Vorprodukt1 vom 08.10.2023

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Quartier

Was der Ex-Werder-Meister heute so meistert

10/2023
Schwachhausen • Oberneuland • Borgfeld • Horn Jonny Otten

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Zimmer:

Studio: Ausgestattet mit Bad/DU/WC, Föhn, Klimaanlage/Heizung (zentral), Kitchenette mit Kühlschrank, Kaffeemaschine und Mikrowelle, Telefon, Mietsafe, Sat.-TV und Balkon. Gegen Aufpreis sind diese auch mit Meerblick buchbar

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Buchbare Verpflegungsmöglichkeiten:

Halbpension: Es werden abwechslungsreiche kalte und warme Buffets angeboten. Um angemessene Kleidung wird gebeten (lange Hosen für Herren) Alle Mahlzeiten Buffetform.

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• Hotelservice: Wi-Fi steht im ganzen Hotel gratis zur Verfügung.

• Reinigung täglich

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• Bettwäschewechsel 2 x wöchentlich.

• Badetücher gegen Gebühr (5 € pro Woche), Wechsel (1 €) und Kaution (10 €).

• Hinweise: Das Hotel akzeptiert keine Tiere.

• Tourismussteuer, vergleichbar einer Kurtaxe, die vom Gast vor Ort zu entrichten ist Je nach Hotelkategorie EUR 0,50-EUR 4 (zzgl. MwSt.) pro Tag/Person ab 16 Jahren. Ab dem 9. Aufenthaltstag in gleicher Unterkunft reduziert sich Abgabe um 50%. In der Nebensaison (1.11.-30.4.) reduziert sich die Abgabe um 75%.

Leistungeninkl.

• bundesweite Flug An- und Abreise ggf Zuschläge

• Hotelunterkunft mit Frühstück/Halbpension etc wie in der Reise angegeben

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ZWISCHEN STALL UND MEISTERSTUBE

QUARTIER

8. OKTOBER 2023

VERLAG:

KPS Verlagsgesellschaft mbH

Am Brill 19 (Hankenstraße 3), 28195 Bremen

Tel. 0421 / 690 55-102

TITELFOTO: Kira Kaschek

Liebe Leserinnen und Leser,

wer im Osten Bremens wohnt, wird es sicher mitbekommen haben. Deutschlands Kanzler war Mitte September in Oberneuland zu Gast und hat sich zwischen der Maritimen Konferenz in der Hansestadt den Kuhstall von Sündermanns am Hodenberger Deich angeschaut.

Weil darüber alle Medien berichtet haben, waren wir auf einem anderen Hof zu Gast. Und zwar dem der Familie Dehlwes. Deren Molkereiprodukte findet man nicht nur am Stadtrand, sondern in vielen Supermärkten und damit auf vielen Frühstückstischen.

Was Jonny Otten morgens so verzehrt, wissen wir nicht. Aber die Werder Legende hat uns einen Einblick in sein aktuelles Meisterstübchen gewährt. Kommen Sie mit! Viel Spaß dabei

Ihre Bettina Gößler

REDAKTION:

Bettina Gößler, Rike Füller, Klaus-Werner Schlie (Fotos), Kira Kaschek, Gabi Piontkowski

CHEFREDAKTION:

Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de

ANZEIGENBERATUNG:

Marina Lehmann, Tel. 690 55-104

Wolfgang Papst, Tel. 690 55-105

ANZEIGENLEITUNG:

Johannes Knees

LAYOUT:

Michelle Borchardt, Manuela Garbade

VERTRIEBSLEITUNG:

Sascha Carstens

ZEITUNGS-ZUSTELLUNG:

Tel. 0421 / 690 55-350

E-MAIL: vertrieb@weserreport.de

DRUCK: Druckerei Bonifatius GmbH

Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 50 vom 29. Januar 2023

3 EDITORIAL
Bettina Gößler Redakteurin

WORPSWEDER MÜHLE

Eindruck gewinnen von der harten Arbeit der Müller

LEBEN & ARBEITEN

6 VIER AUS DEM QUARTIER

Voller Vorfreude auf den Bremer Freimarkt

8 TITELSTORY

Jonny Otten – Werder-Legende mit der Lizenz zum Drucken

12 BUNDESVERDIENSTKREUZ

Johannes Rehder-Plümpe liegt Plattdeutsch am Herzen

14 HOFMOLKEREI DEHLWES

Familienbetrieb ist weiterhin auf Erfolgskurs

16 BREMER SCHOPPEN-QUEEN

Stylischer Genuss für gute Zwecke

18 MARTHA BULL

Bremer Krimiautorin wagte sich an historischen Roman

20 MICHAELA SCHAFFRATH

Kurzfilm mit Wahlbremerin staubt Filmpreis ab

UNTERWEGS

22 WO WIR WOHNEN

20

MICHAELA SCHAFFRATH

Mit Kurzfilm über häusliche Gewalt einen Ottifanten gewonnen.

14

HOFMOLKEREI DEHLWES

Familienbetrieb setzt seit Jahren erfolgreich auf Bio-Produkte

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VERDIENSTORDEN

Johannes Rehder-Plümpe ergagiert sich für plattdeutsche Sprache.

Rund 300 Menschen wohnen in Borgfeld auf der Warft

FREIZEIT

24 BIBLIOTHEKEN

Ein Ort der Begegnung mit vielfältigen Angeboten

28 MÜHLENFÜHRUNG

Ein harter Beruf, der heute fast ausgestorben ist

30 ALFRED KROMP

Von Gürtelschnallen und dem DFB-Pokal

32 IM GESPRÄCH MIT

Ralph Dräger, neuer Horner Beiratssprecher

KOCHEN

34 REZEPT

Französisches Flair im La Cabane

4 INHALT
28 HISTORISCH

Tobias Döpkens

Tobias Döpkens aus Borgfeld geht regelmäßig mit seinen beiden kleinen Kindern auf den Freimarkt. Papa Döpkens wird dann richtig gefordert, muss mit den Kleinen in die Achterbahn und in Geisterbahn „Echt gruselig“, sagt der Geschäftsführer von AdlerSolar, der noch Erinnerungen an seine eigene Kindheit hat. „Da gab es in der Geisterbahn immer einen Riesen-Gorilla.“ Ansonsten „futtert sich die Familie durch die Buden“: Eis wie Sahne, Mandeln, Bratwurst, Twister-Pommes und Waffeltüten stehen auf dem Speiseplan. „Das gehört einfach dazu“, meint der 38-Jährige, der auch viele Schaustellerfamilien aus Borgfeld kennt. Mit seiner Firma feiere er darüber hinaus gerne im Hanse- oder Bayernzelt.

Anke Hilken

Für Anke Hilken aus Horn ist der Freimarkt „ganz wichtig“. Sie erinnert sich daran, wie sie selbst in der Pandemiezeit allein durch den Bürgerpark wanderte, die Einlasskontrolle passierte, nur um auf dem Freimarkt ein Eis und eine Pferdewurst zu essen. „Das gehört einfach dazu“, sagt die 69-Jährige. Sie liebe das bunte Treiben auf dem Freimarkt, den Gottesdienst am Sonntag in der Hansekogge und die Treffen mit Freunden. Eine Karussellfahrt ist für die Pressesprecherin der Borgfelder Schützengilde immer dabei. Ganz besonders angetan ist sie von der „Wilden Maus“. Einmal hat sie mit ihren Schützenschwestern auch am Freimarktumzug teilgenommen – im Nonnenkostüm. „Wir sind vom Wagen immer wieder runter und haben Tanzeinlagen gemacht, das war eine Gaudi“, erinnert sich die Hornerin.

Heiko Kothe

Holger Eichhorn

Für Holger Eichhorn aus Borgfeld ist der Freimarkt jedes Jahr ein Highlight, „so wie das Borgfelder Schützenfest“. „Solche Feste bringen die Menschen zusammen“, sagt der 61-jährige Polizeibeamte, der in Borgfeld als Kontaktpolizist arbeitet. Dienstlich hat er mit dem Freimarkt zu tun, wenn der Umzug durch die Polizei begleitet oder die Freimarktwache besetzt wird. Viel zu tun sei dann insbesondere in den Abendstunden, wenn es alkoholbedingt zu der einen oder anderen Keilerei komme. Privat besucht Eichhorn mit Freunden regelmäßig den Frühschoppen am Sonntagmorgen. „Da haben wir gute Laune und fröhliche Stunden“, so der Borgfelder

Heiko Kothe aus Borgfeld hat schon mehrfach als Feuerwehrmann am Freimarktsumzug teilgenommen. „Einmal haben wir Fahrräder vom Fundamt geholt, diese als ‚Feuerwehrfahrräder‘ umlackiert, mit Leiter und Eimer versehen und sind damit im Umzug mitgefahren“, erinnert sich der 64-Jährige. „Wir selber hatten antiquarische Feuerwehruniformen an.“ Ein anderes Mal hätten seine Kameraden und er ein Pferdegespann vor eine antike Drehleiter gespannt und hätten so am Umzug teilgenommen. „Die Pferde waren es aber nicht gewöhnt, die Leiter über ihren Köpfen zu haben.“ Als der Umzug schon vorbeigewesen sei, sei ein Pferd durchgegangen, habe einen Unfall mit erheblichem Schaden verursacht. „Zwar waren weder Mensch noch Tier verletzt, seitdem nehmen wir aber keine Tiere mehr mit“, sagt Kothe.

