Kundenmagazin INSIDE, Ausgabe 1

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editorial Sehr geehrte Kunden, Partner und Freunde der Mediengruppe Oberfranken Druckereien, die Kommunikation bestimmt in weiten Teilen unser Leben, beruflich wie privat. Wir kommunizieren per E-Mail, Telefon, Skype, im persönlichen Gespräch und – ja – manchmal sogar noch per Brief. Auch für die Mediengruppe Oberfranken Druckereien mit ihren sechs Tochtergesellschaften spielt dieses Thema eine zentrale Rolle. Unsere Kunden möchten regelmäßig und zuverlässig ihre Zielgruppen erreichen. Für das passende „Trägermedium“ – egal ob personalisierte Kleinauflage oder Millionenstückzahl – sorgen unsere drei Druckereien in vier Druckverfahren. Unsere in diesem Jahr neu gegründete Werbeagentur HOCHVIER bietet zudem crossmediale Lösungen von der Einzelmaßnahme bis zur kompletten Kampagne. Auch hier spielt das Wort Kommunikation eine entscheidende Rolle. Und in unseren Tochterfirmen P&H und MPG sorgen wir dafür, dass Unternehmen ihre Botschaften über aussagekräftige Anzeigen optimal zum Endkunden transportieren. Aber Kommunikation besitzt für uns noch eine weitere Dimension. Wir sind persönlich für Sie da, das ist unser Versprechen an Sie. Dazu gehört es nach unserer Überzeugung auch, Sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Neuerungen in den Mediengruppe Oberfranken Druckereien zu informieren. Deshalb freue ich mich, dass Sie heute die Erstausgabe unseres Magazins „inside“ in den Händen halten. Hierin möchten wir Ihnen interessante Informationen und einen abwechslungsreichen Themenmix bieten. Ob uns dies gelungen ist, entscheiden natürlich Sie. Wir freuen uns in jedem Fall auf Ihr Feedback – und auf viele weitere kommunikative Jahre mit Ihnen. Herzliche Grüße, Ihr

Jörg Schild-Müller Geschäftsführer

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momentaufnahme

Rollenspiel Papier ist der Grundstoff, damit hunderttausende Zeitungsleser am Morgen bestens informiert in den Tag starten. So bietet sich Besuchern im Papierlager bei Presse Druck Oberfranken ein beeindruckendes Bild. Das Bamberger Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Mediengruppe Oberfranken Druckereien. Hier werden unter anderem mehrere Tageszeitungen und Wochenbl채tter gedruckt. 4

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titelstory

Niederlagen ❞ sind der

Sein Name ist untrennbar mit Erfolg verbunden: Heiner Brand. Der langjährige Handball-Nationaltrainer ist eine echte Marke – nicht nur wegen seines legendären Schnäuzers. Heute hält der Weltmeister und Olympia-Teilnehmer deutschlandweit Seminare zum Thema Team-Management und Motivation. Wie sein

erste Schritt zum

Erfolg

persönliches Erfolgsrezept lautet, warum Rückschläge uns beeinflussen und welche Fehler Führungskräfte vermeiden sollten, verrät der 61-Jährige im exklusiven inside-Interview.

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Herr Brand, Sie wurden als Spieler und Trainer Weltmeister, Sie gewannen bei Olympischen Spielen Silber, haben Deutsche Meisterschaften und Pokalsiege gefeiert. Was war der Grundstein für diese Erfolge: Glück, Talent oder genaue Planung?

Brand: Ohne den Willen, unbedingt etwas erreichen zu wollen, geht es nicht. Diese Zielstrebigkeit hilft einem, gesteckte Ziele im Verlauf einer Karriere zu erreichen und – vielleicht noch wichtiger – Hürden zu überwinden. Sie führt dazu, dass man bei Rückschlägen nicht aufgibt und sagt: Da will ich trotzdem hin, das bringt mich nicht von meinem Weg ab. Vor allem der Weltmeistertitel 2007 im eigenen Land ist untrennbar mit Ihrem Namen verbunden. Innerhalb weniger Wochen haben Sie mit Ihrer Mannschaft Deutschland in ein unvergleichliches Handball-Fieber versetzt. Im Rückblick eine tolle Erfolgsstory, die im Verlauf der WM und auch in der Folge großen Druck mit sich brachte. Haben Sie ihn als Belastung oder

Fotos: Maxplay/DHM

Brand: Genaue Planung war es sicherlich nicht, das gab es in meiner Generation noch nicht. Selbst heute bezweifle ich, dass im Mannschaftssport der persönliche Erfolg wirklich planbar ist. Talent spielte in meiner Entwicklung sicherlich eine große Rolle. Aber auch das soziale Umfeld, das Elternhaus, die Schule und eine Region, die dem Handball sehr nahe steht, haben dazu beigetragen. Und da war dann natürlich auch noch die eigene Verrücktheit, was das Spiel mit dem Ball anbetraf. Daraus resultierten Begeisterung und Ehrgeiz, die mir geholfen haben, nach oben zu kommen. Am Ende sollte man auch den Faktor Glück nicht vergessen: Ich war einfach zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.

Talent, Glück und Begeisterung sind eine gute Grundlage. Gab es zusätzlich einen nachhaltigen Faktor für den Erfolg des Spielers und Trainers Heiner Brand?

