Asset Management Bulletin 02/2024

Seite 3 Vorwort von Maren Schmitz

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Datennutzung im Asset Management: Mit Data Mesh neu gedacht

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Effiziente Prozesse für die Steuercompliance von Spezialfonds

Flexible Prozesse für kundenorientierte Skalierung 10

Datengetriebene Prozesssteuerung der Zukunft

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Vom Entscheider zum Problemlöser 28

Die Evolution der Rechtsabteilungen: Zukunftstrends und Herausforderungen

Die Abschlussprüfung der Zukunft im Asset Management

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

unsere Branche steht vor Herausforderungen, die unsere Arbeit und unseren Geschäftsalltag grundlegend verändern werden. Diese Veränderungen sollten Asset Manager aber insbesondere als Chance begreifen, sich neuaufzustellen und ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig zu machen.

In der Zukunft des Asset Managements spielen Effektivität und Effizienz eine noch zentralere Rolle dabei, die Grundlage dafür zu schaffen, am Markt zu bestehen und sich gegen Wettbewerber durchzusetzen. Neuste Technologien und effiziente Prozesse in den operativen Einheiten sind dabei der Motor und von größter Bedeutung, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern. Im Vordergrund stehen Kostensenkungen bei gleichzeitiger Rentabilitätssteigerung. Darüber hinaus gilt es, die stetig steigenden und sich schnell verändernden Kundenanforderungen nachhaltig bedienen zu können.

In der aktuellen Ausgabe unseres Asset Management Bulletins haben unsere Expertinnen und Experten auf dem Gebiet Operations ihre Einsichten und Erfahrungen für Sie zusammengefasst und zeigen auf, wie die Zukunft des Asset Managements aussehen wird und wie sie jetzt aktiv gestaltet werden kann und sollte.

Hierbei orientieren wir uns an unseren fünf Zukunftshypothesen zu Operational Excellence:

1. Alle Prozesse sind modular und technologieoffen gestaltet sowie selbstlernend und prescriptive.

2. Die Steuerung von Operations basiert auf Echtzeitdaten, verzahnt mit Strategie, Produkt, Business und Regulatorik.

3. Die digitale Plattform bildet die Basis für eine Symbiose aus menschlicher und künstlicher Intelligenz.

4. Im Tagesgeschäft ist der Mensch nur noch für Exception Handling zuständig, den Rest erledigt die Maschine.

5. Die Aufbauorganisation von Operations besteht nur noch aus verschiedenen cross-funktionalen Centers of Competence.

Als zukunftsorientierter Asset Manager ist es unabdingbar, sich mit den neusten technologischen

Möglichkeiten am Markt auseinanderzusetzen und diese zur Automatisierung und Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse zu nutzen. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Prozessmodularisierung, die dazu beiträgt, auf individuelle Kundenbedürfnisse bei gleichzeitiger Skalierbarkeit in den Operations einzugehen und gleichzeitig Fehler zu minimieren.

Der Aufbau einer digitalen Plattform, die Daten, Prozesse und Systeme miteinander vereint, bildet die Basis für Effizienz und erlaubt es, neuste Technologien wie Workflowtools, künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen anzuwenden, Entscheidungsprozesse zu verbessern und proaktiv zu steuern, und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Um regulatorischen und prozessualen Herausforderungen möglichst effizient zu begegnen, zeigen wir in den nachfolgenden Artikeln, wie eine umfassende Betrachtung der Aufbauorganisation dazu beitragen kann, Potenziale vollständig auszuschöpfen.

Darüber hinaus werfen wir in dieser Ausgabe unseres Asset Management Bulletins einen Rundumblick auf die Evolution der Rechtsabteilungen und erklären, wo genau hier die Ansatzpunkte zur Optimierung liegen. Außerdem betrachten wir die Perspektiven zur Operational Excellence in Bezug auf die Steuercompliance für Spezialfonds und schauen uns an, welche Insights und Mehrwerte die Abschlussprüfung in einer plattform- und datengetriebenen AssetManagement-Branche liefern kann.

Ich freue mich, Ihnen mit dem aktuellen Asset Management Bulletin einen Einblick darin geben zu können, wie wir die Zukunft des Asset Managements sehen und mit Ihnen gestalten wollen.

Viel Spaß beim Lesen.

Mare n Schmitz

Par tnerin, Financial Services

Effiziente Operations der Zukunft durch modulares Prozessdesign

Flexible Prozesse für kundenorientierte Skalierung

Die Prozesse deutscher Asset Manager sind häufig von veralteten Systemen, fehlenden Schnittstellen und mangelnden übergreifenden Steuerungsmöglichkeiten geprägt. Diese Umstände führen nicht selten zu Ineffizienzen und hohen Kosten. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist die Implementierung modularer und technologieoffener Prozesse ein wichtiger Schritt. Eine selbstlernende und optimierte Datenplattform bildet dabei die Basis. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick geben, was dies genau bedeutet.

Die Herausforderung

Asset Manager stehen vor der Herausforderung, sich in einem Markt mit kontinuierlichem Kostendruck zu behaupten und gleichzeitig den immer individuelleren Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, welche mit Standardprozessen kaum abdeckbar sind.

Die steigende Nachfrage nach individuellen und passgenauen Serviceangeboten, insbesondere in den Bereichen der Alternative Investments, Performance Fees sowie Reporting, erfordert eine Anpassung der Prozesslandschaft. In der Vergangenheit wurden diese Anforderungen oft über neue Sonderprozesse gelöst, was zu heterogenen Prozesslandschaften mit vielen Sonderschleifen und hohen Ineffizienzen führte. Um die Zukunftsfähigkeit der Ablauforganisation zu sichern, gilt es, diesen permanenten Spagat zwischen Kundenzentriertheit und Kosteneffizienz zu lösen.

Unsere Zukunftsvision:

Modulare und technologieoffene Prozesse, die selbstlernend und präskriptiv sind

Wie werden die Prozesse deutscher Asset Manager in Zukunft gestaltet sein, um wettbewerbsfähig und kundenzentriert agieren zu können? Wir sehen einen entscheidenden Aspekt in einer intelligenten Prozessführung und -modularisierung in Kombination mit einer selbstlernenden und optimierten Datenplattform.