KV-Intern 07/2017

Intern

7 | 2017

KVBB-Vertreterversammlung: Akut- und Notfallversorgung im Fokus Wahlprüfsteine: Das wollen die Parteien in der Gesundheitspolitik Informationen für den Praxisalltag: Gesamtvergütung 2016 DMP Diabetes Typ 2 aktualisiert Vertretung im Bereitschaftsdienst

Intern Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Bundestagswahlkampf 2017 geht in seine heiße Phase. Schon bald werden die Spitzenkandidaten der Parteien Sie wieder von unzähligen Wahlplakaten aus anlächeln und mit markigen Sprüchen um Ihre Stimme werben. Gesundheitspolitische Aussagen werden Ihnen dabei vermutlich kaum begegnen. Denn mit Gesundheitspolitik lässt sich schließlich keine Wahl gewinnen.

Tiefgehende Inhalte und umfassende gesundheitspolitische Positionen lassen sich sowieso nicht über Wahlkampf-Slogans an Laternenpfählen und Straßenkreuzungen vermitteln. Dennoch bin ich natürlich neugierig, wie sich die Parteien gesundheitspolitisch positionieren. Wir haben daher bei den Parteien hier im Land, die voraussichtlich in den Bundestag einziehen werden, eine kleine Umfrage gestartet.

Wie sie spezifische Fragestellungen der ambulanten Versorgung im Land Brandenburg angehen wollen, lesen Sie ab Seite 7.

Darüber hinaus wollen wir direkt mit den Parteivertretern ins Gespräch kommen.

Aus diesem Grund haben wir zu einer gesundheitspolitischen Podiumsdiskussion eingeladen. Alle angefragten Parteien haben ihre Teilnahme zugesagt. Die Einladung zu der Veranstaltung am 30. August geht Ihnen in diesen Tagen separat zu.

Ich hoffe, viele von Ihnen hier in Potsdam zu begrüßen. Jetzt, kurz vor der Wahl, ist genau der richtige Zeitpunkt, der Politik aus erster Hand die aktuellen Herausforderungen in der ambulanten Versorgung zu erläutern und die eigenen politischen Standpunkte aktiv zu artikulieren.

Dann besteht zumindest die Chance, dass sich in der kommenden Legislaturperiode in neuen Gesetzen Vorstellungen der Ärzte wiederfinden. Gesetze aus dem politischen Elfenbeinturm hatten wir in der Vergangenheit schließlich schon zur Genüge.

Es grüßt Sie freundlich

MUDr./ČS Peter Noack Vorstandsvorsitzender der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Berufspolitik

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Praxis aktuell

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Vertreterversammlung diskutiert Akut- und Notfallversorgung Bereitschaftsdienst 4.0 beschlossen

Delegation, Telemedizin und Polikliniken Gesundheitspolitik: Dafür stehen die Parteien im Bundestagswahlkampf Hauptstadtkongress 2017: Mittendrin statt nur dabei

Er würde mit Freude weitermachen Bundesgesundheitsminister Gröhe zieht Bilanz auf Hauptstadtkongress Sicherstellung in kreativen Händen

Gesamtvergütung 2016

Terminservicestelle: Bitte Termine melden Psychotherapie: Mehr Honorar für neue Leistungen

Vergütung Gruppentherapien: Richtigstellung

NäPA in Facharztpraxen: Hausbesuche jetzt neu im EBM Früherkennungsuntersuchungen höher bewertet

Neu: Pulsoxymetrie-Screening bei Neugeborenen im EBM

Aktuelle Änderungen bei der Kontrolle von Herzschrittmachern DMP Diabetes mellitus Typ 2 aktualisiert

Klarstellung zum problemorientierten ärztlichen Gespräch GOP 03230 EBM

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Inhaltsverzeichnis

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46 46 47 47 Service

Spezialisierte geriatrische Diagnostik

Neuerungen Substitutionsbehandlung

Information der AOK Nordost: Anlegen einer Nagelkorrekturspange

Augen auf bei Vertreterwahl im Bereitschaftsdienst Gutes Pflaster für angehende Fachärzte Entscheidungen Zulassungsausschuss/ Berufungsausschuss im Mai 2017

Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen Zulassungsförderungen

Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen

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Praxisbörse

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„Bewegung gegen Krebs“

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Fortbildungen

„HIV im Dialog 2017“ in Berlin

20 Jahre ambulante gynäkologische Onkologie in Ost-Brandenburg Neuer Vorstand für die LAGO Gut gelaufen und gespielt Impressum

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Berufspolitik

Vertreterversammlung

Vertreterversammlung diskutiert Akut- und Notfallversorgung Bereitschaftsdienst 4.0 beschlossen Am 16. Juni kam die VII. Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft in der Potsdamer Pappelallee zusammen. Auf der Agenda stand dabei wieder ein breites Spektrum von Themen.

MUDr./ČS Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB, begann seinen Bericht zur Lage mit einem Blick auf die Bundesebene und die aktuelle Diskussion rund um die Akut- und Notfallversorgung. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die LänderKVen würden sich eindeutig zum Sicherstellungsauftrag für die ambulante Notfallversorgung bekennen. Man sei sich in der Vertreterversammlung der KBV einig, dass der Bereitschaftsdienst, der auch Hausbesuche umfasse, weiterentwickelt werden müsse. Wichtig sei dabei eine enge Abstimmung mit der haus- und fachärztlichen Regelversorgung, so MUDr./ČS Noack. Orientierung, wie die ambulante Akut- und Notfallversorgung regional weiterentwickelt und ausgestaltet werden könne, gebe ein Eckpunktepapier der Bundesebene (siehe Seite 6).

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Zwei Treffen mit der Ministerin

Von der Landesebene berichtete der KVBB-Chef von einem gemeinsamen Besuch mit seinen beiden Vorstandskollegen bei Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze. Es sei ein guter Termin gewesen. Man habe einen Teamauftritt hingelegt und vielfältige Themen angesprochen.

Dazu zählten unter anderem das neue KVBB-Leitbild, die geplante Weiterentwicklung des Bereitschaftsdienstes und die aktuell laufenden Honorarverhandlungen.

Keine zwei Wochen später habe es dann bereits das nächste Treffen mit Frau Golze gegeben. Die Ministerin hatte zu einem Erfahrungsaustausch zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Flüchtlinge, die vor einem Jahr eingeführt wurde, eingeladen.

Neben der KVBB nahmen auch Vertreter von Kommunen, Krankenkassen, Kassenzahnärztlicher Vereinigung, Landeskrankenhausgesellschaft sowie vom Apothekerverband Brandenburg teil. MUDr./ČS Noack berichtete, dass er in dieser Runde nicht nur das hohe, freiwillige Engagement der Kollegen gewürdigt, sondern auch deutlich auf

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Berufspolitik

das nach wie vor häufig ungelöste Problem der Sprachmittlung hingewiesen habe. Insgesamt habe der Termin gezeigt, dass sich die eGK bewährt und der bürokratische Aufwand bei Ärzten und Kommunen deutlich verringert habe.

Gute Nachrichten brachte er aus der Verwaltung der KVBB mit. Laut des Vorabexemplars der Bauabrechnung der BauGemeinschaft Pappelallee des Revisionsverbandes würden die geplanten Kosten für den vor eineinhalb Jahren bezogenen Neubau um zwei Prozent unterschritten. Zudem habe die Prüfung der Unterlagen zu keinen Beanstandungen geführt.

Standortprinzip und Patientensteuerung Das zentrale und viel diskutierte Thema im Referat von Dipl.-Med. Andreas Schwark, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVBB, war die Weiterentwicklung des Bereitschaftsdienstes gemäß des Konzeptes Bereitschaftsdienst 4.0, das auf der VV-Klausur bereits umfassend vorgestellt wurde.

Einig waren sich die Vertreter darin, dass der Bereitschaftsdienst in Brandenburg weiterentwickelt werden müsse.

Allein der „Spiegel“ habe im vergangenen Jahr dreimal das Thema aufgegriffen, brachte es etwa Dr. Johannes Becker, Hausarzt aus Ruhland, auf den Punkt.

In der Diskussion ging es dann vor allem um die genaue Abgrenzung des allgemeinen zum fachärztlichen Bereitschaftsdienst. So forderte zum Beispiel Dr. Anke Speth, angestellte Kinderärztin aus Rüdersdorf, dass im Konzept Bereitschaftsdienst 4.0 genau definiert werden müsse, welcher Bereitschaftsdienst gemeint sei. Dr. Holger Siggel, Augenarzt aus Brandenburg an der Havel, ging einen Schritt weiter und sprach sich für eine Einbeziehung des fachärztlichen Bereitschaftsdienstes in das neue Konzept aus.

Mit großer Mehrheit beschloss die Vertreterversammlung schließlich die Umsetzung des Konzeptes Bereitschaftsdienst 4.0 bis zum Jahr 2022.

Wesentliche Eckpunkte sind dabei: • Die Implementierung des Standortprinzips mittels bis zu 20 KV RegioMed Bereitschaftspraxen inkl. 20 diensthabender Standort- und 10 diensthabender Einsatzärzte.

• Die Patientensteuerung mittels Disposition der 116117-Anrufe für Brandenburg in der Koordinierungsstelle.

Gesundheitscloud

Holger Rostek, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVBB, stellte in seinem Bericht an die Vertreterversammlung die IT in den Vordergrund. So berichtete der KVBB-Vize unter anderem über den bundespolitischen Digitalgipfel 2017. Die Digita-

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Berufspolitik

lisierung des Gesundheitswesens sei dabei ein zentrales Thema gewesen.

Bemerkenswert sei unter anderem eine vom Hasso-Plattner-Institut vorgestellte Gesundheitscloud gewesen.

Neben den schon vorhandenen Anbietern komme nun noch eine weitere

hinzu. Es bleibe abzuwarten welche Lösung sich durchsetzen, praktischen Nutzen bringen und in die neue Telematikinfrastruktur eingebunden werde. Digitalisierung sei aktuell ein heiß umkämpftes Thema – dem die Ärzteschaft sich stellen müsse.

Christian Wehry

Eckpunkte der KBV und der KVen zur Weiterentwicklung der ambulanten Notfallversorgung

1. Qualifizierte Ersteinschätzung per Telefon rund um die Uhr ggf. in Kooperation mit den Rettungsleitstellen mit einer Zuweisung an die adäquate Versorgungsebene.

2. Mehr Patienteninformationen, auch online oder per App, u. a. zur Selbsteinschätzung, zur Arztsuche, zu den Praxisöffnungszeiten und zu Standorten von Anlaufpraxen.

3. Bereitschaftspraxen als Portal zur Notfallversorgung an Krankenhäusern in Abhängigkeit des regionalen Bedarfs bis hin zum Betrieb gemeinsamer sektorenübergreifender Ambulanzen.

4. KVen müssen die Möglichkeit erhalten, Bereitschaftspraxen auch als Eigeneinrichtungen und während der Praxisöffnungszeiten zu betreiben.

5. Bei regionalem Bedarf sollte eine Einbindung gebietsärztlicher Kompetenzen in die Bereitschaftspraxen erfolgen.

6. Eine bessere Auslastung und Reduktion von Doppelstrukturen durch Konzentration der Notfallversorgung ist aus Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsgründen zwingend notwendig. (Eine bundesweite Orientierung für die Planung sollte dabei eine Erreichbarkeit von ca. 30 Minuten Fahrzeit sein, in Ballungsräumen ist eine Notfallambulanz für ca. 250.000 Einwohner ausreichend. In Ballungsräumen bedarf es dieser Konzentration, damit je Notfallambulanz im Schnitt mind.

5 Patienten pro Stunde behandelt werden können.)

7. Eine angemessene Vergütung der ambulanten Notfallversorgung durch extrabudgetäre Vergütung der Leistungen sowie eine Finanzierung der notwendigen Strukturen ist erforderlich.

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Berufspolitik

Delegation, Telemedizin und Polikliniken

Gesundheitspolitik: Dafür stehen die Parteien im Bundestagswahlkampf Die Wahlprogramme der Parteien stehen, der Deutsche Bundestag hat sich in die Sommerpause verabschiedet – nun kann es mit dem Wahlkampf richtig losgehen. Uns interessiert natürlich ganz besonders, mit welchen gesundheitspolitischen Positionen die Parteien bei den Menschen punkten wollen.

Wir haben deshalb bei den fünf im Brandenburger Landtag vertretenen Parteien – SPD, CDU, Die Linke, AfD, Bündnis 90/Die Grünen – sowie der FDP nachgefragt. Sie alle erhielten die gleichen zwei Fragen. Die Antworten lesen Sie im Folgenden. Die SPD hat leider nicht auf unsere Anfrage reagiert.

Michael Stübgen, CDU

Spitzenkandidat für die Bundestagswahl Mit welchen Konzepten möchte Ihre Partei die ambulante medizinische Versorgung – insbesondere auch in strukturFoto: Laurence Chaperon schwachen ländlichen Regionen Brandenburgs aber auch darüber hinaus – zukunftssicher gestalten?

Wir benötigen in Brandenburg einen Gesundheitsplan, der mit dem Erhalt aller Krankenhausstandorte beginnt und über nachhaltige Versorgungsketten bei dem klassischen Landarzt oder der Gemeindeschwester endet.

Vor allem darf die wirtschaftliche Leis-

tungskraft von Krankenhäusern der Grundversorgung nicht durch überzogene Qualitätsanforderungen gefährdet werden. Die Bedürfnisse auf dem Land müssen im Landesgesetz verankert werden. Ferner kann die Politik, neben der Selbstverwaltung, auch bestimmte Anreize schaffen.