6 VIER AUS DEM QUARTIER
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Im Herzen immer Werderaner

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Werder-Legende Jonny Otten stellt sein Unternehmen vor

Er spielte an der Seite von Rudi Völler, Lothar Matthäus oder Dieter

Eilts: Im Trikot des SV Werder Bremen wurde Jonny Otten berühmt und lief sogar für die Nationalmannschaft auf Der heute 62-jährige ist seinem Verein und seiner Stadt aber auch nach seiner Karriere im Werder-Trikot immer treu geblieben

Aufgewachsen in Hagen im Bremischen zwischen Bremerhaven und Bremen

kämpfte sich Jonny Otten von den Jugendmannschaften der Bezirksklasse hoch bis in die Erste Bundesliga und wurde beim SV Werder Bremen zur Legende. Schicksalhaft war das Jahr 1978, in dem Jonny Otten in die U18-Nationalmannschaft berufen wurden. Durch sein Engagement und seine Spielweise wurde kein

Geringerer als der damalige Werder-Manager Rudi Assauer auf den jungen Jonny Otten aufmerksam und nur kurze Zeit später unterschrieb dieser seinen ersten Profivertrag an der Weser Rund 13 Jahre hielt dieser Bund, in dem Werder Bremen mit Jonny Otten 1988 Deutscher Meister wurde, 1991 den DFB-Pokal und

1992 sogar den Europapokal der Pokalsieger gewann. Jonny Otten prägte wie kaum ein anderer die goldene Ära des SV Werder Bremen und gilt an der Weser immer noch als einer der besten Linksverteidiger überhaupt. Eine Verletzung setzte der Karriere zwar ein Ende, doch Jonny Otten lieb im Herzen immer Werderaner. Heute leitet der 62-jährige in

seiner Stadt ein erfolgreiches Unternehmen.

„Ich hatte schon als Kind die Ambitionen Profi zu werden und war sehr ehrgeizig, aber es gibt ein Leben nach dem Fußball“, lacht Jonny Otten, „Ich wollte immer noch etwas schaffen.“ Ein langer Weg begann für Jonny Otten als er aufgrund einer Verletzung seine Fußballschuhe an den Nagel hängen musste, doch der ehemalige Profi fiel nicht in ein tiefes Loch, sondern eröffnete schon kurz nach seiner Zeit beim VfB Olden-

burg im Jahr 1995 ein Sportartikelgeschäft in Weyhe nahe Bremen. In dem Vorort der Hansestadt war der heute 62-jährige auch als Veranstalter von Beach-Soccer-Events aktiv, die auf dem Marktplatz zu einem richtigen Highlight wurden. Schon damals übernahm er Aufträge für den SV Werder Bremen, bedruckte Trikots und lieferte diese aus. Aus dem Grundgedanken alle Arbeitsschritte der Trikot-Herstellung auch selbst übernehmen zu können, schuf Jonny Otten die Otten Werbetechnik GmbH & Co. KG, ein Unternehmen, das in 2024 sein 20-jähriges Bestehen feiern wird und dessen Logo natürlich in grün und weiß gehalten ist. Bei der Otten Werbetechnik handelt es sich im Grunde um ein Familienunternehmen, in dem mittlerweile rund 10 Personen beschäftigt sind. Neben Werder werden zudem Aufdrucke für andere Sportvereine hergestellt. Zu den Auftragsarbeiten gehören aber auch die Fahrzeugbeschriftung, Herstellung von Werbebannern und Werbeschildern und andere Textilveredelungen. „Wir arbeiten mit Werder eng zusammen und stellen Aufdrucke für Trikots und Trainingsbekleidung her Nun

9 TITELSTORY
Jonny Otten wusste schon immer, sich zu vermarkten. Jetzt macht er das für andere.
Das macht Jonny Otten heute

konnten wir auch die anderen Sparten des Vereins wie Damenfußball, Handball, die Fußballschule und sogar die Schachabteilung übernehmen. Ich denke, Werder ist sehr zufrieden mit uns“, erklärt Jonny Otten, der als offizieller Lizenzpartner des Vereins die Werder-Logos verarbeiten kann. So ist der frühere Verteidiger immer noch Teil der Werder-Familie. Ein Wechsel ins Trainerlager kam für Jonny Otten dagegen nicht in Frage, obwohl er des Öfteren Fußballcamps für Kinder leitete, die ihm stets große Freude bereiteten. „Ich war so lange auf dem grünen Rasen zu Hause und wollte doch noch mal etwas Anderes machen. Ich denke aber, dass ich einen brauchbaren Trainer abgegeben hätte. Es ist schön, das Engagement und die Begeisterung in den Augen der Kinder zu sehen“, erklärt er Entscheidend für den Erfolg des eigenen Unternehmens ist für Jonny Otten die Nähe zu seinem Herzensverein. „Ich habe den Kontakt zu Werder nie verloren“, findet der frühere Nationalspieler, der 1994

sein Abschiedsspiel gegeben hatte. Im Tagesgeschäft kümmert der Leiter der Otten Werbetechnik GmbH sich auch um Auftragsarbeiten, stellt Aufdrucke mit Eigennamen her Wenn es für Grün-Weiß mal schnell gehen muss, bringt er die fertigen Trikots eigenhändig zur Trainingsstätte am Osterdeich. Dabei wird Jonny Otten oft von Fans erkannt, gibt

Als Experte immer noch sehr gefragt

Autogramme oder steht für den ein oder anderen Schnappschuss parat. „Es ist schön, dass die Menschen einen nicht vergessen haben und dass das, was man geleistet hat auch honoriert wird“, findet er.

Nicht nur beruflich dreht sich bei Jonny Otten alles um das runde Leder, auch in seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit

dem Thema Fußball und wird oft nach seiner Expertenmeinung gefragt. Hapert es bei den Grün-Weißen an der Defensive, gab es für Jonny Otten schon öfter den Spruch zu hören „Jonny, zieh deine Schuhe wieder an“. „Ich hoffe, dass Werder den Schwung aus dem Sieg gegen Köln mitnehmen kann. International war Werder Bremen ein Aushängeschild, das die Stadt überregional bekannt gemacht hat. Es wäre schön, den Verein noch einmal in einem internationalen Wettbewerb zu sehen“, erklärt er.

Als ehemaliger Nationalspieler sieht er aber auch die DFB-Elf in der Pflicht, bei der Europameisterschaft im eigenen Land im kommenden Jahr wieder oben mitzuspielen. „Der Nachfolger von Hansi Flick steht vor keiner leichten Aufgabe. Es hängt viel daran, dass die deutsche Nationalmannschaft bei diesem Turnier gut abschneidet“, findet Jonny Otten, der aber immer noch gerne mit seiner siebenjährigen Enkeltochter im Garten kickt.

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Das waren noch Zeiten: Otto Rehhagel mit Jonny Otten. Zwei Fußballer, die Geschichte schrieben. Foto: Nordphoto/Kokenge

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Bundesverdienstkreuz für Rehder-Plümpe

Der 73-jährige Borgfelder hat sich für die plattdeutsche Sprache eingesetzt

Der Landrat des Landkreises Osterholz, Bernd Lütjen, sparte nicht an Lobesworten, als er Johannes Rehder-Plümpe das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verlieh „Sie haben sich in einer außerordentlichen Breite für die Heimatgeschichte, die Pflege und Wahrung des regionalen Kulturgutes und insbesondere die Bewahrung der plattdeutschen Sprache eingesetzt“, lobte er in Richtung des 73-Jährigen. Dabei habe er stets sein bescheidenes Auftreten bewahrt, sei ruhig, sachlich und humorvoll geblieben. Vor rund 50 geladenen Gästen steckte er dem sichtlich gerührten Rehder-Plümpe die Auszeichnung ans Revers und überreichte ihm eine von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde. In seinen zehn Amtsjahren habe er diese

hohe Auszeichnung nur insgesamt 30mal verliehen, sagte der Landrat.

In der Tat, das über 40-jährige ehrenamtliche Engagement des Borgfelders, der neben Architektur auch Sozialwissenschaften studiert hat, kann sich sehen lassen. In elf Vereinen und Institutionen hat er sich in den letzten Jahrzehnten dafür eingesetzt, dass die regionale Geschichte und die plattdeutsche Sprache in Erinnerung bleiben. So ist er seit 2000 Leiter der Regionalstelle Bremen und Landkreis Osterholz der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V., die sich die Pflege von Baudenkmälern und alter Bausubstanz vor allem im ländlichen Raum auf die Fahnen geschrieben hat. Der Verein, der nach Angaben von Rehder-Plümpe die größte privat organisierte Denkmalorganisation Deutschlands ist, gibt unter anderem eigene Publikationen zu überkommenen Bauhandwerkstechniken heraus und fördert die Forschung in

diesem Bereich. Von 2014 bis 2020 war Rehder-Plümpe zweiter Vorsitzender der „Oll’n Handwarkers ut Worphusen un annere Dörper e.V.“. Die Mitglieder des Ver-

Hochdeutsch erst in der Schule gelernt

eins haben sich zur Aufgabe gemacht, aussterbende Handwerksberufe der Nachwelt zu erhalten und zu pflegen. Im vereinseigenen Handwerksmuseum in Lilienthal-Worphausen hat Rehder-Plümpe die Aufgabe des Museumsleiters übernommen. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner engagiert sich darüber hinaus im „Arbeitskreis Regionalgeschichte“, in der „Arbeitsgruppe Findorffsiedlungen“, in der „Geschichtswerkstatt“ der Region sowie im Arbeitskreis Plattdeutsch im Landkreis Osterholz.

Der Erhalt der plattdeutschen Sprache ist Rehder-Plümpe wichtig. Als Ältester von vier Kindern wuchs er auf dem elterlichen Bauernhof in Schleswig-Holstein auf „Auf dem Hof wurde nur Plattdeutsch und Ostpreußisch gesprochen“, erinnert sich der Geehrte. Hochdeutsch habe er erst in der Schule gelernt. Rehder-Plümpe gründete die „Plattsnackers“ in Lilienthal und Borgfeld, Gesprächskreise, die sich monatlich zum „Plattsnacken“ treffen, und arbeitete von 2004 bis 2016 im Plattdeutschen Kring und seit 2010 auch im Ausschuss „Plattdeutsch der Bremischen Bürgerschaft“ mit.

