Wahl-Abo Stadt Biberach

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BC Wahl-Abo 2014/2015

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Inhalt Fr 19. Sep Sa 27. Sep Do 2. Okt Fr 3. Okt Do 9. Okt Fr 10. Okt Sa 11. Okt So 12. Okt Do 16. Okt Fr 17. Okt Sa 18. Okt So 19. Okt Mi 22. Okt Do 23. Okt Fr 24. Okt Sa 25. Okt Fr 31. Okt Fr 7. Nov So 9. Nov Sa 15. Nov Do 20. Nov + 21. Nov

Kulturparcours 2014 4 Die Nacht der Kultur Oliver 5 Kooperation zwischen JUKS und PG HMBC 6 Volksmusik-Crossover Georgisches Kammerorchester Ingolstadt 7 spielt Gluck, Nassidse und Mozart Woyzeck 8 Theater nach Georg Büchners Dramenfragment Da Huawa, da Meier und I 9 D’Würfel san rund Philipp Weber 10 Durst – Warten auf Merlot Weiberpower pur 11 Lisa Fitz, Sissi Perlinger und Patrizia Moresco Florian Schroeder 12 Entscheidet euch! Sarah Hakenberg 13 Struwwelpeter reloaded Michael Hatzius 14 Die Echse und Freunde Guitarissimo XL 15 Peter Horton & Sigi Schwab Jess Jochimsen 16 Für die Jahreszeit zu laut Queenz of Piano 17 Tasta Tour Philipp Scharri 18 Kreativer Ungehorsam Bruno Jonas 19 So samma mia Cosi fan tutte 20 Oper nach W. A. Mozart A Cappella Nacht 2014 21 Mit Six Pack, Cash-n-Go und The Junction Rebekka Bakken & hr-Bigband 22 Rebekka Bakken singt Tom Waits Das tapfere Schneiderlein 23 Theatermärchen nach den Brüdern Grimm Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor 24 Frei nach William Shakespeare Fr 21. Nov Lydie Auvray Trio 25 Akkordeon mit Klavier und Gitarre Sa 22. Nov Immanuel Drißner/Violine und Verena Kley/Klavier 26 spielen Mozart, Beethoven und Schumann S0 30. Nov Beppe Gambetta Trio 27 Akustik-Gitarre mit Percussion und Kontrabass Mi 3. Dez Der nackte Wahnsinn 28 Komödie von Michael Frayn Mi 3. Dez Die Kehrwöchner 29 Je ne raclette rien! Wir bereuen nichts Sa 6. Dez Martin O. 30 Cosmophon Do 11. Dez Glenn Miller Orchestra 31 unter der Leitung von Wil Salden

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Sa 13. Dez Der kleine Prinz 32 Märchen nach Antoine de Saint-Exupéry Fr 19. Dez Weihnachten an der Front 33 Schauspiel von Jérôme Savary Sa 20. Dez Django Asül 34 Rückspiegel 2014 Mo 5. Jan Addys Mercedes 35 En Casa de Addys So 11. Jan Martin Reinl und Carsten Haffke 36 Pfoten hoch! So 18. Jan Götz Alsmann & SWR Bigband 37 & Special Guest Klaus Hoffmann Fr 23. Jan Uli Boettcher 38 Unterwegs So 25. Jan Das Gespenst von Canterville 39 Theaterstück nach Oscar Wilde Di 27. Jan The Giora Feidman Jazz Experience 40 Jazzmer! Klezmer meets Jazz Sa 31. Jan Die drei Räuber 41 Stück nach dem Kinderbuch von Tomi Ungerer So 1. Feb Anne Haigis 42 Wanderlust Di 10. Feb Mephisto 43 Schauspiel nach dem Roman von Klaus Mann Do 12. Feb Pas de Deux 44 Tanz und Klavier Mi 25. Feb Entführung aus dem Serail 45 Singspiel von W. A. Mozart Do 26. Feb Gitte Haenning & Band 46 All by Myself Mi 4. März Klavierduo Sugawara /Hemmi 47 spielt Ulivelli, von der Wense, u.a. Fr 6. März Giorgio Conte Trio 48 Nuove calzone Sa 7. März Peter Pan – Das Nimmerlandmusical 49 Geschichte nach J. M. Barrie Sa 21. März Dollingerie Theater 50 Schwäbisch macht sexy! So 22. März Klavierduo Takeda /Nakai 51 spielt Brahms, Schubert u.a. Do 26. März Schmidbauer und Kälberer 52 Wo bleibt die Musik? Fr 17. April Klaus Kohler – der beflügelte Mann 53 Vorgespielte Höhepunkte So 19. April Foaie Verde 54 Musik der Sinti und Roma Fr 24. April Ich sprach nachts: Es werde Licht! Aber heller wurd‘ es nicht 55 Ein musikalischer Robert-Gernhardt-Abend Sa 25. April Danceprix 56 Streetdance-Contest Do 30. April Er ist wieder da 57 Schauspiel nach dem Bestseller von Timur Vermes

Abonnementbedingungen Bestellformular Wahl-Abo 2014/15 Veranstaltungsorte / Impressum

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sie haben die wahl! Das Kulturamt der Stadt Biberach hat für die Spielzeit 2014/2015 ein vielfältiges und umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Über 60 Veranstaltungen stehen zur Auswahl! Am 19. September startet die Saison 2014/2015 mit dem Kulturparcours. Ab 19.30 Uhr präsentieren sich die Biberacher Kultureinrichtungen und stellen Ausschnitte ihres Programms bei freiem Eintritt vor. Eine Woche später beginnt die Spielzeit des Wahl-Abonnements mit „Oliver“, einer Musical-Produktion der Jugendkunstschule und des Pestalozzi-Gymnasiums. Den Auftakt des 22. Kabarettherbstes bilden „Da Huawa, der Meier und I“ und „Philipp Weber“. Aber auch der weitere Kabarettherbst hat es in sich: „Weiberpower pur“ mit Lisa Fitz, Sissi Perlinger und Patrizia Moresco, Florian Schroeder, Sarah Hakenberg, Michael Hatzius, Jess Jochimsen, Queenz of Piano, Philipp Scharri und Bruno Jonas. Herbstdepression ade, da kommt Freude auf. Und auch im Winter und Frühling gibt es etwas zu lachen: Mit Django Asül, Uli Boettcher, den Kehrwöchnern, Martin Reinl, dem Dollingerie Theater und Klaus Kohler steht noch mehr Kabarett auf dem Programm. In der Reihe Lieder.Legenden.Live erleben Sie Peter Horton und Sigi Schwab als „Guitarissimo XL“ sowie Gitte Haenning und den Berliner Liedermacher Klaus Hoffmann als Special Guest von Götz Alsmann & der SWR Big Band. Diese Herrschaften sind jetzt schon lebende Legenden. Haben sie doch bereits jede(r) mehr als 30 Jahre Bühnenerfahrung hinter und hoffentlich noch einige vor sich. Opernfreunde können die beiden Mozartopern „Cosi fan tutte“ und „Die Entführung aus dem Serail“ genießen. Ein ganz besonderes Projekt ist „Cosi fan tutte“: Es wird nicht nur von der Biberacherin Cornelia Lanz auf die Beine gestellt, sondern die Oper ist im Flüchtlingsmilieu angesiedelt und der Opernchor besteht aus syrischen Flüchtlingen, die in Oggelsbeuren vorübergehend eine Heimat gefunden haben. Freunde guten Theaters kommen bei der Komödie „Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn, „Woyzeck“ nach Georg Büchner, „Weihnachten an der Front“ von Jérôme Savary und Hartmut Ruge, „Mephisto“ von Klaus Mann und „Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor“ nach William Shakespeare auf ihre Kosten. Aber auch für kleine Theaterliebhaber wird einiges geboten. In die Märchenwelt entführen „Das tapfere Schneiderlein“, „Das Gespenst von Canterville“, „Der kleine Prinz“, „Peter Pan“ und „Die drei Räuber“. Wer sich gern vom Klang der Musik einnehmen lassen möchte, kann aus einer Palette unterschiedlicher Konzerte wählen. Eindrucksvolles bietet vor allem die Vielzahl an Jazzgrößen die sich in dieser Spielzeit auf den Weg nach Biberach machen: Jazzig-Imposantes gibt es von „Rebekka Bakken und der hr-Bigband“, dem „Glenn Miller Orchestra“ und der „Giora Feidman Jazz Experience“. Die Folk(s)Musik Reihe wird in dieser Saison bereichert von „HMBC“, „Lydie Auvray“, „Beppe Gambetta“, „Anne Haigis“, „Giorgio Conte“, „Schmidbauer und Kälberer“ und „Foaie Verde“. Klassik steht mit dem „Georgischen Kammerorchester Ingolstadt“ und den Klavierduos „Drißner und Kley“ und „Takeda und Nakai“ auf dem abwechslungsreichen Programm. Über Populärmusik und A Cappella erstreckt sich mit der „A Cappella Nacht“, „Martin O.“ und „Addys Mercedes“ die umfangreiche Palette. Im Rahmen des „club modern“ sind in dieser Saison ein „Pas de Deux mit Tanz und Klavier“ sowie das „Klavierduo Sugawara und Hemmi“ in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk zu Gast. Den Abschluss des Wahlabonnements bildet das Theaterstück „Er ist wieder da“ nach dem Bestseller von Timur Vermes. Die Aufführung findet passend zum Stück am historischen Datum des 70. Jahrestags des Selbstmords Adolf Hitlers statt. Das vorliegende Programm bietet wieder ein breit gefächertes Angebot aus Jazz, Kabarett, Konzerten, Musical, Show und Theater. Ich hoffe, es gefällt Ihnen und freue mich, Sie ab September bei zahlreichen Veranstaltungen des Kulturamts zu treffen.

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Ärgern Sie sich, dass die besten Plätze bereits belegt sind? Als Wahl-Abonnent haben Sie die Möglichkeit, Eintrittskarten zu ordern, bevor der freie Verkauf startet. Ein weiterer Vorteil. Beachten Sie deshalb die Einschreibetermine für - Altabonnenten ab Montag, 19. Mai - Neuabonnenten ab Dienstag, 27. Mai beim Kartenservice der Stadthalle, Theaterstraße 6, 88400 Biberach. Gerne können Sie uns Ihre Kartenwünsche schriftlich mit dem Bestellformular auf Seite 58 dieses Programmheftes oder per E-Mail mitteilen. Eintrittskarten für die Veranstaltungen sind im freien Verkauf ab Dienstag, 3. Juni, beim Kartenservice der Stadthalle, allen ReserviX-Vorverkaufsstellen und unter www.kartenservice-biberach.de erhältlich.

Ihr Klaus Buchmann

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Fr 19 Sep 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Kulturparcours 2014

Eine Reise durch die Nacht der Kultur

Mit musikalischen, szenischen, literarischen und kulinarischen Stationen Die Kulturschaffenden der Stadt präsentieren gemeinsam Schmankerl für Kulturbegeisterte, lassen sich hinter die Kulissen schauen und laden zum Verweilen ein. Bereits zum sechsten Mal öffnen die Kultureinrichtungen der Stadt Biberach Tür und Tor für eine Nacht der Kultur, die Lust machen soll, auf das kommende abwechslungsreiche Angebot. Es gibt in allen Kultureinrichtungen Veranstaltungen wie Konzerte, Kabarett, Tanz, Ausstellungen, Führungen und Vorträge. In der Stadthalle werden sechs ganz besondere Programmpunkte dargeboten, die einen Vorgeschmack auf die kommenden Saison geben. Das Duo Jessica und Vanessa Porter reist mit und durch ihre Musik einmal um die Welt. Beide studieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart im Hauptfach Schlagzeug. Auf Marimbaphon, Vibraphon, exotischen Trommeln, Becken und Gongs und anderen Schlaginstrumenten aus aller Welt gestaltet das Duo seine Programme, die von Transskriptionen barocker Originale über afrikanische Trommelmusik bis zu den Klassikern der Percussionensembleliteratur reichen. Die JUKS und das Pestalozzi Gymnasium laden danach ins England der industriellen Revolution ein. Es werden Ausschnitte aus dem Musical Oliver, das am 27. September in der Stadthalle Premiere hat, gezeigt. Das Dollingerie Theater holt uns wieder zurück in die Heimat. Die zwei Kabarettistinnen Felixa Dollinger und Christina Rieth finden „Schwäbisch macht sexy“. Befürworter wie auch Kritiker dieser Aussage werden auf ihre Kosten kommen, wenn die Beiden einige Ausschnitte aus ihrem Programm zeigen, das im kommenden Frühjahr im Komödienhaus zu sehen sein wird.

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In Mozarts Oper Cosi fan tutte werden die Zuschauer in das Neapel des 18. Jahrhunderts versetzt. Dort spinnt sich um vier Liebende eine Welt aus einer Wette, Treuetests und (Ent-)Täuschungen. Auf einen kleinen Teil dieser Reise nimmt die Sopranistin Cornelia Lanz mit Klavierbegleitung und einem Flüchtlingschor das Publikum hier schon vorab mit. Am 31. Oktober wird die Oper in voller Länge mit den Stuttgarter Symphonikern unter der musikalischen Leitung von Michael Dengler, einem eigens für diese Produktion zusammengestellten Solistenensemble und dem syrischen Flüchtlingschor unter der Regie von Bernd Schmitt aufgeführt. Mit Anne Haigis endet der Kultur-Kurztrip mit Ausblick auf ihr Konzert im Februar und da die neue Tour der gebürtigen Rottweilerin „Wanderlust“ heißt, könnte die Reise nicht besser enden. Mit ihrer rauchigen Stimme nimmt sie die Zuhörer mit auf ihre Wanderung durch Blues-Balladen und Rocksongs um vielleicht nicht nur ihr Fernweh zu stillen. Dazwischen sorgt der Männerchor Bräschdleng unter der Leitung von Oliver Haux für kurzweilige Unterhaltung.

Ebenso gibt es für Interessierte Führungen durch die Stadthalle. Eintritt frei


Sa 27 Sep 19.30 Uhr | Stadthalle Biberach

Oliver

Musical von Lionel Bart

Nach dem Roman Oliver Twist von Charles Dickens Die JUKS sucht in Kooperation mit dem Pestalozzi-Gymnasium kritische Auseinandersetzungen und aktuelle Bezüge zu gesellschaftlichen Zeiterscheinungen, wie Gewaltzunahme, Veränderung des familiären Zusammenlebens sowie Problemen der persönlichen und gesellschaftlichen Verantwortung. Eindringlich erzählt Charles Dickens vom Schicksal eines Waisenknaben zur Zeit der industriellen Revolution, von Not und Elend, Kinderarbeit und Ausbeutung, Hartherzigkeit und Kriminalität. Die geschilderten Lebensverhältnisse, die Charles Dickens aus eigener Erfahrung kannte, wirken sehr realistisch. Er stellt in krasser Weise Lebenssituationen dar, in denen Kinder hilfsbedürftig, unverstanden, isoliert und benachteiligt sind und unter unschuldiger Bestrafung und ungerechter Behandlung leiden. Situationen, die jedem bekannt sind und mitgefühlt werden können.

Charles Dickens wurde 1812 in England geboren. Er hatte, ebenso wie seine Romanfigur, eine harte Jugend und begann seine schriftstellerische Laufbahn mit Skizzen, die er unter einem Pseudonym in Zeitungen und Magazinen veröffentlichte. Er schrieb neben „Oliver Twist“ auch Werke wie „David Copperfield“ und „Große Erwartungen“. 1870 starb er an einem Schlaganfall, war aber bereits einige Jahre zuvor zu einem der bekanntesten Dichter seiner Zeit geworden. Regie und musikalische Leitung Christoph Hagel Weitere Termine:

So 28. Sep (15 Uhr), Fr 3. Okt, Sa 4. Okt, Fr 10. Okt, Sa 11. Okt ( jeweils 19.30 Uhr) Eintritt 10 bis 16 e | Ermäßigt 8 bis 14 e www.juksbiberach.de

Veranstalter: Jugendkunstschule Biberach e. V.

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Oliver Twist

von Charles Dickens

„Realistisch und eindringlich.“

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Do 2 Okt 20 Uhr | Gigelberghalle

Holstuonarmusigbigbandclub – HMBC Multiinstrumentalisten mit Volksmusik-Crossover Was ist das? Volksmusik? Pop? Jazz? Weltmusik? Man weiß es nicht. Keiner, der die fünf Vorarlberger gehört hat, wird eine zweifelsfreie Einteilung vornehmen können. Und die werten Herrschaften wehren sich bislang erfolgreich dagegen, schubladisiert zu werden. Ein HMBC-Konzert ist ein Erlebnis: Ein Beutezug durch die musikalische Wildnis. Vom MississippiDelta bis zu den Gipfeln der Karawanken ist kaum ein Musikstück davor sicher, durch den musikalischen Fleischwolf gedreht zu werden. Was das Publikum sonst erwartet, wissen die Musiker meistens selber nicht. Erwarten Sie das Unerwartete! Fünf Typen. Genauer gesagt: Fünf krasse Typen, je nach Bedarf zwischen 12 und 17 Instrumente, dazu viel Gesang und fallweise Beatbox. Das ist das Material, mit dem auf der Bühne gearbeitet wird. Soviel kann im Vorhinein gesagt werden. Vielleicht noch, dass die Typen sich ziemlich vielseitig geben, glauben, ihre Instrumente relativ virtuos zu beherrschen und sich bemühen, ihre Konzerte nicht immer gänzlich humorfrei zu absolvieren. Der Rest ist nicht Schweigen, sondern ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Selbstgestricktes trifft wohl Aufbereitetes, Volksmusik trifft Jazz, Schlager trifft Pop trifft Balkan.

„Was die Auftritte von HMBC zum Ereignis macht, ist der eigenwillig gemächliche, nie überzogene Humor, der die Moderationen, aber auch fast alle Stücke durchzieht...“ Süddeutsche Zeitung

Andreas Broger (Saxofon, Klarinette, Flöte, Gesang) kommt aus Mellau und fühlt sich dem klassischen Saxofon verpflichtet, obwohl er eigentlich mehr im Jazz beheimatet ist. Sein Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik, Saxofon am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck ist in der Zielgeraden, weiterführende Studien Saxofon Klassik wurden vorerst auf Eis gelegt. Bartholomäus Natter (Trompete, Flügelhorn, Gesang) aus Mellau. Erlernte zufällig das Trompetenspiel und praktiziert dieses nun. Vertieft seine Kenntnisse im Zuge eines Studiums an der Universität Mozarteum in Salzburg. Johannes Bär (Tenorhorn, Tuba, Posaune, Gesang) aus Andelsbuch. Spielt beim HMBC Euphonium (englische Bauart, englischer Sound), Posaune, Bassflügelhorn, F-Tuba, B-Tuba, Helikon, Didgeridoo und Tamburin, beatboxt und singt, ist aber eigentlich ein Trompeter, der seit einigen Jahren im Begriff ist, sein Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg abzuschließen. Philipp Lingg (Akkordeon, Gitarre, Gesang) geboren und aufgewachsen in Schoppernau am hinteren Talende des Bregenzerwaldes. Studiert seit Jahren Musikwissenschaft und seit einiger Zeit auch Musikerziehung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Spielt Gitarre und Akkordeon, singt, rappt und jodelt. Stefan Bär (Tuba, Tenorhorn, Gesang) aus Langenegg bei Müselbach wurde schon als Kind in die hohe Kunst der tiefen Töne eingewiesen, stellte dann aber fest, dass Handwerk goldenen Boden hat. Erlernte einen richtigen Beruf und studiert jetzt am Vorarlberger Landeskonservatorium.

HMBC

Eintritt 24 e | Ermäßigt 18 e www.hmbc.at

„... auch HMBC zeigen, dass Tuba, Posaune und Akkordeon wieder en vogue werden.“ Schwäbische Zeitung

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Fr 3 Okt 17 Uhr | Gigelberghalle

Georgisches Kammerorchester Ingolstadt spielt Gluck, Nassidse und Mozart

Nach den „Italienischen Wochen“ 2012 und den „Französischen Wochen“ 2013 steht dieses Jahr Georgien im Zentrum der Partnerschaftswochen. Einen Teil der musikalischen Umrahmung übernimmt das Georgische Kammerorchester Ingolstadt. Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland 1990 hat das Georgische Kammerorchester seinen Sitz in Ingolstadt. Inzwischen hat sich das ehemalige Exil-Orchester mit Unterstützung der Stadt Ingolstadt und der AUDI AG zu einem festen Bestandteil des regionalen und überregionalen Kulturlebens entwickelt. Die ersten 26 Jahre hatte es seinen Sitz in Tiflis der Hauptstadt von Georgien, danach siedelte es über nach Ingolstadt, wo es nun seit 24 Jahren eine zweite Heimat gefunden hat. Aber das neue Leben in Bayern ist nichts anderes als eine Fortsetzung des Alten unter anderen Bedingungen. Denn Kontinuität ist Prinzip dieses sehr osteuropäischen Orchesters, das immer, auch im Exil seinen Charakter bewahren konnte. Noch immer spielen fast nur Musiker aus Georgien, der ehemaligen Sowjetunion oder zumindest aus Osteuropa in dem Ingolstädter Ensemble.

Nach der Leitung durch die Geigen-Virtuosin Liana Issakadze und Dirigenten wie Markus Poschner, Ariel Zuckermann und Lavard Skou Larsen, übernimmt in diesem Jahr der in Los Angeles geborene Dirigent Benjamin Shwartz die künstlerische Leitung des Kammerorchesters. Shwartz war Resident Conductor der San Francisco Symphony und dirigierte Orchester wie das BBC Scottish Symphony Orchestra, das Royal Scottish National Orchestra oder das Trondheim Symphony Orchestra. Legendäre Künstlerpersönlichkeiten wie David Oistrach, Barbara Hendricks, Svjatoslav Richter oder Daniil Shafran sind genauso mit dem Orchester aufgetreten, wie in jüngerer Vergangenheit Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Florez, Gidon Kremer, Edita Gruberova, Giora Feidman, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Christian Zacharias, Lisa Batiashvili, François Leleux, Natalia Gutman, Sharon Kam, Diana Damrau, Zoltán Kocsis, Alfredo Perl, das Ensemble KOLSIMCHA und Gilles Apap. 2010 wurde das Ensemble in die Liste der staatlich geförderten Kulturorchester des Freistaats Bayern aufgenommen.

Georgisches KammerOrchester Eintritt 18 bis 24 e | Ermäßigt 14 bis 18 e www.georgischeskammerorchester.de

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Do 9 Okt 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Woyzeck

Theaterstück nach dem Dramenfragment von Georg Büchner Bearbeitet von Robert Wilson und Kathleen Brennan mit Musik von Tom Waits Aufgeführt von der Württembergischen Landesbühne Esslingen Kurze, fast filmische Szenen zeigen das Leben des einfachen Soldaten Franz Woyzeck: Um seine geliebte Marie und das gemeinsame Kind versorgen zu können, verdingt er sich nicht nur als Bursche bei seinem Hauptmann, sondern auch als Versuchsobjekt für die Experimente seines Doktors. Als Marie sich dem Tambourmajor zuwendet, sieht er nur einen Ausweg: Marie zu töten. Woyzecks Tat legt auf brutale Weise offen, dass eindeutige Kategorien in einer Gesellschaft, die manchen gar das Beten unmöglich macht, nicht mehr wirksam sind: gut und böse, Opfer und Täter. Im August 1824 wurde der Hilfsarbeiter Johann Christian Woyzeck auf dem Leipziger Marktplatz öffentlich hingerichtet. Drei Jahre zuvor hatte er seine Geliebte, die Witwe Johanna Christiane Woost, aus Eifersucht erstochen. Zahlreiche Gutachten äußerten Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit während

der Tat. Dieser und andere Fälle dienten Georg Büchner 1836 als Vorlage bei der Arbeit an seinem heute weltbekannten Stück. Doch Büchner starb nur ein Jahr später, das Drama blieb Fragment. Die karge, fast zerrissene Sprache Büchners, die fehlende Struktur – sie spiegeln den inneren Zustand der Figuren: unüberschaubar, unbeherrschbar, unberechenbar. In seiner musikalischen Bearbeitung von Büchners Fragment knüpft Tom Waits an Woyzecks brutales Aufbegehren an. Die Lieder machen den Druck, unter dem die Figuren stehen, ihr Leiden, ihre Ängste und die tagtäglichen Bedrohungen, mit denen sie im Leben konfrontiert sind, erfahrbar. Widerständig schweben sie zwischen Aggression und Wehmut. Büchners Sprache findet in Waits Musik ihre kongeniale sinnliche Entsprechung. Um 18.15 Uhr findet eine Einführung zum Stück statt.