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titelstory Motivation empfunden? Und wie sind Sie gegenüber der Mannschaft damit umgegangen? Brand: Druck ist im Leistungssport unser ständiger Begleiter, darauf sind wir geeicht. Zudem hatte ich 2007 den Vorteil, dass ich als Spieler und Trainer schon viele Drucksituationen erlebt hatte. Gleichzeitig ist es eine Tatsache, dass bei einer WM im eigenen Land die Erwartungshaltung steigt, wenn man im Turnierverlauf Siege feiert. Das hat natürlich am Ende auch Einfluss auf eine Mannschaft mit jungen Spielern. Deshalb war es mein Ziel, das Team im Vorfeld der WM auf diese erhöhte Drucksituation einzustellen. Damals habe ich mit dem Motivations- und Erfolgstrainer Jörg Löhr zusammengearbeitet, der den Spielern vor dem Turnier gesagt hat: Wenn Ihr Euer Ziel erreichen wollt, dann müsst Ihr es nachhaltig verfolgen und dürft Euch nicht ablenken lassen. Dieser Tunnelblick muss da sein, dass man nur an die eigene sportliche Leistung denkt und versucht, sich von anderen Dingen zu lösen. Am Ende hat sich gezeigt, dass uns das unter erschwerten Bedingungen ganz gut gelungen ist. Als Trainer sind Sie im unternehmerischen Sprachgebrauch eine Führungskraft. Haben Sie damals gemerkt, dass es vielleicht gar nicht verkehrt ist, ein wenig Druck an Ihre Mannschaft weiterzugeben? Brand: Ich weiß noch aus eigener Erfahrung als Spieler: Wenn kein Druck da ist, keine Nervosität, dann habe ich auch nicht die richtige Einstellung zum Spiel. Druck hat also nicht nur schlechte Seiten. Er kann durchaus Positives bewirken. So entsteht schnell eine gewisse Ernsthaftigkeit, um Ziele anzustreben und sie am Ende auch zu erreichen. Ich habe diesen Effekt aber niemals aktiv verstärkt. Da ist eine Mannschaft – ganz egal, aus welchen Typen sie besteht – intelligent genug, um das schnell zu durchschauen.

Im Sport und im Beruf liegen Erfolg und Niederlage oft eng beieinander. Welche Rolle spielen Rückschläge in Ihrer persönlichen Vita und welche Lehren haben Sie daraus gezogen? Brand: Es gibt keine Einzel- oder Mannschaftssportler, die nicht auch Rückschläge erlebt hätten. Niederlagen sind ein wichtiger Teil der beruflichen und persönlichen Entwicklung. Entscheidend ist, dass man daraus die richtigen Lehren zieht und über die Gründe nachdenkt. Nehmen Sie die WM 2007, bei der wir in der Vorrunde gegen Polen verloren haben. Im Nachhinein war vielleicht gerade dieser Misserfolg der Ausgangspunkt für den Titelgewinn, weil wir danach überlegt haben, welche Fehler wir gemacht haben und was wir besser machen können. Das war nicht nur ein Prozess von mir als Trainer, sondern der gesamten Mannschaft. Die Spieler haben intensiv diskutiert und analysiert. Das war unheimlich wichtig für die weitere Entwicklung innerhalb des Turniers. Glauben Sie, dass man auch im „normalen“ Berufsleben aus Niederlagen Stärke schöpfen kann? Brand: Absolut, das lässt sich fast eins zu eins übertragen. Wenn Niederlagen nicht passieren oder man diese nicht zur Kenntnis nimmt, geht man einfach den gewohnten Weg weiter. Die Konsequenz ist, dass man nicht merkt, warum sich kein Erfolg einstellt. Niederlagen zwingen uns, über deren Gründe nachzudenken. Und das ist ein erster Schritt zum Erfolg. Aber es geht gar nicht so sehr um die Rückschläge selbst. Sowohl in der Niederlage als auch im Erfolg ist der entscheidende Faktor die Analyse. Sie bringt uns dazu, weiterzulernen und weiterzuschreiten. Nicht nur im Handball, auch als Unternehmer konnten Sie Erfolge feiern. Als Referent halten Sie Vorträge zu Themen wie Team-Management, Team-Building und Motivation. Was konnte der Geschäftsmann Heiner Brand vom Sportler und Trainer Heiner Brand lernen?

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Fotos (2): GES Sportfoto

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titelstory Brand: Grundsätzlich lassen sich viele Sachen vom Sport auf das Berufsleben übertragen, gerade in Sachen Team-Building, Teamzusammenstellung und Führung. Denn im Sport geht es genauso wie im Geschäftsleben um den Menschen. Wenn ich im Speziellen von Motivation spreche, dann meine ich nicht irgendein Tschakka, Tschakka oder das, was Jürgen Klinsmann damals gemacht hat. Ich meine damit die Rahmenbedingungen, die eine Führungskraft in einem Unternehmen oder in einer Mannschaft schafft, also das Klima. Wichtig ist die Frage, ob sich die Menschen respektiert fühlen. Das sind ja Dinge, die am Ende neben einer klaren Zielstellung zu einer höheren Motivation führen. Wer ist als Führungskraft erfolgreicher: der harte Hund oder der Demokrat? Brand: Ein Patentrezept gibt es nicht. Das Wichtigste ist, dass du als Führungskraft authentisch bleibst. Ich habe schon oft – gerade im Fußball – Trainer erlebt, die sich plötzlich in höheren Sphären glaubten. Sie verhielten sich von heute auf morgen anders oder meinten auf einmal hochdeutsch sprechen zu müssen. Da geht die Glaubwürdigkeit komplett verloren. Und die Spieler registrieren das sehr schnell. Das gilt auch in einem Unternehmen: Mitarbeiter müssen wissen, dass das Gesagte Bestand hat und nicht durch eine Veränderung der Laune oder andere Umstände keine Gültigkeit mehr besitzt.