Beispielsweise sind gezielte Förderprogramme für niedergelassene Ärzte sinnvolle Instrumente. Besonders in ländlichen Regionen müssen wir allerdings auf Vernetzung setzen, dafür brauchen wir eine starke Zusammenarbeit der ambulanten und stationären Versorgung. Darüber hinaus bietet AUSGABE 7 / 2017 | Seite 7

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Berufspolitik

Telemedizin die Chance, räumliche, aber auch zeitliche Distanzen in der medizinischen Betreuung zumindest teilweise zu überbrücken. Hierfür benötigen wir ein ausgewogenes Landeskonzept.

Die Gewinnung von Ärztenachwuchs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Welchen Beitrag kann und sollte die Politik dazu leisten?

Die CDU Brandenburg begrüßt den Masterplan 2020 der Bundesregierung zur Reform des Medizinstudiums. Dadurch wird u. a. die Zulassung zum Studium zeitgemäß weiterentwickelt und insbesondere auf die zukünftigen Anforderungen an die ärztliche Berufstätigkeit eingegangen. Auch werden

soziale sowie kommunikative Kompetenzen und eine besondere Motivation für das Medizinstudium weiter gestärkt.

Vor allem ermöglicht dieser Masterplan den Ländern die sogenannte Landarztquote. Leider beteiligt sich das Land Brandenburg nicht an der Ausbildung von Medizinern, daher ist die Quote hier derzeit nicht in der gewünschten Form umsetzbar. Wir fordern eine finanzielle Beteiligung des Landes an der Medizinischen Hochschule Brandenburg sowie das Promotionsrecht der Absolventen. Wir fordern zudem eine Ausweitung der Studienbeihilfen an Medizinstudenten nach dem Vorbild des zu meinem Bundestagswahlkreis gehörenden Landkreises Elbe-Elster.

Dr. Kirsten Tackmann, Die Linke Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl Mit welchen Konzepten möchte Ihre Partei die ambulante medizinische Versorgung – insbesondere auch in strukturFoto: Die Linke Brandenburg schwachen ländlichen Regionen Brandenburgs aber auch darüber hinaus – zukunftssicher gestalten?

Gerade in der hausärztlichen Versorgung steuert Deutschland auf ein massives Versorgungsproblem zu. Es kann nicht sein, dass trotz einer nomiSeite 8 | AUSGABE 7 / 2017

nellen „100%“-Versorgung lange Wartezeiten entstehen. DIE LINKE hat dazu detaillierte Vorschläge vorgelegt (Antrag „Wohnortnahe Gesundheitsversorgung durch bedarfsorientierte Planung sichern“ auf Bundestagsdrucksache 18/4187). Die Bedarfsermittlung soll alle Bereiche der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung umfassen, die strikte Unterscheidung zwischen dem ambulanten und stationären Sektor ist sukzessiv zu überwinden. Es ist zu prüfen, ob das ge-

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meinsame Landesgremium nach § 90a SGB V so weiterentwickelt werden kann, dass es den Sicherstellungsauftrag für die sektorenübergreifende Bedarfsplanung übernehmen kann.

Bei der Bedarfsermittlung sind Morbidität, sozioökonomische Faktoren und Demographie bestmöglich zu berücksichtigen.

Polikliniken können eine hochwertige, interdisziplinäre Behandlung sichern und sollen mittelfristig zu einem Rückgrat der ambulanten Versorgung werden. Sie gewährleisten die von vielen jungen Ärztinnen und Ärzten gewünschten flexiblen und familiengerechten Arbeitsbedingungen. Auch das Brandenburger Projekt der arztentlastenden Praxisassistentin (agneszwei) kann dazu beitragen. Gleiches gilt in bestimmten Bereichen für ergänzende Angebote der Telemedizin. DIE LINKE möchte zudem Kommunen unterstützen, eigene Gesundheitseinrichtungen zu betreiben und so die Versorgung zu sichern. In Regionen, wo Unterversorgung existiert oder droht, müssen neue Wege begangen werden.

Rotationspraxen, bei denen Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen tageweise eingerichtete Praxisräume zur Verfügung gestellt werden, sind zum Beispiel ein zukunftsweisendes Konzept.

Die Gewinnung von Ärztenachwuchs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Welchen Beitrag kann und sollte die Politik dazu leisten?

Der Arztberuf ist nach wie vor attraktiv. Die Zahl der Medizinstudierenden wie auch der in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte steigt seit ca. 10 Jahren an. Auch die Niederlassung für die GKV-Versorgung ist nach wie vor interessant, wie die sehr schnelle Nachbesetzung der meisten zusätzlichen Sitze mit der neuen Bedarfsplanungsrichtlinie gezeigt hat.

Probleme beim medizinischen Nachwuchs gibt es allerdings im allgemeinmedizinischen bzw. hausärztlichen Bereich. Mit der wachsenden Spezialisierung wächst jedoch auch die Bedeutung der Allgemeinmedizin in der Versorgung. In Brandenburg gibt es bereits jetzt eine große Anzahl von Planungsbereichen mit offenen Stellen für Hausärzte/Innen. Diese Situation wird angesichts der Altersstruktur der praktizierenden Hausärzte/Innen künftig noch prekärer.

DIE LINKE plädiert angesichts dessen für die Stärkung der hausärztlichen Versorgung. Hierzu bietet der Masterplan Medizinstudium durch die Stärkung der Allgemeinmedizin und die Einführung eines Pflichtquartals in der ambulanten Versorgung Ansätze. Zusätzlich sollten, wo noch nicht vorhanden, an allen medizinischen Fakultäten bzw. Fachbereichen Lehrstühle für Allgemeinmedizin eingerichtet werden. Des Weiteren will DIE LINKE die Zahl von weiterbildenden Hausarztpraxen erhöhen.

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Berufspolitik

Dr. Rainer van Raemdonck, AfD

Gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion im Landtag Brandenburg

Mit welchen Konzepten möchte Ihre Partei die ambulante medizinische Versorgung – insbesondere auch in strukturschwachen ländlichen Foto: Privat Regionen Brandenburgs aber auch darüber hinaus – zukunftssicher gestalten?

Die Versorgung muss wohnortnah sein, insbesondere für ältere Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind.

Daher brauchen wir eine Stärkung des Hausarztes als Vertrauensperson und Lotse in allen Gesundheitsfragen. Die Erreichbarkeit der Arztpraxen sollte in einem Zeitraum von 30 Minuten liegen.

Bereits in der Ausbildung muss mehr für den Hausarzt oder besser Landarzt geworben werden. Die Allgemeinmedizin sollte an der Medizinischen Hochschule Brandenburg weiter gestärkt werden, um Absolventen für Praxen im ländlichen Raum zu gewinnen. Eine Förderprämie für Berufsstarter, speziell für Niederlassungen in ländlichen Regionen, kann ein Anreiz sein. Außerdem brauchen wir Fortbildungen des medizinischen Personals unterhalb der Arztebene: Krankenschwestern, Pfleger oder Arzthelferinnen, die z. B. zu mobilen Praxisassistenten fortgebildet werden, können für Entlastung sorgen. Die Förderung von Polikliniken mit familienfreundSeite 10 | AUSGABE 7 / 2017

lichen Bedingungen für angestellte Ärzte erachten wir auch für wichtig.

Die Gewinnung von Ärztenachwuchs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Welchen Beitrag kann und sollte die Politik dazu leisten?

Wir haben genug Ärztenachwuchs, aber er ballt sich in den Großstädten.

Das Problem liegt auf dem Land. Der klassische Landarzt ist eine aussterbende Spezies – und das Phänomen ist in Ost wie West gleich. Die Politik kann und soll jungen Medizinern keine Vorschriften machen, wo sie sich niederzulassen haben. Aber sie kann im Dialog mit den medizinischen Fakultäten, den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Krankenkassen versuchen, den Arzt auf dem Land wieder attraktiv zu machen. Dazu gehört ein verbesserter ÖPNV, den die AfD immer wieder anmahnt, gute Schulen, mehr Einzelhandel – alles Faktoren, die junge Mediziner aufs Land locken können. Ideal für Familiengründungen außerhalb der hektischen Großstadt. Außerdem gibt es in den Ballungszentren für einige Facharztrichtungen keine freien Sitze, da ein Überangebot besteht. Anders in Brandenburg – und es sollte seine Stärken wie die reizvollen Landschaften und den hohen Freizeitwert dem Medizinernachwuchs stärker nahebringen.

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Berufspolitik

Annalena Baerbock, Bündnis 90/Die Grünen

Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl

Mit welchen Konzepten möchte Ihre Partei die ambulante medizinische Versorgung – insbesondere auch in strukturFoto: Stefan Kaminski schwachen ländlichen Regionen Brandenburgs aber auch darüber hinaus – zukunftssicher gestalten?

Gerade ländliche Regionen bieten sich aus unserer Sicht an, neue Wege zu beschreiten. Kern der Versorgung insbesondere ländlicher Regionen sollten Gesundheits- oder Versorgungszentren werden, in denen die Patientinnen und Patienten aus einer Hand versorgt werden. Therapeutische Berufe, verschiedene ärztliche Berufe und qualifizierte Pflegekräfte sollen hier auf Augenhöhe zusammenarbeiten.

Zusätzlich sollen auch ambulante Pflegedienste eingebunden werden.

Solche Zentren könnten sowohl an kleinen ländlichen Krankenhäusern angesiedelt werden als auch an die Stelle nicht mehr benötigter Krankenhäuser treten.

Als weitere wichtige Schritte sehen wir die Stärkung der hausärztlichen

Versorgung (Primärversorgung) sowie den mutigen Ausbau telemedizinischer Angebote. Damit all dies realisiert werden kann, ist auch eine sektorenübergreifende Versorgungsplanung nötig, damit ambulante und stationäre Kapazitäten gemeinsam geplant werden. Wir wollen, dass Kommunen und Regionen stärker in diese Planung einbezogen werden.

Die Gewinnung von Ärztenachwuchs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Welchen Beitrag kann und sollte die Politik dazu leisten?

Politisches Ziel müssen attraktive Arbeitsbedingungen für alle Gesundheitsberufe und insbesondere auch für die Ärztinnen und Ärzte sein. Dazu gehört etwa eine gute Vergütung, familienfreundliche Arbeitsbedingungen und auch eine attraktive Ausbildung.

Mehr Teamarbeit und flexiblere Arbeitszeiten stehen ganz oben auf der Wunschliste junger Medizinerinnen und Mediziner. Daher sind kooperative Versorgungseinrichtungen nicht nur gut für die Patientinnen und Patienten, sondern auch ganz im Sinne der jungen Ärztinnen und Ärzte.

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Linda Teuteberg, FDP

Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl Mit welchen Konzepten möchte Ihre Partei die ambulante medizinische Versorgung – insbesondere auch in strukturschwachen ländlichen Foto: Karoline Wolf Regionen Brandenburgs aber auch darüber hinaus – zukunftssicher gestalten?

Die ambulante ärztliche Versorgung und die Niederlassung in eigener Praxis müssen attraktiver werden. Gerade auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Brandenburg stark verändern wird. Die ambulante ärztliche Versorgung erleichtert die Einbeziehung der häuslichen Umgebung, der Pflege- und weiterer Gesundheitsberufe.

Konkret müssen die Vergütungsregelungen geändert werden, um Behandlungsmethoden aus dem Krankenhaus leichter in den ambulanten Sektor zu überführen; die dafür notwendigen Verfahren in der Selbstverwaltung müssen beschleunigt werden. Nicht mehr benötigte Krankenhäuser könnten in ambulante medizinische Zentren umgewandelt werden. Damit würde die komplette Schließung von zumeist kleinen Kliniken verhindert und der Standort für die medizinische Versorgung der Bevölkerung erhalten bleiben.

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Perspektivisch kann die Nutzung digitaler Hilfsmittel die ambulante Betreuung unterstützen und erleichtern. Entsprechende Entwicklungen in Brandenburg möchte ich unterstützen.

Die Gewinnung von Ärztenachwuchs ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Welchen Beitrag kann und sollte die Politik dazu leisten?

Um den Beruf attraktiver zu machen, muss insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Dies erfordert kreative Lösungen und z. B. sektorenübergreifende Versorgungskonzepte. Die Politik sollte nicht zu viel reglementieren und der Selbstverwaltung als geschätztem Partner die nötigen Handlungsspielräume für einen verantwortungsvollen Strukturwandel geben.

In Anbetracht eines drohenden Ärztemangels muss damit begonnen werden, die Tätigkeiten von Ärzten zu überprüfen, insbesondere im klinischen Betrieb. Die vorhandenen Kräfte müssen effizient und zielgenau eingesetzt werden. Dabei geht es zum einen um die Entlastung von Verwaltungstätigkeiten. Zum anderen sind die Ärzte gefordert, Bedingungen zu formulieren, unter denen ärztliche Aufgaben

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delegiert werden können. Wichtig ist zudem eine realistische Neuformulierung der Weiterbildungsordnungen.

Auch eine differenziertere Auswahl der Medizinstudenten im Hinblick auf

die späteren Anforderungen ist notwendig, damit weniger Absolventen nach dem Studium eine nichtärztliche Tätigkeit wählen.

Hauptstadtkongress 2017: Mittendrin statt nur dabei Akut- und Notfallversorgung im KVBB-Fokus Mit einem sehr gut besuchten Messestand und einem namhaft besetzten und viel beachteten Diskussionsforum war die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) vom 20. bis 22. Juni auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit prominent vertreten. Auf der Agenda der KVBB im Berliner CityCube standen zentrale Fragen rund um Qualität und Nachhaltigkeit in der Akut- und Notfallversorgung sowie das Konzept Bereitschaftsdienst 4.0.

Am offen gestalteten Messestand informierten sich viele Kongressbesucher über das von der Vertreterversammlung der KVBB beschlossene Konzept zur Weiterentwicklung des Bereitschaftsdienstes. Auf einer großen Brandenburg-Karte wurden beispielsweise die bestehenden und geplanten

KV RegioMed Bereitschaftspraxen visualisiert, mit denen in den kommenden fünf Jahren das Standortprinzip im Bereitschaftsdienst umgesetzt werden soll.

