Aller Report vom 18.12.2022

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Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Verden

SONNTAG, 18. DEZEMBER 2022

NR. 3630/52. JAHRGANG

„Da satteln wir drauf“

Wenn der Müll festfriert

„Ich läute die Friedensglocke“

Was Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte plant

Kreisverwaltung erinnert: Bürger sind in der Pflicht

Michael Patrick Kelly über seinen Song mit Rea Garvey und sein neues Konzert

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ACHIM/OYTEN/ VERDEN

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17.01.22 13:56

Corona-Lage im Landkreis Die Zahl der Corona-Infizierten im Verdener Kreisgebiet schwankt derzeit. Das RobertKoch-Institut meldete gestern eine Sieben-Tage-Inzidenz von 467,1, tags zuvor lag sie noch knapp unter 500 und am 8. Dezember zuletzt unter 300. 20 Infizierte werden in den örtlichen Krankenhäusern behandelt. (hb)

Sperrung in Oyten-Bassen

Bassen Wegen Baumarbeiten wird die Straße Köbens am Dienstag, 20. Dezember, von der Kreuzung bei Hausnummer 97/98 bis zur Einmündung an der Schaphuser Dorfstraße von 7.30 bis 15.30 Uhr voll gesperrt. Anlieger können ihre Grundstücke erreichen. (WR)

Schließtage bei Verwaltung

Thedinghausen Das Thedinghauser Rathaus bleibt am Dienstag und Mittwoch zwischen Weihnachten und Neujahr aus Energiespargründen geschlossen, die Tourist-Info im Erbhof sogar von Dienstag, 27., bis einschließlich Freitag, 30. Dezember. Die Verwaltung der Samtgemeinde bittet Bürger um Verständnis. (WR) Anzeige

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Aus Furcht angepöbelt oder gar überfallen zu werden, fühlen sich manche Menschen unsicher, wenn sie allein aus dem Haus gehen. Polizei und Opferhilfe wollen darüber am Dienstag in der Allerstadt mit Kreisverdenern ins Gespräch kommen. Foto: polizei-beratung.de

Für ein Gefühl der Sicherheit Polizei und Opferhilfe beraten am kommenden Dienstag in der Verdener Fußgängerzone H E N R I K B RU N S Landkreis „Enorm wichtig ist, dass man seine PIN niemals zusammen mit der Geldkarte aufbewahrt.“ Diesen Satz, eigentlich beschreibt er eine Selbstverständlichkeit, muss Joachim Kopietz in Gesprächen mit Kreisverdenern aus gutem Grund öfter wiederholen, als ihm lieb ist. Erst diesen Mittwoch hatte sich wieder einmal ein Diebstahlopfer aus dem Landkreis Verden nicht an diese Grundregel gehalten. Rasch war dessen Konto um eine größere Summe Geld erleichtert. Beim Diebstahl von Geld- oder Kreditkarten sollten diese also umgehend gesperrt werden, wozu der bundesweite Sperr-Notruf 116 116 diene, erinnert der Kriminalhauptkommissar vom Präventionsteam der Polizeiinspektion (PI) Verden/Osterholz. Eigentlich ist jetzt die Zeit, in der Kriminalexperten vor Taschendieben auf Weihnachtsmärkten warnen. Doch auch, wie gerade diese Woche wieder mehrfach im Kreisgebiet geschehen, in Supermärkten oder Einkaufszent-

ren, wo sich viele Menschen beim darunter mehr Frauen als Männer Einkaufen tummeln, nutzen Täter –, zeigt eine aktuelle Studie des dichtes Gedränge aus. Wer die Bundeskriminalamts. Ein Befund, Geldbörse dann möglichst dicht den man „sehr ernst“ nehme, am Körper aber keinesfalls locker auch „wenn die Sorgen vor Gein einer Außentasche trägt, macht walttaten im öffentlichen Raum in der Realität ganz überwiegend allein damit schon vieles richtig. In der dunklen Jahreszeit kann unbegründet“ seien, heißt es von die Beachtung solcher polizeili- der PI Verden mit Verweis auf die Polizeiliche Krimicher Ratschläge zu nalstatistik (PKS). einem Gefühl der Ängste sollen Doch vor allem Sicherheit beitraobjektiv hinterfragt möchten Kopietz, gen, mit dem man seine Achimer Koldann aus dem werden legin Katja BramHaus geht. Und gemer und die drei nau um dieses Gefühl geht es Mitarbeitern der PI Mitarbeiterinnen des Verdener Verden in der kommenden Wo- Büros der Opferhilfe mit Bürgeche: Am Dienstag, 20. Dezember, rinnen und Bürgern ins Gespräch informieren sie von 10 bis 13 Uhr kommen. Dabei sollen sowohl an einem Infostand in Verdens Ängste objektiv hinterfragt als Handlungsmöglichkeiten Fußgängerzone in Höhe der Stra- auch ße Herrlichkeit. Mit dabei: Exper- aufgezeigt werden. Ziel sei es, tinnen der Opferhilfe Niedersach- „sich rund um die Uhr auf der sen. Dabei geht es auch um die Straße sicherer zu fühlen“. Das funktioniere keineswegs Gefahr von Raubüberfällen, Tätsinnvoll, indem man sich etwa lichkeiten und Gewalt. Dass sich manche Bürgerinnen mit Messer oder Pfefferspray beund Bürger nachts aus Furcht vor waffnet – genau davon nämlich Kriminalität in ihrer Bewegungs- rät nicht nur die hiesige Polizei freiheit eingeschränkt fühlen – ganz klar ab. Denn zu oft habe

sich eine solche Bewaffnung als untauglich erwiesen, ja sogar zu noch gefährlicheren Situationen geführt. Daneben gebe es waffenrechtliche Bedenken. Einem alternativen Ansatz folgen da die sogenannten Schrilloder Taschenalarme. Ein solches kostengünstiges Gerät, das es bereits in der Größe von Schlüsselanhängern gibt, löst auf Knopfdruck einen lauten Alarmton mit einer Lautstärke zwischen 120 und 150 Dezibel aus. Das funktioniert sehr gut gerade auch in Stresssituationen, und ein solch schriller und durchdringender Ton, wie mit diesen kleinen Helfern erzeugt, schreckt potenzielle Täter nicht nur ab, sondern alarmiert auch andere. Die Mitarbeiterinnen der Opferhilfe wiederum – Sozialpädagoginnen mit einer Zusatzqualifikation – kennen die Probleme der Opfer von Straftaten und deren Angehöriger sehr gut. Sie wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, und beraten hierüber vertraulich, freiwillig und kostenlos.


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