manier in Backstein gemauert – das ist gut für das Raumklima.
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Der Bau wächst aus dem Boden Oktober 2008
Jetzt fehlt nur noch der Aufbau des Dachgeschosses.
Vieles, was auf dem Bau nötig ist, wirkt schon fast wie ein Kunstwerk. Hier die letzten Verschalungen für das Dachgeschoss.
Auch das Aufstellen der Gerüste ist eine Wissenschaft für sich und verlangt höchste Präzision. Ein Blick ins «mitwachsende» Atrium.
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Weihnachtsessen am 16. Dezember 2008
Auf dem Dach angekommen: Noch liegen Leitungen und Lüftungsrohre offen. Der Blick von weit oben auf den gesamten Gebäudekomplex mit seinen AtriumEinschnitten.
∆ Das Dach wird mit Bitumenpappe an den Kanten verflüssigt und wasserfest abgedichtet.
Es ist kalt, die Baustelle liegt im Schnee, die Arbeiten gehen unter erschwerten Bedingungen zumindest innen weiter. Die früher üblichen «Winterpausen» auf der Baustelle gehören in Zeiten von Termindruck und Technikfortschritt längst der Vergangenheit an. Gleichwohl ist die Stimmung unter den Bauarbeitern gut. Zudem steht Weihnachten vor der Tür. Kurz vorher lädt der Bauherr zum Mittagessen ein, zu dampfender Suppe, würziger Pasta, Grillwürsten und Crèmeschnitten.
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Klinkerfassade Januar 2009
Um den Trockenvorgang des Fugenmörtels zu beschleunigen, wird mit einem Flammen-Brenner nachgeholfen. Hier der Maurerspezialist Urs Zollinger am Werk.
Unverwüstliche Klinkerfassade Die Schönheit und die Einmaligkeit der Klinkersteine in voller Grösse. ≥ Auch zum Verfugen ist Genauigkeit gefragt. Sandwichkonstruktion: Hinter der gelben Wärmedämmung verbirgt sich die Betonfassade. Die vorgestellte Klinkerfassade ist an sich selbsttragend, wird aber zusätzlich an der Betonwand befestigt.
Klinker sind Ziegel, die bei so hohen Temperaturen gebrannt werden, dass die Poren des Brenngutes geschlossen werden. Das bedeutet, dass Klinkersteine kaum Wasser aufnehmen und sehr widerstandsfähig sind und ein ganzes Gebäudeleben mit Bravour überdauern. Der Name rührt übrigens daher, dass sie beim Zusammenschlagen einen hellen Klang abgeben. Klinker bestehen aus Schamotte, Feldspat, Ton und verschiedenen Zuschlägen, die zu vielfältigen Farbnuancen führen. Das Zürcher Seefeld ist geprägt von Häusern mit Klinkerfassaden. Die Hochburg dieser Fassadenart liegt aber eher in Norddeutschland. Hierhin verschlug es denn auch das Architektenteam, um die Ziegel in der gewünschten Farbe auszuwählen und brennen zu lassen. Dass es zum Aufbau eines solchen «steinschweren» 2-Schalen-Mauerwerks ein spezielles Handwerk braucht, liegt auf der Hand.
1
Bemusterung der Klinkerfassade
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3
1 Der Architekt Christian Wegenstein und der Bauherr Urs Ledermann sind sich noch nicht ganz einig, wie die Fuge aussehen wird – schliesslich wird entschieden, dass sie dunkelgrau sein soll.
Passt zu den speziell für das Wildbachgut hergestellten Klinkern eher eine hellgraue oder eine dunkelgraue Fuge? Wie wirkt der Klinker in Kombination mit den vorgefertigten, breiten Betonelementen als Fenstereinfassungen? Wie werden diese Elemente eigentlich hergestellt? Fragen über Fragen, die bei einem Fabrikbesuch bei der Julius Müller AG in Altendorf geklärt wurden. Der Hersteller von Betonelementen und Kunststeinen hatte eine Musterfassade mit den Klinkern aus Norddeutschland und Fenstereinfassung gefertigt. 2
6
2 Arbeitsprobe: Der verantwortliche Bauhandwerker der Klinkerfassade Urs Zollinger. 3 Die versammelte Runde – Bauherr, Architekt, GU, die Projektleiter – in der Diskussion. 4 Der Betonfabrikant führt die Schalungen für die Fenstereinfassungen vor. 5+6 Urs Ledermann und Christian Wegenstein reisten nach Norddeutschland und Holland, besichtigten X-Klinker-Produktionen und «befühlten» viele Bauten mit Klinkerfassaden, bis sie sich von «ihrem, ganz persönlichem» Hersteller der Klinkersteine beraten und überzeugen liessen.