Sehr beliebt waren Postkarten, mit denen die KVBB eine Vorschau auf eine geplante Informationskampagne gab. Die Karten mit Sprüchen wie „Bei Männerschnupfen hilft Mama, bei Krankheiten helfen wir“ zauberAUSGABE 7 / 2017 | Seite 13

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ten vielen Standbesuchern ein Lächeln ins Gesicht und waren ein gern eingestecktes Kongress-Souvenir.

Am 21. Juni diskutierte MUDr./ČS Peter Noack, Vorsitzender des Vorstandes der KVBB, auf dem Podium zentrale Fragen rund um Qualität und Nachhaltigkeit in der Akut- und Notfallversorgung. Seine Gesprächspartner waren Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Dr. Martin Albrecht, Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Gesundheitspolitik der IGES Institut GmbH sowie Dr. Jens Schick, MPH, Vorstand der Sana Kliniken AG. Einig waren sich die Diskutanten darin, dass Patienten mit akuten, aber

nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen vermehrt in die Rettungsstellen von Krankenhäusern gehen, anstatt sich ambulant behandeln zu lassen. Dieses Problem gebe es auch in Brandenburg und als Landes-KV müsse man sich diesem stellen, sagte MUDr./ČS Noack.

Als Grund dafür nannte Dr. Albrecht unter anderem ein Wissensdefizit bei den Patienten. Die Bereitschaftsdienstangebote der KVen seien bei den Patienten zu wenig bekannt. Darüber hinaus würden zeitliche Bedürfnisse der Patienten im Vordergrund stehen, beispielweise Arzttermine außerhalb der normalen Arbeitszeit.

Vor diesem Hintergrund sah es Frau Elsner als wichtig an, die Organisation und die Strukturen der Akut- und Notfallversorgung zu überarbeiten. Dies sei für sie zunächst keine Frage des Geldes. Dem Patienten sollte eine zentrale Anlaufstelle angeboten werden.

Wie so etwas aussehen kann, machte Dr. Schick am Beispiel der KV RegioMed Bereitschaftspraxis am AchenbachKrankenhaus in Königs Wusterhausen deutlich. In intensiver Zusammenarbeit zwischen KVBB und dem zur SanaGruppe gehörenden Krankenhaus habe man es geschafft, direkt neben Seite 14 | AUSGABE 7 / 2017

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der Rettungsstelle eine solche Bereitschaftspraxis zu eröffnen. Patienten würden über eine gemeinsame Anmeldung in das individuell richtige Versorgungsangebot gelenkt.

Einen Videozusammenschnitt der Podiumsdiskussion finden Sie online unter www.kvbb.de

Text: Christian Wehry Fotos: Jochen Zieba (2), Sophie Hausig (2)

Er würde mit Freude weitermachen Bundesgesundheitsminister Gröhe zieht Bilanz auf Hauptstadtkongress Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus – auch auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin. An den drei Kongresstagen vom 20. bis 22. Juni gaben sich im CityCube (Gesundheits-)Politiker aus Regierung und Opposition die Klinke in die Hand. Die einen zogen Bilanz und hoben Erreichtes aus der abgelaufenen Legislaturperiode vor, die anderen schlugen ihre Pflöcke für den Fall eines Wahlerfolgs im September ein.

Allen voran Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Er forderte alle Gesundheitsberufe auf, künftig intensiver zu kooperieren. Das Gesundheitswesen müsse sich daran orientieren, „dass aus den vielen guten, ja Spitzenleistungen (…) eine Mannschaftsleistung wird“, sagte er in seiner Eröffnungsrede. Von diesem Gedanken seien im Kern alle Gesetze seines Hauses in den vergangenen vier

Jahren geprägt: Ob Versorgungsstärkungsgesetz mit dem Innovationsfonds im Schlepptau, „damit statt Mauern Brücken zwischen den Sektoren gebaut werden“, E-Health-Gesetz oder Hospiz- und Palliativgesetz – sie alle förderten die bessere Vernetzung.

Das versammelte Kongresspublikum spendierte Applaus. Und nahm auch die gelegentliche ministerielle Schelte nicht übel. Etwa, dass er es bedauere, dass an die Digitalisierung nur sehr zögerlich herangegangen werde. Oder dass ihn die „angstbehaftete“ Diskussion über sektorenübergreifende Zusammenarbeit oder Delegation und Substitution manchmal befremde. „Keinem geht die Arbeit aus“, betonte Herr Gröhe. Das sollte inzwischen doch jedem klar sein.

Dass es auch anders gehe, zeige beispielsweise das Versorgungszentrum der niedergelassenen Ärzte am

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Krankenhaus in Templin. Dort hakten sich Ärzte und andere Gesundheitsberufe unter, dass die Menschen in einer dünn besiedelten strukturschwachen Region jetzt und in Zukunft vor Ort versorgt werden könnten.

Noch spannender ist natürlich, wohin würde Hermann Gröhe in den nächsten vier Jahren als Gesundheitsminister gehen – vorausgesetzt des Wahlvolkes Wille und folgende Koalitionsverhandlungen belassen ihn im Amt. Denn dass ihm dies „Freude machen würde“, bekräftigte er erneut. Da das Wahlprogramm der CDU zum Zeitpunkt des Hauptstadtkongresses noch nicht vorlag, stellte der Minister einmal mehr die bereits bekannten gesundheitspolitischen Positionen seiner Partei vor.

An der Bürgerversicherung sei das einzig Gute ihr Name. Eine Zwangsverbindung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung löse keine Probleme. In der gesetzlichen Krankenversicherung hätten das Einfrieren des Arbeitgeberanteils sowie die mögli-

chen Zusatzbeiträge für mehr Wettbewerb zwischen den Krankenkassen gesorgt. Und entgegen aller Unkenrufe seien die Beiträge nicht explodiert.

Allerdings müsse auch weiterhin darauf geachtet werden, die Versicherten nicht zu überfordern.

Weitere Herausforderungen, die den Bundesgesundheitsminister umtreiben, sind die Nachwuchssicherung und der Personalmangel in der Pflege.

Mehrfach unterstrich er, dass der Druck und die Ungeduld, die er von dieser Seite bekomme, sein Rückenwind sei. Und begrüßte es ganz ausdrücklich, dass sich die Pflegeberufe inzwischen stärker und selbstbewusster einbringen.

Was ihm in seinem Amt bisher wichtig war und was ihn in seiner zweiten Amtszeit – so es dazu käme – wohl auch leiten würde, wurde in einem Satz von Bundesgesundheitsminister Gröhe deutlich: Was Patienten brauchen und was Patienten wollen seien die Treiber in einem modernen Gesundheitswesen.

Ute Menzel

Nächste Beratung der Vertreterversammlung Die nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findet am 15. September 2017 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB im „Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft”, Pappelallee 5 in Potsdam statt.

Beginn ist 15 Uhr

Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

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Sicherstellung in kreativen Händen Beim KBV-Sicherstellungskongress präsentierten KVen innovative Versorgungsmodelle Was die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) für die Sicherstellung der ambulanten Medizin leisten und mit welchen neuen Konzepten sie dies auch jenseits der ausgetretenen Pfade tun, konnten interessierte Besucher am 28. Juni beim Sicherstellungskongress der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) besichtigen.

In verschiedenen Fachseminaren, Workshops und Diskussionsrunden diskutierten Experten aus KVen, Krankenkassen und der Politik Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung von morgen.

Zudem zeigten 30 Aussteller, darunter die einzelnen KVen oder auch Ärztenetze, im Berliner dbb forum erfolgreich laufende Modellprojekte. Die KV Brandenburg informierte an ihrem Stand über die KV RegioMed Lehrpraxen sowie das Projekt zum Aufbau neuer Gesundheitsstrukturen in und um Templin der IGiB StimMT GmbH.

„Die Kassenärztlichen Vereinigungen organisieren kreativ alleine oder gemeinsam mit Partnern die ambulante und wohnortnahe Versorgung – und zwar auch dort, wo sich viele Institutionen bereits zurückgezogen haben“, betonte KBV-Chef Dr. Andreas Gassen. „Wir stellen sicher – jetzt und in Zukunft.“ Dafür seien die 17 regionalen

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KVen die ersten Ansprechpartner. Sie wüssten am besten, wie die Versorgung vor Ort funktioniert.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zeigte sich beeindruckt von der Leistungsschau des KV-Systems. „Ich freue mich über die Kreativität“, sagte er auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Kongresses. Dass es neue sektorenübergreifende Versorgungsansätze braucht, zeige auch die Tatsache, dass der Innovationsfonds überbucht sei. Aus dem Fonds werde die Regelversorgung von morgen finanziert. Er hoffe, dass künftig möglichst viele Menschen von diesen Projekten profitieren werden.

Natürlich werde man enger mit dem stationären Sektor zusammenarbeiten, sagte Dr. Gassen. So sollten das Belegarztwesen ausgebaut und vorhandene Versorgungsstrukturen in den Regionen dem künftigen Bedarf angepasst werden. „Dazu gehört auch der Abbau überzähliger Krankenhausbetten.“ Dabei gehe es jedoch nicht darum, Kliniken reihenweise zu schließen, unterstrich der oberste Kassenarzt. Vielmehr sollten die meisten Standorte erhalten bleiben, allerdings in einer anderen Form: als Praxiskliniken, Medizinische Versorgungszentren oder Facharztzentren mit kurzstationären Einheiten. ute

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Impressionen

Foto: KBV/Kahl

Fotos (7): Ute Menzel

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Praxis aktuell

Gesamtvergütung 2016 Bekanntermaßen haben sich die Vertragspartner bereits vor einem Jahr auf Eckpunkte zur Gesamtvergütung verständigt. Nach umfangreichem Schriftwechsel, in dem seitens der Krankenkassen diverse neue Problemfelder aufgerufen wurden, liegt nun endlich die unterzeichnete Vereinbarung für das Jahr 2016 vor.

Der Vertrag enthält folgende Inhalte:

Auch im Jahr 2016 wurde der bundeseinheitliche Orientierungswert (OW) in Höhe von 10,4361 ct als regionaler Punktwert übernommen, der gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent steigt.

Der für das Jahr 2015 vereinbarte Behandlungsbedarf wird aufgrund der Morbiditätsentwicklung um 1,66 Prozent angehoben.

Nur aufgrund der vehement von der KVBB vertretenen Forderung stellen die Krankenkassen auch für 2016 5,5 Mio. Euro zur Förderung der in Anlage 3 des HVM definierten ausgewählten Leistungen außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung zur Verfügung.

Erstmals haben sich die Krankenkassen bereit erklärt, einen Teil der hohen Defizite bei der Finanzierung der geriatrischen, palliativmedizinischen und sozialpädiatrischen VersorSeite 20 | AUSGABE 7 / 2017

gung sowie der fachärztlichen Grundversorgung auszugleichen. Der KVBB ist es letztlich gelungen, einen Förderbetrag in Höhe von 2,9 Mio. Euro zu vereinbaren, der in den Versorgungsbereichen hälftig für die o.g. Leistungen zur Verfügung steht.

In Anlehnung an die entsprechenden Empfehlungen der Bundesebene erfolgt auch für die im Laufe des Jahres 2016 in den EBM aufgenommenen Leistungen eine extrabudgetäre Vergütung: • Positronenemissionstomographie (GOP 34700 bis 34703, 40584 EBM), • Verordnung von Soziotherapie (GOP 30800, 30810, 30811 EBM), • spezialisierte geriatrische Diagnostik und Versorgung (Abschnitt 30.13 EBM), • humangenetische Analysen (GOP 11449, 11514 EBM), allgemeine Tumorgenetik (Abschnitt 19.4.2 EBM), Companion Diagnostik (Abschnitt 19.4.4 EBM), • Gutachten zur Durchführung einer Mutationssuche (GOP 11304 und 19406 EBM), • molekular- und immungenetische Untersuchungen (GOP 32865 und 32911 EBM), • ärztliche Kooperations- und Koordinationsleistungen in Pflegeheimen (Abschnitt 37.2 EBM),

Intern

Praxis aktuell

• delegationsfähige Leistungen (GOP 38200 und 38205 EBM), • Qualitätssicherungsmaßnahmen für PCI und Koronarangiographie (GOP 40306 EBM), • Medikationsplan.

Die o.g. Vergütungsanpassungen wurden bei der Honorarverteilung be-

reits berücksichtigt. Den Vertrag finden Sie auf der Website der KVBB in der Rubrik Praxis unter Verträge der KVBB. Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 Fachbereich Statistik Fachbereich Verträge

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AUSGABE 7 / 2017 | Seite 21

Intern

Praxis aktuell

Terminservicestelle: Bitte Termine melden Um weiterhin eine Vermittlung in Krankenhäuser zu Lasten Ihres Honorars zu vermeiden, benötigen wir Ihre permanente Unterstützung. Bitte melden Sie uns daher Termine für die Terminservicestelle! Die KV Brandenburg ist, wie alle anderen KVen auch, per Gesetz verpflichtet, die Terminservicestelle einzurichten und zu betreiben.

Derzeit besteht vor allem in folgenden Regionen und Fachgebieten ein Bedarf: • Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark, Barnim für die Fachgebiete Neurologie, Psychiatrie • Prignitz für das Fachgebiet Augenheilkunde • Frankfurt (Oder), Oder-Spree, Märkisch-Oderland für die Fachgebiete Augenheilkunde, Dermatologie und Orthopädie • Brandenburg (Stadt) für die Fachgebiete Augenheilkunde, Neurologie und Innere Medizin/ Kardiologie • Potsdam für das Fachgebiet Innere Medizin/Kardiologie und Neurologie, Psychiatrie • Dahme-Spreewald für das Fachgebiet Augenheilkunde • Südbrandenburg für die Fachgebiete Augenheilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Innere Medizin/Rheumatologie, Neurologie, Psychiatrie.