Woyzeck

Eintritt 15 bis 21 e | Ermäßigt 11 bis 16 e www.wlb-esslingen.de

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nach Georg Büchner

„Unüberschaubar, unbeherrschbar, unberechenbar.“

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Fr 10 Okt 20 Uhr | Gigelberghalle

Da Huawa, da Meier und I D’Würfel san rund – Musik-Kabarett Mit großem Erfolg feierten Da Huawa, da Meier und I die Premiere ihres neuen – mittlerweile vierten – Bühnenprogramms „D‘Würfel san rund“. Auch 2014 machen sich die Drei auf die Socken, um mit Herz, Hirn und viel Humor ihr aktuelles Programm zu präsentieren. Da Huawa, da Meier und I gehören mit weit über 100 Livekonzerten im Jahr inzwischen zu den erfolgreichsten Musik-Kabarett-Gruppen Bayerns. Auch im aktuellen Programm kombinieren die Drei bayrische Volksmusik mit Musikrichtungen aus aller Welt. Auf diese Weise haben sie ihren ganz eigenen Stil entwickelt, der mal frech, mal ironisch, mal rockig, mal gefühlvoll und immer hochmusikalisch daherkommt. Dabei geht es zum Beispiel um Sterneköche, die sich drahn wie ein Fahndl im Wind für a bissal mehr Profit, aber auch um Spitzlbuam, für die das Internet da Deife is, weil ein programmierter Wurm jetzt reicht, um die Leute auszuspioniern. Dass Schmoiz in da Birn nie verkehrt ist, davon können die drei Vollblutmusiker mehr als nur ein Lied singen: Christian

Maier („da Huawa“) an der Gitarre, Matthias Meier („da Meier“) am Bass und der Blosn, Siegi Mühlbauer („i“) an der Percussion. Aufgespielt wird in Tracht, gesungen in bayerischer Mundart. Thematisch werden gesellschaftliche und politische Themen wie Globalisierung und Massentierhaltung aufgearbeitet. Hier zeigen Da Huawa, da Meier und I, dass Bayern mehr ist als Seppltum, Weißwurst und Brez‘n. Das Liedgut ist in der bayerischen Wirtshaustradition verankert, frisch und neu aufgearbeitet. Zur Volksmusik gesellen sich Stücke aus eigener Feder, bei denen gut und gerne Ausflüge in allerlei Stilrichtungen wie Blues und Reggae unternommen werden. Alle drei sind Vollblutmusiker und Multiinstrumentalisten. Und ihnen reicht ein einziges Wort („tschüß“) als Sinnbild einer Heimat, wo keiner mehr weiß, woher er eigentlich kommt. Dagegen spielt, singt und witzelt das Trio in gewohnt kraftvoller Weise an. Denn wie lautet eine Liedzeile aus dem aktuellen Album: Ohne Wurzeln kann der größte Baum ned stehn. Sie spielen in ausverkauften Sälen und Hallen und füllten bereits dreimal den Circus Krone in München.

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Eintritt 9 bis 18 e | Ermäßigt 7 bis 14 e www.dahuawadameierundi.de

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„Sympathisch respektlos.“ Schwäbische Zeitung

„Ein Abend mit ihnen ist ein einladendes, umarmendes Willkommensereignis.“ Spiegel online „Sie sind zu einem ernstzunehmenden Musik-Kabarett-Trio in der Tradition der Biermösl Blosn geworden.“ Frankenpost

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Sa 11 Okt 20 Uhr | Kulturhalle Abdera

Philipp Weber

Durst - Warten auf Merlot Ein Kabarettprogramm in zwölf Zügen! Philipp Weber hat Fakten ausgegraben, die der Öffentlichkeit von der Nahrungsmittelindustrie bisher vorenthalten wurden: Tee macht fahruntüchtig ab 0,8 Kamille. Kakao ist Koks für Kinder. Milch ohne Fett ist keine Milch, sondern Quatsch. Für eine gute Tasse Kaffee braucht man 140 Liter Wasser. Der Mensch lebt nicht allein von Kefir. Stille Wasser sind nicht tief, sondern teuer. Dieser Abend wird in einem Meer aus Freudentränen enden. Der Mensch hat vier essentielle Grundbedürfnisse: Atmen, Trinken, Essen und Sex! Ohne Sauerstoff sind wir nach drei bis fünf Minuten tot! Ohne Flüssigkeit nach drei bis fünf Tagen. Ohne Nahrung nach drei bis fünf Wochen. Und ohne Sex? Hält man es höchstens drei bis fünf Ehen aus. Doch da über Ernährung schon viel gesprochen wird, über Sex viel zu viel, und drei von fünf Gespräche ohnehin nur aus Luft bestehen, wird es nun Zeit, ein Wort über den Durst zu verlieren. Denn der Mensch soll schließlich am Tag 1,5 Liter trinken. Die Frage ist nur: Was? Die Antwort weiß Philipp Weber. Er ist Deutschlands radikalster Verbraucherschützer und hat sich mit Leib und Magen dem Wohl seiner Zuhörer verschrieben. Doch den größten Durst kann man nicht mit Wasser löschen. Die Kriege der Zukunft mögen um das blaue Gold geführt werden, aber die Schlacht der Gegenwart geht um Freibier. Noch nie wurde so viel Alkohol produziert wie heute. Wo Philipp Weber mit seinem SensationsProgramm „Futter“ auf Grund der schmerzenden Lachmusku-

latur seines Publikums aufhören musste, macht er jetzt weiter: beim Trinken. Mit „Durst“ surft Philipp Weber auf einer Erfolgswelle in die schäumende Bucht des Vergnügens. Denn Weber will mehr: lachende Gesichter, glückliche Menschen und eine bessere Welt. Und vor allem: den Job von Ilse Aigner! Philip Weber ist 1974 in Miltenberg am Main geboren. Nach Abitur und Zivildienst folgt das Studium der Biologie und Chemie. Seit 2004 tourt er hauptberuflich als Kabarettist durch Deutschland. Er lebt in Tübingen und München. Seine ersten Bühnenerfahrungen sammelt er 1998 bei Poetry Slams, tritt beim „German International Poetry Slam“ an und entdeckt Studentenkabarett, Kleinkunstbühnen und bald auch die großen Bühnen mit Soloprogrammen für sich. Er gewinnt einen der ältesten Kabarettpreise Deutschlands: das renommierte „Passauer Scharfrichterbeil“. Durch sein breites Repertoire von bissiger Satire bis zu skurriler Komik gehört er bald zu den wenigen Kabarettisten, die sowohl im „Scheibenwischer“ (ARD) als auch im „Quatsch Comedy Club“ (ProSieben) im deutschen Fernsehen zu sehen sind. Im April 2013 erschien sein Ernährungsratgeber „Essen kann jeder“. Mit seinem neuen Programm ist er nun für alle wieder hier, die nach dem „Futter“, das er 2010 in Biberach serviert hat, auch noch „Durst“ und Appetit auf mehr bekommen haben. 1

Eintritt 18 e | Ermäßigt 14 e www.weberphilipp.de

Philipp Weber

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„Allzu ausgiebig lachen sollte das Publikum da besser nicht, will man dranbleiben am wendigen und unaufhaltbaren Gedankenfluss des 33jährigen Biologen. Denn zu scharfsinnig sind seine Beobachtungen, zu gut gesetzt seine cleveren Pointen, als dass man nur eine Einzige verpassen wollte…“ Süddeutsche Zeitung

„Rasant, spontan und rotzfrech – so aufbereitet liebt das Publikum Kabarett.“ Schwäbische Zeitung

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So 12 Okt 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Weiberpower pur

Lisa Fitz, Sissi perlinger und patrizia moresco Der Titel sagt alles. Die drei Bühnen-Powerweiber entzünden ein unglaubliches Feuerwerk an Pointen, dass die Lachmuskeln um Gnade flehen. Kein Wunder, wenn drei der etabliertesten Kabarett/Comedy-Frauen Deutschlands ihr vielseitiges und großartiges Material zusammen werfen und sich einen Traum erfüllen, für wenige Shows gemeinsam die Bühnen zu stürmen. Kabarett, Comedy und Musik – einfach klasse Unterhaltung mit sprühendem Esprit und beißendem Witz. So unterschiedlich und grenzenlos kann Humor sein! Provokant und hintersinnig ist der wahnwitzige Abend, aber auch berührend und tiefgründig. Am Ende schreit das Publikum nach Zugaben und hat Tränen der Freude in den Augen. So haben die Shows bisher geendet. Na, das wird gnadenlos heiter! Sissi Perlinger war in der Vergangenheit regelmäßig mit ihren aktuellen Soloprogrammen beim Kabarettherbst. Auch über Patrizia Moresco durften sich die Biberacher schon freuen. Dieses Mal haben sie noch ihre „Freundin“ Lisa Fitz mitgebracht, die „dienstälteste“ Kabarettistin. Patrizia Moresco ist ein Frontalangriff auf die Lachmuskeln. Der südländische Wirbelwind ist bekannt aus vielen deutschen Filmund Fernsehproduktionen und ihren Bühnenfans sicher noch in bester Erinnerung als Frontfrau der legendären Comedygruppe „Shy Guys“. Seit 2007 ist sie erfolgreich mit Soloprogrammen auf Tour. Als „Komikaze Kabarett“ bezeichnet die Vollblutkomikerin treffend ihre Darbietung und zieht sprachlich, musikalisch und physisch alle Register. Sie spricht mit Stimme und Körper, wechselt in atemberaubendem Tempo Dialekte, Sprachen und Rollen und überzeugt mit unvergesslicher Mimik und großem Schauspiel.

Lisa Fitz – Stark, schauspielerisch und sprachlich auf höchstem Niveau. Wortgewaltig begeistert die bayrische Kabarettistin das Publikum und nimmt kein Blatt vor den Mund. Den Kantinenwitz überlässt sie anderen, sie zeigt auf, wie wir es vom Hasenfuß zum Mutbürger schaffen. „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ heißt ihr Credo – und so führt sie die Zuschauer mit frechen Reden und beseelten Liedern durch den Zauberwald von Mut und Angst. Seit 1985 ist Lisa Fitz wesentlich an der Entwicklung des deutschen Kabaretts beteiligt und präsentierte als erste Frau in Deutschland Soloprogramme mit eigenen Texten. Als Freigeist mit liberaler Gesinnung bezieht sie dennoch politisch Stellung, vermischt Tiefsinn mit Komik leicht und mit schnellem Tempo. Sissi Perlinger – Preisträgerin des „Adolf Grimme Preis mit Gold“ und Preis für die beste Schauspielerin des Jahres von der Deutschen Akademie für Film und Fernsehen. Merkur-Preis für die „beliebteste Bühnenpersönlichkeit Münchens“, Deutscher Kleinkunstpreis, „Bayrischer Kabarettpreis Sparte Musik“, zwei eigene Fernsehshows in ZDF und ARD, als Schauspielerin in über 40 Fernseh- und Kinofilmen, acht selbst geschriebene Comedy Bühnen Shows, Autorin mehrerer Bücher, steht seit '86 auf der Bühne. Sissi Perlinger ist „Comedy-Ikone“, Kabarettistin, Comedienne und Musikerin. Ausgebildete Sängerin, Tänzerin und ernste Schauspielerin, aber auch Buchautorin, Kostümdesignerin, Moderatorin, Bühnenschamanin, Skurril-Entertainerin und wirkte als quirlig intelligenter Gaststar mit in unzähligen TV-Formaten. Das Publikum liebt die vielseitige Entertainerin für ihre wunderbaren Kostüme, die ungeheuer pointiert erzählten persönlichen Geschichten und ihre selbstkomponierten Lieder, die sie mit ihrer wandelbaren Drei-Oktaven-Stimme zum Besten gibt.

Weiberpower Eintritt 21 bis 28 e | Ermäßigt 16 bis 21 e

www.heidrunabels.de/kuenstler/weiberpower-pur

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Do 16 Okt 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Florian Schroeder Entscheidet euch!

Ausgehen oder zu Hause bleiben? Bier oder Wein? Mieten oder kaufen? Heiraten oder trennen? Geschüttelt oder gerührt? Jeden Tag treffen wir 100.000 Entscheidungen. Da muss man ja bekloppt werden. Florian Schroeder, bekannt als Parodist und Speerspitze der jungen Kabarett-Generation, beweist sich auch in seinem neuen Programm als Meister seines Fachs: Virtuos bewegt er sich zwischen Kabarett und Comedy, zwischen Politik und Philosophie. Er beantwortet die ersten und die letzten Fragen der Menschheit, er redet nicht über Probleme, sondern über Lösungen. Wir leben in der Epoche der Selbstoptimierung. Alles muss perfekt sein, der Job, das Aussehen, der Partner, die Freizeit. Wir googeln, bis der Arzt kommt, weil wir glauben, dass es noch bessere Möglichkeiten geben könnte. Wir wollen das größte Eis, aber bitte zum kleinsten Preis. „Nur wer alle Optionen kennt, kann optimale Entscheidungen treffen“ ist das Mantra unserer Zeit. „Das ist ein Trugschluss“, weiß Schroeder. Warum weniger Möglichkeiten oft bessere Entscheidungen bedeuten. Warum Urteile von Richtern oft von den Pralinen abhängen, die sie gerade gegessen haben. Welcher Partei wir unsere Stimme geben, wenn wir in einer Schule wählen und welcher, wenn wir in einer Kirche das Kreuz machen. Außerdem erfahren die Zuhörer, wie sie erkennen, wie intelligent das eigene Kind ist. Und Schroeder

verrät uns die ultimative Formel, mit der wir herausfinden können, wie lange unsere Partnerschaft noch hält. Das sollte sich keiner entgehen lassen. Schroeder weiß, wo es langgeht – trotz ausgeprägter Rechts-Links-Schwäche. Er ist der Sebastian Vettel unter den Führerscheinlosen, seine Show ist ein politisch-philosophisch-psychologisches Gutachten für Intellektuelle und die, die sich einmal so fühlen möchten. Wenn Spaßbremsen Vollgas geben, ist es Zeit, einen Gang runter zuschalten. Zuschauen, entspannen, nachdenken. Schroeder, das ist Kabarett für Kopf und Bauch, Jung und Alt, Schlips und Hoodie. Hier treffen sich die Generationen, wie früher am Samstagabend vor dem Fernseher. Florian Schroeder wurde 1979 in Lörrach geboren und studierte Germanistik und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Bereits während seines Studiums war er als Radiomoderator tätig und trat als Kabarettist auf. Moderationen, Bühnenshows, Kolumnen und TV-Auftritte, u.a. bei „Beckmann“, in der „Münchner Runde“ und „Neues aus der Anstalt“, folgten. Er erhielt zahlreiche Preise, wie den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2006. Seit 2014 ist er mit seinem neuen Bühnenprogramm „Entscheidet euch!“ auf Tour.

Florian Schroeder

Eintritt 18 bis 24 e | Ermäßigt 14 bis 18 e www.florian-schroeder.com

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„Florian Schroeder, der mittlerweile zu den Großen in der Kabarettszene gehört, gibt den Entertainer der Extraklasse mit schwarzem Humor.“ Der Spiegel

„Florian Schroeder ist ein Meister der kabarettistischen Metamorphose.“ Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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Fr 17 Okt 20 Uhr | Komödienhaus

Sarah Hakenberg

Struwwelpeter reloaded – Klavier-Kabarett Seht einmal, da steht sie, pfui... nein, nicht die Künstlerin des Abends, sondern die harte Realität, die die Liedermacherin Sarah Hakenberg in ihren modernisierten Struwwelpeter-Geschichten messerscharf und intelligent seziert. Aus Hans-Guck-in-die-Luft wird Mandy-Guck-aufs-Handy, aus dem Zappelphilipp die Ritalin-Aline, aus Paulinchen Benni der Bombenbauer und aus dem Suppenkaspar der dralle Kalle, der auf dem Spielplatz versehentlich in der Röhrenrutsche steckenbleibt. „Tauben vergiften im Park“ war gestern, heute gehen wir „Hündchen lynchen in München“! Bitterböse Ironie, garantiert pädagogisch wertfrei, urkomisch und politisch unkorrekt – Hakenberg von ihrer schwärzesten Seite. Ach, und dabei spielt sie doch so hübsch Klavier und lächelt immer so treuherzig...

Sarah Hakenberg wurde 1978 in Köln geboren und lebt heute in München, Berlin und Straßburg. 2005 schloss sie ihr Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie in München ab. Während des Studiums schrieb sie lustige Geschichten, die sie vor dem Münchner Publikum vortrug. 2005 folgten dann der Umzug nach Berlin und ihr erster literarischer KabarettAbend. Und so schrieb sie weiter fleißig böse Lieder, angelte sich ein paar Preise und zog in München direkt neben ihre LieblingsKleinkunstbühne, das Lusthaus. Diverse TV-Auftritte und Soloprogramme folgten. Die Süddeutsche Zeitung hieß sie bereits in der Champions League des Kabaretts willkommen. 2013 feierte sie mit ihrem neuen Programm „Struwwelpeter reloaded“ bei der Münchner Lach-und Schießgesellschaft Premiere.

Sarah Hakenberg Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e www.sarah-hakenberg.de

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„Liebenswert und unerbittlich.“ Badische Zeitung

„Das ist Kabarett, das Intelligenz und darstellerisches Können in sich vereint. Kunst eben.“ Niederösterreichische Nachrichten

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Sa 18 Okt 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Michael Hatzius

Die Echse und Freunde – das volle Programm Michael Hatzius beobachtet die Welt, sieht zu, hört hin, „atmet ein“. Wenn er dann auf der Bühne steht „atmet er aus“, schafft neue Verbindungen des Erlebten, konstruiert einen reichen Phantasieraum. Das Publikum hat seine Freude, wenn Hatzius mal mit, mal ohne Puppe groteske Figuren darstellt und absurde Geschichten erzählt, die frei erfunden und doch so dicht am Leben sind. Wenn der Berliner Puppenspieler Michael Hatzius in seiner Rolle als zwiespältiger Brandschutzbeauftragter „Jens Schirner“ moderierend durch die zweistündige Soloshow führt, hat er jedoch nicht nur das Urzeitreptil im Gepäck. Die Echse ist ein Urgestein der internationalen Kulturlandschaft und war von Anfang an dabei. Egal worum es geht. Weit mehr als 2000 Jahre alt, gründete sie einst gemeinsam mit Aristoteles, den sie noch heute liebevoll „Ari“ nennt, das erste Theater der Welt, hat aber schon lange davor durch eigenhändige Zellteilung der Evolution auf die Sprünge geholfen. Puppentheater lehnt die Echse zwar grundsätzlich ab, führt jedoch mit ihrem selbstgebauten Echsenmodell die Zuschauer immer wieder großzügig in die grundlegenden Geheimnisse der Puppenspielkunst ein. Die lustvolle Interaktion mit dem Publikum, die Ein-

ladung zum gemeinsamen Erlebnis jenseits aller Standards, die Wachheit für die Geschehnisse und Energien des Moments ist das Zentrum der Spielweise von Michael Hatzius. Ein tierischer Abend mit reptilem Humor, der die Zuschauer – trotz Brandschutz – entflammen wird. Michael Hatzius ist ein diplomierter Puppenspieler. Schon während des Studiums gründete er mit einer Kollegin die freie Gruppe „Theater Urknall“. Die freie Arbeit in verschiedenen Konstellationen und Aufgabenfeldern ergänzt Hatzius durch das Mitwirken in bestehenden Institutionen. Es folgten diverse Engagements als Gastspieler in Produktionen renommierter Theaterhäuser wie dem Schauspielhaus Hamburg, dem Deutschen Nationaltheater Weimar oder dem Staatsschauspiel Dresden. Am meisten reizt ihn jedoch der direkte Kontakt mit dem Publikum, mit der Entwicklung der Bühnenfigur „Die Echse“ gelingt ihm genau das. Es folgen viele Auftritte zu unterschiedlichen Anlässen, Fernsehshows, Preisen. Und nun sein erstes Soloprogramm. 1

Eintritt 15 bis 21 e | Ermäßigt 11 bis 16 e

www.michaelhatzius.com | www.dieechse.com

Michael Hatzius

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„Witze aus dem Stegreif sind außer der hohen Konzentration, mit der er seine Puppe führt, und den unglaublich treffsicheren Gesten des „Ungeheuers“, die Stärke des hochgewachsenen wandlungsfähigen jungen Künstlers.“ Frankfurter Neue Presse

„,Entschleunigung‘ ist das Zauberwort, mit dem es Michael Hatzius und seine Echse verstehen, den Zuschauern Ballast, Stress und Zeitdruck zu nehmen und sie an ihrer Reise durch die Jahrtausende teilhaben zu lassen.“ Schwäbische Zeitung

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So 19 Okt 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Guitarissimo XL

Peter Horton & Sigi Schwab „Guitarissimo“ – das zur lebenden Legende gewordene Gitarrenduo aus den 80ern ist zurück. Peter Horton & Sigi Schwab tourten damals mit neuem Kompositions- und Spielformat für zwei Gitarren und nun kreuzen die beiden endlich wieder ihre Saitenhölzer. Klingende Champions League unplugged, Grooves für „body and soul“. Zwei Musiker der Topklasse bereichern jetzt das Duo zum „XL“: Andreas Keller, Drums und Percussion, und Tommi Müller, E-Bass. Der Name Guitarissimo entstand 1979, als Peter Horton und Sigi Schwab in einer TV-Sendung ad hoc miteinander musizierten. Aus der spontanen und explosiv erfolgreichen Spielfreude entstand die erste Guitarissimo LP. Zusammen mit der kurz darauf nachfolgenden LP „Guitarissimo-Confiança“ lagen die Verkaufszahlen bald bei etwa 450.000 LPs. Peter Horton und Sigi Schwab füllten damals mit nur zwei Gitarren Hallen bis zu 5.000 Konzertbesuchern. 2011 gründeten die beiden wegen der immer wiederkehrenden Anfragen die aktuelle Quartettformation Guitarissimo XL mit zwei musikalischen Hochkarätern: Andreas Keller am Schlagzeug und Tommi Müller am Bass initiierten damit ein neues Tourneekonzept. Musikalisch spannt sich der Bogen von klassisch imprägnierten Spielarchitekturen über jazzig-funky groovende Nummern bis hin zu meditativen Klanggemälden.

