

hörbar
Das Magazin des Konzerthaus Dortmund
Partnerstiftung
Hauptsponsoren
Sponsoren
Förderkreise
Förderer
Danke für: So klingt nur Dortmund.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Vergangenen Sommer bin ich in Odessa und Kherson gewesen, als ehrenamtlicher Vorsitzender einer Hilfsorganisation für Nothilfe in Osteuropa. Schon seit 25 Jahren sind wir in der Ukraine tätig, doch seit dem russischen Überfall hat sich unser Einsatz dort um ein Vielfaches verstärkt. Es war für mich unfassbar eindrücklich und traurig, in einem Land unterwegs zu sein, das sich im Krieg befindet. Die allermeisten von uns kennen das nur aus Erzählungen: In Deutschland liegt der Zweite Weltkrieg inzwischen 80 Jahre zurück.
Doch wir leben in brüchigen Zeiten, Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich. Vor diesem Hintergrund haben wir Anfang Mai ein musikalisches Wochenende dem Schwerpunkt »80 Jahre Kriegsende« gewidmet. Unser Exklusivkünstler Lahav Shani vereint seine beiden Ensembles, das Israel Philharmonic Orchestra und die Münchner Philharmoniker, um gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Bariton Benjamin Appl wandelt mit uns auf den Spuren jüdischer Stadtgeschichte. Es gibt ein Kammermusikkonzert, das der Zeit des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist. Wir wollen die Thema-
tik aber auch in die Gegenwart holen: Die Journalisten Dunja Hayali und Michel Friedman werden, moderiert von »FAZ«-Herausgeber Carsten Knop, über die aktuelle Neuordnung der Welt sprechen. Das Programm ist mir ein echtes Herzensanliegen!
In Odessa bin ich auch in die Oper gegangen, »Don Pasquale« von Donizetti, und habe mich mit der Direktorin getroffen. Das Haus führt seinen Betrieb in Zeiten des Krieges fort, spielt zum Teil sogar zweimal am Tag. Von Konzerten über Ballett bis hin zur großen Oper kann man dort alles erleben, was man von einem Mehrspartenhaus erwartet. Nur: Wenn die Sirenen heulen, geht man in den Bunker – danach geht es weiter. Ein surreales Erlebnis. Aber die Menschen sehnen sich nach kulturellen Angeboten, bei denen sie ein- und abtauchen können. Es hat mir mal wieder vor Augen geführt, was Musik bewirken kann, wie sie Menschen stärkt und beglückt – in guten wie in schlechten Zeiten.
Ihr Dr. Raphael von Hoensbroech Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund

Di 13.05.2025 19.00 Uhr
Junge Wilde
Randall Goosby Violine, Zhu Wang Klavier
– Randall Goosby
Werke von Samuel Coleridge-Taylor und Florence Price treffen auf Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart.
06 Interview
Auf den Spuren der Hoffnung
Bariton Benjamin Appl konzipiert ein Programm um eine Zäsur in der Geschichte.
10 Internationale Orchester
Immer mit Seele
Kann keine Klangtapete sein: Geiger Joshua Bell
14 Chorklang
Der Bach-Schock
Dirigent Raphaël Pichon hat seine erste Johannes-Passion als Explosion im Kopf erlebt.
17 Internationale Orchester
Die die Orchester zähmt
Hartnäckigkeit und Detailtreue gelten als Markenzeichen der Dirigentin Giedrė Šlekytė.
20 Cabaret + Chanson
Jedes Lied eine kleine Welt
Drei Sprachen und viele Genres bestimmen den Sound von Singer-Songwriterin Gabi Hartmann.
22 Dortbunt
Schubert für alle
Tenor Julian Prégardien bringt sein Festival »Liedstadt« nach Dortmund.
24 Perlentaucher
Bach to the future
Bachs »Goldberg-Variationen« sind Inspiration für die Klangkreation »UNDR«.
25 Pop im Konzerthaus
Melancholie
unter großem Hut
Indie-Folk mit dem unverkennbar unkenntlichen Amerikaner Dekker