Viele weitere ehrenamtliche Funktionen kommen hinzu: Zweiter Vorsitzender des Bürgervereins Borgfeld e.V., Leiter des Heimatarchivs Borgfeld, Vorsitzender des Freundeskreises „Dat Huus op’n Bulten“, Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Schmidt-Barrien-Hauses in Lili-

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Bernd Lütjen steckt Rehder-Plümpe das Bundesverdienstkreuz an.

enthal-Frankenburg e.V., der seit 2008 jährlich den Heinrich-Schmidt-BarrienPreis an Personen und Institutionen verleiht, die sich besonders für den Erhalt des Niederdeutschen eingesetzt haben. Auch als ehrenamtlicher Richter am Oberverwaltungsgericht war RehderPlümpe von 2015 bis 2020 tätig. Landrat Bernd Lütjen sagte, es komme selten vor, dass auf einen Vorschlag zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes so viele Stellungnahmen von Institutionen eingeholt werden müssten. Dies zeige, wie multifunktional der Geehrte aufgestellt sei und wieviel Herzblut er in seine Arbeit eingebracht habe. Trotz einer schweren Parkinson-Erkrankung, die ihn zwingt, das eine oder andere Amt abzugeben, will der Unermüdliche seine

links von ihm Landrat Bernd Lütjen, rechts von ihm der CDU-Landtagsabgeordnete

heimatgeschichtliche Arbeit fortsetzen. Als nächstes Projekt hat er sich die Erfor-

schung der Sozialgeschichte des Teufelsmoors vorgenommen.

•Konkurrentenstreitigkeiten um Beförderungsposten

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13 LEBEN & ARBEITEN
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Johannes Rehder-Plümpe sitzend, aus Lilienthal, Axel Miesner, der Rehder-Plümpe für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen hat.
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Hofmolkerei Dehlwes bringt „Heimatglück“

Einer der größten Bio-Landwirtschaftsbetriebe in der Region

Wer kennt sie nicht, die blauweiß verpackten Bio-Milchprodukte der Hofmolkerei Dehlwes. Von Kiel im Norden bis nach Eschwege in Mitteldeutschland stehen sie in 800 Supermärkten im Kühlregal und versprechen, so jedenfalls der Produktname, „Heimatglück“ Was heute ein Betrieb mit über 20 Millionen Euro Jahresumsatz und 60 Mitarbeitern ist, fing einmal ganz klein an. „Mein Opa hatte hier in Lilienthal-Trupe eine kleine Landwirtschaft“, sagt Mareike Dehlwes, die mit ihren Eltern und ihrem Ehemann Thomas den Betrieb führt. Die gelernte Molkereimeisterin ist verantwortlich für die Hofmolkerei. Ihr Mann führt als Landwirtschaftsmeister den landwirtschaftlichen Betrieb mit jetzt 270 Kühen. Mutter Elke macht die Buchführung und Vater Gerhard ist so etwas wie die graue Eminenz, der aus der kleinen Landwirtschaft einen der größten Biobetriebe der Region gemacht hat.

Alles fing an mit einem Kartoffelhandel. Gerhard Dehlwes belieferte Küchen und Großverbraucher mit seinen Erdäpfeln. Auch Edeka gehört damals schon zu seinen Kunden. Bald wurde der Wunsch an ihn herangetragen, auch Vorzugsmilch an die Küchen zu liefern, so dass der heute 71-Jährige 1984 in die Direktvermarktung von Vorzugsmilch einstieg. „Vorzugsmilch ist die einzige Rohmilch, die man so trinken kann“, weiß der Landwirt. Über strenge Hygienekontrol-

len durch das Veterinäramt werde sichergestellt, dass die nicht erhitzte Milch nicht durch krankmachende

Keime oder Colibakterien belastet sei. Dehlwes: „Die Veterinäre standen damals einmal im Monat bei uns auf dem Hof.“ Das Geschäft lief gut, die Lilienthaler Landwirtschaft wurde zu einem der

Einer der Vorzeigebetriebe in Deutschland

größten Vorzugsmilchbetriebe in Deutschland, belieferte bis nach Göttingen insgesamt 480 Märkte mit ihrer Milch. Dehlwes hatte inzwischen über 200 Kühe und spielte damit in der oberen Liga. Doch 1996 kam EHEC, ein Bakterium, das schlagartig das Geschäft nahezu zum Erliegen brachte. Obwohl bis heute nicht geklärt sei, ob EHEC über die Vorzugsmilch in Schulen und Kindergärten gelangte und dort zu Durchfallerkrankungen führte, hielten sich die Verbraucher beim Kauf zurück.

„Wir haben dann 1996 ratzfatz eine Pasteurisierungsanlage gekauft“, erinnert sich Elke Dehlwes. Fortan verkauften die Dehlwes Wümmeland-Milch, pasteurisiert und homogenisiert, in Flaschen.

„Durch das Erhitzen auf 72 Grad für mindestens 15 Sekunden werden die Keime abgetötet“, erläutert Gerhard Dehlwes. Der Chef selbst bot nun Verkostungen seiner Milch in den Märkten an. Doch

zum Verkosten kam es häufig nicht: „Ich wurde von den Kunden immer wieder gelöchert, wie wir unsere Kühe halten und füttern.“ Dehlwes hatte keine Lust, immer und immer wieder zu erklären und entschied sich zu einem radikalen Schnitt: die Umstellung des Betriebes auf Bio-Landwirtschaft. „Damit war klar, dass wir keine künstlichen Dünger oder genverändertes Futter verwenden und einen Humusaufbau so naturnah betreiben, dass der Regenwurm vor Freude aus den Furchen springt“, fasst der Landwirt den Öko-Landbau mit seinen Worten zusammen. 1999 bekam der Hof Dehlwes das Bio-Siegel. „Da musste ich zunächst einiges aushalten“ Denn der Bio-Hype sei damals noch nicht so ausgeprägt gewesen. Sowohl die konventionelle Landwirtschaft als auch die „Naturkostszene“ seien ihm skeptisch gegenübergetreten. Denn Dehlwes war nicht der typische Bio-Bauer, passte nicht in das Schema eines „Weltverbesserers“. „Für uns stand die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt und nicht die Ideologie“. Der Lilienthaler Betrieb setzte sich durch, wuchs Jahr für Jahr um 10 bis 20 Prozent, verkaufte seine Bio-Milch an Rewe und Edeka und belieferte auch große Krankenhäuser. Parallel baute er seine Molkerei immer weiter aus, kaufte Betriebe hinzu, verarbeitete auch Milch aus anderen landwirtschaftlichen Betrieben in seiner Molkerei und fiel dabei auch einmal auf die Nase, weil er beim Milchpreis nicht hart genug verhandelt hatte. „Ich hatte damals viel Geld verlo-

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Text und Fotos: Gabi Piontkowski

ren“, erinnert sich der 71-Jährige. Die Banken hätten ihn schon abwickeln wollen, doch Dehlwes biss sich durch, stellte die Milchproduktion auf „total einfach“ um und verkaufte Milch in 1-LiterSchläuchen. Das Geschäft lief erneut gut und noch besser, als er dann auf Tetrapacks mit Schraubverschluss umstellte. „Da habe ich das Doppelte verkauft“, beschreibt der gewiefte Landwirt, wie er den Geschmack der Verbraucher traf Heute hat die Firma Dehlwes zwölf Bio-

Bauern unter Vertrag, 15 Millionen Liter Milch werden von der Hofmolkerei im Jahr verarbeitet In ihrem Hofladen in Li-

lienthal-Trupe verkaufen die Dehlwes unter anderem Milchprodukte aus eige-

ner Herstellung, Fleisch von den eigenen Rindern sowie Obst, Gemüse, vorgekochte Suppen und vieles mehr Ein richtiger kleiner Bio-Supermarkt. Längst ist auch Tochter Mareike in den Betrieb eingestiegen, die sich – nach einem kleinen Ausflug ins Steuerfach - zur Molkereimeisterin hat ausbilden lassen. Als Meisterarbeit hat sie einen eigenen Käse entwickelt, „Mareikes Meisterstück“. Auch den gibt es, mit und ohne Kräuter, in dem Hofladen in Trupe zu kaufen.

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Sie hat den Wein im Blut und ihn quasi mit der Muttermilch aufgesogen.

Denn Christa Roewer ist in einem Seitental der Mosel – in der Nähe von Bernkastel-Kues – aufgewachsen, dort wo der Rebensaft eine bedeutende Rolle spielt. Schon als Kind hat sie in den Steilagen der Weinberge bei der Traubenlese geholfen.

„Eine wirklich anstrengende Arbeit“, sagt die Wahlbremerin. „Aber wenn man sowas mal mitgemacht hat, weiß man den edlen Traubensaft besonders zu schätzen.“ Im Laufe der Jahre entwickelte sie für diesen eine wahre Leidenschaft.

Nachdem sie und ihr Mann Lübbo die Idee für den Vertrieb der bekannten Loriot-Weine hatten, die Loriot-Erben aber die DRK-Lizenz nicht mehr verlängern

wollten, fassten sie einen Entschluss: Wir bringen dann eben eigene Kreationen auf den Markt und tun da-

Stylischer Genuss für gute Zwecke

Bremer Schoppen-Queen produziert

„eigene“ Weine und spendet Teilerlös

noch Projekt ause, ein sé „Zum Schmunzeln und Prickeln. Ein Teil des Erlöses ging an die Aktion „Schwache stärken“ Dann folgten zwei weitere Sorten –der „Küstenprickler“ für Seebären und Landratten sowie der „Alpenprickler für Gipfelstürmer, Flachlandtiroler und Alpenromantiker Eine gewisse Summe aus dem Verkauf wird ebenfalls gespendet.

Kürzlich stellten sie ihren ersten Wein: „ Stylelage“ vor. Ein trockener Riesling vom Demeter Weingut Markus Fries. Ein edler Tropfen von der Mosel mit viel Frucht und Aromen.