„Die virtuose Verbindung von Klassik, Jazz und Rock dazu die Einflüsse von Weltmusik – das ist immer noch schön zu hören, vor allem wenn es so überzeugend gespielt wird.“ Die Rheinpfalz

Sigi Schwab begann seine musikalische Ausbildung mit dem Studium von Gitarre und Kontrabaß in Mannheim. 15 Jahre arbeitete er nahezu ausschließlich als Studiomusiker und spielte mit namhaften Orchestern und Interpreten an die 15.000 Titel ein. Darunter Produktionen mit Kurt Edelhagen, Peter Herbolzheimer, Wolfgang Dauner und vielen anderen. Er komponierte darüber hinaus Musiken zu zahlreichen TV-Serien und -Filmen, schrieb aber auch Fach-Bücher. Peter Horton begann seine musikalische Ausbildung mit Klavierunterricht und setzte sie bei den Wiener Sängerknaben fort, mit denen er auch unter Herbert von Karajan auf der Bühne stand. Peter Horton musizierte mit Weltstars wie David Bowie, Robin Gibb (BeeGees), Harry Belafonte u.v.a. Er tourte in den USA als Chansonnier und Entertainer, trat in Japan, Brasilien und Chile auf. Peter Horton nahm etwa 65 Alben und Singles auf, schrieb etwa 600 Musikwerke und Chansons und machte sich als Schriftsteller und Aphoristiker mit 11 Büchern einen Namen. Andreas Keller nahm Klavierunterricht und belegte Kompositionslehre bei Paul Amorade (USA-Preisträger). Er hatte schon früh Banderfahrung und begann 1988 sein Drums- und Percussionstudium an der weltweit renommiertesten Schlagzeugschule „P.I.T” in Hollywood/LA. Tommi Müller spielt in zahlreichen Formationen wie z.B. Bayern 3-Band (Rock/Pop), Chris Boettcher Band, Rick Latham (Fusion/ Workshops) u.v.a. und wirkte in zahlreichen Filmmusiken mit wie z.B. „Der Schuh des Manitu“, „Wickie“, „Alarm für Cobra 11“. 1

Eintritt 21 bis 28 e | Ermäßigt 16 bis 21 e

guitarissimo XL www.bremme-hohensee.de/kuenstler/guitarissimo

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Mi 22 Okt 20 Uhr | Komödienhaus

Jess Jochimsen

Für die Jahreszeit zu laut – Texte, Dias, Songs zur allgemeinen Lage Egal ob in Politik, Medien oder Nachbarschaft, wohin man sich auch wendet, die Bescheidwisser und Tonangeber warten schon und hausmeistern einen an. Jess Jochimsen begegnet dem krisensatten Marktgeschrei auf seine Weise. Zurückgelehnt und entschleunigt dreht er den notorischen Rechthabern und Ratgebern den Ton ab und macht sich auf die Suche nach den Geschichten, die im Radau untergehen. Die Welt könnte schön sein. Wäre da nicht der Mitmensch. Der in einer Tour herumfuhrwerkt und seine Ansichten unangenehm und ohne Unterlass in seine Umgebung krakeelt. Oder, wenn diese längst geflohen ist, in irgendein Gerät. Jess Jochimsen singt Lieder über den ganzjährigen November, zeigt hanebüchene Dias aus deutschen Vorstädten und erzählt. Von daheim und unterwegs. Von dem, was anliegt. Von der trotzigen Würde der Kellerbewohner, zum Beispiel, aber auch von der schönsten Liebeserklärung aller Zeiten. Für sein „wütendes Kabarett der leisen Töne“ (taz) ist Jochimsen vielfach ausgezeichnet worden, weil es poetisch, genau und anrührend ist – und nicht zuletzt: sehr komisch. Neben Akkordeon, Gitarre und Diaprojektor hat der Freiburger diesmal auch seine beiden jüngsten Bücher im Gepäck, „Was sollen die Leute denken“ und „Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst?“, womit zwei wichtige Fragen schon mal gestellt sind. Weitere folgen. „Für die Jahreszeit zu laut“ ist der Versuch, dem großen Geklapper zu entkommen und dabei Haltung zu bewahren. Ein Misstrauensvotum gegen Lärmmacher aller Art.

Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, studierte bis 1997 Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Freiburg. Seit 1992 hat er Auftritte auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen mit unterschiedlichen Solo-Programmen, in denen sich Texte, Lieder und Dias mischen. Sein kabarettistisches und literarisches Schaffen wird vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Passauer Scharfrichterbeil“, dem Deutschen Kabarettpreis und zuletzt mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2011. Jess Jochimsen ist regelmäßiger Gast in verschiedenen Fernsehsendungen (u.a. Scheibenwischer, Quatsch Comedy Club) und Talkshows (u.a. 3 nach 9, NDRTalkshow). Regelmäßiges Aufnehmen von CDs, verschiedene Foto-Ausstellungen, sowie zahlreiche Textund Bildbeiträge u.a. für Frankfurter Rundschau, SZ-Magazin, taz und Musikexpress erweitern sein Arbeitsfeld. Von 2000 bis 2013 erscheinen sieben Bücher darunter der Roman „Bellboy“, der zur Vorlage für Christian Lerchs Kinofilm „Was weg is’, is’ weg“ (2012) wird. Seine Bücher haben mittlerweile eine Gesamtauflage von über 180.000 Stück erreicht und zwei seiner Geschichten fanden Eingang in deutsche Schulbücher. Jess Jochimsen lebt mit seiner Familie in Freiburg. Bereits zum vierten Mal seit 2006 präsentiert er sich auf dem Biberacher Kabarettherbst. 1

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Jess Jochimsen Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

www.jessjochimsen.de

„So lustig war eine Depression noch nie.“ Schwäbische Zeitung

„Jochimsen ist erwachsen geworden. Weniger lustig. Aber eben ungleich komischer.“ FAZ

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Do 23 Okt 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Queenz of Piano Tasta Tour

Zwei preisgekrönte Pianistinnen und zwei Konzertflügel – mehr braucht es nicht für anspruchsvolle Unterhaltung. Doch was Anne Folger und Jennifer Rüth den beiden Instrumenten auf spielerische Weise entlocken, ist viel mehr als es Pianisten üblicherweise tun. Mit sprühendem Witz und einem Hang zur Selbstironie schaffen sie ein Klavierkonzert, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert und dem angestaubten Image klassischer Klavierkonzerte einen neuen Anstrich gibt. Feinfühlig, großartig aufeinander abgestimmt, korrespondieren die Queenz of Piano in den Passagen, bei denen sie sich an die „klassischen“ Vorlagen halten. Aber eigentlich ist „Schwarzweißspielerei“ so gar nicht die Sache der beiden jungen Frauen, die nicht nur mit ihren leuchtend roten Roben Farbe ins Spiel bringen. Ob im Sitzen, Stehen oder bäuchlings auf dem Flügel liegend – stets treffen die Virtuosinnen den richtigen Ton, lassen die Finger scheinbar schwerelos und in atemberaubendem Tempo über das Schwarzweiß gleiten. Nicht auf, sondern mit den Instrumenten agieren sie virtuos. Die Flügel werden zum Percussionsinstrument, die Saiten werden mit Plektren für Gitarrenriffs benutzt. Vom Cembalo bis zur Bouzouki, vom chinesischen Gong bis zur alpenländischen Zither. Egal ob Holz, Saiten, Dämpfer oder Rahmen: jedem Teil entlocken die Queenz of Piano klangvolle Effekte. Königinnen am Klavier, das sind sie zweifelsohne – aber mit einem Augenzwinkern.

Jennifer Rüth wurde in Würzburg geboren. Mit 16 Jahren wurde sie Jungstudentin für Klavier am Konservatorium in Würzburg und Tarragona (Spanien). Den künstlerischen Aufbaustudiengang Klavierduo in Rostock schloss sie mit der Note 1,0 ab. Später studierte sie Jazzgesang in Stuttgart und München sowie am legendären Berklee College of Music in Boston. Jennifer Rüth ist Preisträgerin von Solound Kammermusik-Wettbewerben, absolvierte mehrere Meisterkurse und debütierte bereits als Jugendliche mit dem Symphonieorchester Sliven (Bulgarien). Als Pianistin spielte sie mit Chris de Burgh und Ronan Keating und sang in diversen Musicals die Hauptrolle, u.a. an der Seite von Chris Howland und Angelika Mann. Mit ihrer Jazzformation Rebop gibt sie regelmäßig Konzerte, so z.B. bei den Internationalen Jazztagen Stuttgart. Anne Folger kommt aus Weimar. Sie studierte Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung an den Musikhochschulen in Weimar, Paris und Freiburg. Dort schloss sie ihr Konzertexamen mit der Note 1,0 ab. Sie ist Preisträgerin der internationalen Klavierwettbewerbe Luciano Gante, Italien und Franz Liszt, Weimar sowie Stipendiatin der Hans-und-Eugenia-Jütting-Stiftung. 2006 konzertierte sie als Solistin in Kamakura (Japan), 2009 beim Festival West-Östlicher-Diwan in Weimar und beim Festival des Cordes Pincées in Rabat (Marokko). Sie spielte solistisch mit der Jenaer Philharmonie, dem Landestheater Eisenach und mit der Jungen Deutschen Philharmonie. Theaterbegeistert nahm Anne an der Schauspielausbildung der MHS Freiburg teil und spielte in verschiedenen Theaterensembles.

n Queenz of Piano

Eintritt 12 bis 21 e | Ermäßigt 9 bis 16 e www.queenz-of-piano.de

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„Am Ende hatten sie so viel Witz und Charme versprüht und das Publikum mit ihrer Fingerfertigkeit auf den Tasten so schwindelig gespielt, dass der Beifall kein Ende nehmen wollte.“ Badische Zeitung

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Fr 24 Okt 20 Uhr | Komödienhaus

Philipp Scharri

Kreativer Ungehorsam – Stand-Up-Poetry & Slam-Kabarett Das Leben ist ein Geschenk! … Das keiner gewollt hat. Oder hat man je jemanden vorher gefragt? Viele Menschen leben ihr Leben, als hätten sie es ungeöffnet ins Regal gestellt. Dagegen kennt Philipp Scharri ein Mittel: Kreativen Ungehorsam! In seinem aktuellen Programm schaut der preisgekrönte Kabarettist und Slampoet den geschenkten Gäulen des Lebens ins Maul. Reimend kämpft er gegen die Ungereimtheiten des Alltags – getreu dem Motto „Ich bin Künstler, ich darf das“: Er spekuliert mit Karma-Punkten und versucht sich als Herrscher der Finsternis, er löst das Rätsel der Service-Hotlines und reinkarniert als Hippie, der sich (nicht) gewaschen hat. Natürlich kennt Scharri nicht für jedes Problem eine Lösung, aber er macht sich seine Gedanken – und die sind meist so kraus wie seine Locken. Der Querdenker entführt sein Publikum auf eine tempo- und geistreiche SprAchterbahnfahrt durch feinste Reimkultur, respektlose Spottlieder und einen Spritzer Stand-Up, bei der sich Tief- und Unsinniges „Guten Tag“ sagen. Intelligent-witzige Unterhaltung, frech und philosophisch, die im wahrsten Sinne des Wortes im Sinne des Wortes ist.

Philipp Scharri ist ein manisch-kreativer Bühnenderwisch, der mit vollem Körpereinsatz und Spaß an der Sprache zu Werke geht. Was er auf der Bühne darbietet, liegt irgendwo zwischen Kabarett, Slam Poetry und Wortsport. Als virtuoser „Reimwerker“ erweckt der deutschsprachige Poetry Slam Champion 2009 seine satirischen Geschichten zum Leben und gerät beim Rollentausch in so manchen tollen Rausch: Wenn der Erlkönig rappt und die Muse des Dichters an ihrem „Genitivbereich“ herumspielt, heißt es für die Götter der Weltreligionen „Buddha bei die Fische“. Ein kabarettistisches Vergnügen der anderen Art, das in keine Schublade passt – ohne Tubas. Äh, Tabus. Kreativer Ungehorsam eben. Und das Beste: Philipp Scharri will nichts geschenkt haben – nur die volle Aufmerksamkeit! 1

Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

www. philippscharri.com

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„Philipp Scharri gibt eine exzellente Vorstellung, reich an sprachlicher Finesse, sympathischer Ironie und frecher Frische.“

Philipp Schari Bonner General-Anzeiger

„Als Glücksgriff für das Poetenteam erweist sich Philipp Scharri, der seinem Ruf als deutschsprachiger Poetry-Slam-Champion alle Ehre macht.“ Schwäbische Zeitung

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Sa 25 Okt 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Bruno Jonas

So samma mia – die Welt aus bayrischer Sicht „Mei, wenn nur alle aso waarn wia i, dann gabs‘ gor koa Probleme auf dera Welt!“ so spricht der Bayer Jonas. Da dies aber leider nicht der Fall ist, kommt es immer wieder zu Konflikten mit den anderen. Andere gibt es überall „auf dera Welt“ und es werden immer mehr. Immer öfter stellt sich die Frage, ob wir am Ende die anderen sind. Nur eines wissen wir genau, dass „mia anders san“ als alle anderen. Für die anderen sind wir die anderen. Was bei uns anders ist und warum wir uns alle unterscheiden, obwohl wir doch alle gleich sind, vor Gott, der Geschichte und der Bayerischen Staatsregierung – damit befasst sich Bruno Jonas in seinem neuen Programm „So samma mia“. „Der Mensch ist ein Tier auf zwei Beinen. Aufrecht bis zum Umfallen. Rücksichtslos, egoistisch, immer auf seinen Vorteil bedacht. Aber auch sozial und solidarisch, wenn es ihm nützt…“ Mit solchen Gedanken beginnt Bruno Jonas sein neues Programm „So samma mia“, in dem er versucht, Antworten auf Fragen zu geben, die uns alle schon lange unter den Nägeln brennen: Warum sind wir so, wie wir sind, und wie ist es dazu gekommen, dass wir so und nicht anders sind, und wer sind wir überhaupt? Sind die Bayern eine eigene, von allen anderen unabhängige Daseinsform oder lediglich ein deutscher Stamm unter vielen? Werden wir in naher Zukunft alle Europäer? Wer sind wir dann in Europa?

Die Dummen? Und wenn ja, warum merken wir es nicht? Sollten wir als Europäer dann englisches Toastbrot essen oder besser französisches Baguette zu uns nehmen oder doch lieber Knäckebrot aus Schweden? Wie steht es um die Ballaststoffe? Gibt es da ein Nord-Südgefälle? Muss das bayerische Vollkornbrot der europäischen Weißbrotlobby weichen? Wird das bayerische Reinheitsgebot der Europäisierung standhalten können und darf die Weißwurst auch nach 12 Uhr gegessen werden? Muss man, wenn man alle Fakten in der Gesamtschau betrachtet, nicht zu dem Schluss kommen, dass Bayern mit all seinen Eigenheiten als Weltkulturerbe erhalten bleiben muss? Wir haben etwas Unverwechselbares, etwas, das nur wir haben und sonst niemand auf der Welt. Wir sind einmalig. Obwohl einiges von uns auch in allen anderen zu finden ist. Bis zu 3% des Neandertalers sind in unserem Erbgut nachzuweisen. Merkwürdigerweise haben die restlichen 97% auch keine wesentlichen Unterschiede aufzuweisen. Wir sind uns alle ähnlich und doch unterscheiden wir uns enorm. Bruno Jonas, der bekannte bayrische Kabarettist und Autor, tritt mit „So samma mia“ bereits mit seinem dreizehnten Soloprogramm auf. Große Bekanntheit erlangte er mit Auftritten in der Kabarettsendung „Scheibenwischer“ in der ARD, als Bruder Barnabas beim Nockherberg in München und der Satireshow „Die Klugscheisser“ im Bayrischen Fernsehen. 1

Eintritt 18 bis 28 e | Ermäßigt 14 bis 21 e

Bruno Jonas www.bruno-jonas.de

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„Jonas ist einer, der Gedanken unhastig entwickelt, auf scheinbarer Logik aufbaut, mit überraschender Pointe zuschlägt. Das geschieht weniger mit strahlender Brillanz, eher mit Undercover-Wortmächtigkeit.“ Schwäbische Zeitung

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Fr 31 Okt 19.30 Uhr | Stadthalle Biberach

Cosi fan tutte

Oper nach Wolfgang Amadeus Mozart Mozart und da Ponte haben mit Così ihre erste rein bürgerliche Oper geschaffen. Kein Graf, keine Hierarchie mehr. Vier (oder sechs) Individuen auf Augenhöhe, die sich der Sinnhaftigkeit ihres Lebens und Liebens stellen müssen. Das idealistische 19. Jahrhundert konnte mit diesem Werk rein gar nichts anfangen. Beethoven äußerte seinen „Widerwillen“. Und noch das 20. Jahrhundert fremdelte mit dem ‚frivolen’ Stoff. Vielleicht findet diese Oper erst in unserer Zeit das notwendige Verständnis? Eine Wette. Zwei Männer wetten um die Treue ihrer Frauen. Wie kommen sie dazu? Langeweile? Neugierde? Angeberei? Sind sie sich ihrer Qualität so sicher? Die Wette wird angenommen. Die Gegenthese lautet: alles ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises. Die beiden Männer stolpern in eine Zwickmühle: in Verkleidung müssen sie die Frau des anderen bestürmen. Scheitern werden sie in jedem Fall, entweder als Liebhaber oder als Ehemann. Warum also die Wette? Die Frauen wehren sich, aber nicht lange. Erst fällt die eine, dann die andere. So schnell? Warum? Langeweile? Neugierde? Die neuen Männer drängen auf sofortige Heirat. Da kehren die alten zurück. Sie offenbaren den Test, den Betrug. Was wird nun? Wer hat die Wette gewonnen? Und was ist der Preis des Siegers?

Am Anfang steht ein Jugendtraum: Cosi fan tutte singen. Mit 17 Jahren durfte Cornelia Lanz es im Chor in der Stadthalle Biberach mitsingen und verliebte sich in die Musik... Es fand sich ein Topteam und ein Regisseur, der die Oper im Flüchtlingsmilieu ansiedelte. Die Idee der Wette um die Treue der Frauen kann aus Langeweile heraus geboren werden und wo gibt es mehr Langeweile als im Flüchtlingswohnheim? Pater Alfred lud alle Sänger und das komplette Orchester ins ehemalige Kloster nach Oggelsbeuren ein, dort durften sie wohnen und proben und 75 syrische Flüchtlinge in die Oper integrieren. Um 18.30 Uhr findet eine Einführung zur Oper statt. B esetzung Fiordoligi Dorabella Guglielmo Ferrando Despina Don Alfonso Statisten/Chor

Anne Wieben Cornelia Lanz Florian Götz Tobias Hunger Julia Chalfin Franz Xaver Schlecht Syrische Flüchtlinge aus Oggelsbeuren

Musikalische Leitung Garrett Keast Regie Bernd Schmitt Bühnenbild/Kostüme/ Thomas Pfau Ausstattung Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim Orchester Gesamtleitung und Idee Cornelia Lanz Integrations- und Pater Alfred Tönnis Projektbegleitung

Cosi fan tutte

In Kooperation mit der Stiftung Heimat geben Oggelsbeuren und dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg 1 2 1

Eintritt 24 bis 34 e | Ermäßigt 18 bis 25 e

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Fr 7 Nov 20 Uhr | Stadthalle Biberach

A Cappella Nacht 2014

mit Six Pack, Cash-n-Go und The Junction „Same procedure as last year?“ – nein, natürlich nicht. Auch wenn eine der Gruppen bereits letztes Jahr ihr Können unter Beweis stellte, wird die siebte „A Cappella Nacht“ neue Highlights der A Cappella Szene präsentieren. Six Pack und Cash-n-Go bestechen hauptsächlich mit Männerstimmen, The Junction aus den Niederlanden setzen hingegen auf eine Mischung mit leichtem Frauenüberhang. Six Pack Die A Cappella Comedy Show aus Bayreuth. Ausgezeichnet mit dem „Kulturpreis” der Stadt Bayreuth, als „Künstler des Monats” der europäischen Metropolregion Nürnberg, sowie diversen Eintrittspreisen treiben die sechs Vokalakrobaten seit Februar 1990 ihren Unsinn mit allem was die Musik so bietet. Als „gänzlich verrückter Haufen”, nicht vergleichbar mit diesen gepflegt-distinguierten Frackund Zylindertruppen, bieten sie auf der Bühne einen furiosen Klamauk- und Kokolorescocktail, der den Saal regelmäßig zum Kochen bringt. Kein Auge bleibt trocken und auch die Ohren haben was zu lachen. Absonderlicher Männergesang, in einer bis ins kleinste durchimprovisierten Show, macht jeden Auftritt zu einem Ereignis. Ihr Repertoire erstreckt sich von Depeche Mode über Puccini und Spider Murphy Gang bis Peter Fox und Adele. Cash-n-Go Seit 2002 stehen Christina Bianco (Sopran), Thomas Haala (Countertenor), Wayne Wegener (Tenor), Martin Seiler (Tenor), Thomas Steingruber (Bariton) und Markus Schmoll (Bass) gemeinsam als Cash-n-Go auf der Bühne. So unterschiedlich die Persönlichkeiten sind, so unverwechselbar und stimmig ist ihr Ensembleklang.