4
Aufrichtefest am 25. Mai 2009
Die Aufrichte ist das Fest der Handwerker – mit einer langen Tradition, die bis ins Mittelalter zurück geht. Sobald der Rohbau hochgezogen und das Dach fertig ist, dankt der Bauherr mit diesem Fest den am Bau beteiligten Personen – und erbittet Gottes Segen für dieses Haus. Urs Ledermann dankt in seiner Ansprache auch für die gute Arbeit, für den unfallfreien Verlauf der Bauzeit, das Einhalten der Termine und wünscht «allen noch weiterhin viel Elan und Spass am Fertigbauen meines Traumhauses, das mir persönlich viel Freude bereitet.»
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Innenausbau Das Gebäude steht, zeigt bereits «sein Gesicht» und die volle Integration ins Quartier. Die Bauleute haben gewechselt. Jetzt sind es Gipser, Tapezierer, Maler, Plattenleger, Bodenleger, Metallbauer, Schreiner, Sanitärinstallateure, Küchenbauer, Elektriker, die sich gegenseitig die Klinke in die Hand drücken – wohlgemerkt nach präzise einzuhaltenden Terminen. Nur so gibt es keine Staus bei den Materialanlieferungen an Türen und Liften und keine Wartezeiten bei der Ausführung und den Einbauten. Den hohen Ansprüchen des Bauherrn, seinem Wunsch nach «konkurrenzlosem Wohnen», muss schliesslich nicht nur die gediegene Qualität der Materialien und deren farblich harmonische Abstimmung, sondern auch deren perfekte Verarbeitung entsprechen.
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Die Geschosspodeste: Erstklassige Materialien, viel Glas, schöne Farben – in höchster Perfektion verarbeitet.
Allgemeiner Bereich
Der Garagenboden ist aus Bitu-Terrazzo.
«Massgeschneidert für höchste Ansprüche» und «eine Atmosphäre, um sich wohl zu fühlen»: Das waren die Vorgaben des Bauherrn. In den Eingangshallen trägt die Architektur mit den voll verglasten Atrien den grössten Part dazu bei – inklusive gläsernen Liftanla-
Selbst die Garagenwände bekommen einen schimmernden Anstrich.
Die Böden im Eingangsbereich: Terrazzo beige, Randfries anthrazitfarben, Trennprofil aus Messing.
gen. Den Rahmen bilden beige Terrazzoböden in den Hallen, begrenzt von anthrazitfarbenen Randfriesen, in Gold und Silber schimmernde Glasfaser-Vliese an den Wänden und ein gelungenes Lichtkonzept mit vertikalen Lichtbändern und Deckenspots. Spektakulär ist das Treppenhaus mit den von Künstlerhand ent-
Harmonie der Wand- und Decken-Farben, gekonnt aufeinander abgestimmt.
worfenen Staketen und der Einfassung aus Metall und Eichenholz. Selbst der Weg ins Haus durch die Garage ist angenehm hell – durch geschickt ins Untergeschoss Die Tapete: Ein monochromes Glasfaservlies mit einem Silber- und Goldschimmer.
geholtes Tageslicht, integrierte Lichtstreifen in den Säulen, warmen, schimmernden Farben und einem Gussasphalt im Terrazzo-Look. Ein herzliches Willkommen für alle Bewohner und Besucher.
Skizze und Ursprung der Staketen
Max Zuber wird nicht umsonst als «Ausnahmekünstler der Extraklasse» bezeichnet, so vielfältig und unterschiedlich sind seine Bilder und Bildhauerarbeiten. Er lebt und arbeitet in Zürich und hat da schon einige Spuren hinterlassen. Beispiele sind das Logo und die Speisekarte des Trendlokals «Kaufleuten» oder die verspielten Schokoladendosen des Café «Schober»… Und jetzt eben die Staketen der Treppenhäuser des Wildbachguts für seinen Freund Urs Ledermann. Inspiriert vom angrenzenden Wildbach, schuf er ein faszinierendes Unikat aus Bronze, die so genannte «Wassertreppe».
