KV-Intern 05/2017

Intern

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Das ist Ihr Vorstand der KVBB: Portraits der drei Mitglieder

Interview mit Dr. Helming: StimMT-Projekt ist kein Spaziergang Informationen fĂźr den Praxisalltag: Honorarverteilung IV/2016 Gruppentherapie besser vergĂźtet Urlaubsvertretung abstimmen

Intern Editorial

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

zum 1. Juli soll die neue Telematik-Infrastruktur starten. Innerhalb eines Jahres sollen alle 140.000 Arztpraxen in Deutschland mit neuer Technik ausgestattet werden.

Wer nicht umstellt, soll später mit Honorarkürzungen bestraft werden. Zwar sind noch keine Geräte lieferbar (Stand Mitte Mai), aber in einem Wahlkampfjahr sind Fakten zweitrangig: Die Politik hält (noch) an dem Terminplan fest!

Uns Brandenburgern kommt dies bekannt vor, auch der BER sollte eröffnen und Kritiker wurden abgeschmettert. Das Ergebnis ist bekannt. Ob die Telematik-Infrastruktur wirklich zum 1. Juli startet, ist schwer abzuschätzen. Es gibt sehr viele Unwägbarkeiten.

Fakt ist aber, die Telematik-Infrastruktur – und damit die Herausforderung, diese in den Praxen einzuführen, – kommt, unaufhaltsam.

Immerhin: Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband haben sich nach längerem Tauziehen und unter Moderation des Bundesschiedsamtes doch noch fristgerecht auf eine Finanzierung im Sinne der Ärzte geeinigt. Ursprünglich hatten die Kassen sich ja geweigert, die Kosten für die technische Ausstattung und den laufenden Betrieb in voller Höhe zu übernehmen – obwohl sie dazu gesetzlich verpflichtet sind.

Viele Punkte sind jedoch noch unklar und werden aktuell geregelt. Über die Entwicklungen halten wir Sie auf unseren Internetseiten und in „KV-Intern” auf dem Laufenden.

Gemeinsam mit der KBV, Ihren Systembetreuern und der Industrie arbeiten wir daran, vielmehr kämpfen wir dafür, die Einführung in den Praxen zu optimieren.

Eine ausreichende Finanzierung muss dauerhaft sichergestellt und die Lösungen müssen möglichst praxisfreundlich umgesetzt werden. Damit uns dies gelingt und wir die Herausforderungen in den Praxen genau benennen können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Schilden Sie uns daher bitte Ihre Erfahrungen und Meinungen per E-Mail an IT@kvbb.de

Es grüßt Sie freundlich

Holger Rostek Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Brandenburg AUSGABE 5 / 2017 | Seite 1

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Inhaltsverzeichnis

Berufspolitik

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14 Praxis aktuell

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Das ist Ihr Vorstand der KVBB

Wer nicht fragt …

Die neue Vertreterversammlung stellt sich vor Qualität und Nachhaltigkeit in der Akut- und Notfallversorgung beim Hauptstadtkongress

Das StimMT-Projekt ist kein Spaziergang Im Gespräch mit Dr. med. Hans-Joachim Helming „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“

KBV-Sicherstellungskongress in Berlin

Bereitschaftsdienst: Einheitliche Nummer sehr wichtig Telematikinfrastruktur: Eckpunkte der Finanzierung stehen (Auf)gelesen

Honorarverteilung im IV. Quartal 2016 Abgabe Quartalsabrechnung 2/2017

Terminservicestelle: Bitte Termine melden Gruppentherapien ab Juli besser vergütet Neues QEP-Manual für Psychotherapeuten

Kind krank? Keine Arbeitsunfähigkeit für Eltern!

Produktgruppe „Einlagen“ im Hilfsmittelverzeichnis

Statistiken zur Wirtschaftlichkeit (WP-Unterlagen)

Änderungen der Bereitschaftsdienstordnung ab 1.4.2017

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Inhaltsverzeichnis

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56 Service

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Unbedingt mit den Kollegen abstimmen Vertretung während Ihres Urlaubs Neuer Online-Test Patientensicherheit Grillabend für Medizinstudenten Niederlassungen im April 2017

Entscheidungen Zulassungsausschuss/ Berufungsausschuss im März 2017 Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen

Übersicht Zulassungsmöglichkeiten

Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen Zulassungsförderungen Praxisbörse

Für den Notfall gewappnet Fast 200 Besucher beim zweiten Märkischen Praxistag Fortbildungen

Frauen-Doppel führt märkische Hausärzte Die kluge Planung ist entscheidend Im Gespräch mit Architekt Rüdiger Karl

Leserbrief: Datenschutz ist keine Frage der Modernität Impressum

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Berufspolitik

Das ist Ihr Vorstand der KVBB

MUDr./ČS Peter Noack ist der Vorsitzende des Vorstands der KV Brandenburg. Er leitet den Geschäftsbereich Verträge, Strategie und Grundsatzfragen. Dazu gehören die Finanzen und die Gesamtvergütung, die Honorarverteilung, Grundsatzfragen, Politik und Kommunikation sowie Tochtergesellschaften, Beteiligungen und Kooperationen.

Nach seinem Medizinstudium an der Palacky-Universität in Olomouc/Tschechien und der Facharztausbildung arbeitete er zuerst in der Chirurgie des Krankenhauses Cottbus, später dann in der Chirurgischen Poliklinik. Nach der Wende war Dr. Noack leitender Arzt in der Poliklinik. Diese wurde in ein Ärztehaus umgewandelt, deren Geschäftsführer er wurde. Der Facharzt für Chirurgie ist seit 1995 Mitglied im Vorstand der KV Brandenburg, seit 1997 stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Ein zentrales Anliegen von Dr. Noack ist es, den Service für die Mitglieder zu erweitern. Er will die Rolle der ambulanten Medizin in Brandenburg stärken.

Mit ihm an der Spitze soll die KV Brandenburg weiterhin eine aktive Rolle in der Gestaltung der medizinischen Versorgungslandschaft in Brandenburg spielen und ein konstruktiver Partner von Politik, Krankenkassen und Krankenhäusern sein.

Dipl.-Med. Andreas Schwark ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands. In seiner Verantwortung liegt der Geschäftsbereich Versorgung. Darunter fallen Abrechnung, Sicherstellung, Qualitätssicherung, Verordnung sowie die KV RegioMed Einrichtungen.

Sein Medizinstudium absolvierte er an der Universität Rostock.

Nach seiner Facharztausbildung am Krankenhaus und der ehemaligen Poliklinik Bernau, ließ er sich in einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Bernau nieder. Der Hausarzt arbeitet seit 2001 im Vorstand der KV Brandenburg. Ihm oblagen bisher die

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Berufspolitik

Bereiche Sicherstellung und Qualitätssicherung. Seit 2005 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Auf der Agenda von Dipl.-Med. Schwark stehen unter anderem die Nachwuchsgewinnung sowie die Weiterentwicklung des Bereitschaftsdienstes, die er bereits in der vergangenen Legislaturperiode angestoßen hatte. Sein Ziel ist, dass der Bereitschaftsdienst zukünftig nicht mehr als lästige Pflicht, sondern als attraktives Beschäftigungsfeld wahrgenommen wird.

Holger Rostek ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands.

Er ist das erste nichtärztliche Vorstandsmitglied der KV Brandenburg. Er zeichnet für den Geschäftsbereich Verwaltung verantwortlich. Darunter fallen die IT, Personal und Prozesse.

Der gebürtige Sauerländer hat während seines Studiums sein Interesse an der IT entdeckt. Acht Jahre arbeitete er als IT-Leiter in verschiedenen Krankenhäusern. Anschließend war er als Produktmanager und Geschäftsführer bei verschiedenen Softwareherstellern im Gesundheitswesen tätig. Seit 2011 leitet er den Unternehmensbereich IT der KV Brandenburg.

Herr Rostek sieht es unter anderem als eine seiner Hauptaufgaben an, die Selbstverwaltung mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens zukunftssicher aufzustellen. Außerdem will er die Verwaltung nachhaltig modernisieren.

Nächste Beratung der Vertreterversammlung

Die nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findet am 16. Juni 2017 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB im „Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft”, Pappelallee 5 in Potsdam statt.

Beginn ist 15 Uhr.

Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

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Berufspolitik

Wer nicht fragt …

Sieben „Neue“ gibt es in der VII. Vertreterversammlung der KV Brandenburg. Und die wollen wir Ihnen natürlich gerne etwas näher vorstellen. Doch auch die erfahrenen „alten Hasen“ möchten wir Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten.

Wir haben deshalb jedem Mitglied der neu gewählten Vertreterversammlung die gleichen vier Fragen gestellt.

Lesen Sie im Folgenden sowie in den kommenden Ausgaben die Antworten der von Ihnen gewählten Mitglieder.

Name

Jacqueline Wolf

Praxisort

Angermünde

Fachrichtung Wahlperiode Hobbys

Psychologische Psychotherapeutin Erste

Fotografieren, Nähen, Zeit mit meiner Familie verbringen

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Ich hoffe auf eine kollegiale und sachorientierte Zusammenarbeit der VV-Mitglieder über alle Fachgruppen hinweg mit dem Ziel der Sicherung der Patientenversorgung und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Ärzte und Psychotherapeuten. Dabei erwarte ich eine Nachvollziehbarkeit der Vorstandsentscheidungen durch eine enge Einbeziehung aller VV-Mitglieder.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Meine Ziele sind die schnelle Einarbeitung in die neue Aufgabe und die Stärkung der Positionen der Psychotherapeuten.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Ich wünsche mir einen direkten Kontakt, das Mitteilen von Anliegen und Problemen, Hinweisen und Kritik.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag unterbreiten:

Gestalten Sie eine Gesundheitspolitik, die sich unter vernünftigen Arbeitsbedingungen für die Ärzte und Psychotherapeuten an der Sicherung einer angemessenen medizinischen Versorgung orientiert. Die zunehmenden Regularien der Krankenkassen greifen störend in bewährte Praxisstrukturen ein und beschneiden erheblich die Kapazitäten für die Behandlung unserer Patienten!

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Berufspolitik

Qualität und Nachhaltigkeit in der Akut- und Notfallversorgung

Hochkarätiges Podium der KVBB beim Hauptstadtkongress Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) ist auch 2017 wieder auf dem Hauptstadtkongress mit einer prominenten Podiumsdiskussion vertreten. Am 21. Juni von 14:30 bis 16 Uhr diskutiert MUDr./ČS Peter Noack, Vorsitzender des Vorstandes der KVBB, zentrale Fragen rund um Qualität und Nachhaltigkeit in der Akut- und Notfallversorgung. Seine Gesprächspartner sind: • Ulrike Elsner Seit 2012 Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Berlin; zuvor dort Leiterin der Abteilung Ambulante Versorgung und Vertreterin des Vorstands, Leiterin der VdAK/AEVLandesvertretung Sachsen sowie Referentin und Referatsleiterin Verträge in der VdAK/AEV-Landesvertretung Berlin; Juristin.

• Dr. Martin Albrecht Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Gesundheitspolitik der IGES Institut GmbH, Berlin; zuvor in der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Bundes-

Freikarten für das Ärzteforum

bank, in der Rürup-Kommission sowie im wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung tätig.

• Dr. Jens Schick, MPH Seit 2014 Vorstand der Sana Kliniken AG, Ismaning bei München; zuvor dort Generalbevollmächtigter der Region Ost, Sprecher der Geschäftsführung der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH sowie Vorstandsmitglied des Verbandes der Privatkrankenanstalten Berlin-Brandenburg und der Landeskrankenhausgesellschaft Berlin-Brandenburg.

Der Hauptstadtkongress ist die jährliche Leitveranstaltung der Gesundheitsbranche mit über 600 Referentinnen und Referenten aus Gesundheitspolitik, Pflege und Medizin sowie Kliniken, Gesundheitsunternehmen und Verbänden. Er findet vom 20. bis 22. Juni 2017 im City Cube Berlin statt.

Weitere Informationen unter www.hauptstadtkongress.de

Möchten auch Sie beim diesjährigen Hauptstadtkongress mitdiskutieren? Dann schreiben Sie uns bitte bis spätestens 8. Juni 2017 eine E-Mail mit dem Betreff „Hauptstadtkongress“ an kommunikation@kvbb.de Wir haben ein Kontingent an Tagesfreikarten für das Ärzteforum, das wir – solange der Vorrat reicht – gern kostenlos an Sie weitergeben. Bitte beachten Sie, dass Sie jeweils nur eine Freikarte erhalten, damit möglichst viele Kolleginnen und Kollegen den Hauptstadtkongress besuchen können.

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Aktuell im Gespräch

Das StimMT-Projekt ist kein Spaziergang

Aktuell im Gespräch mit Dr. med. Hans-Joachim Helming Das Projektvorhaben Strukturmigration im Mittelbereich Templin (StimMT) der Arbeitsgemeinschaft „Innovative Gesundheitsversorgung in Brandenburg“ (IGiB GbR) und der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH wird mit rund 14,5 Millionen Euro aus dem vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verwalteten Innovationsfonds gefördert. Projektverantwortlich für das Vorhaben ist die IGiB StimMT GmbH. „KV-Intern“ sprach mit ihrem Geschäftsführer, Dr. med.

Hans-Joachim Helming, über den aktuellen Projektstand.

Sie sind als Geschäftsführer der IGiBStimMT GmbH jetzt 100 Tage im Amt. Wie fällt Ihre bisherige Bilanz aus?

Meine Vermutung hat sich bestätigt, dass dieses Projekt zum Abtrainieren ungeeignet ist! Vielmehr wird immer deutlicher, welchen Stellenwert es in der bundespolitischen Landschaft hat und wie groß der Erfolgsdruck ist, der

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auf den Schultern aller Beteiligten lastet! Nicht nur, dass die Handlungsfelder in weiten Teilen Neuland sind – jedenfalls in der projektspezifischen Herangehensweise – auch die Akteure, namentlich die fünf Teilprojektverantwortlichen, müssen den Weg zueinander finden.

Was sind die Gründe dafür?

Das liegt auch darin begründet, dass zwar in der Projektbeschreibung die Ziele recht genau definiert wurden, aber der Weg dahin ja noch nicht klar vorgegeben werden konnte. Gäbe es da bereits verwertbare Erfahrungen, hätte es dieses Projektes ja nicht bedurft. Somit praktizieren wir gleitende Bauplanung – eleganter als generische Projekterschließung bezeichnet – und stehen mit der Lösung eines Problems gleich wieder vor einem neuen, ebenfalls zu lösenden Problem.

Letztlich muss auch festgestellt werden, dass bei derartig komplexen Projekten, gerade in der Anfangszeit, alle Beteiligten ihren Platz und ihre Rolle suchen und dann auch ausfüllen

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Aktuell im Gespräch

wollen. Das ist zwar normal – aber ohne diese „Selbstfindungen“ wäre es gewiss leichter …

Sie hatten den Innovationsfonds in punkto Umsetzung Ende März als innovationsfeindlich bezeichnet. Wieso?

Die formalen, bürokratischen Vorgaben im Zusammenhang mit der Fördermittelverwaltung sind selbst für mich als „KV-Erfahrenen“ schon recht gewöhnungsbedürftig. Da es sich bei den hier sachgerecht zu verwendenden 14,5 Millionen Euro Beitragsmitteln der Versicherten ja nicht um einen Pappenstiel handelt, sind die entsprechenden Richtlinien halt stringent und in ihrer Spezifik für derartige komplexe Projekte wenig bis gar nicht geeignet.