Die Balance zwischen Anspruch und erstklassiger Unterhaltung, sie gelingt den sechs Musikern so selbstverständlich wie das Atemholen. Mal ernsthaft, mal (selbst)ironisch, immer leidenschaftlich und gesanglich brillant, meistern die bei allem schauspielerischen Talent völlig unaffektierten Sänger die Herausforderung spielend, ihr Publikum ebenso zu berühren wie zu amüsieren. Diese gesunde Mischung aus intelligentem Humor und wahrem Können verleiht jeder ihrer Darbietungen eine kunstvolle Leichtigkeit. Langeweile ist hier garantiert fehl am Platz. Spontane Begeisterungsstürme, tosender Beifall und ein beschwingter Nachhauseweg sind so vorprogrammiert. Ihr durchweg von Seiler und Wegener arrangiertes Repertoire erstreckt sich von Neuinterpretationen temporeicher Rock-, Pop- und R&B-Hits über launige Schlager bis hin zu emotionalen Balladen und anspruchsvollem Jazz. The Junction Das ist eine A Cappella Vocal Band aus den Niederlanden, bestehend aus fünf professionellen Sängerinnen und Sängern. Sie stehen auf dicht gesetzte Arrangements und fetzige Rhythmen, inklusive Vocal Percussion. Eine ihrer Spezialitäten ist es, Elemente aus Popsongs oder aus der Klassik in ihre eigenen Kompositionen einfließen zu lassen, ebenso wie von Jazzharmonien in Hip Hop Beats zu wechseln. Beim Vokal Total Wettbewerb in Graz überzeugten sie im vergangenen Jahr vor allem durch eine überragende Version von „Singing in the Rain“, die mit einem Preis für das beste Jazzarrangement ausgezeichnet wurde. Danach waren sie auf Konzerttournee in Südkorea. Auch ihr „Schwanensee“ ist kaum noch zu toppen. 1

Eintritt 18 bis 28 e

www. a-cappella-nacht.de

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„Große Stimmen – große Vielfalt.“ Schwäbische Zeitung 21


So 9 Nov 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Rebekka Bakken & hr-Bigband

A Little Drop of Poison – Rebekka Bakken singt Tom Waits Lieder aus allen Schaffensphasen von Tom Waits, genial orchestriert für die hr-Bigband und beseelt gesungen von einer der markantesten europäischen Frauenstimmen: Wer kann da widerstehen? Die Premierenkonzerte waren restlos ausverkauft, als die „nordische Elfe“ Rebekka Bakken im Februar 2013 zusammen mit der Bigband des Hessischen Rundfunks die Songs des „Mülltonnen-Manns“ Tom Waits interpretierte. „So etwas kann auch schiefgehen“, warnte die FAZ, nur um das Gelingen des Wagnisses zu attestieren. Sowohl die Kritikerkollegen als auch das Publikum stimmten in den Lobgesang ein. Geht Waits-Musik auch ohne die Stimme des Amerikaners? Ja, dank der Arrangements von Jörg Achim Keller, dem Leiter der NDR Bigband und Gastdirigenten der hr-Bigband. Keller hat 20 Songs von Tom Waits für Bigband neu arrangiert und mit der norwegischen Sängerin Soul beigemischt. Das Bläserensemble wirft einen ganz neuen Blick auf die, im Original meist mit Klavier und Gitarre untermalten, Lieder. Etwas Waits-Flair kommt durch die Stimme Rebekka Bakkens hinzu. Die Liedauswahl erstreckt sich über Waits ganze Schaffensphase, nicht nur Hits

wurden ausgewählt, sondern auch Raritäten, nicht nur sinnliche Balladen, sondern auch schräge Filmmusik. So stehen neben Stücken wie „Just The Right Bullets“ und „Wish I Was In New Orleans“, auch „Time“, „Downtown“ und „Everything Goes to Hell“ auf dem Programm. Die Singer/Songwriterin Rebekka Bakken mit der tief unter die Haut dringenden Drei-Oktaven-Stimme ist eine „Anti Drama Queen“, eine gleichzeitig rastlose und in sich ruhende Seele, die beständig abwägt und abwiegelt und bloß kein Aufhebens um ihre Person und ihre Kunst gemacht haben will. „Ich brauche die Musik mehr als sie mich braucht“, sagt sie daher. Mit „A Little Drop of Poison“ brachte die norwegische Sängerin, die lange in New York und Wien wohnte und inzwischen auf einer Pferdefarm in Schweden lebt, im Mai ihr neues Album heraus. Darauf ist sie nun mit dem Tom Waits-Programm, aufgenommen in Frankfurt mit der hr-Bigband, zu hören. Mit der hr-Bigband kommt sie nun auch in die Stadthalle, anders als 2012, als sie mit eigener Band in Biberach war. 1

Eintritt 24 bis 34 e | Ermäßigt 18 bis 25 e www.jazzecho.de/rebekka-bakken

Rebekka Bakken

„Verzaubert vom nordischen Musikteppich.“ Schwäbische Zeitung

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Sa 15 Nov 15 Uhr | Stadthalle Biberach | Ab 5 Jahre

Das tapfere Schneiderlein Theatermärchen nach den Brüdern Grimm Präsentiert vom theater mimikri

Wer im Märchentheater das wirklich Märchenhafte liebt, sollte sich „Das tapfere Schneiderlein“ vom theater mimikri nicht entgehen lassen. In einer traumhaften Komposition von Licht und Farben, Livemusik und Geräuscheinspielungen, Masken, Kostümen, fantastischen Requisiten und Bühnenbild nimmt die märchenhafte Geschichte ihren Lauf. Ohne die Kinder mit Effekten zu überladen, entwickelt sich auf der Bühne eine mitreißende und sensible Schauspielkunst. Spannung, Mitgefühl und pures Lachvergnügen sind garantiert! Das theater mimikri wurde 2009 von der INTHEGA mit dem Preis für künstlerisch wertvolles Kinder- und Jugendtheater ausgezeichnet. Alarm!! Ein Held muss her. Der Garten des Königs wird von Riesen bedroht. Da kommt Schneider Felix gerade recht, „7 auf einen Streich“ steht auf seinem Gürtel. Dass es nur Fliegen auf dem Musbrot waren, weiß niemand. Nun muss sich der Schneider als Held beweisen! Mit Witz und Romantik wird die Selbstfindung des liebenswerten singenden Schneiderleins gezeigt. Großspurig und kleinlaut, tollpatschig und kühn entdeckt er sich selbst in den Abenteuern, in die er geworfen wird. Da gibt es Unglaubliches zu sehen: Er bezwingt heldenhaft Riesen, Einhorn und Wildschwein mit seinen verblüffenden Schneidertricks. Aber kann er auch die Königstochter Sofia beeindrucken, die mit Helden gar nichts zu tun haben will? Wie gut, dass die kluge Musmarte ihm zur Seite steht … Schauspiel, Maskenspiel, großer Kostümzauber, Musik und Lieder: Ein Augen- und Ohrenschmaus für die ganze Familie.

Das theater mimikri wurde 1982 in Frankreich gegründet und ist ein mobiles professionelles freies Theater, das in Büdingen produziert und von dort aus bundesweit und im Ausland gastiert. Das theater mimikri arbeitet als künstlerisches Kollektiv, koordiniert und geführt von Christiane Burkard, Margret Fehrer und Lilli Schwethelm. Seit 1988 inszeniert mimikri neben den Programmen für Erwachsene und Jugendliche auch Theaterstücke für Kinder. Mythen und Märchen sowie Themen, die dem kindlichen sozialen Alltag entnommen sind, werden in phantastische Bilder umgesetzt. Engagierte Inhalte der Produktionen von mimikri sind u.a.: Ausgrenzung – Integration/Schüchternheit – Selbstbehauptung/Konflikte um Besitz/Friedenserziehung, Autoritätskonflikte, Angstüberwindung... und die Anregung der Kinder zum eigenen selbstbewussten Handeln. Den Klischees der traditionellen Geschlechterrollen, die sowohl für Mädchen als auch für Jungen oft diskriminierend sind, stellt mimikri in verblüffend selbstverständlicher Weise neue Bilder entgegen, die bei Kindern und Eltern mit Begeisterung aufgenommen werden. Bei der Inszenierung traditioneller Märchen wird hierauf besonderen Wert gelegt. Die Kinderstücke zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass auch Kinder mit Migrationshintergrund, die eventuell noch wenig Deutsch sprechen, der Handlung folgen können. Besonders die Musik fungiert dabei als Bindeglied zwischen den Kulturen. 1

Eintritt 7 bis 12 e | Ermäßigt 5 bis 9 e www.mimikri.de

Das tapfere Schneiderlein

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„Da stimmte wirklich alles: Hervorragende Schauspieler, fantasievolles Bühnenbild, zauberhafte Kostüme, stimmungsvolle Musik.“ Schwäbische Zeitung

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Do 20 Nov Fr 21 Nov 20 Uhr | Komödienhaus

Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor Frei nach Shakespeare von und mit Bernd Lafrenz Nach der großen Opernproduktion durch das Kulturamt im Frühjahr zeigen sich „Die lustigen Weiber von Windsor“ hier nun von einer ganz anderen Seite – als Ein-Mann-Theaterstück. Einer Überlieferung zufolge hat Shakespeare dieses Stück auf ausdrücklichen Wunsch der Königin Elisabeth geschrieben. Sie war so amüsiert über die Rolle des Falstaff in dem Werk Heinrich der Vierte, dass sie Falstaff als Liebhaber sehen wollte. Mit seinem komödiantischen Temperament sondergleichen und mit einem Feuerwerk an vielfältiger Gestik und Mimik spielt Bernd Lafrenz nun seine 9. Shakespeare Solo-Komödie. Die Regie zu dieser turbulenten Komödie führt wieder Abel Aboualiten aus Paris. Falstaff und seine Kumpanen schlagen sich in Windsor mehr schlecht als recht durchs Leben. Um einfacher an Geld zu kommen, beschließt Falstaff parallel mit zwei ehrbaren Bürgersfrauen, Frau Page und Frau Ford, anzubandeln und schreibt ihnen zwei gleich lautende Liebesbriefe. Als das Doppelspiel von den beiden Damen entdeckt wird, planen beide eine süße Rache. Dabei hilft ihnen Frau Hurtig, die dritte im Bunde der Frauenverschwörung. Falstaff wird von der Abwesenheit des Herrn Ford informiert, so

dass Falstaff in dieser scheinbar günstigen Situation ein Techtelmechtel mit Frau Ford beginnen will. Doch plötzlich stürmt Frau Page ins Haus und kündigt die rasche Rückkehr von Herrn Ford an und Falstaff wird in einem Wäschekorb versteckt und später in die Themse gekippt. Hoch erfreut über ihren gelungen Coup beschließen die Damen, Falstaff ein weiteres Mal an der Nase herum zu führen. Das Solotheater „Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor“ ist eine Koproduktion des Kulturamtes Biberach mit Bernd Lafrenz, dem Theater Wolfsburg und dem Burgbachkellertheater Zug. Der 1955 geborene Schauspieler und Pantomime hat schon viele Bühnenpreise gewonnen. Neben dem Förderpreis für darstellende Kunst (1986) wurde er mit dem Landeskleinkunstpreis und 1992 auch mit dem Publikumspreis der Stuttgarter Zeitung, Theaterhaus Stuttgart (2002) sowie dem Theaterpreis der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien ausgezeichnet. 1

Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

Bernd Lafrenz www.lafrenz.de

„Frech und souverän...“ Schwäbische Zeitung

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Fr 21 Nov 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Lydie Auvray Trio

Die „Grande Dame des Akkordeons“ Im Laufe der schon über 30-jährigen Bühnenkarriere von Lydie Auvray hat sich ihr Name zu einem Synonym für moderne und leidenschaftliche Akkordeonmusik entwickelt. In diesem Programm, das ausschließlich aus eigenen Kompositionen besteht, finden sich die typischen „lydiesken“ Walzer und Tangos, gehaltvolle, berührende Lieder in französischer Sprache, deren Inhalt die Künstlerin charmant erläutert, und auch Weltmusik im weitesten Sinne – mal lyrisch-melancholisch, mal rhythmisch-feurig. Lydie Auvrays ausnehmend gefühlsbetonte Musik hat dabei immer eine klare Handschrift und ist unverkennbar. Zusammen mit ihren Begleitern macht sie aus einem Konzert ein bleibendes Erlebnis. Der Französin Lydie Auvray gebührt ein wesentlicher Anteil an dem „kulturhistorischen“ Verdienst, das Akkordeon in Deutschland gründlich von dem ihm anhaftenden Volksmusik- und Schlagermuff befreit zu haben. Ihre Arbeit in Form von mittlerweile 18 Alben und unzähligen Live-Konzerten ist umfangreicher Beleg dafür, wie wunderbar und vielfältig dieses Instrument sein kann – wenn es denn in den richtigen Händen ist. Einen großen Teil des Weges hat Lydie Auvray zusammen mit ihrer Gruppe, den „Auvrettes“, zurückgelegt. Bei ihren Konzerten und an nahezu allen CD-Produktionen sind die vier Bandmusiker beteiligt. Spätestens seit Veröffentlichung von „Pure“, der ersten und einzigen Solo-CD-Produktion von Lydie Auvray im Jahr 2004, die gleichsam Überraschung wie Begeisterung bei ihren Fans auslöste, gab es immer wieder den bis dato unerfüllten Wunsch nach Solo- oder ähnlich akustischen Konzerten. Erst umjubelte

Kurzauftritte bei Benefizveranstaltungen, die ausnahmsweise solistisch, als Duo und Trio absolviert wurden, „verhalfen“ Lydie Auvray zu der Entscheidung, unter dem gleichnamigen Programmtitel im Jahr 2009 zum ersten Mal im Trio ein abendfüllendes Konzert zu spielen und ihrem Publikum ein etwas anderes Live-Erlebnis zu präsentieren. O-Ton Lydie Auvray: „Genauso wie die lauten und schnellen Musikstücke liebe ich die leisen Töne. Die feinen Dialoge mit der Gitarre, die Zwischentöne mit dem Klavier. In diesem Trio-Programm erleben die Zuschauer das Zusammenspiel von zwei oder drei Instrumenten und natürlich auch reine Solo-Darbietungen mit dem Akkordeon. Ich trete nun schon so lange als Musikerin auf, aber dieses neue Projekt ist für mich eine echte Herausforderung. Meine Vorfreude ist genauso groß wie meine Anspannung.“ Lydie Auvray arbeitete unter anderem mit Hannes Wader und Reinhard Mey zusammen und tourte mit ihrer Band „Auvrettes“. Sie wirkte an Filmmusiken mit und trat als Solokünstlerin sowie in der Trioformation auf. 2012 feierte sie ihr 35-jähriges Bühnenjubiläum, das 30-jährige Bestehen ihrer Band und brachte ihre zwanzigste CD heraus. Zehn Jahre ist es her, dass die Biberacher in den Genuss ihres Akkordeonspiels kamen, damals allerdings mit ihrer Band „Auvrettes“. Diesesmal ist sie im Trio zu sehen. Lydie Auvray Akkordeon Eckes Malz Klavier Markus Tiedemann Gitarre

Lydie Auvray

Eintritt 18 bis 21 e | Ermäßigt 14 bis 16 e www.lydieauvray.de

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„Lydie Auvray verkörpert wie kaum eine andere derzeit, was Akkordeonspielen ausmacht: Lebensfreude pur.” Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Sa 22 Nov 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Immanuel Drißner/Violine und Verena Kley/Klavier spielen Mozart, Beethoven und Schumann Jedem Biberacher Musikfreund sind die beiden Ausnahmekünstler Immanuel Drißner an der Violine und Verena Kley am Klavier wohlbekannt. Beide stammen aus Biberach, hatten unter anderem an der Bruno-Frey-Musikschule Unterricht und sind mittlerweile musikalische Schwergewichte in Deutschland. Verena Kley (Klavier, Orgel, Cembalo) sammelte schon als Schülerin bei Annette Rinderknecht-Herrmann und Kirchenmusikdirektorin Rittau als Pianistin und Organistin auch mit Orchestern Podiumserfahrung. Dem Schulmusik- und Klavierstudium bei Professor Andreas Pistorius, sowie Musikwissenschaftsstudium Heidelberg und München schloss sie die künstlerische Ausbildung/Orgel an, die sie mit Auszeichnung abschloss (Professor Leo Krämer/Speyer, Professor Harald Feller/München). Konzerte in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen im In- und Ausland begleiteten ihr Studium. Seit 1999 ist sie in München als freiberufliche Pianistin und Organistin tätig.

Immanuel Drißner (Violine) wurde in Griechenland geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht bei Linder und Trüg. Als Vorstudent bei Professor Müller-Nishio in Stuttgart erhielt er Förderungen durch das Land Baden-Württemberg und gab seine ersten Solokonzerte in Deutschland und Frankreich. Das Studium absolvierte er an der Musikhochschule München bei Schneider, begleitet von Meisterkursen bei Gradov und Rissin. Während seiner Studienzeit führten ihn ausgedehnte Konzertreisen mit seiner langjährigen Duopartnerin durch Deutschland und Ungarn. Das Philharmonische Orchester Baden-Baden engagierte Immanuel Drißner als Solist und ein Stipendium der Münchner Philharmoniker gab ihm die Möglichkeit, sich intensiv der Kammermusik zu widmen. Seit 1999 ist er Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters München. P rogramm

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Violine und Klavier e-moll KV 304 Ludwig von Beethoven: Sonate für Violine und Klavier D-Dur op. 12 Nr. 1 Robert Schumann: Sonate für Violine und Klavier a-moll op. 105

Drißner und Kley

Eintritt 18 bis 24 e | Ermäßigt 11 bis 18 e www.k-f-konzerte.de

Veranstalter: K & F Konzerte

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„Duo begeistert mit Perfektion und Einfühlungsvermögen.“ Schwäbische Zeitung

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So 30 Nov 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Beppe Gambetta Trio

Amerikanische Wurzeln mit europäischer Leidenschaft Der Italiener Beppe Gambetta entführt seine Zuhörer in die Welt der akustischen Gitarre und mischt in seiner Show verschiedene musikalische Stilrichtungen, die er während seiner Tourneen durch Europa und die USA sammelte. Zusammen mit weiteren Künstlern zeigt er ein buntes Mosaik einzigartiger Arrangements und Gesänge von keltischer Tanzmusik über den klassischen „Fingerstyle“ bis zu weiteren Gitarrenspielarten, wie italienischem und amerikanischem „Flatpicking“. Das Konzert ist eine fesselnde Reise durch die facettenreiche, künstlerische Welt von Beppe Gambetta, eine Synthese der Stationen seines Lebens, die er zwischen seinem Geburtsort Genua, Europa und seinem derzeitigen Wohnort, den USA, verbracht hat. Beppe Gambetta ist ein renommierter Gitarrist, aber auch Sänger, Komponist und Forscher, der es liebt Geschichten über seine Reisen zu erzählen, dies alles mit seinem eigentümlichen Sinn für Humor und Ironie. Beppe zeigt in seinen Auftritten einen neuen und einzigartigen Zugang zur Akustik-Gitarre. Einen Stil, den er in seiner 40-jährigen Karriere, bestehend aus Reisen, dem Treffen mit Könnern vieler Länder, der Suche nach alten, vergessenen Traditionen und dem Auftreten vor Publikum verschiedener Kontinente, entwickelt hat. Ein Teil des Konzerts wird Songs und Balladen verschiedener Sprachen gewidmet sein, gewürzt mit neuen Arrangements der akustischen Gitarre. Beppe wird auch von den großen Inspirationen erzählen, die er seinen

Begegnungen mit der Folk–Ikone Pete Seeger oder dem legendären italienischen Songwriter Fabrizio De Andre, dem Reisen und Studieren mysteriöser Plätz wie den wilden Gebieten Sardiniens, dem musikalischen Beitrag europäischer Emigranten am amerikanischen kulturellen Melting pot, der Freude am Weiterschreiben von „Modern Times New Dance“ Melodien oder romantischen Serenaden, verdankt. Der Gitarrist und Sänger Beppe Gambetta wurde in Genua (Italien) geboren und begann seine musikalische Ausbildung in einem Orchester für klassische Plektrumgitarre. In Auseinandersetzung mit verschiedenen europäischen und amerikanischen Spieltechniken entwickelte er anschließend seinen eigenen unverwechselbaren Stil. Als Solist absolvierte Beppe Gambetta ausgedehnte Tourneen in Europa, Kanada, USA, Argentinien und Australien und arbeitete mit vielen Meistern der Acoustic-Szene, darunter Gene Parsons, Patty Larkin und David Grisman, zusammen. Als Teil seiner Bemühungen um die italienische Musik vom Beginn des 20. Jahrhunderts betrieb Beppe umfassende Studien, die zur Einspielung der beiden Alben „Serenata“ und „Traversata“ (gemeinsam mit der amerikanischen Mandolinen-Legende David Grisman), führten und von Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert aufgenommen wurden. Der erfahrene Autor und Lehrer hat mehrere Gitarrenkurse geschrieben und Lehrvideos aufgenommen. Beppe Gambetta Marco Fadda Riccardo Barbera

Beppe Gambetta

Gitarre, Gesang Percussion Kontrabass

Eintritt 18 bis 21 e | Ermäßigt 14 bis 16 e www.beppegambetta.com

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„Mit traumwandlerischer Sicherheit huschten seine Finger über den Gitarrenhals, mal in atemberaubender Geschwindigkeit und mitreißender Dynamik, dann wieder ungemein sanft und ruhig. Das Publikum folgte ihm dabei gebannt und aufmerksam.“ Schwäbische Zeitung

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Mi 3 Dez 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Der nackte Wahnsinn

Komödie von Michael Frayn, aufgeführt vom Theater Lindenhof In drei Etappen wird die Geschichte eines englischen Tourneetheaters erzählt, das versucht eine an sich harmlose Boulevardkomödie aufzuführen. Nur leider führen immer wieder Liebe und Eifersucht, Unfähigkeit, Arroganz und Alkoholismus das Unterfangen ins Chaos. Michael Frayns raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebeserklärung ans Theater, die auf höchstvergnügliche Weise zeigt, dass der schöne Schein hinter den Kulissen längst nicht so glanzvoll ist, wie man denken könnte. Zunächst findet sich der Zuschauer in der Generalprobe wieder. Am nächsten Tag soll die Premiere stattfinden, doch rein gar nichts klappt: Texthänger, Türen klemmen, fehlende Requisiten, verlorene Kontaktlinsen, volltrunkene Schauspieler lassen den Regisseur verzweifeln. Die Nerven liegen bei allen völlig blank. Im zweiten Akt sieht der Zuschauer eine der ersten Vorstellungen - von der Hinterbühne aus. Die Lage ist inzwischen noch angespannter. Während die Aufführung einigermaßen klappt, spielen sich hinter der Kulisse wahre Dramen ab. Einige Schauspieler machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle, während andere alle Hände voll zu tun haben, die Aufführung am Laufen zu halten. Doch es kommt noch schlimmer. Gegen Ende der

Tournee erleben die Zuschauer eine völlig desolate Vorstellung. Die Darsteller sind sich spinnefeind. Der Text wird frei improvisiert, Einsätze werden verpasst und Seiten des Textheftes gleich ganz übersprungen. Mit dem eigentlichen Stück, das die Truppe aufführen wollte, hat diese Aufführung nicht mehr viel gemein. Dotty: Und ich nehme die Sardinen mit. Nein, ich lasse die Sardinen stehn. Nein, ich nehme die Sardinen mit. Lloyd: Du lässt die Sardinen stehen und legst den Hörer auf. Dotty: Ach ja, ich lege den Hörer auf. Lloyd: Und du lässt die Sardinen stehen. Dotty: Ich lass die Sardinen stehen? Lloyd: Du lässt die Sardinen stehen. Dotty: Ich lege den Hörer auf und lasse die Sardinen stehen. Lloyd: Richtig. Dotty: Haben wir das geändert, Schätzchen? Lloyd: Nein, Schätzchen. Dotty: Hab ich das immer gemacht? Lloyd: Das würde ich nun auch wieder nicht sagen, mein Engel. 1

Eintritt 15 bis 21 e | Ermäßigt 9 bis 16 e

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Der nackte Wahnsinn www.theater-lindenhof.de

„Raffiniert und turbulent.“

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Mi 3 Dez 20 Uhr | Komödienhaus

Die Kehrwöchner

Je ne raclette rien! Wir bereuen nichts Die Kehrwöchner haben ein untrügliches Näschen. Das haben sie in den vergangenen zehn Jahren zwischen Alb und Allgäu nachdrücklich bewiesen und sich einen festen Fankreis erspielt. Das Biberacher Kabarettquartett bietet bitterböses, kabarettistisch Scharfes und krachend Komisches in Musik, Text, Sketch und Film. Als alles andere als harmlos beschreiben Kritiker die Kehrwöchner. Titel und Motto ihres Jubiläumsprogramms entlehnen sie einem Chanson von Edith Piaf, dem Spatz (schwäbisch Spätzle) von Paris. Es geht um den Käse, den viele beiläufig wie ungewollt landauf landab fabrizieren. Den pieken die Kehrwöchner

auf und lassen ihn butterweich-brühwarm auf bösen Zungen zergehen nicht ohne ihren eigenen Senf, sowie zielgerichtet wissentlich produzierten Käse dazu beizusteuern. Die Kabarettisten wittern international, national und lokal stets aktuell die Misstöne und treffen als gute Musiker den richtigen Ton. Auch bei der französischen Liedgattung „Schähßoh“ nach dem Motto „Je ne racelette rien“ – Wir bereuen nichts. Weitere Termine: Do 4. Dez, Fr 5. Dez, Sa 6. Dez 1

Eintritt 12 bis 15 e | Ermäßigt 9 bis 11 e www.kehrwoechner.de

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Die Kehrwöchner „Die vier sind gute Schauspieler, setzen Körpersprache und ausgebuffte Mimik ein, um Wirkung zu erzeugen. Sie sind lustig, witzig, unterhaltsam, gehen mit aggressiven Verbal-Volltreffern richtigerweise sparsam um.“ Schwäbische Zeitung

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Sa 6 Dez 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Martin O. Cosmophon

Da werden die Ohren Augen machen! Martin O. ist ein Stimmenvirtuose, ein Beatboxer und einfallsreicher Musikgeschichtenerzähler in allen Klangwelten und Stilrichtungen. Mit viel Charme, Humor, Phantasie und seiner Stimme führt er das Publikum virtuos und spielerisch durch die abendfüllenden Programme. Er singt Arien, jodelt oder rappt, lässt ganze Orchester und Bands entstehen, aber auch Geräuschkulissen und witzige Dialoge in Phantasiesprachen. Er fasziniert mit Projektionen, berührt mit Gesangseinlagen und amüsiert mit Anekdoten. In seinem zweiten Programm „Cosmophon“ lässt Martin O. das Sonnensystem tanzen und das Universum erklingen. Witzig und charmant verblüfft er mit unerwarteten Geschichten voller Phantasie, bringt nicht nur die Bühne, sondern auch unsere Ohren zum Funkeln, Glitzern und Vibrieren: da erwacht sein Mikrophon zum Leben, Glühwürmchen tanzen zur Hochzeit auf und sein eigener Schatten geht ihm an den Kragen. Sein musikalisches Universum geht weit über die runde Projektionsscheibe auf der Bühne hinaus. Mit Piano und Geige, seinem Gesang und den Geräuschen webt er Klangteppiche, die das Publikum staunen lassen. Quer durch alle Genres und Sprachen zeigt sich der Schweizer Stimmenkünstler als musikalischer Kosmopolit und bringt immer wieder ein ganzes Orchester in neue Umlaufbahnen. Martin O. ist Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises 2012 in der Sparte Chanson, Lied, Musik.

