Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
MITTWOCH, 26. OKTOBER 2022
NR. 3620/52. JAHRGANG
Massiver Einschnitt
Deutlich trockener
Fritz bleibt optimistisch
Weniger Jugendliche haben Interesse am Freiwilligendienst
In Bremen fällt weniger Regen als in in anderen Städten
Warum drei Niederlagen Werder nicht aus der Bahn werfen sollen
Anzeige
28.10. BIS 24 UHR
HUCHTING/STUHR/BRINKUM
Mehr als 700.000 Besucher
An den ersten elf Tagen besuchten mehr als 700.000 Gäste den Freimarkt auf der Bürgerweide. Das hat das Wirtschaftsressort mitgeteilt. Die Zahlen werden elektronisch ermittelt. Allein am ersten Wochenende kamen demnach rund 293.000 Besucherinnen und Besucher. Am zweiten Wochenende waren es 217.000. (rl)
Zahlreiche Verkäufer von Zeitungen sind derzeit rund um das Rathaus unterwegs. Die dortigen Schausteller beobachten teils aggressives Verhalten gegenüber den Besuchern. Echte Verkäufer müssen einen Ausweis mit Nummer gut sichtbar bei sich führen. Foto: Schlie
Von Verkäufern bedrängt
KEINE ZEITUNG ERHALTEN?
Bitte informieren Sie uns.
Schausteller und Passanten beobachten „falsche“ Zeitungsanbieter rund um das Rathaus Preis für Nachbarschaft Die Bürgerstiftung Bremen verleiht den HildeAdolf-Preis in diesem Jahr an die Nachbarschaftsgemeinschaft der Finkenwalder Straße. Die „Finkenwalder“ lebten ein generationsübergreifendes Miteinander und hülfen sich gegenseitig mit Rat und Tat, begründet die Bürgerstiftung ihre Entscheidung. (rl)
100.000 Euro für Mietspiegel Das Büro In WIS Forschung & Beratung aus Bochum hat den Auftrag erhalten, den Bremer Mietspiegel zu ermitteln. Der Mietspiegel soll eine rechtssichere Grundlage für die Erhöhung von Mieten bilden und gleichzeitig helfen, überzogene Steigerungen zu verhindern. Die Kosten des Verfahrens betragen etwa 100.000 Euro. (rl)
Sprechstunde mit Bovenschulte Bürgermeister Andreas Bovenschulte lädt Bürgerinnen und Bürger aus Hemelingen, Osterholz und der Vahr zur digitalen Bürgersprechstunde am 18. November von 13 bis 15 Uhr ein. Für die Einzelgespräche im Videochat ist eine Anmeldung unter rathaus.bremen.de/ digitale_buergersprechstunde oder telefonisch unter 0421 / 36 11 56 74 erforderlich. (rl)
RIKE FÜLLER Im Minutentakt sprechen die Männer und Frauen die Besucher des Kleinen Freimarktes am Rathaus an. Sie halten ihre Zeitungen hoch und bitten um Geld. „Und sie zeigen schon ein recht aggressives Vorgehen dabei“, sagt Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Bremer Schaustellerverbands. Die Schausteller beobachten das Geschehen nicht erst in diesem Jahr und nicht nur auf dem Kleinen Freimarkt. Auch auf dem Weihnachtsmarkt würden die Besucher teils aggressiv von den Zeitungsverkäufern angesprochen, manchmal sogar genötigt, wie
Robrahn berichtet: So würden Passanten die Blätter einfach in die Hand gedrückt, dann vehement nach dem Geld verlangt. „Wir verstehen nicht, warum da nichts passiert. Das sind organisierte Gruppen, die ganz einfache Strukturen haben“, sagt Robrahn. Die Männer und Frauen am Rathaus bieten dort unter anderem die „Zeitschrift der Straße“ an. Das Straßenmagazin ist ein Medien-, Sozial- und Lernprojekt der Hochschule Bremerhaven, der Hochschule für Künste und des Vereins für Innere Mission. Mehr als die Hälfte des Verkaufspreises geht an die jeweiligen Verkäufer, welche die Ausgaben vorab zum Selbst-
kostenpreis erwerben. Sie müssen einen gut sichtbaren Ausweis mit einer Verkäufernummer bei sich tragen. Wer den Ausweis erhält, versichert vorher per Unterschrift, sich an bestimmte Regeln zu halten, wie Bereichsleiterin Katharina Kähler von der Inneren Mission erklärt. Auffällig bei den Verkäufern auf dem Kleinen Freimarkt ist allerdings, dass diese den Ausweis verdecken oder gar keinen zeigen. „Das deutet darauf hin, dass es sich um falsche Verkäufer handelt“, sagt Kähler. Solche Gruppen gebe es leider immer wieder. Der Ruf der echten Verkäufer leide dadurch immens. Sanktionen wie ei-
ne Verkaufssperre greifen laut Kähler aber nur bei den echten Verkäufern. „Das Problem beschäftigt uns sehr.“ Auch die Schausteller fordern laut Robrahn ein härteres Durchgreifen. Auf den Flächen des Kleinen Freimarktes dürfen laut Kristin Viezens, Sprecherin des Wirtschaftsressorts, nur Schausteller ihre Waren anbieten. Die Verkäufer der „Zeitschrift der Straße“ seien allerdings geduldet, wenn sie sich nicht aggressiv verhalten. Echte Verkäufer und Zeitungen erkennen Passanten übrigens laut Kähler auch anhand des Stempels auf der Ausgabe: Die Nummer auf Ausweis und Zeitung muss identisch sein.
Bremer Wirtschaft reduziert Investitionen Die bremische Wirtschaft stellt sich offenbar zunehmend auf einen Abschwung ein. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Konjunkturbericht der Handelskammer Bremen zum Herbst 2022 hervor.
„Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage hat insgesamt nur leicht nachgelassen, aber die weiter verschlechterten Aussichten auf die kommenden Monate lassen den Handelskammer-Konjunkturindikator erneut nachge-
ben. Die zurückhaltende Personalplanung der Unternehmen und ihre Absichten, Investitionen deutlich einschränken zu wollen, deuten leider auf einen unmittelbar bevorstehenden wirtschaftlichen Abschwung hin“, erklärt
Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger. An der Quartalsbefragung haben sich 334 Betriebe aus dem Produzierenden Gewerbe sowie aus Handel und Dienstleistungen beteiligt. (rl)
MEIN JAHR HAT
13 mal Gehalt! Bewirb dich jetzt als examinierte Pflegefachkraft (m/w/d): baeren-familie.de/karriere