03 Editorial 04 Einblick
05 Inhalt
26 Augenblick
28 Gästebuch
29 Ausblick / Rätsel / Impressum
30 Haus und Verkauf



der Auf den Spuren Hoffnung

Immer wieder widmet sich Bariton Benjamin Appl Liedern verfemter oder verfolgter Komponistinnen und Komponisten. Jetzt kann er sie bei einem Wandelkonzert auf den Spuren jüdischer Stadtgeschichte zum 80. Jahrestag des Kriegsendes präsentieren – in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus und der Jüdischen Gemeinde Dortmund.
In Ihren Programmen taucht immer wieder Musik von Komponistinnen und Komponisten auf, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Wann haben Sie begonnen, sich mit diesem Repertoire zu beschäftigen?
Diese doch sehr wichtige, schreckliche Zeit deutscher Geschichte hat mich seit meinen Kinderjahren immer sehr interessiert. Aus mehreren Gründen. Zunächst existierte da in meinem Heimatort das Tagebuch des damaligen Priesters, der darin detailgetreu und nah am Menschen die Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit dokumentiert hat. Ich erinnere mich an einen Abend, an dem er daraus vorlas. Das war ziemlich direkt, weil da genannt wurde, auf welchen Seiten die Menschen damals standen. Ich hatte auch einen Großvater, der im Krieg seinen Fuß verloren hat, er wurde amputiert. Für mich als Kind war das ein prägendes Erlebnis, mit diesem Großvater aufzuwachsen und Menschen kennenzulernen, die bis zum Lebensende psychisch und körperlich die Kriegszeiten oft nicht aufarbeiten konnten. Auch die Begegnung über ein Album der Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter mit Liedern aus Theresienstadt, das ich als junger Gesangsstudent gehört habe, hat zu meinem Interesse für dieses Thema wesentlich beigetragen.
Wie hat sich dieses Interesse dann ausgewirkt? Ich habe verschiedene Projekte geplant und durchgeführt. Ich sehe das Erinnern an diese Komponistinnen und Komponisten als Herausforderung an meine Generation, die wir das große Glück hatten, noch Holocaust-Überlebende kennenzulernen. Ihre Erfahrungen aus erster Hand zu hören, ist etwas ganz Besonderes. Die nächste Generation hat diese Möglichkeiten nicht mehr. Wir müssen versuchen, mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dieses Wissen, diese emotionale Verbindung in die nächste Generation zu tragen.
Wie ist das Dortmunder Wandelkonzert zum 80. Jahrestag des Kriegsendes zustande gekommen?
Ich habe mit dem Konzerthaus Dortmund inzwischen eine mehrjährige künstlerische Verbindung, und so kamen wir gemeinsam auf die Idee. Ich versuche ja, meiner Liebe für das Lied immer wieder eine Richtung zu geben und das deutsche Lied von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten. Und die Idee eines Wandelkonzerts fand ich da sehr schön, bei dem unterschiedliche Orte mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten verbunden werden. Keine leichte Aufgabe, organisatorisch.
Welche Stationen sind auf diesem Spaziergang durch die Stadt vorgesehen?
Das Konzert wird in der Synagoge beginnen und im Konzerthaus enden. Der Plan ist, dass das Publikum entlang verschiedener Stationen durch die Stadt geht. Die Menschen sollen während des Gangs dafür sensibilisiert werden, wie Dortmund sich verändert hat. Es soll aufmerksam gemacht werden auf die Zerstörungen nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch auf das Engagement und den Einsatz von Privatpersonen, Dortmund schnell wieder aufzubauen. Was wir darstellen wollen ist vor allem, dass es eine Zäsur gab in der Geschichte. Zum einen gibt es einen Rückblick auf das Grauen des Krieges, und trotzdem ist da auch dieser Blick nach vorn.
Können Sie schon Konkretes über das ausgewählte Repertoire sagen?
Das ist im Moment – Anfang Februar – noch nicht vollständig festgelegt. Für den Auftritt im Konzerthaus selbst planen wir etwas zum Thema politisches Lied, etwas über den Missbrauch von Musik. Auch wird es Lieder von Emigranten geben, zum Beispiel von Hanns Eisler oder Kurt Weill. Auf dem Rundgang durch die Dortmunder Innenstadt erklingen Lieder aus dem Ghetto Theresienstadt. In der Dortmunder Synagoge wird sicher auch ein Lied von Mauricio Kagel mit auf dem Programm stehen, aus seinem Solozyklus »Der Turm zu Babel«. Und das berühmte Lied von Richard Strauss »Morgen« wird auch zu hören sein.

Steckbrief
Benjamin Appl
Erste Schritte als Sänger bei den Regensburger Domspatzen

Prägende Impulse als letzter Schüler der Gesangslegende Dietrich Fischer-Dieskau und durch die intensive Arbeit mit Komponist György Kurtág
In der Saison 2015/16 »Rising Star« der European Concert Hall Organisation und »Gramophone Award« als »New Artist of the Year«
Projekte mit der Holocaust-Überlebenden Éva Fahidi-Pusztai gegen das Vergessen der Shoa
Seit Herbst 2016 Professor of German Song an der Guildhall School of Music & Drama in London
Live im Konzerthaus: Fr 09.05.2025 18.00 Uhr, ausverkauft
Wandelkonzert mit Benjamin Appl im Rahmen eines ganzen Konzertwochenendes zum Thema »80 Jahre Kriegsende«
Hat sich die Struktur und der Inhalt eines Liederabends im Laufe der Musikgeschichte wesentlich verändert?
Sagen wir mal so, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Liederabend in eine gewisse Richtung gelenkt. Gerade auch durch meinen Mentor und Lehrer Dietrich Fischer-Dieskau. Man hat nur einen Komponisten am Abend präsentiert, nur Lieder von Robert Schumann zum Beispiel, oder nur welche von Hugo Wolf. Und man hat keine Opernarien gebracht. Diese Art zu Programmieren hat sich bis heute mehr oder weniger erhalten. Aber ich lerne immer etwas Neues dazu. Natürlich finde ich es wichtig, auch Lieder aus anderen Zeiten zu singen, eine andere Richtung einzuschlagen, um dadurch einen persönlichen Stil zu entwickeln. Dazu gehört auch dieses spezielle Repertoire. Und hier halte ich es für bedeutsam, dass Musikerinnen und Musiker ihren eigenen Weg finden, diese Werke zwar emotional zu präsentieren, aber ohne dass sie, sagen wir mal, für die eigenen Zwecke missbraucht werden. Dafür ist wirklich eine feine Balance nötig.
Wie lassen sich die Lieder aus Theresienstadt charakterisieren, die Sie in Dortmund singen werden?
Sie sind unter sehr schwierigen Umständen entstanden. Sie wurden auch zum Teil nicht von typischen Liedkomponisten geschrieben, sie kamen manchmal auch eher aus der Unterhaltungsbranche. Manche sind auch nicht wirklich Profis gewesen, die von ihrer Arbeit gelebt haben. Ich denke da an die Schriftstellerin Ilse Weber, die in Theresienstadt eine Kinderkrankenschwester war und Musik nur als Hobby betrieb. Teilweise sind nur die Melodien notiert, teilweise wurden die Lieder nur mündlich weitergegeben. Manchmal ist die Musik relativ einfach strukturiert. Auf der anderen Seite ist sie aber auch bewegend und berührend. Nicht nur wegen ihrer Geschichte, sondern weil es einfach Musik ist, die aus dem Herzen kommt.
Wir sprechen zu einer Zeit, in der rechte Kräfte erstarken, der Antisemitismus zunimmt und die Demokratie in Bedrängnis gerät. Welches Ziel verfolgt in diesem Zusammenhang ihr Dortmunder Projekt?
Für mich ist es zum einen wichtig, dass wir jüdische Geschichte zum Thema machen können. Zum anderen ist es für mich aber auch ein Anliegen, dass wir auch auf andere Aspekte von Verfolgung eingehen, also generell Menschen porträtieren, die verfolgt wurden. Ich denke, wir leben in einer Zeit, in der es ganz grundsätzlich wieder mehr um Abgrenzung geht. Wenn ich ins Flugzeug einsteige oder in der U-Bahn sitze, habe ich den Eindruck, dass Menschen sich einander mehr und mehr ausgrenzen, egoistischer denken. Dabei wird das kollektive Wir-Gefühl immer kleiner. Es geht nur ums Ich. Neid spielt eine ganz große Rolle und das Gefühl, dass man zu kurz kommt. Das ist ein Gefühl, gegen das unsere Gesellschaft momentan sehr ankämpfen muss. Dazu gehört für mich auch der Antisemitismus. Gerade deshalb aber soll unser Dortmunder Projekt unbedingt hoffnungsvoll enden: Mit einem Wunsch für ein friedliches Miteinander.
Das Interview führte Markus Bruderreck.
Immer mit

