Die WESER REPORT-Ausgabe für Lilienthal, Worpswede und Grasberg
SONNTAG, 13. NOVEMBER 2022
NR. 3625/18. JAHRGANG
Container kommen
Abschied nach 30 Jahren
Schlussoffensive unbelohnt
Geflüchtete sollen mobile Wohnungen beziehen Seite 2
Pastor Georg Ziegler ist in den Ruhestand gegangen Seite 3
Treffer von Christian Groß reicht nicht: Werder unterliegt RB Leipzig mit 1:2 Seite 9
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Hammeweg gesperrt Worpswede Baumfällarbeiten im Hammeweg führen dazu, dass dieser am 16. November ganztägig gesperrt ist. Betroffen ist der Bereich zwischen Kläranlage und Hammehütte. Die Gemeinde bittet Bewohner darum, ihre Fahrzeuge im Vorfeld außerhalb des genannten Bereichs jenseits der Kläranlage abzustellen, damit diese am 16. November genutzt werden können. (rom)
Zahlreiche Einwohner der Kreisstadt nahmen an der Verlegung vor dem Haus in der Findorffstraße 8 teil. Mit Rosen wurden die Stolpersteine von ihnen geschmückt. Foto: Johannsen
Ein Ort der Erinnerung
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Zur Stolpersteinverlegung für die Familie Heidemann reisen Angehörige aus der ganzen Welt an Erfolg bei Fahrradspenden
Osterholz-Scharmbeck Ihren Dank möchte die Quartiersbetreuerin des Hauses der Kulturen, Christine Struthoff, an die zahlreichen Spender von gebrauchten Fahrrädern richten. „Der Aufruf war ein voller Erfolg und viele Geflüchtete konnten ganz kurzfristig ein Rad erhalten“, sagte sie. Von weiteren Spenden sei nun aber abzusehen, da das Lager voll sei. (fmo)
Plätze in Karategruppe frei Lilienthal In der Karategruppe des TV Falkenberg gibt es noch freie Plätze. Immer freitags von 17 bis 18 Uhr trainieren Kinder und Jugendliche ab acht Jahren. Die Gruppe trifft sich in der Gymnastikhalle Schoofmoor. Es darf zweimal kostenlos geschnuppert werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. (rom)
Fortbildungstag verschoben
Energieverbrauch von 192 kWh
pro Jahr
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Landkreis Der NTB-Turnkreis Osterholz sagt seinen Fortbildungstag für Übungsleitende mit einer B-Lizenz im November in den Turnhallen der Berufsbildenden Schulen ab. Der Fortbildungstag wird auf Samstag, 4. März, verschoben. Bei Fragen steht Andrea Glaß per E-Mail an stargate2888@aol.com zur Verfügung. (joh)
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JASMIN JOHANNSEN Osterholz-Scharmbeck Im Sommer Erdbeeren im großen Garten ernten, sich in der Wohnung an den Turnringen austoben oder mit den Kaninchen im Keller spielen – es sind durchaus schöne Erinnerungen, die Gottfried Heidemann an seine Kindheit in OsterholzScharmbeck hat. Bis im Jahr 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kommen und der jüdische Junge um sein Leben und das der Familie fürchten muss. Seine Enkelin Sivan Heidemann Freund kehrte am vergangenen Mittwoch zu dem Haus in der Findorffstraße zurück, das die Familie
Heidemann einst ihr Zuhause nannte. Hier, vor der Hausnummer 8, wurden acht Stolpersteine verlegt. Sie erinnern von nun an Iwan, Irma, Alfred, Grete und Betty Heidemann, allesamt von den Nationalsozialisten ermordet, und an Kurt, Lilly und Gottfried, später David, Heidemann, denen unter lebensgefährlichen Umständen die Flucht aus Deutschland gelang. Die Stolperstein-Initiative Landkreis Osterholz hatte die Verlegung organisiert. Über einen Kreisstädter konnten Angehörige kontaktiert werden. Aus Israel, England und den USA reisten sie für die Aktion an. „Das ist eine echte Ehre“, sagte Andreas Otterstedt von der
Beratung für Behinderte Osterholz-Scharmbeck Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) bietet am Mittwoch, 16. November, von 10 Uhr bis 11.30 Uhr wieder eine kostenlose Beratung zu allen Fragen rund um das Thema Behin-
EP:
Initiative. Er hatte zu der Familie Heidemann recherchiert und konnte den Angehörigen noch viele Einzelheiten nennen. Den Besuchern aus Israel, England und den USA sei es ein Anliegen gewesen, das Haus der Familie vor Ort zu sehen. An der Findorffstraße haben die Heidemanns nicht nur gelebt, sondern auch ein Bekleidungsgeschäft betrieben. Die Urgroßväter hätten im ersten Weltkrieg gekämpft, sogar das Eiserne Kreuz erhalten und konnten nicht verstehen, dass der deutsche Staat sich nun in einer unvorstellbaren Härte gegen sie wendet. „Sie waren Patrioten“, sagte Sivan Heidemann Freund.
Auf welch perfide Art die Jüdinnen und Juden zu Außenseitern gemacht wurden, das zeigte die 13-jährige Schülerin Ceylin Boyraz. Sie las die Erinnerungen von Lilly Heidemann, die die Mittelschule – heute Lernhaus am Campus – besucht hatte, vor. Ein besonders ergreifender Moment, nicht nur für die Nachfahren, sondern auch für die zahlreichen Einwohner, die sich zur Verlegung eingefunden hatten. „Für die Angehörigen kommt bei allem Schmerz dazu, dass sie kein Grab, keinen Ort der Erinnerung haben“, sagte Andreas Otterstedt. Mit den Stolpersteinen wolle man nun einen solchen Ort bieten.
I N EIGEN ER SACH E
derung an. Die Beratung findet im Rathaus, Raum 137 (Erdgeschoss) an jedem dritten Mittwoch im Monat statt. Um eine vorherige telefonische Anmeldung unter 04298 / 931 01 85 wird gebeten. (joh)
Liebe Leserinnen und Leser, die gestiegenen Preise treffen auch den HAMME / WÜMME REPORT, insbesondere die Preise für Papier und die Kosten der Zustellung haben sich stark erhöht. Um weiterhin wirtschaftlich arbeiten und umfangreich berichten zu können, wird der HAMME / WÜMME REPORT von der nächsten Woche an nur noch sonntags erscheinen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis. Verlag und Redaktion
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