Bemusterung und Giessen der Staketen
Die kreative Idee ist eines – die Umsetzung dieser Kunst am Bau etwas anderes. Um die 1286 Staketen giessen zu können, brauchte es Positiv-Formen aus Silikon mit Giesstraube sowie Negativ-Schablonen aus Quarzsand, die zu Reihen zusammengefügt wurden und in die dann mit viel Geschick die glühend heisse Bronze gegossen wurde. Nach deren Erkalten wurden die Schablonen abgeschlagen. Ein Metallrahmen nimmt die Staketen im gewünschten Abstand und Treppenverlauf auf. Der Handlauf aus Eichenholz bildet den schwungvollen Abschluss.
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Innenausbau Februar 2009
Die Fronten der NussbaumSchranktüren sind auf Bild hin liegend furniert. Geschickt genutzte Gänge.
Individuelle und exklusive Wohnungen Wohnungen im Wildbachgut: Von 2,5 Zimmer bis 7,5 Zimmer, Raumhöhe 2,7 Meter bis 2.8 Meter im Dachgeschoss. Spannende Grundrisse, zweis Die Eichendielen sind an den Längskanten minimal gefast und an den Stirnkanten gerade – und strukturieren das Parkett auf diese Weise zusätzlich. Leim für das Eichenparkett. Farblich perfekte Übergänge: Die Nussbaumfronten harmonieren mit den sandgrauen Feinsteinzeugplatten.
eitige Ausrichtung entweder zu den Atrien oder über Eck. Zur wohnlichen Atmosphäre tragen erle sene Material ien bei wie Eichenparkett, matt versiegelt mit Weisspigmenten und Feinsteinzeugplatten in sanften Farben. Weisse Wände, Decken und Türen vermitteln zusätzlich Grösse. Der Komfort wird durch diverse Einbauschränke in schönstem Nussbaumfurnier, Küchengeräte der A-Klasse und integrierte Wasch- und Trockentürme gewährleistet. Angenehme Details sind Regenbrausen, verglas te Dusch- und Bad-Trennwände und formschöne Armaturen.
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Einbauten der Wohnungen März 2009
Die Einheit der Materialien unterstreicht die Grösse der Räume.
Klassisch schön: Die Badewannen-Armatur. Küchenfronten, Griffe und Geräte im Detail.
Schlichtes Lavabo aus Corian mit Einhebel-armatur.
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Das Wildbachgut Das Gebäude ist kein herkömmliches Mehrfamilienhaus – das wird schon äusserlich in der Materialwahl und seiner städtebaulichen Konzeption deutlich. Die selbstbewusste architektonische Haltung des Hauses, das sich zwar an der Baugeschichte des Quartiers orientiert, diese aber modern interpretiert, drückt auch die rundum einheitliche Gestaltung aus. Anders als bei historischen Bauten verfügt das Wildbachgut nicht über eine repräsentative Strassen- und eine bescheidene Hinterhoffassade. Stattdessen läuft der Klinkerstein rundum, erscheinen alle vier Seiten des stattlichen, 26 Meter tiefen Baus identisch, misst die Höhe überall 16.70 Meter. In der Folge würde auch das Attikageschoss auf allen vier Seiten zurückversetzt, so dass das Gebäude aus der Strassenperspektive – trotz der grossen Tiefe – nicht massig erscheint.
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Der fertige Bau von Aussen Januar 2010
Die Bepflanzung im Hochparterre lehnt sich an die Vorgärten der Bostoner Häuser an. Der transluzide Streifen am Boden holt Licht in die Garage. Selbst die Garageneinfahrt ist freundlich und einladend.
Die Hauseingänge liegen im Hochparterre, laden zum Betreten ein, werden umgrenzt von einem – ebenfalls von Max Zuber entworfenem – Geländer und von Betonmauern, die von Hand aufgeraut wurden.
Der fertige Bau von Aussen Nichts ist im Wildbachgut dem Zufall überlassen; vielmehr ist jedes Detail durchdacht und gestaltet. Dank der ruhigen Lage kann das Gebäude vollständig als Wohnhaus genutzt werden. So war der Luxus erlaubt, das Erdgeschoss um 90 Zentimeter auf Hochparterre-Niveau anzuheben. Treppenstufen aus Backstein führen von der Strasse - vorbei an der dichten Vorgartenbegrünung mit den gepflasterten Plätzen der Erdgeschosswohnungen – nach oben in die lichtdurchflutete Eingangshalle: Bewohner und Besucher werden mit «offenen Armen» empfangen.