Ein Experiment in der Washingtoner Metro machte ihn vor mehr als anderthalb Jahrzehnten weltberühmt. Dabei war er schon damals einer der weltbesten Geiger. Dass er das bis heute geblieben ist, zeichnet ihn umso mehr aus. Jetzt ist Joshua Bell wieder im Konzerthaus Dortmund zu Gast.

Das gute, alte Radio. Es lief und lief. Meist war es Musik, die aus dem Lautsprecher kam, und Joshua, der Junge aus Bloomington in Indiana, Amerikas Nordosten, hörte zu. Gern und ausgiebig. Außerdem gab es Live-Musik im Haus. Die Mutter spielte Klavier, Beethoven und vor allem Chopin, fast wie beim jungen Thomas Mann. Schließlich waren da noch seine beiden Schwestern. Die eine liebte das Cello, die andere das Klavier. »Ich hatte also eine sehr musikalische Familie«, sagt Joshua Bell rückblickend. Ein Glücksfall will, dass er mit zwölf Jahren Josef Gingold kennenlernt, der einst Schüler von Eugène Ysaÿe und 1920 in die USA emigriert war, Lehrer, Autor und vor allem Geiger. »Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich mich in die Violine verliebt habe«, gesteht Bell, »er hatte eine Stradivari, die er mich gelegentlich spielen ließ«. Heute ist Bell selbst im Besitz eines dieser Zauberinstrumente des berühmten Cremoneser Geigenbauers. Es trägt den Namen »Gibson ex Huberman«, benannt nach dem großen polnischen Geigenvirtuosen Bronisław Huberman – und ist zugleich ein Instrument mit bewegter Geschichte. Gleich zweimal geriet die 1713 gebaute Geige in die Fänge von Langfingern. 1919 verschwand sie aus einem Wiener Hotel, 1936 aus der Künstlergarderobe der New Yorker Carnegie Hall, während Huberman mit einer anderen Geige auf der Konzertbühne stand. Er sah sein Instrument nie wieder. Mitte der 1980er-Jahre tauchte es, nach dem Geständnis eines windigen Unterhaltungskünstlers, unvermutet wieder auf. Auf Umwegen kam sie schließlich, für einen saftigen Millionenbetrag, zu ihrem heutigen Besitzer: Joshua Bell.
Mit dieser kostbaren Geige fährt Bell am 12. Januar 2008, morgens um kurz vor acht, im Taxi zur Metro-Station L’Enfant Plaza in Washington. Er zieht ein Baseball Cap auf, stellt sich an die luftige Durchgangstür – und beginnt zu spielen. Er erklimmt gleich zu Anfang einen Gipfel der Geigenkunst, die Chaconne von Bach. Achtlos gehen die Leute vorbei, 63 genau genommen, bis erstmals ein paar Münzen in den vor ihm liegenden Geigenkoffer fallen. Es klimpert noch einige wenige Male. Nach 43 Minuten hat Bell gerade einmal 32 Dollar und wenige Cent eingesammelt. Das Experiment im Auftrag der »Washington Post« ist damit beendet. Eine Kurzfassung des Videos kursiert im Internet und ist seither knapp 9 Millionen Mal angeklickt worden, mehr als 50.000 Daumen zeigen nach oben. Bell hat später zugegeben, dass er bei diesem Experiment einiges gelernt habe, über den eigenen Wert als Musiker, Grenzsituationen, Flüchtigkeit und über die Bedeutung von Kunst. Es mache eben kaum Sinn, die Menschen nebenbei mit hochrangiger Musik berieseln zu wollen. »Das Leben ist geräuschvoll und lärmig genug. Man wünscht sich keine Klangtapete aus guter Musik.«
Als der »Spiegel« vor zwei Jahren über eines von Bells Konzerten berichtet, ist keine Jubelpose zu klein: »Hier geschieht Musikgeschichte!«, »Weltniveau«. Darin aber spiegelt sich zugleich der Zauber, den Joshua Bell zu entfachen vermag. Denn Bell ist kein Geiger, der auf Effekte zielt. Er will nicht mit Bravour beeindrucken. Vielmehr ist er ein Nuancen-Sucher, ein Musiker, der sich über Farbe und Stimmung definiert und trotzdem verblüfft. Vielleicht liebt er deshalb auch das Violinkonzert von Antonín Dvořák so sehr, dessen langsamen Satz er als das »Herzstück« dieses Werks ausmacht. »Dieser langsame Satz ist einer der schönsten in der gesamten Konzertliteratur überhaupt.«
Fotos: Benjamin Ealovega
Do 08.05.2025 19.30 Uhr

