Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
MITTWOCH, 6. JULI 2022
NR. 3588/52. JAHRGANG
Hub an der Uni eröffnet
Nur noch Mehrweg
Große Erinnerungen im Gepäck
Wie Bremen digitale Innovationen fördern will
Was die Besucher der Breminale wissen müssen
Werders Neuzugang Lee Buchanan trainierte zuletzt unter Wayne Rooney
Anzeige
Lass dich impfen Schütz dich und andere – mit einer Impfung gegen das Corona-Virus. Alle Infos rund um die Impfung findest du unter aok.de/bremen
LINKS DER WESER
mpfen_AZ_67x67.indd 1
17.01.22 13:56
Ankauf der Fliegerschul-Fläche
Der Senat hat dem Ankauf der Flächen der ehemaligen Verkehrsfliegerschule am Flughafen für 10,3 Millionen Euro zugestimmt. So sollen die Flächendefizite der Hochschule Bremen verringert werden. Rund 5.500 Quadratmeter der insgesamt rund 9.250 Quadratmeter kann die Hochschule direkt nutzen. (WR)
KEINE ZEITUNG ERHALTEN?
Bitte informieren Sie uns.
Klassische Handwerksberufe wie Installateure oder Dachdecker tragen dazu bei, das Klima zu schützen. Das kommt bei Auszubildenden gut an. Foto: amh-online
Klimaberufe werden beliebter Trotzdem werden für die Energiewende weiterhin mehr Fachkräfte benötigt
Recycling-Stationen schließen
KEA NEELAND
Die Recycling-Stationen und der Kundenservice der Bremer Stadtreinigung schließen am 7. Juni bereits um 14 Uhr. Der Grund ist eine Mitarbeitendenversammlung. Fragen an den Kundenservice können per E-Mail an info@ dbs.bremen.de geschickt werden und die Recycling-Stationen vor 14 Uhr oder am nächsten Tag angefahren werden. (WR)
Die Energiewende führt dazu, dass klassische Handwerksberufe wie Installateure oder Dachdecker zu Berufen werden, die das Klima verbessern. „Ich denke, das wird in Zukunft ein Ansporn für viele sein, diese Berufe auszuüben“, sagt Heiko Anders, Geschäftsführer von Anders Heizung Sanitär. Er hat bereits in diesem Jahr doppelt so viele Bewerbungen für seine Ausbildungsplätze bekommen. „Momentan habe ich drei Azubis. Zum 1. August stelle ich wahrscheinlich zwei weitere ein und einen dritten haben wir
Nachhaltiges Netzwerk Elf kommunale Unternehmen, darunter die Gewoba, die Bremer Straßenbahn AG sowie die Gesundheit Nord, haben sich zu einem Mobilitätsnetzwerk zusammengeschlossen. So soll die betriebliche Mobilität ökologisch und finanziell nachhaltig gestaltet werden, etwa durch die Nutzung von Synergien. (WR)
Sommerferienprogramm ist da Der Kreissportbund Bremen-Stadt hat für Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt ein Sommerferienprogramm erstellt. Anmelden kann man sich ab sofort zu vielen Aktionen und Angeboten von Vereinen und Organisationen. Auf der Hompepage ksb-bremen-stadt.de ist das Programm abrufbar zum Stöbern und um sich anzumelden. (WR)
in der Warteschleife“, erklärt der Handwerker. Insgesamt hat er 20 Bewerbungen erhalten. „Bei uns kann man mit seinem Beruf einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Deswegen will Anders in Zukunft auch seine Werbung für Auszubildende so gestalten. Handwerkskammer-Präses Thomas Kurzke betont: „Viele Handwerksberufe haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Hightech und Klimaschutz spielen mittlerweile eine große Rolle. Das Handwerk nutzt die Tatsache, dass es einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz
leistet, für die Imagearbeit, zum Beispiel bei Berufsinfomessen, Schulbesuchen und in den sozialen Medien. Ein zentraler Punkt dabei ist, den Jugendlichen zu vermitteln, dass sie mit einer Ausbildung im Handwerk ganz persönlich viel zum Klimaschutz beitragen können.“ Trotzdem gibt es einen Mangel an Fachkräften: Eine Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat ergeben, dass das Erreichen der Ziele zur Klimaneutralität viele Arbeitskräfte benötigt. Und zwar 444.860 Fachkräfte im Jahr 2035. Schließlich müssen Häuser und Dächer
klimagerecht umgebaut und Solaranlagen installiert werden. „Es ist wichtig, dass diese Aufgaben von qualifizierten Handwerkern übernommen werden“, findet Anders. Deswegen sehe er einen großen Bedarf, dass trotz der steigenden Beliebtheit noch mehr junge Leute in diese Branchen gehen. „In unserem Job kann man aktiv die Zukunft verändern“, findet er. Kurzke ergänzt: „Ein eindeutiger Trend zu mehr Bewerbungen in den Klimaberufen ist aber zurzeit noch nicht zu erkennen. Einzelnen Firmen verzeichnen aber ein deutliches Plus an Bewerbungen.“
Platz für 2.000 Fahrräder unter dem Domshof Der Bunker unter dem Domshof soll zu einem großen innerstädtischen Fahrrad-Parkhaus werden. Zwischenergebnisse einer Machbarkeitsstudie stellte Anne Mechels vom Team Nahverkehr bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwick-
lung und Wohnungsbau gestern im Beirat Mitte vor. Laut Mechels könnten bei Doppelstocknutzung bis zu 2.000 unterirdische Fahrradstellplätze entstehen. Die konkrete Planung und später auch den Betrieb soll die Brepark übernehmen.
Schwierigkeiten bereitet noch die Lage und Ausführung der Zugänge. Eine befahrbare Rampe ist aus Platzgründen jedoch nicht realisierbar. Favorisiert wird aktuell ein Zugang parallel zum heutigen Radweg auf der Seite der Markthalle 8 mit An-
schluss zum Schüsselkorb. Wenn die Frage des Zugangs geklärt ist, rechnen die Planer mit einer weiteren Vorlaufzeit von zweieinhalb Jahren. Frühestens 2025 könnten demnach die ersten Räder in dem alten Bunker abgestellt werden. (rl)