Seite 22 | AUSGABE 7 / 2017

Seit April auch für Psychotherapeuten

Seit dem 1. April muss die Terminservicestelle auch Termine jeweils für das Erstgespräch im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunde und der Akutbehandlung vermitteln.

Eine Überweisung ist nicht erforderlich.

Voraussetzung für eine Terminvermittlung zur Akutbehandlung ist allerdings, dass ein Psychotherapeut diese empfohlen hat (PTV 11, individuelle Patienteninformation). Probatorische Sitzungen sowie Kurz- und Langzeittherapien (Richtlinienpsychotherapie) sind von der Terminvermittlung ausgenommen.

Bitte melden Sie uns Termine für das Erstgespräch im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunde und für die Akutbehandlung. Übrigens werden das Erstgespräch und die Akutbehandlung rückwirkend zum 1. April besser vergütet (siehe folgenden Artikel).

Wird einer Ihrer gemeldeten Termine nicht über die Terminservicestelle vermittelt, können Sie ihn fünf Tage vor Ablauf wieder vergeben. So soll vermieden werden, dass Termine verfallen.

Unser Service für Sie: Informationsdienst 0331/98 22 98 01

Intern

Praxis aktuell

Psychotherapie: Mehr Honorar für neue Leistungen Die Psychotherapeutische Sprechstunde (GOP 35151) und die psychotherapeutische Akutbehandlung (GOP 35152) wurden zum 1. April 2017 neu in den EBM aufgenommen.

Rückwirkend zum 1. April 2017 werden beide Gebührenordnungspositionen wie folgt bewertet: GOP 35151/35152 bei einer Dauer von • 25 Minuten = 44,33 Euro, • 50 Minuten = 88,56 Euro.

Diese Vergütung entspricht einer Therapiestunde im Rahmen der Richtlinien-Therapie.

Außerdem wird der Strukturzuschlag, der auf die Psychotherapeutische Sprechstunde und die psychotherapeutische Akutbehandlung gezahlt wird, nun mit 7,58 Euro bewertet. Der Strukturzuschlag wird automatisch von der KVBB zugesetzt.

Ferner wurde festgelegt, dass die Psychotherapeutische Sprechstunde

(GOP 35151) zu den Leistungen der Grundversorgung gezählt wird. Dadurch erhalten Psychotherapeuten die Pauschale zur Förderung der fachärztlichen Grundversorgung (PFG) inklusive des Zuschlags nun auch in Behandlungsfällen, bei denen eine Psychotherapeutische Sprechstunde abgerechnet wurde.

Die Bewertung der PFG (GOP 22216/ 23216) und des Zuschlags (GOP 22218/ 23218) beträgt: • GOP 22216/23216 17,90 Euro • GOP 22218/23218 4,84 Euro

Darüber hinaus wurde beschlossen, dass die Hypnose (GOP 35120) wieder neben Leistungen der Verhaltenstherapie abgerechnet werden kann. Auch diese Entscheidung gilt rückwirkend zum 1. April 2017.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

Die Euro-Angaben entsprechen einer Vergütung mit dem derzeit geltenden Orientierungspunktwert von 2017 (10,5300 Cent).

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 23

Intern

Praxis aktuell

Richtigstellung

zum Artikel: „Psychotherapie: Gruppentherapien ab Juli besser vergütet“

In der Mai-Ausgabe von „KV-Intern“ hatten wir den oben genannten Artikel zur Abrechnung von Gruppentherapien in der Psychotherapie ab Juli 2017 veröffentlicht. Aufgrund einer Korrektur durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung müssen wir eine Richtigstellung dieses Artikels vornehmen.

Besonderheit bei Gruppen mit zwei Teilnehmern

Die Abrechnung von Gruppentherapien mit nur zwei Teilnehmern, die vor Einführung der neuen Psychotherapie-Richtlinie am 1. April beantragt wurden, wird aktuell nach den GOP der kleinen Gruppe abgerechnet. Ab Juli 2017 erfolgt die Abrechnung mit bundeseinheitlichen Pseudo-Gebührenordnungspositionen.

Pseudo-GOP

Bezeichnung

80512

Tiefenpsychologische Psychotherapie (LZT), 2 Teilnehmer

80502 80522

80532

80542 80552

Tiefenpsychologische Psychotherapie (KZT), 2 Teilnehmer Analytische Psychotherapie (KZT), 2 Teilnehmer Analytische Psychotherapie (LZT), 2 Teilnehmer Verhaltenstherapie (KZT), 2 Teilnehmer Verhaltenstherapie (LZT), 2 Teilnehmer

Diese Regelung gilt allerdings nur für die Verhaltenstherapie und nicht, wie dargestellt, für alle Therapieformen. Somit sind nur die 80542 und 80552 anzuwenden.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

Seite 24 | AUSGABE 7 / 2017

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Intern

Praxis aktuell

NäPA in Facharztpraxen: Hausbesuche jetzt neu im EBM Seit 1. Juli 2017 können in Facharztpraxen angestellte nichtärztliche Praxisassistenten (NäPA) auch Hausbesuche durchführen. Bisher gab es eine Einschränkung auf Besuche von Patienten in Heimen. Für die Abrechnung der Hausbesuche wurden zwei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) im EBM aufgenommen: • GOP 38202 EBM als Zuschlag zur GOP 38100 EBM für den Besuch und die Betreuung in der Häuslichkeit sowie • GOP 38207 EBM als Zuschlag zur GOP 38105 EBM für den Besuch

und die Betreuung eines weiteren Patienten in der Häuslichkeit.

Die Abrechnung der bereits vorhandenen Zuschläge (GOP 38200 und 38205) wird zum 1. Juli 2017 auf Heime beschränkt.

Hausärzte können die GOP 38202 und 38207 EBM nicht abrechnen, da für Hausbesuche durch die NäPA bereits eine Abrechnungsmöglichkeit im hausärztlichen Kapitel besteht.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

Früherkennungsuntersuchungen höher bewertet Mit Einführung der Präventionsempfehlungen (neues Muster 36) erhöht sich zum 1. Juli 2017 die Bewertung der Früherkennungsuntersuchungen um jeweils einen Punkt. Dies betrifft

die Früherkennungsuntersuchungen U3 bis U9 und J1 (GOP 01713 bis 01720 und 01723 EBM) sowie die Gesundheitsuntersuchung der Erwachsenen (GOP 01732 EBM).

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Seite 26 | AUSGABE 7 / 2017

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Praxis aktuell

Neu: Pulsoxymetrie-Screening bei Neugeborenen im EBM Zum 1. Juli 2017 wurden zwei neue Gebührenordnungspositionen (GOP) für das Screening auf kritische angeborene Herzfehler mittels Pulsoxymetrie (GOP 01702 und 01703) in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen. Beide GOP sind bis zur Früherkennungsuntersuchung U2 berechnungsfähig. Voraussetzung ist, dass noch kein Pulsoxymetrie-Screening im Untersuchungsheft für Kinder dokumentiert ist.

Die GOP 01702 EBM ist für die eingehende Aufklärung der Eltern über Sinn, Zweck und Ziel des Screenings auf kritische angeborene Herzfehler mittels Pulsoxymetrie berechnungsfähig, wenn auf die eingehende Aufklärung keine funktionelle Pulsoxymetrie folgt.

Mit der GOP 01703 EBM wird die Durchführung der funktionellen Puls-

oxymetrie abgerechnet. Die Aufklärung der Eltern und die Wiederholung der Pulsoxymetrie innerhalb von zwei Stunden nach einem kontrollbedürftigen Messergebnis zählen zu den fakultativen Leistungsinhalten. Die GOP 01703 EBM beinhaltet auch die Kosten für die mehrfach verwendbaren Sensoren.

Die Geräte zur Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung müssen die Anforderungen der Verordnung über das Errichten, Betreiben und Anwenden von Medizinprodukten (MPBetreibV) erfüllen.

Bei demselben Neugeborenen kann jeweils nur eine dieser neuen GOP abgerechnet werden. Bei Mehrlingsgeburten erfolgt die Abrechnung je Neugeborenem.

Gebührenordnungs- Bezeichnung position

Vergütung*

01703

157 Punkte / 16,53 Euro

01702

Beratung im Rahmen des Pulsoxymetrie-Screenings gemäß Kinder-Richtlinie Pulsoxymetrie-Screening gemäß Kinder-Richtlinie

28 Punkte / 2,94 Euro

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 * auf Basis des aktuell geltenden Orientierungspunktwertes 2017 (10,5300 Cent)

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 27

Intern

Praxis aktuell

Aktuelle Änderungen bei der Kontrolle von Herzschrittmachern

Zum 1. Juli 2017 ist die Übergangsregelung zur Abrechnung der Gebührenordnungspositionen (GOP) 04417 und 13554 EBM ohne Genehmigung um ein weiteres halbes Jahr (bis 31. Dezember 2017) verlängert worden.

Neue Abrechnungssystematik bei Schrittmachersystemen ab Oktober

Die telemedizinische und konventionelle Funktionsanalyse von Schrittmachersystemen wird künftig differenziert nach den Aggregattypen Herzschrittmacher, implantierte Kardioverter bzw. Defibrillatoren und implantierte Systeme zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT-P, CRT-D).

Es werden in den Kapiteln 4 und 13 des EBM jeweils drei neue GOP für die konventionelle Funktionsanalyse und zwei für die telemedizinische Funktionsanalyse aufgenommen. Die GOP 04417, 04418, 13552 und 13554 werden zeitgleich gestrichen. Die Bewertung der neuen GOP ist vom jeweiligen Aggregattyp abhängig, außerdem bleiben weiterhin die pädiatrischen Leistungen höher bewertet.

Die neuen GOP im Überblick: Internisten

Gebührenordnungs- Bezeichnung position ab 1.10.2017

Bewertung

13571

Schrittmacher

189 Punkte

CRT

431 Punkte

13573

13575 13574

13576

Seite 28 | AUSGABE 7 / 2017

konventionell Kapitel 13 EBM Kardioverter/Defibrillator telemedizinisch Kapitel 13 EBM Kardioverter/Defibrillator CRT

350 Punkte

350 Punkte 431 Punkte

Intern

Praxis aktuell

Pädiater

Gebührenordnungs- Bezeichnung position ab 1.10.2017

Bewertung

04411

Schrittmacher

347 Punkte

CRT

789 Punkte

04413

04415 04414

04416

konventionell Kapitel 4 EBM Kardioverter/Defibrillator telemedizinisch Kapitel 4 EBM Kardioverter/Defibrillator CRT

641 Punkte

641 Punkte

789 Punkte

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AUSGABE 7 / 2017 | Seite 29

Intern

Praxis aktuell

DMP Diabetes mellitus Typ 2 aktualisiert Die KVBB und die Verbände der Krankenkassen haben zum 1.7.2017 Anpassungen des DMP Diabetes mellitus Typ 2-Vertrages vereinbart, die im Wesentlichen aus der Änderung der DMPAnforderungen-Richtlinie (DMP-A-RL) resultieren.

Was ändert sich für die Vertragsärzte?

Die wesentlichsten Änderungen betreffen die Anlage Versorgungsinhalte, welche die medizinischen Inhalte der Anlage 1 der DMP-A-RL widergibt. Die Eingangsdiagnostik des Diabetes mellitus Typ 2 soll bevorzugt mit qualitätsgesicherten Labormethoden aus dem Plasma des nüchternen Patienten bestimmt werden. Als Diagnosekriterium gilt nun auch ein zweimaliger Nachweis eines HbA1c-Wertes ≥ 6,5 Prozent.

Für regelmäßig durchzuführende Kontrolluntersuchungen wurden Frequenzen definiert: • Mindestens einmal jährlich ist die geschätzte glomuläre Filtrationsrate (eGFR) zu berechnen.

• Ein- oder zweijährlich (risikoabhängig) sind augenärztliche Untersuchungen zu veranlassen.

• Mindestens einmal jährlich muss eine Inspektion der Füße erfolgen (bei erhöhtem Risiko mindestens viertel- bzw. halbjährlich).

Seite 30 | AUSGABE 7 / 2017

• Blutdruck und HbA1c sind vierteljährlich, mindestens aber halbjährlich, zu ermitteln.

• Bei insulinpflichtigen Patienten sind ebenfalls viertel-, mindestens aber halbjährlich, die Spritzstellen zu kontrollieren.

Die Versorgungsinhalte wurden außerdem um Beratungsstrategien im Rahmen einer Raucherberatung und Orientierungsgrößen für die antihyperglykämische und antihypertensive Therapie ergänzt bzw. aktualisiert.

Die aktuelle Studien- bzw. Richtlinienlage führte zur Anpassung der Vorgaben zur Wirkstoffauswahl. Aktualisiert wurden u. a. auch die Ausführungen zum diabetischen Fußsyndrom und zur psychosozialen Betreuung. Die besonderen Anforderungen an die Behandlung von Patienten mit Multimedikation wurden detailliert beschrieben. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Anlage Versorgungsinhalte.

Aus den o. g. Änderungen resultieren auch Anpassungen der Anforderungen an die Strukturqualität der teilnehmenden Vertragsärzte: Für beide Versorgungsebenen gilt, dass die Blutdruckmessung gemäß den internationalen Empfehlungen

Intern

Praxis aktuell

und die Blutglukosebestimmung zur Eingangsdiagnostik vorrangig aus dem venösen Plasma erfolgen sollen. Die Blutglukosemessung kann dabei auch als Auftragsleistung vergeben werden.

Die diabetologisch qualifizierten Vertragsärzte müssen künftig zweimal jährlich an diabetesspezifischen Fortbildungen (z. B. Qualitätszirkeln teilnehmen). Auch für das nichtärztliche Fachpersonal wurden Fortbildungspflichten etabliert (einmal jährlich).