Joshua Bell, Daniel Harding & Orchestra Santa Cecilia
Antonín Dvořák Violinkonzert und Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1
1981, mit gerade einmal vierzehn Jahren, debütiert Joshua Bell beim Philadelphia Orchestra. Riccardo Muti dirigiert Mozarts G-Dur-Konzert. Entscheidende Erfahrungen sammelt er später in Vermont, beim jährlichen Sommerfestival von Marlboro, dessen prägende Geister lange Jahre Adolf Busch und später der Pianist Rudolf Serkin waren – ein Festival des kammermusikalischen Miteinanders, ein Retreat für Musikerinnen und Musiker, die als Versprechen für die Zukunft gehandelt werden. Hier lernt man nicht die Verschleiß-Seiten eines kräftezehrenden Musikbetriebs kennen, sondern die Faszination gemeinschaftlichen Musizierens.
Diese Erfahrungen haben Bell sicherlich geprägt, wenn er neben der Rolle des Geigers vermehrt auch die eines Dirigenten annimmt. Seit Beginn der Spielzeit 2011/12 ist er als Musical Director bei der Londoner Academy of St Martin in the Fields, die einst von Neville Marriner gegründet und zu Weltruhm geführt worden war. Wenn Bell einem solchen Orchester seit so langer Zeit eng verbunden ist, beweist das seine Qualitäten, aber zugleich auch die musikalischen Werte, für die er einsteht, und seine Wandlungsfähigkeit. Früher hat er sich vor allem an der romantischen Generation des Geigenspiels orientiert: Jascha Heifetz, Fritz Kreisler, Henryk Szeryng, Nathan Milstein. Allerdings, so schränkt Bell ein, habe die historische Aufführungspraxis in den vergangenen Jahrzehnten vieles verändert: »den Gebrauch des Bogens, das Tönehalten, die Schwere, den Mangel an Tänzerischem oder auch manche Bindebögen«. Allerdings warnt Bell davor, dabei allzu ideologisch vorzugehen. Er habe einige Konzerte mit Barock-Spezialisten gehört und anschließend gedacht: »Es ist alles so korrekt, so authentisch, doch wo ist die Seele?« Seele, das ist ein Begriff, den man in Zusammenhang mit Bells Geigenspiel häufig verwenden kann. Voraussetzung dafür sind allerdings zwei Facetten, die wie siamesische Zwillinge zusammengehören: »Emotionalität ist Musik. Und Technik ist auch Musik. Sie sind in einer Weise verbunden, dass man sie nicht auseinanderdividieren kann.« Das klingt zunächst einmal selbstverständlich. Aber Joshua Bell weiß natürlich genau, wie schwer es ist, beide Seiten zusammenzubringen. Und selbst das reicht dann immer noch nicht aus, um ein Geiger von Weltrang zu werden.
Gemeinsam mit seinem Ensemble Pygmalion und einer illustren Schar von Sängerinnen und Sängern, angeführt von dem fabelhaften Evangelis- ten Julian Prégardien, bringt Raphaël Pichon Bachs Johannes-Passion auf die Bühne des Dortmunder Konzerthauses – als bewegendes Menschheits- Drama.
Der Bach-Schock
Was tun als Dirigent, wenn man auf der Suche nach musikalisch Gleichgesinnten ist, die in einem organisch gewachsenen Klangkörper eine kollektive Lust empfinden, immer tiefer in die Meisterwerke vergangener Epochen einzutauchen, ihre Bedeutung zu entschlüsseln, Schicht für Schicht, um ihren Geheimnissen und Botschaften so nahe wie möglich zu kommen? Na klar, man gründet sein eigenes Ensemble. Nikolaus Harnoncourt, der Nestor der barocken Klangrede, hat es getan. Ebenso der Musikforscher und Gambist Jordi Savall oder der Dirigent Philippe Herreweghe, beide ausgewiesene Experten der historischen Aufführungspraxis, in deren Interpretationen die vermeintlich Alte Musik ganz lebendig zu uns Menschen von heute zu sprechen beginnt. Und sie sind nicht allein: Unter den jüngeren Ensembleleitern führt etwa Raphaël Pichon die Idee weiter, mit einem Kollektiv an Spezialkräften dem jeweiligen musikalischen Stil der unterschiedlichen Epochen am besten gerecht zu werden. Der 1984 in Paris geborene Künstler hat sich längst einen klangvollen Namen nicht nur in der Alten-Musik-Szene gemacht. Seine Laufbahn begann er zunächst, nach dem Studium am Konservatorium seiner Heimatstadt, als Countertenor, stand als Sänger u. a. mit den Altmeistern Jordi Savall, Gustav Leonhardt und Ton Koopman auf der Bühne. 2006 dann, da war Raphaël Pichon Anfang Zwanzig, gründete er sein mittlerweile hochdekoriertes Ensemble Pygmalion, das aus einem Chor und einem Orchester besteht, das auf historischen Instrumenten spielt. Seinen Anspruch in der gemeinsamen Arbeit hat er in einem Interview mit dem Konzerthaus einmal so bezeichnet: »Mir geht es immer darum, Leidenschaft bei allen Musikerinnen und Musikern zu entfachen und in der Auseinandersetzung mit der Musik auf unser Publikum zu übertragen.«
Pate bei der Namensfindung stand übrigens der antike Bildhauer Pygmalion, der sich eine perfekte Frau als Statue schuf, die von der Göttin Aphrodite schließlich zum Leben erweckt wurde. Ganz ähnlich also, wie Raphaël Pichon die leblosen Partituren zu lebendigen Klangskulpturen erweckt. Akribisch feilt er an feinsten klanglichen Details, an der Klarheit der Linienführung und der Transparenz des Orchestersatzes. Im letzten Herbst ist eine Aufnahme von Mozarts Requiem erschienen, das Pichon auch schon am Konzerthaus Dortmund dirigiert hat. Satt und farbenreich klingen Chor und Orchester darauf, im ›Dies irae‹ brennt ein gewaltiger Ausdruckswille,
technisch brillant umgesetzt, trotz des rasenden Tempos. Eine kompromisslose, bestürzende Interpretation ist ihm damit gelungen. Wie klug er außerdem die historischen Verbindungslinien mitdenkt und für uns hörbar macht, zeigt etwa seine Einspielung von Rameaus Oper »Castor et Pollux«, auf der auch seine Ehefrau, die Sopranistin Sabine Devieilhe zu hören ist: Nicht nur die Verbindung zu Rameaus Vorgänger Lully klingt hier mit, sondern ebenso der Ausblick auf den Opernreformer Gluck.
So 13.04.2025 18.00 Uhr
Johannes-Passion an Palmsonntag – Raphaël Pichon
Gesangssolistinnen und -solisten , Ensemble Pygmalion , Raphaël Pichon Dirigent, Bertrand Couderc Licht
Johann Sebastian Bach Johannes-Passion und weitere Barockwerke
Seit nunmehr fast 20 Jahren erkundet Raphaël Pichon gemeinsam mit Pygmalion die Hauptschauplätze der Musikgeschichte ebenso wie die etwas im Schatten liegenden, aber nicht weniger lohnenden Gefilde. Ausgehend vom (Früh-)Barock ist er mittlerweile bis weit in die Romantik vorgedrungen ist. Aber es gibt es einen Komponisten, der eine besondere Rolle in seinem so erfolgreichen Dirigentenleben spielt: Johann Sebastian Bach. Der habe sein Leben verändert, sagte er in einem Interview. Von dem Moment an, als er mit neun Jahren im Knabenchor in Versailles die Johannes-Passion von Bach sang. »Es war wie ein Schock, wie eine Explosion in meinem Kopf. Unglaublich! Ich hatte nie vorher eine solche emotionale Kraft erlebt«, erinnert er sich später. Es sei das »einzigartige Gleichgewicht zwischen Herz und Verstand«, das den zeitlosen Zauber dieser Musik ausmache. Eine Musik, die zwar extrem komplex sei, uns gleichzeitig aber ganz unmittelbar berühre.
Ähnlich wie mit seinem Ensemble Pygmalion setzt Raphaël Pichon auch im Gesangscast gerne auf bewährte Weggefährtinnen und -gefährten: den geschmeidigen Tenor von Andreas Wolf zum Beispiel, oder die androgyne Kontra-Altstimme von Lucile Richardot. Und immer wieder auch auf den eindringlichen Evangelisten von Julian Prégardien. Komplettiert werden diese Pichon-Spezialkräfte beim neuerlichen Gastspiel in Dortmund u. a. durch den edelklangschönen Bariton des noch jungen Huw Montague Rendall.