„Durch den milden Charakter passt er fasst zu jedem Essen, kann jedoch auch genauso gut ein Begleiter für ungezwungene Abende sein“. Wer die Stylelage trinkt, tut dabei ebenfalls Gutes, denn ein Teilerlös ist für die Tribute to Bambi Stiftung gedacht. Diese fördert deutschlandweit Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Not und macht zudem auf Missstände in diesem Bereich aufmerksam.

Wie Christa Roewer dazu kam, wo Wein und Kinder doch eigent-

lich nicht so recht zusammen passen?

Ihr Mann Lübbo Roewer, ehemaliger Pressesprecher vom Deutschen Roten Kreuz in Bremen und damit in Sachen PR sehr versiert, entwickelte gemeinsam mit der Schoppen-Queen eine gute Idee. Denn ein qualitativ hochwertiger Wein mit dem entsprechenden Preis hat es schwer, im Lebensmittel-Einzelhandel und bei Weinhändlern ins Sortiment aufgenommen zu werden. Deshalb mussten die Roewers schließlich anderweitig aktiv werden.

Patricia Riekel war schnell für die Idee zu haben

So hat das Paar überlegt, wie man das Produkt – abgesehen von Internet-Foren und der eigenen Homepage, präsentieren könnte „Wir haben also erörtert, wer oder was zu Style passt. So kamen wir auf das bekannte People-Magazin „Bunte“ und dessen ehemalige Chefredakteurin Patricia Riekel. Es war ganz unkompliziert, an sie heranzukommen. Schnell hatten die Bremer eine private Nummer von ihr. „Das war ganz lustig, denn sie hatten überraschenderweise zunächst Helmut Markwort in der Leitung. Die beiden sind ein Paar Der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber des Nachrichtenmagazins Focus, habe

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Text:/Fotos: Gößler/pv Christa und Lübbo Roewer mit ihrer Stylelage im Bremer Ratskeller: Vielleicht auch dort bald erhältlich?

ihnen unumwunden die Handynummer seiner Partnerin gegeben. Und die war sehr angetan, den Wein mithilfe ihres Bekanntheitsgrades populär zu machen. Als Mit-Initiatorin und Vorsitzende der Tribute to Bambi Stiftung schlug Riekel vor, dass ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Stylelage diesem guten Zweck zugutekommen könnte

Soviel zum Hintergrund, doch wer entscheidet, was bei den Secco-Editionen und beim Riesling überhaupt so in die Flaschen kommt?

Das Ehepaar Roewer bekommt zunächst verschiedene Proben vom Weingut ihres Vertrauens, also von Markus Fries. Die Schoppen-Queen verköstigt diese als Blindverkostung im Kreis von Freundinnen, er ebenfalls in seinem Bekanntenkreis. „Früher auch gerne mal beim DRK, freitags nach Feierabend“. Anschließend gilt das Mehrheitsvotum und die Produktion an der Mosel kann beginnen.

Die Idee für die Etiketten bastelt die Schoppen-Queen, bevor ein Designer diese Vorschläge dann umsetzt.

Genauso wird das nächste Vorhaben angegangen, der Bühnenzauber „Dieser wird kein Riesling, sondern ein Chardonnay sein“, so das Ehepaar aus Schwachhausen. Bald wird er erhältlich sein. Einen Empfänger für Spendengelder haben die Roewers bereits auserkoren: Die Götz George Stiftung. Diese führt weiter, was dem Schauspieler zu Lebzeiten so wichtig war und zwar die Unterstützung und Förderung von Kolleginnen und Kollegen in künstlerischen, beruflichen wie sozialen Belangen. Denn gerade während der Pandemie, hatten es Darstellerinnen und Darsteller sehr schwer.

Preis der Stylelage: 14,95 €, erhältlich in Silkes Weinkeller (silkes-weinkeller de), sowie bei Winzer Markus Fries (weingut@markus-fries.de)

Weitere Informationen unter: SchoppenQueen.de

Schoppen-Queen Christa Roewer (Mitte), Winzer Markus Fries und die ehemalige Bunte-Chefredakteurin Patricia Riekel präsentieren die Stylelage auf der Pro-Wein2023.ZeitgleichundumdieEckestellteSängerin Kylie Minogue ihren Rebsaft dort vor, was für großen Andrang und großes Medieninteresse sorgte. Davon profitierte auch dieses Trio. Foto: Erensmann

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Mit Martha Bull in die Ferne

Bremer Krimi-Autorin betritt in jüngstem Werk neues Terrain

Sechs mal hat Rentnerin Waltraud Friese einen kniffeligen Kriminalfall aus dem Viertel gelöst, viermal war Putzfrau und Malerin Dörthe Petersen als Hobby-Ermittlerin in Bremen und umzu unterwegs. Die beiden Protagonisstinnen verhielfen Autorin Martha Bull zumindest in Bremen zu einem gewissen Bekanntheitsgrad. Ihr zwölftes Werk (das erste war ein Jugendroman namens „die Videobotschaft“) spielt nun auf fremdem Terrain.

„Helenes Weg nach Amerika“ handelt von einem 18-Jährigen Dienstmädchen, das aufgrund diverser Umstände das Land verlassen muss und dazu eine fremde Identität annimmt. Ihr vertrautes Umfeld ist weg und ein Geheimnis verbirgt sich

hinter ihr. Sie trifft auf dem Schiff „Mannheim“, das New York ansteuert, eine Gleichaltrige, die sich äußerst merkwürdig verhält. Dieser Roman gibt authentisch die Umstände der vielen ausgewanderten Menschen im 19. Jahrhundert wieder „Für mich eine der besten Geschichten, die ich je verfasst habe“, sagt Bull Die ehemalige Lehrerin mit Studium in Geschichte, Politik und später noch Deutsch hatte schon vor Langem die Idee, mal etwas zu schreiben, das nichts mit der Gegenwart zu tun hat. „Mit einer aktuellen Geschichte würde ich mich aktuell schwer tun. Natürlich kann ich Krieg und Elend nicht ausblenden, aber dazu will ich im Moment keinen Bezug herstellen, zumal ich selbst jeden Tag anders darüber denke“, sagt die in Bonn gebürtige Wahl-

bremerin. Also ist jetzt die Reise zurück in 1890 auf dem Markt. Zum Thema Auswanderung hat Martha Bull zwar keine direkte Verbindung. Sie war einfach nach umfassender Recherche gefesselt von den vielen verschiedenen Schicksalen, was sich bei einem Besuch im Bremerhavener Auswandererhaus noch manifestierte. „Das war total ergreifend und hat mich der Thematik noch näher gebracht.“ Außerde habe ihr das Team des ErlebnisMuseums sehr bei der Verwirkichung des Projektes geholfen. „Ich habe beispielsweise nicht gewusst, welche Papiere Ende des 19. Jahhunderts für eine Schiffspassage nötig waren. Bei solchen und ähnlichen Fragen hat sich das Team des Auswandererhauses ungemein kooperativ gezeigt“, freut sie sich. Martha Bull (Jahr-

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Martha Bull liest nicht nur gerne, sondern schreibt auch Lesenswertes.

gang 1949) hat aber dennoch in dem jüngsten Buch etwas eingebaut, das sehr aktuell ist: Die Gender-Thematik. So ist eine Frau mit „ihrer Helene“ an Bord, die dem gleichen Geschlecht zugeneigt ist und aus diesem Grund mit der Hoffnung auf mehr „Freiheit“ die Reise in eine ungewisse Zukunft antritt. „Denn eine solche Neigung war damals in Deutschland oder gar Europa absolut unvorstellbar und anormal. Mann, und ich betone Mann mit zwei ‚n‘, hat das nicht verstanden geschweige denn akzeptiert. Solche Damen wurden für irre erklärt und weggesperrt.“ Sowas musste Martha Bull, die seit Jahren ehrenamtlich in der Kinderbibliothek im Viertel arbeitet, erst einmal genauestens in Erfahrung bringen.

Ein Zufall half bei der Suche nach einem Verlag

Denn eigentlich handeln ihre Geschichten immer von Personen, in die sie sich hineinversetzen kann und spielen an Orten, wo sie sich auskennt. „Im Peterwerder, wo meine imaginäre Frau Friese auf Spurensuche geht, kenn ich jeden Winkel“, so die Pensionärin im Unruhestand „Ich kenne die Sprachen der Älteren und würde mich alleine aus diesem Grund nicht mehr an ein Jugendbuch herantrauen. Deren Slang und Lebensweise ist mir dann doch etwas fremd. Also würde nichts Gescheites dabei herumkommen.“ Naja, ein Buch für Heranwachsende hat sie ja herausgebracht, obwohl damals schon das Konzept für ihren ersten Bremen-Krimi in der Schublade lag. „Ich dachte aber, das von einer Hobby-Detektivin aus meiner Feder niemand lesen wolle. Ich bin ja schließlich keine Agatha Christie.“ Und tatsächlich hat sie bei der Suche nach einem Verlag zunächst wahrlich keine offenen Türen eingerannt. Dafür kam ihr der Zufall zur Hilfe

„Die Edition Temmen hatte seinerzeit einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. An diesem hat eine Freundin von mir gearbeitet.