Vertragsärzte, die ab 1.7.2017 als auf die Behandlung des diabetischen Fußes spezialisierte Einrichtung tätig werden wollen, sollen eine Möglichkeit zur Bestimmung des Knöchel-Arm-Indexes (u. a. Doppler-Sonde 8-10 MHz) vorhalten. Eine Vergabe als Auftragsleistung ist allerdings ebenfalls möglich.

Die Anlage Qualitätssicherung wurde an die geänderten medizinischen Anforderungen sowie die ebenfalls geänderten Dokumentationsbögen (dazu s. unten) angepasst. Bei einigen Zielen wurden die Zielwerte angepasst: • Erreichen des HbA1c-Zielwertes • stationäre notfallmäßige Behandlung • Hypertonie • Metformin • regelmäßige augenärztliche Untersuchung (jetzt binnen 24 Monaten) • Mitbehandlung in einer auf die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms spezialisierten Einrichtung

Künftig erfolgt eine Analyse des Anteils der geschulten Patienten. Zur Vermeidung des diabetischen Fußsyndroms wurden weitere Ziele definiert: Bei mindestens 80 Prozent aller eingeschriebenen Patienten soll jährlich der Fußstatus komplett untersucht werden.

Der gleiche Zielwert wurde auch für Patienten mit Ulcus cruris vereinbart, deren Pulsstatus untersucht wird und für die Festlegung angemessener Intervalle für künftige Fußinspektionen.

Die Anlage Patienteninformation wurde mit Blick auf die beschriebenen Änderungen der medizinischen Vorgaben überarbeitet.

Die wichtigste Änderung der Anlage Dokumentation DMP Diabetes mellitus Typ 2 betrifft das Feld Fußstatus: Zur Festlegung des Intervalls künftiger Fußinspektionen wurde ein neues Feld aufgenommen. Die bereits vor DMP-Teilnahme wahrgenommenen Schulungen des Patienten können nun ebenfalls erfasst werden. Das Feld zur Teilnahme am Modul Chronische Herzinsuffizienz entfällt.

Die Änderungen der Dokumentation betreffen gleichermaßen das DMP Diabetes mellitus Typ 1. Dazu wurde im Wege einer gemeinsamen Erklärung ein Austausch der Dokumentationsbögen und die daraus resultierenden Änderungen der Anlage Qualitätssicherung vereinbart (Wegfall des Ziels VIII zu regelmäßigen Maßnahmen zur Früherkennung von Folge-

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 31

Intern

Praxis aktuell

krankheiten). Die Anlage Patienteninformation wird ebenfalls ausgetauscht und entspricht der zum DMP Diabetes mellitus Typ 2 vereinbarten.

Da sich auf der Vorderseite der Patienteninformationen bekanntlich die Teilnahmeerklärungen der Versicherten zu den DMP Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 befinden, haben wir eine Bestätigung der Krankenkassen eingeholt, wonach die Formulare in der bis-

herigen Form noch bis zum Jahresende verwendet werden können.

Die aktualisierten Verträge finden Sie in Kürze auf der Homepage der KVBB in der Rubrik Praxis unter Verträge der KVBB.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 Fachbereich Qualitätssicherung Fachbereich Verträge

Klarstellung zum problemorientierten ärztlichen Gespräch GOP 03230 EBM

Aufgrund von Veröffentlichungen in verschiedenen Fachzeitschriften zur vermeintlichen Änderung der Budgetierung und Honorierung der GOP 03230 zum 1. April 2017 kam es bei uns zu vermehrten Nachfragen. Dazu stellen wir klar:

Die mit Wirkung zum 1. April 2017 vom Bewertungsausschuss formulierte Beschlussänderung, dass aus dem gebildeten Punktzahlvolumen alle gemäß der GOP 03230 erbrachten Leistungen zu vergüten sind, wird bei uns in Brandenburg seit Einführung dieser GOP im Oktober 2013 bereits so umgesetzt.

Seite 32 | AUSGABE 7 / 2017

Die Berechnung des Punktzahlvolumens („Gesprächsbudget“) ist unverändert: 45 Punkte multipliziert mit der Anzahl der Behandlungsfälle im Quartal. Die Bewertung der GOP 03230 beträgt unverändert 90 Punkte. Nach wie vor führt eine Überschreitung des Gesprächsbudgets zur Absenkung der Bewertung der abgerechneten Gespräche.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

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Praxis aktuell

Spezialisierte geriatrische Diagnostik Überweisungspflicht ändert sich ab Oktober Zum 1. Oktober 2017 erfolgen Änderungen zur Überweisungspflicht für die spezialisierte Geriatrie.

Innerhalb von Berufsausübungsgemeinschaften und MVZ kann das weiterführende geriatrische Assessment nach der GOP 30984 EBM auch ohne Überweisung abgerechnet werden, wenn sich die Notwendigkeit aus dem hausärztlich geriatrischen Basisassessment ergibt und der abrechnende Arzt die Genehmigung besitzt. In diesen Fällen erfolgt ein Abschlag in Höhe von 50 Prozent auf die Abklärungspauschalen (GOP 30980 und 30981 EBM).

Die Überweisungspflicht entfällt auch, wenn ein Vertragsarzt sowohl Hausarzt als auch Geriater ist. Es ist somit möglich, bei den eigenen Patienten ein weiterführendes geriatrisches Assessment durchzuführen und abzurechnen. Voraussetzung dafür ist, dass die Notwendigkeit der Untersuchung durch einen anderen und mitbeurteilenden Geriater bestätigt wurde.

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AUSGABE 7 / 2017 | Seite 33

Intern

Praxis aktuell

Neuerungen Substitutionsbehandlung Konsiliarius-Regelung und Take-Home-Vergabe ab Oktober Eine Substitutionsbehandlung (GOP 01950) kann ab 1. Oktober 2017 auch im Rahmen von Hausbesuchen (GOP 01410 und 01413) erfolgen, wenn eine chronische Pflegebedürftigkeit vorliegt, die eine Substitutionsbehandlung in der Arztpraxis nicht zulässt.

Zur Abbildung des Aufwandes bei der Behandlung von Opiatabhängigen im Rahmen der Take-Home-Vergabe gemäß § 5 Abs. 9 BtMVV (Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung) wird die GOP 01949 (69 Punkte) in den

EBM aufgenommen. Sie ist je Behandlungstag, aber höchstens zweimal in der Behandlungswoche berechnungsfähig.

Eine weitere neue GOP wird für die konsiliarische Untersuchung und Beratung eines Patienten im Rahmen des Konsiliariusverfahrens gemäß § 5 Abs. 4 BtMVV in den EBM aufgenommen: die GOP 01960 (90 Punkte).

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

Information der AOK Nordost: Anlegen einer Nagelkorrekturspange Das Anlegen einer Nagelkorrekturspange (Orthonyxiespange) als eine mögliche Alternative bei eingewachsenen Nägeln ist eine vertragsärztliche Leistung. Diese ist Bestandteil des „Verzeichnis der nicht gesondert berechnungsfähigen Leistungen“ (Anlage 1 EBM) und bereits mit Ansetzen

Seite 34 | AUSGABE 7 / 2017

der Grund- oder Versichertenpauschale abgegolten.

Die Orthonyxie-Behandlung ist eine rein ärztliche Tätigkeit und darf nicht an Dritte (Orthopädieschuhmacher, Fußpfleger u. a.) delegiert werden.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 AOK Nordost, Frau Helbig, 0800/26 50 80 22 183

Intern

Praxis aktuell

Augen auf bei Vertreterwahl im Bereitschaftsdienst KVBB-Bereitschaftsdienstmanagement unterstützt Vertretungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst sind gängige Praxis. Allerdings gilt es, den Vertreter sorgfältig auszuwählen: denn der Vertragsarzt, der sich vertreten lässt, bleibt in der Verantwortung. Deshalb drohen auch ihm Konsequenzen, kommt der Vertreter seiner Dienstpflicht nicht ordnungsgemäß nach.

Ihr Wunsch-Vertreter ist weder KVBBMitglied noch hat er die Teilnahmegenehmigung für den Bereitschaftsdienst?

Das ist möglich. Grundsätzlich kann Sie im Bereitschaftsdienst jeder Kollege vertreten, der eine Approbationsurkunde oder eine deutsche Erlaubnis zur vorübergehenden Ausübung des ärztlichen Berufes besitzt. Zudem müssen Sie sich von der fachlichen Eignung des Kollegen vergewissern. So will es die gemeinsame Bereitschaftsdienstordnung von KVBB und Landesärztekammer (www.kvbb.de/praxis/service/ aerztlicher-bereitschaftsdienst/).

Bevor Ihr Vertreter den Dienst antritt, müssen Sie das KVBB-Bereitschaftsdienstmanagement darüber schriftlich informieren. Teilen Sie bitte Name, Anschrift, Telefonnummer und – sofern vorhanden – die Facharztbezeichnung Ihres Vertreters mit.

Vergessen Sie bitte auch nicht, den Kollegen auf seine Pflichten im Bereitschaftsdienst hinzuweisen: telefonische Erreichbarkeit oder Hausbesuche, wenn sie medizinisch notwendig sind.

Zudem hat die Dienstdurchführung von einem Ort innerhalb des Bereitschaftsdienstbezirks zu erfolgen.

Sieht sich ein Patient durch die Behandlung des Vertreters geschädigt, kann er auch den Vertragsarzt dafür zur Verantwortung ziehen. Die KVBB wird Fehlleistungen des Vertreters zum Anlass nehmen müssen, gegen den ihn einsetzenden Vertragsarzt disziplinarisch vorzugehen. Denn er ist für die vertragsrechtkonforme Dienstausführung seines Vertreters verantwortlich. Schließlich kann die Landesärztekammer Brandenburg einen Verstoß gegen das ärztliche Berufsrecht prüfen.

Lassen Sie daher bei der Wahl Ihrer Vertretung im Bereitschaftsdienst bitte besondere Sorgfalt walten: Sie bleiben in der Verantwortung, und bei Ihnen liegt das Haftungsrisiko, sollte Ihr Vertreter die Dienstpflichten verletzen.

Lesen Sie weiter auf Seite 36.

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 35

Intern

Praxis aktuell

Mit Teilnahmegenehmigung auf Nummer sicher

Auf der sicheren Seite sind Sie hingegen, wenn Sie einen Vertreter beauftragen, der von der KVBB eine Genehmigung zur Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst besitzt. Auskunft darüber erhalten Sie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bereitschaftsdienstmanagements der KVBB.

Der Vorteil, wenn einer dieser Ärzte Ihre Vertretung übernimmt: Die KVBB hat deren Eignung und Qualifikation bereits geprüft. Diese unterliegen den KVBB-Regularien hinsichtlich Dienstdurchführung, Abrechnung und Verordnung.

Unser Service für Sie: Bereitschaftsdienstmanagement 0331/98 22 98 09

Gutes Pflaster für angehende Fachärzte

Finanzielle Förderung für Weiterbildung bis 30.8. beantragen Brandenburger Praxen stehen bei Ärzten in Weiterbildung hoch im Kurs.

Die Zahl der Nachwuchsmediziner, die in den vergangenen Jahren ihre ambulante Weiterbildung in der Mark absolviert haben, ist stetig gestiegen: sowohl die der angehenden Allgemeinmediziner als auch der Fachärzte.

Waren 2010 beispielsweise nur 29 fachärztliche Weiterbildungsassistenten in brandenburgischen Praxen tätig, hat sich die Zahl in 2016 auf 131 mehr als vervierfacht.

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) freut sich natürlich über den Zuspruch der jungen Ärzte. Neben den zahlreichen Fördermaßnahmen der KVBB zur Nachwuchs-

Seite 36 | AUSGABE 7 / 2017

gewinnung trägt dazu sicher auch die finanzielle Unterstützung bei.

Für die fachärztliche Weiterbildung gibt es auch in 2018 ein Kontingent an Förderstellen. Facharzt-Praxen, die daran interessiert sind, müssen dies bis spätestens 30.8.2017 bei der KVBB beantragen. Entscheidend dabei ist das Datum des Posteingangs. Bereits eingereichte Anträge, über die noch nicht entschieden wurde, bewerten wir als fristgerecht. Ab 2018 gilt der 31.7. des jeweiligen Jahres als Stichtag für die Antragsstellung.

Gehen mehr Anträge bei uns ein, als Fördergelder zur Verfügung stehen, erfolgt die Vergabe anhand einer

Intern

Praxis aktuell

Quotenregelung für die jeweils förderfähige Fachgruppe.

Für folgende Fachgruppen stehen für 2018 noch begrenzte Fördermittel zur Verfügung: • Haut- und Geschlechtskrankheiten • Frauenheilkunde und Geburtshilfe • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde • Augenheilkunde • Kinder- und Jugendmedizin • Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie • Nervenheilkunde/Neurologie/ Psychiatrie und Psychotherapie

Hintergrund: In der Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V (Fördervereinbarung) wurde mit Inkrafttreten zum 1.7.2016 auch die Förderung der fachärztlichen Weiterbildung festgelegt. Demnach steht den jeweiligen Ländern eine begrenzte Zahl (bezogen auf den Bevölkerungsanteil) an Förderstellen für die fachärztliche Weiterbildung zur Verfügung. Für das Land Brandenburg wurden jährlich 30,27 Förderstellen bewilligt.

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AUSGABE 7 / 2017 | Seite 37

Intern

Sicherstellung

Entscheidungen Zulassungsausschuss/ Berufungsausschuss im Mai 2017 Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt werden kann.