Foto:
Fred Mortagne

Vom Musikgymnasium ans Dirigentenpult: Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė gastiert mit dem SWR Symphonieorchester im Konzerthaus.
Die Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere werden oft in jungen Jahren gelegt. Das war bei Giedrė Šlekytė nicht anders. Was sie früher im Chor ihres Musikgymnasiums sang, dirigiert sie heute. Puccinis Oper »La bohème« etwa, wie sie »Lrytas«, dem populären litauischen Internetportal, einmal in einem Interview erzählt hat: »Im Jahr 2006 hatte ich die Gelegenheit, die Premiere dieser Produktion im Kongresspalast zu besuchen. Zu dieser Zeit studierte ich an der National M. K. Čiurlionis School of Art. Ich sang im Chor der Schule und für ›La bohème‹ braucht man einen Kinderchor. Neben den jüngeren Schülerinnen
und Schülern standen auch wir auf der Bühne – drei fünfzehnjährige Mädchen mit Pelzmützen. Ich erinnere mich noch daran, wie ungeduldig wir vor der Tür des Saals standen. Wir warteten auf unsere Auftritte, und vor allem auf den Walzer der Musetta im zweiten Akt der Oper. Ich erinnere mich auch an den Dirigenten Gintaras Rinkevičius. Und jetzt stehe ich an seiner Stelle und dirigiere ›La bohème‹. Es ist kaum zu glauben, aber es fühlt sich gut an.«
Bis dahin war es allerdings ein langer Weg, den die energische Dirigentin unbeirrbar gegangen ist, allen Vorbe-