Anders als bei einem Forschungsvorhaben im Reagenzglas, wo ich nach klar vorgegebenen Testreihen abarbeite und nach Erzielung der Ergebnisse die Reagenzgläser in die Tonne werfe, werden bei uns Strukturen verändert, die nicht einfach mal angehalten oder zurückgebaut werden können. Auch der „Testablauf“ ist nicht normierbar – weswegen die starren Regelungen nicht zu flexiblen Projekt-Rahmenbedingungen passen.

Im März lag Ihnen noch kein endgültiger Förderbescheid vor, die erste Zahlung stand aus. Wie sieht es jetzt damit aus?

Die GBA-Systematik sieht vor, dass erst im zweiten Quartal die ersten

Mittel angefordert werden können, da Ende 2016 ein vorläufiger Förderbescheid erteilt wurde – der aber noch keinen Mittelzufluss bewirkte. Erst mit dem Ende April erteilten Änderungsbescheid konnten die dringend benötigten Mittel abgefordert werden.

Ich hoffe, dann auch Mitte/Ende Mai dieses Geld zu erhalten, denn Ausgaben haben wir ja schon seit dem 1. Januar! Würde hier nicht die IGiB – die Projektträgerin aus KVBB, AOK Nordost und BARMER Berlin-Brandenburg – eine rückzahlungspflichtige Überbrückungsfinanzierung sichergestellt haben, hätte das Projekt nicht starten können.

Das Projektbüro in Templin wurde Ende April eröffnet. Wie geht es jetzt konkret weiter?

Alle Teilprojekte, auch die Evaluation, arbeiten auf Hochtouren. Es müssen alle Aufgaben jetzt im Detail erarbeitet werden. Beispielhaft ist die Arbeit der Ärzte an den Behandlungspfaden zu nennen, welche das Zusammenspiel von ambulantem und stationärem Bereich beschreiben. Was darin geregelt wird, ist dann auch wieder Grundlage für Verträge nach § 140a, welche die Finanzierung der medizinischen Leistungen absichern werden. Zudem werden Mitarbeiter eingestellt, welche als agneszwei oder im Bereich der Beratung von Patienten und Angehörigen im Koordinierungsund Beratungszentrum arbeiten werden.

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Aktuell im Gespräch

Wird auch gebaut?

Die Planungen für den Umbau des ganzen Erdgeschosses des Krankenhauses zu einem Ambulant-StationärenZentrum laufen und werden demnächst in einer Arbeitsgruppe mit den niedergelassenen Ärzten beraten, damit die funktionalen Anforderungen an die Raumgestaltung auch mit dem Einfluss der Kompetenz ambulanter Ärzte erfüllt werden können. Für diesen Umbau sollen allein vom Land aus dem Strukturfonds 10 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Das Projekt steht und fällt mit der Zusammenarbeit und der Unterstützung der niedergelassenen Ärzte vor Ort. Wie ist es darum bestellt?

Es ist völlig klar und war zu erwarten, dass trotz vielfältiger Bemühungen zur Erklärung des Vorhabens insbesondere bei den niedergelassenen Ärzten, aber auch den Klinikern, eine gewisse Skepsis und Vorsicht festzustellen ist. Die geplanten Strukturveränderungen passen halt nicht in die bis-

herige Erfahrungswelt und werden zunächst kritisch beäugt. Zwar haben Niedergelassene und Klinik in der Vergangenheit an vielen Schnittstellen schon sehr gut kooperiert – aber jetzt soll das alles strukturierter und weitergehender ausgestaltet werden. „Never change a running System“ kennen wir ja auch aus der Vertreterversammlung.

Und trotzdem erfordert die sich dramatisch verändernde Demographie und Morbidität in der Region heute ein Umdenken, damit man nicht in einigen Jahren vor dann unlösbaren Problemen steht. Diese Erkenntnis auch in der Breite der Ärzteschaft zu generieren, erfordert noch einiges Engagement.

Aber dass dieser Prozess kein Spaziergang ist, wissen wir alle mindestens seit Start des Projektes im Januar.

Herr Dr. Helming, vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Christian Wehry.

Freuen sich über die Eröffnung des Templiner Büros: Prof. Volker Amelung, Stefanie Stoff-Ahnis, Steffen Bohm, Dr. Hans-Joachim Helming, Dr. Gregor Matthesius, Andrea Trunev, John Jander (v.l.n.r.)

Foto: Christian Wehry Seite 10 | AUSGABE 5 / 2017

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Berufspolitik

„Wir arbeiten für Ihr Leben gern“

Kampagne von KBV und KVen setzt auf neue Gesichter und Schwerpunkte „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ – die gemeinsame Kampagne von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) geht in die vierte Runde.

Seit 16. Mai zeigen Ärzte und Psycho-

therapeuten auf Großplakaten, dass sie sich mit vollem Einsatz um die ambulante Versorgung ihrer Patienten kümmern. Die Plakate hängen in allen Landeshauptstädten und auf allen IC/ICE-Bahnhöfen.

Sechs neue Kampagnen-Motive gibt es. Abgebildet sind Ärzte und Psychotherapeuten in ihrem realen Arbeitsumfeld: ein Orthopäde auf dem Weg zum ärztlichen Bereitschaftsdienst, eine Hausärztin unterwegs zum Seniorenheim oder eine Psychotherapeutin in einem großstädtischen Wohnviertel.

Sie zeigen beispielhaft, dass die Vertragsärzte und -psychotherapeuten für eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau sorgen – trotz zunehmend schwierigerer Bedingungen.

Die Plakatschaltung ist Teil mehrerer Maßnahmen, die dieses Jahr im Rahmen der Kampagne geplant sind. Vom 26. bis 30. Juni findet beispielsweise die Woche der ambulanten Versorgung statt. Sie bietet Anlass, gerade im Bundestagswahljahr 2017 auf die Leistungsfähigkeit der ambulanten Versorgung hinzuweisen und mit Politikern, Gesundheitsexperten und anderen Akteuren über innovative Lösungen zu disku-

tieren, wie die ambulante Versorgung – auch und gerade in strukturschwachen Regionen – sichergestellt werden kann. Am 11. Oktober findet zudem

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Intern

Berufspolitik

der Tag des ärztlichen Bereitschaftsdienstes statt.

Auch die Nachwuchskampagne „Lass dich nieder!“ geht wieder an den Start. Im Frühjahr und Herbst wird es bundesweit Großflächenplakate mit den bewährten Motiven rund um

So können Praxen mitmachen

die medizinischen Fakultäten der Universitäten geben. Das Online-Portal www.lass-dich-nieder.de bietet weiterhin zahlreiche Informationen rund um Studium, Weiterbildung und Niederlassung. Und auch die einzelnen KVen, darunter Brandenburg, stellen sich darin dem Nachwuchs vor.

Sie und Ihre Mitarbeiter können die Kampagne auch wieder unterstützen und zu einer noch größeren Sichtbarkeit beitragen. Im Juni und Oktober erhalten alle Praxen dazu ein Info-Paket mit Materialien und neuen Ausgaben des Patientenmagazins „Zimmer Eins“. Außerdem finden Sie auf der Kampagnenseite www.ihre-aerzte.de Teaser- und Webbanner-Formate für Ihre PraxisWebsite zum kostenlosen Download. Plakate, Patientenbroschüren, das Wartezimmermagazin sowie weitere Kampagnen-Materialien können gegen eine geringe Schutzgebühr ebenfalls auf der Seite bestellt werden.

KBV-Sicherstellungskongress in Berlin KV Brandenburg am 27. und 28. Juni im dbb forum dabei Um innovative Lösungen für eine ambulante medizinische und psychotherapeutische Versorgung mit Zukunft geht es beim Sicherstellungskongress der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am 27. und 28. Juni im dbb forum Berlin.

Auf dem Programm stehen Vorträge, Seminare und Diskussionsrunden.

Themen sind beispielsweise eine sektorenübergreifende Akut- und Notfallversorgung, effektive Kooperationen in Praxisnetzen oder die Gewinnung von Ärzte-Nachwuchs.

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Zudem werden rund 30 Projekte vorgestellt, die die Vielzahl von Ansätzen und Kooperationen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) belegen.

Sie zeigen, wie die ambulante Versorgung – gerade auch in strukturschwachen Regionen – sichergestellt und weiterentwickelt werden kann. Auch die KV Brandenburg wird sich auf dem Kongress präsentieren.

Eine Pre-Conference des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung beschäftigt sich ergänzend am 27. Juni mit dem Einfluss verschiedener

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Berufspolitik

Aspekte der Infrastruktur auf die ambulante Versorgung vor allem im ländlichen Raum.

Der Sicherstellungskongress findet im Rahmen der bundesweiten „Woche der ambulanten Versorgung“ von KBV und KVen vom 26. bis 30. Juni statt. Sie sind herzlich willkommen.

Der Unkostenbeitrag für den KBVSicherstellungskongress beträgt 40 Euro (27. Juni) bzw. 80 Euro (28. Juni). Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.kbv.de/html/ sicherstellungskongress.php

Bereitschaftsdienst: Einheitliche Nummer sehr wichtig Die bundesweit einheitliche Rufnummer 116117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst trifft auf breite Zustimmung in der Bevölkerung.

92 Prozent der Deutschen finden es sehr wichtig oder wichtig, dass man über eine Telefonnummer den ärztlichen Bereitschaftsdienst erreicht. Das ergab eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Danach wünschten sich 66 Prozent der insgesamt 1.027 Befragten, dass sie unter dieser Ruf-

nummer auch gleich eine erste medizinische Beratung erhalten könnten.

Mit der Befragung wollte die KBV gesundheitspolitische Einstellungen der Bevölkerung ermitteln. Gefragt wurde auch zur stationären Versorgung.

So würden sich 61 Prozent der Befragten im Alter, selbst bei einer sehr schweren Erkrankung, am liebsten zu Hause behandeln lassen. Lediglich 18 Prozent würden in diesem Fall das Krankenhaus vorziehen. ute

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Berufspolitik

Telematikinfrastruktur: Eckpunkte der Finanzierung stehen Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung haben sich Ende April auf die Finanzierung der Telematikinfrastruktur geeinigt. Die Vereinbarung gilt ab 1. Juli 2017. Sie regelt sowohl die Finanzierung für die Erstausstattung der Praxen als auch für den laufenden Betrieb. Das sind die Eckpunkte: • 2.620 Euro Erstattungsbetrag für die einmalige Anschaffung eines Konnektors mit der Funktion für die qualifizierte elektronische Signatur. Dieser Betrag gilt für das dritte Quartal 2017. In den drei Folgequartalen (IV/2017 bis II/2018) sinkt er um jeweils zehn Prozent. Ausschlaggebend ist jeweils der Zeitpunkt der Installation in der Praxis.

• 435 Euro Erstattungsbetrag für das stationäre Kartenterminal

• 350 Euro Erstattungsbetrag für das mobile Kartenterminal

Ärzte Zeitung online, 21.4.2017 Zu: Ausländische Ärzte: Ansturm auf Prüfungen „Die Ärztekammer Brandenburg hat ihre Kapazitäten für die sogenannten Kenntnisprüfungen mehr als verdoppelt. Sie reagiert damit auf den gestiegenen Bedarf nach diesen Prüfungen, die für viele Ärzte aus dem

Ausland Voraussetzung für die Berufsausübung in Deutschland sind. Im Jahr 2015 wurden den Angaben zufolge 48 Prüfungen und im vergangenen Jahr 59 Prüfungen vorgenommen, wie die Kammer der ‚Ärzte Zeitung’ auf Nachfrage mitteilte. Mitte März dieses Jahres lagen 126 Anmeldungen für die Prüfungen vor. Damit streben mehr

(Auf)gelesen

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Hinzu kommen eine einmalige Starterpauschale von 900 Euro sowie definierte Beträge für den laufenden Betrieb.

KBV und GKV-Spitzenverband zeigten sich mit dem gefundenen Kompromiss zufrieden. Nun liege es an der Industrie, die entsprechenden Komponenten rechtzeitig bereitzustellen. Diese müssten praktikable Lösungen für die Praxen bieten und durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert sein.

Weitere Details zur Finanzierung sind noch nicht bekannt. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Intern

Berufspolitik

als doppelt so viele Kandidaten die Prüfungen an wie in den vergangenen Jahren. (…)“

Ärzte Zeitung online, 18.4.2017 Zu: Präventionsgesetz: Brandenburg leicht verspätet auf Kurs „Die Landesrahmenvereinbarung zum Präventionsgesetz ist jetzt auch in Brandenburg in trockenen Tüchern.

Das Motto lautet: Gesund aufwachsen, leben, arbeiten und alt werden – unabhängig von Alter, Geschlecht und Einkommen. (…) Mit im Boot sind außer dem Land die Kranken- und Pflegekassen, die Träger der Renten- und Unfallversicherung sowie die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Nicht beigetreten sind (…) die kommunalen Spitzenverbände. (…) Die brandenburgische Vereinbarung schaffe nun den Rahmen, um bewährte Ansätze und Kooperationen der Prävention und Gesundheitsförderung fortzuführen und auszubauen sowie neue Initiativen ins Leben zu rufen. (…)

Wichtig sei, Früherkennungsuntersuchungen weiterzuentwickeln, Impflücken in allen Altersstufen zu schließen und für das Thema Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz gerade in kleinen und mittleren Betrieben stärker zu sensibilisieren. (…)“ Der Prignitzer online, 12.4.2017 Zu: 116117 – Bundesweiter Notruf feiert Geburtstag „Es ist Wochenende oder Feiertag, die Hausarztpraxis ist geschlossen.

Doch plötzlich schießt die Hexe, die

Rückenschmerzen sind nicht auszuhalten. Schleunigst muss ein Arzt her.

Seit fünf Jahren ist für solche Fälle unter der einheitlichen Nummer 116117 der Ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar. (…) Eine Brandenburger Erfolgsgeschichte, sagt der ehemalige Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburgs (KVBB) Hans-Joachim Helming, der Initiator des Projekts war. Grund sei vor allem die deutschlandweite Einheitlichkeit. (…) Davon wissen jedoch immer noch nur wenige. Knapp 700.000 Brandenburger haben seit Mitte April 2012 die Nummer gewählt. Deutschlandweit waren es 6,2 Millionen Anrufer in den letzten fünf Jahren. (…)“

Märkische Oderzeitung, 10.4.2017 Zu: Mit Adleraugen: Macht der Gewohnheit „Magenschmerzen, Hexenschuss, oder Blasenentzündung – wegen solcher und ähnlicher Beschwerden wandte sich sicher auch an diesem Wochenende so mancher Brandenburger an die Notaufnahme der Krankenhäuser. Doch eigentlich wäre dies nicht nötig gewesen. Denn es gibt die deutschlandweit einheitliche Telefonnummer 116117 (…) Obwohl diese Nummer bereits seit fünf Jahren existiert, ist sie noch immer nur wenigen Leuten bekannt. (…) Mehr Werbung von Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung würde die Bekanntheit der Nummer auch steigern. (…)“

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Praxis aktuell

Honorarverteilung im IV. Quartal 2016 Die Berechnung der Honorarverteilung basiert auf dem am 17.6.2016 in der Vertreterversammlung beschlossenen Honorarverteilungsmaßstab.

Für die Honorarverteilung des IV. Quartals 2016 kam eine morbiditätsbedingte Gesamtvergütung von ca. 208,7 Mio. Euro zum Ansatz. Diese wird entsprechend der Vorgaben der KBV den Bereichen Labor, Bereitschaftsdienst sowie den haus- bzw. fachärztlichen Grundbeträgen zugeordnet.