Neuzulassungen

Franziska Brünig Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin Jahnstr. 38 a 15517 Fürstenwalde ab 01.07.2017 Dr. med. Thomas Feldmann Facharzt für Innere Medizin/ SP Kardiologie Pritzwalker Str. 46 a 16866 Kyritz ab 01.01.2018

Mandy Hopf Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin Kirchhoffstr. 3-7 14776 Brandenburg a. d. Havel ab 01.01.2018

Dr. med. Christiane Neubeck Fachärztin für Allgemeinmedizin Schweriner Str. 3 03046 Cottbus ab 01.07.2017

Anja Rösner Fachärztin für Innere Medizin und Angiologie Seite 38 | AUSGABE 7 / 2017

Schloßplatz 8 15711 Königs Wusterhausen ab 01.10.2017

Dr. med. Claudia Rolinck-Werninghaus Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Potsdamer Str. 7-9 14513 Teltow ab 01.01.2018 Dr. med. Regina Rusch Fachärztin für Allgemeinmedizin Rosa-Luxemburg-Allee 2 14772 Brandenburg a. d. Havel ab 01.07.2017 Dr. med. Ines Stephan Fachärztin für Allgemeinmedizin Otto-Nuschke-Str. 43 03205 Calau ab 01.07.2017 Anstellungen

Praxis Franziska Brünig Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin Jahnstr. 38 a 15517 Fürstenwalde Anstellung:

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Gisela Pfützner Fachärztin für Allgemeinmedizin ab 01.07.2017

Praxis Ulrike Burkhardt Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie Saarmunder Str. 48 14478 Potsdam Anstellung: Dr. med. Andrea Schwendy Fachärztin für Innere Medizin ab 22.05.2017 Praxis Barbara Chlebanska Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin Auguststr. 24 A 16303 Schwedt/Oder Anstellung: Marek Mysik Facharzt für Allgemeinmedizin ab 01.07.2017

Berufsausübungsgemeinschaft Dr. med. Matthias Lachmann Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt Dr. med. Christian Schäfer Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt Frank Säger Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt Berliner Str. 32 14979 Großbeeren Anstellung: Annette Brauer Fachärztin für Allgemeinmedizin ab 01.06.2017

Praxis Dr. med. Jan-Dirk Lafrenz Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Großbeerenstr. 123 14482 Potsdam Anstellung: Dieter Hartmann Facharzt für Allgemeinmedizin ab 01.06.2017 Praxis Dr. med. Gerrit Scherf Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Geschwister-Scholl-Str. 83 14471 Potsdam Anstellung: Beatrix Biesel Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ab 01.07.2017

Praxis Dr. med. Susanne Tanner Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Berliner Str. 27 16540 Hohen Neuendorf Anstellung: Diana Ersova Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ab 01.07.2017

Elbe-Elster MVZ GmbH Elsterstr. 37 04910 Elsterwerda Anstellung: Mirko Müller Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt AUSGABE 7 / 2017 | Seite 39

Intern

Sicherstellung

für die ausschließliche Tätigkeit in der Zweigpraxis: Ruhlander Str. 15 01993 Schipkau ab 01.07.2017 Elbe-Elster MVZ GmbH/MVZ Falkenberg (Neugründung 01.07.2017) Karl-Marx-Str. 1, 04895 Falkenberg Anstellung: MUDr. Gabriela Jurcic-Václaviková Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin Dr. med. Gunther Haase Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt ab 01.07.2017

Elbe-Elster MVZ GmbH/MVZ Herzberg (Neugründung 01.07.2017) Schliebener Str. 89 04916 Herzberg Anstellung: Dr. med. Stephanie Zaussinger Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dipl.-Med. Günter Kranke Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ab 01.07.2017

MVZ Laborverbund GmbH (Neugründung 01.07.2017) Neuendorfer Str. 16 a 16761 Hennigsdorf Anstellung: Dr. med. Verena Jansen Fachärztin für Laboratoriumsmedizin Doris Ricotta Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie ab 01.07.2017 Seite 40 | AUSGABE 7 / 2017

Lausitz MVZ Forst GmbH Robert-Koch-Str. 35 03149 Forst Anstellung: Dr. Slawomir Drabek Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde ab 01.06.2017

MVZ Poliklinik Spremberg GmbH Karl-Marx-Str. 80 03130 Spremberg Anstellung: Dr. med. Karin Heinig Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe/SP Gynäkologische Onkologie ab 01.10.2017 Ermächtigungen

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Butter Facharzt für Innere Medizin/SP Kardiologie, Immanuel Klinikum Bernau; Herzzentrum Brandenburg, in Bernau ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Fachärzten für Innere Medizin/Schwerpunkt Kardiologie sowie fachärztlich tätigen Internisten, die selbst Funktionsanalysen nach GNR 13552 durchführen, sowie von eben solchen in zugelassenen Einrichtungen zur Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten Kardioverters bzw.

Defibrillators. Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Thomas Freytag Facharzt für Innere Medizin, Naemi-Wilke Stift Guben ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Ärzten sowie Ärzten in zugelassenen Einrichtungen für die echokardiographische und angiologische Diagnostik, auf dem Gebiet der Gastroenterologie, auf dem Gebiet der präventiven Koloskopie, auf dem Gebiet der internistischen Radiologie. Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Pathologie wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020 Dr. med. Barbara Ingold Heppner Fachärztin für Pathologie, zur Unterstützung des Teams der Mammographie-Screening-Einheit Brandenburg Nord von Dr. med. Tilman Ehrenstein, 16816 Neuruppin, Fehrbelliner Str. 38, zur Versorgung im Rahmen des Programms zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening für die Beurteilung histopathologischer Präparate und zur Teilnahme an der multidisziplinären Fallkonferenz.

Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 18.05.2017 bis 30.06.2019

Dr. med. Frank Hoffmann Facharzt für Chirurgie/SP Unfallchirurgie, Klinikum Frankfurt (Oder) ermächtigt auf Überweisung von zu-

gelassenen und angestellten Fachärzten für Chirurgie und Fachärzten für Orthopädie für Problemfälle auf dem Gebiet der Chirurgie. Einer Möglichkeit zur Überweisung an Radiologen und Nuklearmediziner wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020

Thomas Kaschewsky Facharzt für Chirurgie, Ev. Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gGmbH, in Ludwigsfelde ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Chirurgie und Fachärzten für Orthopädie zur Behandlung chirurgischer und unfallchirurgischer Problemfälle. Einer Möglichkeit zur Überweisung an Radiologen, Neurochirurgen und Neurologen wird zugestimmt für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020 Dipl.-Med. Lutz Krüger Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, KMG Klinikum Mitte GmbH/Klinikum Kyritz ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten auf dem Gebiet der Schmerztherapie.

Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Strahlentherapie und Radiologie wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2019

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 41

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Mario Kuhnert Facharzt für Chirurgie/SP Gefäßchirurgie, Asklepios Klinik Birkenwerder ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten auf dem Gebiet der Angiologie, auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Chirurgie und Fachärzten für Haut- und Geschlechtskrankheiten auf dem Gebiet der Phlebologie. Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Radiologie und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2019

Prof. Dr. med. Andreas Kurth Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Asklepios Klinik Birkenwerder ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Orthopädie, Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie, Fachärzten für Chirurgie, Fachärzten für Physikalische und Rehabilitative Medizin für eine Konsultationssprechstunde für orthopädische Problemfälle auf dem Gebiet der Gelenkchirurgie. Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Neurologie, Radiologie, Rheumatologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 18.05.2017 bis 31.12.2018

Dr. med. Anne Manthey Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Asklepios Klinikum Seite 42 | AUSGABE 7 / 2017

Uckermark, in Schwedt/Oder ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zur konsiliarischen Tätigkeit auf dem Gebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Eine Berechtigung zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 31.03.2020 Dr. med. Matthias Reimann Facharzt für Innere Medizin/Schwerpunkt Angiologie, Klinikum Barnim GmbH/Werner Forßmann Krankenhaus, in Eberswalde Erweiterung der bestehenden Ermächtigung um die Überweisung von allen zugelassenen Vertragsärzten sowie Ärzten in zugelassenen Einrichtungen für den Zeitraum vom 09.05.2017 bis 31.12.2018

Götz Ritter Facharzt für Innere Medizin/SP Angiologie, Elbe-Elster-Klinikum GmbH/ Kreiskrankenhaus Finsterwalde ermächtigt auf Überweisung von allen Hausärzten, zugelassenen Fachärzten für Chirurgie, Fachärzten für Hautund Geschlechtskrankheiten und Fachärzten für Innere Medizin sowie entsprechenden Ärzten in zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der angiologischen Diagnostik. Eine Berechtigung zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 09.05.2017 bis 31.12.2018

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Ralf Schade Facharzt für Orthopädie/SP Rheumatologie, KMG Klinikum Mitte GmbH/ Klinikum Kyritz ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Innere Medizin/Schwerpunkt Rheumatologie und Fachärzten für Orthopädie sowie von dem am Klinikum Kyritz ermächtigten Rheumatologen Herrn Weigelt für orthopädischrheumatologische Krankheitsbilder, insbesondere bei in diesem Zusammenhang notwendigen Rekonstruktionen, auf Überweisungen von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Orthopädie zur Behandlung bei orthopädischen Problemfällen, auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Kinderund Jugendmedizin, Fachärzten für Orthopädie und Praktischen Ärzten, die die Facharztbezeichnung Kinderund Jugendmedizin erworben haben, zur Kontrolluntersuchung, wenn die

sonographische Screening-Untersuchung der Säuglingshüfte einen Befund ergab, für eine Konsultationssprechstunde für Problemfälle auf dem Gebiet der Kinderorthopädie.

Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Neurologie, Radiologie und Nuklearmedizin wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020

Christian Scheer Facharzt für Innere Medizin, Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark gGmbH/Kreiskrankenhaus Prenzlau ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten zur Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten Kardioverters bzw. Defibrillators. Eine Überweisungsmöglichkeit an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.09.2017

Anzeige

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 43

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Marcus Schmitt Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Ev. Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gGmbH, in Ludwigsfelde ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten für die Sonographie des kindlichen Schädels, auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin und Praktischen Ärzten, die die Facharztbezeichnung Kinder- und Jugendmedizin erworben haben zur Mitbehandlung von gastroenterologischen Problemfällen im Kindesalter, für die Sonographie der kindlichen Nieren bis zum 6. Lebensjahr, Bestimmung(en) des Säurebasenhaushalts. Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Laboratoriumsmedizin, Pathologie und Mikrobiologie wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020 Dipl.-Med. Yvonne Schröder Fachärztin für Anästhesiologie, DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH/ DRK-Krankenhaus Luckenwalde ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten auf dem Gebiet der Schmerztherapie.

Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Radiologie und Strahlentherapie wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2020

Seite 44 | AUSGABE 7 / 2017

Dr. med. Frank Schüler Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH, DRK-Krankenhaus Luckenwalde Erweiterung der bestehenden Ermächtigung um die Möglichkeit zur Überweisung an Fachärzte für Humangenetik. für den Zeitraum vom 09.05.2017 bis 30.09.2018

Radoslaw Skorczewski Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Asklepios Klinikum Uckermark, in Schwedt/Oder ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten für die Funktionsanalyse von Herzschrittmachern. Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 18.05.2017 bis 30.06.2018

Dr. med. Arne Teschner Facharzt für Innere Medizin/SP Gastroenterologie, KMG Klinikum Mitte GmbH/ Klinik Wittstock Die bestehende Ermächtigung wird um die Möglichkeit zur Überweisung an Fachärzte für Pathologie erweitert. für den Zeitraum vom 18.05.2017 bis 30.06.2020 Jecek Walesa Facharzt für Innere Medizin, Ev. Krankenhaus Lutherstift gGmbH/ Frankfurt (Oder)/Seelow

Intern

Sicherstellung

ermächtigt auf dem Gebiet der Gastroenterologie, auf dem Gebiet der präventiven Koloskopie. Einer Möglichkeit zur Überweisung an Labormediziner, Mikrobiologen und Pathologen wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2019

Tätigkeit für eine Zweigpraxis in 15755 Teupitz, Buchholzer Str. 21 Genehmigung zur Anstellung Dr. med. Annegunde Röwert, Fachärztin für Diagnostische Radiologie für eine Tätigkeit in der Zweigpraxis in 15755 Teupitz, Buchholzer Str. 21 ab 01.07.2017

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH/ Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin und Fachärzten für Allgemeinmedizin und Praktischen Ärzten, die die Facharztanerkennung Kinder- und Jugendmedizin erworben haben, ohne als solche zur vertragsärztlichen Tätigkeit zugelassen zu sein, gemäß § 119 SGB V für die Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen und Behinderungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr. In Ausnahmefällen können aus ländlichen Regionen, in denen in zumutbarer Entfernung kein Arzt der o. g. Fachrichtung in eigener Niederlassung tätig ist, die Leistungen auch auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Allgemeinmedizinern und Praktischen Ärzten erbracht werden. für den Zeitraum vom 01.07.2017 bis 30.06.2022

Marco Bones Facharzt für Augenheilkunde neue Adresse: Hegermühlenstr. 58 15344 Strausberg ab 06.06.2017

Institutsermächtigungen

Asklepios MVZ Mitteldeutschland GmbH, 07646 Stadtroda Bahnhofstr. 1 a Ermächtigung zur vertragsärztlichen

Praxisverlegungen

Dipl.-Med. Karin Schmalz Fachärztin für Augenheilkunde neue Adresse: Heinestr. 49 16341 Panketal ab 01.07.2017

Gesundheitszentrum Premnitz GmbH neue Adresse: Gerhard-Hauptmann-Str. 1 14727 Premnitz ab 26.06.2017 Änderung Tätigkeitsort

Lausitz MVZ Forst GmbH Robert-Koch-Str. 35, 03149 Forst Anstellung Dr. med. Tobias Keckel, Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt Tätigkeitsort ab 01.06.2017: Robert-Koch-Str. 35, 03149 Forst AUSGABE 7 / 2017 | Seite 45

Intern

Sicherstellung

Bekanntmachung:

Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen Die aktuellen Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de veröffentlicht.

Geben Sie den Webcode „web007“ in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Beschlüssen.