So 29.06.2025 18.00 Uhr
Jean-Guihen Queyras & SWR Symphonieorchester
SWR Symphonieorchester , Giedrė Šlekytė Dirigentin, Jean-Guihen Queyras Violoncello
– Dvořák Cellokonzert
Antonín Dvořák Cellokonzert und Alexander von Zemlinsky »Die Seejungfrau«


halten zum Trotz. »Das Frauenthema nervt«, hatte sie einmal freimütig in einem Interview mit den »Salzburger Nachrichten« bekannt, bei dem es natürlich auch um das Thema ging, dass eine Frau am Pult steht: »Meine männlichen Dirigentenkollegen werden zur Musik gefragt, ich muss oft über die Geschlechterfrage reden. Dabei hätte ich auch Lust, über Musik zu sprechen.« Um Musik geht es ja auch bei ihrem Debüt am Konzerthaus, das sie zusammen mit dem Weltklasse-Cellisten Jean-Guihen Queyras und dem SWR Symphonieorchester bestreitet. Auf dem Programm: Romantik pur mit dem Cellokonzert von Antonín Dvořák und Alexander von Zemlinskys groß angelegter Orchesterfantasie über »Die Seejungfrau« nach Hans-Christian Andersen. Zwischen Dvořáks Koloss von Solo-konzert und der zauberhaften Unterwasserwelt Zemlinskys liegen Welten, aber auch unzählige Klangfarben und -schattierungen, denen sich die Dirigentin widmen wird.
Mittlerweile lebt die in Vilnius geborene Tochter eines Mathematikers und einer Zahnmedizinerin im österreichischen Klagenfurt, wo Šlekytė [sprich: Schlekíte] nach Studien in Graz, Leipzig und Zürich heimisch geworden ist. Wenn sie nicht Partituren im eigenen Garten studiert, sich für ihr anstrengendes Programm mit einem Workout fit hält oder ihrem Hobby, dem Gärtnern, nachgeht, ist sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf Reisen, das Los einer freischaffenden Künstlerin, die mit den besten Orchestern auf der ganzen Welt auftreten darf. Von besonderer Bedeutung ist für Šlekytė dabei immer der Moment, in dem Orchester und Dirigentin sich kennenlernen. Dann entscheidet sich, ob sie miteinander können oder nicht. »Wenn ich in eine Probe gehe, mache ich mir Gedanken darüber, wie die Beziehung sein wird, ob wir uns gut verstehen werden. Es ist wie eine Begeg-
nung zwischen zwei Menschen. Die Zeit, die ein Dirigent braucht, um ein neues Orchester zu ›zähmen‹, ist sehr unterschiedlich«, so Šlekytė.
Šlekytė hat eine beeindruckende Karriere für jemanden hingelegt, die eher durch Zufall zur Musik fand. Ihre Schwester sang in einem Kinderchor. Dessen Chorleiterin meinte, dass auch sie eine schöne Stimme habe und empfahl ihr eine musische Schule. So wandelte sich der Berufswunsch von Sängerin über Tänzerin und Journalistin bis zur Dirigentin. Und jetzt? »Kaum eine Generation ist es her, dass Frauen in die Männerdomäne der Spitzenorchester eindrangen, während ihnen die Fähigkeit zum Dirigieren oder Komponieren noch rundweg abgesprochen wurde. Mittlerweile stehen sie zuhauf an den begehrtesten Pulten, eine interessanter als die andere. An Energie, Leidenschaft und Entschlossenheit ragt Giedrė Šlekytė hervor«, schrieb der Berliner »Tagesspiegel« über Šlekytė.
Darüber hinaus engagiert sich die Dirigentin auch als aktive Botschafterin der Musik ihrer litauischen Heimat und hat Werke von zahlreichen litauischen Komponistinnen und Komponisten (ur)aufgeführt. Hartnäckigkeit und Detailtreue gelten als ihr Markenzeichen, dirigentische Grundtugenden, die in Zeiten des Star- und Namedroppings allzu leicht in Vergessenheit geraten. Die Litauerin haben sie aber an die Pulte der Staatskapelle Berlin, wo sie für Daniel Barenboim bei einer KanadaTournee einsprang, und an die Bayerische Staatsoper geführt. Dort ist sie ein ebenso gern gesehener Gast wie beim Bruckner Orchester Linz, dem sie als Erste Gastdirigentin verbunden ist, oder beim NHK Symphony Orchestra, dem Dallas Symphony Orchestra und natürlich auch im Konzerthaus Dortmund.