Wie würden Sie sich als Führungskraft einordnen? Brand: Ich glaube in den letzten zehn Jahren einen guten Mittelweg zwischen dem harten Hund und dem Demokraten gefunden zu haben. Gerade der demokratische Führungsstil birgt die große Gefahr, dass man in eine Laissez-faire-Einstellung übergeht mit der Folge, dass Mitarbeiter oder Spieler die Freiheiten nicht nur nutzen, sondern ausnutzen. Denn Tatsache ist, dass einige Mitarbeiter oder Spieler – bei aller Wertschätzung – versuchen, Schwachstellen im System herauszufinden und zu ihrem Vorteil zu gestalten. Eine gewisse Kontrolle der Führungskraft ist an dieser Stelle unerlässlich. Nicht nur der Sport, auch die Wirtschaft oder die Politik leben von Typen. Ihre Markenzeichen sind Schnäuzer und Schnauze – also Ihr berühmter Oberlippenbart und Ihre offene, rheinische Art. Inwiefern ist die persönliche Markenpflege ein Baustein zum Erfolg? Brand: Der Schnäuzer ist ja erst mit der Erfolgsstory rund um die WM zur Marke geworden. Das ist also eher zufällig entstanden, obwohl ich zugeben muss, dass seitdem auch bei mir die Markenpflege eine größere Rolle spielt. Solche Markenzeichen sind vor allem persönliche Merkmale, die der Bekanntheit des Einzelnen förderlich sind. Auf den Erfolg einer Mannschaft oder eines Gesamtkonstrukts hat das aber wenig bis keinen Einfluss. Das Interview führte Simon Stark

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Zur Person

Name: Heiner Brand Geburtsdatum: 26. Juli 1952 Geburtsort: Gummersbach Stationen als Spieler: VfL Gummersbach (1959 – 1987). Erfolge als Spieler: Weltmeister (1978), Deutscher Meister (1973, 1974, 1975, 1976, 1982, 1983), Pokalsieger (1977, 1978, 1982 und 1983), Europapokalsieger der Pokalsieger (1978, 1979), Europapokalsieger der Landesmeister (1974, 1983), Supercupsieger (1979, 1983), IHF-Pokalsieger (1982). Stationen als Trainer: VfL Gummersbach (1987 – 1991 und 1994 – 1996), SG Wallau-Massenheim (1992 – 1994), Deutsche Nationalmannschaft (1997 – 2011). Erfolge als Trainer: Weltmeister (2007), Vize-Weltmeister (2003), Europameister (2004), Vize-Europameister (2002), Olympia-Silber (1984 als Co-Trainer, 2004 als Cheftrainer), Deutscher Meister (1988, 1991, 1993), DHB-Pokalsieger (1993, 1994), Supercup-Gewinner (1998, 2001, 2009). Aktuelle Tätigkeit: Manager beim Deutschen Handballbund für die Bereiche Nachwuchsförderung und Sponsoren; Referent.

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druckindustrie

Fakten, Fakten, Fakten Verban ds-Kam p a gn e ze i gt S t ä r ke n d e r D r u ck i n d u st r i e Wie steht es eigentlich um den Druckmarkt in Deutschland? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Bayerische Druckverband VDMB in seiner im vergangenen Jahr angelaufenen Kampagne „Die Zukunft wird gedruckt“. inside hat die interessantesten Zahlen und Fakten zusammengetragen.

Hätten Sie’s gewusst Deutschlandweit sind in der Druckindustrie

150.000 MENSCHEN beschäftigt.

Das jährliche Produktionsvolumen der Branche beträgt

16 MILLIARDEN EURO. 34 MILLIARDEN

gedruckte Sendungen landen jährlich in deutschen Briefkästen. Das sind

425 SENDUNGEN pro Kopf und Jahr. 12

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Zwischen 1992 und 2011 ist die Druckleistung preisbereinigt um

5,3 PROZENT gewachsen.

2/3 Der Internet-Händler Zalando druckt

aller Werbung in Deutschland wird gedruckt.

6,2 MILLIONEN

eigene Magazine, um sein Online-Geschäft zu stärken.

60 PROZENT

der Online-Besteller haben vorher im gedruckten Katalog geblättert.

3,5 MILLIARDEN EURO

werden jährlich für gedruckte Werbemittel ausgegeben – vom Plakat bis zum Werbekuli. Tendenz steigend.

Zeitunglesen erzeugt

20 PROZENT

weniger CO2 als das Lesen der gleichen Nachrichtenmenge im Internet.

Weitere Zahlen, Fakten und Informationen finden Sie auf der Kampagnenseite www.die-zukunft-wird-gedruckt.de (Quelle: Verband VDMB)

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le o a g a z in G a li M n e b ie S o Pr s d r u c ke re i g n u it e Z in f il m t

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interview

„Der Trend

geht zu komplexen Lösungen“

Als Verkaufsleiter und Prokurist der Mediengruppe Oberfranken Druckereien kennt Dirk

Seidler den Markt aus dem Effeff.

Im Interview spricht er über Komplettangebote, optimale Beratung und zukünftige Herausforderungen. 16

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Herr Seidler, mit den Produktwelten Werbe- und Verlagsdruck, Agentur, CrossmediaPublishing und Anzeigenproduktion haben sich die Mediengruppe Oberfranken Druckereien die Komplettdienstleistung auf die Fahnen geschrieben. Wie bewerten Sie ein Jahr nach der Einführung des „neuen“ Angebots den Nutzen für den Kunden? Seidler: Der Nutzen für den Kunden ist unbestritten. Denn hinter den Produktwelten stehen konkrete Dienstleistungen, die wir mit Blick auf die Anforderungen des Kunden zur bestmöglichen Lösung kombinieren. Schon heute haben wir zahlreiche Kunden, die Leistungen aus mehreren Bereichen unseres Unternehmens beziehen. Konzept und Gestaltung aus der Agentur und anschließend dann der Druck, mitunter angereichert durch Online-Komponenten. Die Produktwelten sind vor allem dazu da, um unser Grundangebot zu visualisieren. Der entscheidende Schritt ist die konkrete und detaillierte Ausgestaltung durch die Experten in den verschiedenen Bereichen. Eine unserer Aufgaben als Verkaufsteam ist es, die Produktwelten weiterhin zu etablieren – und vor allem die dahinterstehenden Leistungen zu kommunizieren. Nach nur einem Jahr darf man hier keine zu hohen Erwartungen haben. Gleichzeitig lässt sich feststellen: Die Richtung stimmt. Ein komplexes Angebot braucht einen flexiblen Vertrieb. Sehen Sie sich als Verkäufer oder vielmehr als Berater? Seidler: Das sehe ich eher entkoppelt. Einerseits gibt es Bedarfsfälle, in denen der Kunde mit klaren Vorstellungen an uns herantritt. In diesem Fall ist es meine Aufgabe, die Erwartungen an Preis und Ausführung als klassischer Verkäufer – sofern möglich – zu erfüllen. Es wäre es nicht richtig, hier die Rolle des Beraters einzunehmen. Bei offeneren Aufgabenstellungen bin ich wiederum als Berater gefragt, der für ein Problem oder eine weniger genau definierte Anforderung die passende Lösung findet.