Im diesem Quartal betrug das Vergütungsvolumen des hausärztlichen Versorgungsbereichs ca. 91,3 Mio. Euro. Die RLV-überschreitenden Leistungsanteile im hausärztlichen Versorgungsbereich konnten mit 78,6 Prozent des jeweiligen Orientierungspunktwertes (OW) vergütet werden. Im fachärztlichen Versorgungsbereich standen abzüglich der Honorarfonds für die Leistungen des humangenetischen Labors (ca. 1,6 Mio. Euro) und der Pauschalen für die fachärztliche Grundversorgung (ca. 4,4 Mio. Euro) 87,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Die RLV-Überschreitungen im fachärztlichen Versorgungsbereich wurden mit einer Quote von 36,5 Prozent vergütet. Die durchschnittliche Überschreitung der Regelleistungsvolumina betrug bei den Hausärzten ca. 6 Prozent und bei den Fachärzten ca. 18 Prozent.

Die Leistungen, die dem Honorarfonds „genetisches Labor“ zuzuordnen sind, konnten durch die Stützung aus fachärztlichen Mitteln mit einer Quote von 76 Prozent des OW vergütet werden.

Der Honorarfonds zur Förderung der zeitnahen Vermittlung von Arztterminen wurde in diesem Quartal nicht ausgeschöpft. Mit den nicht verbrauchten Mitteln konnten die Überschreitungsquoten der Arztgruppen gem. Anlage 4 HVM gestützt werden. Nachfolgend sind die Überschreitungsquoten der einzelnen Arztgruppen aufgeführt.

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Intern

Praxis aktuell

Arztgruppen gem. Anlage 4 HVM Fachärzte für Anästhesiologie

Fachärzte für Augenheilkunde Fachärzte für Chirurgie

Überschreitungsquote

40,098 %

45,309 %

43,778 %

Fachärzte für Frauenheilkunde

48,454 %

Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten

48,417 %

Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt Fachärzte für Innere Medizin mit

(Versorgungs-) Schwerpunkt Angiologie

(Versorgungs-) Schwerpunkt Kardiologie

(Versorgungs-) Schwerpunkt Endokrinologie

(Versorgungs-) Schwerpunkt Gastroenterologie

42,210 %

41,558 %

38,492 %

38,959 %

40,579 %

41,231 %

(Versorgungs-) Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie

38,404 %

(Versorgungs-) Schwerpunkt Rheumatologie

39,327 %

(Versorgungs-) Schwerpunkt Pneumologie

39,363 %

Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

37,894 %

Fachärzte für Nervenheilkunde, Neurologie und Psychiatrie

40,557 %

Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

43,519 %

Fachärzte für Neurologie

40,506 %

Fachärzte für Nuklearmedizin

38,697 %

Fachärzte für Diagnostische Radiologie

38,717 %

Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie Fachärzte für Orthopädie Fachärzte für Urologie

Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin

40,952 %

42,537 %

43,939 %

41,073 %

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Intern

Praxis aktuell

Der Honorarfonds Labor ist wiederum unterfinanziert. Es wurden ca.

1 Mio. Euro aus Rückstellungen benötigt, um ihn auszugleichen.

Der Honorarfonds Bereitschaftsdienst ist in zwei Teilfonds untergliedert. Im Teilfonds A, aus dem die Leistungen unserer Mitglieder zu Zeiten des organisierten Bereitschaftsdienstes finanziert werden, unterschreitet die Vergütung die zur Verfügung gestellten Mittel um ca. 0,4 Mio. Euro. Im Teilfonds B, aus dem die Vergütung der Notfallbehandlungen durch nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Institute und Krankenhäuser erfolgt, überschreitet der Leistungsbedarf die zur Verfügung gestellten Mittel um ca. 0,1 Mio. Euro.

Die Verteilung der versorgungsspezifischen Vergütungsvolumina ist nachfolgend tabellarisch dargestellt: Hausärztliches Vergütungsvolumen Quartal IV/2016

91,3 Mio. Euro

Rückstellungen/Bereinigungen

-0,6 Mio. Euro

darunter:

Entnahme für den Strukturfonds

Entnahme für den Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ)

Stützung der zentralen Honorarfonds Leistungsbezogene Honorarfonds

Honorarfonds zur Vergütung der Kostenpauschalen des Kapitels 40 EBM

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen) (Abschnitte 1.7.5 bis 1.7.7 EBM) Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistung durchgeführten Langzeit-EKG-Auswertungen (GOP 03241, 04241, 13253, 27323 EBM)

Honorarfonds Haus- und Heimbesuche (GOP 01410, 01413 und 01415 EBM) Seite 18 | AUSGABE 5 / 2017

Quote

0,1 Mio. Euro

3,9 Mio. Euro

0,4 Mio. Euro

4,4 Mio. Euro 0,1 Mio. Euro

100 %

0,002 Mio. Euro

100 %

0,002 Mio. Euro

100 %

2,7 Mio. Euro

100 %

Intern

Praxis aktuell

Honorarfonds für die geriatrische Versorgung sowie die Palliativmedizin (Abschnitte 3.2.4 und 3.2.5 EBM) Honorarfonds für kinderärztlich erbrachte Leistungen der Sozialpädiatrie sowie der Palliativmedizin (Abschnitte 4.2.4 und 4.2.5 EBM) Honorarfonds für ärztlich angeforderte Hilfeleistungen von Praxismitarbeitern (Abschnitt 38.2 EBM)

RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

1,4 Mio. Euro 48,941 % 0,2 Mio. Euro 81,587 % 0,1 Mio. Euro

100 %

83,1 Mio. Euro Lesen Sie weiter auf Seite 20.

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AUSGABE 5 / 2017 | Seite 19

Intern

Praxis aktuell

Fachärztliches Vergütungsvolumen Quartal IV/2016 darunter:

Honorarfonds genetisches Labor (inkl. FKZ)

93,5 Mio. Euro

1,6 Mio. Euro 76,014 %

Honorarfonds PFG (inkl. FKZ)

4,4 Mio. Euro

Entnahme für den Strukturfonds

0,1 Mio. Euro

Rückstellungen/Bereinigungen/Förderungen Entnahme für den Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ)

Stützung der zentralen Honorarfonds Leistungsbezogene Honorarfonds

Honorarfonds zur Vergütung der Kostenpauschalen des Kapitels 40 EBM

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen des Kapitels 19 sowie der übrigen Leistungen der Fachärzte für Pathologie und Neuropathologie

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen) (Abschnitte 1.7.5 bis 1.7.7 EBM)

Quote

2,5 Mio. Euro

100 %

13,8 Mio. Euro 0,4 Mio. Euro

6,3 Mio. Euro

1,6 Mio. Euro

100 %

1,4 Mio. Euro 89,466 %

1,8 Mio. Euro

100 %

Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistung durchgeführten Langzeit-EKG-Auswertungen (GOP 03241, 04241, 13253, 27323 EBM)

0,01 Mio. Euro

100 %

Honorarfonds für anästhesiologische Leistungen im Zusammenhang mit vertragszahnärztlicher Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Kooperationsfähigkeit

0,4 Mio. Euro

100 %

0,02 Mio. Euro

100 %

0,001 Mio. Euro

100 %

Honorarfonds Haus- und Heimbesuche (GOP 01410, 01413 und 01415 EBM)

Honorarfonds für ärztlich angeordnete Hilfeleistungen von Praxismitarbeitern (Abschnitt 38.2 EBM) Honorarfonds „Strukturpauschale konservative Augenheilkunde“

1,1 Mio. Euro 56,584 %

Intern

Praxis aktuell

Arztgruppenbezogene Honorarfonds

Honorarfonds Strahlentherapie (übrige Leistungen von Fachärzten für Strahlentherapie)

Honorarfonds Laboratoriumsmedizin (übrige Leistungen von Fachärzten für Laboratoriumsmedizin und von Fachwissenschaftlern) Honorarfonds Sonstige Vertragsärzte (Leistungen von Fachärzten für Humangenetik, Biochemie oder Klinische Pharmakologie und Toxikologie und der Vertragsärzte, für die kein RLV gem. § 11 HVM gebildet wird) Honorarfonds Psychotherapie (übrige MGV-Leistungen von ausschließlich psychotherapeutisch tätigen Vertragsärzten und Vertragstherapeuten)

Honorarfonds Nephrologie (Leistungen von Fachärzten für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie sowie entsprechender Institute bzw. Ärzte mit nephrologischem Schwerpunkt)

RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

1,3 Mio. Euro 0,03 Mio. Euro 79,988 % 0,02 Mio. Euro

78,911 %

0,02 Mio. Euro

77,021 %

1,0 Mio. Euro 77,823 %

0,2 Mio. Euro 87,832 % 63,1 Mio. Euro

Für Leistungen außerhalb der MGV konnten ca. 80,7 Mio. Euro vergütet werden. Einen Überblick über die gezahlten Vergütungen/Kosten erhalten Sie in der Tabelle auf Seite 22.

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 21

Intern

Praxis aktuell

Leistungen außerhalb der MGV Quartal IV/2016

Leistungen des ambulanten Operierens Präventionsleistungen

Mammographie-Screening Strahlentherapie

Gesamt

9,0 Mio. Euro

12,4 Mio. Euro

1,3 Mio. Euro

2,3 Mio. Euro

DMP

9,0 Mio. Euro

Wegepauschalen

0,8 Mio. Euro

Nephrologische Leistungen

2,2 Mio. Euro

Impfen

Antrags- und genehmigungspflichtige psychotherapeutische Leistungen/Probatorik

4,7 Mio. Euro

9,4 Mio. Euro

Dialysesachkosten

15,0 Mio. Euro

Zuschläge zur PFG

1,0 Mio. Euro

Nichtärztliche Praxisassistenten Zuschläge für die sozialpädiatrische Versorgung Medikationsplan gem. § 29a BMV-Ä

Restliche Leistungen/Sonderverträge

Seite 22 | AUSGABE 5 / 2017

0,6 Mio. Euro

0,04 Mio. Euro

1,3 Mio. Euro

11,7 Mio. Euro

Intern

Praxis aktuell

Abgabe Quartalsabrechnung 2/2017 Frist endet am 7. Juli 2017

Weiterhin sind einige Unterlagen neben der Online-Abrechnung auch in Papierform mit der Abrechnung einzureichen. Die ergänzenden Unterlagen wie: • Erklärung zur Vierteljahresabrechnung, • Erklärung zu abgerechneten Behandlungen in Selektivverträgen nach 35.2 EBM, • Abrechnungsscheine für Polizei und Feuerwehr (sofern keine Versichertenkarte vorlag), • Abrechnungsscheine für Asyl- und Sozialämter (sofern Abrechnung über die KVBB), • Abrechnungsscheine für Bundesversorgungsgesetz (BVG) und verwandte Rechtskreise (sofern keine Versichertenkarte vorlag)

können zu den folgenden Zeiten entweder persönlich, mittels Kurier oder auf dem Postweg eingereicht werden.

Abgabetermin:

3.7. bis 7.7.2017, 9 bis 17 Uhr bei der KVBB in Potsdam

Gemäß der Abrechnungsordnung ist die Abrechnung vollständig und quartalsgerecht zu den festgesetzten Terminen einzureichen. Die Abgabefrist gilt auch für die Abrechnung im Rahmen der Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV).

Anträge auf Verlängerung der Abgabefrist sind vor Fristablauf schriftlich und begründet an die KVBB zu richten. Die Abrechnungsdaten werden über das Onlineportal übertragen. Dort finden Sie auch direkt auf der Startseite die Möglichkeit, eine Verlängerung der Abgabefrist zu beantragen.

Bitte senden Sie Ihre Abrechnungsunterlagen an die Fax-Nr.: 0331/23 09 545 Wenn das nicht möglich ist, richten Sie die Post an: KV Brandenburg, Pappelallee 5, 14469 Potsdam Zentrale Formularbestellung in Potsdam Fax: 0331/98 22 98 04 Tel.: 0331/98 22 98 05

Angabe der Absenderadresse mit Betriebsstättennummer bitte nicht vergessen AUSGABE 5 / 2017 | Seite 23

Intern

Praxis aktuell

Terminservicestelle: Bitte Termine melden Seit April auch Vermittlung für Psychotherapie Die KV Brandenburg ist – wie alle anderen KVen auch – per Gesetz verpflichtet, eine Terminservicestelle einzurichten und zu betreiben. Damit wir weiter erfolgreich Termine für den ambulanten Bereich vermitteln und, wie bisher, auf die Vermittlung in ein Krankenhaus verzichten können, benötigen wir Ihre permanente Unterstützung. Bitte melden Sie uns weiterhin Termine für die Terminservicestelle!

Derzeit besteht vor allem in folgenden Regionen und Fachgebieten ein Bedarf: • Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark, Barnim für die Fachgebiete Neurologie, Psychiatrie • Prignitz für das Fachgebiet Augenheilkunde • Frankfurt (Oder), Oder-Spree, Märkisch-Oderland für die Fachgebiete Augenheilkunde, Dermatologie und Orthopädie • Brandenburg/Stadt für die Fachgebiete Augenheilkunde, Dermatologie und Innere Medizin/Kardiologie • Potsdam für das Fachgebiet Innere Medizin/Kardiologie • Dahme-Spreewald für das Fachgebiet Augenheilkunde • Südbrandenburg für die Fachgebiete Augenheilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Innere Seite 24 | AUSGABE 5 / 2017

Medizin/Rheumatologie, Innere Medizin/Pulmologie, Neurologie, Psychiatrie

Bitte verwenden Sie dazu das Meldeformular, das dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beiliegt.

Achtung: Die Überweisungscodes für 4-Wochen-Überweisungen, die Sie Anfang 2016 von uns bekommen haben, sind auch weiterhin gültig. Zwar sind die Überweisungscodes mit dem Vermerk „Gültig bis Januar 2017“ versehen: Dieses Gültigkeitsdatum ist jedoch außer Kraft gesetzt, so dass Sie Ihre noch vorhandenen Überweisungscodes weiterhin benutzen können.

Seit April auch für Psychotherapeuten

Seit dem 1. April muss die Terminservicestelle auch Termine jeweils für das Erstgespräch im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunde und der Akutbehandlung vermitteln.

Eine Überweisung ist nicht erforderlich.

Voraussetzung für eine Terminvermittlung zur Akutbehandlung ist allerdings, dass ein Psychotherapeut diese empfohlen hat (PTV 11, individuelle Patienteninformation). Probatorische Sitzungen sowie Kurz- und Lang-

Intern

Praxis aktuell

zeittherapien (Richtlinienpsychotherapie) sind von der Terminvermittlung ausgenommen.

So funktioniert die Terminvermittlung für Psychotherapeuten: 1. Der Patient wendet sich telefonisch an die Terminservicestelle (TSS).

2. Die TSS versucht sofort oder im Laufe einer Woche, einen Termin innerhalb einer Wartezeit von maximal 4 Wochen zu vermitteln.

3. Findet die TSS sofort einen Termin, werden die Kontaktdaten des Psychotherapeuten an den Patienten weitergegeben. Der Therapeut erhält am Tag der Vermittlung ein Fax oder eine E-Mail, je nach Wunsch, mit dem Termin und den Kontaktdaten des Patienten.

4. Bei der Vermittlung innerhalb der Wochenfrist wird der Termin telefonisch zwischen dem Therapeuten und der TSS vereinbart.

Der Patient wird im Nachgang telefonisch über den Termin und

die Kontaktdaten des Therapeuten von der TSS informiert.