Die Balkone über Eck bilden eine markante Gebäudeform. Der Personeneingang in die Garage: Hell und gut beschriftet.
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Der fertige Bau von Innen Januar 2010
Perspektive Treppenhaus: Wenn sich Konstruktion, Logik und Verspieltheit vereinen.
Der fertige Bau von Innen Allgemeine Bereiche
Die sechs vom Parkgeschoss bis zum 4. Obergeschoss sichtbaren Kreissegmente sind Ausschnitte eines imaginären vollständigen Kreises, dessen Radius sich auf das Volumen des Baus bezieht. Die Farbabfolge beruht auf der Abfolge des additiven Farbkreises.
Nach dem Öffnen der Haustüren tut sich eine überraschend grosszügige Welt auf: Die drei Treppenhäuser sind gegen die Innenhöfe komplett verglast und gestatten einen freien Blick durch die zwei Atrien, die zusammen mit den hellen Innenhoffassaden der Wohnungen gekonnte Lichtfänger sind. Mit ihrer Bepflanzung – Boden deckend und vertikal – stellen sie auch die Sauerstoff spendende Lunge des Gebäudes dar. Entsprechend wird auch von hier die Frischluft für die Komfortlüftung angesaugt. Die Treppenskulptur mit den Staketen aus Bronze ist einer Wassertreppe nachempfunden; die Kreissegmente der Lichtskulptur, die den kompletten additiven Farbkreis innert 24 Minuten durchläuft (von unten nach oben), sorgen für Spannung in der ansonsten gediegenen Ruhe der Treppenhäuser, das von hochwertigen Materialien in sanften Farben geprägt ist.
Durchblicke und Einblicke selbst im Lift.
Lichtkünstler Christian Herdeg
1942 in Zürich geboren. Ausbildung zum Fotografen, Kameramann und Beleuchter. Erste lichtkinetische Objekte zwischen 1968 und 1971. In den Jahrzehnten seither entwickelten sich die Arbeiten von Christian Herdeg sukzessive in Richtung einer formalen Reduktion und materialen Präzision: Das technische Medium Kunstlicht wird in seinen Bedingungen und Wirkungsweisen reflektiert, und es werden nicht nur die Eigenschaften von Licht an sich, sondern auch die Grenzen und Paradigmen von Architektur, Malerei, Objekt und Skulptur ausgelotet und partiell aufgeweicht.
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Service im Wildbachgut Januar 2010
Das einheitliche Design der Beschriftungen im Wildbachgut stammt vom Architekten-Team.
Hinter dem dunklen Kubus versteckt sich das Solarium, und hinter der Bar steht ein grosser Video-Monitor.
∆ Das Hamam: aus schönstem Mosaik mit echtem Blattgold und funkelndem Sternenhimmel.
≥ Einmalig schön: Verglaste Wände in der Sauna. ≥ Der Duschbereich mit Eimer-Dusche, die auf Knopfdruck eiskaltes Wasser über die Benutzer giesst.
Das Spa im Wildbachgut
Vier Ruheplätze mit heizbaren Wasserbetten: Entspannung pur.
Im hauseigenen Spa sind alle Voraussetzungen gegeben,
Concierge – gut umsorgt, diskret und vertrauensvoll
um zur Harmonie von Körper, Geist und Seele zu finden.
Nach diesem Motto wird im Wildbachgut ein ausser-
Ideenlieferant war der Ledermann-Projektleiter Giovanni
gewöhnlicher Service geboten. Ein Concierge, jeder-
Boemi. Umgesetzt wurde es vom weit über die Grenzen
zeit erreichbar von seven to seven in seiner kleinen
hinaus bekannten Spa-Bauer Daniel Wirth. Das Spa bietet
Empfangsloge auch persönlich anwesend, versucht
Platz für vier Personen und verfügt über eine «gläser-
möglichst viele Wünsche der Bewohner zu erfüllen.
