Land & Leben OHZ 2/13

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Fahrschulausbildung – warum nicht in den Ferien?

Mit Intensivkursen Zeit sparen und den Führerschein schneller in den Händen halten Bald sind wieder Osterferien. Wer noch keine anderen Verpflichtungen hat und sich sowieso mit dem Gedanken daran trägt demnächst einen Führerschein zu machen, sollte einmal darüber nachdenken, ob die Ferienzeit nicht auch in einer Fahrschule verbracht werden könnte. Denn während es in beliebten Tourismusgebieten sogar „Ferienfahrschulen“ – zum Teil sogar mit Unterkunft und Verpflegung – gibt, in denen während der „schönsten Zeit des Jahres“ am Erwerb des Führerscheins gearbeitet wird, bieten auch in unserer Region bereits viele Fahrschulen in den Ferien intensivere Ausbildungen an. So können beispielsweise alle Theorie-Themen in einem Block durchgenommen werden. Und der Fahrlehrer hat in der Ferienzeit zumeist auch mehr Platz in seinem Terminkalender, so dass Fahrstunden enger zusammen gelegt werden. Auch aus pädagogischen Gründen ist die Intensiv-Ausbildung in Form von Ferien-Kompaktkursen sinnvoll. Denn in einem solchen Kurs können sich die Fahranfänger voll auf den Erwerb der Fahrerlaubnis konzentrieren, ohne Ablenkung durch Schule, Studium oder Beruf. Außerdem steht bei einer Ausbildung in den Ferien der Fahrlehrer zumeist täglich zur Verfügung und muss die individuellen Fähigkeiten der Schülerin oder des Schülers nicht von Fahrstunde zu Fahrstunde immer wieder neu „kennenlernen“. Er kann vielmehr die Lernerfolge noch genauer verfolgen und so ein individuelles Lernprogramm an die jeweiligen Ansprüche des Fahrschülers anpassen. So können – je nach Talent und 12

Belastbarkeit – so viele Fahrstunden eingeplant werden, dass ein optimaler Ausbildungsfortschritt erreicht wird. Allerdings wird auch bei einem Intensivkurs keine seriöse Fahrschule eine Garantie über den Erwerb des Führerscheins innerhalb einer kurzen Zeit geben. Deshalb sollte auch immer schon vorab abgeklärt werden, zu welchen Konditionen der Unterricht verlängert werden kann. „Lieber schon mindestens drei bisvier Wochen vor Beginn der Führerscheinausbildung Kontakt mit der Fahrschule aufnehmen und alle Termine für die Ausbildung abstimmen“ rät auch Fahrlehrer Werner Deiters, der seit über 30 Jahren Fahranfänger kompetent auf dem Weg zum Führerschein begleitet. Denn durch eine frühzeitige Terminabsprache wird auch sichergestellt, dass dann täglich ein Fahrlehrer bereitsteht oder etwa der „Führerscheinantrag“ bearbeitet ist, wenn die Prüfungen anstehen. Wie bei jeder intensiven Schulung werden übrigens auch in der Fahrschule hohe Anforderungen an die Teilnehmer gestellt. Dem entsprechend sollten in der Ferienzeit deshalb auch andere persönliche Interessen im Hintergrund stehen. Denn der Druck, der sich durch eine vorgegebene kurze Ausbildungszeit aufbauen kann, sollte nicht unterschätzt werden. Das hängt aber sowohl von der Organisation in der Fahrschule, als auch von der physischen und psychischen Belastbarkeit des Fahrschülers ab. Insgesamt gesehen, bedeuten die empfehlenswerten FerienIntensivkurse in den Fahrschulen aber zumeist ein effektives Lernen ohne Ablenkung. (ij)


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