5. Findet die TSS keinen Termin im ambulanten Bereich, wird der Patient an ein Krankenhaus vermittelt.

Um letzteres zu vermeiden, brauchen wir Ihre Unterstützung. Bitte melden Sie uns Termine für das Erstgespräch im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunde und für die Akutbehandlung.

Wird einer Ihrer gemeldeten Termine nicht über die TSS vermittelt, können Sie ihn fünf Tage vor Ablauf wieder vergeben. So soll vermieden werden, dass Termine verfallen.

Für Ihre Terminmeldungen verwenden Sie bitte die Meldeformulare, die dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beiliegen.

Unser Service für Sie: Informationsdienst 0331/98 22 98 01

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AUSGABE 5 / 2017 | Seite 25

Intern

Praxis aktuell

Psychotherapie: Gruppentherapien ab Juli besser vergütet

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband haben sich darauf geeinigt, die Gruppentherapien (Abschnitt 35.2 des EBM) ab Juli besser zu vergüten. Die Höhe der Vergütung richtet sich nach der Anzahl der Teilnehmer.

20 Prozent mehr Honorar für Gruppentherapien

Dazu wurden alle Gruppenleistungen neu bewertet. Im Ergebnis steigt das Honorar für Gruppentherapien ab Juli im Durchschnitt um etwa 20 Prozent.

Aufgrund der differenzierten Vergütung wird es für jede Gruppengröße eine eigene Gebührenordnungsposition (GOP) geben.

Zur Unterscheidung zwischen Kurz- und Langzeittherapie werden dadurch zahlreiche neue GOP in den EBM aufgenommen und die bisher gültigen GOP für kleine Gruppen (drei bis vier Teilnehmer) und für große Gruppen (fünf bis neun Teilnehmer) entfallen.

Übergangsregelung: Die Abrechnung von Gruppentherapien mit nur zwei Teilnehmern, die vor Einführung der neuen Psychotherapie-Richtlinie am 1. April beantragt wurden und derzeit als kleine Gruppe abgerechnet werden, erfolgt ab Juli mit einer bundeseinheitlichen Pseudo-GOP.

Kurzzeittherapie: Zwei GOP pro Verfahren in der Einzeltherapie

Eine weitere Neuerung betrifft die Abrechnung von Kurzzeittherapien, die in der Einzeltherapie durchgeführt werden. Es gibt künftig zwei neue GOP: eine GOP für das erste 12-Stunden-Kontingent (KZT1), eine für das zweite 12-StundenKontingent (KZT2).

Abschnitt 35.1 unverändert

Die nicht antragspflichtigen Leistungen im Abschnitt 35.1 bleiben unverändert!

Der Abschnitt 35.1 enthält alle nicht antragspflichtigen Leistungen wie die probatorische Sitzung, psychotherapeutische Sprechstunde, Akutbehandlung und den Bericht an den Gutachter.

Seite 26 | AUSGABE 5 / 2017

Intern

Praxis aktuell

Neu: Abschnitt 35.2

Dieser enthält weiterhin alle antrags- und genehmigungspflichtigen psychotherapeutischen Leistungen. Um die vielen neuen GOP übersichtlich abbilden zu können, wird der Abschnitt neu strukturiert und wie folgt unterteilt: • 35.2.1 Einzeltherapien (GOP 35401 bis 35425) • 35.2.2 Gruppentherapien (GOP 35503 bis 35559) • 35.2.3 Zuschläge (GOP 35571, 35572, 35573)

Neu: Abschnitt 35.3 psychodiagnostische Testverfahren

• Anwendung und Auswertung standardisierter Testverfahren (GOP 35600) • Anwendung und Auswertung von psychometrischen Testverfahren (GOP 35601) • Anwendung und Auswertung von projektiven Verfahren (GOP 35602)

Einzeltherapie

Die Abrechnung der Einzeltherapien erfolgt ab 1. Juli 2017 nach neuen GOP aus dem strukturierten Abschnitt 35.2.1. Die Vergütung bleibt für alle Leistungen unverändert.

Verfahren TP AP VT

alt

KZT LZT

KZT KZT LZT

GOP

neu ab 1. Juli

Vergütung*

35200 KZT 1 KZT 2 35201 LZT

35401 841 Punkte / 35402 88,56 Euro 35405 (unverändert)

35220 KZT 1 KZT 2 35221 LZT

35421 35422 35425

35210 KZT 1 KZT 2 LZT

Hinweis zur Abrechnung

35411 35412 35415

Die alten GOP werden zum 1. Juli gestrichen. Für die Abrechnung von Einzeltherapien verwenden Psychotherapeuten dann die neuen GOP. Dies gilt auch für Therapien, die vor dem 1. Juli beantragt wurden.

Lesen Sie weiter auf Seite 28.

* auf Basis des aktuell geltenden Orientierungspunktwertes 2017 (10,5300 Cent) AUSGABE 5 / 2017 | Seite 27

Intern

Praxis aktuell

Bei Kurzzeittherapien, die vor dem 1. Juli begonnen wurden, richtet sich die Abrechnung nach dem Stand des bewilligten Therapiekontingents: • die ersten zwölf Sitzungen werden mit der GOP 35401, 35411 oder 35421 abgerechnet, • die 13. bis 24. Sitzung (bzw. 25. Sitzung, falls die Therapie vor dem 1. April 2017 beantragt worden war) mit der GOP 35402, 35412 oder 35422.

Gruppentherapie

Aufgrund der Umstellung der Vergütungssystematik gibt es für jedes Therapieverfahren jeweils sieben GOP für die Kurzzeittherapie und sieben GOP für die Langzeittherapie. Im Ergebnis steigt das Honorar für Gruppentherapien.

Mit der Umstellung entfallen ab Juli die alten GOP für die Gruppentherapie.

Für die neuen GOP wird ein Abschnitt 35.2.2 eingeführt.

Teilnehmer

3

4 5

6 7

8 9

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie KZT

35503

35504 35505

35506 35507

35508 35509

GOP

LZT

Vergütung* (je Teilnehmer / 100 Min.)

35513

836 Punkte / 88,03 Euro

35515

626 Punkte / 65,92 Euro

35514 35516 35517

35518 35519

704 Punkte / 74,13 Euro

573 Punkte / 60,34 Euro 535 Punkte / 56,34 Euro 507 Punkte / 53,39 Euro 485 Punkte / 51,07 Euro

* auf Basis des aktuell geltenden Orientierungspunktwertes 2017 (10,5300 Cent) Seite 28 | AUSGABE 5 / 2017

Intern

Praxis aktuell

Teilnehmer

3

4 5

6 7

8 9

Teilnehmer

3

4 5

6 7

8 9

Analytische Psychotherapie KZT

35523

35524 35525

35526 35527

35528 35529

GOP

LZT

Vergütung* (je Teilnehmer / 100 Min.)

35533

836 Punkte / 88,03 Euro

35535

626 Punkte / 65,92 Euro

35534 35536 35537

35538 35539

704 Punkte / 74,13 Euro

573 Punkte / 60,34 Euro 535 Punkte / 56,34 Euro 507 Punkte / 53,39 Euro 485 Punkte / 51,07 Euro

Verhaltenstherapie KZT

35543

35544 35545

35546 35547

35548 35549

GOP

LZT

Vergütung* (je Teilnehmer / 100 Min.)

35553

836 Punkte / 88,03 Euro

35555

626 Punkte / 65,92 Euro

35554 35556 35557

35558 35559

704 Punkte / 74,13 Euro

573 Punkte / 60,34 Euro 535 Punkte / 56,34 Euro 507 Punkte / 53,39 Euro 485 Punkte / 51,07 Euro

Bei der Verhaltenstherapie sind weiterhin auch Sitzungen von mind. 50 Minuten Dauer berechnungsfähig (Kennzeichnung mit bundeseinheitlich kodiertem Zusatzkennzeichen „H“). In diesem Fall halbiert die KVBB die Punktzahl.

Lesen Sie weiter auf Seite 30.

* auf Basis des aktuell geltenden Orientierungspunktwertes 2017 (10,5300 Cent) AUSGABE 5 / 2017 | Seite 29

Intern

Praxis aktuell

Hinweis zur Abrechnung

Die alten GOP werden zum 1. Juli gestrichen. Für die Abrechnung von Gruppentherapien verwenden die Psychotherapeuten dann die neuen GOP im Abschnitt 35.2.2. Dies gilt auch für Therapien, die vor dem 1. Juli beantragt wurden.

Besonderheit bei Gruppen mit zwei Teilnehmern

Die Abrechnung von Gruppentherapien mit nur zwei Teilnehmern, die vor Einführung der neuen Psychotherapie-Richtlinie am 1. April beantragt wurden, wird aktuell nach den GOP der kleinen Gruppe abgerechnet. Ab Juli erfolgt die Abrechnung mit bundeseinheitlichen Pseudo-GOP. Pseudo-GOP

Bezeichnung

80512

Tiefenpsychologische Psychotherapie (LZT), 2 Teilnehmer

80502 80522

80532

80542 80552

Tiefenpsychologische Psychotherapie (KZT), 2 Teilnehmer Analytische Psychotherapie (KZT), 2 Teilnehmer Analytische Psychotherapie (LZT), 2 Teilnehmer Verhaltenstherapie (KZT), 2 Teilnehmer Verhaltenstherapie (LZT), 2 Teilnehmer

Strukturzuschläge

Die Zuschläge zu Einzel- und Gruppentherapie sowie zur Psychotherapeutischen Sprechstunde und zur Akutbehandlung erhalten neue GOP. Die bisherigen Zuschläge zu den Gruppentherapien werden aufgrund der neuen Struktur zu einer GOP zusammengefasst. Die GOP werden weiterhin von der KVBB zugesetzt.

Strukturzuschlag Einzeltherapie

GOP

ab 1. Juli 2017

35571

alt

Strukturzuschlag Gruppentherapie alt

ab 1. Juli 2017

35251

ab 1. Juli 2017 Seite 30 | AUSGABE 5 / 2017

143 Punkte / 15,06 Euro

GOP

Vergütung*

35572

60 Punkte / 6,32 Euro

35252 / 35253

Strukturzuschlag Psychotherapeutische GOP Sprechstunde und Akutbehandlung 1. April - 30. Juni 2017

Vergütung*

35254 35573

58 / 114 Punkte / 6,11 / 12 Euro Vergütung*

69 Punkte / 7,27 Euro

Intern

Praxis aktuell

Psychodiagnostische Testverfahren

Mit der Neustrukturierung des psychotherapeutischen Kapitels im EBM erhalten auch die psychodiagnostischen Testverfahren neue GOP, welche weiterhin im Abschnitt 35.3 aufgeführt sind. Die Höhe der Vergütung bleibt unverändert.

Testverfahren standardisiert

psychometrisch projektiv

GOP

alt

neu ab 1. Juli

35301

35601

35300 35302

Vergütung* (je vollendete 5 Min.)

35600

28 Punkte / 2,96 Euro

35602

46 Punkte / 4,84 Euro

Die neue Vergütungssystematik tritt erst zum 1. Juli 2017 in Kraft. Das soll sicherstellen, dass die neuen GOP rechtzeitig in die Praxisverwaltungssysteme integriert werden können.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

* auf Basis des aktuell geltenden Orientierungspunktwertes 2017 (10,5300 Cent)

Psychotherapeutische Zuschläge auch für Soldaten Seit dem 1. April 2017 gelten auch für Soldatinnen und Soldaten die Zuschläge zu den Therapien nach Kapitel 35.2 EBM. Die Gebührenordnungspositionen 35251, 35252 und 35253 EBM

sind bereits ab der ersten Sitzung berechnungsfähig. Die Bewertung erfolgt entsprechend der regionalen Euro-Gebührenordnung, multipliziert mit dem Faktor 0,5.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 31

Intern

Praxis aktuell

Neues QEP-Manual für Psychotherapeuten Für das Qualitätsmanagement-Verfahren „Qualität und Entwicklung in Praxen (QEP)“ gibt es jetzt ein Manual speziell für ärztliche und psychologische Psychotherapeuten.

Es hilft bei Aufbau und Weiterentwicklung eines internen Qualitätsmanagement-Systems.

Das Qualitätsmanagement-Verfahren QEP wurde von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den Kassenärztlichen Vereinigungen als Serviceangebot für Ärzte und Psychotherapeuten entwickelt, um sie bei der Einführung des internen Qualitätsmanagements zu unterstützen.

Das nun erschienene Manual für Psychotherapeuten ist zielgerichtet an die Abläufe psychotherapeutischer Praxen angepasst. Mit einer Vielzahl an fachspezifischen Unterstützungselementen ermöglicht es psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten, die häufig ohne Mitarbeiter ihre Praxis führen, unkompliziert den Aufbau und die Weiterentwicklung eines praxisinternen Qualitätsmanagementsystems.

Beim Deutschen Ärzteverlag kann das QEP-Manual für Psychotherapeuten (mit CD-ROM) unter der ISBN 978-3-7691-3403-2 bestellt werden.

Unser Service für Sie: Silvia Hölzel 0331/23 09 317

In eigener Sache: Die gute Nachricht Die Qualitätssicherung gehört zu den Kernaufgaben der KV Brandenburg.

Die Anforderungen, die Ärzte in diesem Bereich zu erfüllen haben, sind vielfältig, und gerade auch für kleinere Praxen oft recht hoch. Die Mitarbeiter der KVBB-Qualitätssicherung unterstützen Sie deshalb gerne mit Rat und Tat. Umso mehr freut es uns, wenn wir von Ihnen erfahren, dass wir Ihnen da-

Seite 32 | AUSGABE 5 / 2017

mit im Praxisalltag tatsächlich eine Hilfe sind. So bedankte sich jüngst ein Arzt für die kompetente Unterstützung einer Mitarbeiterin aus der KVBB-Qualitätssicherung bei der Vorbereitung einer Begehung zur MedizinprodukteAufbereitung. Vielen Dank dafür, und wir bleiben dran.

Intern

Praxis aktuell

Kind krank? Keine Arbeitsunfähigkeit für Eltern!

Immer häufiger erreichen uns Anfragen zur Verfahrensweise der Arbeitsunfähigkeit von Elternteilen bei Erkrankung des Kindes. Im Besonderen werden Fälle von Kindern über dem 12. Lebensjahr sowie bei Ende der Anspruchsdauer der Elternteile auf eine bezahlte Freistellung thematisiert.

Generell gilt: Die Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege eines erkrankten Kindes sind kein Grund für die Arbeitsunfähigkeit eines Elternteils. Das stellt die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses klar.

Allerdings haben Versicherte Anspruch auf Krankengeld, wenn sie ihr erkranktes Kind beaufsichtigen, betreuen oder pflegen. Dies gilt, solange

das Kind das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Das Kinderkrankengeld ist auf dem Muster 21 zu bescheinigen. Für die Zeit, in der der Versicherte Kinderkrankengeld bekommt, hat er gegen den Arbeitgeber einen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit.

Eine Arbeitsunfähigkeit im Sinne der Richtlinie liegt hingegen vor, wenn Versicherte auf Grund von Krankheit ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht ausführen können. Die Feststellung von Arbeitsunfähigkeit erfolgt nur auf Grund ärztlicher Untersuchungen, dabei sind körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheitszustand gleichermaßen zu berücksichtigen.

Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 33

Intern

Praxis aktuell

Produktgruppe „Einlagen“ im Hilfsmittelverzeichnis Der GKV-Spitzenverband hat mit Wirkung zum 1.4.2017 die Produktgruppe „Einlagen“ im Hilfsmittelverzeichnis aktualisiert.

