Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
WEIHNACHTEN 2022
NR. 3631/52. JAHRGANG
Lebkuchen in der Karibik
Jetzt ein Öko-Feuerwerk
„Winnetou ja oder nein“
Warum eine Bremer Ärztin ein halbes Jahr in Haiti arbeitet
Wie Hersteller an Silvester klimaschonend böllern wollen
Schauspieler Ben Becker kommt mit dem „Herz der Finsternis“ nach Bremen
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MITTE
BSAG ändert Fahrpläne Die Grippewelle hat die BSAG erwischt. Deshalb passt das Unternehmen seine Fahrpläne ab 9. Januar der Lage an. Einige Straßenbahnen und Busse werden dann von montags bis freitags seltener fahren. Die Pläne fürs Wochenende und die Nachtfahrten ändern sich nicht. (WR)
Ambulanz für Kinder Das Gesundheitsressort hat im ehemaligen Kinderimpfzentrum Am Brill eine Ambulanz für Kinder eingerichtet. Wochentags zwischen 9 und 16 Uhr können dort Kinder mit saisonalen Erkrankungen untersucht werden, die keinen Termin bei ihrem Arzt erhalten. (WR)
Schwimmen wird teurer Die Bremer Bäder-Gesellschaft erhöht zum 1. Januar die Eintrittspreise. Einzeltickets für Erwachsene etwa kosten dann 5 statt 4,90 Euro. Südbad und das Freizeitbad Vegesack verlangen für das Einzelticket für Erwachsene 0,30 Euro mehr. Grund sind gestiegene Kosten für Energie und Personal. (WR) Anzeige
28.12. BIS 24 UHR
Rompope zu Weihnachten
Wie ausländische Studierende hier feiern RIKE FÜLLER Seinen Eltern kann Andrey Castillo Pizarro heute Abend nur per Videoanruf „Feliz Navidad“ wünschen. „Frohe Weihnachten.“ Sie leben in Costa Rica, er derzeit in Bremen. Cristian Moreno kann Weihnachten schon seit drei Jahren nicht mehr mit seiner Familie feiern. Sie lebt in Guatemala, er in Bremen. Viele Studierende, die aus dem Ausland kommen und jetzt in Bremen studieren, können mangels Geld nicht nach Hause reisen und verbringen die Feiertage in der Hansestadt – aber nicht unbedingt allein und mitunter auf ungewöhnliche Weise. „Ich hatte erst etwas Angst, weil ich nicht wusste, was ich an Weihnachten machen soll“, verrät Andrey Castillo Pizarro. Der 19-jährige Costa-Ricaner absolviert seit Oktober ein Auslandssemester an der Hochschule Bremen, wo er International Business studiert. „Ich lebe hier in einer Wohngemeinschaft mit einem Mitbewohner“, erzählt Pizarro. Für Weihnachten hat er gleich zwei Einladungen erhalten. „Über das Friendship Programm der Hochschule habe ich eine Patin. Sie stammt selbst aus Peru und lebt schon seit 30 Jahren in Bremen. Sie und ihr Sohn haben mich Heiligabend zu sich eingeladen“, sagt Pizarro. Die Paten des Friendship Programms nehmen jeweils einen Studierenden unter ihre Fittiche, so lange er in Bremen studiert. Sie helfen bei organisatorischen Dingen und sind für die jungen Menschen da, die ohne Familie mehrere Monate hier verbringen. Beide Seiten profitieren davon und lernen die jeweils andere Kultur kennen – bei selbst gewähltem zeitlichem Aufwand. Pizarro und seine Gastgeber werden aber an Heiligabend nicht zu dritt bleiben, denn Pizarros Patin hat noch Freunde aus Mexiko eingeladen. „Wir kommen alle aus Mittel- und Südamerika, das wird eine gute Feier“, freut sich Pizarro. Für den Abend hat er außerdem eine Einladung zum Dinner
mit Freunden aus den USA. Auch sie verbringen die Feiertage fernab der eigenen Familie. Pizarro möchte auch ein typisches Getränk aus Costa Rica zur Feier beisteuern: Rompope, eine Art Eierlikör oder Egg Nogg. „Mein bester Freund ist Koch zu Hause, und ich habe ihn nach dem Rezept gefragt. Das werde ich versuchen“, sagt Pizarro. Denn: „Es wäre schön, auch etwas aus meiner Heimat an Weihnachten zu haben“, sagt er. So ergeht es auch Cristian Moreno aus Guatemala, der an der Hochschule Bremen Aerospace Technologies studiert. Zuvor war er an einer Hochschule in Chile eingeschrieben. „Ich vermisse am meisten die besonderen Weihnachts-Tamales in rot und schwarz – salzig und süß“, sagt der 22-Jährige. Schon die Zutaten hier zu bekommen sei schwierig, deshalb kann er die Tamales nicht selbst zubereiten. Anders als Pizarro lebt Moreno hier in einer Familie. Er hat ein Zimmer und ein eigenes Bad im Haus einer vierköpfigen Gastfamilie, die den Wohnraum über das Intorooms-Programm der Hochschule zur Verfügung stellt. „Wir werden an Heiligabend Lasagne essen und später in die Kirche gehen. Ich bin schon sehr gespannt“, erzählt Moreno. Zur Einstimmung hat er bereits Weihnachtsmärkte in ganz Norddeutschland besucht. „Der Glühwein schmeckt sehr gut“, sagt er schmunzelnd. Mit seinen Eltern und seiner Großmutter wird er ebenfalls per Video sprechen, mit sieben Stunden Zeitunterschied. Für das Weihnachtsessen steuert auch er ein traditionelles Gericht aus seiner Heimat bei: einen Salat aus Apfel, Karotte, Kartoffeln, Weintrauben und Sahne. Für den Jahreswechsel planen beide Studenten – allerdings unabhängig voneinander – Europa zu bereisen. Pizarro besucht Kommilitonen in Lissabon, die ihn eingeladen haben. Cristian Moreno reist mit sechs Freunden nach Prag, Wien, Budapest, Venedig und Mailand.
Liebe Leserinnen und Leser, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WESER REPORT wünschen Ihnen frohe und besinnliche Weihnachten!
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Wir wünschen Euch einen schönen Jahreswechsel!
f ris c h f re u n d lic h famil iä r
Öffnungszeiten Silvester: 7.00–14.00 Uhr