Zulassungsförderungen

In folgenden Regionen werden gemäß Beschluss des Landesausschusses Zulassungen gefördert:

Hausärzte: Mittelbereiche Beeskow, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Fürstenwalde, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Rathenow, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, Zehdenick-Gransee

Augenheilkunde: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Prenzlau, Rathenow, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Guben Frauenheilkunde: Mittelbereiche Eberswalde, Guben, Lübben sowie Praxisstandort Gransee

Kinderheilkunde: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Finsterwalde, Templin

Dermatologie: Mittelbereiche Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Frankfurt (Oder) HNO-Heilkunde: Mittelbereich Perleberg-Wittenberge

Seite 46 | AUSGABE 7 / 2017

Intern

Sicherstellung

Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de Geben Sie den Webcode „web003“ in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Zulassungsmöglichkeiten.

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer 84/2017 85/2017 86/2017

HNO-Heilkunde Urologie

(1/2 Versorgungsauftrag Anst.)

Hausarzt

87/2017

Anästhesiologie

89/2017

Hausarzt

88/2017 90/2017 91/2017

92/2017 93/2017

Kinderheilkunde Augenheilkunde

Bewerbungsfrist bis 8.9.2017

Planungsbereich Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

Märkisch-Oderland Mittelbereich Hennigsdorf

KV-Bereich Brandenburg Elbe-Elster

Mittelbereich Cottbus Oberhavel

Chirurgie/SP Gefäßchirurgie Prignitz Urologie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

gewünschter Übergabetermin

2018 01.01.2018 2017 02.01.2018

01.07.2018

01.04.2018

31.12.2017 2017

Cottbus

2017

Oberhavel

2017 AUSGABE 7 / 2017 | Seite 47

Intern

Sicherstellung

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer 94/2017 95/2017 96/2017 97/2017 98/2017 99/2017 100/2017 101/2017 102/2017 103/2017 104/2017

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie KJPT

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie KJPT

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag Anst.)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

• Ihre schriftliche Bewerbung muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung (bei Psychotherapeuten das Richtlinienverfahren und Approbationsdatum) sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Ihre Bewerbung wird

Seite 48 | AUSGABE 7 / 2017

Planungsbereich

gewünschter Übergabetermin

Teltow-Fläming

2017

Cottbus

2017

Cottbus

2017

Cottbus

01.01.2018

Potsdam

2017

Potsdam

2017

Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark

2017 01.01.2018

Potsdam

2017

Spree-Neiße

2017

Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark

31.12.2017

mit der Bitte um die Kontaktaufnahme an den Praxisabgeber weitergeleitet.

• Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Intern

Sicherstellung

Bewerbungsfrist bis 5.8.2017

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer

Planungsbereich

74/2017

Mittelbereich Potsdam

73/2017

75/2017 76/2017 77/2017

Nuklearmedizin Hausarzt Hausarzt

(1/2 Versorgungsauftrag Anst.)

Augenheilkunde

(1/2 Versorgungsauftrag)

Hausarzt

78/2017

Innere Medizin/o. SP.

79/2017

Innere Medizin/o. SP.

80/2017 81/2017 82/2017 83/2017

Innere Medizin/o. SP.

KV-Bereich Brandenburg

01.10.2017

Mittelbereich Potsdam

2017

Oberhavel

2017

Frauenheilkunde

(1/2 Versorgungsauftrag)

Hausarzt

2017

Mittelbereich Hennigsdorf

01.07.2018

Raumordnungsregion Uckermark-Barnim

01.04.2018

Raumordnungsregion Uckermark-Barnim Raumordnungsregion

(1/2 Versorgungsauftrag Anst.) Oderland-Spree

Kinderheilkunde

gewünschter Übergabetermin

2017

01.04.2018

Uckermark

2018

Märkisch-Oderland

2017

Mittelbereich Bad Belzig

2017

Ihre schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze schicken Sie per Mail an boersen@kvbb.de Ansprechpartnerinnen: Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320 Iris Kalsow Tel.: 0331/23 09 322

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 49

Intern

Praxisbörse

Praxisbörse Praxisabgabe

•Hausärztliche Praxis im Mittelbereich Königs Wusterhausen sucht ab 3. Quartal 2019 Nachfolger/In. Praxis: 4 Arzt-/Behandlungszimmer auf 100 m² zuzüglich Umkleideraum und Lager. Die günstigen Mietkonditionen sind auf den Nachfolger übertragbar.

Ausstattung: Standard u. Ergometrie, Lufu, LZ-RR Personal: 3 Arzthelferinnen (1 Vollzeit, 2 Teilzeit).

Chiffre: PA/16/2017 •Nachfolger/In für hausärztliche Praxis im Mittelbereich Eisenhüttenstadt ab 2. Halbjahr 2018 gesucht!

Praxis/Ausstattung: 1 Sprechzimmer, Labor/Funktionszimmer, Anmeldebereich, Warteraum, Küche/Aufenthaltsraum, gesamt ca. 125 m²; EKG, LZ-EKG, LZ-RR, B-Bild-Sonographie.

Personal: 2 Arzthelferinnen (Teilzeit), 1 Raumpflegerin (geringfügig beschäftigt).

Chiffre: PA/15/2017

•Allgemeinmedizinische Praxis mit einem halben Versorgungsauftrag im Mittelbereich Bernau sucht im Laufe des Jahres Nachfolger/In. Der Praxisort grenzt unmittelbar an Berlin Marzahn/Lichtenberg/Hohenschönhausen. Gute S-Bahn- und RegioAnbindung und direkte Autobahnanbindung. 4 Praxisräume auf 67 m²,

Seite 50 | AUSGABE 7 / 2017

EKG, Spiro, LZ-EKG,LZ -RR, Sauerstoffgerät, Modulas-Laser, umfangreiche Akupunkturausstattung.

Kontakt: 0170/55 14 059 dr.wschmidt@gmx.de •Allgemeinmedizinische Praxis im Bereich Oder-Spree sucht Nachfolger/In. Geplante Übergabe der Praxis im 1. Quartal 2018.

Praxis/Ausstattung: 2 Sprechzimmer, Anmeldung, 2 Funktionsräume, Wartebereich, Küche und Umkleide auf 140 m²; EKG, Strom-Ultraschall, Physiotherapie, O2-Gerät, Defi.

Die Praxis versorgt auch die Patienten der umliegenden Dörfer.

Personal: 3 Arzthelferinnen, Anmeldekraft und Reinigungskraft.

Chiffre: PA/14/2017

•Kleine hausärztliche Praxis in Brandenburg a. d. Havel sucht in 2018 Nachfolger/In. Praxis befindet sich in einem Ärztehaus mit Fahrstuhl in einem ehemaligen großen Neubaugebiet; Apotheke, günstige Einkaufs- und Verkehrsanbindung sowie zahlreiche Parkplätze in unmittelbarer Nähe.

Praxis/Ausstattung: Labor, Schulungsraum, 2 Sprechzimmer, Funktionsraum mit abgetrenntem Aufenthaltsraum auf 160 m², EKG, Spiro, LZ-Blutdruck, ABI-System, BIA. Personal: 1 MFA Vollzeit, 1 MFA Teilzeit.

Chiffre: PA/13/2017

Intern

Praxisbörse

•Allgemeinmedizinische Berufsausübungsgemeinschaft im Mittelbereich Frankfurt (Oder) sucht Nachfolger/Innen.

Die Übergabe ist für 2019 und 2021 geplant. Der Praxiseinstieg könnte bereits jetzt im Rahmen einer Anstellung erfolgen.

Praxis/Ausstattung: 2 Sprechzimmer, 1 Labor, 1 EKG, Spiro, 1 Behandlungsraum, 1 Anmeldung, 1 Aufenthaltsraum, 1 Wartebereich, 2 Toiletten, 1 Dusche.

Personal: 2 Arzthelferinnen in Vollzeit, 2 Arzthelferinnen in Teilzeit, 1 Reinigungskraft.

Kontakt: 0335/54 20 47 haak.weinberg@t-online.de Praxissuche

•Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzqualifikation Gefäßchirurgie sucht in der Uckermark eine Praxis zur Übernahme (Ende 2017/Januar 2018).

Kontakt: 033336/57 098 MtthsVIPER@aol.com •Internistin/Diabetologin sucht ab Mitte 2018 Praxis zur Übernahme.

Ultraschall-Kenntnisse vorhanden.

Bevorzugte Region: Mittelbereiche Bernau b. Berlin, Eberswalde, Hennigsdorf, Oranienburg Kontakt: diabetologin@gmail.com

Seite 52 | AUSGABE 7 / 2017

Anstellungs- und Kooperationsangebote und -gesuche

•Fachärztin für Innere Medizin mit Erfahrungen auf dem Gebiet der Geriatrie sucht ab sofort eine Anstellung als Hausärztin. Anstellungsumfang verhandelbar.

Bevorzugte Region: Potsdam, Brandenburg (Stadt)/Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming.

Kontakt: 0152/54 67 20 79

•Allgemeinarztpraxis (Akupunktur und Naturheilverfahren) im südlichen Raum Potsdam (sehr gute Verkehrsanbindung mit Auto oder Bahn) sucht ab Ende 2017 fachärztliche(n) Kollegen/In zur Mitarbeit für 1-3 Tage/Woche, stundenweise oder als Vertretung.

Es erwartet Sie ein nettes Team, wir sind für neue Ideen immer offen und freuen uns auf Ihre freundliche Hilfe.

Wir möchten gern längerfristig mit Ihnen zusammenarbeiten.

Kontakt: Tel. 033205/54 370 0151/50 70 29 81 jasmin1@email.de •Ich suche zur Verstärkung meiner großen Hausarztpraxis ein(e) Ärztin/ Arzt in Teilzeit oder Vollzeit, gern auch junge(n) Kollegin/Kollegen zum Einstieg in die ambulante Tätigkeit.

Außerdem bieten wir ab 01.01.2018 einen Weiterbildungsplatz Allgemeinmedizin für mindestens 1,5 Jahre.

Die Praxis bildet das gesamte haus-

Intern

Praxisbörse

ärztlich/internistische Spektrum ab: EKG, L-RR, L-EKG, Ergometrie und Spirometrie, und es besteht die Zulassung zur speziellen Schmerztherapie, zur Manuellen Medizin, Akupunktur, Homöopathie.

Der Eintritt in die Praxis kann zeitnah erfolgen aber auch in weiter geplantem Zeitraum.

Sind Sie neugierig geworden?

Bewerbungen bitte an: Hausarztsuchepotsdam@gmail.com

•Potsdamer Frauenarztpraxis bietet ab sofort eine Anstellungsmöglichkeit (Teilzeit) für Facharzt/Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Kontakt: 0174/171 47 38

Sonstiges

•Praxis Mahlow, Alexandra von Kornatzky, sucht eine(n) Arzt/Ärztin in Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für 3 Jahre in Teilzeit (mit Förderung).

Bewerbung bitte an: info@praxis-mahlow.de Ansprechpartner für Chiffre-Anzeigen: Fachbereich Sicherstellung Frau Kalsow 0331/23 09 322, IKalsow@kvbb.de Pappelallee 5, 14469 Potsdam

Anzeige

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 53

Intern

Fortbildung

Aktuelles Seminarangebot Ärzte und Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

20.09.2017 14.00 – 18.15 Potsdam

Impfen in der Praxis – Aufbau- und Refresherkurs Dr. med. Ines Liebold, FÄ f. Innere Medizin, Blankenfelde Marianna Kaiser, Beratende Apothekerin der KVBB Dr. med. Reinhold Schrambke, FA f. Allgemeinmedizin

06.09.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

27.09.2017 14.00 – 19.00 Teltow

27.09.2017 15.00 - 18.00 Potsdam

Kosten

Die GOÄ – speziell für die kinderärztliche Praxis PVS berlin-brandenburg-hamburg GmbH & Co KG

Fortbildungspunkte

55 Euro

5

Hygiene Intensiv – Auffrischungsseminar Marion Peißker, ZSVA Universitätsklinikum Halle Alexander Gehse, Torsten Kasper, Medizintechnik Stusche Die GOÄ-Abrechnung leicht gemacht Daniela Bartz, PVS berlin-brandenburg-hamburg GmbH & Co. KG

40 Euro

100 Euro

Ausgebucht sind: • DiSko-Schulungsprogramm – Wie Diabetiker zum Sport kommen, am 16.09.2017 • Strukturiertes Schulungsprogramm für nichtinsulinpflichtige Typ-2-Diabetiker (ZI), am 20. und 23.09.2017 • Stressmanagement – Strategien für den Praxisalltag, am 23.09.2017 Seite 54 | AUSGABE 7 / 2017

40 Euro

Intern

Fortbildung

Aktuelles Seminarangebot Ärzte und Psychotherapeuten Termin | Ort

13.09.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

20.09.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

Thema | Referent | Punkte

Erfolgreiche Praxisabgabe – besser früher schon an später denken Michael Stillfried, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB Karin Rettkowski, Niederlassungsberaterin der KVBB Fortbildungspunkte

4

Fallstricke im Arbeits- und Arzthaftungsrecht vermeiden Elke Best, Rechtsanwältin/Fachanwältin für Medizinrecht, Dr. Fürstenberg & Partner

Kosten

für Mitglieder der KVBB kostenfrei Nichtmitglieder 45 Euro

45 Euro

Aktuelles Seminarangebot Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

08.09.2017 15.00 – 17.30 Potsdam

EBM-Schulung für das Praxispersonal – Grundseminar Abrechnungsberater der KVBB

06.09.2017 15.00 – 17.30 Frankfurt (O.)

