Liebe Leserinnen und Leser,
Sommersonne _ Wasserkühl - in komplementären Kontras ten von lebhaft inszeniertem orange und fokussiertem blau fand die "werkschau studiengänge architektur" Ende dieses Sommersemesters statt und wir halten bereits das neue LAYOUT FINAL FÜNF in den Händen.
Das bedeutet für uns Studierende ein Stück Entspannung und Erholung. Mit der Würdigung und Ausstellung der zahl reichen, mit viel Herzblut erstellten Arbeiten wurde der Sommer gebührend eingeleitet und kann jetzt in vollen Zügen genossen werden!
Ein Sommersemester ohne weitere Kontakteinschränkun gen hat uns Studierende wieder zusammengeschweißt und den Austausch über die vielfältigen Aufgabenstellungen an geregt. Umso wichtiger ist es, die in Teamwork erarbeiteten Entwürfe zu dokumentieren und auch für Alle zugänglich zu machen. Das Festhalten der Arbeiten ist eine Form der Wertschätzung, die uns als Magazinteam sehr wichtig ist, und wir hoffen, dass die Tradition „LAYOUT FINAL“ durch den zahl reichen Verkauf der diesjährigen Ausgabe weiter bestehen wird.
Nutzt also die Chance, euch eine riesen Bandbreite an Refe renzen für die folgenden Semester zu sichern!
Auf eine konstante Zukunft des „LAYOUT FINAL“!
Franziska, Katharina, Maximilian & Torre





















Ein Grußwort Zum Anfang
Liebe Leser:innen,
seit Oktober 2020 bin ich die Präsidentin der HTWG Konstanz. Wir stehen für die Bereiche Technik, Wirt schaft und Gestaltung schon mit unserem Namen, und in den vergangenen Monaten konnte ich – Corona zum Trotz – an vielen Orten, bei vielen Anlässen und in vielen Gesprächen erleben, welchen großen Stel lenwert die Fakultät Architektur und Gestaltung für diese Hochschule Konstanz hat.
Die Arbeit und die Ergebnisse des Studienbereichs Architektur sind überall auf dem Campus sichtbar, und das häufig, wenn man gar nicht damit rechnet. Bei spielsweise, wenn während einer Vorlesung für die Erstsemester in der Campusmitte mit Trennwänden Räume erlebbar gemacht werden. Oder, wenn ein Wiki-House gefertigt wird, das dann auf dem Campus steht. Sichtbar ist diese Arbeit auch, wenn im Open-In novation-Lab eine Verknüpfung zwischen der Preci ous-Plastics-Bewegung und dem Möbelbau aufge zeigt wird. Für mich ist der Studienbereich Architektur sichtbar, wenn Kolleg:innen aus dem Fachbereich –gerade jetzt, während ich diesen Text schreibe – mit mir diskutieren, wie sie riesige Schalungen, die sie vom Großprojekt Stuttgart 21 bekommen könnten, auf dem Campus im Sinne eines Re-Use-Projekts verbauen könnten. Aber die Sichtbarkeit und die damit verbun dene Haltung der Kolleg:innen und der Studierenden des Fachbereichs zeigt sich nicht nur auf unserem Campus.
Unsere Architektur- und Gestaltungsprojekte und mit ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen und die Stu dierenden sind darüber hinaus überall in der Region sichtbar. In der Ausstellung „Staying Alive – mit Seu chen leben“ beispielsweise, einer Kooperation mit der Universität Konstanz und der Musikhochschule Tros
singen. Interdisziplinär angelegt, eine Kooperation zwischen Architekt:innen, Designer:innen, Histori ker:innen und Musiker:innen, die ein innovatives Aus stellungsformat zum Ergebnis hatte. Eine Ausstellung, die mich persönlich sehr begeistert hat und die – auch dies bemerke ich mit großem Stolz – dazu geführt hat, dass ein Kollege der Fakultät mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet worden ist. Denken Sie auch beispiels weise an das Reallabor Zukunftsstadt, in dem wir in einem breiten Partizipationsprozess Ideen für eine flä cheneffiziente und nachhaltige Stadtentwicklung ent wickelt haben. Außerdem gibt es als ein weiteres Bei spiel aktuell ein Projekt, in dem es darum geht, Tische für den öffentlichen Raum zu gestalten, mit dem Ziel, diese an drei prägnanten Orten in der Konstanzer Alt stadt zu platzieren.
Jedes Projekt für sich, auch die, die ich hier nicht nennen kann und die ich vermutlich nicht einmal alle kenne, stellt eine große Bereicherung für die Ausbil dung an der Fakultät Architektur und Gestaltung dar und ist zweifelsohne eine große Bereicherung für die HTWG Konstanz.
Sehr oft wird in diesen Projekten bereits das gelebt, was wir uns für die nächsten Jahre noch intensiver vorgenommen haben, nämlich über eine Verknüpfung zwischen Hochschule, Wirtschaft und Zivilgesell schaft konkrete Aufgaben zu beleuchten. Meist mit einer hohen gesellschaftlichen Relevanz und häufig zu den drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Beispielsweise werden Fragestellungen der Klimafol genanpassung sowie die Digitale Transformation mit ihren Auswirkungen auf alle Lebensbereiche aufge griffen.
Die Begeisterung der Kolleg:innen und der Studieren den des Fachbereichs sowie der unübersehbare Gestaltungswille lassen mich optimistisch in die Zukunft blicken. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Fakultät Architektur und Gestaltung nicht nur wei terhin eine hervorragende Ausbildungsqualität erzie len werden, sondern dass wir über die anwendungs orientierten Projekte einen deutlichen und sichtbaren Beitrag in der Region leisten werden.
Ich danke allen, die diese Haltung zeigen und vorleben. Herzlichen Dank an alle, die die skizzierten Projekte identifizieren, aufgreifen und durchführen. Mein großes Dankeschön gilt darüber hinaus allen, die zum Gelingen des hier vorliegenden Architekturmagazins beigetragen haben.
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und viele Erkenntnisse mit dem neuen Magazin und freue mich bereits jetzt auf künftige Projekte! Im Namen meiner Präsidiumsmitglieder wünsche ich allen Hochschul angehörigen und unseren Partnerinnen und Partnern ein weiteres von Neugier, Kreativität und Kommuni kation geprägtes Semester. Ein Semester, in dem wir alle wieder voneinander profitieren werden: von unse rer Gestaltungskraft, unseren Ideen und unserem Mit einander.
Ihre Prof. Dr. Sabine Rein Präsidentin