Wie läuft eine zielgerichtete Beratung von Kunden konkret ab? Seidler: Es gibt keine Checkliste, die ich bei einem Beratungsgespräch abhake. Dafür sind unsere Kunden und ihre Bedürfnisse zu individuell. Ich höre vor allem zu und stelle Fragen. Anschließend brauche ich dann die innere Offenheit und Strukturiertheit, um den passenden Lösungsweg aufzuzeigen. Am Ende ist die Beratung immer auch ein gemeinsamer Prozess. Seit 2009 haben die MGO Druckereien fast 27 Millionen Euro in neue Drucktechnik investiert. Welche Rolle spielen solche Investitionen für den Kunden? Seidler: Moderne Technik ist zwar längst schon kein Verkaufsargument mehr. Dennoch ist sie die Basis für die Zukunft unseres Geschäfts. Kunden erwarten heute schnelle Ergebnisse in guter Qualität zu einem vernünftigen Preis. Nur mit stetigen Investitionen können wir diese Wünsche nachhaltig erfüllen. Diesen Weg wollen und müssen wir auch in Zukunft gehen. Inwiefern werden sich die Anforderungen der Kunden in den nächsten Jahren ändern? Seidler: Der Trend geht klar hin zu komplexeren Lösungen. Druck und Dienstleistung lassen sich schon heute kaum mehr entkoppeln. Unsere Aufgabe wird es zukünftig noch stärker sein, als Berater an den Schnittstellen zwischen den verschiedenen Marketingmaßnahmen zu stehen und selbst ein möglichst breites Dienstleistungsportfolio zu bieten. Wir müssen mehr denn je die Kunden an die Hand nehmen und sie beim Gesamtprozess unterstützen – online, offline und crossmedial, vom Konzept bis zur Umsetzung. Diese Verringerung der Komplexität für den Kunden ist unsere wichtigste Aufgabe.

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portfolio

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Produktwelten – unendlich

viele

MĂśglichkeiten

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Seit einem Jahr bilden diese vier Produktwelten das zentrale Angebot der Mediengruppe Oberfranken Druckereien. Sie geben einen schnellen Überblick über das Portfolio und ergänzen sich gegenseitig. So entstehen intelligente Marketing-Lösungen von der Idee über die Konzeption bis hin zum fertigen Produkt sowie zur ganzheitlichen Kampagne. Gedruckt, digital oder crossmedial – je nach den Anforderungen des Kunden. Auf der folgenden Doppelseite zeigen wir, welche Leistungen und Unternehmen sich hinter den einzelnen Produktwelten verbergen ...

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portfolio

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Crossmedia Publishing

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kundenreferenz

Crossmediale Kampagne schlägt voll ein M G O D ruckere i e n ve r h e l fe n i nt e r n at i o n a l t ät i ge m Mas ch in e n b a u e r z u n e u e r Be st m a r ke Die vier Produktwelten Werbe- und Verlagsdruck, Agentur, Crossmedia-Publishing und Anzeigenproduktion sollen den Kunden und Partnern der MGO Druckereien einen schnellen Überblick über das Leistungsportfolio geben – und neue Lösungen für die verschiedenen Anforderungen bieten. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt ein aktuelles Referenzprojekt. Für die HANS WEBER Maschinenfabrik GmbH aus Kronach entwickelten die Druckereien nun eine Komplettkampagne mit Leistungen aus allen vier Produktbereichen – mit durchschlagendem Erfolg.

Eine internationale Leitmesse – sie war das große Ziel der Kampagne. Für den Auftritt in Düsseldorf benötigte der weltweit tätige Maschinenbauer aus Oberfranken ein Komplettpaket. Dazu zählten ein neues Corporate Design, eine mehrsprachige Broschüre, eine neue Website und eine Online-Datenbank. Außerdem auf dem Wunschzettel: personalisierte Mailings, PR-Arbeit, Anzeigen und ein Messestand-Design.

den neuen Web-Auftritt verwendet. Verlinkungen per QRCode lotsen Interessenten vom Printprospekt ins Netz, wo sie vertiefende Informationen zu den ausgestellten Maschinen finden. Mit der Online-Datenbank, die im MGO-Rechenzentrum in Bamberg gehostet wird, können Vertriebs-Mitarbeiter auf der ganzen Welt nun über ihren Browser rund um die Uhr auf einheitliche Präsentationen, Bilder und Daten zugreifen.

Entscheidung für Komplettangebot

„Vom Produzenten zum Lösungsdienstleister“

Dass sich die HANS WEBER Maschinenfabrik GmbH für die Druckereien der Mediengruppe Oberfranken als Partner entschied, lag am breiten Angebot entlang der vier Produktwelten. Mehrere Monate arbeiteten Grafiker, Texter, Online-Entwickler, Vertriebsmitarbeiter und Auftragsmanager in enger Abstimmung mit dem Kunden an den vielfältigen Aufgaben. Am Ende stand ein crossmedialer Auftritt aus der Hand der MGO Druckereien. So wurden die Texte für die Unternehmensbroschüre suchmaschinenoptimiert formuliert und gleich auch für

Als Lohn für die Arbeit stand für die HANS WEBER Maschinenfabrik GmbH am Ende der zweiterfolgreichste Auftritt ihrer Messegeschichte, die immerhin bis in die 1960er-Jahre zurückreicht. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Jörg Schild-Müller, Geschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken Druckereien, aus: „Wir haben uns von einem produzierenden Unternehmen hin zu einem Lösungsdienstleister entwickelt. Unsere vier Produktwelten treffen den Nerv des Marktes.“

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innovation

HOCHVIER geht an den Start M G O D ruckere i e n gr ü n d e n e i ge n e We r b e a ge nt u r HOCHVIER, so heißt der jüngste Nachwuchs unter dem Dach der Mediengruppe Oberfranken Druckereien. Die Werbeagentur mit Sitz in Bamberg entspringt der Vorstufe von creo Druck & Medienservice und geht seit ihrem „Geburtstag“ am 1. April 2014 als eigenständiges Unternehmen an den Start. Das Angebot umfasst – na klar – vier Bausteine: Konzept, Grafik, Text und Crossmedia.