Sie schlug vor, doch dem Chef, der teilweise auch am Stand zugegen war, einfach mal eine Schriftprobe in die Hand zu drücken. Dem und dem damaligen Lektor der Edition Temmen gefielen Handlung und Stil, es kam zu einem ersten Vertrag. Die Zusammerbeit mit Temmen war aber nur ein kurzes Intermezzo. Denn der Nachfolgerin des Lektors gefiel die Waltraud so gar nicht, sodass Martha Bull wieder von vorne anfing und beim Kellner Verlag landete Da fühlt sie sich sehr gut aufgehoben, man unterstütze sie in allen erdenklichen Belangen – beispielsweise dabei, Lesungen zu organisieren. Aktuell ist sie in dieser Mission mit der Helene unterwegs, jüngst in Lesum. „Das war sehr nett, man schlug mir sogar vor, mal einen Krimi zu verfassen, der von diesem Stadtteil handelt. Sie habe sich über das Interesse gefreut, aber dankend abgelehnt. „Ich kenne mich dort nicht aus. Da würde es mir schwer fallen, eine Story dort anzusiedeln.“ Fans, die auf eine Fortsetzung von „Helenes Weg“ hoffen, muss sie ebenfalls enttäuschen. „Das Werk ist in sich rund und damit abgeschlossen“, betont Martha Bull. Sie, die auch im Sommer bei heißen Temperaturen düstere Szenen zu Papier bringen kann, schreibt nach eigenen Aussagen jedoch am liebsten im Herbst und Winter. Diese Jahreszeiten stehen ja nun bevor. Und eine grobe Idee für das nächste Buch hat die emsige Bremerin ebenfalls schon im Köcher. „Allerdings noch nichts Konkretes“, gesteht sie lachend. Aber man darf gespannt sein.

ZUR PERSON

Martha Bull wurde 1949 in Bonn geboren und hat Geschichte und Politik für das Lehramt studiert, später noch Deutsch. Seit 1979 lebt sie in Bremen. Hier hat sie lange in der Erwachsenenbildung gearbeitet Seit 1997 ist Martha Bull in der Kinderbibliothek im Viertel beschäftigt.

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LEBEN& ARBEITEN

Ein Ottifant für Michaela und Team

Low-Budget Film mit der Bremerin Schaffrath staubte beim Filmfest Preis ab

Die Wahlbremerin Michaela Schaffrath ist aus zahlreichen Fernsehund Filproduktionen bekannt und steht regelmäßig auf deutschen Theaterbühnen. Eine Auszeichnung hat sie für ihre schauspielerischen Leistungen bislang noch nie bekommen. Aber jetzt! Der Kurzfilm „The Online Shop“, von Regisseur Carsten Woike mit der 52-Jährigen in der Hauptrolle bekam den Ostfriesischen Kurzfilmpreis beim 33. Internationalen Filmfest Emden Norderney 2023. Es ist ein Low-Budget-Film mit einem Etat von nur 25.000 Euro, gedreht in einem Wohnzimmer in der Gemeinde Ganderkesee, in dem kleinen Örtchen Schierbrok. Im Film heißt Michaela Anne und ist im Internet auf der Suche nach Kosmetika. Sie sitzt mit dem Laptop auf dem Sofa, ihr Freund Jan ist nebenan am Computer, ihr Kind liest ein Buch. Anne chattet mit der Beraterin eines Onlineshops Doch auf dieser Website gibt es keine Pflegeprodukte, sondern Hilfe für Opfer häuslicher Gewalt.

Dazu Schaffrath: „Ich spiele eine Ehefrau und Mutter, die häusliche Gewalt erleidet. Das war eine Herausforderung für mich, da ich so etwas glücklicherweise im wirklichen Leben nicht erfahren habe.“ Und weiter: „Viel zu viele Frauen erdulden solche Misshandlungen. Ich wollte damit Betroffenen Mut machen, Hilfe anzunehmen und zu handeln.“ Für diese Aussage gab tosenden Applaus Publikum der Preisverleihung und das Filmteam die Trophäe in Form eines Ottifanten aus Edelmetall „Bei solchen Projekten ist mir die Höhe der Gage egal. Ich halte es für wichtig, auch für die

Allgemeinheit etwas zu tun“, betont die charmante Darstellerin und auch dafür bekam sie viel Lob Im Rahmen des medialen Interesses.

Eine Filmszene aus „The online Shop“. Michaela Schaffrath alias Anne chattet im Internet und stolpert über eine Seite zum Thema „häusliche Gewalt“.

20 LEBEN & ARBEITEN
Carlos Anthonyo, Michaela Schaffrath, Carsten Woike und Eike Groenewold haben sich den Ottifanten verdient.

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Die Warfer Landstraße

Rund 300 Menschen wohnen auf der Warft, die als Ausflugsziel beliebt ist

Idyllisch gelegen unter großen, alten Bäumen schlängelt sich die Warfer Landstraße auf einem Kilometer nördlich der Wümme entlang. Von der Borgfelder Allee im Westen bis zur Borgfelder Landstraße im Osten reiht sich auf beiden Seiten der Straße ein schmuckes Einfamilienhaus an das andere. Mittendrin zwei alte Bauernhöfe, der Behrens-Hof und der Dehlwes-Hof, auf letzterem wird immer

noch Landwirtschaft betrieben. Rund 300 Menschen wohnen hier, auf der Warf Der Name „Warf“ erinnert an die höher gele-

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genen Talsanden an der Wümme, auf denen sich in früheren Zeiten Bauern ansiedelten, um vor Hochwasser geschützt zu sein. In mühevoller Arbeit schafften die

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Landwirte mit Wagen oder Schiffen Sand heran und schütteten die Hofwarften auf, die dem Dorf seinen Namen gaben In früherer Zeit konnte die Warf, deren Besiedelung im Hochmittelalter vermutet wird, von Borgfeld aus nur mit Booten, seit dem 13. Jahrhundert aber auch über eine Brücke erreicht werden. Seit dem 16. Jahrhundert gab es im Dorf „Warf“ drei Vollhöfe, neben dem Behrens- und dem Dehlwes-Hof auch noch dem Jacobs-Hof, der dem Wörpedeich am näch-

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sten lag und von dem im 17. Jahrhundert die erste Kötnerei, das spätere Borgfelder Landhaus, abgetrennt wurde. Im Jahr 1630 hatte Kötner Jacob Peltz hier zunächst eigenmächtig einen Bierausschank begonnen. Das daraus entstandene „Deutsches Haus“ hatte seit dem 17. Jahrhundert eine Schankgerechtigkeit. Ebenfalls im 17. Jahrhundert kamen zwei Brinksitzerstellen [Kleinstbauern] hinzu. Die Bauern waren ursprünglich Meier [Verwalter] des Domkapitels und später überwiegend Meier der Erbrichterfamilie Brand [Erbrichter waren Grundherren und zugleich Vorsteher der Dorfgerichte, die ihre Ämter an ihre Nachkommen weitergeben konnten]. Die Bauern bewirtschafteten ihr Ackerland im Warfer Feld, ihr Grasland lag zwischen den Flüssen Wümme und Wörpe. 1813

Grün soweit das Auge reicht.

wurden die Höfe auf der Warf von französischen Soldaten abgebrannt, bald darauf jedoch wieder aufgebaut. Nach und nach entwickelte sich ein Reihendorf das von zunächst 52 Einwohnern im Jahr 1813 auf 72 Einwohner im Jahr 1870 anwuchs. 1870 war auch das Jahr, in dem die Warf in die Landgemeinde Borgfeld eingegliedert wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Jacobs-Hof (Warfer Landstr. 60) in mehrere Baugrundstücke an der Warfer Landstraße und am Mehlandsdeich aufgeteilt. Eines dieser Grundstücke erwarb der inzwischen verstorbene Mäzen Conrad Naber, der Inhaber

von Nabertherm in Lilienthal. Einige Borgfelder sagen, an der Warf ist Borgfeld am schönsten. Nicht ganz zu Unrecht heißt es in Borgfeld, die Anwohner der Warfer Landstraße, übrigens eine reine Anliegerstraße, hätten eine eigene Identität Sie feiern ihr eigenes Osterfeuer und sie feierten im Borgfelder Landhaus. Doch das gibt es nun nicht mehr. Dort wo das Traditionsgasthaus mit dem großen Saal stand, klafft nun schon seit Monaten eine Baulücke. Investor Theo Bührmann will hier – im Stil des Borgfelder Landhauses – eine Flüchtlingsunterkunft bauen.

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Ein Ort der Begegnung

Vom Spiegel-Bestseller bis zur Bibliothek der Dinge

Gut 300.000 Bücher warten in der Stadtbibliothek Bremen auf die nächsten Leserinnen und Leser. Obwohl das Angebot in den letzten Jahren durch die Digitalisierung stetig abgenommen hat, ist das Haus ein Anlaufpunkt für viele Bremerinnen und Bremer aller Altersklassen.

„Wir sind ein offenes Haus und für alle Menschen in Bremen und allen Bremer Stadtteilen da“, erklärt Tina Echter-

gesamten Haus gegessen und getrunken werden und auch Taschen dürfen mitgebracht werden. Im Foyer punktet die Stadtbibliothek vor allem mit Aktualität und will mit dem Vorurteil der verstaubten alten Bücher aufräumen. Dazu dienen nicht nur die populärsten Werke der Spiegel-Bestseller-Liste, sondern auch Neuerscheinungen in den Bereichen DVD und Hörbuch. Damit alle Besucher ihren Aufenthalt nach eigenem Gutdünken gestalten können, gibt es automatisierte Ausleih- und Rückgabegeräte,

Entspannen im Lesegarten

diek, Leiterin der Stadtbibliothek. Mit einem Banner, das „Herzlich willkommen“ in den unterschiedlichsten Sprachen direkt am Eingang verlauten lässt, soll das Thema Diversität präsent sein. Schon beim Betreten der Stadtbibliothek sollen sich alle Besucher willkommen fühlen. In den letzten Jahren sind aus diesem Grund alle Etagen renoviert worden, man hat sich bewusst für eine helle Farbwelt entschieden, es darf im

denn die Eigenständigkeit steht im Vordergrund. „Viele Menschen kommen in die Bibliothek, weil sie sich gerne hier aufhalten. Wir wollen daher inspirieren und Impulse geben Wir möchten ein Ort sein, an dem sich die Menschen wohlfühlen und an dem sie einen Platz finden, der zu ihnen passt“, so Tina Echterdiek.

Dazu steht den Besuchern beispielsweise der Lesegarten zur Verfügung.

