UFA-Revue 02/2016

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MANAGEMENT mehr Zeit in produktionstechnische Aspekte in der Tierhaltung und im Pflanzenbau, sowie in die Analyse und Planung eines Landwirtschaftsbetriebs. «Aus meiner Sicht bietet die Ausbildung zum Agrokaufmann nebst betriebswirtschaftlichen und kadertypischen Fächern spezifisch auch Vertiefungen für den Agrarhandel, was mich interessierte» begründet Christian Tschirren seinen Entscheid zur Ausbildung zum Agrokaufmann HF. Er schloss am Feusi Bildungszentrum Bern 2013 den Agrokaufmann HF ab und war bereits vorher fünf Jahre im Agrarhandel in einer LANDI tätig. Heute arbeitet er im Agrarhandel bei der LANDI Tannzapfenland in Eschlikon (TG) mit den erweiterten Aufgaben Qualitätssicherung Sammelstellen und Futterproduktion sowie im Marketing. Andrea Hocher entschied sich für die Ausbildung zur Agrotechnikerin. «Mir war der Bezug zur Praxis immer wichtig und zudem hatte mein Vater einen Be-

trieb, den ich gerne weiterführen wollte. Deshalb schien für mich die Ausbildung zur Agrotechnikerin besser zu passen», erklärt sie. Sie schloss 2010 die Agrotechnikerin HF am Strickhof ab und arbeitet heute beim Landwirtschaftsamt des Kantons Obwalden als Sachbearbeiterin Strukturverbesserungen. Nebenbei bewirtschaftet sie ihren eigenen Landwirtschaftsbetrieb, wobei der grösste Teil der Arbeit noch immer durch ihren Vater erledigt wird. Perspektiven  In der LANDI Moléson AG sind gleich fünf HF-Absolventen tätig: Der Geschäftsführer José Dorthe, Samuel Prélaz als Leiter Agro sowie der Leiter Detailhandel, ein Mitarbeiter Agro und eine Person in der Administration. Die Möglichkeiten sind vielfältig, was auch Christian Tschirren bestätigt: «Mit dem Diplom sichert man sich einen Leistungsausweis mit Stellenwert in der Branche. Meine Berufschancen haben sich auf jeden Fall

LBBZ Schluechthof Cham (ZG)

BZB Rheinhof Salez (SG)

Agrotechniker HF

Agrotechniker HF

Vollzeit und berufsbegleitend

Berufsbegleitend (Berufsund Meisterprüfung inbegriffen)

Vollzeit: 2 Jahre Berufsbegleitend: 3 Jahre

3 Jahre

5 000 Fr. pro Jahr.

7 100 Fr. Gesamtkosten. Inklusive Schulmaterial und Exkursionen. Zusätzliche Kosten für die BLS (abhängig vom Schulort). Exklusive Verpflegung und Unterkunft.

Inklusive Lehrmittel, Prüfungsgebühren, Studienreise und Exkursionen. Exklusive Verpflegung, Unterkunft und Wahlmodule.

14.03.2016, 20 Uhr

Plantahof: 10.02.2016 Arenenberg: 02.03.2016 Rheinhof (in Flawil): 22.03.2016

30.04.2016

15.05.2017

22.08.2016

17.08.2017

Franz Müller LBBZ Schluechthof Cham 6330 Cham + 041 227 75 58 franz.mueller@zg.ch www.schluechthof.ch

Koni Höhener BZB Rheinhof 9465 Salez + 058 228 24 16 koni.hoehener@lzsg.ch www.bzbrheinhof.ch

UFA-REVUE · 2 2016

Pius Eberhard ist Leiter der Geschäftseinheit Getreide, Ölsaaten und Futtermittel (GOF) der fenaco. GOF ist im Rohwarenhandel für die Lebensmittel- und Futtermittelproduktion tätig.

«Ein Arbeitnehmer muss sowohl fachliche Kompetenzen durch die Ausbildung und/oder berufliche Erfahrung wie auch Teamfähigkeit, konzeptionelles und lösungsorientiertes Denken sowie Leistungsbereitschaft mitbringen.»

Samuel Prélaz ist Leiter Agro der LANDI Moléson AG. Er ist selber HF-Absolvent und führt heute zehn Mitarbeiter. Die LANDI Moléson AG machte 2015 einen Umsatz von knapp 47 Millionen Franken mit den Geschäftsfeldern Agrar, Detailhandel, Energie und Finanzen und Controlling.

«Die Studenten erhalten Einblicke in verschiedenste Fächer wie beispielsweise Agrartechnik, Pflanzenschutz, Ernährung, Märkte oder Führung eines Unternehmens. Jeder Absolvent hat sehr gute Berufschancen und viele Möglichkeiten zur Weiterbildung.» 13


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