Der Schweizer Martin Ulrich wurde 1975 geboren und lebt in der Ostschweiz. Martin Ulrich ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Mit vier Jahren spielte er Geige und Klavier. Die Lehrerausbildung förderte seine musische Ader, doch übte er den Lehrerberuf genau einen Tag aus. Danach entschied er sich voll und ganz für die Musik und die Bühne. Ein Weg, der ihm erlaubt Neues zu schaffen und Menschen zu begeistern. Vor seiner Solo-Karriere tourte Martin Ulrich zehn Jahre mit der A Cappella-Formation „hop o’my thumb“ durch Europa und komponierte Musik für Theater, Zirkus und Filme wie Utopia Blues oder Bersten. Seit 2007 ist Martin Ulrich alias Martin O. mit seinem ersten Soloprogramm „… der mit der Stimme tanzt“ unterwegs. Im März 2011 wurde sein Zweitling uraufgeführt: Mit „Cosmophon“ zeigt der audiovisuelle Akrobat eine weitere Dimension seines künstlerischen Schaffens. Bei seiner Arbeit verlässt sich das Schweizer Präzisionsmundwerk auf sein Gehör, sein musikalisches Gespür und ein eingespieltes Team. Seine künstlerischen Fähigkeiten sind über die Jahre gewachsen und wurden geprägt von wertvollen Impulsen. Zum Beispiel von der Zusammenarbeit mit Coach und Regisseur Roland Leuenberger und der künstlerischen Mitarbeit von Tom Ryser und Ralph Wiedemeier. Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

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Martin O. www.martin-o.ch

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„Was bleibt, ist die Gewissheit, einen unvergleichlichen Abend erlebt zu haben, einen Abend ohne viele Worte. Zum Glück!“ Schwäbische Zeitung

„Dieser Mann ist ein komplettes Orchester – ohne je ein Instrument einzusetzen. Dieser Mann ist ein witziger Standup-Comedian, ein feinsinnger Pantomime, ein mitreissendes Improvisations-Talent.“ Pforzheimer Zeitung

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D0 11 Dez 20 Uhr | Stadthalle Biberach

The World Famous Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Wil Salden - The licensed Orchestra for Europe Wenn das Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Wil Salden mit dem neuen Programm „The History Of Big Bands“ aufwartet, dann wird der Veranstaltungsort zum Swingtempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück, denn in diesen Jahren entstand einer der weltoffensten, unbeschwertesten und mitreißendsten Musikstile aller Zeiten: der Swing. Mit dem unverwechselbaren, auffallend harmonischen und zugleich elektrisierenden Sound werden zeitlose Welthits, wie In The Mood, Pennsylvania 6-5000, Chicago, Sweet Georgia Brown u.v.m. präsentiert. Der impulsierende musikalische Querschnitt von „The History Of Big Bands“, so lautet auch der Titel der neuen CD, lässt von der ersten Minute an keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Profis. Logisch, dass im Glenn Miller Orchestra die Blechbläser in der Überzahl sind, denn die große Bigband-Besetzung macht den unverwechselbaren Glenn Miller Sound aus. Aber auch der vokale Teil kommt dank einer Sängerin nicht zu kurz. Die Musikwelt wird auch 75 Jahre nach der Gründung des Glenn Miller Orchestras mit unzähligen unvergesslichen Tunes und Arrangements bereichert. Ebenso wie Coca Cola und Elvis Presley amerikanisches Kulturgut mit weltweiter Bedeutung sind, ist Glenn Miller und seine unvergessene Musik auf der ganzen Welt ein Begriff.

„Neben perfektem Zusammenspiel bestachen die Musiker auch als brillante Solisten und erweckten den Glenn-Miller-Sound in Perfektion zum Leben.“ Schwäbische Zeitung

Wil Salden wurde 1950 in Obbicht in den Niederlanden geboren. Im Jahre 1978 begann der Orchesterleiter mit seinen Glenn-MillerStudien und dem Aufbau seines Orchestras. Seit 1985 tourt Wil Salden mit seinem Glenn Miller Orchestra durch Europa und erlebt triumphale Erfolge. Der Präsident der Glenn Miller Productions, Inc., Mr. David Mackay Jr., New York, USA, übertrug dem Orchesterleiter Wil Salden am 16.3.1990 die Leitung des Glenn Miller Orchestras für Europa. 4.400 Konzerte mit insgesamt über 4,75 Mio. Besuchern wurden seit 1985 gespielt. Seit 24 Jahren führt er als Lizenzinhaber den Originalnamen Glenn Miller Orchestra für Europa. Zu seinen besonderen Verdiensten gehört der Erhalt der Glenn Miller Musik und die Bemühung diese Musik in jede Stadt Europas zu bringen, um sie damit weiterleben zu lassen. Das Publikum zu gewinnen und immer mehr die Massen zu begeistern ist ihm ein Bedürfnis. Orchesterleiter Trompeten Posaunen Saxophone, Klarinetten Bass Schlagzeug Piano Gesang Moonlight Serenaders

Wil Salden Erik Veldkamp, Marcel Reijs, Pascal Haverkate, Robbert Scherpenisse Uli Plettendorff, Hansjörg Fink, André Pet, Jenke de Vries Benjamin Steil, Malte Dürrschnabel, Peter Peuker, Frank Jacobi, Frank Meuwissen Ingo Senst oder Henning Gailing Klaas Balijon oder Haye Jellema oder Ole Seimetz Wil Salden Ellen Bliek oder Miett Molnar oder Anna Maria Nitschke Wil Salden, Sängerin, Hansjörk Fink, Pascal Haverkate, Peter Peuker

Eintritt 28 bis 39 e | Ermäßigt 23 bis 34 e www.glenn-miller-orchestra.de Veranstalter: Schmidt & Salden

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Sa 13 Dez 15 Uhr | Stadthalle Biberach | Ab 5 Jahre

Der kleine Prinz

Märchen nach Antoine de Saint-Exupéry Aufgeführt vom Landestheater Schwaben

Saint-Exupérys bekanntestes Werk ist ein modernes Märchen und ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. In über 180 Sprachen übersetzt, gehört die Geschichte vom kleinen Prinzen und seiner Rose in jedes Kinderzimmer. Dieses Bühnenmärchen greift die weltberühmte Vorlage auf und nimmt den Theaterbesucher mit auf die wundervolle Reise von Planet zu Planet. Der kleine Prinz lebt mit der hochmütigen Rose auf einem Asteroiden, wo er die Krater der Vulkane putzt. Als eines Tages ein Pilot auf der Heimat des Prinzen notlanden muss, will der Prinz den Piloten unbedingt begleiten. Gemeinsam machen sie sich also auf den Weg und besuchen eine Reihe von anderen Asteroiden, wo sie auf einen König, einen Geschäftsmann und

„die Eitle“ treffen. Von diesen Bekanntschaften lernt der kleine Prinz, wie schnell man die wirklich wichtigen Dinge im Leben vergessen kann, wenn man sich nur mit sich selbst beschäftigt. Erst als Prinz und Pilot auf die Schlange treffen und diese dem Prinzen das ins Gedächtnis ruft, was für ihn das Wichtigste ist, erkennt auch er, dass er sich hat ablenken lassen. Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944) war schon zu seinen Lebzeiten ein anerkannter und erfolgreicher Autor, der insgesamt sieben Romane geschrieben hat. Doch den Status eines Kultautors erreichte er mit seinem Märchen vom kleinen Prinzen, das mit über 80 Millionen Exemplaren zu den meistverkauften Büchern der Welt zählt.

Der kleine Prinz Eintritt 7 bis 12 e | Ermäßigt 5 bis 9 e www.landestheater-schwaben.de

„Adieu,“ sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“

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Fr 19 Dez 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Weihnachten an der Front

Schauspiel von Jérôme Savary und Hartmut Ruge

Mit Musik von Christian Hillion und Joachim Kuntzsch. Aufgeführt von der Württembergischen Landesbühne Esslingen 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, die in ihrem Verlauf rund 17 Millionen Opfer forderte, zeigt die WLB mit Jérôme Savarys „Weihnachten an der Front“ spielerisch, in Form einer Revue, den Wahnsinn der blutigen Grabenkämpfe an der Front und die Sehnsüchte und Träume der Menschen im unmenschlichen Krieg. Die Soldaten sind immer noch zusammen. Sie haben getrunken, gegessen und Karten gespielt. Sie haben beim Spielen den Krieg fast vergessen. 24. Dezember 1914. Erster Weltkrieg an der Westfront: Zwei Trupps verfeindeter Soldaten, Deutsche und Franzosen, stehen sich unversöhnlich im Stellungskrieg gegenüber. Nach Grabenkämpfen und Schneegestöber harren sie aus. Sie zittern vor Kälte. Den ganzen Tag haben sie gekämpft. Ohne Atempause. Die Gräben, die morgens erobert wurden, müssen am Mittag schon wieder aufgegeben und am Abend zurückerobert werden. Doch dann, noch ehe es dunkel wird, Schlag drei Uhr nachmittags, stellt sich so etwas wie Unentschlossenheit ein. Das Sperrfeuer wird dünner, das Nahkampfgebrüll ermattet. Haben die Generäle eine Feuerpause befohlen oder haben die Stabsärzte die Richtkanoniere bestochen, damit

es weniger Verletzte gibt und sie ihre Festtagsration genießen können? Erinnern sich die Soldaten daran, dass Heilig Abend ist? Eine versöhnliche Atmosphäre beginnt sich langsam aber stetig auszubreiten. Der Kampfeswille erlischt. Ungewohnte Stille über den Schützengräben. Zum Kämpfen hat auf beiden Seiten keiner mehr Lust. Einer macht den Anfang und traut sich aus der Deckung, und schließlich bewegen sich alle aufeinander zu. Der Irrsinn des Kampfes kommt zur Ruhe. Schließlich ist es Weihnachten – und trotz Feindschaft entfaltet sich ein kleiner Frieden im großen Krieg. Beim gemeinsamen Feiern lassen die Soldaten unvermittelt ihr bisheriges Leben Revue passieren: Der eine sorgt sich um seine Ernte; ein anderer sehnt sich ins Varieté zu seiner Frau zurück. Gemeinsam begeht man nun den Heiligen Abend, und in den Schützengräben ertönt – erst leise und dann immer kräftiger – in verschiedenen Sprachen „Stille Nacht, heilige Nacht“. Um 18.15 Uhr findet eine Einführung zum Stück statt. Eintritt 12 bis 21 e | Ermäßigt 9 bis 16 e www.wlb-esslingen.de

Veranstalter: Stadt Biberach, Kulturamt

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„Der Regisseur Jérôme Savary galt als Zauberer, der die Theaterbühne in eine Wundermaschine verwandeln konnte.“Die Welt

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Sa 20 Dez 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Django Asül

Rückspiegel 2014: Ein satirischer Jahresrückblick Der „Rückspiegel 2014: Ein satirischer Jahresrückblick“ ist Erinnerungskultur auf hohem Niveau, pointensatt, geistreich geschliffen und souverän selbstsicher präsentiert: Highlights, Downlights, Total-Flops und messerscharfe Attacken, die auch in abendfüllender Länge keine Sekunde an Verve verlieren. Django Asüls „Rückspiegel“ ist ideal für alle, die das ganze Jahr nichts mitkriegen, der türkisch-bayerische Kabarettist liefert es kompakt. So muss ein Jahresrückblick aussehen: Kein stundenlanges Draufgehaue auf Merkel & Konsorten -abgesehen von ein paar kleinen und großen Seitenhieben- sondern Ereignisse, die man längst vergessen hat bzw. noch überhaupt nicht kannte. Und dazu so dargebracht, dass es immer spannend bleibt und chronologisch nachvollziehbar ist. Auf ein Neues in 2014!

Django Asül, geboren im Frühjahr 1972, ist ein bekannter bayrischer Kabarettist, Comedian, Schauspieler und Autor. Er startet seine Karriere 1996 mit dem Programm „Hämokratie“ und geht damit ab 1997 auf Tour. Weitere Soloprogramme wie „Autark“ und „Hardliner“ werden im Fernsehen ausgestrahlt, ebenso wie 2007, die bekannte Rede beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg. 2009 erhält er seine erste eigene TV-Sendung „Asül für alle“ im BR. Seit 2012 ist er mit seinem fünften Programm „Paradigma“ auf Tour und immer am Jahresende mit „Rückspiegel: Ein satirischer Jahresrückblick“. 1

Eintritt 15 bis 24 e | Ermäßigt 11 bis 18 e

www.django-asuel.de

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„Django Asül findet den Zahn der Zeit, hat nette Seitenhiebe parat und ist ein Garant für menschennahe, gut unterhaltende Stunden.“ Südkurier

Django Asül

„Django Asül – das waren zweieinhalb Stunden Feuerwerk aus niederbayerisch-türkischem Witz, Slapstick und spontanen Einfällen.“ Schwäbische Zeitung

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Mo 5 Jan 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Addys Mercedes En Casa de Addys

Eine musikalische Familienaffäre mit der Enkelin von Buena Vista Addys Mercedes, charismatische Ausnahmesängerin aus Kuba, befreit die Musik ihrer Heimat von staubigen Klischees dicker Zigarren, singender Opas und leichter Mädchen. Den „New Cuban Son“ – eine Wiederbelebung der Essenz kubanischer Klänge erfunden zu haben – das bescheinigen ihr die Kritiker: Modernes, europäisches Songwriting trifft auf halbem Wege die schönsten Momente der temperamentvollen Traditionen von der Karibikinsel. Bei der fulminanten Addys Mercedes wird daraus diese Art von Musik, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht, sondern ins Herz. Addys Mercedes ist eine dieser Sängerpersönlichkeiten, die man heutzutage leider so selten antrifft: Künstlerische Reife vereint sie mit großer Neugier, Lebensklugheit trifft Leidenschaft. Daraus entsteht eine Mischung, die auf einzigartige Art und Weise kubanischer Musik ein ganz neues Gesicht gibt. Ein interessantes Gesicht, das sehr sympathisch strahlt. Mit ihrer Tochter Lia (14), Jungstudentin der Violine an der Folkwang Universität der Künste, und einer so außergewöhnlich besetzten wie ungewöhnlich gut eingespielten Band an ihrer Seite geht sie nun auf Tournee. „En Casa de Addys“ heißt das Quartett und ihr neues Liveprogramm. Und ganz wie bei Addys im Wohnzimmer fühlt sich der Zuhörer bei diesen besonderen Konzerten von der ersten Minute an. Beim andächtigen Lauschen Addys’ turbulenter

Geschichten über ihr Leben und ihrer eigenen Wege zwischen und in zwei Welten, beim Mitsummen der markant-melancholischen Melodien und beim Schwingen des Tanzbeines zu den warm-vibrierenden Rhythmen. Altehrwürdige Konzerthäuser in 16 Ländern wie die Alte Oper Frankfurt, das Södra Teatern Stockholm, die Stadsschouwburg Brugge und das Convento do Beato Lissabon kamen genauso in den Genuss dieser musikalischen Familienaffäre wie große Festivals mit Künstlern wie Eric Clapton, Ringo Starr und Bob Geldof. Addys Mercedes geboren in der Provinz Guantánamo, lebt und schreibt Songs in Deutschland. Anders. Liebevoll. Augenzwinkernd. Addys wurde in Moa, einer ländlichen Region Kubas, geboren. Seit den 90ern lebt sie mit Unterbrechungen in Deutschland und nimmt einige Alben auf. Zahlreiche TV-Auftritte, Tourneen sowie Radiopräsenz machen sie einem noch breiteren Publikum zugänglich. Begegnungen mit Künstlern wie Eric Clapton, Bob Geldorf, Tito Nieves, Cheo Feliciano, Juan Luis Guerra, Compay Segundo, Ibrahim Ferrer, Omara Portuondo und Ringo Starr waren neue begeisternde Erfahrungen. Ihre Lieder singt sie überwiegend in spanischer Sprache, da Spanisch weiterhin die Sprache ist, mit der sie ihren Gefühlen Ausdruck verleiht. „En Casa de Addys“ wird zur Familienband und ihre Tochter Lia spielt an ihrer Seite die Lieder mit denen sie aufwuchs. Eintritt 21 bis 24 e | Ermäßigt 16 bis 18 e www.addysmercedes.com

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„Ob Festival, Clubkonzert oder Radio: Addys Mercedes weiß, wie kubanischer Pop funktioniert.“ Steeler Kurier

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So 11 Jan 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Martin Reinl und Carsten Haffke Pfoten hoch! – Die Puppen-Impro-Show Was kommt dabei heraus wenn ein Publikum, zwei Puppenspieler und über 50 Figuren aufeinander treffen? Die Antwort lautet „Pfoten hoch!“, Deutschlands erste Impro-Show mit Puppen. Martin Reinl, bekannt aus der WDR-Sendung „Zimmer frei“ und der „Wiwaldi-Show“, lüftet zusammen mit Carsten Haffke zum ersten Mal das Geheimnis des Fernsehpuppenspiels. Mit „Pfoten hoch!“ erleben die Zuschauer eine atemberaubende Show voller Anarchie, Musik und Comedy und gleichzeitig deren „Making of“. Hier ist man live dabei wie die Puppenspieler eine Szene vor der Kamera entwickeln. Und gleichzeitig kann man das Ergebnis auf dem Bildschirm bewundern. Den Inhalt bestimmt das Publikum! Alles ist improvisiert! Hier sucht ein halbes Hähnchen nach der besseren Hälfte, lassen sich Elefanten das Fett absaugen und machen sich schwule Brötchen warme Gedanken. Wenn die Puppenspieler Martin Reinl und Carsten Haffke loslegen, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Diese Show ist nicht jugendfrei, aber lustiger als alles, was man bisher gesehen hat! Puppenspiel in einer neuen Dimension. Als hochkarätige Star-Gäste mit dabei: Zimmer frei-Hund Wiwaldi und das alte Zirkuspferd Horst-Pferdinand.

Martin Reinl wurde 1975 in Mainz geboren, studierte „Kommunikationsdesign“ an der FH Wiesbaden und „audiovisuelle Medien“ an der KHM Köln. Nach seinem Studium begann er auf Kleinkunstbühnen und diversen TV-Produktionen mit Puppen zu arbeiten und gründete 2007 seine eigene Firma bigSmile Entertainment GmbH, mit der er mehrere erfolgreiche Formate für Kinder und Erwachsene entwickelt und produziert. Martin Reinl entwirft, baut und spielt die meisten der Puppen in den bigSmile-Produktionen. Er ist Geschäftsführer und kreativer Kopf. Als Puppenspieler und Autor arbeitet er außerdem für die legendäre „Sesamstraße“ und übernahm dort 2012 exklusiv für Deutschland die Figur Elmo. Als Synchronsprecher lieh er u.a. der Zeichentrickversion von „Mr. Bean“ seine Stimme. Carsten Haffke wurde 1967 in Siegen geboren, studierte Film-, Fernsehen-, Theater- und Musikwissenschaften in Köln und ließ sich unter anderem bei der Sesamstraße in New York fortbilden. Seit 1989 steht er in und mit den unterschiedlichsten Rollen auf der Bühne und ist im Fernsehen zusehen wie beispielsweise in der Sesamstraße und bei Käpt’n Blaubär. Martin Reinl und er arbeiten bereits seit 2002 immer wieder zusammen. Betty LaMinga Moderation Bernd Budden am Piano

Reinl und Haffke Eintritt 15 bis 24 e | Ermäßigt 11 bis 18 e

www.bigSmile.de

„Ein köstlicher Spaß mit emotionalem Mehrwert.“ Kölner Stadtanzeiger

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So 18 Jan 18 Uhr | Stadthalle Biberach

Götz Alsmann und SWR-Big Band & special guest Klaus Hoffmann

Besser kann das Jahr nicht starten. Götz Alsmann und die SWR Big Band garantieren vergnügliche Unterhaltung und mitreißende Musik. Bereits zum fünften Mal machen der König des deutschen Jazzschlagers und die SWR Big Band zum Jahresbeginn gemeinsame Sache mit gut sitzenden Anzügen, Fliege und Haartolle. Dieser Abend ist herrlich gegen den Zeitgeist gebürstet und man darf gespannt sein, welche musikalischen Schätze dieses Mal aus den Untiefen des Deutschen Schlagergutes gehoben werden. Es war wie Liebe auf den ersten Blick, die Begegnung zwischen dem Entertainer und der SWR Big Band. „Ich kann mir nicht helfen, da muss ich einfach immer grinsen“ sagt Alsmann. Das ist es auch, was diese Abende auszeichnet. Alle Beteiligten haben sicht- und hörbar Spaß miteinander und deshalb gehören stehende Ovationen am Ende des fast 2-stündigen Konzerts wie selbstverständlich dazu. Nach der nahezu ausverkauften Tour in 2014 gibt es nun also ein Wiedersehen der Extraklasse mit Götz Alsmann und der SWR Big Band. Nach Bill Ramsey, Pe Werner, Max Mutzke und Helen Schneider setzt der Liedermacher Klaus Hoffmann die illustre Gästeliste fort. Alles natürlich vortrefflich serviert vom Jazz-Echo-Preisträger und Trippel-Platin Sänger Professor Dr. Götz Alsmann und seinem charmanten Wortwitz. „Die SWR-Big Band gehört zu den profiliertesten Big Bands. Es ist mir eine große Freude und Ehre, als Gast mit dieser Band und Götz Alsmann, den ich seit Jahren als Entertainer schätze und mag, meine Lieder in neuem Gewand zu präsentieren.“ Klaus Hoffmann

Der 1957 in Münster geborene Götz Alsmann schließt 1984 sein Studium der Musikwissenschaften mit dem Doktortitel ab. Neben seiner Arbeit als Musiker, beginnt er eine Laufbahn als Radiomoderator und tritt im Fernsehen auf. Er moderiert Veranstaltungen wie die Verleihung des deutschen Filmpreises „Lola“, spricht Hörbücher, singt Duette u. a. mit Bela B. von den Ärzten und Jasmin Tabatabai, spielt Oper, gibt weiter Konzerte, nimmt Alben auf und hat mit „Zimmer frei!“ eine wöchentliche Fernsehshow. Er erhielt bereits zahlreiche Preise wie den „Echo“ und den „Adolf-GrimmePreis“. Seit 2012 lehrt er als Professor Geschichte der Popularmusik. Klaus Hoffmann wurde am 26. März 1951 in Berlin geboren. Sein Werk als Liedermacher und Chansonnier besteht auch aus Liebes- und Leitmotiven seiner Stadt: Berlin. In mehr als 40 Alben hat sich Hoffmann für ein breites Publikum als Entertainer und als deutschsprachiger Interpret von Jacques Brel einen Namen gemacht. Bekannt wurde er durch die Kino- und Fernsehhauptrolle des Filmes „Die neuen Leiden des jungen W.“, den er nach dem Besuch der Schauspielschule Max Reinhardt in den 70ern drehte und für welche er die „Goldene Kamera“ sowie einen „Bambi“ bekam. Seine Theaterarbeit an der Berliner Freien Volksbühne, bei Kurt Hübner und am Thalia-Theater, Hamburg bei Boy Gobert unterbrach er, als er sich vornehmlich dem Sänger Hoffmann widmete. Mittlerweile hat er vier Romane veröffentlicht und sich auch als Autor einen eigenständigen Platz in der deutschsprachigen Kulturlandschaft geschaffen. Eintritt 34 bis 48 e | Ermäßigt 25 bis 38 e www.goetz-alsmann.de

www.klaus-hoffmann.com

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Fr 23 Jan 20 Uhr | Gigelberghalle

Uli Boettcher Unterwegs

Uli Boettcher präsentiert einen äußerst unterhaltsamen und bunten Abend, wobei in diesem Fall schwarz durchaus als Farbe gelten muss. Unterwegs ist man als Schauspieler ja öfter, Uli Boettcher weiß also in seinem vierten Solokabarettprogramm sicherlich einiges darüber zu berichten. Die größten Abenteuer erlebt man, wenn man unterwegs ist. Zu Fuß zum nächsten Bäcker, mit dem Fahrrad in den nächsten Ort, mit dem Zug in die nächste Stadt oder dem Flieger auf den nächsten Kontinent. Dabei ist das Ziel zweitrangig, denn der Weg ist das Ziel! Denn die Geschichten, die das Leben schreibt, schreibt es halt meistens unterwegs und so handelt Boettchers neues Programm genau davon: Von Menschen, die man nicht kennengelernt und das oft nicht einmal bedauert hätte und Situationen, die daheim nie passiert wären, weswegen sie einem dort auch keiner glaubt. Und von Erlebnissen, die einen vielleicht auch nicht wirklich weiter, aber durchaus zum Lachen bringen.