Neues Leben im Bohnenschrank

Betreuung: Herbert Rapp, Max Scheerle, Linus Schray
Ziel des Workshops war die Sanierung des Bohnen schranks. Das veraltete Barelement sollte ausge tauscht, Schrankelemente erneuert und mehr Ord nung geschaffen werden. Aufenthaltsqualität im Atelier zu maximieren war unser Ziel. Gestartet wurde am Montag mit der Aufgabenverteilung, Organisation und gemeinsamer Planung. Die Studierenden aus unterschiedlichen Semestern konnten sich kreativ austoben und unser gemeinschaftliches Dachatelier neu gestalten. Im Laufe der Blockwoche wurde altes abgebaut, demontiert, Material beschafft, Detailpla nung durchgeführt, gefräst und alle geplanten Teile montiert. Mit vielen verschiedenen Gestaltungsele menten wurde dem Raum neues Leben eingehaucht. Nach Fertigstellung gab es zur Eröffnung einen gemeinsamen Kaffeeumtrunk.






Künstlerisch experimentelle Darstellung 2


Die Studierenden wurden dazu angehalten, ein Detail aus ihrem Alltag genau zu beobachten und in einer eigens erfundenen Notation darzustellen. Dabei wurden Raum und Zeit in neue Dimensionen gedacht.
Sophie Krieg: Harmonische ViskositätDigitale Medien 3

Betreuung: Prof. Oliver Fritz
Während im Fachbereich Digitale Medien in den ersten beiden Semestern die Aufgabe meist darin bestand, die Wirklichkeit in den Computer zu bringen und dort abstrakt oder konkret abzubilden, geht es im dritten Semester um das Entwerfen im Computer und die anschliessende Übertragung in die Wirklich keit. In diesem Fall wurde mit der Software Rhino und teilweise mit einem 3D-Scanner-Formen
generiert, der Werkzeugplotter aus dem RAPLAB reaktiviert und eine „Schützende Hülle“ für ein zu wählendes Objekt entworfen und produziert. Die Firma Kolb Wellkarton hat uns mit dem entsprechen den Material als Sponsoring unterstützt. So entstan den kreative, schützende Verpackungen ganz anderer Art.
Aaron Brenner, Christoph Beer
Felipe Gehri
FLICKBOX


SMART BAG - smart laden


Keine Ablagefläche nahe der Steckdose oder dein Ladekabel ist zu kurz?
Mit der SMART BAG ist das gar kein Pro blem.