Hier kann man nicht nur in den neusten Bestsellern schmökern, sondern auch Kaffeetrinken oder E-Piano spielen. Vor allem das riesige Schachspiel ist ein Anlaufpunkt für viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern zusammenkommen - Es ist ein Ort der Begegnung. „Wir wollen Menschen miteinander ins Gespräch bringen, denn in der heutigen Welt kommt der Austausch oft zu kurz“, findet Tina Echterdiek. In der Stadtbibliothek wird aber auch abseits des Lesegartens viel getan, um Gesprächsanlässe zu schaffen. Dazu zählt das zum Beispiel das Sprachcafé, das sehr großen Zuspruch erhält und immer gut besucht ist oder die Möglichkeit, einen Lese-Buddy zu finden, mit dem man gemeinsam dem Hobby Lesen nachgehen kann. Begehrt sind Spielenachmittage für Groß und Klein oder einer der vielen Workshops, zum Beispiel zum Thema Plotten. Ruhiger geht es in der Krimi-Bibliothek zu, die auch als Veranstaltungsort für Lesungen genutzt wird. In den vielen Lounges kann man lesen, arbeiten oder sich bei der neuesten Tageszeitung austauschen. Wer in Kontakt kommen möchte, kann auf dem Plauder-Sofa Platz nehmen. Die Freiwilligen Agentur hat in der Stadtbibliothek ebenfalls einen Anlaufpunkt für Interessierte.

Das altbewährte Bibliotheks-Modell hat ausgedient: Ausleihen kann man in der Stadtbibliothek schon lange nicht nur Bücher, CDs oder DVDs, sondern auch Kunstwerke und Skulpturen. Regelmäßig finden auch Ausstellungen statt.

„Wer zu Hause ein bisschen Abwechslung an der Wand haben möchte, wird

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In der Kinderbibliothek gibt es Lesestoff für die kleinsten Besucher

Auch digitale Angebote

hier sicher fündig“, so Tina Echterdiek. In der „Bibliothek der Dinge“ gibt es sogar eine VR-Brille, eine Sofortbildkamera, eine Tonie Box, ein Stand-Up Paddling Board und vieles mehr Die Bereiche Natur und Nachhaltigkeit spielen nicht nur hier eine große Rolle. Um Medienkompetenz zu vermitteln, stehen Ipads zur Leihe zur Verfügung. Um in der Stadtbibliothek zu verweilen, braucht man übrigens keine Karte, denn vor Ort kann alles kostenlos gelesen und genutzt werden. Ergänzend gibt es ein großes digitales Angebot, wie eine eigene StreamingPlattform für Filme Weitere beliebte Anlaufpunkte der Stadtbibliothek sind die Computer-Arbeitsplätze, die Kickertische oder die Kinder-Bibliothek, in der sogar eine Küche zur Verfügung steht. Das gilt ebenfalls für die zahlreichen Veranstaltungen wie „Gedichte für Wichte“, „Lyrik

Grenzenlos“, die „Manga Days“ oder ganze Aktionswochen wie die zum Thema Nachhaltigkeit.

Spannende, fesselnde und abwechslungsreiche Angebote gibt aber nicht nur im Haupthaus im Bremer Zentrum, sondern auch in den Stadtteilen. Neben der

Hausboot-Urlaub erleben

Zentralbibliothek stehen Besuchern in Huchting, Gröpelingen, Lesum, Vegesack, der Vahr und in Osterholz weitere Standorte zur Verfügung. Die mobile Busbibliothek steuert fast 25 Haltestellen an und versorgt die Bürger der Stadt mit neuem Lesestoff

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Alles Bio, wenn man möchte

Edeka Maaß setzt mal wieder Zeichen / regelmäßige Kontrollen

Gesundheit ist ein wichtiges Gut. Und dabei hilft eine ausgewogene Ernährung. Bio-Produkte spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Denn andere Lebensmittel, so gut sie auch angepriesen und lecker sind, verträgt nicht jeder Darauf ist das Team von Edeka Maaß in Oberneuland eingestellt. „Wir haben deshalb in vielen Bereichen eigens ausgewiesene Produkte“, sagt Michelle Ohlrogge, die ihre Kundschaft zu allen Artikeln charmant informiert. Bio gibt es ihrer Aussage zufolge viel. „Angefangen bei unseren Bäcker, über das Angebot an Obst und Gemüse bis zur Unverpackt-Station“, fügt sie hinzu. Auch ander Bedientheke gibt es beispielsweise bio-zertifizierten Käse. Und das alles mit Garantie. „Wir werden mindestens ein Mal pro Jahr kontrolliert, ob wir die Vorgaben in Sachen Bio einhalten“, betont Ohlrogge. Denn als als Bio werden ausschließlich Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft bezeichnet Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert.

Alles Bio? Nein, aber es gibt bei Edeka Maaß gesondert ausgewiesene Abteilungen, wo man eben solche Produkte findet. Foto: pv

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Text/Fotos: Gabi Piontkowski

Dort, wo sich die Ausläufer des Künstlerorts Worpswede zu den Hamme-Wiesen öffnen, steht seit 1838 die Worpsweder Mühle, ein sogenannter „Erd- oder Wallholländer“, der die bereits seit 1701 an dieser Stelle stehende Bockwindmühle ersetzte. Müllerfamilien mahlten hier in acht Generationen Roggen, Weizen und Graupen. Getreide, das die regionalen Bauern mit Pferdewagen, im Winter auch mit Schlitten über die zugefrorenen Wiesen, anlieferten und als fertiges Futtermittel wieder mitnahmen. Seit fünf Generationen steht die Mühle im Eigentum der Familie Schwenke, die sie 1888 erwarb. 1985, nach dem Tod des letzten Worpsweder Müllers Hanns Heinrich Schwenke, einem Vorfahren des heutigen Worpsweder Bürgermeisters Stefan Schwenke, wurde der Mühlenbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Heute ist die Mühle, die an der Niedersächsischen Mühlenstraße liegt, längst ein Baudenkmal. 20 Mitglieder des Vereins „Freunde Worpswedes e.V.“, die im Herbst

Führung durch die historische Worpsweder Mühle

einen eigenen Mühlenverein gründen wollen, organisieren regelmäßig Führungen durch die historische Windmühle. Zehn Mitglieder des Bürgervereins Borgfeld nutzten die Gelegenheit und ließen sich von Heino Böhme aus erster Hand erklären, was das Müllerhandwerk ausmachte. Der gebürtige Borgfelder ist selbst

Böhme ist selbst gelernter Müller

gelernter Müller und hat damit einen Beruf, der fast ausgestorben ist. Heute werden nur noch Hobby-Müller ausgebildet, um sich um die Museumsmühlen zu kümmern. „Ich habe von 1958 bis 61 in Borgfeld richtig Müller gelernt“, berichtet der heute 79-Jährige. Damals stand auch im Borgfelder Moorkuhlenweg Nr. 7 eine Mühle. Nach Stationen im Bäckereieinkauf und als Spediteur kehrte Böhme, inzwischen Worpsweder geworden, zu seinen Wurzeln zurück.

durch Mühle

„Müller war ein hartes Handwerk“, erklärt Heino Böhme. Viele seiner Kollegen seien nicht älter als 60 Jahre geworden, das aktive Berufsleben habe so lange gedauert, wie die Lebensdauer eines Mahlsteins: 30 Jahre. Die meisten Müller hätten durch das regelmäßige Einatmen des feinen Mehlstaubs eine Staublunge gehabt. „Zwei Pfund Mehlstaub sammelten sich über den Tag in den Klamotten an“, berichtet Böhme. Damals habe es keinen Mundschutz gegeben. Nicht wenige Müller hätten zudem einen kaputten Rücken gehabt, weil sie die bis zu zwei Zentner schweren Getreidesäcke hätten schleppen müssen. Das Einbauen neuer Mühlsteine, die über einen Kettenzug über das Dach in die Mühle verbracht wurden, sei eine „quälerische Arbeit“ gewesen. Der Blick auf die drei Tonnen schweren Mahlsteine mit einem Durchmesser von 175 cm und einer Dicke von 45 cm, die je nach Einstellung das Getreide entweder fein oder grob mahlen, lässt auch den letzten Zweifel an der schweren Arbeit verfliegen.

„In einer Mühle bewegt sich so ziemlich alles“, erklärt Heino Böhme sodann die Funktion. Über einen Rüttelschuh wird kontinuierlich Korn in das Mahlwerk geschüttet. Dieses wird über diverse Keilriemen, Spindeln und Sackwinden, die bis hin zu den Flügeln reichen, angetrieben. Jeder Flügel ist rund elf Meter lang. Bevor die Mühle in Betrieb genommen wird, müssen die Flügel geschlossen werden. „Früher mussten die Müller dafür in die Flügel klettern“, sagt Böhme. Der eine oder andere sei dabei abgestürzt, auch weil er („für eine freie Kehle“) schon den einen oder anderen Korn intus hatte. „Trinken war bei den Müllern weit verbreitet“.

28 UNTERWEGS

Ab Windstärke drei würden sich die Flügel drehen, aber erst ab Windstärke vier sei die Kraft groß genug, um das Korn zu mahlen. Bei Flaute haben sich die Müller an das Schärfen der Furchen in den Mühlsteinen gemacht. „Mit der Hand“, betont Böhme. Maschinen hätten viel zu viel Staub aufgewirbelt. Nach drei Tagen Arbeit habe so ein Stein mit einem „Galgen“ wieder auf das Mahlwerk gehoben werden können. Je

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nach Wind hätten die Müller auch nachts arbeiten müssen. „Das war unheimlich, weil dann auch die Fledermäuse in der Kuppel umhergeflogen sind“. Müller hätten durch die Nachtarbeit, aber auch weil sie den einen oder anderen Bauern mal beschupst hätten, nicht den besten Ruf gehabt, weiß Böhme. „Beim Wiegen haben sie das Gewicht des fertigen Mehls erhöht, indem sie ihren Fuß mit auf die Waage

stellten“, plaudert der 79-Jährige aus dem Nähkästchen.