Uli Boettcher wird 1966 in Weingarten geboren und spielt bereits während seiner Handwerkerlehrzeit Theater. Das Theater bleibt sein ständiger Begleiter. Er gründet zusammen mit einem Freund das „Clownstheater RalfiSche“, 1991 erhält er eine Regieassistenz im Theater Neu-Ulm, tritt in Köln, Ravensburg und Weingarten auf, gründet sein eigenes Theater in Baienfurt und scharrt immer wieder Partner für neue Projekte um sich. 2013 wurde er mit dem Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet und ist nun mit seinem vierten Soloprogramm „unterwegs“. Eintritt 15 bis 21 e | Ermäßigt 11 bis 16 e www.uliboettcher.de

Veranstalter: Seitzinger Kultur

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„Wer Boettcher kennt, wird wiederkommen, denn man kann mit ihm einen unbeschwerten Abend genießen, viel lachen und er ist niemals verletzend.“ Schwäbische Zeitung

Uli Boettcher

„Uli Boettcher ist kurzweilig und unheimlich komisch.“ Südwest Presse

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So 25 Jan 15 Uhr | Stadthalle Biberach | Ab 6 Jahre

Das Gespenst von Canterville

Theaterstück nach der Erzählung von Oscar Wilde Aufgeführt von der Badischen Landesbühne

Mit viel Spannung und Witz erzählt Oscar Wilde vom furchtlosen Vorwärtsdrang der amerikanischen Familie Otis im Gegensatz zur Rückwärtsgewandtheit der Engländer. In einer eigens entwickelten Fassung für die ganze Familie wird die Komik von Wildes Erzählung für Kinder ab sechs Jahren herausgearbeitet.

der Bibliothek, wonach ein Gebet eines unschuldigen Kindes das Gespenst erlösen könnte. Sie entschließt sich, beim Gespenst zu bleiben, um ihm zu helfen. Wegen ihres Ausbleibens beim Abendessen befürchten ihre Eltern jedoch, dass ihr etwas zugestoßen sei und stellen das gesamte Schloss auf den Kopf …

Als die amerikanische Familie Otis in das Schloss Canterville einzieht, nehmen sie die Warnung vor einem Gespenst nicht ernst. Dabei ist das Gespenst, ein Vorfahr der Cantervilles, seit 1584 wohlbekannt und erscheint stets vor dem Tod eines Familienmitglieds. Auch ein sich immer wieder erneuernder Blutfleck und Donnerschläge erschrecken die Otis wenig. Dem Gespenst bleibt nichts anderes übrig, als sich zu zeigen, doch die Begegnung endet mit der Bitte des Herrn Otis, die quietschenden Ketten einzuölen. Als die Kinder dann auch noch ein Kissen nach ihm werfen, ist das Gespenst völlig verstört. Dabei war dies erst der Anfang einer Reihe von Kinderstreichen, unter denen das Gespenst zu leiden hat. Eines Tages entdeckt die fünfzehnjährige Tochter Virginia das traurige Gespenst im Gobelinzimmer. Während sie das Gespenst tröstet, bemerkt Virginia ein Gedicht am Fenster

Oscar Wilde wurde 1854 in Dublin geboren. Während seiner Studienzeit in Dublin und Oxford war er ein brillanter Student und erregte wegen seines schrillen Erscheinungsbildes sowie seines Eintretens für den Ästhetizismus viel Aufmerksamkeit. Nach seinem Umzug nach London im Alter von fünfundzwanzig Jahren gehörte Wilde dank seines Talents, seines Witzes und seiner vollendeten Manieren zu den Abendgesellschaften und wurde zu einer bekannten Figur in der literarischen Welt. 1887 wurde „Das Gespenst von Canterville“ als sein erstes erzählerisches Werk in der Londoner Zeitschrift „The Court and Society Review“ veröffentlicht. 1

Eintritt 7 bis 12 e | Ermäßigt 5 bis 9 e www.dieblb.de

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Virginia: „Sie tun mir so leid, aber meine Brüder fahren morgen wieder nach Eton und dann wird Sie keiner mehr ärgern, wenn Sie sich gesittet benehmen.“ Gespenst: „Es ist absurd, von mir zu fordern, ich solle mich gesittet benehmen. Ich muss mit meinen Ketten rasseln und des Nachts herumwandern. Das ist meine Daseinsberechtigung.“ Virginia: „Das ist überhaupt keine Daseinsberechtigung.“

Das Gespenst

von Canterville

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Di 27 Jan 20 Uhr | Stadthalle Biberach

The Giora Feidman Jazz Experience Jazzmer! Klezmer meets Jazz

Es ist ein Zeichen wahrer Meisterschaft, wenn es gelingt, sich immer wieder neu zu erfinden. Giora Feidman, für viele der weltbeste Klarinettist, ist seit Jahrzehnten regelmäßig auch in Deutschland auf Tour und immer wieder für eine Überraschung gut. Gerade ist er mit einem neuen Programm unterwegs: eine spannungsreiche Mischung aus Jazz und Klezmer, gespielt von virtuosen Instrumentalisten. Feinkost für Musik. Ein Konzert mit Giora Feidman ist immer ein Erlebnis. Der inzwischen 76-jährige Musiker ist eine lebende Legende. Er ist in den großen Konzerthallen der Welt ebenso zu Hause wie in kleinen Sälen und immer wieder auch in Kirchen. Als Brückenbauer zwischen Kulturen und Religionen wurde er sogar vom Papst sowie dem Deutschen Bundestag eingeladen, und Steven Spielberg ließ einen seiner wichtigsten Filme von ihm musikalisch untermalen. Jetzt hat der einst aus Argentinien nach Israel ausgewanderte Feidman ein Programm zusammengestellt, bei dem schon der Titel neugierig macht. Was ist „Jazzmer“? Was kommt dabei heraus, wenn ein erfahrener Orchestermusiker, der die jiddische Volksmusik salonfähig gemacht hat, auf einmal mit dem Jazz flirtet? Schon nach dem ersten Stück wird klar, dass sich das Experiment gelohnt hat. Die Begriffe „Klezmer“ und „Jazz“ bezeichnen dabei lediglich Eckpunkte. Auch die Klezmer-Musik ist voller Swing, und im Jazz steckt ebenfalls das ganze Kaleidoskop von Emotionen, die im Klezmersound mitschwingen. In Feidmans neuem musikalischen Menü gibt es Latin, Jazzwaltz, klassische Jazz-Balladen, Uptempo Swing und Swing à la Django Reinhardt. Dies alles ist durchsetzt von der trotz aller Melancholie lebensbejahenden Musik der osteuropäischen Juden mit ihren typischen,

mal weinenden, mal lachenden Klarinettenphrasen. Dass „The Giora Feidman Jazz Experience“ die Herzen der Zuhörer erreicht, ist nicht allein das Verdienst des berühmten Klarinettisten mit der Klezmer-Seele, sondern ebenso seiner drei improvisationsfreudigen Mitmusiker: Sie sind ebenfalls Meister ihres Fachs und bringen umfassende Bühnen- und Studioerfahrung ein. Stephan Braun (Cello) zeigt, dass man auch auf diesem „klassischen“ Instrument grandios improvisieren kann. Er ist einer der wenigen Cellisten, die Jazz studiert haben. Sein Violoncello gibt den Stücken den Groove. Reentko Dirks (Gitarre) ist einer der wenigen Gitarristen, die sowohl im klassischen als auch im Pop- und Worldmusic-Bereich gefragt sind. Sein Sound zeichnet sich durch unorthodoxe, selbst entwickelte percussionartige Spieltechniken aus. Guido Jäger (Kontrabass), der auch in anderen jazzverwandten Formationen auf der Bühne steht, ist für Feidman-Fans ein alter Bekannter. Er ist auf nahezu jeder Tournee dabei und verleiht den unterschiedlichen Programmen mit seinem Bass zusätzliche Spannung und Tiefe. Eintritt 31 bis 40 e | Ermäßigt 16 bis 20 e www.giorafeidman-online.com/de Veranstalter: Bubu Concerts

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„Mit dem Zittern seiner Lippen drückt er die schönsten Melodien durch das Holz. Mit einem einzigen Atemzug lässt er unzählige Melodien erklingen.“ FAZ

„Eine brillante Darbietung, für die es großen Applaus gibt.“ Schwäbische Zeitung

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Sa 31 Jan Tomi Ungerer: Die drei Räuber | Deutsch von Tilde Michels | Copyright (c) 1963 Diogenes Verlag AG Zürich

15 Uhr | Stadthalle Biberach | Ab 5 Jahre

Die drei Räuber

Stück nach dem Kinderbuch von Tomi Ungerer Aufgeführt von der Württembergischen Landesbühne Esslingen Der aus dem Elsass stammende Autor Tomi Ungerer erzählt in seinem Kinderbuchklassiker von drei Räubern, die sich erst durch das Auftauchen eines kleines Mädchens von ihren bösen Räubereien abbringen lassen. Das Buch wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und über eine halbe Million Mal verkauft. Die Württembergische Landesbühne Esslingen führt „Die drei Räuber“ nun als Figurentheater auf.

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Der Erste hatte eine Donnerbüchse. Der Zweite hatte einen Blasebalg mit Pfeffer. Der Dritte hatte ein riesiges rotes Beil. Sie sind drei Räuber, wie sie im Buche stehen: Keine Kutsche ist vor ihnen sicher, so manchen Reisenden erleichtern sie um seine Barschaft. Bis ihnen eines Tages ein ganz besonderes Beutestück in die Hände fällt: das Waisenmädchen Tiffany. Die weigert sich ganz einfach, Angst vor den düsteren Gesellen zu haben und

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macht sich frech und unerschrocken daran, das Leben der Drei gehörig auf den Kopf zu stellen. Dass die Räuber sich am Ende statt auf Raubzüge auf die Suche nach anderen unglücklichen Kindern machen und was sie anschließend mit diesen vorhaben, davon erzählt „Die drei Räuber“ auf spannende und herzerwärmende Art und Weise. Bereits 1961 schuf der Autor, Zeichner und Illustrator Tomi Ungerer sein beliebtes Bilderbuch, das seitdem Generationen begeistert hat und zum Klassiker geworden ist. Für „Die drei Räuber“ arbeitet die WLB erneut mit dem Studiengang Figurentheater der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zusammen. 1

Eintritt 7 bis 12 e | Ermäßigt 5 bis 9 e www.wlb-esslingen.de

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„Spannend und herzerwärmend.“

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So 1 Feb 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Anne Haigis Wanderlust

Zwei Gitarren, eine Stimme wie reifer Whiskey und die Reise kann beginnen. Bereits nach wenigen Akkorden vergessen die Konzertbesucher, ob sie sich nun in den Südstaaten befinden, oder in Texas oder in... Oftmals ist es eben einfach nur befreiend, die Augen zu schließen und sich von den Klängen der Musik treiben zu lassen. Egal wohin. Aber auf jeden Fall mit Anne Haigis. Mit 16 Jahren haute sie das erste Mal von Zuhause ab. Und natürlich kam sie zurück. Immer wieder. Doch seit dieser Zeit weiß Anne Haigis, dass der Wunsch, ja die Sehnsucht nach der weiten Ferne unauslöschlich in ihr Innerstes gebrannt ist. Anne Haigis begibt sich mit dem Programm „Wanderlust“ erneut auf eine Reise. Und wer die Sängerin kennt, weiß, dass dieser musikalische Trip aus leidenschaftlichen Rocksongs und feinfühligen Blues-Balladen ein neuer Anlauf ist, die Wunden des Fernwehs zu stillen. Anne Haigis: „Von Liedern, die mich zutiefst berühren, kann ich mich nur befreien, wenn ich sie selbst singe.“ Anne Haigis, die unter anderem mit Wolfgang Dauner, Eric Burdon, Melissa Etheridge oder den Harlem Gospel Singers auf der Bühne

stand, fasziniert mit ihrer Leidenschaft Blueskenner, Romantiker und Nostalgiker gleichermaßen. Und es ist ja gerade diese fast schon hemmungslos offene Darbietung der Lieder, für die die Interpretin geliebt wird, die in ihrem neuen Programm dem Regen entflieht, dicke Tennessee-Tränen weint und Papierflieger steigen lässt, aber auch die von ihren Fans liebgewonnenen Songs früherer Zeiten wieder aufleben lässt. Was soll man auch machen, als Vollblutmusikerin mit dem unüberwindlichen Drang zu reisen, zu spielen und zu singen? Das ist ihr Leben. Ein Leben für die Musik und für ihre Fans. Und wer so wie Anne Haigis enge Räume nicht akzeptiert, der schafft auf der Bühne Platz für Gefühle jeder Art, Ängste, Hoffnungen und vor allem für traumwandlerische Improvisationen mit ihren jeweiligen kongenialen Partnern. Diese weben mit ihrem Instrument zu allen Songs einen kompakten Klangteppich und Anne Haigis shuffelt, bottlenecked und rockt wanderlustvoll über alle Grenzen hinweg. Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

Anne Haigis www.anne-haigis.de

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„Sie kam, sang und siegte. Anne Haigis braucht keine fulminante Show, ihre Stimme genügt, um das Publikum zu fesseln.“ Wormser Zeitung

„Anne Haigis schaffte die Balance zwischen kitschigen, anrührenden und harten Texten.“ Schwäbische Zeitung

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Di 10 Feb 19 Uhr | Stadthalle Biberach

Mephisto

Nach dem Roman von Klaus Mann und der Bühnenfassung von Ariane Mnouchkine Aufgeführt von der Badischen Landesbühne

Mephisto galt seinerzeit als Skandalroman und in der BRD wurde seine Veröffentlichung sogar ab 1966 gerichtlich verboten, da die Romanfigur sehr stark dem Schauspieler Gründgens ähnelte. Klaus Mann, der lange im Schatten seines berühmten Vaters stand, schrieb noch sechs weitere Romane und zwei Autobiographien. Die meisten Werke, so auch Mephisto, entstanden im Exil, da er wegen seiner offenen Gegnerschaft zum Nazi-Regime aus Deutschland fliehen musste und lange Zeit im Ausland verbrachte. 70 Jahre nach Ende der Naziherrschaft ist Mephisto von ungebrochener Aktualität. Hamburg in den Zwanziger Jahren: Der Schauspieler und Kommunist Hendrik Höfgen ist am Hamburger Künstlertheater engagiert, einem kleinen Theater mit hervorragendem Ruf. Dennoch leidet Höfgen darunter, in der Provinz zu verkommen. Sein Traum ist es, in Berlin Theater zu spielen. Mitten in die aktuelle Premiere platzt die Nachricht vom missglückten Putsch Adolf Hitlers. Kurz darauf macht Hendrik die Bekanntschaft der freigeistigen Bruckner-Geschwister Sebastian und Erika, Kinder des berühmten deutschen Schriftstellers Thomas Bruckner und selbst schriftstellerisch tätig. Er verliebt sich in Erika und die beiden heiraten. Die Jahre vergehen – und dann kommt die Reichstagswahl 1930. Die Nationalsozialisten werden die zweit-

stärkste Partei Deutschlands und die Lage beginnt sich abrupt zu verschärfen. Die Bruckners sehen keinen anderen Ausweg, als das Land zu verlassen. Hendrik jedoch entscheidet sich, nach Berlin zu gehen. Während seine ehemaligen Weggefährten im Exil oder im Gefängnis ihr Dasein fristen, macht er eine glänzende Karriere unter den neuen Machthabern, deren Höhepunkt die Rolle des Mephisto in Goethes Faust ist … Klaus Mann, 1906 geborener Sohn Thomas Manns und der Bruder von Erika Mann, schrieb einen Roman, der sich kaum Mühe gibt, die wahren Personen hinter den Charakteren zu verschleiern. Die Figur des Karrieristen Höfgen ist eng an Manns Zeitgenossen und zeitweiligen Schwager Gustav Gründgens angelehnt, der zum Vorzeigeschauspieler des nationalsozialistischen Deutschlands avancierte. Auch wenn Mann heute zu den bedeutendsten Autoren seiner Zeit zählt, litt er zu Lebzeiten immer wieder unter Geldproblemen und Depressionen, die ihn letzten Endes 1949 in den Freitod führten. Um 18.15 Uhr findet eine Einführung zum Stück statt. 1

Eintritt 15 bis 21 e | Ermäßigt 11 bis 16 e www.dieblb.de

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Theresa: „Ich hab Angst! Wenn du wüsstest ... Ich könnte mich vor Angst übergeben!“ Otto: „Komm und arbeite mit uns. Ich versichere dir, wenn man Angst hat, ist der Kampf das einzige Heilmittel.“ Theresa: „Blablabla ... Ich mag nicht, wenn du wie ein Flugblatt daher redest. Ich komme, wenn Höfgen auch kommt.“ Otto: „Er ist doch da ... Im Moment kommt er nicht zu den Proben, aber er ist bei uns. Er ist ein überzeugter Sozialist, Theresa, du tust ihm Unrecht …“

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Do 12 Feb 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Pas de Deux für Tanz und Klavier Momente eines Lebens

mit der Tänzerin Stefanie Goes und dem Klaviersolisten Peter Soldan In dieser abendfüllenden Choreographie für Tanz und Klavier wird die Geschichte eines Lebens erzählt. Der erste Akt beginnt mit dem wie aus einem Traum erwachenden kindlichen Menschen, der zuerst spielerisch und dann vor Lebenserwartung und Freude sprühend seinen Weg beginnt. Im zweiten Akt bewegt der Lebenskampf mit aller Sehnsucht und Schwere, Trauer und leidenschaftlicher, schriller Verzweiflung den Menschen. Der geläuterte Mensch, zeitlos schwebend und am Ende seines Lebens fast wieder kindlich zuversichtlich, schließt den Kreis im dritten Akt. Das Ende ist ein mutiger Schritt und somit ein Anfang. Die Stuttgarter Zeitung schreibt über die Uraufführung des Werkes: „Mit den Elementen des klassischen Balletts, des Modern Dance und der Pantomime gelingen Stefanie Goes tiefgreifende Aussagen zur Lebensphilosophie, jeweils ausgezeichnet begleitet von Christoph Soldan. Die Sprache des Tanzes und der Musik werden dabei zu einem Gesamtkunstwerk vereint. “ Das Pas de Deux für Tanz und Klavier – „Momente eines Lebens“ – entwickelte Christoph Soldan zusammen mit seiner Frau, der Tänzerin und Choreographin Stefanie Goes. Seit Sommer 2007 leiten sie zusammen ein eigenes Theater in Dörzbach an der Jagst, wo monatlich hochwertige Produktionen unterschiedlicher Sparten stattfinden. Dieses abendfüllende Bühnenwerk erlebte im Mai 2000 seine Premiere in Stuttgart.

Stefanie Goes, „one of the leading dance professionals from around the world“ (CID, International Dance Council der UNESCO). Nach Studien bei Karl-Heinz Winkler (Nationaltheater Mannheim) und Hitomi Asakawa-Haas (Solistin von Maurice Bejart), den Solisten des Stuttgarter Balletts Annie Mayet und Ivan Cavallari und beim Ballettmeister des Stuttgarter Balletts Alexander Khmelnitzki studierte sie an der Rotterdamse Dans Academie und erhielt ein Stipendium bei Ismael Ivo. Schon bald begann sie eigene Choreographien zu schaffen. Sie arbeitete intensiv mit den Solisten des Wiesbadener Staatstheaters Leticia Labaronne und Ariel Rodriguez sowie den Solisten des Staatstheaters Hannover Cassia Lopes und Elvis Val zusammen. Christoph Soldan, geboren 1964, studierte bei Professor Eliza Hansen und Christoph Eschenbach an der Hamburger Musikhochschule. Der Durchbruch zu einer regen, internationalen Konzerttätigkeit gelang durch eine gemeinsame Tournee mit Leonard Bernstein im Sommer 1989. Der weltberühmte Dirigent äußerte sich über Christoph Soldan: „Ich bin beeindruckt von der seelischen Größe dieses jungen Musikers.“ Seitdem hat Soldan zahlreiche Tourneen u.a. mit namhaften Orchestern in ganz Europa, Lesekonzerte mit Peter Härtling, Klavierabende in Mittelamerika und Japan gespielt. Rundfunk- und Fernsehproduktionen beim Hessischen Rundfunk, dem Deutschlandfunk, bei SWR, ORF und ZDF. Seit 2007 Tätigkeit als Dirigent. Christoph Soldan ist außerdem künstlerischer Leiter verschiedener Konzertreihen innerhalb Deutschlands. Die Deutsche Presse beschreibt Christoph Soldan als eine Künstlerpersönlichkeit, die sich im Gegensatz zu einer rein technisch-virtuosen Ausrichtung mit der geistigen Dichte und der seelischen Dimension eines Kunstwerkes auseinandersetzt. Dieser Anspruch an die Musik und an sich selbst ist heutzutage recht selten geworden.

Pas de Deux Eintritt 12 bis 15 e | Ermäßigt 9 bis 11 e www.theaterdoerzbach.de

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Mi 25 Feb 19.30 Uhr | Stadthalle Biberach

Szenenfoto aus „Ein Maskenball“ 22. Okt. 2013, Foto: Markus Schutz

Die Entführung aus dem Serail

Singspiel in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Johann Gottlieb Stephanie

Mozarts beliebtes Singspiel konfrontiert zwei verschiedene Kulturen miteinander, die gezwungen werden, sich mit dem Fremden auseinanderzusetzen und sich zu tolerieren. Die Beschäftigung und der Umgang mit anderen Kulturen ist nach wie vor eine zentrale Frage des Alltags, die das Stück auch heute noch brisant macht. Für den 26-jährigen Mozart war „Die Entführung aus dem Serail“ ein Schlüsselwerk, das die damalige Mode der türkischen Janitscharenmusik mit der traditionellen Singspielform vereint.