Einige Einlagenarten, die nicht mehr dem Versorgungsstandard entsprechen, z. B. solche aus Leichtmetall und Edelstahl oder auch Fersenschalen, wurden gestrichen. Künftig sollen stützende Einlagen, Bettungseinlagen und Schaleneinlagen wegen der besseren Fixierung im Schuh immer langsohlig gefertigt werden. Außerdem gibt es Festlegungen zu den anzuwendenden Abdruckverfahren (dreidimensionaler Formabdruck, zweidimensionaler Maßabdruck).

Erstmals gibt es konkrete Angaben zu Nutzungsdauer und Mehrfachausstattung. Die Versicherten können im Rahmen der Erstausstattung aus hygienischen Gründen zwei Paar orthopädische Einlagen erhalten. Das Wechselpaar soll erst nach ausreichender Erprobung des ersten Paares abgegeben werden. Der GKV-Spitzenverband geht bei einer Versorgung mit zwei Einlagenpaaren im Allgemeinen von einer Nutzungsdauer von einem Jahr aus.

Die vollständige Beschreibung der Produktgruppe 08 finden Sie online: www.gkv-spitzenverband.de

Statistiken zur Wirtschaftlichkeit (WP-Unterlagen)

Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen die Frühinformation/WP-Unterlagen wieder online zur Verfügung gestellt haben! Dies erfolgt grundsätzlich quartalsbezogen. Sie werden über die Einstellung unter www.kvbb.de/praxis informiert. Bitte berücksichtigen Sie, dass Sie erst nach erfolgter Anmeldung über DatenNerv (Benutzername und dazugehöriges Passwort) Zugriff auf die WP-Unterlagen unter Seite 34 | AUSGABE 5 / 2017

https://datennerv.kvbb.kv-safenet.de/ praxis/meine-praxis/wp-unterlagen/ erhalten!

Oder geben Sie nach Anmeldung den Webcode „web017“ in das Suchfeld ein.

Unser Service für Sie: Abrechnungs-, Honorar- und Verordnungsberatung 0331/23 09 612

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Intern

Praxis aktuell

Zahnärzte dürfen ab Juli Heilmittel verordnen Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat für Zahnärzte eine eigene Heilmittel-Richtlinie beschlossen. Damit können Zahnärzte ab 1.7.2017 nun auch bei bestimmten Indikationen Heilmittel verordnen.

Während bei der Heilmittelverordnung für Vertragsärzte Stütz- und Bewegungsapparat, innere Organe, das Nervensystem sowie psychische Störungen im Mittelpunkt stehen, liegt der Fokus bei den Zahnärzten auf der Behandlung von strukturellen oder funktionellen Schädigungen des Mundund Kieferbereiches. Beispiele sind craniomandibuläre Störungen oder orofaziale Störungen. Dabei können

auch die anatomisch angrenzenden oder funktionell beteiligten Strukturen mitbehandelt werden.

Für Sie wird es damit ab Juli möglich, Patienten mit Indikationen, die von der vertragsärztlichen Heilmittelverordnung nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden, im Bedarfsfall an einen zahnärztlichen Kollegen zu verweisen.

Inhaltlich und strukturell gleichen die G-BA-Heilmittelvorgaben für Zahnärzte darüber hinaus im Wesentlichen der vertragsärztlichen Richtlinie. Ausnahme: Zahnärzte dürfen keine Ergotherapie verordnen.

Änderungen der Bereitschaftsdienstordnung ab 1.4.2017

Am 1.4.2017 ist die neue Bereitschaftsdienstordnung der Landesärztekammer Brandenburg und der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg in Kraft getreten.

Zur eindeutigen Regelung von Rechten und Pflichten und in Folge der Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes sind Regelungen zur Stärkung der Verantwortung der MVZ für die

Seite 36 | AUSGABE 5 / 2017

interne Organisation der Teilnahme am Bereitschaftsdienst und der Berücksichtigung des Tätigkeitsumfanges angestellter Ärztinnen und Ärzte in § 4 erfolgt.

Besonders hervorzuheben sind die Klarstellungen in § 5 Abs. 1 Satz 1: „Jeder zur Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst Verpflichtete ist für die ordnungsgemäße Durchfüh-

Intern

Praxis aktuell

rung seines Bereitschaftsdienstes während seiner Dienstzeit verantwortlich.“ und die neu eingefügte Regelung des § 13 zum Ausschluss von der Teilnahme: 1. „Verstößt ein zur Teilnahme am Bereitschaftsdienst Verpflichteter oder ein von diesem zur Ausführung des Bereitschaftsdienstes bestimmter Arzt gegen seine Pflichten im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, kann er ganz, teilweise oder vorübergehend von der weiteren Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst ausgeschlossen werden.

Maßnahmen gemäß § 12 bleiben davon unberührt.“( § 12, disziplinar- bzw. berufsrechtliche Ahndung von Verstößen) 2. Ein Arzt, der für die Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst nach den Kriterien des § 21 ÄrzteZV (aus in der Person liegenden

schwerwiegenden Gründen) ungeeignet ist, ist vom ärztlichen Bereitschaftsdienst auszuschließen.“

In § 6 Vertretung wurden Pflichten zur Bekanntgabe normiert: „Diensttausche oder Vertretungen sind dem Bereitschaftsdienstmanagement der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg durch den tauschenden/vertretenen Arzt bzw. bei angestellten Ärzten durch den Ärztlichen Leiter/ anstellenden Vertragsarzt unverzüglich bekannt zu geben.“ Die Bereitschaftsdienstordnung ist online unter www.kvbb.de oder dem nebenstehenden QR-Code abrufbar.

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Intern

Praxis aktuell

Unbedingt mit Kollegen abstimmen

Vertretung während Ihres Urlaubs – das müssen Sie beachten Bis zu den Sommerferien ist es nicht mehr lange hin, und Sie haben sicherlich schon Reisepläne mit Ihrer Familie gemacht. Damit Ihre Patienten auch während Ihres wohlverdienten Urlaubs gut versorgt werden, ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihren Kollegen rechtzeitig über Ihre Vertretung abstimmen.

Für die Dauer Ihrer Abwesenheit (auch von weniger als einer Woche) müssen Sie neben der ordnungsgemäßen Vertretung auch dafür sorgen, dass Ihre Patienten rechtzeitig informiert werden. Der Vertretungsarzt ist durch Aushang mit Anschrift, Telefon und Sprechzeiten sowie telefonischer Ansage anzugeben.

Neuer Online-Test Patientensicherheit Wie es um die Patientensicherheit in ihrem Praxisalltag bestellt ist, können Ärzte und Psychotherapeuten jetzt mit dem neuen Online-Test „Mein PraxisCheck Patientensicherheit“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) überprüfen.

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Wichtig: Bitte informieren Sie unbedingt den/die Kollegen vorab darüber und holen Sie sich sein/ihr Einverständnis ein, dass die Vertretung übernommen wird. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass der/die Kollege(n) in dieser Zeit nicht etwa selbst verreist ist/sind. Und Ihre vertretenden Kollegen haben die Chance, sich darauf einzustellen, dass ihre Praxen während Ihrer Urlaubstage eventuell etwas voller werden.

Unser Service für Sie: Frau Völkel 0331/23 09 326

Mein PraxisCheck Patientensicherheit Auf www.kbv.de/praxischeck können Praxen mit wenigen Klicks herausfinden, wie es bei ihrer Arbeit um Gefah-

Intern

Praxis aktuell

renquellen und Risiken für Patienten steht. Dabei geht es beispielsweise um Aspekte wie Praxisausstattung, Gerätesicherheit, Hygiene, Infektionsund Strahlenschutz sowie Regeln zur Kommunikation und Informationsweitergabe.

Der Test besteht aus fünf Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten.

Klickt der Nutzer eine davon an, erhält er sofort ein praxisnahes Feedback sowie bei Bedarf einen Hinweis, ob etwas verbessert werden könnte. Nach dem Check gibt es für jeden Teilnehmer einen ausführlichen Ergebnisbericht mit Tipps und Empfehlungen.

Die Teilnahme am Test ist kostenfrei.

Die Praxen bleiben anonym, versichert die KBV.

Grillabend für Medizinstudenten So richtig gut meinte es Petrus nicht mit dem diesjährigen Grillabend für Medizinstudierende bei der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB). Immerhin regnete es nicht an diesem 5. Mai, die Sonne ließ sich aber leider nicht blicken.

Knapp 20 Medizinstudierende von der Berliner Charité und aus Leipzig waren ins Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft nach Potsdam gekommen, um sich über Möglichkeiten der ambulanten Tätigkeit in Brandenburg zu informieren.

Bevor es damit jedoch losging, lernten die jungen Leute bei einem geführten Spaziergang durch die Russische Kolonie Alexandrowka auf äußerst kurzweilige und charmante Art kennen, was es mit den schmucken Holzhäuschen in Potsdams Norden auf sich hat.

Zurück in der KVBB begrüßte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dipl.-Med. Andreas Schwark die angehenden Mediziner. Enno Schwarz, Kinderarzt aus Michendorf, berichtete, warum es ihn aus dem Ausland doch wieder zurück in die Heimat zog; und wieso er sich dann, nach anfänglicher Tätigkeit in der Klinik und in einer Einrichtung, für die Niederlassung in eigener Praxis entschieden hat.

Die Perspektiven für junge Mediziner in Brandenburg erläuterten KVBBNiederlassungsberaterin Karin Rettkowski und Michael Stillfried, betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB.

Die vielfältigen Fragen der Medizinstudierenden beantworteten die Ärzte und die KVBB-Mitarbeiter anschließend in lockerer und entspannter Runde bei Würstchen und Burgern vom Grill. ute

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Intern

Sicherstellung

Niederlassungen im April 2017 Planungsbereich Mittelbereich Eberswalde

Lucan Matthias Kretschmann FA für Allgemeinmedizin Klostersteig 5, 16230 Chorin (Übernahme der Praxis von Uta Luckner)

Planungsbereich Mittelbereich Hennigsdorf

Planungsbereich Mittelbereich Schönefeld-Wildau

Janina Böhm FÄ für Innere Medizin/HA Friesenstr. 2 15738 Zeuthen

Planungsbereich Mittelbereich Schwedt

Jan Smettan FA für Innere Medizin/HA Waldstr. 56, 16761 Hennigsdorf (Übernahme der Praxis von Dr. med. Andreas Schlüter)

Dr. med. Kent Otto FA für Allgemeinmedizin Katja-Niederkirchner-Str. 3 16303 Schwedt/Oder (Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Gabriele Weiss)

Manuela Strauch FÄ für Allgemeinmedizin Gubener Str. 13 15907 Lübben (Spreewald) (Übernahme der Praxis von Dr. med. Evelind Grumbt)

Dr. med. Stefanie Theuer FÄ für Allgemeinmedizin Robert-Koch-Str. 6 15306 Seelow (Übernahme der Praxis von Dr. med. Hans-Joachim Ritz)

Dr. med. Sandra Arendt FÄ für Innere Medizin Goethestr. 11 a 14959 Trebbin (Übernahme der Praxis von Dr. med. Jan Düsel)

Dr. med. Stefanie Hildebrandt FÄ für Innere Medizin/HA Salzmarktstr. 2 01968 Senftenberg (Übernahme der Praxis von Dr. med. Eckhard Haß)

Planungsbereich Mittelbereich Lübben

Planungsbereich Mittelbereich Luckenwalde

Seite 40 | AUSGABE 5 / 2017

Planungsbereich Mittelbereich Seelow

Planungsbereich Mittelbereich Senftenberg-Großräschen

Intern

Sicherstellung

Planungsbereich Mittelbereich Werder-Beelitz

Marc-Robert Kirsch FA für Allgemeinmedizin Bernhard-Kellermann-Str. 17 14542 Werder (Havel) (Übernahme der Praxis von Dr. med. Ulrike Müller-Hauschild) Planungsbereich Mittelbereich Zehdenick-Gransee

Dr. med. Rainer Glasenapp FA für Innere Medizin/HA Peetscher Weg 40 16798 Fürstenberg

Planungsbereich Landkreis Barnim

Dr. med. Silke Klavehn FÄ für Kinder- und Jugendmedizin Georg-Herwegh-Str. 12 16225 Eberswalde (Übernahme der Praxis von Dr. med. Sabine Klavehn) Tilmann Lilienfein FA für Neurologie Georg-Herwegh-Str. 12 16225 Eberswalde (Übernahme der Praxis von Dr. med. Jörg Kessel)

Planungsbereich Landkreis Dahme-Spreewald

Dipl.-Psych. Beatrix Bathe-Schulz Psychologische Psychotherapeutin/ Tiefenpsychologisch fundierte

und analytische Psychotherapie Karl-Marx-Str. 3 15711 Königs Wusterhausen

Planungsbereich Landkreis/kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

Gaby Schöner, M.A. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin/Verhaltenstherapie Friedrichstr. 1, 15537 Erkner

Kurt Gemsemer FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Rudolf-Breitscheid-Str. 80 15859 Storkow (Mark) Planungsbereich Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Dipl.-Psych. Sylvia Weise Psychologische Psychotherapeutin/ Verhaltenstherapie Karl-Liebknecht-Str. 1, Haus 3 01983 Großräschen Dipl.-Psych. Manuela Ziemen Psychologische Psychotherapeutin/ Verhaltenstherapie Kleinleipischer Str. 3 01979 Lauchhammer Planungsbereich Raumordnungsregion Havelland-Fläming

Dr. med. Nermin Eibl FÄ für Innere Medizin/SP Nephrologie Saarstr. 1, 14943 Luckenwalde AUSGABE 5 / 2017 | Seite 41

Intern

Sicherstellung

Planungsbereich Raumordnungsregion Lausitz-Spreewald

Dr. med. Florian Daub FA für Innere Medizin und Pneumologie Karl-Marx-Straße 104 03205 Calau

Planungsbereich KV-Gebiet Brandenburg

Dr. med. Gunnar Schröder FA für Pathologie Köpenicker Straße 29 15711 Königs Wusterhausen

Entscheidungen Zulassungsausschuss/ Berufungsausschuss im März 2017 Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt werden kann.

Neuzulassungen

Dipl.-Psych. David Biallowons Psychologischer Psychotherapeut Markt 3 16278 Angermünde ab 01.01.2018 Kathinka Boef Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Hauptstr. 12 15938 Golßen ab 01.09.2017 Dr. med. Nermin Eibl Fachärztin für Innere Medizin/ SP Nephrologie Saarstr. 1 14943 Luckenwalde ab 01.04.2017

Seite 42 | AUSGABE 5 / 2017

Dipl.-Psych. Juliane Frechner Psychologische Psychotherapeutin Finsterwalder Str. 62 03048 Cottbus ab 01.07.2017 Dr. med. Hans Grundig Facharzt für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde Garnstr. 6 14482 Potsdam ab 01.01.2018

Soz. Päd. Anna Khomenkova Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Lilienweg 8 14913 Jüterbog ab 01.09.2017

Intern

Sicherstellung

Dipl.-Soz. Arb./Soz. Päd.

Sebastian Klopfer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Hückelhovener Ring 34 15745 Wildau ab 01.09.2017

Dipl.-Rehapsych. (FH) Arne Kohlmeier Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Bahnhofstr. 61 14612 Falkensee ab 01.07.2017 Dr. med. Peter Kreissl Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Hegelallee 41 14467 Potsdam ab 01.07.2017 Lucan Matthias Kretschmann Facharzt für Allgemeinmedizin Klostersteig 5 16230 Chorin ab 01.04.2017

Dipl. Soz. Arb./Soz. Päd.