HOCHVIER ist die neue starke Zahl in der Agentur-Arithmetik. „Alles außer gewöhnlich“, diesem Motto folgt das zwölfköpfige Agenturteam nicht nur bei der täglichen Arbeit. Der Leitspruch hatte auch spürbaren Einfluss auf die Namensgebung. „Wir wollten eine Marke schaffen, die im Kopf bleibt. Das Wort HOCH steht für die hohen Erwartungen, die Kunden an uns stellen dürfen. Wenn sie am Ende eines Auftrags HOCHzufrieden sind, dann haben wir unser Ziel erreicht“, erklärt Agenturleiter Simon Stark. „Die Zahl VIER verweist auf unsere vier zentralen Angebots-Bausteine Konzept, Grafik, Text und Crossmedia. Außerdem ist sie eine Reminiszenz an den Druckbereich mit seinem Vierfarbdruck.“ Das Logo von HOCHVIER stammt aus der Feder von Art Directorin Julia Weismantel, die in der Agentur das Grafikteam leitet. „Tolles Paket“ Die neue Marke HOCHVIER reiht sich neben den drei Druckereien Baumann Druck, Presse Druck Oberfranken und creo Druck & Medienservice sowie den beiden Anzeigenproduktionsbetrieben Mediengruppe Oberfranken – Planung und Herstellung (P&H) und der Medien-/Produktionsgesellschaft (MPG) mit Sitz in Suhl als sechstes Unternehmen unter dem Dach der Mediengruppe Oberfranken Druckereien ein. Stark: „Die enge Verbindung zwischen den Unternehmen der MGO Druckereien bietet Kunden den Vorteil, dass sie von der Idee über den Druck bis zur crossmedialen Lösung ein tolles Paket erhalten.“ Für Kunden, die bei creo bisher schon Grafik- und Kreativleistungen bezogen haben, ändert sich derweil nichts. „Die alten Ansprechpartner sind auch die neuen“, erklärt Stark. Mit dem Vorteil, dass sie sich jetzt auf noch mehr Leistung freuen dürfen. Schließlich wächst das Agenturteam allein in diesem Jahr um zwei neue kreative Köpfe.

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innovation

Das Angebot 4

Konzept

Eine Kampagne funktioniert nur, wenn man den Markt und die Bedürfnisse der Zielgruppe kennt. Deshalb beschäftigt sich das Konzeptionsteam von HOCHVIER intensiv mit den Anforderungen des Kunden und seiner Branche, bevor es einzelne Maßnahmen oder ganze Marketingkonzepte entwickelt. Denn die Hauptarbeit von Print-, Online-, Social-Media- oder CrossmediaKampagnen sowie einzelner Werbemaßnahmen liegt in der Vorbereitung. Übrigens: Die Planungsarbeit übernimmt HOCHVIER nicht im Alleingang. Die Spezialisten setzen sich mit dem Kunden zusammen – und mit dessen Zielen auseinander. Denn die Philosophie von HOCHVIER beruht auf Partnerschaft.

4 Grafik Design follows function. Deshalb legt die Agentur bei der Gestaltung von Katalogen, Schulbüchern, Prospekten, Broschüren, Flyern, Webseiten, Logos und sonstigen Werbemitteln großen Wert auf eine klare und moderne Linie. Das neunköpfige Grafikteam steht für eine schnelle und hochwertige Umsetzung grafischer Arbeiten. Für Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Verlage entwickelt HOCHVIER zudem ganzheitliche Corporate Designs, die sich wie ein grüner Faden durch das Unternehmen ziehen und ihm ein unvergleichliches Gesicht verleiht.

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Text

Oft suchen Unternehmen nach den passenden Worten für die Kundenansprache. HOCHVIER findet sie. Deshalb übernimmt die Agentur die Textgestaltung von Broschüren, Webseiten, Flyern, Anzeigen oder PR-Mitteilungen. Viele Kunden legen ihre Pressearbeit ganz in die Hände der Text-Profis. Sie erstellen Presseverteiler und sorgen für eine zuverlässige Versendung der relevanten Information. Von kreativ bis journalistisch, von frech bis seriös – die richtigen Worte liegen HOCHVIER nicht auf der Zunge, hier werden sie niedergeschrieben.

4 Crossmedia Intelligente Crossmedia-Lösungen sorgen für mehr Effizienz durch straffere Prozesse und einen höheren Organisationsgrad. Deshalb hat die Agentur im Bereich Crossmedia all das vereint, was Unternehmen einen echten Mehrwert liefert. Zum Beispiel Lösungen zu den Themen Media-Asset-Management, Database-Publishing oder Web-2-Print. So können Kunden nicht nur Daten besser organisieren, sondern auch Werbemittel wie Beilagen, Kataloge und Geschäftsdrucksachen noch leichter erstellen. 26

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Stark im Verbund Die Agentur HOCHVIER bildet das sechste Unternehmen unter dem Dach der Mediengruppe Oberfranken Druckereien. Durch die enge VerknĂźpfung der Firmen untereinander, erhalten Kunden ganzheitliche LĂśsungen in den Bereichen Werbe- und Verlagsdruck, Agentur, Crossmedia-Publishing und Anzeigenproduktion.