Auch wenn die Worpsweder Mühle schon 1985 außer Betrieb genommen wurde, ist sie immer noch voll funktionsfähig. Dies zeigen Böhme und seine Mitstreiter regelmäßig bei Besuchen von Schulklassen oder auch am Tag des offenen Denkmals. Auch plattdeutsche Mühlenführungen sind möglich.

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Eine Reise in die Vergangenheit. In Worpswede lernen Interessierte alles über ein ausgestorbenes Handwerk.
Bremer Urgestein zurück im Bremer Viertel
RESTA URANT

Liebe zu Tradition und Detail

Alfred Kromp graviert in Bremen den UEFA Champions League Pokal

Es war ein Neuanfang mit 59 Jahren: „Im Alter wollte ich nochmal meine Spinnereien ausleben“, sagt Alfred Kromp von sich selbst. Der heute 68-Jährige graviert einzigartige Stücke für die Silbermanufaktur Koch & Bergfeld (Korpus) in der Überseestadt. Zu den wertvollen Dingen, die er in seinen Händen hält, gehören unter anderem der Filmpreis Goldene Kamera, der Supercup, der DFB-Pokal, die DFB-Meisterschale sowie der UEFA Champions League Pokal. „Der wurde hier entworfen. Er kommt aber nur zum Gravieren hierher, wenn Bayern München gewinnt“, verrät Kromp. Im Jahr 2007 war Uli Hoeneß persönlich bei Koch & Bergfeld, um Repliken aller von Bayern München gewonnenen Pokale und Trophäen in Auftrag zu geben – für das Museum des Vereins. Gerade erst hat der Silbergraveur Kromp 15 DFB-Pokale für den RB Leipzig fertig graviert. Und: „Auf der Meisterschale ist jetzt nur noch für drei Gewinner Platz, dann muss eine neue her“, sagt Kromp. Aber auch für den Deutschen Handball-Bund, für Bas-

ketballer, Volleyballer, Motorsportler und inzwischen immer häufiger für ESportler entstehen die Trophäen am Europahafen in Bremen. Jedes Stück und jede Replik wird von den Mitarbeitern in Handarbeit hergestellt, graviert und poliert.

Gefertigt werden aber auch Schmuck, Bestecke, Tafelaufsätze, Kerzenhalter und ganze Services.

Der gelernte Werkzeugmacher Kromp blickt auf unterschiedliche berufliche Stationen zurück. „Ich habe nach einem Job mit einem möglichst geringen Maß an Eigenverantwortung gesucht“, scherzt Kromp. So war er etwa bei der Deutschen Bahn, aber auch an der Einrichtung der Sparkasse Bremen am Brill beteiligt Von der Deutschen Bahn wechselte er an das Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg, war dort als Haus-

meister beschäftigt. Schon damals hatte er visionäre Ideen: Car Sharing beispielsweise. „Ich hatte einen Dienstwagen, den ich kaum brauchte Das war doch Verschwendung. Ich schlug also vor, den Wagen für alle zur Verfügung zu stellen“, erinnert der Graveur sich. Die Umsetzung war dann allerdings doch nicht so einfach. Kromp ist irgendwie auch eine Art Daniel Düsentrieb. Er begeistert sich für Technik, entwirft und baut Spielzeuge für seine Enkel um lebt nach der Devise: „Faulheit ist die Mutter der Erfindung“. Und er hält fest an Traditionen: 2009 entschied er, das Hobby seines Vaters wiederzubeleben und einzigartige Gürtelschließen anzufertigen. In seiner Werkstatt in Mahndorf, die direkt neben seinem Eltern- und Wohnhaus steht, entwarf und fertigte er die ersten Modelle. „Anfangs habe ich nach Material in China gesucht, die Schließen gingen aber leider schnell kaputt“, erinnert er sich. Die Verzierungen aus Messing sägte er damals noch per Hand aus. „Man muss auch ein Gehör dafür entwickeln, wenn man so kleine Teile sägt und feilt“, sagt Kromp. Nach den ersten Reklamationen musste ein neues Material für die Gürtelschließen her und Kromp stieß bei seiner Suche auf Neusilber So kam er auch mit Koch & Bergfeld in Kontakt.

Das Bremer Unternehmen existiert seit 1829 und ist eines der letzten seiner Art in ganz Deutschland. Es wurde von Gottfried Koch in der Knochenhauerstraße gegründet. 1834 nahm er den ihm aus Hannover bekannten Ludwig Bergfeld als Gesellen auf und machte ihn zum Teilhaber Die Söhne der beiden Firmengründer expandierten 1865. Sie stellten den reinen Handwerksbetrieb auf Serienfertigung um. 1874 zog die Manufaktur von der Innenstadt in die Neustadt. Dort entstanden 1885 die Fabrikgebäude, die heute denkmalgeschützt sind. Zu Spitzenzeiten waren bei Koch & Bergfeld rund

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Alfred Kromp graviert bei Koch & Bergfeld Korpus unter anderem den DFB-Pokal.
„Faulheit ist die Mutter der Erfindung.“

600 Mitarbeiter beschäftigt. Auch Wilhelm Wagenfeld lernte bei Koch & Bergfeld. 1994 wurde die Tafelsilberproduktion (Korpus) ausgegliedert und gehörte zunächst zu Villeroy & Boch, dann zu Juwelier Hansen aus Hamburg 2005 übernahm Florian Blume die Silberschmiede und führt sie seitdem am neuen Standort in der Überseestadt als gläserne Manufaktur. Alfred Kromp ist heute dreimal wöchentlich dort anzutreffen. „Als ich nach Material suchte, erfuhr ich, dass die Manufaktur keinen Graveur hatte“, erinnert er sich. Damals war Kromp 59 Jahre alt. Inzwischen entstehen auch die Gürtelschnallen in der Überseestadt, denn Kromp traf eine Vereinbarung mit seinem neuen Chef: Die große Gravurmaschine brachte er selber mit, sie ist seit 2014 im Einsatz und hat ihn rund 30.000 Euro gekostet. „Wenn ich gehe, nehme ich sie wieder mit“, sagt er. Erst im Alter könne man sich derlei Spinnereien leisten, sagt Kromp. Sogar das Chefbüro bekam er, denn für seine Arbeit benötigt er viel Licht. „Ich habe den schönsten Arbeitsplatz Bremens“, findet Kromp und meint damit den Blick hinaus auf den Europahafen.

Seine Gürtelschnallen verkauft er laut eigener Aussage zu 98 Prozent an Frauen:

„Sie sind das ideale Geschenk für Männer ab 60, die schon alles haben“, findet er Jede Schnalle wird individuell gefertigt. Häufig sind Koordinaten eines persönlichen Lieblingsortes eingraviert oder auch Logos

des Lieblingsvereins. „Ich habe welche für die Mitglieder des Aufsichtsrats von Werder Bremen entworfen, für die Gewinner des Sechs-Tage-Rennens und auch Jens Böhrnsen trägt eine Schließe von mir“, sagt Kromp. Heute stellt er zudem passende Manschettenknöpfe her und bietet auch spezielle Stücke aus Sterling-Silber an. Für seine Einzelstücke nutzt er zudem die historischen Walzen der Silberwarenmanufaktur und prägt wunderschöne

Muster in das Silber Das Leder für die Gürtel bezieht der passionierte Musiker aus Baden-Württemberg, Farbe und Länge sucht der Kunde individuell aus. Die Gravuren werden per Computer er-

stellt, trotzdem ist es ein traditioneller Handwerksberuf – für den es kaum Nachwuchs gibt. Kromp ist inzwischen Rentner, arbeitet bei Koch & Bergfeld auf Rechnung. Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin gibt es nicht. „Es ist unglaublich schwierig, für unsere Berufe Nachwuchs zu finden“, sagt Kromp. Denn auch andere Kollegen in der Silberwarenmanufaktur sind eigentlich bereits in Rente. Die neue Auszubildende zur Silberschmiedin bei Koch & Bergfeld lässt Kromp hoffen: „Sie kann sich auch vorstellen, das Gravieren zu lernen.“

INFOS: kromp-mahndorf.de und kochundbergfeld.de

31 FREIZEIT
Die Gürtel werden genauso individuell hergestellt wie die einzelnen Schließen (l.). Alfred Kromp nutzt dafür auch die historischen Walzen der Silbermanufaktur (r.). Neben den Gürtelschließen graviert er zudem wichtige Trophäen – etwa 15 Exemplare des DFBPokals für den RB Leipzig (M.). An der Gravurmaschine fertigt Alfred Kromp die Gürtelschließen und andere Stücke.

was gut für das Dorf ist“

Interview mit dem neuen Horner Beiratssprecher Ralph Draeger

Text/Fotos: Gabi Piontkowsk

HerrDraeger, SiesindseitdiesemJahr BeiratssprecherinHorn,wiesindSiein diePolitikgekommen?

Ich war in der Schule meiner Tochter Elternvereinsvorsitzender und habe das Chaos an Bremer Schulen mitbekommen. Dadurch wurde mein politisches Interesse geweckt. Die damalige CDUBürgerschaftsabgeordnete Brigitte Sauer wurde auf mich aufmerksam und setzte sich dafür ein, dass ich sachkundiger Bürger im Beirat Osterholz wurde.

BildungspolitikspieltauchinHorn-Lehe eineRolle,immerhingibtessieben SchulenimStadtteil.Woliegendadie Herausforderungen?

Wir arbeiten an gemeinsamen Campuslösungen für die Oberschule Ronzelenstraße und die Grundschule Horner Heerstraße einerseits und die Wilhelm-Focke-Oberschule und die Grundschule an der Curiestraße andererseits. In beiden Fällen liegen Grund- und Oberschule glücklicherweise in direkter Nachbarschaft, so dass sich Campuslösungen anbieten. Dadurch können Synergieeffekte im Hinblick auf eine gemeinsame Nutzung von Mensa und Sporthalle erreicht werden.

