UFA-Revue 05/17

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UNTERWEGS MIT …

… Toro-Spezialist Markus Vögeli

Als Munimäster ein Unternehmer sein

M

arkus Vögeli hat seine berufliche Karriere grösstenteils dem Rindvieh verschrieben. Als TORO-Spezialist ist er seit 18 Jahren in der Region Aargau/ Zentralschweiz unterwegs und unterstützt die Grossviehmäster mit Rat und Tat. Ob bei der Fütterungsberatung oder beim Muniwägen auf dem Betrieb, Markus Vögeli ist in der Mästerszene ein gefragter Mann. So auch bei Familie Hagenbuch. Auf dem Betrieb wird man von «Olga», der alten Dame, mit dem Spruch: «Olga denkt : was wird heute gelingen?», begrüsst . Doch dazu später mehr.

Unternehmer. Seit der Betriebsübernahme 1989 hat sich einiges verändert. Nachdem Masttiere damals für Fr. 16.50 eingestallt wurden und für Fr. 9.– je kg Schlachtgewicht verkauft werden mussten, merkten sie, dass nur ein Unternehmer am Markt bestehen kann und ergriffen die Initiative. Verschiedene Strategien wurden ausprobiert, von Blumen zum Selberschneiden bis hin zum beruflichen Wiedereinstieg von Esther als Lehrerin. Heute bauen sie nebst Mais und Kunstwiese auch Braugerste, Gerste, Raps, Weizen und Kartoffeln an. Zusätzlich zur Munimast bieten sie sechs Pensionspferdeplätze an. Auch die vielfältigen Öko-Flächen haben einen wichtigen Stellenwert. Hagenbuchs erledigen für die umliegenden Betriebe den Pflanzenschutz. Jährlich werden rund 500 ha im Vollservice bearbeitet.

Nur Unternehmer können bestehen Franz und Esther Hagenbuch bewirtschaften in der Reuss-Ebene, nahe von Rottenschwil, einen 30 Hektar grossen Betrieb mit viel Ackerbau und intensiver Grossviehmast. Franz Hagenbuch ist trotz seinen zahlreichen Engagements für die Landwirtschaft, vorwiegend Landwirt und

Einstallen, wenn die Markt­ situation günstig ist Hagenbuchs stallen die Tränker je nach Marktsituation ein. Im Winter wird der labeltaugliche Aufzuchtstall mit 40 Tränkern je Umtrieb bestückt. Hagenbuch betont, dass er seine Tränker handle, nicht nur bestelle. Die Kälber werden über drei bis vier Händler geliefert, wobei der Betriebsleiter es sich nicht vorenthalten lässt,

Handel zu betreiben und ein bisschen Druck aufzusetzen, um entsprechend vertretbare Preise zu erzielen. Die überzähligen Tränker werden später als Remonten verkauft. Im Sommer wird der Stall nicht voll ausgelastet. Je Umtrieb werden lediglich 25 Tränker eingestallt. Hagenbuch begründet diese Strategie folgendermassen: «Wieso soll ich im Sommer teure Tränker einstallen, wenn ich sie dann zum schlechtesten Marktzeitpunkt im Frühling billig verkaufen muss? Für unseren Betrieb ist es wirtschaftlicher, die Kälber zu kaufen, wenn die Preise tiefer sind und sie zu verkaufen, wenn

Olga denkt ...

Im Vormaststall werden die Masttiere bis rund 200 kg gehalten.

Markus Vögeli Scherz (AG) Familie: Geboren: Ausbildung: Hobbys: Motto: 48

verheiratet, 3 Kinder 29. Juli 1966 Meisterlandwirt, im UFA-Beratungsdienst seit 1999 Familie, wandern, Berge Der Kundennutzen steht im Vordergrund. UFA-REVUE  5| 2017


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