ne Sauna» mit Wohlfühlklima (dank Klimaofen mit 300
Neben Alltäglichem wie dem Postempfang, der Fens-
Kilogramm Steinen und Sudvorrichtung), einem Hamam,
terreinigung und dem Ferien-Service organisiert er
das, wie sein türkisches Vorbild, mit Licht, Farben, Dampf
auch die Raumpflege, den Wäscheservice, den Handy-
spielt und mit einem goldschimmernden Bisazza-Mosaik
man und Haustier-Service. Und ist – klar – jederzeit
und einem Kreuzgewölbedach mit Sternenhimmel aus-
für ein freundliches Wort, einen kleinen Tratsch zu
gestattet ist. Ergänzt wird das Ganze durch einen gross-
haben. Der Concierge ist auch für die Reservation des
zügigen Duschbereich, vier Ruheplätze mit heizbaren
hauseigenen Spa‘s zuständig.
Wasserbetten und ein Solarium. Ausserdem gibt es einen Barbereich, dem ein kleiner japanischer Garten vorgelagert ist und der zum Treppenhaus durch eine beleuchtete, stoffbespannte Trennwand abgetrennt ist.
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Der fertige Bau von Innen Januar 2010
Blick in den grosszügigen Wohn-Essbereich. Die loggiaartigen Balkone sind mit einem Holzrost aus nordischer Lärche ausgelegt.
Der fertige Bau von Innen Wohnungen Dem hohen Grad an kunstvollem Finish entsprechen auch die Wohnungen: Ihre Grössen variieren zwischen 2,5 bis 4,5 Zimmer, die fünf Attikawohnungen zwischen 3.5 bis 7.5 Zimmer. Ihre Layouts passen sich der jeweiligen Lage im Gebäude an. Der klassische Grundriss umfasst eine Schicht Serviceräume entlang der Innenhöfe – Küche, Bäder und Reduits – während die durchgehenden Wohnund Schlafräume an den jeweiligen Aussenfassaden liegen. Damit erhält jede Wohnung von mindestens zwei Seiten Tageslicht, Eck- und Attikaeinheiten sogar von drei oder vier Seiten. Zwei Elemente prägen den hohen Grundstandard: Jede Wohnung weist eine Raumhöhe von mindestens 2.70 Metern auf und verfügt über einen loggiaartigen Balkon. Sämtliche Böden in den Wohnbereichen sind mit hellem Landhausdielen in Buche bedeckt, alle Schreiner-arbeiten der Küchen- und Bade-zimmermöbel sowie der Einbauschränke wurden mit Furnier aus amerikanischem Nussbaumholz belegt. Damit schaffen Natur belassenes Holz und das Weiss von Decken, Wänden und Türen eine freundliche, helle Stimmung.
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Der fertige Bau von Innen Januar 2010
Einblick vom geräumigen Korridor aus in den WohnEssteil. Die hohen Einbauschränke im Korridor sind eine Meisterleistung des Schreiners: Die Furniere mit der «liegenden» Maserung wurden genauestens aneinandergefügt.
Die Attika-Wohnungen verfügen über grosse rundum laufende Terrassen.
Durchblick: Alle Wohnund Schlafräume liegen an den Aussenfassaden.
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Der fertige Bau von Innen Januar 2010
Tag der offenen Tür am 11. November 2009
Die Raumhöhe von 2,70 Metern, das Holz und das Weiss von Decken, Wänden und Türen schaffen eine freundliche und grosszügige Stimmung.
«Erlebnis Baustelle Wildbachgut» – unter diesem Motto stand die Einladung von Urs Ledermann an Geschäftspartner, Freunde und Nachbarn. Das Gebäude ist fertig, die Wohnungen aber noch leer – erst am 1. Dezember werden erste Zügelwagen vorfahren. Die Gelegenheit, sich über das Wildbachgut zu informieren, wurde rege genutzt. Viele Gespräche fanden in lockerer Stimmung statt. Nach ausgiebigem Rundgang durch Haus und Wohnungen wurden die Gäste zum Lunch ins nahe gelegene «Razzia» eingeladen – einem der nächsten Projekte der Ledermann Immobilien AG.
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Der fertige Bau von Innen Dezember 2009
Wohnimpressionen Einblicke Konkurrenzlos wohnen – Das Wildbachgut hält was die Vermieterbroschüre versprochen hatte. Die Basis stimmt perfekt. Das, was dann aber schlussendlich die Individualität, die Wohnlichkeit, die Intimität, den persönliche Ausdruck einer jeden Wohnung prägt, sind schlussendlich die Bewohner selber…
Gartengestaltung ab September 2009
a
412.61 best.