Die multifunktionale Box lässt sich durch eine Lasche ganz einfach am Netz teil befestigen und gewährt damit einen komfortablen Ladevorgang. Ist der Akku voll kann man das Smartphone in der SMART BAG vor Schmutz geschützt in der Tasche verstauen.






Zudem kann die SMART BAG bequem, durch nach hintenklappen der Seitentei le als Smartphone-Halterung umfunktio niert werden.
Mit der SMART BAG sind die Zeiten der waghalsigen Ladevorgäng vorbei.
DIE WAND
Maximilian Scheer, Alexandra Wöger, David Klingele Semester 4 | Baukonstruktion 4: Stahlbau

Betreut von Prof. Lydia Haack, Dipl.-Ing. Andreas Hack, Dipl.-Ing.Thomas Hirthe, Prof. Dr. Markus Faltlhauser
In einer Entfernung von etwa 1,5km befindet sich das Inselbad vor dem Bodenseeufer bei Romanshorn in der Schweiz. Mithilfe eines Shuttles werden die Besu cher:innen auf die Insel gebracht und erhalten Tickets für ihren Aufenthalt auf der Insel an Bord. Auf der Nordseite erreicht man die Insel und gelangt zunächst in die Tribüne. Bei Dunkelheit verwandelt sich die große Sprungwand in eine große Kinoleinwand und lockt Besucher zu einem Kinoabend unter freiem Sternenhimmel. Die Grundlage des Entwurfs bildet
das Zusammenspiel zweier gegenüberliegender Bau körper. Die Tribüne mit Sitz- und Liegeflächen sowie einer Aufenthaltsflächen und Nutzräumen und die 30m hohe Sprungwand. Die Ebenen der Sprungwand werden vielfältig bespielt. Von oben hat man nicht nur einen weiten Blick über den Bodensee, es gibt auch die Möglichkeit, sich in der Turmbar mit Freund:innen zu treffen und die zahlreichen Sitzmög lichkeiten wahrzunehmen.
Studienpreis Grenzstein








Blockwoche
Marseille -Algier



GRENZENLOS
Aileen Speidel, Stefanie Heller, Stefanie Schulz, Torre Waltje
Masterprojekt 2 | Crossing Borders
Betreut von Prof. Dipl.-Ing. Eberhard Schlag, Dipl.-Ing. Hendrik Porst
Die unbelebte Parkfläche Klein Venedig liegt in pro minenter Lage zwischen Konstanz und Kreuzlingen. Der Entwurf bezieht sich auf die vorhandene Umge bung des Gebiets. Ziel ist es, einen Übergang zwi schen Urbanität, Freizeit und Erholung zu schaffen. Eine grenzüberschreitende Highline überwindet die Gleise und schafft eine attraktive Verbindung von Stadt und Park. Sie bietet umfangreiche Nutzungen und die nötige Infrastruktur für den Festplatz. Dieser schafft Raum für abwechslungsreiche Veranstaltun gen. Von der turbulenten Stadt kommend wird die urbane Zone mit einer angrenzenden grünen Erho
lungszone gepuffert. Sie holt Bewohner:innen und Besucher:innen aus dem stressigen Alltag ab und schafft einen Ort der Entspannung. Die Erholungs zone setzt sich in Verlängerung zum Seeburgpark fort und spiegelt die Natur wider. Weiter Richtung See beginnt die Aktivitätszone, welche die größeren Spor taktivitäten beinhalten und als ein blaues Band über die Grenze hinweg führt. Sie ist somit das Bindeglied zwischen Erholungs- und Seeuferzone. Die vier Zonen des Konzeptes verbinden Konstanz und Kreuzlingen grenzenlos miteinander und Klein Venedig wird zu einem neuen Generationentreffpunkt.