Die Städteoper Südwest ist ein Zusammenschluss von Städten, die Operngastspiele des Stadttheaters Pforzheim zeigen. Diese Gastspiele werden durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Ziel ist es, Opernproduktionen auch in der Fläche anzubieten und damit einem breiten Publikum Zugang zu dieser musikalischen Sparte zu ermöglichen. Seit vergangenem Jahr ist die Stadt Biberach Mitglied dieses Verbundes. Weitere Mitglieder sind u.a. Singen, Tuttlingen, Schwäbisch-Gmünd, Waiblingen. Regie Professorin Andrea Rabe

Konstanze fällt mit ihrer Dienerin Blonde und deren Verlobtem Pedrillo in die Hände von Seeräubern und wird mitsamt der Dienerschaft an Bassa Selim verkauft. Das Abenteuer im Serail beginnt: Konstanzes Geliebter Belmonte, der durch einen Brief Pedrillos den Aufenthaltsort der Verschleppten erfährt, schmiedet einen geschickten Plan, um die Gefangenen aus dem Harem Bassa Selims zu befreien. Das Unternehmen scheint zu gelingen, doch bevor alle entkommen können, werden sie von dem Aufseher Osmin entdeckt und Bassa Selim vorgeführt. Dieser erkennt in Belmonte den Sohn eines verhassten Feindes, verzichtet aber zum Entsetzen Osmins, der sich bereits auf eine grausame Hinrichtung gefreut hat, auf die Bestrafung und entlässt sie mit den Worten in die Freiheit, dass es größeres Vergnügen ist, eine erlittene Ungerechtigkeit mit Wohltat zu vergelten, als Laster mit Laster zu bekämpfen.

Um 18.30 Uhr findet eine Einführung zur Oper statt. 1

Eintritt 28 bis 44 e | Ermäßigt 21 bis 34 e www.theater-pforzheim.de

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„Dirigent Martin Hannus leitete die klangschön spielende Badische Philharmonie souverän, erarbeitete die differenzierte Stimmung der Partitur spannend und präzise.“ Schwäbische Zeitung

„Welche Wonne, welche Lust, herrscht nunmehr in meiner Brust...“

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Do 26 Feb 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Gitte Haenning & Band All by Myself

Mit „All by Myself“ begibt sich Gitte auf eine musikalische Reise quer durch die verschiedenen Genres ihrer langjährigen Karriere, mit wunderbaren Hits für die Jetztzeit und neuen starken Songs für die Zukunft. In ihrem neuen Konzertabend präsentiert Gitte Haenning eindrucksvoll ihr enormes Repertoire und ihre wunderbare, vielseitige Stimme. Ihre großartige Band garantiert die perfekte Begleitung für das ambitionierte Programm mit vielen Neubearbeitungen bekannter Songs und anderen Lieblingsliedern der Künstlerin. „Ich habe mal vor Jahren in einem Interview gesagt, dass ich mich wie einen Clown betrachte“ erläutert Gitte ihr Selbstverständnis. „Ich halte diese Rolle für angemessen, da sie mir eine größere Bewegungsfreiheit in der bunten Palette des Lebens gestattet. Ich sehe das Leben als Ausdruck von Tragik und Komik, nichts kommt näher an die Wirklichkeit heran. Genau das ist es, was der Clown ausdrückt. Es ist das befreite Lachen, wie auch die sanfte Melancholie, die die Wirklichkeit des Daseins abbildet.“ In ihren Konzerten beweist Gitte eindrucksvoll wie zeitlos ihre Songs sind, die in ihrem Wesen immer an das Wesentliche appellieren. Egal ob witzig, ironisch, stark oder melancholisch, es ist – wie die Amerikaner sagen – immer „the real thing“.

Gitte Haenning wurde 1946 in Dänemark geboren und erreichte 1963 ihren großen Durchbruch mit dem Schlager „Ich will ‘nen Cowboy als Mann“. Sie erhielt eine Vielzahl an Preisen wie die goldene Schallplatte und den Bambi, tritt im Fernsehen auf und spielte neben Darstellern wie Rex Gildo und Peter Alexander in verschiedenen Filmen. Ebenso folgten Projekte wie Jazzkonzerte, Theateraufführungen und Musicals. Mit über 30 Alben feiert die Sängerin 2014 ihr 60jähriges Bühnenjubiläum. Gitte Haenning Vocals Friedemann Matzeit Piano und Saxophon Benedikt Reidenbach Gitarre Thomas Alkier Schlagzeug Oliver Potratz Bass 1

Eintritt 24 bis 38 e | Ermäßigt 18 bis 28 e

www.gitte-haenning.de

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„Was Sie auch singt, Sie kann es, hat in all Ihren Facetten etwas zu bieten, bringt zarte und sentimentale Songs ebenso überzeugend rüber wie Ihre volles Rohr gesungenen „Ich-will-undkann-alles“ Statements und kann zu dem mit Charisma und anziehender Weiblichkeit imponieren!“ Verdener Nachrichten

Gitte Haenning

„Sie will alles – sie kann alles.“ Kieler Nachrichten

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Mi 4 März 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Klavierduo Yukiko Sugawara und Tomoko Hemmi spielt Ulivelli, von der Wense, Miura, Kröll und Andre Im ars nova-Konzert gespielt vom Klavierduo Sugawara und Hemmi stehen neben Uraufführungen von Gianluca Ulivelli und Noriko Miuira auch das grandiose Klavierduo „S1“ von Mark Andre und Auszüge aus der Tagebuchmusik von Georg Kröll auf dem Programm. Wieder zu entdecken gilt es in diesem Konzert einen Klassiker der Donaueschinger Avantgarde der ersten Stunde: Hans Jürgen von der Wense, der nicht nur als Komponist, sondern auch als Literat zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Tomoko Hemmi und Yukiko Sugawara spielen seit der Mitwirkung in Helmut Lachenmanns Musiktheater „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (1997) als Solistinnen zusammen. Als Klavierduo traten sie unter anderem in Donaueschingen (ars nova), bei musica viva in München, beim Festival d´Automne à Paris, beim Festival Eclat in Stuttgart, bei Ultraschall Berlin und

bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik auf. Zahlreiche Komponisten schreiben für sie Klavier-Duette wie z.B. Mark Andre, Noriko Miura, Gianluca Ulivelli, Stephan Storck, Hans Thomalla oder Tomoko Fukui. CD-Produktionen des Duos wurden bei den Labels Wergo, ECM und Kairos veröffentlicht. Programm Gianluca Ulivelli: Neues Stück (2014-2015) - Auftragswerk der Ernst von Siemens Musikstiftung (Uraufführung) Hans Jürgen von der Wense: Musik für Klavier I- V op. 1 (1915) Noriko Miura: „Zwei Augen“ für zwei Klaviere (2013-2014) – Uraufführung Georg Kröll: Auswahl aus dem „Tagebuch“ für Klavier (1987-1998) Mark Andre: „S1“ für zwei Klaviere (2009-2012) 1

Eintritt 15 e | Ermäßigt 11 e

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In Kooperation mit in der Reihe und der

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Fr 6 März 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Giorgio Conte Trio Nuove calzone

Diese Mischung aus Retro-Charme mit französischem Flair, ein bisschen 20er, 30er Jahre, ein bisschen „Roaring Fifties“ und „Swinging Sixties“ – ein Gastgarten mit bunten Glühbirnen, ein tanzendes Pärchen, die erträgliche Leichtigkeit des Seins, das ist vielleicht Giorgio Contes Botschaft eingerahmt von Nostalgie, gespickt mit Ironie und eben jenem feinen, leisen Humor. Ein Seigneur und ein Geschichtenerzähler vom Scheitel bis zur Sohle. Deshalb möchte er auch nah dran sein an seinem Publikum, er braucht fürs Erzählen den Augenkontakt. Anwalt, Sänger, Liedermacher – Giorgio Conte vereint viele Facetten in einer Person. Als einfühlsamer, poetischer Künstler wird seine Kreativität in einem musikalischen Elternhaus bereits in der frühesten Kindheit unterstützt und gefördert – so ist auch der ältere Bruder Paolo Conte Musiker von Weltruhm. Giorgio ist umtriebiger Künstler, der als Geschichtenerzähler den Kontakt zum Publikum liebt und mit Ironie und seinem feinsinnigen Humor zu begeistern weiß. Auf seinen zahlreichen Alben bewegt er

sich wie selbstverständlich zwischen den musikalischen Welten von Swing, französischem Chanson, „canzone d’autore“ oder Jazz der 50er Jahre. Lange Jahre führt Giorgio ein Doppelleben zwischen Anwaltskanzlei und Musik, schreibt Lieder für italienische Stars wie Ornella Vanoni, Milva, Mina, Francesco Baccini oder Fausto Leali. Er selbst feiert als vielseitiger Künstler Erfolge auf der Theaterbühne, als Radiomoderator oder in den letzten Jahren als preisgekrönter Buchautor. Doch erst 1993 verlässt er seinen eigentlichen Brotberuf, um sich vollends der Musik zu widmen. Dass er nur mit erstklassigen Musikern auftritt, versteht sich von selbst. Die kleine Band ist bestens eingespielt, jeder weiß zu jeder Minute genau, was er zu tun hat, obwohl alles wie improvisiert wirkt. Regelmäßig erscheinen neue Alben, wie auch in diesem Jahr, manche von ihnen werden mit Preisen ausgezeichnet und Giorgio Conte entwickelt seinen unverwechselbaren Stil. Eintritt 21 bis 24 e | Ermäßigt 16 bis 18 e

www.giorgioconte.com

„Er steckt viel Zärtlichkeit, viel Herz und viel verträumte Traurigkeit in diese Musik und hat zwei musikalische Begleiter, die diese Pole weiter verstärken.“ Schwäbische Zeitung

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Giorgio Conte

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Sa 7 März 15 Uhr | Stadthalle Biberach | Ab 4 Jahre

Peter Pan – Das Nimmerlandmusical Ein phantastisches Abenteuer nach James Matthew Barrie Präsentiert vom Immerland Theater

Das Immerland Theater bringt den vielfach adaptierten Kinderbuchklassiker „Peter Pan“ als neues Familienmusical auf die Bühne. Die Geschichte kennt jeder. Und bis heute ist sie aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Kinder wie Erwachsene fiebern mit, wenn Peter Pan und Wendy mithilfe der verlorenen Jungs und der Fee Tinkerbell gegen Captain Hook antreten. Sechs Darsteller spielen alle Rollen und lassen, unterstützt durch ein kleines Ensemble von Handpuppen, alle Helden und Schurken dieses Abenteuers lebendig werden. Sie singen, tanzen, fechten und fliegen... Das Publikum wird auf eine fantastische Reise mitgenommen. In einer modernen Bearbeitung mit einer gelungenen Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit, wie man sie auch von spielenden Kindern kennt. Mit ihrer ideenreichen Umsetzung fördern sie die kindliche Vorstellungskraft und lassen Raum für die eigene Fantasie. Das Bühnenbild ist multifunktional. Das Kinderzimmer von Wendy, John und Michael verwandelt sich mit wenigen Handgriffen in das Piratenschiff „Jolly Roger“, in die Meerjungfrauenlagune und in Nimmerland. Design und Planung übernehmen die Kreativen Jan Radermacher und Timo Riegelsberger, die die Produktion vom ersten geschriebenen Wort bis hin zur fertigen Bühnenshow konzipiert haben. Die Musik wird begeistern, die Inszenierung emotional tragen und inhaltlich voranbringen.

Sie stammt ebenfalls aus der Feder von Timo Riegelsberger und Jan Radermacher. Die traditionelle und orchestrale Musik mit rockigen Elementen bietet eine Bandbreite von der emotionalen Ballade bis zum mitreißenden Rocksong. Die Musicaldarsteller singen live zu Instrumental-Playbacks, die Timo Riegelsberger im eigenen Studio produziert hat. Der Multiinstrumentalist legt großen Wert darauf, die Musik authentisch zu arrangieren – mit „echten“ Instrumenten. So entsteht ein ehrlich klingender Soundtrack mit eingängigen und anspruchsvollen Songs. „Peter Pan“ ist ein Familienmusical mit viel Spaß, Spannung und Action und wird Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Timo Riegelsberger, Jan Radermacher und Andre Hajda sind drei kreative Tausendsassas, die das Spielen noch nicht verlernt haben - eben selbst Jungs, die nie ganz erwachsen werden wollen, dabei aber auf viel Erfahrung und Können in allen Sparten des Genres Kindermusical zurückgreifen können und selbst viele Jahre gemeinsam auf Tournee waren. Dabei schaffen Radermacher und Riegelsberger stimmige Inszenierungen, in denen sich Vision und Inhalt perfekt miteinander verbinden. Hajda kreiert mit der Anwendung von innovativer und ausgefeilter Technik tolle Effekte und Illusionen. 1

Eintritt 12 bis 18 e | Ermäßigt 9 bis 14 e www.Immerland-Theater.de

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Peter Pan

„Eine fantastische Reise.“ 49


Sa 21 März 20 Uhr | Komödienhaus

Dollingerie Theater Schwäbisch macht sexy!

Ein Stück von und mit Felixa Dollinger und Christina Rieth. Hier gibt es zwei junge Damen zu erleben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die eine schwäbisch, bodenständig und hungrig auf Kässpätzle – die andere eine nörgelnde „Neigschmeckte“, die im Schwäbischen den Anschluss (ver-)sucht. Felixa Dollinger wurde 1987 in Gießen geboren. Ihre Schulausbildung schloss sie 2006 am Wieland-Gymnasium in Biberach an der Riss mit dem Abitur ab. Danach absolvierte sie eine 3-jährige Ausbildung zur staatlich anerkannten Schauspielerin an der Live Act Akademie in Stuttgart, die sie 2009 erfolgreich abschloss. Im Anschluss folgten Engagements und Auftritte an diversen Theatern. 2010 wurde sie in die ZAV-Künstlervermittlung Schauspiel Stuttgart aufgenommen. Außerdem arbeitet Felixa Dollinger als Sprecherin für Synchronprojekte und Werbeaufnahmen. „Zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, erteilen in ihrem neuen Stück einen Grundkurs in schwäbischer Kultur, bei dem kein Auge trocken bleibt – ganz egal ob schwäbisch, badisch oder neig‘schmeckt.“ Südkurier

Christina Rieth wurde 1984 in Calw geboren. Ihre Schulausbildung beendete sie 2000 an der Reuchlin-Realschule in Bad Liebenzell mit der mittleren Reife. Danach folgte bis 2003 eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau, in diesem Beruf war sie bis 2007 tätig. Im selben Jahr entschied sich Christina Rieth für eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Schauspielerin an der Live Act Akademie in Stuttgart, die sie 2010 erfolgreich beendete. Anschließend folgten verschiedene Film- und Werbeproduktionen sowie unterschiedliche Theaterauftritte. Seit 2011 ist sie in der ZAV-Künstlervermittlung Schauspiel in Stuttgart sowie Film/Fernsehen in München aufgenommen. 2010 gründeten Dollinger und Rieth das Dollingerie Theater. Am 28. Oktober 2010 feierten sie ihre erste Premiere mit dem KrimiStück „Pleiten, Pech & Leichen“. Niemand ahnte, was auf diesen fulminanten ersten Auftritt folgen sollte. Mittlerweile besteht das Repertoire aus fünf selbstgeschriebenen Stücken: Vom KrimiStück bis zum Kabarett-Programm ist alles vertreten.

Dollingerie Theater Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e

www.dollingerietheater.de

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„In einem rasant-witzigen Schlagabtausch werfen sich die beiden die Bälle zu und unterhalten ihre Gäste nicht nur mit schwäbischen Gemeinplätzen.“ Schwäbische Zeitung

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So 22 März 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Klavierduo Miwako Takeda und Nobuhito Nakai spielt Brahms, Schubert u.a.

Das weltbekannte Klavierduo Takeda/Nakai aus Tokyo gastiert in Biberach und sie werden sowohl solistisch als auch vierhändig spielen. Das wichtigste Klavierduo Japans – die Pianistin Miwako Takeda und ihr Partner Nobuhito Nakai – das übrigens mit einem Stipendium des DAAD in Deutschland studierte und heute selbst an den großen Musikhochschulen in Tokyo lehrt, gewann große internationale Wettbewerbe in Tschechien, Österreich, Spanien, Italien und Japan und begeistert das Publikum auf der ganzen Welt. Beide spielen als Solisten mit wichtigen Orchestern auf der ganzen Welt wie dem RAI Orchester Turin, dem Rumänischen Symphonieorchester oder dem Sapporo Symphonieorchester. Die Pianisten Nobuhito Nakai und Miwako Takeda studierten an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Tokyo, danach an der Staatlichen Musikhochschule in München sowie am Mozarteum Salzburg. 1999 gründeten sie das Klavierduo und gewannen schon im selben Jahr den internationalen „Dranoff International Two Piano Competition“ (U.S.A.). Mit Tourneen durch Amerika und Asien wurde das Klavierduo international bekannt. Sie traten oft im japanischen Fernsehen auf und schreiben regelmäßig Essays für die wichtigste Musikzeitung in Japan. Heute zählt das Klavierduo zu den Wichtigsten und Renommiertesten weltweit.

Nobuhito Nakai erhielt ein DAAD Stipendium während seines Studiums in Deutschland. Er gewann viele Preise wie etwa beim Japanischen Musikwettbewerb, beim Internationalen BrahmsWettbewerb in Österreich, dem Wettbewerb Prager Frühling sowie den Ersten Preis und zusätzlich zwei Sonderpreise beim Wettbewerb „Citta di Senigallia“ / Italien. Als Solist spielte er mit Orchestern wie dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und vielen anderen. Berühmt wurde seine CD-Einspielung des Gesamt-Klavierwerkes von Johannes Brahms. Nakai ist Professor für Klavier an der Elite-Musikhochschule Toho Gakuen in Tokyo. Miwako Takeda gewann Preise beim Japanischen Musikwettbewerb in Tokyo, Maria Canals International Music Competition in Barcelona, Giovanni Battista Viotti International Music Competition in Vercelli/Italien und viele weitere Preise wie etwa in Rom und Palma d´Oro. Sie spielte als Solistin u.a. mit dem Orchestra Sinfonica RAI di Torino, Romanian Symphony Orchestra und dem Sapporo Symphony Orchestra. Ihre CD-Aufnahmen mit Werken von Franz Liszt sind legendär. Miwako Takeda lehrt an der UenoGakuen-Musikhochschule in Tokyo. Auf dem Programm stehen unter anderem die Ungarischen Tänze Nr. 1 - 10 von Johannes Brahms und Franz Schuberts f-moll-Fantasie op. 103 D 940. Eintritt 18 bis 24 e | Ermäßigt 14 bis 18 e

Takeda Nakai

www.k-f-konzerte.de

Veranstalter: K & F Konzerte

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Do 26 März 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Schmidbauer und Kälberer Wo bleibt die Musik?

Seit über 17 Jahren treten der Liedermacher Werner Schmidbauer und der Multiinstrumentalist Martin Kälberer gemeinsam auf. Schmidbauer und Kälberer sind die ersten deutschen Musiker aus dem Unterhaltungsbereich, die in der weltbekannten Arena di Verona aufgetreten sind. Im musikalischen Gepäck ist das neue Album „Wo bleibt die Musik?“, das vor einem mit 3.500 Besuchern ausverkauften Tollwood Konzert in München vorgestellt wurde. Nach 100 Konzerten „Süden“ mit Pippo Pollina und dem Höhepunkt der Süden Tour, das Grande Finale Konzert in der Arena di Verona im August 2013, wo knapp 10.000 begeisterte Besucher die Künstler frenetisch gefeiert haben, werden Werner Schmidbauer und Martin Kälberer nun wieder Duo Konzerte geben unter dem Motto „Wo bleibt die Musik?“. „Nix is so schee wia der Moment, wo ois so is wias ghert und as Leben kriagst einfach gschenkt. Und des allerbeste is dabei: Wennsd den Moment gfundn host, is er vorbei“. „Ihr Erfolg scheint gar kein so großes Geheimnis. So, wie Martin Kälberer und Werner Schmidbauer sich auf der Bühne fernab von jeglichen Starallüren als überzeugte und überzeugende Musiker mit Leib und Seele präsentieren, sich offensichtlich blind und blendend verstehen, sich in jeder Ton-Nuance aufeinander verlassen können, ist das einfach bezwingend, berührend und besonders.“ Augsburger Allgemeine

Werner Schmidbauer wurde 1961 in München geboren, studierte hier später auch an der LMU Kommunikationswissenschaft und zeigte sein Können als Musiker bereits Ende der siebziger Jahre in den Münchner Clubs. Er trat als Solokünstler, aber auch mit Gruppen auf und machte sich ab Mitte der Achtziger ebenso als Fernsehmoderator, vor allem von Jugendsendungen, einen Namen. Martin Kälberer, 1967 geboren, begann seine musikalische Ausbildung bereits mit fünf Jahren an Gitarre und Mandoline, ein Jahr danach kam Klavierunterricht hinzu. Mitte der Neunziger studierte er an der Jazzabteilung der Musikhochschule in Graz Klavier und ist seit 1989 als freischaffender Musiker unterwegs. Er stand Solo und mit verschiedenen Gruppen auf der Bühne und ist seit etwa 1997 oft in der Kombination „Schmidbauer und Kälberer“ zu sehen und zu hören. Eintritt 21 bis 28 e | Ermäßigt 16 bis 21 e

www.wernerschmidbauer.de www.martinmusic.de

Schmidbauer Kälberer

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„Ein wunderbar aufeinander eingestelltes Duo unterhält in über zweieinhalb Stunden mit handgemachter Musik eine begeisterte Zuhörerschaft.“ Schwäbische Zeitung

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Fr 17 April 20 Uhr | Komödienhaus

Klaus Kohler – der beflügelte Mann Vorgespielte Höhepunkte - Klavierkabarett Klaus Kohler ist der beflügelte Mann: Musiker, Kabarettist und Entertainer. In seinem Programm „Vorgespielte Höhepunkte“ wechselt er fliegend seine Gestalt vom Frauenversteher zum Macho, vom Loser zum Winner, auf der Suche nach dem vollkommenen Mann. Der Klavierkabarettist Klaus Kohler beherrscht die Klaviatur der Komik ebenso virtuos wie das Klavierspiel. Fliegend wechselt er seine Bühnenfiguren. Er ist der beflügelte Mann. Kohler spielt, singt, rappt, dirigiert und parodiert, was die Tasten hergeben. Es gibt wohl nicht viele Künstler, die findige Journalisten zu neuen Wortschöpfungen treiben. Klaus Kohler ist so einer. Ein „Pianeur“

sei er, schrieb ein Kritiker einst in der „Süddeutschen Zeitung“. Also jene „elegante Mischung aus Pianist und Charmeur“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ob die Angebetete nun „Vera“ oder „Jacqueline“ heißt, ob der Protagonist „im Himmel“ oder ernüchtert zurück auf Erden ist, das Publikum erwartet ein kabarettistisches Feuerwerk mit allen Facetten die gutes Musiktheater ausmachen. Ein Abend mit dem beflügelten Mann verspricht eben gleich mehrere Höhepunkte – solche fürs Herz, fürs Auge und selbstverständlich fürs Ohr. 1

Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e www.der-befluegelte-mann.de

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„Multitalent Klaus Kohler brachte mit seiner Einmannshow ein mitreißendes Stück Musiktheater auf die Bühne.“ Darmstädter Echo

Klaus Kohler

„Mit seinem clownesken Musiktheaterstück begeisterte Klaus Kohler.“ Süddeutsche Zeitung

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Sa 19 April 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Foaie Verde

Feurige Musik der Sinti und Roma In der Tradition wilder, virtuoser rumänischer Romamusik spielt das Ensemble „Foaie Verde“ Gypsy-Stücke aus den Balkanländern an zwei Geigen, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass. Eine Sängerin singt traditionelle Lieder mal feurig temperamentvoll tanzend, mal elegisch und melancholisch. Zwei Violinen, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass bilden ein Konzentrat ungezügelter Energie, unbändiger Lebensfreude, die sich auch in feurig gesungenen Liedern Bahn bricht. „Foaie Verde“ sieht sich in der Tradition der Lautari, der Dorfmusiker Rumäniens, viele von ihnen Roma. Seit Jahrhunderten spielen sie bei Ereignissen wie Geburt, Hochzeit, Ernte oder Trauerfeier. Ihr Repertoire besteht aus Tänzen und Balladen wie Hora, Brîu, Sîrba und Geamparale. Bezeichnend für Roma-Lautari ist ihre freie, virtuose Spielweise und die Fähigkeit, fremde Einflüsse aufzunehmen, etwa aus Bulgarien, Serbien, Russland und der Türkei. Als Ensemble der Gegenwart musizieren „Foaie Verde“ dabei besonders gerne über die Grenzen hinweg und finden mit neuen Klängen zu einer eigenen musikalischen Identität. So besteht das Programm aus einem Gemisch verschiedener Musik-Traditionen der Sinti und Roma: Folk des Balkan trifft auf Orientalisches, bulgarische Themen erscheinen neben türkischen Melodien, rumänische Folklore und Gypsymusic, ungarische, jugoslawische und russische verschmelzen zu einem neuen, charakteristisch multikuturell geprägtem Ganzen.

