PFLANZENBAU Grafik: Wachstumskurve von Klee und Gras
Mischungen der Grasanteil gehalten werden kann, muss die Düngung an die Graswachstumskurve angepasst werden. Das heisst, N-Düngungspriorität im Frühling, zu den ersten zwei Aufwüchsen im Herbst, ab Mitte August, den Rest. Sommer N-Gaben können Gräser zu wenig in Ertrag umsetzen, da ihre Wachstumskurve im Sommer tief ist. Dies gilt für alle N-Quellen, also für Handelsdünger wie auch Gülle. Vor allem die Mischung «UFA Bergwiese Highspeed» bleibt die ganze Nutzungsperiode hindurch gräserstark, dies auch bei mehrjähriger Nutzungszeit.
Klee Gras
April
Mai
Juni
Juli
achten, dass möglichst von allen Schichten regelmässig verfüttert wird.
Klee gewünscht? Damit ein übers Jahr möglichst ausgeglichenes Futter heranwachsen kann, muss der Praktiker genau wissen, was er überhaupt anstrebt. Hohe Kleeanteile übers ganze Jahr sind am besten mit Luzerne (UFA Harvestore GOLD) und Luzerne-Rotklee-Mischungen (UFA 320/323 GOLD) zu erreichen. Luzernemischungen bedürfen eine eigene Nutzungs- und Düngungsstrategie. Diese passt sicher nicht
August
Sep- Oktober Notember vember
in diejenige von Naturwiesen, GrasWeissklee- oder Mattenklee-ItalienischRaigras-Mischungen. Auf Betrieben mit Fahrsilokonservierung wird das praktische Umsetzen mit diesen Mischungstypen oft schwierig.
Düngung an Graswachstum anpassen Werden vor allem gräserstarke Mischungen gewünscht, so eignen sich Gras-Weissklee-Mischungen (UFA 330, alle UFA 400er Mischungen sowie UFA Bergwiese Highspeed) am besten. Damit (vor allem) bei den raigrasstarken
Der Landwirt muss wissen, welche Ziele er mit einer Kunstwiese erreichen will.
Flexible Mischungen Es gibt auch Mischungen, die sich dem Standort sowie der Düngung und Nutzung besonders optimal anpassen können (UFA Queen GOLD, UFA Bergwiese Highspeed). Mit diesen von der Rezeptur her breit abgestützten Mischungen werden über die Jahre gesehen konstant hohe Erträge an TS und Gehalt pro Fläche geerntet. Der Grund liegt darin, dass sich immer diejenige Einzelart durchsetzen wird, welche die besten Wachstumsbedingungen vorfindet. Ihr Gehalt im Futter kann über die Nutzungszeit jedoch stark schwanken. Fazit Je nach Kuhherde, Leistungsziel und Rationsgestaltung werden an das Grundfutter unterschiedliche Ansprüche gestellt. Der Landwirt muss sich im Klaren sein, welche (Ertrags-)Ziele er mit einer Kunstwiese erreichen will (TSErtrag pro Fläche, Gehaltsertrag pro Fläche oder Gehalt im Futter). Mit einer Kunstwiese kann diesen Anforderungen teilweise Rechnung getragen werden. Je länger die Nutzungszeit einer Mischung sein muss, desto wichtiger wird, dass die standortangepassten Arten gesät werden. Der Ausgleich der Ration erfolgt dann mit dem Ergänzungsfutter. 䡵
Autor Hanspeter Hug, UFA Samen, 8401 Winterthur Details zu den Wiesenmischungen von UFA-Samen erfahren Sie im UFA-Feldsamenkatalog (in Ihrer LANDI) oder via www.ufasamen.ch
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www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 6 2010
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