Jedes Lied eine kleine Welt
Do 22.05.2025 20.00 Uhr
Gabi Hartmann
Gabi Hartmann Gesang, Gitarre Chanson, Jazz und Folk aus Frankreich
In gleich drei verschiedenen Sprachen lässt Gabi Hartmann die Einzigartigkeit ihrer Stimme in den buntesten Farben leuchten und begeistert dabei mit ihrem ganz eigenen Stil.
Eine Jazzbar im Keller, ein tropischer Strand in der Abenddämmerung, eine Terrasse an einem Hang in Lissabon, der Hintergrund einer Pariser Brasserie in einer Winternacht – Gabi Hartmanns Stimme führt einen an all diese Orte in nur einem Konzert. Die französische Sängerin und Songwriterin kreiert ihren ganz eigenen Sound zwischen Chanson, Jazz und Folk – und das in drei verschiedenen Sprachen: Englisch, Portugiesisch und Französisch. »Jedes Lied ist eine kleine Welt. Ich mag es, Sprachen zu mischen, über meine Widersprüche zu singen und darüber, wie ich damit umgehe«, sagt Gabi Hartmann über ihr Debütalbum, das sie gemeinsam mit Jesse Harris produziert hat. Der hat bereits mit gefeierten Sängerinnen wie Norah Jones, Madeleine Peyroux oder Melody Gardot gearbeitet und half nun Gabi Hartmann, ein ganz persönliches erstes Album aufzunehmen. »Dieses Album ist eine Reise durch die Natur, Länder, Kulturen und Sprachen. Es repräsentiert, wer ich bin: eine Mischung aus Süße, Traurigkeit und Melancholie der Vergangenheit.« Und so flossen
ihre Liebe zu Billie Holiday und Billie Eilish mit hinein, ihre Freundschaften zum sudanesischen Flötisten Ghandi Adam und zum Gitarristen Abdoulaye Kouyaté aus Guinea, ihre Bewunderung für den großen Sänger Henri Salvador und ihre Erinnerungen an Reisen durch Afrika.
Überhaupt spielen Reisen eine wichtige Rolle im Leben der studierten Musikethnologin. Überall auf der Welt sammelt sie Geschichten über Liebe, Einsamkeit und Hoffnung und lässt sich davon für ihre Lieder inspirieren. Aber natürlich stecken darin auch ganz viele eigene Erfahrungen mit diesen Themen: »Ich schreibe darüber, wie viel es mich kostet, menschliche Beziehungen zu verstehen oder die richtigen Entscheidungen in Freundschaft oder Liebe zu treffen.« Durch all diese Geschichten, Länder und Zeiten navigiert Gabi Hartmann uns mit ihrem einzigartigen, warmherzigen Gesang, der – verfeinert mit einer Prise eleganter Lässigkeit – zu einer besonderen Reise zwischen Träumerei und sanfter Melancholie einlädt.
Schubert für alle
Sa 03.05.2025 ab 17.00 Uhr
Julian Prégardien
Julian Prégardien Tenor, Künstlerischer Co-Leiter Liedstadt, Anna Gebhardt Klavier, The Erlkings
– Liedstadt
Lieder in allen Facetten im urbanen Umfeld
Tenor Julian Prégardien will seine Liebe zum Lied teilen. Er verlässt dazu den Konzertsaal und geht hinein in die Stad t.
Lieder erzählen seit Jahrhunder ten Geschichten von Liebe, Mythen, Schmerz, Natur – eigentlich von allem, was uns im Leben bewegt. Aber das Kunstlied verliert allgemein an Aufmerksamkeit. Dem will Tenor Julian Prégardien entgegenwirken: Mit seinem Projekt »Liedstadt« gibt er Liedern Raum und teilt persönliche Geschichten.
Als Sänger deckt Julian Prégardien das gesamte Repertoirefeld von Lied über Oratorium bis zur Oper ab (und ist bzw. war auch im Konzerthaus in dieser Saison in all diesen Gattungen zu erleben), doch das Lied nimmt in seinem Schaffen eine besondere Rolle ein: »Schubert-Lieder sind meine Muttersprache. Und es ist mein innerster Drang, das Lied ins Licht zu rücken.« Mit seiner »Liedstadt« geht Prégardien nun buchstäblich für das Lied auf die Straße.
Das tut er im Rahmen des Stadtfests »Dortbunt«, wenn er sich auf eine musikalische Tour durch die Stadt begibt. In dem Format »Urban Lied«, das er wie das Programm des gesamten Tags
auf Dortmund zuschneidet, zieht der Sänger mit Pianistin Anna Gebhardt und einem mobilen Klavier durch die Stadt und gibt Kurzkonzerte an öffentlich zugänglichen Orten.
Schubert und andere Meister des Lieds erklingen auch auf der Bühne vor dem Konzerthaus ganz neu: Prégardien und The Erlkings schlagen eine Brücke zwischen dem Genre der akustischen Singer-Songwriter und den großen Liedkomponisten der Vergangenheit. Mit ihrer einzigartigen Instrumentenkombination aus Gitarre, Cello, Tuba und Perkussion in Verbindung mit kreativen und geschickten Arrangements sowie englischen Übersetzungen des Kunstlied-Repertoires erlauben sich The Erlkings zusammen mit Julian Prégardien einen humorvollen Blick auf beliebte Klassiker wie Schuberts »Erlkönig«, der beispielsweise durch kleine textliche »Verfremdungen« einen lokalen Bezug bekommt oder mit Gitarrenbegleitung durch die Linse eines modernen musikalischen Vokabulars wiederentdeckt und liebevoll zu neuem Leben erweckt wird.