Rankkonstruktion/Kletterpflanzen (H=3.00m) OK. Konstruktion 415.20
OK. Mauer best. 413.04
OK. Mauer best. 412.81
413.75 best.
412.28
Die Bemusterung der Pflanzen
412.34
N
OK. Mauer best. 415
92— 93
412.28
OK. Rankkonstruktion 415.20
Sitzplätze Klinkerbelag
Zimmer
Zimmer
Sitzplatz
Zimmer
e strass lden chha Mün
Sitzplätze Klinkerbelag
Zimmer
Zimmer OK. neue Mauer 413.80
Zimmer
Zimmer
Rasen
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen Böschungskrone best. 413.75
OK. neue Mauer 413.80 Böschung 413.12 best.
Bad
412.28
412.30 411.38
Du / WC
Bad
Bad
Du / WC
Bad
Bad
Bad
411.42
Zimmer
Staudenbepflanzung
OK. neue Mauer 413.20
20 Velo-PP, Saibro-Belag
Böschungsfuss best. 412.10 OK. neue Mauer 412.30 OK. neuer Zaun 413.20
b
Wasserbecken
Halle 412.38
Halle 412.38
Halle 412.38
410.30
410.30
Lift
b
Bad
Lift
Lift Klinker
Ein-/Ausfahrt TG Schlitzrinne
1
Bad
Bad
Hausmeister
Rduit
Bad
Bad
Rduit
411.38
EG 412.38
OK. Hecke 413.20
EG 412.38 Wohnen / Essen
Container 412.30
EG 412.38 Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Bad
Wohnen / Essen
Wohnen / Essen
Garageneinfahrt Klinkerbelag Behindertenlift Schlitzrinne
Zimmer
Zimmer
55
Schlitzrinne
Container
412.36
Sitzplätze Klinkerbelag
411.35
Zimmer
Zimmer
57
59
412.36
412.36
Zimmer
Sitzplätze Klinkerbelag
Heckenkörper +30cm Ziergräser kl. Blütensträucher
412.30 Schlitzrinne
411.40
Schlitzrinne
411.25
Schlitzrinne
412.28 OK. Hecke 413.20
411.44 best.
Wildbachstrasse
412.28
1.5%
411.62
1.5%
412.28
1.5%
411.74 best.
411.58
Bodendeckerbepflanzung Stauden Hecke
Trottoir
411.29 best.
Einfassung/Zaun
411.25
Situationsplan der Gartenanlage. Gut erkennbar die ellipsenförmigen Beete, in die bunter Sommerflor eingepflanzt wird.
Die Gartengestaltung stilgerecht Das Hochparterre des Wildbachguts wird von einem breiten Grüngürtel umschlossen. Die Abgrenzung zu 2
den Strassen und den Nachbarhäusern bildet eine exakt geschnittene Buchenhecke. Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über eine leicht in den Garten
Trotz Regenwetter liessen es sich weder die Bauherrschaft, noch das Architektenteam, noch die Projekt-Verantwortlichen der Implenia nehmen, der Einladung zur Bemusterung der Pflanzen in die Baumschule Lüscher im Zürcherischen Aesch bei Birmensdorf zu folgen. Die Vorauswahl der Pflanzen hatten die Landschaftsarchitekten Raderschall+ Partner natürlich schon zuvor getroffen. Hier ging es vor allem darum zu erklären, wie sich die ausgewählten Pflanzen in das Gesamtbild der Wildbach-Anlage integrieren und wie sich die ellipsenförmigen Blumenbeete im Lauf der Jahreszeiten verändern würden. 3
vorgeschobene Terrasse. Zwischen diesen privaten Aussenräumen liegen grosse Buchsbaumkissen, deren elliptische Aussparungen mit buntem, duftendem und wechselndem Sommerflor bepflanzt werden. Die Flächen dazwischen sind mit Staudenbeeten gefüllt. Hauseingänge und Terrassen werden von blühenden Zaubernuss-Sträuchern flankiert. Die im Inneren des Gebäudes liegenden Hofräume – die Sauerstoff spendenden Lungen der Häuser – sind als dreidimensionale Gartenbilder angelegt. Aus den dicht begrünten Flächen am Boden wachsen an Drahtseilen Kletterpflanzen 1 Der Landschaftsarchitekt Roland Raderschall in seinem Element. 2 Die versammelte Runde lässt sich von Hanspeter Lüscher die Pflanzen erklären. 3 Christian Wegenstein und Urs Ledermann sind sich einig.
empor und füllen den Raum mit ihrem Grün bis in die oberen Etagen.