Maximilian Laurer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Bahnhofstr. 42 15907 Lübben ab 01.04.2017

Hesham Mady Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt Berliner Str. 42 15230 Frankfurt (Oder) ab 01.04.2017

Dr. des. Alexander Meshoul Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Alt Nowawes 87 14482 Potsdam ab 01.08.2017

Dipl.-Psych. Karsten Mierke Psychologischer Psychotherapeut Schöneberger Damm 5 16278 Schöneberg/OT Flemsdorf ab 01.07.2017 Soz. Päd. (FH) Irma Noack Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Marktplatz 2 16928 Pritzwalk ab 01.09.2017

Dr. Valeria Petkova Psychologische Psychotherapeutin Karl-Liebknecht-Str. 18 03099 Kolkwitz ab 01.10.2017 Michaela Philipp Fachärztin für Innere Medizin/Hausärztin Aufbaustr. 13 16928 Pritzwalk ab 01.10.2017

Franziska Riedel B.A. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Friedensstr. 13 03238 Finsterwalde ab 01.07.2017

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 43

Intern

Sicherstellung

Dipl. Soz. Arb./Soz. Päd. Stefan Rumler Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Wittstocker Chaussee 3 c 16928 Pritzwalk ab 01.09.2017 Dr. med. Annegret Scheid Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie/ausschließlich psychotherapeutisch tätig Friedrichstr. 58 15537 Erkner ab 01.09.2017

Gudrun Schüler Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie Bahnhofstr. 63 03046 Cottbus ab 01.07.2017

Dipl.-Psych. Kathrin Stege Psychologische Psychotherapeutin Halbe Stadt 14 15230 Frankfurt (Oder) ab 01.07.2017 Dipl.-Psych.

Valeska von Knobloch-Droste Psychologische Psychotherapeutin Straße der Jugend 81 03046 Cottbus ab 01.07.2017 Anstellungen

Praxis Dr. med. Jan Brzezinski Facharzt für Chirurgie/ SP Unfallchirurgie Seite 44 | AUSGABE 5 / 2017

Bernhard-Kellermann-Str. 17 14542 Werder/Havel Anstellung: Andreas Denecke Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Dipl.-Med. Thomas-Michael Rummler Facharzt für Chirurgie/SP Visceralchirurgie ab 01.04.2017 Praxis Dr. med. Jörg Kaufmann Facharzt für Innere Medizin/ SP Rheumatologie Am Bahnhof 4 14974 Ludwigsfelde Anstellung: Tina Rüssmann Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin ab 01.04.2017

Praxis Mathias Krähe Facharzt für Allgemeinmedizin Grenzstr. 3 b 03055 Cottbus Anstellung: Katharina Lux Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin ab 01.04.2017

Praxis Dipl.-Psych. Nita Rose Psychologische Psychotherapeutin Goethestr. 14 15569 Woltersdorf Anstellung:

Intern

Sicherstellung

Dipl.-Psych. Birgit Meya Psychologische Psychotherapeutin ab 01.04.2017 Praxis Gudrun Schüler Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie Bahnhofstr. 63 03046 Cottbus Anstellung: Lidia Gaier Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie ab 01.07.2017

Praxis Dr. med. Ilka Troschke Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Karl-Marx-Str. 20 c 16356 Ahrensfelde Anstellung: Dipl.-Psych. Josephine Otto Psychologische Psychotherapeutin ab 01.05.2017 MVZ Belzig GmbH Niemegker Str. 45 14806 Bad Belzig Anstellung: Dr. med. Simone Rosseau Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin ab 27.03.2017 CTK-Poliklinik GmbH (MVZ) Thiemstr. 111 03048 Cottbus Anstellung: Seite 46 | AUSGABE 5 / 2017

Marwan Merza Facharzt für Augenheilkunde ab 01.07.2017 Dr. med. Gisela Meister Fachärztin für Augenheilkunde für eine ausschließliche Tätigkeit in der Zweigpraxis: Karl-Marx-Str. 81/82 03130 Spremberg ab 01.04.2017 Med. Einrichtungs GmbH Teltow, MVZ Ludwigsfelde Albert-Schweitzer-Str. 40-44 14974 Ludwigsfelde Anstellung: Dr. med. Markus Griesbach Facharzt für Anästhesiologie ab 01.04.2017

Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste OGD/MVZ Neuruppin II Fehrbelliner Str. 38 16816 Neuruppin Anstellung: Lorenz Albrecht Facharzt für Innere Medizin ab 01.04.2017

Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Anstellung: Robert Siering Facharzt für Chirurgie ab 27.03.2017 Priv.-Doz. Dr. med. Alexander Huppertz Facharzt für Diagnostische Radiologie Dr. med. Carsten Jörg Roy Lange Facharzt für Urologie ab 01.04.2017

Intern

Sicherstellung

Gesundheitszentrum Niederlausitz GmbH; Schwarzheide Schipkauer Str. 10/12 01987 Schwarzheide Anstellung: Dr. med. Dietmar Salger Facharzt für Neurochirurgie für eine ausschließliche Tätigkeit in der Zweigpraxis: Calauer Str. 18 01968 Senftenberg Dr. med. Wolfgang Schmidt Facharzt für Urologie für eine ausschließliche Tätigkeit in der Zweigpraxis: Friedensstr. 18 01979 Lauchhammer ab 01.04.2017 Ermächtigungen

Dr. med. Wolfram Beyer Facharzt für Neurologie, Asklepios Fachklinikum Lübben ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Fachärzten für Neurologie und Fachärzten für Nervenheilkunde sowie entsprechenden Fachärzten in zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Versorgung von Parkinson-Patienten mit Apomorphin-Pumpen, DuodopaPumpen und Hirnschrittmachern.

Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2019 Dr. med. Birgit Didczuneit-Sandhop Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH

ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Fachärzten für Hals-NasenOhrenheilkunde sowie Fachärzten für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreuung von Patienten mit schweren onkologischen Erkrankungen, zur Durchführung der ambulanten Schmerztherapie sowie zur Untersuchung und Mitbehandlung von Problemfällen auf dem Gebiet der HNO-Heilkunde auf Überweisung von zugelassenen Ärzten sowie Ärzten in zugelassenen Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführung des Neugeborenen-Hörscreenings gemäß der Anlage 6 der Kinder-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses. Eine Möglichkeit zur Überweisung an Radiologen und Labormediziner wird genehmigt. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2020 Dr. med. Heidrun Gebhardt Fachärztin für Augenheilkunde, Zweigpraxisermächtigung in 04924 Bad Liebenwerda, Markt 17 Genehmigung zur Weiterführung der bestehenden Zweipraxisermächtigung in 04924 Bad Liebenwerda, Markt 17, bis zum 31.03.2019 Dr. med.

Annabell Gonzàlez Guayasamin Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, in Potsdam ermächtigt auf Überweisung von zu-

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 47

Intern

Sicherstellung

gelassenen und angestellten Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe nach § 31 Abs. 2 Ärzte-ZV i. V. m. § 5 Abs. 2 BMV-Ä und in Verbindung mit den Mutterschaftsrichtlinien gem. Teil B Nr. 6 des GBA zur Planung der Geburtsleitung im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge. Eine Berechtigung zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2020

Dr. med. Dieter Hüseman Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Barnim GmbH/Werner Forßmann Krankenhaus, in Eberswalde ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Ärzten zur sonographischen Diagnostik auf dem Gebiet der Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie. Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Humangenetik, Labormedizin, Pädiatrie, Radiologie, Kinderchirurgie sowie an Kinderkardiologen wird zugestimmt. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2019

Dr. med. Bernd Köhler Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, in Potsdam ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen und angestellten Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zur Planung der Geburtsleitung im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge, für Problemfälle bei pathologischer Gravidität zur tokographiSeite 48 | AUSGABE 5 / 2017

schen und externen kardiotokographischen Untersuchung (CTG). Eine Berechtigung zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2020

Dr. med. Andreas Kohls Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gGmbH, in Ludwigsfelde Weiterführung der bestehenden Ermächtigung für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.12.2017 Einer Möglichkeit zur Überweisung ausschließlich an Fachärzte für Laboratoriumsmedizin, Radiologie, Nuklearmedizin, Innere Medizin/Schwerpunkt Kardiologie und Pathologie wird zugestimmt.

Dipl.-Soz. Päd. (FH) Sascha Neurohr Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, 14513 Teltow, Mahlower Str. 132 ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Ärzten und angestellten Ärzten zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung von Empfängern laufender Leistungen nach § 2 des Asylbewerberleistungsgesetzes, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben. Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2019

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Jan Petersein Facharzt für Diagnostische Radiologie, Helios Klinikum Bad Saarow ermächtigt auf taggleiche Überweisung von Herrn Dipl.-Med. Fuss, Facharzt für Innere Medizin/SP Hämatologie und Internistische Onkologie, und Herrn Dr. Grabley, Facharzt für Chirurgie, beide niedergelassen in Bad Saarow, auf dem Gebiet der MRT, auf taggleiche Überweisung von Herrn Dr. Grabley, Facharzt für Chirurgie, und Frau Dr. Osel, Fachärztin für Orthopädie, beide niedergelassen in Bad Saarow, auf dem Gebiet der Radiologie, auf Überwei-

sung von zugelassenen und angestellten Ärzten und von am Helios Klinikum Bad Saarow ermächtigten Ärzten zur Überprüfung der Gallengangsdrainage, auf Überweisung von Fachärzten, die die Voraussetzungen gemäß Qualitätssicherungsvereinbarung zur schmerztherapeutischen Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten nach § 135 Abs. 2 SGB V erfüllen oder die Zusatzweiterbildung Schmerztherapie gemäß der Weiterbildungsordnung besitzen, für CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention(en) bei akutem und/oder chronischem Schmerz

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AUSGABE 5 / 2017 | Seite 49

Intern

Sicherstellung

nach vorausgegangener interdisziplinärer Diagnostik. Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2020 Dipl.-Psych. Wolfgang Ritz Psychologischer Psychotherapeut, Sana Kliniken Sommerfeld/HellmuthUlrici-Kliniken, in Kremmen/ OT Sommerfeld ermächtigt auf Überweisung von zugelassenen Ärzten und angestellten Ärzten auf dem Gebiet der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie – eingeschränkt auf Schmerzpatienten.

Eine Möglichkeit zur Überweisung an andere Vertragsärzte besteht nicht. für den Zeitraum vom 01.04.2017 bis 31.03.2020

Christian Scheer Facharzt für Innere Medizin, Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark gGmbH/Kreiskrankenhaus Prenzlau Weiterführung der bestehenden Ermächtigung übergangsweise für die Zeit vom 01.04.2017 bis zum 30.06.2017

Seite 50 | AUSGABE 5 / 2017

Praxisverlegungen/Änderung Praxisanschrift

Dipl.-Med. Helma Behrendt Fachärztin für Allgemeinmedizin neue Adresse: Feldstr. 100 19348 Perleberg ab 01.04.2017

Dipl.-Med. Diana Credo Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe neue Adresse: Gerhart-Hauptmann-Str. 1 14727 Premnitz ab 01.07.2017 Dipl.-Med. Guntram Falk Facharzt für Orthopädie neue Adresse: Markt 4 14943 Luckenwalde ab 01.04.2017

Kurt Gemsemer Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie neue Adresse: Rudolf-Breitscheid-Str. 80 15859 Storkow (Mark) ab 01.04.2017 Bärbel Hickstein Fachärztin für Allgemeinmedizin neue Adresse: Prötzeler Chaussee 8 b 15344 Strausberg ab 01.09.2017

Intern

Sicherstellung

Dr. med. Stefanie Hildebrandt Fachärztin für Innere Medizin/ Hausärztin neue Adresse: Salzmarktstr. 2 01968 Senftenberg, ab 01.04.2017

Dr. med. Maria Kensche Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie/ausschließlich psychotherapeutisch tätig neue Adresse: Ernst-Thälmann-Str. 12 b 15537 Erkner ab 01.04.2017 Dipl.-Psych. Eva König Psychologische Psychotherapeutin neue Adresse: Dorfstr. 38 04938 Uebigau-Wahrenbrück/ OT Wiederau ab 01.08.2017 Dipl.-Psych. Ulrich Kurz Psychologischer Psychotherapeut neue Adresse: Mittelstr. 33 16835 Lindow (Mark) ab 01.04.2017 Dr. med. Bettina Kühne Fachärztin für Orthopädie neue Adresse: Markt 4 14943 Luckenwalde ab 01.04.2017

Dipl.-Psych. Jens Hendrik Maier Psychologischer Psychotherapeut neue Adresse: Berliner Str. 17 14662 Friesack ab 01.05.2017 Dr. rer. nat. Dipl.-Psych.

Werner Schreiber Psychologischer Psychotherapeut neue Adresse: Kirchhainer Str. 54 03238 Finsterwalde ab 01.05.2017

Dipl.-Psych. Ulrike Vetter Psychologische Psychotherapeutin neue Adresse: Brüderstr.9 16278 Angermünde

Sylvia Weise Psychologische Psychotherapeutin neue Adresse: Karl-Liebknecht-Str. 1 Haus 3, 01983 Großräschen ab 01.04.2017 Dipl.-Med. Felicitas Ziegler Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin neue Adresse: Eberswalder Str. 69 16277 Eberswalde ab 15.05.2017

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 51

Intern

Sicherstellung

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 5.7.2017

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer

Planungsbereich

68/2017

Augenheilkunde

69/2017

HNO-Heilkunde

Frankfurt(Oder)/ Oder-Spree

70/2017 71/2017 72/2017

Kinderheilkunde

(1/2 Versorgungsauftrag)

Kinderheilkunde

(1/2 Versorgungsauftrag)

Allgemeinmedizin

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer 28/2017 29/2017 30/2017 31/2017

32/2017 33/2017 34/2017 35/2017 Seite 52 | AUSGABE 5 / 2017

Pathologie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Oberspreewald-Lausitz

Cottbus

Frankfurt(Oder)/ Oder-Spree

Mittelbereich Beeskow

Planungsbereich Land Brandenburg Potsdam

Innere Medizin/HA

Mittelbereich Teltow

Hausarzt

Radiologie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Innere Medizin/HA Frauenheilkunde

(1/2 Versorgungsauftrag)

01.07.2018 2017 2017 2017 01.10.2017

Bewerbungsfrist bis 5.6.2017

Hautarzt

Kinderheilkunde

gewünschter Übergabetermin

Havelland

Mittelbereich Lübben

Raumordnungsregion Lausitz-Spreewald Mittelbereich Bad Belzig Prignitz

gewünschter Übergabetermin

2017 31.12.2017

01.10.2017 01.10.2017 2017 2017 01.01.2018 01.01.2018

Intern

Sicherstellung

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer

Planungsbereich

37/2017

Dahme-Spreewald

gewünschter Übergabetermin

36/2017

Frauenheilkunde

Havelland

38/2017

Kinderheilkunde

Cottbus

02.01.2018

Mittelbereich Cottbus

01.04.2018

39/2017

40/2017

Chirurgie

Orthopädie/Unfallchirurgie Oberspreewald-Lausitz Allgemeinmedizin

41/2017

Augenheilkunde

42/2017

Kinderheilkunde

43/2017 44/2017 45/2017 46/2017 47/2017 48/2017 49/2017 50/2017 51/2017 52/2017 53/2017

Allgemeinmedizin

(1/2 Versorgungsauftrag)

HNO

(1/2 Versorgungsauftrag)

Allgemeinmedizin

Innere Medizin/HA

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (ÄPT)

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (ÄPT)

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (Traumatherapie) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

Januar 2018

01.10.2017

15.01.2018

01.01.2019

Märkisch-Oderland

02.01.2018

Mittelbereich Teltow

01.10.2017

Spree-Neiße

Mittelbereich Perleberg-Wittenberge Mittelbereich Bad Belzig

2017 Mai 2018 2017

Potsdam

2017

Potsdam

01.10.2017

Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark

01.10.2017 2017

Brandenburg (Stadt)/ Potsdam-Mittelmark

01.01.2018

Havelland

01.01.2018

Havelland

01.10.2017 AUSGABE 5 / 2017 | Seite 53

Intern

Sicherstellung

laufende Bewerbungs- Fachrichtung kennziffer 54/2017 55/2017 56/2017 57/2017 58/2017 59/2017 60/2017 61/2017 62/2017 63/2017 64/2017 65/2017 66/2017 67/2017

Seite 54 | AUSGABE 5 / 2017

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

Psychotherapie (ÄPT)

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie

(1/2 Versorgungsauftrag)

Psychotherapie (KJPT) (1/2 Versorgungsauftrag)

Planungsbereich

gewünschter Übergabetermin

Havelland

2017

Cottbus

2017

Teltow-Fläming

01.10.2017

Oberhavel

2017

Elbe-Elster

01.10.2017

Elbe-Elster

01.01.2018

Dahme-Spreewald

01.10.2017

Cottbus

2017

Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

01.01.2018

Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

2017

Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree Frankfurt (Oder)/ Oder-Spree

2017

2017

Märkisch-Oderland

2017

Märkisch-Oderland

2017

Intern

Sicherstellung

• Ihre schriftliche Bewerbung muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung (bei Psychotherapeuten das Richtlinienverfahren und Approbationsdatum) sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Ihre Bewerbung wird

mit der Bitte um die Kontaktaufnahme an den Praxisabgeber weitergeleitet.

• Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Ihre schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze schicken Sie per Mail an boersen@kvbb.de

Ansprechpartnerinnen: Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320 Iris Kalsow Tel.: 0331/23 09 322

Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de Geben Sie den Webcode „web003“ in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Zulassungsmöglichkeiten.

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 55

Intern

Sicherstellung

Bekanntmachung:

Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen Die aktuellen Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de veröffentlicht.

Geben Sie den Webcode „web007“ in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Beschlüssen.

Zulassungsförderungen

In folgenden Regionen werden gemäß Beschluss des Landesausschusses Zulassungen gefördert:

Hausärzte: Mittelbereiche Beeskow, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Fürstenwalde, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Rathenow, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, Zehdenick-Gransee

Augenheilkunde: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Prenzlau, Rathenow, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Guben Frauenheilkunde: Mittelbereiche Eberswalde, Guben, Lübben sowie Praxisstandort Gransee

Kinderheilkunde: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Finsterwalde, Templin

Dermatologie: Mittelbereiche Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Frankfurt (Oder) HNO-Heilkunde: Mittelbereich Perleberg-Wittenberge

Seite 56 | AUSGABE 5 / 2017

Intern

Praxisbörse

Praxisbörse Praxisabgabe

•Allgemeinmedizinische Praxis mit einem halben Versorgungsauftrag im Mittelbereich Bernau sucht im Laufe des Jahres Nachfolger/In. Der Praxisort grenzt unmittelbar an Berlin Marzahn/Lichtenberg/Hohenschönhausen. Gute S-Bahn- und RegioAnbindung und direkte Autobahnanbindung. 4 Praxisräume auf 67 qm, EKG, Spiro, LZ-EKG,LZ-RR, Sauerstoffgerät, Modulas-Laser, umfangreiche Akupunkturausstattung.

Kontakt: 0170/55 14 059 dr.wschmidt@gmx.de

•Allgemeinmedizinische Praxis im Bereich Oder-Spree sucht Nachfolger/In. Geplante Übergabe der Praxis im 1. Quartal 2018.

Praxis/Ausstattung: 2 Sprechzimmer, Anmeldung, 2 Funktionsräume, Wartebereich, Küche und Umkleide auf 140 qm, EKG, Strom-Ultraschall, Physiotherapie, O2-Gerät, Defi.

Die Praxis versorgt auch die Patienten der umliegenden Dörfer.

Personal: 3 Arzthelferinnen, Anmeldekraft und Reinigungskraft.

Chiffre: PA/14/2017 •Kleine hausärztliche Praxis in Brandenburg a. d. Havel sucht in 2018 Nachfolger/In. Praxis befindet sich in einem Ärztehaus mit Fahrstuhl in einem ehemaligen

großen Neubaugebiet; Apotheke, günstige Einkaufs- und Verkehrsanbindung sowie zahlreiche Parkplätze in unmittelbarer Nähe.

Praxis/Ausstattung: Labor, Schulungsraum, 2 Sprechzimmer, Funktionsraum mit abgetrenntem Aufenthaltsraum auf 160 qm, EKG, Spiro, LZ-Blutdruck, ABI-System, BIA. Personal: 1 MFA Vollzeit, 1 MFA Teilzeit.

Chiffre: PA/13/2017

•Hausärztliche Praxis im Mittelbereich Herzberg sucht langfristig Nachfolger/In. Die Übergabe ist spätestens für 2022 geplant. Gern längere Einarbeitung möglich, auch in Form einer Anstellung.

Praxisräume: 150 qm zur Miete, 6 Räume, 2 WC, Personalküche Personal: 3 Teilzeitbeschäftigte.

Kontakt: 03535/24 89 39 abends dr.j.reinhardt@arcor.de

•Hausärztliche Praxis im Mittelbereich Prenzlau sucht Nachfolger/In. Geplante Übergabe der Praxis bis Ende 2017.

Praxis/Ausstattung: 2 Behandlungszimmer, 2 Funktionsräume, Archiv, Aufenthaltsraum, Wartebereich auf 110 m², Aufzug vorhanden; weitere Ärzte in unmittelbarer Umgebung, Apotheke und Sanitätshaus gegenüber, Ultraschall-Gerät 12/2016, EKG, Ergometrie, Spirometrie, L-RR, Gefäßdoppler, Personal: 2 Teilzeitbeschäftigte.

Chiffre: PA/11/2017

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 57

Intern

Praxisbörse

•Landarztpraxis sucht Praxisnachfolger/In! Die Praxis befindet sich im Mittelbereich Großräschen-Senftenberg, im Süden von Brandenburg, zwischen Berlin und Dresden, Autobahnanbindung, große Seenlandschaft, Theater, Museen, Kunstschaffende, ausgebautes Radwege- und Wandernetz. Geplante Übergabe der Praxis bis 2018/2019, Einarbeitung möglich.

Praxis/Ausstattung: 1 Sprechzimmer, 1 Warteraum (auch für Gruppen geeignet), 1 Spritzenzimmer mit Infusionsplatz, 1 Physiotherapieraum, 1 Personalraum, 2 Toiletten, EKG, Spiro, Mikrowelle, US-Vernebler, kleine Wundversorgung, Spritzen, Infusionen, Ohrenspülungen Personal: 2 Sprechstundenschwestern, 1 Azubi MFA (1. Lehrj.), 1 Reinigungskraft.

Kontakt: 0172/90 48 994 Chmaschiefer@web.de •Nachfolger/In für eine Frauenarztpraxis in einer Kleinstadt mit ländlicher Umgebung im Bereich Barnim gesucht!

Geplante Übergabe der Praxis ab 4/2018 bis 1/2019.

Entfernung von Berlin ca. 25 km.

Praxis/Ausstattung: 6 Räume auf 168 m² zur Miete Personal: 2 ausgebildete MFA (Teilzeit).

Chiffre: PA/12/2017 Praxissuche

•Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin sucht ab Anfang 2018 Praxis zur Übernahme.

Zusatzqualifikation: Notfallmedizin, Seite 58 | AUSGABE 5 / 2017

Sonographie, Fachspezifische Genetische Beratung, Asthma/ND Trainer, Hyposensibilisierung, Sozialpädiatrie, EEG-Ausbildung Bevorzugte Region: Mittelbereich Potsdam oder Werder-Beelitz, Entfernung bis 30 km von Schwielowsee.

Kontakt: 0151/15 25 69 98 HausarztpraxisBerlin@gmx.net •Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht ab Anfang 2018 Praxis zur Übernahme.

Zusatzqualifikation: Notfallmedizin, FÄ f. Kinder- und Jugendmedizin Bevorzugte Region: Mittelbereich Potsdam oder Werder-Beelitz, Entfernung bis 30 km von Schwielowsee Kontakt: 0151/15 25 69 98 HausarztpraxisBerlin@gmx.net

•Gastroenterologe sucht ab Ende 2017 Praxis zur Übernahme.

Kontakt: 0176/24 07 68 91 alexander.amann@gmx.net Anstellungs- und Kooperationsangebote und -gesuche

•Fachärztin für Allgemeinmedizin mit langjährigen Erfahrungen im ambulanten Bereich sucht im östlichen bzw. südlichen S-Bahnbereich Berlins neues Tätigkeitsfeld in Anstellung (Vollzeit) ab Mitte 2018. Genehmigung zur Abrechnung sonographischer Leistungen vorhanden.

Chiffre: AnKo/04/2017

Intern

Praxisbörse

•Praxis mit Psychologischen Psychotherapeuten sucht FA für Psychiatrie/ Psychotherapie (w/m) zur Anstellung in Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) zum 01.01.2018.

Kontakt: versorgungszentrum@web.de

•Engagierte Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht Praxis zum Einstieg oder zur Übernahme. Bevorzugte Region: Südwestliche Umgebung von Berlin, Potsdam.

Kontakt: allgemeinaerztin123@gmx.de

Ansprechpartner für Chiffre-Anzeigen: Fachbereich Sicherstellung Iris Kalsow 0331/23 09 322 ikalsow@kvbb.de, KVBB, Pappelallee 5, 14469 Potsdam

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AUSGABE 5 / 2017 | Seite 59

Intern

Fortbildung

Für den Notfall gewappnet

Fast 200 Besucher beim zweiten Märkischen Praxistag Beim zweiten Märkischen Praxistag der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) drehte sich in diesem Jahr alles um den Notfall. Wie facettenreich dieses Thema ist und dass Praxischefs und ihre Mitarbeiter längst nicht mehr nur für medizinische Notfälle gewappnet sein müssen, zeigte das breite Vortrags- und Seminarangebot am 12. und 13. Mai im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft in Potsdam. Ob Praxistraining für den Notfall, Kommunikation in Notfallsituationen, IT-Notfälle oder Abrechnung von Notfallleistungen – fast 200 Ärzte, Psychotherapeuten

und ihre Praxismitarbeiter nutzten die KVBB-Hausmesse, um ihre Kenntnisse zu vertiefen.

Zu den „Rennern“ gehörte – mit Blick auf das Thema ist man geneigt zu sagen leider – ein Seminar zur GewaltDeeskalation in Praxen. Polizeihauptkommissar Christian Henke und Deeskalations-Trainer Olaf Schmelzer vermittelten den Teilnehmern Tipps und Strategien, wie man verbalen Attacken und im schlimmsten Fall Handgreiflichkeiten von Patienten begegnet.

Beide betonten, dass es am wichtigsten ist, die eigene körperliche Unversehrtheit zu schützen. Dass Empathie, Verständnis, ein freundliches, ruhiges aber bestimmtes Auftreten schon sehr Seite 60 | AUSGABE 5 / 2017

Intern

Fortbildung

viel bewirken können, um einen aufgebrachten Patienten zu beruhigen, erläuterte Herr Schmelzer.

Auf keinen Fall den Helden zu spielen, falls es doch zu Handgreiflichkeiten kommt, davor warnte Herr Henke. Einfache Schutzhaltungen, ein Stuhl, ein Feuerlöscher, schafften räumliche Distanz zum Angreifer.

In den Pausen beantworteten die KVBB-Abrechnungsberater sowie Mitarbeiter aus den Bereichen Sicherstellung, Qualitätssicherung und KV RegioMed die Fragen der Besucher.

An zahlreichen Ausstellerständen gab

es außerdem Informationen zu Medizintechnik, Fortbildungsportalen oder Fachliteratur. Auch die KVCOMM und die LAGO präsentierten sich mit InfoStänden.

Das Video zum Märkischen Praxistag finden Sie hier: ww.kvbb.de/presse/videos oder mittels dem QR-Code.

Text und Fotos: Ute Menzel

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 61

Intern

Fortbildung

Aktuelles Seminarangebot für Ärzte und Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

21.06.2017 14.00 – 19.00 Potsdam

Zusatzseminar!

Sag nicht „Ja“, wenn Du „Nein“ denkst Dipl.-Theol. Torsten Klatt-Braxein, Praxis- u. Unternehmensentwicklung, Coach u. Dozent

10.06.2017 09.00 – 16.00 Potsdam

Der Praxismanager – ein Leitfaden für Führungskräfte in der Arztpraxis Dipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

Fortbildungspunkte

6

Fortbildungspunkte

5

21.06.2017 14.00 – 20.00 24.06.2017 09.00 – 18.00 Cottbus

Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie (ZI) Michela-Doreen Gereke, FÄ f. Innere Medizin

30.06.2017 14.00 – 20.00 01.07.2017 09.00 – 18.00 Potsdam

Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie (ZI) Dr. med. Ingo Herbst, FA f. Innere Medizin

Ansprechpartner:

Seite 62 | AUSGABE 5 / 2017

Fortbildungspunkte

Frau Friedrich Frau Thiele Herr Krenkel

Tel.: 0331/23 09 426 Tel.: 0331/23 09 459 Tel.: 0331/23 09 198

5

Kosten

100 EuroCHT U GEB AUS 83 Euro

105 Euro pro Arzt, T 160 Euro UCH SGEB proAUPraxismitarbeiter (Teampreise auf Anfrage) 105 Euro pro Arzt, 160 Euro pro Praxismitarbeiter (Teampreise auf Anfrage)

Fax: 0331/23 09 288

Intern

Fortbildung

Aktuelles Seminarangebot Ärzte und Psychotherapeuten Termin | Ort

14.06.2017 15.00 – 18.00 Frankfurt (O.)