P&H r aktu anuf m s g altun Gest

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erfolgsgeschichte

Aus Test wird feste Kooperation P&H übern im mt weit erh in An ze i ge n p ro d u k t i o n fü r Au gsb u rge r Al l ge m e i ne Zum Test angetreten und mit Bestnoten bestanden: Die P&H wird auch zukünftig einen Teil der Anzeigenproduktion für den Verlag Augsburger Allgemeine übernehmen. Diese Entscheidung fiel nach einer mehrmonatigen erfolgreichen Probephase im vergangenen Jahr. Damit ist es dem Anzeigenproduktionsdienstleister der Mediengruppe Oberfranken Druckereien gelungen, diesen externen Kunden nun längerfristig an sich zu binden.

1.000 Motive mit einem Umfang von ca. 180.000 mm produziert die P&H für das Verlagshaus aus dem bayerischen Schwaben pro Monat – Tendenz steigend. Dies sind die blanken Zahlen einer Kooperation, die gleichzeitig einen Fingerzeig für die Zukunft darstellt. So ist es das erklärte strategische Ziel für die P&H, in den kommenden Jahren noch weitere externe Verlagshäuser zu bedienen und sich auf einem umkämpften Markt größere Anteile zu sichern. Attraktiver Dienstleister für Fremdkunden „Das Projekt hat uns vor allem hinsichtlich der Schnittstellen zu einem anderen Verlagssystem vor die eine oder andere Herausforderung gestellt. Unser Team hat diese Aufgabe mit Bravour gemeistert – das zeigt das durchweg gute Feedback aus Augsburg“, erklärt P&H-Geschäftsführer Oliver Diller. „Der positive Verlauf stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch von weiteren potenziellen Fremdkunden als attraktiver Dienstleister wahrgenommen werden.“

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Hintergrund

INFO

Die Augsburger Allgemeine ist Teil der Mediengruppe Pressedruck, die wiederum Beteiligungen an mehreren Tageszeitungstiteln hält. Dazu zählt unter anderem die Mediengruppe Main-Post aus Würzburg, mit der die Mediengruppe Oberfranken in den Bereichen Redaktion und Verteilung kooperiert. Außerdem gehören das Südkurier Medienhaus in Konstanz, die Allgäuer Zeitung (50 Prozent) und der Nordkurier aus Neubrandenburg (33,33 Prozent) zum Augsburger Medienverbund. Neben den Printtiteln betreibt die Mediengruppe Pressedruck mehrere lokale Hörfunk- und Radiosender und verfügt – wie die Mediengruppe Oberfranken – über einen eigenen Logistik- und Druckbereich. (Quelle: Wikipedia)

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zertifizierung BAUMANN

Baumann Druck

zum fünften Mal nach PSO zertifiziert

Fünf ist Trümpf – der ehemalige Werbeslogan der Deutschen Post feiert bei Baumann Druck eine Renaissance. Zum insgesamt fünften Mal wurde das Kulmbacher Unternehmen der Mediengruppe Oberfranken Druckereien nach dem „ProzessStandard Offsetdruck“ zertifiziert. Keine Selbstverständlichkeit, wie während der Urkundenübergabe deutlich wurde.

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„Nur wenige Rollendruck-Unternehmen schaffen es, auf unterschiedlichen Maschinen regelmäßig nach PSO zertifiziert zu werden. Baumann Druck gehört diesem kleinen Kreis zweifelsfrei an“, erklärte Wolfgang Totzauer von der PRINTXMEDIA Süd GmbH, als er die Urkunde überreichte. Totzauer stand Baumann Druck während der Zertifizierungsphase zur Seite und ließ es sich nicht nehmen, das vom Verband Druck und Medien Bayern und der Fogra Forschungsgesellschaft unterzeichnete Schriftstück persönlich zu übergeben. Fünfte Zertifizierung seit 2006 Das Zertifikat wird als Symbol für die harte Arbeit, die hinter der Umsetzung der ISO-Norm 12647 steckt, bei Baumann Druck einen Ehrenplatz erhalten. Totzauer:„PSO ist keine Momentaufnahme. Die reibungslose Umsetzung des Standards zeigt, dass das Unternehmen die Inhalte lebt und die Prozesse nachhaltig im Griff hat.“ 2006 hatte Baumann Druck die Zertifizierung erstmals durchlaufen, 2014 folgte nun der fünfte „Streich“. Das Prüfverfahren umfasste die Punkte qualifiziertes Farbmanagement, Herstellung von normgerechten Druck-

simulationen, standardisierte Druckformherstellung und den Auflagendruck im Rollenoffsetverfahren nach ProzessStandard Offsetdruck. Dabei lief das Prüfungsszenario wie ein regulärer Auftrag ab – das Team von Baumann Druck blieb in allen Kategorien innerhalb der Normwerte und unterschritt diese teils deutlich. „Das ist ein sehr schönes Ergebnis“, kommentierte Totzauer. Dank an Mitarbeiter Entsprechend groß war die Zufriedenheit auf Seiten von Baumann Druck. Vorstufenleiter Rainer Mähringer, Leiter Druck Marco Piskol und Peter Günther, Mitarbeiter Digitaler Workflow, nahmen die Urkunde entgegen und ließen keinen Zweifel daran, wem dieses überzeugende Resultat zu verdanken ist. Mähringer: „Die fünfte erfolgreiche Zertifizierung in Reihe ist ein Verdienst des gesamten Teams. Jeder weiß um die Bedeutung des ProzessStandards Offsetdruck, der für die internen Abläufe wichtig ist, aber auch unseren Kunden zeigt, dass wir nach festen und verlässlichen Normen arbeiten. Das ist eine tolle Leistung der Kolleginnen und Kollegen.“

FREUTEN SICH ÜBER DIE FÜNFTE PSO-ZERTIFIZIERUNG: PETER GÜNTHER (MITARBEITER DIGITALER WORKFLOW), MARCO PISKOL (LEITER DRUCK), RAINER MÄHRINGER (LEITER VORSTUFE) UND WOLFGANG TOTZAUER VON PRINTXMEDIA SÜD (V.L.N.R.).