Sebastian Klein (künstlerischer Leiter von „Foaie Verde“ und Violinist) ist seit 2005 Mitglied des Staatsorchesters Stuttgart. In Baia Mare, im Norden Rumäniens geboren, sind die archaischen Klänge seines Geburtslandes ihm eine Herzensangelegenheit. Gregor Hübner (Violine) führten Studien der klassischen Violine nach Wien und Stuttgart. Mit einem Master Degree und einem President´s Award in Jazzklavier und Komposition beendete er seine Studien an der Manhattan School of Music in New York. Frank Wekenmann (Gitarrist), Begründer und Arrangeur der Gypsy Swing Gruppe „Hot Club Harmonists“, studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Als Mitglied von David Orlowskys Klezmorium, mit dem er Konzerte in ganz Europa gab, trat er mit Gideon Kremer und Michael Portal auf. Vladimir Trenin (Bajan), geboren in Samara (Russland), ist diplomierter Bajan-Interpret, Dirigent und Musikpädagoge. Nach seinem Studium an der Musikhochschule der Uralstadt Ufa in der Klasse des legendären Bajanvirtuosen Radshap Schajchudtinoff unterrichtete er in verschiedenen Musikschulen und wurde schließlich Dozent an der Musikhochschule in Samara, arbeitete als Dirigent eines großen Orchesters, bis er 1997 nach Deutschland kam. Katalin Horvath (Sängerin) pendelt seit ihrer Kindheit zwischen Deutschland und Ungarn. Schon früh hat sie sich so von der traditionellen ungarischen und osteuropäischen Gypsy-Musik mitreißen lassen. Veit Hübner (Bass) bringt die Basssaiten zum Schwingen, Gründungsmitglied der Weltmusik- und Musikcomedy-Gruppe „Tango Five“. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Einhaldenfestivals, das im Sommer 2015 zum zwölften Mal stattfinden wird, und steht regelmäßig mit Walter Sittler, Ulrich Kienzle, Joo Kraus und dem Tango-Bandoneonisten Raul Jaurena auf der Bühne.

Foaie Verde

Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e www.foaie-verde.de

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Fr 24 April 20 Uhr | Komödienhaus

Ich sprach nachts: Es werde Licht! Aber heller wurd‘ es nicht Ein musikalischer Robert-Gernhardt-Abend Heiner Kondschak, Theatermusiker und Gernhardt-Kenner, präsentiert gemeinsam mit der Stuttgarter Schauspielerin Constance Klemenz sowie Berthold Biesinger und Gerd Plankenhorn eine Auswahl bekannter und weniger bekannter Gedichte des Autors Robert Gernhardt – musikalisch versiert und überraschend anders. Auf den Spuren des satirischen Poeten wandelnd, zitieren die vier Darsteller ausgiebig aus Gernhardts Werk, dessen Komik stets auf einer Gratwanderung zwischen Sinn und Unsinn, Feinem und Derbem, Ernst und Spaß basiert. Heiner Kondschak hat für das Programm sowohl kurze Vierzeiler als auch längere Gedichte vertont und sorgt mit Gitarre, Mandoline, Harmonium und Mundharmonika für die musikalische Begleitung. Als Sologesang, Duett oder auch Choral kommen Gernhardts Verse daher, mitunter wird das ganze Ensemble zur Combo. Filmsequenzen, Bilder, Schattenspiele und Scherenschnitte illustrieren manche Lieder und Gedichte. So entsteht ein rundherum stimmiger Abend, an dem die vier Akteure den intelligenten Wortwitz des Robert Gernhardt gekonnt auf die Bühne bringen.

Robert Gernhardt (1937-2006) lebte als Dichter und Schriftsteller, Maler und Zeichner in Frankfurt/Main und in der Toskana. Er war in den 60er und 70er Jahren Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule, deren Publikationsorgan nach der Zeitschrift „Pardon“ das Satiremagazin „Titanic“ wurde. Gernhardt gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Dichter, Schriftsteller und Zeichner. Heiner Kondschak, Musiker, Komponist und Regisseur hat zuletzt „Die Geierwally“ und „Don Quijote“ am Theater Lindenhof in Szene gesetzt. In seiner neuesten Arbeit ist er nicht nur für Musik und Regie verantwortlich, sondern auch als Spieler mit von der Partie. 1

Eintritt 15 bis 18 e | Ermäßigt 11 bis 14 e www.theater-lindenhof.de

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Kant Eines Tags geschah es Kant, dass er keine Worte fand. Stundenlang hielt er den Mund, und er schwieg - nicht ohne Grund. Ihm fiel absolut nichts ein, drum ließ er das Sprechen sein. Erst als man zum Essen rief, wurd‘ er wieder kreativ, und er sprach die schönen Worte: „Gibt es hinterher noch Torte?“

„Die Lindenhöfler bringen intelligenten Wortwitz bravourös auf die Bühne.“ Hohenzollerische Zeitung „Die Lindenhof-Inszenierung sprüht vor Ideen und wechselt schneller als sich das herzlich lachende Publikum erholen kann.“ Schwarzwälder Bote

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Sa 25 April 14 Uhr | Stadthalle Biberach

danceprix 2015

Internationaler streetdance & Hiphop-Contest Die Biberacher Funky Kids als Ideengeber und lokaler Vertreter des modernen, urbanen Tanzbereichs versprechen sich mit einer solchen Veranstaltung Aufmerksamkeit für das große und umfangreiche HipHop-tanzspezifische Umfeld in Biberach. Mit dem ersten danceprix ist ihnen das 2014 bereits gelungen. Mit etwa 1.000 Zuschauern war die Veranstaltung ein so großer Erfolg, dass es 2015 eine Fortsetzung gibt. Bei dem Wettbewerb handelt es sich um einen Showtanzwettbewerb für urbane Tänze. Es können sich Tanzgruppen von 4 bis 16 Personen ab einem Alter von 16 Jahren bewerben. Beim Finale entscheidet dann eine Fachjury über die Gewinner, ebenso gibt es einen Publikumspreis. Hinter dem Begriff „urbane Tänze“ verbergen sich eine Vielzahl einzelner Tanzstile, die sich im urban geprägten Umfeld der letzten 40 Jahre in den Metropolen der Welt entwickelt haben. Vorreiter in vielen Bereichen waren und sind Protagonisten in den US-amerikanischen Großstädten wobei in den vergangenen 15-20 Jahren auch starke Einflüsse aus Mitteleuropa und Japan zu erkennen sind. Weltweite Verbreitung erfuhren die Tanzstile und Entwicklungen über Medien wie Film, TV und in letzter Zeit

das Internet. Maßgeblich beeinflusst wurden die verschiedenen Tanzstile durch die untrennbar verbundene HipHop-Kultur und deren musikalische Bezüge aus Funk, Rhythm and Blues, Soul, Rap und Housemusik. So sind aktuell die bekanntesten Tanzstile die des Locking, Boogaloo, Popping, Breakdance/B-Boying, Soulfunk, HipHop Nu Style, Housedance, Krumping, Turfing, C-Walk und Jerking. Organisationen, die dem urbanen Tanzbereich Struktur geben würden, gibt es nicht, was nicht zuletzt mit der besonderen Eigenart dieser Tänze zusammenhängt, bei der die eigene Kreativität und Originalität des einzelnen Tänzers bzw. der Gruppe im Vordergrund steht und mit denen damit eine stetige Entwicklung und Veränderung der Tanzstile einhergeht. 1

Eintritt 5 e | Ermäßigt 3 e www.danceprix.de

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„So etwas hat es in Biberach noch nie gegeben: 1000 Zuschauer hat der „Dance Prix“ in die Stadthalle gelockt. Beim ersten Tanzwettbewerb sind sieben Streetdance-Gruppen gegeneinander angetreten und begeisterten mit ihren professionellen Shows.“ Schwäbische Zeitung

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Do 30 April 20 Uhr | Stadthalle Biberach

Er ist wieder da

Nach dem Bestseller von Timur Vermes Aufgeführt vom Landestheater Schwaben

66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende erwacht Adolf Hitler in der Gegenwart. Dieser Hitler ist keine Parodie, er ist erschreckend real. Und das moderne Deutschland, in dem er sich erst einmal zurechtfinden muss, zeigt sich als zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen, der die Sucht nach Quoten, Klicks und „Gefällt mir“-Buttons schnell auszunutzen lernt. Mit Hilfe einer Agentur wird er erst ein Youtube-Star und bekommt schnell eine eigene Fernsehshow. Eine Persiflage? Eine Satire? Eine Polit-Comedy? Timur Vermes hat mit seinem Debüt-Roman einen Riesenerfolg. Das Buch und die Hörbuchfassung, gelesen von Christoph Maria Herbst, eroberten die Bestsellerlisten. Das Buch verkaufte sich über 700.000 mal. Als eines der ersten Theater in Deutschland konnte sich das Landestheater Schwaben die Aufführungsrechte von „Er ist wieder da“ sichern und führt es am 70. Jahrestag des Selbstmords Adolf Hitlers im Führerbunker in Biberach auf.

Der Journalist und Autor Timur Vermes wurde 1967 in Nürnberg geboren. Er ist unter anderem für die Münchner Abendzeitung, den Kölner Express und verschiedene andere Magazine tätig. Seit 2007 schreibt er als Ghostwriter Bücher. „Er ist wieder da“ ist sein Debütroman unter eigenem Namen und wurde in 27 Sprachen übersetzt. „Wo ist Bormann?“ „Wer is’n ditte?“ Es war nicht zu fassen. „Bormann! Martin!“ „Kenn ick nich.“ „Nie jehört.“ „Wie siehta’n aus?“ „Wie ein Reichsleiter, zum Donnerwetter!“ Irgendetwas war hier absolut ungewöhnlich.

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Eintritt 12 bis 18 e | Ermäßigt 9 bis 14 e www.landestheater-schwaben.de

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„Ein Theaterstück erster Güte.“

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Abonnement Abonnementbedingungen

Das Abonnement ist ein beiderseitig verbindliches Abkommen zwischen dem Abonnenten und dem Veranstalter. Eine Rücknahme oder ein Umtausch abonnierter Karten ist grundsätzlich nicht möglich. Das Abonnement gilt von September 2014 bis Mai 2015 und umfasst mindestens fünf Veranstaltungen, wobei sich der Eintrittspreis jeweils um 20% reduziert. Darüber hinaus gibt es das Abo Plus und das Abo Tandem. Mit dem Abo Plus können für alle weiteren Veranstaltungen bis zu zwei Karten zum reduzierten Preis erworben werden. Das Abo Tandem ermög licht den Erwerb einer reduzierten Karte für eine zusätzliche Person. Ermäßigte Karten erhalten Schüler, Studenten, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose mit jeweils gültigem Ausweis. Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson angewiesen sind zahlen den normalen Eintrittspreis. Die Begleitperson erhält freien Eintritt. Das Abonnement ist übertragbar. Während der Spielzeit kann das Abonnement nicht gekündigt werden. Das Abonnement verlängert sich nicht automatisch. Die Neueinschreibung zu Beginn der neuen Spielzeit kann entweder persönlich oder schriftlich beim Kartenservice sowie online erfolgen. Mit dem Versand oder der Abholung des Abonnements erhält der Abonnent eine Rechnung. Die Begleichung kann bei Abholung wahl weise per EC-Karte oder Barzahlung beim Kartenservice der Stadt halle erfolgen. Bei Versand erfolgt die Zahlung per Überweisung.

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Fällt eine Veranstaltung auf Grund höherer Gewalt aus, wird sich der Veranstalter um einen angemessenen Ersatz zu einem anderen Termin bemühen. Änderungen bei den Veranstaltungen (z.B. Termin, Programm, Spiel stätte, Solisten oder Schauspieler) sind nicht vorgesehen, können aber aus Umständen, für die das Kulturamt rechtlich keine Verantwortung trägt, nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen entsteht kein An spruch auf Rückvergütung. Eine Benachrichtigung erfolgt nach Möglich keit direkt oder über die örtliche Presse. Bei einem Vorstellungsabbruch wird dem Besucher der Eintrittspreis nur in der Höhe erstattet, die der Länge des ausgefallenen Teils der Vorstellung entspricht. Ersatz für vom Abonnenten versäumte Aufführungen kann nicht ge währt werden. Der Veranstalter weist – gemäß den Bestimmungen des Datenschutz gesetzes – darauf hin, dass er die personenbezogenen Daten seiner Abonnenten im Rahmen der Geschäftsbedingungen speichert und verarbeitet. Änderungen der Abonnementbedingungen werden mit der Ankündi gung des neuen Spielplans im Abonnentenprospekt veröffentlicht. Der Abonnementprospekt liegt beim Kartenservice, im Kulturamt und im Rathaus aus. Er wird zusätzlich den Abonnenten ausgehändigt bzw. zugeschickt. Mit dem Abschluss des Abonnements werden die Abonnement bedingungen anerkannt.


Bestellformular

Stadt Biberach | Kulturamt - Kartenservice | Theaterstraße 6 | 88400 Biberach an der Riß | Telefax 07351 51511

Bitte wählen Sie mindestens fünf Vorstellungen für Ihr Wahl-Abo aus Sa 27. Sep 19.30 Uhr So 28. Sep 15.00 Uhr Do 2. Okt 20.00 Uhr Fr 3. Okt 19.30 Uhr Fr 3. Okt 17.00 Uhr Sa 4. Okt 19.30 Uhr Di 9. Okt 19.00 Uhr Fr 10. Okt 19.30 Uhr Fr 10. Okt 20.00 Uhr Sa 11. Okt 20.00 Uhr Sa 11. Okt 19.30 Uhr So 12. Okt 19.00 Uhr Do 16. Okt 20.00 Uhr Fr 17. Okt 20.00 Uhr Sa 18. Okt 20.00 Uhr So 19. Okt 19.00 Uhr Mi 22. Okt 20.00 Uhr Do 23. Okt 20.00 Uhr Fr 24. Okt 20.00 Uhr Sa 25. Okt 20.00 Uhr Fr 31. Okt 19.30 Uhr

Oliver Stadthalle Biberach Oliver Stadthalle Biberach HMBC Gigelberghalle Oliver Stadthalle Biberach Georgisches Kammerorchester Ingolstadt Gigelberghalle Oliver Stadthalle Biberach Woyzeck Stadthalle Biberach Oliver Stadthalle Biberach Da Huawa, da Meier und I Gigelberghalle Philipp Weber Kulturhalle Abdera Oliver Stadthalle Biberach Weiberpower pur Stadthalle Biberach Florian Schroeder Stadthalle Biberach Sarah Hakenberg Komödienhaus Michael Hatzius Stadthalle Biberach Guitarissimo XL Stadthalle Biberach Jess Jochimsen Komödienhaus Queenz of Piano Stadthalle Biberach Philipp Scharri Komödienhaus Bruno Jonas Stadthalle Biberach Cosi fan tutte Stadthalle Biberach

Absender Name, Vorname Straße PLZ/Ort Telefon Telefax E-Mail Die Abonnementbedingungen erkenne ich an: Ort, Datum Unterschrift

Fr 7. Nov 20.00 Uhr So 9. Nov 19.00 Uhr Sa 15. Nov 15.00 Uhr Do 20. Nov 20.00 Uhr Fr 21. Nov 20.00 Uhr Fr 21. Nov 20.00 Uhr Sa 22. Nov 20.00 Uhr S0 30. Nov 20.00 Uhr Mi 3. Dez 20.00 Uhr Mi 3. Dez 20.00 Uhr Do 4. Dez 20.00 Uhr Fr 5. Dez 20.00 Uhr Sa 6. Dez 20.00 Uhr Sa 6. Dez 20.00 Uhr Do 11. Dez 20.00 Uhr Sa 13. Dez 15.00 Uhr Fr 19. Dez 19.00 Uhr Sa 20. Dez 20.00 Uhr Mo 5. Jan 20.00 Uhr So 11. Jan 19.00 Uhr S0 18. Jan 18.00 Uhr

A Cappella Nacht Stadthalle Biberach Rebekka Bakken & hr-Bangband Stadthalle Biberach Das tapfere Schneiderlein Stadthalle Biberach Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor Komödienhaus Falstaff und die lustigen Weiber von Windsor Komödienhaus Lydie Auvray Trio Stadthalle Biberach Immanuel Drißner und Verena Kley Stadthalle Biberach Beppe Gambetta Trio Stadthalle Biberach Der nackte Wahnsinn Stadthalle Biberach Die Kehrwöchner Komödienhaus Die Kehrwöchner Komödienhaus Die Kehrwöchner Komödienhaus Die Kehrwöchner Komödienhaus Martin O. Stadthalle Biberach Glenn Miller Orchestra Stadthalle Biberach Der kleine Prinz Stadthalle Biberach Weihnachten an der Front Stadthalle Biberach Django Asül Stadthalle Biberach Addys Mercedes Stadthalle Biberach Martin Reinl Stadthalle Biberach Götz Alsmann und SWR-Big Band Stadthalle Biberach

Fr 23. Jan 20.00 Uhr So 25. Jan 15.00 Uhr Di 27. Jan 20.00 Uhr Sa 31. Jan 15.00 Uhr So 1. Feb 19.00 Uhr Di 10. Feb 19.00 Uhr D0 12. Feb 20.00 Uhr Mi 25. Feb 19.30 Uhr Do 26. Feb 20.00 Uhr Mi 4. März 20.00 Uhr Fr 6. März 20.00 Uhr Sa 7. März 15.00 Uhr Sa 21. März 20.00 Uhr So 22. März 20.00 Uhr Do 26. März 20.00 Uhr Fr 17. April 20.00 Uhr So 19. April 20.00 Uhr Fr 24. April 20.00 Uhr Sa 25. April 14.00 Uhr Do 30. April 20.00 Uhr

Uli Boettcher Gigelberghalle Das Gespenst von Canterville Stadthalle Biberach The Giora Feidman Jazz Experience Stadthalle Biberach Die drei Räuber Stadthalle Biberach Anne Haigis Stadthalle Biberach Mephisto Stadthalle Biberach Pas de Deux für Tanz und Klavier Stadthalle Biberach Die Entführung aus dem Serail Stadthalle Biberach Gitte Haenning und Band Stadthalle Biberach Klavierduo Sugawara und Hemmi Stadthalle Biberach Giorgio Conte Trio Stadthalle Biberach Peter Pan Stadthalle Biberach Dollingerie Theater Komödienhaus Klavierduo Takeda und Nakai Stadthalle Biberach Schmidbauer und Kälberer Stadthalle Biberach Klaus Kohler Komödienhaus Foaie Verde Stadthalle Biberach Ich sprach nachts: Es werde Licht! Aber heller wurd‘ es nicht Komödienhaus danceprix Stadthalle Biberach Er ist wieder da Stadthalle Biberach

Anzahl der Personen je Veranstaltung:

(höchstens 2 Tickets je Veranstaltung und Person)

Ermäßigung (Schüler/Studenten):

Ja

(Anzahl)

Bitte beachten Sie, dass die Berechtigungsausweise am Einlass kontrolliert werden. Ermäßigungen erhalten Schüler, Studenten, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose. Notwendige Begleitpersonen von Schwerbehinderten erhalten freien Eintritt.

Gewünschte Sitzplätze bei Vorstellungen mit Sitzplatz: Sektion (z. B. Parkett Mitte) Reihe

Platznummer

Sind die gewünschten Plätze bereits belegt, erhalten Sie die nächstbesten Plätze.

Abholung/ Versand:

Die Eintrittskarten werden innerhalb 1 Woche beim Kartenservice abgeholt. Ich bitte um Zusendung der Eintrittskarten und Rechnungsstellung (Bearbeitungsgebühr 5 e) an nebenstehenden Absender.

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Veranstaltungsorte 1 Stadthalle Biberach, Theaterstraße 4-8 2 Gigelberghalle, Jahnstraße 1 3 Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 4 Kulturhalle Abdera, Breslaustraße 13 Parken bei Veranstaltungen Beim Besuch von Veranstaltungen in der Stadthalle Biberach parken Sie kostengünstig und bequem in der Tiefgarage Stadthalle (P1). Die erste Stunde ist dabei kostenlos. Ab der 2. Stunde beträgt die Parkgebühr 20 Cent/20 Minuten. Ab 19 Uhr beträgt die Parkgebühr maximal 50 Cent (bis 7 Uhr des nächsten Tages). Bei Veranstaltungen im Komödienhaus sind Parkmöglichkeiten in ausreichender Anzahl im Parkhaus Wielandpark (P6) vorhanden. Bei Veranstaltungen in der Gigelberghalle stehen Ihnen auf dem Festplatz Gigelberg ausreichend Parkplätze kostenlos zur Verfügung. 1

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Nummerierte Sitzplätze in Reihenbestuhlung

Kartenservice der Stadthalle Theaterstraße 6, 88400 Biberach an der Riß Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 15 – 18 Uhr Mittwoch, Samstag 10 – 12 Uhr Fax 07351 51511, E-Mail kartenservice@biberach-riss.de Bestellungen per Internet – print@home Sie können ihre Tickets auch am heimischen Computer ausdrucken und bezahlen online mit Kreditkarte. Am Einlass zum Saal wird das Ticket dann durch Scannen des Barcodes entwertet. So können Sie bis kurz vor Veranstaltungsbeginn zu Hause noch Karten kaufen. Und Sie haben eine deutliche Ersparnis an Versand- und Bearbeitungskosten. print@home unter www.kartenservice-biberach.de Telefonischer Kartenverkauf Wochenblatt Biberach, Tel. 07351 18 99 11 Südfinder Ticket, Tel. 0751 29 555 777 Weitere Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie beim Kartenservice der Stadthalle oder unter www.kulturkalender-biberach.de.

Nicht nummerierte Sitzplätze in Reihenbestuhlung

Herausgeber Stadt Biberach | Kulturamt | Theaterstraße 6 88400 Biberach an der Riß

Stehplätze

Gestaltung: elsner.elsner Druck: HÖHN Paper Print GmbH Auflage: 2.000 Exemplare Stand: April 2014

Bistrobestuhlung mit nummerierten Tischen


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