REGENERATION
Christina Wüst | Masterthesis Betreut von Prof. Dominik Fiederling

Die Eisengießerei Budde & Goehde am Finowkanal:
Der Gießereistandort entstand 1884 und war im Besitz des sächsischen Fabrikbesitzers Carl Augus tini. Zwei Jahre später wurde diese von den Ingeni euren August Budde und Tassilo Goehde erworben. Das Berliner Unternehmen „Budde & Goehde“ wid mete sich zunächst nur dem Handel von Kanalisati onsmaterialien. Im Zuge der Berliner Stadtentwäs serung stiegen sie, mit ihrem Standort der Eisengießerei Eberswalde, in die Produktion der mas senhaft benötigten Güter ein. Hergestellt wurden:
Rohre, Gullydeckel, Hydranten und später auch Rip penheizkörper, Ausgüsse und Herdplatten. Mit ihren über 200 Beschäftigten produzierten sie im Jahr 1906 rund sieben Millionen Tonnen gusseiserne Ware. 1930 ging die Fabrik durch den Ausbruch der Weltwirtschaftskrise in Konkurs und wurde verkauft. Danach dienten die Gebäude der ehemaligen Gieße rei als Marmeladenfabrik, Lager für GHG Textil und Billetfabrik. Die Gebäude sind ein Teil der einstigen Bedeutung der Bergerstraße: ein bevorzugter Indus trie- und Gewerbestandort.
Studienpreis seestern* Masterthesis


blue and orange!

Eine Ausstellung der besten Semesterarbeiten aus dem Sommersemester 2022
Endlich konnte die Werkschau wieder in unseren eigenen Räumlichkeiten veranstaltet werden. Ganz unter dem Motto komplementäre Kontraste, farblich untermalt in blau und orange, wurden die Farben von den Getränken, über die Deko bis hin zu orangenen Caps durchgezogen. So konnten alle Professor:innen, Studie renden, Freunde und Familie bei einem Blue Mojito oder Aperol Spritz die Feierlichkeiten genießen.




Danke...Impressum
Redaktion & Layout: Katharina Raabe
Franziska Sachse Maximilian Stemmler Torre WaltjeBetreuung und Herausgeber:
© Fakultät Architektur und Gestal tung, Studiengänge Architektur HTWG Konstanz
Druck: Druckhaus Müller, Langenargen
Papier: Inhalt: 100g/m2 h‘frei weiß Offset „Maxi“

Papier Umschlag: 250 g/m2 h‘frei weiß Offset „Maxi“
Schrift: Cover - Anton, Aglet Slab, Gill Sans Inhalt - Brix Sans, Bodoni 72 Oldstyle
Auflage: 300 Stück
Inhalte: Die Texte, Fotos und Pläne sind, soweit nicht anders gekennzeich net, von den Studierenden aus dem jeweiligen Semester selbst verfasst worden.
Copyright: Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.
Rückfragen: ar-magazin@htwg-konstanz.de
HTWG, Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung Alfred-Wachtel-Straße 8 78462 Konstanz www.htwg-konstanz.de Studiengänge Architektur
...unseren Kommiliton:innen für die Mitarbeit am Magazin. Ohne eure Pro jekte wäre das Magazin keine Doku mentation unserer Studiengänge geworden.
...unseren Professorinnen und Profes soren für die Zusammenarbeit und die Unterstützung am Magazin.
...unserer Präsidentin Sabine Rein für das Grußwort am Anfang.
...Conny Lurz, Herman Bentele und Herbert Rapp fürs Immer-da-sein, wenn wir Studierenden etwas brau chen.
...Bettina Kimmig und Tobias Stilz für die wunderbare Unterstützung.
...Stefan Lohwasser vom Druckhaus Müller für die erneute großartige Unterstützung beim Druck!
... Elisa Gröger und Tobias Stilz für die tollen Fotos der Werkschau, die wir dankenswerterweise fürs Magazin nutzen durften.
...Allen, die uns mit Interviews und Bei trägen unterstützt haben.
...Allen, die dieses Magazin in den Händen halten und uns durch den Kauf und das Lesen unterstützen.
Wir haben uns bemüht ALLES korrekt zuzuordnen und darzustellen. Für den Fall, dass sich Fehler eingeschlichen haben, bitten wir um Nachsicht!

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