EBM-Aufbauseminar für das fachärztliche Praxispersonal – Abrechnung ambulanter Operationen Abrechnungsberater der KVBB

Kosten

40 Euro

40 Euro

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AUSGABE 7 / 2017 | Seite 55

Intern

Fortbildung

Aktuelles Seminarangebot für das Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

27.09.2017 15.00 – 18.00 Strausberg

Selbsthilfe – Unterstützung für Patient und Praxis Marina Koring, Leiterin der Regionalen Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Yvonne Becker, Kooperations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen und Ärzte/Psychotherapeuten in Brandenburg

13.09.2017 15.00 – 17.30 Neuruppin

EBM-Aufbauseminar für das fachärztliche Praxispersonal – Abrechnung ambulanter Operationen Abrechnungsberater der KVBB

Kosten

40 Euro

kostenfrei

Ausgebucht sind: • Der fordernde Patient – das tägliche Dilemma in der Arztpraxis, am 08.09.2017 • Sprechstundenbedarfsvereinbarungen im Land Brandenburg, am 13.09.2017 • Zeitmanagement für Praxismitarbeiter, am 13.09.2017 • Notfälle in der Praxis mit Reanimation, am 13.09.2017 • EBM-Aufbauseminar für das hausärztliche Praxispersonal – Abrechnung nach Verträgen über die KVBB, am 15.09.2017 Ansprechpartner:

Seite 56 | AUSGABE 7 / 2017

Frau Friedrich Frau Thiele Herr Krenkel

Tel.: 0331/23 09 426 Tel.: 0331/23 09 459 Tel.: 0331/23 09 198

Fax: 0331/23 09 288

Intern

Fortbildung

„Bewegung gegen Krebs“

Fachtagung ermöglicht Weiterbildung und Fachaustausch Wie Bewegung und Krebsvorbeugung zusammenhängen und inwieweit körperliche Aktivität bei einer Krankheit oder während der Nachsorge eingesetzt werden kann, beleuchtet die Fachtagung „Bewegung gegen Krebs“ des Landessportbundes Brandenburg e.V. (LSB) am 23. September 2017 im Jugendbildungszentrum Blossin.

Von 9.30 bis 16 Uhr werden ein sportmedizinischer Fachvortrag sowie verschiedene Workshops Chancen und Probleme in der Praxis thematisieren.

Im gemeinsamen Austausch können sich die Beteiligten aus den verschiedenen Fachrichtungen über aktuelle Studien, Möglichkeiten der praktischen Umsetzung und wertvolle Netzwerke informieren.

Die Tagung richtet sich an alle, die sich für das Thema interessieren, spe-

ziell aber an Brandenburger Ärzte, an Übungsleiter aus den Sportvereinen und -verbänden des LSB sowie an Vertreter von Kommunen und Krankenkassen.

Die Fachtagung gilt für Ärzte als Fortbildungsveranstaltung mit mind.

7 Fortbildungspunkten (beantragt bei der Landesärztekammer).

Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, die LAGO e.V. und den Sportärztebund Berlin-Brandenburg e.V. Die Teilnahme kostet 30 Euro (inklusive Essen und Getränke).

Anmeldung: fuerstenberg@lsb-brandenburg.de oder Tel.: 0331/97 19 846

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 57

Intern

Fortbildung

„HIV im Dialog 2017“ in Berlin

„Brandenburg gegen AIDS“ mit eigenem Workshop dabei Am 6. und 7. Oktober 2017 treffen sich Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Betroffene zum Dialog über Fragen der AIDS-Bekämpfung in Berlin im Roten Rathaus.

Im Vordergrund der mehr als 20 Workshops und Vorträge steht die Frage nach einer wirksameren Strategie zur Verringerung der Neuinfektionen und AIDS-Erkrankungen. Dazu gehört auch die möglichst rasch nach dem Infektionsereignis beginnende Behandlung. Die Veranstalter suchen neue Wege zu mehr Testung und einen besseren Zugang zu mehr Prävention.

Das Aktionsbündnis „Brandenburg gegen AIDS“ (die KVBB ist Mitglied) wird sich in diesem Jahr mit einem eigenen Workshop an der Veranstaltung beteiligen. Die Gesundheitsziele für den AIDS-Bereich in Brandenburg und die daraus resultierende zielge-

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richtete Zusammenarbeit werden von Seiten der Landesregierung dargestellt werden. Zielgerichtet ist auch die Gestaltung einer „testfreundlichen“ Praxis, von der Frau Dr. Liebold (Blankenfelde) berichten wird. Im Dialog mit dem Publikum sollen Anregungen für weitere Maßnahmen aufgenommen und Alternativen diskutiert werden. „HIV im Dialog 2017“ bietet zudem ärztliche Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen „Chemsex – Umgang mit Drogen im Kontext von Sex“ und „Late presenters – Vermeidung der Vollbilderkrankung AIDS“ an. Fortbildungspunkte sind bei der Ärztekammer Berlin beantragt.

Weitere Informationen: www.hiv-im-dialog.de

Unser Service für Sie: Dr. Wienold 0331/23 09 603

Intern

Unterwegs

20 Jahre ambulante gynäkologische Onkologie in Ost-Brandenburg Aktuell im Gespräch mit Dr. Georg Heinrich, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Herr Dr. Heinrich, wenn Sie auf die vergangen 20 Jahre zurückblicken … ... vergingen diese schnell und waren unendlich reich an Erfahrungen. Ich bin froh darüber, wie unsere Praxis heute von den Patientinnen und Kollegen wahrgenommen wird. Insbesondere der kollegiale Austausch, zum Beispiel in den wöchentlichen Tumorkonferenzen oder Fortbildungen, haben mich immer bereichert. Zudem macht mir die Onkologie unverändert Spaß.

Bieten Sie in Ihrer Praxis ausschließlich Onkologie an?

Zu rund zwei Drittel. Darüber hinaus arbeiten wir auch mit allgemeingynäkologischem Profil. Das ist von Vorteil, denn die onkologischen Therapien sind oft mit spezifisch-gynäkologischen Nebenwirkungen behaftet.

Wir können die Betroffenen dann auch schnell und fachgerecht beraten und behandeln.

Forschen Sie auch?

Wir nehmen im Rahmen unseres Berufsverbandes an der Versorgungsforschung teil. Für unsere Arbeit zur Patientenzufriedenheit in den Praxen

Das Praxisteam v. l. n. r.: Kathrin Böhme (Dokumentarin), Barbara Barleben (MFA), Georg Heinrich, Ann-Christine Geike (Assistenzärztin), Cindy Drewitz (MFA), Birgit Heinrich (MFA) Foto: Privat

erhielten wir 2012 in Stuttgart den Versorgungsforschungspreis der Senologischen Gesellschaft. Außerdem sind wir an der Neuentwicklung und Einführung neuer Substanzen in der Krebstherapie beteiligt.

Warum gibt es ein Studienzentrum in Ost-Brandenburg?

Für die Zertifizierung zum Brustoder Genitalzentrum sind klinische Studien eine Voraussetzung. In dem gemeinsamen Studienzentrum bündeln wir das Potential der benachbarten Kliniken in Bad Saarow und Frankfurt (Oder). Unsere Praxis stellt für AUSGABE 7 / 2017 | Seite 59

Intern Unterwegs

die beiden zertifizierten Brustzentren die medikamentöse Onkologie und Studiendurchführung sicher. Dafür leisten wir einen erheblichen Mehraufwand an Personal und Räumen. In unserem Zentrum arbeitet zum Beispiel eine speziell qualifizierte medizinische Dokumentarin.

Als onkologische Schwerpunktpraxis müssen Sie ja auch qualitative Standards erfüllen.

Durch die Abfrage von Qualitätsindikatoren überprüfen wir jährlich selbst unsere Arbeit. Das sehe ich trotz Mehraufwand positiv, da somit ständig an der Qualitätsverbesserung gearbeitet wird. Die gesetzlich geforderte Qualitätssicherung erfolgt bei uns hauptsächlich über die Arbeit in den zertifizierten Brustzentren der Region.

Zusammen mit dem Klinikum Bad Saarow waren wir 2004 das erste zertifizierte Brustzentrum Brandenburgs.

Mit dem Klinikum in Frankfurt (Oder) wurden wir 2009 zertifiziert.

Was ist der Beitrag der Praxis zur Weiterbildung?

Wir bieten jungen Kollegen die Weiterbildung im Fach Frauenheilkunde und für den Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie an. Seit Anfang dieses Jahres arbeitet eine Ausbildungsassistentin bei uns. Die Erfahrungen mit ihr im Praxisalltag sind sehr gut.

Die Patientinnen nehmen die Kollegin positiv wahr.

Wenn Sie auf die nächsten Jahre schauen … … möchten wir weiterhin die gynäkologisch-onkologische Versorgung in der Region sicherstellen, gemeinsam mit den Kollegen aus Klinik und Praxis. Bei unserer Arbeit sollten das Patientenwohl und die leitlinienbasierte Medizin und nicht Umsatzmaximierung im Mittelpunkt stehen.

Nicht zuletzt wünsche ich mir eine aufwands- und qualifikationsgerechte Honorierung, damit das Fach Frauenheilkunde auch zukunftssicher bleibt.

Herr Dr. Heinrich, vielen Dank für das Gespräch

1997 gründete Dr. Georg Heinrich seine gynäkologische Praxis in Fürstenwalde.

Seitdem hat sich die Onkologie zum Schwerpunkt in entwickelt. In der Praxis werden Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumoren ambulant versorgt – in Zusammenarbeit mit niedergelassenen und stationär tätigen Ärzten. Dr. Heinrich erwarb 2008 bei der Landesärztekammer Brandenburg den Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie nach den Vorgaben der Bundesärztekammer. Alle medizinischen Fachangestellten der Praxis haben eine separate Zusatzausbildung für Gynäkologische Onkologie mit Zertifikat nach Vorgaben der Bundesärztekammer absolviert.

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Intern

Unterwegs

Neuer Vorstand für die LAGO Die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg (LAGO) hat einen neuen Vorstand.

Prof. Michael Kiehl, Internist aus Frankfurt Prof. Michael Kiehl (Oder), ist der Foto: Privat neue Vorstandsvorsitzende. Er löst damit den langjährigen LAGO-Chef und ehemaligen

Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Dr. med. Udo Wolter, ab.

Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Harald Möhlmann von der AOK Nordost gewählt.

Christian Woinar von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und der Anästhesiologe Dr. med. Knud Gastmeier komplettieren als Schatzmeister und Schriftführer den neuen Vorstand.

Dankeschön für langjähriges Engagement: Dr. Karin Koch (2.v.r.) und Dr. Udo Wolter (2.v.l.) erhielten Blumen von LAGO-Geschäftsführerin Dr. Anja Bargfrede (l.) und dem neuen LAGO-Vizevorstand Harald Möhlmann (r.)

Foto: LAGO

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 61

Intern Unterwegs

Gut gelaufen und gespielt

Sportlich erfolgreich waren Mitarbeiter der KV Brandenburg in den vergangenen Wochen unterwegs Los ging‘s mit dem Potsdamer Schlösserlauf am 11. Juni. In knallroten Trikots gingen auch Mitarbeiter der KV Brandenburg für die Kampagne „Brandenburg gegen Darmkrebs“ an den Start. Unter dem Motto „Laufend vorsorgen“ machten sie gemeinsam mit anderen auf der 10 Kilometer langen Strecke auf das wichtige Thema Darmkrebsfrüherkennung aufmerksam.

Foto: Michael Lüder

29 Kollegen in blauen T-Shirts hielten dann beim Potsdamer Firmenlauf am 14. Juni die Fahne für die KVBB hoch.

Und das äußerst erfolgreich! In der Team-Wertung erreichten sie einen tollen fünften Platz und verbesserten sich Seite 62 | AUSGABE 7 / 2017

Foto: DAK

Intern

Unterwegs

damit um 34 Plätze gegenüber dem Vorjahr. Herzlichen Glückwunsch! Insgesamt waren 3.000 Läufer aus 230 Firmen auf der 5,2 Kilometer langen Strecke dabei.

Die KV Bayerns lud am 17. Juni zum traditionellen Fuß- und Volleyballturnier der KVen nach München ein. Zur 33. Ausgabe trat die KVBB wieder mit einem Fußballteam und zwei Volleyballmannschaften an.

Mit viel Spaß und Engagement kickten und baggerten unsere Spieler.

Platzierungen im guten Mittelfeld waren die Belohnung: für die Fußballer Platz 10, die Volleyballer Platz 15 bzw. 9.

An alle Sportler ein großes Dankeschön für ihr Engagement und die Fans für die Unterstützung an den Strecken und den Plätzen.

Fotos: Fußball: Carsten Gasch/KVBB Volleyball: KVB/Warweg

AUSGABE 7 / 2017 | Seite 63

Intern

Impressum Monatsschrift der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Herausgeber: Landesgeschäftsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Pappelallee 5 14469 Potsdam Telefon: 0331/23 09 0 Telefax: 0331/23 09 175 Internet: www.kvbb.de E-Mail: info@kvbb.de

Redaktion: MUDr./CS Peter Noack (V.i.S.d.P.) Dipl.-Med. Andreas Schwark Holger Rostek Kornelia Hintz, Christian Wehry Ute Menzel

Redaktionsschluss: 13. Juli 2017 Redaktionelle Beiträge, die der Ausgabe beigelegt werden, sind nach Redaktionsschluss eingegangen.

Satz und Layout: KV Brandenburg Bereich Kommunikation Telefon: 0331/23 09 196 Telefax: 0331/23 09 197

Druck und Anzeigenverwaltung vierC print+mediafabrik GmbH & Co. KG Gustav-Holzmann-Straße 2 10317 Berlin Telefon: 030/53 32 70 0 Telefax: 030/53 32 70 44 E-Mail: info@vierc.de Anzeigenannahmeschluss: Jeder 3. des Monats Zurzeit gilt die Preisliste vom 1. März 2014 Erscheinungsweise: Monatlich Auflage: 5.200 Exemplare

Seite 64 | AUSGABE 7 / 2017

Über die Veröffentlichung von Anzeigen entscheidet die Redaktion.

Dafür erhält sie die nötigen Daten von der Anzeigenverwaltung.

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