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reisetipp

UNGLEICHES DOPPEL

Las Vegas oder Langeoog ? Der etwas an dere Re is eti p p – exk l u si v fü r d i e Lese r d e s i n si d e - Ma ga z i ns Gigantismus versus Minimalismus. Zugegeben, auf den ersten Blick haben Las Vegas und Langeoog nicht viel gemein. Immerhin ließe sich konstatieren, dass beide Orte über eine Insellage verfügen. Langeoog in der Nordsee, Las Vegas inmitten der Wüste. Das war es dann aber auch. Oder doch nicht? Zumindest hat das ungleiche Doppel noch eine weitere verbindende Konstante: Beide Reiseziele verfügen über ein klares Profil – und versprühen einen besonderen Reiz.

AM SO GENANNTEN „STRIP“ REIHEN SICH DIE BERÜHMTESTEN HOTELS DER STADT ANEINANDER.

Nevada, USA. 40 Grad im Schatten, stahlblauer Himmel. Wer nach Las Vegas reist, der braucht das Wetter nicht zu fürchten. Die gesamte Stadt wurde mit nur einem Ziel errichtet: den Aufenthalt der Besucher möglichst „convenient“ – also bequem – zu gestalten. Kein Casino, das nicht bis auf 18 Grad heruntergekühlt wäre. Kein Taxi, das nicht einen Temperaturunterschied von 22 Grad zwischen Innen und Außen böte. Und selbst auf den Gehsteigen, so sie überhaupt genutzt werden, bewahrt ein hauchfeiner künstlicher Regen die Touristen davor, das wahre Klima kennenzulernen. Sowieso ist man als Besucher keineswegs dazu gezwungen, sich außerhalb

der Casinos aufzuhalten. Dann würde man allerdings einige imposante Motive für das heimische Fotoalbum verpassen. Die mächtigen Fontänen des Bellagio etwa. Oder den nachgebauten Eiffelturm im immer noch beeindruckenden Maßstab von 1:2. Für jeden, der es lieber „convenient“ und kühl mag, lässt sich ein Großteil des „Strip“, jener Straße mit den bekanntesten Hotels der Welt, überdacht zurücklegen. Fußgänger-Verbindungen oder Transportbahnen zwischen den Hotels machen es möglich. So lassen sich problemlos mehrere Kilometer zurücklegen, ohne je das Tageslicht gesehen zu haben.

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WIND IST AUF LANGEOOG EIN STÄNDIGER BEGLEITER.

Ostfriesland, Deutschland. 16 Grad im Schatten, wolkenverhangener Himmel. Sonnenanbeter meiden diesen Ort. Mit 8,8 Grad im Jahresmittel und jährlich nur sieben Tagen über der 25-Grad-Marke bietet Langeoog typisches NordseeWetter. Kein Wunder, dass ausgerechnet der woanders so schöne August auf dieser Wattenmeer-Insel der niederschlagsreichste Monat ist. Doch Besucher kommen ohnehin nicht wegen des Wetters nach Langeoog. Hier, wo die Zeit weitgehend still zu stehen scheint, gehören Wind- oder besser gleich Regenjacke, Gummi-

stiefel und Regenschirm in jedem Fall zum Standard-Gepäck. Während Wind, Hagel und Niederschlag billigend, ja fast freudig in Kauf genommen werden, dreht sich hier alles um das Eine: dieses unvergleichliche Gefühl, Natur in einer längst vergessenen und weithin reinen Form zu erleben. Hier, wo Verbrennungsmotoren bis auf wenige Ausnahmen gänzlich verboten sind und Pferdekutschen und Drahtesel das Straßenbild prägen, sind Alltagsstress und Termindruck plötzlich weit weg.

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Sehenswürdigkeiten Las Vegas: Von New York nach Paris in wenigen Minuten Die Sehenswürdigkeiten der „Sin City“ aufzulisten, wäre genauso erfolgversprechend wie jeden einzelnen Spielautomaten zu zählen. Vielleicht wäre es sogar einfacher, all jene Orte in Las Vegas zu nennen, die keinen Besuch wert sind. Ohnehin wird jeder Tourist – egal ob er zwei Tage oder zwei Wochen zu Gast ist – an der Aufgabe scheitern, bei seinem Besuch wirklich alles gesehen zu haben. Da mag der Gedanke trösten, dass es völlig reicht, das „Prinzip Vegas“ verstanden zu haben. Viel weniger geht es nämlich darum, in möglichst vielen Casinos gespielt zu haben. Denn spätestens im dritten Zockertempel merkt man schnell, dass sich irgendwie alles wiederholt – wenn auch in einer leicht anderen Verpackung. Deshalb darf man sich zunächst getrost darauf konzentrieren, die imposanten Fassaden der berühmten Themenhotels zu betrachten. Dazu zählt natürlich das Venitian, mit 7.000 Zimmern der größte Hotelkomplex der Welt. Hier schlängelt sich der nachgebaute Canale Grande einmal durch das Resort – freilich inklusive Gondelfahrt und Gondolieri, die das „O sole mio“ mit amüsant-amerikanischem Akzent schmettern. Ein zweifellos skurriles Erlebnis. Und da ist natürlich besagtes Bellagio, dessen Fontänen vor allem in der

Dämmerung tatsächlich so etwas wie romantische Stimmung zu vermitteln vermögen. Nicht umsonst steckt im Wort „künstlich“ auch die Kunst. Etwas betagter, aber nicht minder sehenswert, sind das Treasure Island (mit Piratenshow), das Mirage (wo Siegfried und Roy einst Tiger bändigten), das Caesar’s Palace (wo die größten Boxkämpfe stattfanden), das MGM (mit Indoor-Löwengehege) oder das New York, New York. In diesen imposanten Komplex integriert ist gleich eine ganze Achterbahn, die innen durch die Spielhalle saust und anschließend in schwindelerregende Höhe vorbei an der künstlichen Skyline der Ostküsten-Metropole donnert. Ein wiederum kostspieliges, aber lohnendes Erlebnis. Am Ende sollte es sich ein jeder Tourist nicht nehmen lassen, den gesamten Strip vom Circus, Circus Richtung Süden bis zum berühmten Schild „Welcome to Fabulous Las Vegas“ per Fuß bewältigt zu haben (und hierfür aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten gleich mehrere Tage einzuplanen).