SehenSiebeimThemaBildung nurdieSchuleninderPflicht,oder gibtesauchnochandereAkteure,die imStadtteileineRollespielensollten?

Bildung ist auch soziales Lernen. Die Verzahnung zwischen Schulen und Vereinen muss gefördert werden, gerade bei der Sporterziehung. Warum soll ein Trainer, der 20 Jahre lang Mannschaften im Verein trainiert hat, nicht auch in der Schule Sportunterricht machen?

HornhataucheinJugendhaus…

…ja, aber die finanzielle Ausstattung ermöglicht es den Mitarbeitern nicht, ihren Auftrag hinreichend wahrzunehmen. Derzeit ist das Horner Jugendhaus noch nicht einmal jeden Tag geöffnet. Der Beirat Horn-Lehe hat deshalb in einem Haushaltsantrag gefordert, die Mittel für die offene Jugendarbeit um 25 – 30 % zu erhöhen.

ThemaVerkehr:Insbesondereinder RushhourquältsichderVerkehrdurch dieLeherundHornerHeerstraße,zeitweiseistkaumnocheinDurchkommen möglich.WaswollenSiedagegentun?

Die Hauptverkehrsadern müssen durch eine Optimierung der Ampelschaltungen durchlässiger werden, und zwar für alle Verkehrsarten. Einige Kreuzungsbereiche, z.B. an der Ecke Leher Heerstraße/Am Herzogenkamp müssen für Radfahrer sicherer gestaltet werden, derzeit ist die Wegeführung nicht klar Ampelschaltungen an Fußgängerüberwegen müssen es gerade älteren Menschen ermöglichen, die Straße in einem Zug zu überqueren. Ich habe schon beobachtet, dass Ältere mit Rollatoren mitten auf der Straße wieder umgedreht sind, weil die Ampel auf rot sprang. Das darf nicht passieren.

IstderUmstiegaufBusundBahn eineMöglichkeit,Horn-Lehevom Verkehrzuentlasten?

Sicher! Das setzt aber voraus, dass Taktung und Linienführung verbessert werden. Gerade abseits gelegenere Gebiete wie die Marcusallee sind schlecht angebunden. Die Linie 31 Richtung Borgfeld fährt nur stündlich, das ist viel zu selten. Ich würde mir auch eine Busverbindung zwischen Horn-Lehe und dem Weserpark wünschen. Aufgrund einer Baustelle in der Leher Heerstraße werden die Buslinien 33 und 34 derzeit über die Marcus- und Apfelallee umgeleitet. Wir sollten in Gesprächen mit der

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„Tun,

BSAG prüfen, ob diese Linienführung nicht viel mehr genutzt wird.

StichwortSicherheit:DerBezirkHornLeheistmitdreiKontaktpolizisten (KOP)fürdenStadtteilunddenbenachbartenOrtsteilBorgfeldderzeitvoll ausgestattet.Allesgutinsoweit?

Die KOPs sollen zu 30 % ihrer Arbeitszeit für die Bearbeitung von Bestandsakten der gesamten Polizei abgezogen werden. In der Konsequenz bedeutet das, dass von drei KOPs nur noch zwei auf der Straße sind Wir brauchen vor Ort aber KOPs in den Schulen, in der Verkehrserziehung, als Ansprechpartner für die Bürger. KOPs

ZUR PERSON

Ralph Draeger ist nach Stationen als sachkundiger Bürger in den Beiräten Osterholz und Horn seit 2023 Sprecher des Beirates Horn. Mit seinen Eltern zog der heute 64-Jährige im Jahr 1963 nach Horn, wo er, mit einigen berufsbedingten Unterbrechungen, bis heute lebt. Der gelernte Sozialversicherungsfachangestellte kennt seinen Stadtteil schon allein aufgrund seiner jetzigen Tätigkeit als Zusteller für den Bezirk Horn, Oberneuland und Borgfeld wie seine Westentasche. Ralph Draeger ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter.

abziehen, geht gar nicht. Wir werden auch auf der Beirätekonferenz [Zusammenschluss der Beiratssprecher der Stadt Bremen] über dieses Thema sprechen.

DerBeirathatsichinderletztenLegislaturperiodefürdenErhaltdesUni-Bades starkgemacht.Inzwischenwurdedas HornerBadganzneugebautundverfügtauchübereinHallenbad. Istdas ThemavomTisch?

Ganz und gar nicht. Das Horner Bad deckt den Vereins- und Schulsport nicht in erforderlichem Maß ab. Wir brauchen weiter das Uni-Bad und stehen zu unserem Beiratsbeschluss. Wir bleiben am

Ball und werden im Herbst diesbezüglich erneut an die Senatorische Behörde herantreten.

DerBeiratHorn-Lehescheintjasehr aktivzusein.BekommendieBürgerdas mit?

Viele Menschen wissen nicht, wofür der Beirat zuständig ist. Wir wollen als Beirat noch stärker auf die Bürger zugehen, wollen Sprechstunden der Beiratsmitglieder außerhalb des Ortsamtes einführen, z.B. in der Sparkassenfiliale in Horn. Auch auf Feiern und Festen wollen wir verstärkt als Ansprechpartner für die Bürger da sein.

Wir bieten kostenfreie ambulante Begleitung von Schwerstkranken, Sterbenden und deren Angehörigen an. Am 25.11.2023 beginnt unser nächster Ausbildungskurs zum Ehrenamt „Sterbende begleiten“.

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Er heißt alle im „Dorf“ herzlich willkommen und engagiert sich sehr im Stadtteil.
IM GESPRÄCH

Französisches Flair:

Das „La Cabane“

Gehobene Küche im klassischen französischen Brasserie-Stil bietet das „La Cabane“ in Oberneuland. Leicht und unkompliziert sind die Gerichte, mit denen Küchenchef Gordon Lankenau und sein fünfköpfiges Küchenteam seine Gäste verzaubert. Mit seinen raffinierten, aber doch auf vier bis fünf wesentliche Komponenten auf dem Teller reduzierten Gerichten, kann das „La Cabane“, die kleine Schwester des „Chapeau la Vache“ in der Parkallee, locker in der oberen RestaurantLiga mitspielen. Je 70 Gäste finden Platz auf der überdachten Terrasse oder im gediegen eingerichteten Inneren des Restaurants. Das Eventloft im Obergeschoss kann alsbald für Feierlichkeiten bis zu 50 Personen gebucht werden. Ab 2024 wird das „La Cabane“ auch Kochkurse anbieten.

Milchferkel-Carré mit Aprikosen, Zwiebelblättern und Walnuss-Kartoffelpüree

Zutaten und Zubereitung:

1 Gemüsezwiebel, 6 Zweige Thymian, 2 El Butter, Salz

Den Backofen auf 180°c vorheizen. Ein Stück Alufolie mit den Thymianzweigen auslegen, Butterflocken dazu und mit Salz bestreuen. Halbierte Zwiebel aufsetzen und die Folie zu einem Paket einschlagen und im Ofen ca 2 Stunden backen, bis sie weich ist. Aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und die einzelnen Schichten auslösen.

4 Aprikosen, 1 Bund Zitronenthymian, 30g Puderzucker

5 cl Canonita, Salz

Eine Auflaufform mit Salz ausstreuen, Zitronenthymian einlegen und die entkernten und halbierten Aprikosen aufsetzen. Mit reichlich Puderzucker bestreuen und ca 5 Minuten im Ofen backen. Canonita angießen und weitere 5 Minuten schmoren.

Carré vom Milchferkel (ca. 400g-500g), 200g Speck in Scheiben

5 El kalte Butter, 4 Zweige Thymian, Salz, Pfeffer

Koteletts von Silberhäuten und Parüren befreien und in Form schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit Speckscheiben umwickeln und beiseitestellen.

1 El Pflanzenöl, 120 ml Weißwein, 750 ml Gemüsebrühe 30 ml Balsamicoessig, 60 g Zucker, 4 Thymianzweige 80g Schalotten, 2 Knoblauchzehen je 150g Aprikosen, Möhren und Sellerie

Pflanzenöl in einem Topf stark erhitzen. Die Schweinefleischparüren scharf anrösten. Hitze reduzieren. Schalotten, Knoblauch, Aprikosen, Sellerie- und Karottenwürfel hinzufügen und ca 5 Minuten dünsten. Mit Weißwein ablöschen und mit Gemüsebrühe auffüllen. Lorbeerblätter, Thymianzweige, Pfefferkörner dazu und ca 30 Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb passieren und beiseitestellen. Zucker karamellisieren, mir dunklem Balsamicoessig ablöschen, Fond angießen und zu einer sämigen Sauce reduzieren. Den Backofen auf 150°c vorheizen. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Ferkelkoteletts von allen Seiten anbraten. Die Knoblauchzehen andrücken und mit der Butter hinzufügen. Die Pfanne vom Herd ziehen und das Carré mit dem Bratensaft und der Knoblauchbutter in eine Auflaufform umsetzen. Im Ofen ca 10 bis 12 Minuten garen und danach ruhen lassen.

500g Kartoffeln (mehligkochend), 100g Walnussmehl

150ml Milch, 2 El Walnussöl, 1 El Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Kartoffeln schälen, waschen und in grobe Stücke schneiden. In Salzwasser zugedeckt ca 20 Min kochen. Dann abgießen, bei niedriger Hitze im offenen Topf ausdämpfen lassen. Milch, Butter, Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss aufkochen. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken. Walnussmehl dazugeben und kochende Milchmischung unterrühren. Mit Walnussöl glattrühren und eventuell nachwürzen. Das aufgeschnittene Carré mit dem Walnuss-Kartoffelpüree, den Zwiebelblättern, Aprikosenhälften anrichten und die Aprikosensauce angießen.

Brasserie, Oberneulander Landstraße 103, 28355 Bremen, https://la-cabane.de

La Cabane
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Bis zu 70 Gäste finden im gediegen eingerichteten Inneren des La Cabane Platz. Text / Fotos: Gabi Piontkowski

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