Gartengestaltung ab September 2009
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Die Sockel für die Drahtbespannung der vertikalen Bepflanzung werden platziert. Der Zaun wird einst von einer Buchenhecke umrankt sein, der Vorgarten mit Buchs baumkissen und Staudenbeeten.
Die Drainagerohre sind ist verlegt, die Sockel für die Drahtbespannung sind am Ort, jetzt wird mit Kies aufgefüllt.
In die ellipsenförmigen Beete wird wechselnder, blühender Sommerflor eingesetzt.
Die Seile sind quer gespannt, die Kletterpflanzen bereits am Wachsen. Ein Teil der Bodenbepflanzung ebenso.
Gartenarbeit ist überwiegend Handarbeit und braucht, abgesehen vom grünen Daumen, auch viel Kraft.
Gartengestaltung ab September 2009
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Die Innenhöfe sind horizontal und vertikal bepflanzt. An den Seilen ranken Schlingpflanzen empor.
Der Grüngürtel im Hochparterre wird von einer Buchenhecke abgegrenzt. Die Bepflanzung der Innenflächen wechselt mit Buchsbaumkissen als Sichtschutz für die privaten Aussenräume der Gartenwohnungen und mit verschiedenen Bodendeckern und farbigem Sommerflor in den ellipsenförmigen Beeten.
∆ San utpat, quamcom modo lum doloreet, vel il ulpute ipusum dolor normin. ≤ San utpat, quamcom modo lum doloreet, vel il ulpute ipusum dolor normin dolwa ninkus utpinkut lares din.
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Allen am Bau Beteiligten ein herzliches Dankeschön Das Wildbachgut ist fertig, alle Wohnungen sind bezogen, das Ergebnis ist sehenswert. Dafür möchte ich mich
BAUHERR Ledermann Immobilien AG Seefeldstrasse 60 8008 Zürich Fon +41 (0)44 396 15 85 Fax +41 (0)44 396 15 86 www.ledermann.com
ganz herzlich bei jedem Beteiligten bedanken, allen voran natürlich bei meinen eigenen Leuten, die unter der Leitung von Benedikt Läng mit Begeisterung bei der (Bau-)Sache waren, dann bei Christian Wegenstein, dem Architekten und seinem Team. Christian Wegenstein war während der gesamten Bauzeit für mich ein offener und gleichzeitig kritischer, kompetenter Ansprechpartner.
ARCHITEKT Moser & Wegenstein Architekten Signaustrasse 11 8008 Zürich Fon +41 (0)44 388 40 90 Fax +41 (0)44 388 40 99 www.moserwegenstein.ch
Und natürlich bedanke ich mich beim Team der Implenia, das in wirklich knapp kalkulierter Zeit das Gebäude termingerecht erstellt hat. Dankbar bin ich auch dafür, dass der ganze Bauablauf ohne Unfälle über die Bühne gegangen ist – habe ich doch häufig bei Transaktionen in luftiger Höhe nicht immer angstfrei zuschauen können. Und selbstverständlich gilt mein Dank auch allen Fachplanern, Herstellern, Lieferanten, Bauarbeitern und Handwerkern, die dafür gesorgt haben, dass ein so qualitativ hochstehendes Gebäude entstanden ist. Sie alle namentlich zu erwähnen würde ganze Seiten
GENERALUNTERNEHMERIN Implenia Generalunternehmung AG Industriestrasse 24 8305 Dietlikon Fon +41 (0)44 805 44 11 Fax +41 (0)44 805 44 12 www.implenia-gu.com
INNENARCHITEKTUR Sue Rohrer, Zollikon Gaetano Irpinio, Zürich Levi, XXXX, Feng Shui
füllen. Darum bitte ich dieses «globale» Dankeschön auch als ganz persönlichen Dank an ihre Leistung und ihren Einsatz zu betrachten.
KUNST AM BAU Max Zuber, Zürich (Staketen) Christian Herdeg, Zürich, (Lichtkunst)
Urs Ledermann
achgut