DIE INNENANSICHT DES VENITIAN. DER TÄUSCHEND ECHTE HIMMEL WIRD KÜNSTLICH PROJIZIERT. ER WECHSELT SOGAR ZWISCHEN TAG UND NACHT.

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DAS EINZIGARTIGE CASINO-RESORT „BELLAGIO“ BEEINDRUCKT MIT SEINEN MÄCHTIGEN FONTÄNEN.

DAS HOTEL NEW YORK, NEW YORK BIETET EINE ATEMBERAUBENDE ACHTERBAHNFAHRT ENTLANG DER BERÜHMTESTEN SKYLINE DER WELT.

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Sehenswürdigkeit(en) Langeoog: Hand aufs Herz: Das Sightseeing wurde bestimmt nicht hier auf Langeoog erfunden. Dabei ist die Insel allemal sehens- und natürlich erlaufenswert. 14 Kilometer lassen sich allein zu Fuß am Strand zurücklegen. Dabei fällt dem Spaziergänger früher oder später das Wahrzeichen des Eilands ins Auge: der Wasserturm. 18 Meter erstreckt sich das Bauwerk in die Höhe und lockt mit einer einmaligen Aussicht über die Insel nebst offenem Meer. Der Wasserturm oder das nahe gelegene Heimatmuseum mögen nicht mit dem 350 Meter hohen Stratosphere Tower oder dem Ableger von Madame Tussauds in Las Vegas Schritt halten. Gleichzeitig besitzen sie das Selbstbewusstsein, sich gar nicht messen zu wollen. Schließlich gelten sie als Sinnbild der bewegenden und bewegten Geschichte dieser einmaligen Insel. Bereits im Jahr 1680 zählte Langeoog über 62 hartgesottene Einwohner. 1830 besuchte der erste Badegast die Insel und läutete die touristische Ära auf Langeoog ein. Erst 75 Jahre später wurde die Stadt Las Vegas gegründet.

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Geheimtipp Langeoog Wer hier Urlaub macht, der will nur eines: genießen. Zum Beispiel das Fehlen von Motorenlärm, die unvergleichlich klare Seeluft oder den malerischen Sonnenuntergang am Strand. Dieses Gefühl der Behaglichkeit wird seit 2007 in Flaschen gefüllt – in der ersten Brauerei Langeoogs. Egal ob Dunkelbier, Pils oder Hefe, dieses flüssige Trio passt einfach zu der einzigartigen Stimmung auf der kleinen Insel und ist ein willkommener Begleiter für lange Abendspaziergänge am Strand. Wer indes die Flasche(n) nicht gleich trinken möchte, der hat zumindest ein erstklassiges Souvenir mit besonderer Note ergattert. Schließlich ist die Langeooger Brauerei nicht nur die erste ihrer Art auf Langeoog, sondern auf allen ostfriesischen Inseln. 37

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Geheimtipp Las Vegas Sie ahnen es. In einer derart touristisch erschlossenen Stadt wie Las Vegas gibt es keine Geheimtipps. Allenfalls vergessene Ecken. Dazu zählte lange Zeit die Fremont Street, das ehemalige Zentrum und Herzstück von Las Vegas. Hier, wo der weltberühmte Neon-Cowboy zum Zocken einlädt, verloren sich spätestens mit dem Bau der XXL-Hotelresorts auf dem „Strip“ immer weniger Touristen. Mit der Installation der Fremont Street Experience, einem 450 Meter (!) langen LED-Dach, das die Fremont Street überspannt, erhielt das Viertel neuen Reiz. Wer das alte Las Vegas und dazu eine unglaubliche Licht- und Musikshow erleben will, der ist hier nach Sonnenuntergang genau richtig. Der Weg zurück zum Strip sollte dann aber wieder per Taxi erfolgen. Denn selbst die am hellsten erleuchtete Stadt der Welt hat manch dunkle Ecke.

UNGLAUBLICHE 400 METER LANG IST DAS MÄCHTIGE LED-DACH ÜBER DER ALTEHRWÜRDIGEN FREMONT STREET IN LAS VEGAS.

Und wohin soll ich nun reisen? Genießer mit Hang zur Harmonie sind auf Langeoog gut aufgehoben. Hier wird man nicht bespaßt – hier muss man selbst für Unterhaltung sorgen. Oder einfach nur in vollen Zügen die Natur genießen. Dagegen ist Las Vegas selbst Programm genug. Innerhalb der ersten beiden Stunden erhält der Besucher mehr Eindrücke als auf Langeoog in Jahren. Dafür kann einem die Hauptstadt des Glücksspiels mit ihren Lichtern, Geräuschen, den grellen Shows und ihrem unvernünftigen Gigantismus schon nach wenigen Stunden (zu) viel abverlangen. Wer sich nun immer noch nicht entscheiden kann, dem genügt vielleicht ein Blick in den Geldbeutel. Eine Fahrt mit Bahn und Schiff von Frankfurt nach Langeoog gibt es ab 80 Euro. Der Flug nach „Sin City“ ist dagegen mit schnell über 700 Euro im wahrsten Sinne – sündhaft – teuer.

Text: Simon Stark

Quick-Check Las Vegas USA

Langeoog Land

Deutschland

Nevada

Bundesland

Niedersachsen

583.756

Einwohner

1.691

40.000.000 340

Anzahl Touristen/Jahr Größe in Quadratkilometern

204.000 19

27 Grad

Durchschnittstemperatur

8,8 Grad

Juli (41,1 Grad)

Heißester Monat (Schnitt)

Juli (20 Grad)

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