Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Verden
SONNTAG, 26. FEBRUAR 2023
NR. 3640/53. JAHRGANG
Verbindlichkeit gefordert
Unternehmerpreise
Ohne Weiser gegen Bochum
Feuerwehrverband will mehr Tempo bei der Beschaffung
Achimer Wirtschaftsforum zeichnet im Juni wieder aus
Wie Werder die Pflichtaufgabe für den Klassenerhalt gelöst hat
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Hinweise auf Überfall in Etelsen
ET E L S E N Die Polizei bittet unter Telefon 04231 / 80 60 um Hinweise zu einem Überfall auf einen 23-Jährigen in der Nacht auf vorigen Donnerstag am Etelser Bahnhof. Zwei Männer mit roten Basecaps, die mit demselben Zug aus Bremen ankamen wie der 23-Jährige, sollen ihn dort in Höhe von Gleis 1 überfallen, verletzt und beraubt haben. (hb)
Programm für die Osterferien ACHIM Das Achimer Ferienspaßprogramm bietet mit 84 Veranstaltungen für die Osterferien Abwechslung sowohl für Kinder im Grundschulalter als auch für Ältere ab 14 Jahren, die sich etwa für die Juleica-Ausbildung, ein Volleyballturnier oder das Pfingstcamp anmelden können. Möglich ist dies unter ferienspass-achim.de (hb)
Beratung für Existenzgründer ACHIM Eine kostenlose Existenzgründer-Beratung findet am Mittwoch, 1. März, zwischen 11 und 13 Uhr statt – über Skype oder Telefon. Anmeldungen sind unter der Rufnummer 04202 / 952 74 50 oder 04202 / 952 95 86 notwendig. Die Beratung erfolgt durch Sigurd Wasmund vom Achimer Wirtschaftsbeirat. (WR) Anzeige
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MONTAGS GESCHLOSSEN Di.-Fr. 10.00-18.00 Uhr • Sa. 10.00-15.00 Uhr
Szene aus „Ab heute heißt du Sara“: Der Jahrgang Helios der IGS Oyten bringt das Theaterstück nach der Autobiografie Inge Deutschkrons am kommenden Mittwoch auf die Bühne der Schulaula. Foto: Bruns
Ausgrenzung sichtbar machen Neuntklässler der IGS Oyten bringen am Mittwochabend „Ab heute heißt du Sara“ auf die Schulbühne H E N R I K BRU NS OY TEN „Schülerinnen und Schüler sollen über den Lehrplan hinaus über die Schrecken des Holocaust informiert und für die Gefahren von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus sensibilisiert werden.“ Dieses Ziel formuliert die Inge-Deutschkron-Stiftung mit Sitz in Berlin. Deutschkron, Tochter einer Jüdin und eines Oberstudienrats und SPD-Funktioniärs, ist zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernehmen. Ab 1935 teilt das Reichsbürgergesetz die deutsche Bevölkerung in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Rechten ein, 1938 wird ein „J“ für „Jude“ in Inges Ausweis eingedruckt und sie muss ab sofort den Zusatznamen „Sara“ führen – wie alle Jüdinnen, während jüdische Jungen und Männer plötzlich „Israel“ heißen sollten. Von Ausgrenzung, Antisemitismus und Zwangsarbeit betroffen sucht sie Unterstützung bei dem Kleinfabrikanten Otto Weidt, der verbotenerweise Juden beschäftigt, sie versorgt und versteckt. Später
spricht Inge Deutschkron von ihm als einem „stillen Helden“, dem mindestens 25 Menschen ihr Leben verdanken würden.
Bühnenspiel macht den Antisemitismus greifbarer Die Autobiografie der im März 2022 verstorbenen Stiftungsgründerin „Ich trug den gelben Stern“ haben zwei Theatermacher des Grips-Theaters Berlin als Vorlage für das Stück „Ab heute heißt du Sara“ verwendet. Zu erleben ist es in einer von 33 auf 24 Bildern verkürzten Form am kommenden Mittwoch, 1. März, um 18.30 Uhr in der Aula der IGS Oyten. Rund zwei Stunden, inklusive Pause, dauert die öffentliche Aufführung, der Eintritt ist frei. „Hier werden alle zirka 90 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 im Bereich Darstellendes Spiel, Musik und Kunst involviert sein“, kündigt Schulleiterin Maria Schmidt an. Das Ensemble selbst besteht aus 30 Jugendlichen, weitere Bei-
träge gibt es von einem Musikkurs sowie einem Kunstkurs, der zum Thema „Entartete Kunst“ ausstellt; eine Schülerfirma sorgt für Snacks und Getränke. Der an der IGS Helios genannte Jahrgang befasst sich im laufenden Schuljahr innerhalb des Rahmenthemas „Imperialismus und Totalitarismus“ auch intensiv mit dem Nationalsozialismus. Das Theaterstück selbst zeichnet sich durch einen besonderen Realismus aus: „Alle namentlich genannten Personen haben auch tatsächlich unter diesen Namen gelebt“, betont Lehrerin Kirsten Müller, die das Theaterprojekt leitet. Der Stoff ist für die Schüler keine leichte Kost. „Dadurch, dass man es selbst spielt, geht es einem viel näher“, beschreibt Charlotte Bischoff, die abwechselnd mit Mitschülerin Lina Berger in die Rolle der Inge Deutschkron schlüpft, ihre Theatererfahrung. Unternehmer Otto Weidt wiederum wird von Benedikt Verraz-Leite verkörpert. „Weidt besaß eine Werkstatt, die Bürsten und Besen für die Wehrmacht produzierte“,
weiß der Neuntklässler. Vor allem blinde jüdische Frauen und Männer hätten dort gearbeitet. Auch Verstecke stellte Weidt jüdischen Mitbürgern zur Verfügung. Laut Inge Deutschkron sollen es mindestens 20 Menschen gewesen sein, die durch Geheimhaltung ihres Wissens über die Familie zu ihrem Überleben während der Kriegsjahre beigetragen haben – und innerhalb von 28 Monaten sei sie selbst in zehn Verstecken gelebt.
Auch Ausstellung „Sara sei dein Name!“ folgt noch im März In der IGS Oyten geht die Auseinandersetzung mit der Thematik auch nach der Theateraufführung weiter. Ende März ist dort eine Woche lang die Verdener Wanderausstellung „Sara sei dein Name!“ über die Ausgrenzung und Diskriminierung der Verdener Juden zu sehen. Kreiert wurde sie vom Verdener Stadtarchiv und dem Verein Wabe.
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