Thema | Referent | Punkte

Erfolgreiche Praxisabgabe – besser früher schon an später denken Michael Stillfried, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB Karin Rettkowski, Niederlassungsberaterin der KVBB Fortbildungspunkte

4

16.06.2017 15.00 – 18.30 17.06.2017 09.00 – 17.30 Potsdam

Moderatorentraining für Qualitätszirkel Dr. med. Friederike Bressel, FÄ f. Allgemeinmedizin, Moderatorin, Tutorin

28.06.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

Quo vadis Facharzt? – Modul 1 KVBB & Partner

05.07.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

Erfolgreiche Praxisabgabe für Psychotherapeuten – besser früher schon an später denken Michael Stillfried, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB Karin Rettkowski, Niederlassungsberaterin der KVBB

Fortbildungspunkte

Fortbildungspunkte

Fortbildungspunkte

15

Kosten

für Mitglieder der KVBB kostenfrei Nichtmitglieder 45 Euro

für Mitglieder der KVBB kostenfrei Nichtmitglieder 100 Euro

45 Euro Modul 1 + 2

5 für Mitglieder der KVBB kostenfrei Nichtmitglieder 45 Euro

4

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 63

Intern

Fortbildung

Termin | Ort

12.07.2017 15.00 – 18.00 Potsdam

Thema | Referent | Punkte

Kosten

Quo vadis Facharzt? – Modul 2 KVBB & Partner Fortbildungspunkte

Aktuelles Seminarangebot

45 Euro Modul 1 + 2

5

für das Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

23.06.2017 15.00 – 18.00 Neuruppin

EBM-Aufbauseminar für das hausärztliche Praxispersonal – Abrechnung nach Verträgen über die KVBB Abrechnungsberater der KVBB

40 Euro

EBM-Aufbauseminar für das fachärztliche Praxispersonal – Abrechnung ambulanter Operationen Abrechnungsberater der KVBB

40 Euro

14.06.2017 15.00 – 18.00 Brandenburg

23.06.2017 13.00 – 18.00 Potsdam

28.06.2017 15.00 – 17.30 Cottbus 05.07.2017 14.00 – 17.00 Neuruppin Ansprechpartner: Seite 64 | AUSGABE 5 / 2017

Kosten

Notfälle in der Praxis mit Reanimation Lehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe

50 Euro

Bevor alles zusammenbricht – Beratung von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz Birgitta Neumann, Kompetenzzentrum Demenz für das Land Brandenburg

Umgang mit der Bürokratie im Praxisalltag – speziell für das Praxispersonal Abrechnungsberater der KVBB Frau Friedrich Frau Thiele Herr Krenkel

Tel.: 0331/23 09 426 Tel.: 0331/23 09 459 Tel.: 0331/23 09 198

83 Euro

45 Euro

Fax: 0331/23 09 288

Intern

Fortbildung

„30 Jahre interdisziplinäre Schmerzkonferenz Teltow“ Zur Jubiläumsveranstaltung „30 Jahre interdisziplinäre Schmerzkonferenz Teltow“ lädt der Interdisziplinäre Arbeitskreis Brandenburger Schmerztherapeuten und Palliativmediziner e.V. (IABSP e. V.) ein.

Wann? 14. Juni 2017, 16 Uhr Wo? nh-Hotel Kleinmachnow Zehlendorfer Damm 190 14532 Kleinmachnow

Als Festredner ist Prof. Martin Zimmermann, Mitbegründer der Gesellschaft zum Studium des Schmerzes für Deutschland, Österreich und die Schweiz, eingeladen. Er wird über die „Entwicklung der Schmerztherapie in Deutschland“ sprechen.

Das vollständige Programm der Jubiläumsveranstaltung finden Sie online: www.iabsp.de

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AUSGABE 5 / 2017 | Seite 65

Intern Service

Frauen-Doppel führt märkische Hausärzte Delegiertenversammlung wählt neuen Vorstand

„Eine flächendeckende hausärztliche Versorgung ist keine Selbstverständlichkeit. Ich freue mich auf die Aufgabe, mit allen Kollegen in Brandenburg für Patientenwohl und Arztzufriedenheit zu kämpfen", sagte die neue Frau an der Spitze der märkischen Hausärzte nach der Wahl.

Der bisherige Vorsitzende und Gründungsmitglied des märkischen Hausärzteverbandes, Dr. med. Johannes Becker, war nicht mehr zur Wahl angetreten. „Ich habe die Sache mit aufgebaut und übergebe sie jetzt mit Freude“, so Dr. Becker. Er wird jedoch

Seite 66 | AUSGABE 5 / 2017

Foto: Hausärzteverband Brandenburg

Dr. med. Karin Harre aus Walsleben (Foto vorn Mitte) ist die neue Vorsitzende des Hausärzteverbands Brandenburg. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Delegiertenversammlung auf ihrer konstituierenden Sitzung am 10. Mai Dipl.-Med. Astrid Tributh aus Potsdam (vorn links).

als Mitglied der Delegiertenversammlung auch weiterhin im Hausärzteverband Brandenburg aktiv bleiben.

Die weiteren Mitglieder im neuen Vorstand sind: • Miriam Schwantes, Oberkrämer (vorn rechts) • Dr. med. Hans-Gunnar Haufe, Perleberg (hinten links) • Dr. med. Ingo Musche-Ambrosius, Potsdam (hinten Mitte) • Dr. med. Stefan RoßbachKurschat, Nauen (hinten rechts).

Intern Service

Medizinische Kinderschutzhotline

Neues Beratungsangebot für Ärzte und Psychotherapeuten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Seit 18. April ist in Brandenburg unter der kostenfreien Rufnummer 0800 19 210 00 die „Medizinische Kinderschutzhotline“ erreichbar. Zunächst im dreimonatigen Pilotbetrieb, richtet sich dieses Beratungsangebot an Ärzte oder Psychotherapeuten. Bei Verdacht auf Kindesmisshandlung, Vernachlässigung oder sexuellen Kindesmissbrauch erhalten sie dort an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr kompetente Beratung. An der Hotline sitzen speziell geschulte Ärzte mit besonderem Fachwissen im Kinderschutz.

Das Angebot soll helfen, die unterschiedlichen Fachsprachen und Heran-

gehensweisen von Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe zusammenzuführen, so der Projektleiter Prof. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm. Nach Ende des Pilotbetriebs, der in Brandenburg, Berlin und Baden-Württemberg stattfindet, soll die Hotline am 1. Juli bundesweit an den Start gehen. Sie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen: www.kinderschutzhotline.de

Kidskompass ist online

Neues Portal zur seelischen Gesundheit

Angebote zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg finden Interessierte jetzt in einem neuen Online-Portal: Der Kidskompass (www.kidskompass.de) ist ein Wegweiser, der Familien und Fachpersonen die Suche nach wohnortnahen Unterstützungsangeboten zur Stärkung des seelischen Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen erleichtert. Im Kidskompass können derzeit über 280 Präventions-, Bera-

tungs- und Behandlungsangebote zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg recherchiert werden. Zudem gibt es aktuelle Informationen zu Leistungen, Kosten und Ansprechpersonen.

Der Kidskompass ist ein Projekt aus dem Bündnis „Gesund aufwachsen“, in dem sich unter anderem auch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg engagiert.

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 67

Intern Service

Die kluge Planung ist entscheidend

Aktuell im Gespräch mit Rüdiger Karl, Architekt, Sachverständiger Barrierefreies Bauen und Ausschussvorsitzender Barrierefreies Bauen der Brandenburgischen Architektenkammer Was versteht man eigentlich unter Barrierefreiheit bzw. einer barrierefreien Praxis?

Die Barrierefreiheit wird aktuell sehr häufig thematisiert und diskutiert. Das geht beim Neubau oder Altbauvorhaben einher mit viel Detailwissen von Bewegungsflächen und Mindestabständen. Bezogen auf die Gesetzeslage stellt Artikel 3 des Grundgesetzes fest, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Das Behindertengleichstellungsgesetz vom 1. Mai 2002 präzisierte das Ziel, „die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen“.

Die Umsetzung dieser Definition ist eine umfassende Aufgabe, die viele Bereiche unseres Lebens betrifft. Was bedeutet das aber nun für die barrierefreie Arztpraxis?

Beim Arztbesuch stellen sich jedem Menschen die gleichen Fragen, egal ob es Behinderte, Senioren, Klein- und Großwüchsige, Schwergewichtige,

Seite 68 | AUSGABE 5 / 2017

Schwangere und Eltern mit Kleinkindern, Kranke und temporär eingeschränkte Personen sind: Kann ich mit dem Auto zur Arztpraxis fahren und dort parken? Ist eine ÖPNV-Haltestelle unmittelbar in der Nähe? Wie komme ich in die Arztpraxis, nach Möglichkeit ohne fremde Hilfe und ohne Aufmerksamkeit zu erzeugen? Kann ich mich bei der Anmeldung und im Arztgespräch verständigen? Kann ich eine Toilette und Waschbereich nutzen?

Kann die Behandlung im Sprechzimmer mit dem Arzt erfolgen?

Lässt sich eine (vollkommene) Barrierefreiheit baulich überhaupt realisieren?

Natürlich. Im Neubau wähle ich die benötigten Abmessungen der Räume aber auch die Höhe und Lage des Hauses nach den Anforderungen des Raumprogramms und der Gesetzeslage. Somit ist eine Barrierefreiheit 1:1 umsetzbar. Der Altbau ist vielschichtiger. Hier gibt es aus jeder Epoche Bauwerke die von großer Baukultur zeugen, gleichwohl aber in der Vielzahl nicht barrierefrei sind. Wir müssen uns aber diese Gebäude genau anschauen. Beispielsweise, welche Grundrissstruktur vorliegt oder ob es sich um ein Einzeldenkmal handelt.

Intern Service

Das kann der Praxisinhaber aber sicher nicht alleine leisten?

Bei der Entscheidungsfindung empfehle ich, externen Rat einzuholen und ehrlich das Für und Wider der möglichen Praxisstandorte und der resultierenden Kosten abzuwägen. Diese Entscheidung ist insofern fundamental, da die Barrierefreiheit ein besonderes Anliegen im Land Brandenburg ist. Sie muss deshalb unter Einbeziehung weiterer Entscheidungsträger im Vorfeld abgeklärt werden. Wir müssen wegkommen, additive Sonderlösungen im barrierefreien Bauen zu diskutieren.

Flexibilität im Hinblick auf verschiedene Nutzergruppen ist bei der Planung gefragt.

Ist der Um- bzw. Neubau zu einer barrierefreien Praxis zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden?

Barrierefreies Bauen ist teuer – mit diesem Mythos räumen Studien gegenüber dem konventionellen Bauen auf.

Mit dem notwendigen Fachwissen

zum barrierefreien Bauen kann man im Neubau nahezu kostendeckend bauen. Die Preisdifferenz liegt bei ca. einem Prozent der Gesamtbaukosten.

Natürlich ist die Barrierefreiheit im Neubau effektiver als im Umbau. Dennoch gilt: Egal ob Altbau oder Neubau, es kommt immer auf das jeweilige Konzept und eine kluge Planung an.

An wen können sich Ärzte wenden, wenn sie ihre Praxis barrierefrei gestalten wollen?

Bei den Landkreisen und Städten sind beispielsweise Behindertenbeauftragte fachlich kompetent. Bei der Brandenburgischen Architektenkammer besteht die Möglichkeit der Beratung mit einem Sachverständigen für barrierefreies Bauen zu einem Planungsvorhaben.

Herr Karl, vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Christian Wehry

KBV wirbt für Zuschussprogramm

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat erneut für ein Zuschussprogramm geworben. Gutachten würden zeigen, dass der Um- und Ausbau einer Bestandspraxis bis zu 175.000 Euro kosten könne. „Das kann nicht allein von den Praxen geschultert werden“, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen bei einem Fachgespräch der Unionsfraktion im Bundestag zur medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderungen. Zumal es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, die Versorgung von Menschen mit Behinderung zu verbessern.

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 69

Intern Service

Reha für Kinder und Jugendliche: Neue Info-Materialien Über die Möglichkeiten der medizinischen Rehabilitation für chronisch kranke Kinder und Jugendliche informieren zwei neue Publikationen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR).

Zum einen gibt es die 24-seitige Broschüre „Reha für Kinder und Jugendliche – Wegweiser für Fachkräfte“. Damit möchte die BAR Ärzte und Therapeuten bei ihrer Beratungstätigkeit unterstützen. Das Heft enthält grundlegende Informationen, zum Beispiel welche Kinder und Jugendliche eine Reha erhalten können und wie die Behandlung abläuft. Im Ablaufschema „10 Schritte zur Reha“ wird auf einer Seite dargestellt, welche Schritte notwendig sind und was von wem zu tun ist, bis die Reha beginnt.

Zum anderen ist für die Gespräche mit Eltern oder zum Auslegen im Wartezimmer ein Patientenflyer erschienen.

Dieser bietet leicht verständliche Antworten auf Fragen wie: Was ist Reha?

Wer übernimmt die Kosten? Kann ich mein Kind begleiten?

Broschüre und Flyer finden Sie auf der Homepage der BAR als kostenfreie Downloads:

Seite 70 | AUSGABE 5 / 2017

www.bar-frankfurt.de/rehabilitationund-teilhabe/reha-kinder-undjugendliche/

Oder Sie können sie online bestellen: www.bar-frankfurt.de/publikationen/ wegweiser

Bei Broschüren werden bis zu drei Hefte kostenfrei zugeschickt, darüber hinaus werden eine Schutzgebühr sowie Versandkosten berechnet. Die Patientenflyer sind auch in größerer Stückzahl kostenfrei.

Intern

Leserbriefe

Datenschutz ist keine Frage der Modernität

Stellungnahme des Klinischen Krebsregisters Brandenburg und Berlin zum Leserbrief von Dr. Klaus-Günter Karich, „KV-Intern“ 4/2017: Die IT-Infrastruktur des Klinischen Krebsregisters für Brandenburg und Berlin wurde im vergangenen Jahr in enger Abstimmung mit den Datenschutzbeauftragten beider Bundesländer neu aufgebaut und in Eigenregie des Registers übernommen. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten der Meldung beleuchtet, die leider zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht alle praxistauglich, in der Fläche umsetzbar und vor allem den Forderungen des Datenschutzes entsprechend waren.

Zur Realisierung von elektronischen Meldungen an das Krebsregister ist für das Jahr 2017 ein Melderportal geplant, was aber zum Start des Registers am 1.7.16 noch nicht zur Verfügung stehen konnte. Man bedenke, dass bundesweit klinische Krebsregister aufgebaut werden und die notwendigen registerinternen Programmierungsarbeiten auf den Schultern von lediglich zwei Firmen (GTDS und ITChoice) liegen. Dieses Melderportal

wird sowohl die papierlose Meldung als auch die Abfrage zu im Register gespeicherten Daten der eigenen Patienten – nach entsprechender Authentifizierung des Arztes/der Ärztin – ermöglichen.

Der vorgeschlagene Versand von Meldungen per Fax ist keine von den Datenschützern akzeptierte Option.

Die Variante des Versandes von Meldungen via KV-Connect, wie im Leserbrief vorgeschlagen, wurde ebenfalls in Betracht gezogen und in ersten Gesprächen Ende 2016 unter Beteiligung der KVBB thematisiert.

Allerdings ist das eine Lösung, die einiger Vorarbeiten bedarf und nicht im Rahmen des Um- und Aufbaus des Registers zu realisieren war. Dazu müssen beispielsweise die Hersteller von Praxisverwaltungssystemen eingebunden, Schnittstellen abgestimmt und Übertragungswege getestet werden. Erst dann kann dieser durchaus moderne Kommunikationsweg in

AUSGABE 5 / 2017 | Seite 71

Intern

Leserbriefe

enger Abstimmung mit den Datenschutzbeauftragten beider Länder etabliert werden.

Das klinische Krebsregister wird die Gespräche unter anderem zu diesem Übertragungsweg fortführen und hofft zusammen mit den Herstellern der Praxissoftware in absehbarer Zeit

den Melderinnen und Meldern in Brandenburg und Berlin eine moderne Lösung anbieten zu können.

Dr. rer. medic. Anett Tillack Geschäftsführerin Klinisches Krebsregister für Brandenburg und Berlin gGmbH

Intern

Impressum Monatsschrift der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Herausgeber: Landesgeschäftsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Pappelallee 5 14469 Potsdam Telefon: 0331/23 09 0 Telefax: 0331/23 09 175 Internet: www.kvbb.de E-Mail: info@kvbb.de

Redaktion: MUDr./CS Peter Noack (ViSP) Dipl.-Med. Andreas Schwark Holger Rostek Kornelia Hintz, Christian Wehry, Ute Menzel

Redaktionsschluss: 16. Mai 2017 Redaktionelle Beiträge, die der Ausgabe beigelegt werden, sind nach Redaktionsschluss eingegangen.

Seite 72 | AUSGABE 5 / 2017

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