Bach to the future
Di 20.05.2025 19.30 Uhr
UNDR: Jean Rondeau
Jean Rondeau Klavier, Tancrède Kummer Schlagwerk, Komponist
& Tancrède Kummer
Ein Improvisationsprojekt angeregt durch Bachs »Goldberg-Variationen«



Pianist Jean Rondeau und Schlagzeuger Tancrède Kummer schaffen mit »UNDR« eine Klangkreation inspiriert von Bachs »Goldberg-Variationen«.
Knapp anderthalb Stunden Variationen über ein einziges Thema! Wenn diese Musik den ehemaligen »Jungen Wilden« Jean Rondeau nicht absolut vom Hocker reißen bzw. gebannt auf dem Hocker halten würde, hätte er sich dem Marathon 2023 im Konzerthaus wohl nicht gestellt. »Der ganze Bach ist in ihnen enthalten, alle Musik«, bewundert Rondeau jedoch die »Goldberg-Variationen«. Ihr symmetrischer Aufbau, die Variationenkunst und Ausdrucksstärke haben den Alte-Musik-Spezialisten zu einem Ausflug in die Neue Musik inspiriert. Mit dem Schlagzeuger Tancrède Kummer hat er ein Konzept gefunden, das mit der Form der Variationen verschmilzt, ihre Architektur respektiert und gleichzeitig für jedes der dreißig Bilder einen anderen musikalischen Diskurs aus Echos und Kontrasten, Farben und Tonarten erfindet. Miteinander verknüpft und kurzgeschlossen werden diese Teile durch Improvisationen und Texte von Ezra Pound, Valère Novarina und der ukrainischen Dichterin Shura Rusanova.
Improvisationen waren schon in der Bach-Familie beliebt, wie der Bach-Biograf Forkel beschreibt: »Sobald sie sich versammelt hatten,
wurde ein Choral angestimmt. Von diesem andächtigen Anfang gingen sie zu Scherzen über, die oft in starkem Kontrast standen. Das heißt, sie sangen dann Volkslieder teils komischen, teils unanständigen Inhalts, die alle spontan zusammengemischt.«
Improvisationen in ganz neuen Klangwelten auf Grundlage der »Goldberg-Variationen« im 21. Jahrhundert hätten sich die Bachs wahrscheinlich nicht träumen lassen. Und »UNDR« ist wahrlich staunenswert: ein einziger, großer musikalischer Moment, in dem Jean Rondeau und Tancrède Kummer im formalen Rahmen der berühmten Aria und ihrer dreißig Variationen zu Exegeten einer Musik werden, die entsteht und sich mit immer neuer Großzügigkeit verschenkt.
Foto:
Sonja Werner
Melancholie unter großem Hut
Do 12.06.2025 20.00 Uhr
Dekker
Dekker Gesang, Gitarre, Stefan Wittich
Schlagzeug, Andi Fins Gitarre, Keyboard
Der amerikanische Singer-Songwriter begeistert mit Indie-Folk.

Der Amerikaner Brookln Dekker ist eigentlich mit seiner Ehefrau als Rue Royale unterwegs. Nun verfolgt er aber sein Soloprojekt Dekker und bleibt auch mit diesem dem Indie-Folk treu.
Nach der Veröffentlichung seines Debütalbums »Slow Reveal: Chapter One« im Jahr 2020 und »I Won’t Be Your Foe« 2022 hat sich der US-amerikanische Singer-Songwriter Brookln Dekker, besser bekannt unter seinem Nachnamen Dekker, Anfang letzten Jahres mit »Future Ghosts« zurückgemeldet, einer vielschichtigen Platte mit zehn Stücken, die um die Themen Liebe und Verlust kreisen. »Was passiert, wenn wir sterben?« Diese Frage stellte Dekkers Tochter ihrem Vater. Auf der Suche nach der Antwort entstand der melancholische Titelsong des Albums. »Dies ist mein drittes Album und ich bin so stolz darauf«, verkündete der Sänger in einem Instagram-Reel, »es geht um Liebe, Angst, Fragen des wahren Lebens und schließlich um Hoffnung«.
Dekkers Musik zeichnet sich durch einen melancholischen IndieFolk-Sound aus, der von amerikanischen und britischen Folk-, Soulund Rock-Einflüssen geprägt ist. Live überzeugt der Wahl-Berliner mit seiner Band, bestehend aus ihm selbst (Gesang, Gitarre), Stefan Wittich am Schlagzeug und Andi Fins am Keyboard und an der Gitarre. Dekkers Markenzeichen auf der Bühne und in Musikvideos ist sein großer Hut, der ihn unverkennbar unkenntlich macht. Seine Live-Auftritte sind bekannt für ihre eingängigen Songs und die intime Atmosphäre, die er schafft. Fans schätzen besonders die gute Balance zwischen alten und neuen Liedern sowie Dekkers starke Bühnenpräsenz. Mit seinen gefühlvollen Darbietungen und der Fähigkeit, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, hat sich Dekker einen festen Platz in der Indie-Folk-Szene erspielt.

ashorn on tour
Wer mit Bus oder Bahn durch Dortmund unterwegs ist, wird bald vielleicht auch dort auf ein geflügeltes Nashorn treffen. Das Wappentier des Konzerthaus Dortmund ziert nun einen Bus und eine Bahn unseres Hauptsponsors DSW21 und sorgt so für echte Hingucker auf den Straßen der Stadt. Im Dezember wurde die Folie mit Bildern aus dem Konzertsaal und vielen fliegenden Nashörnern aufgeklebt, um Konzerthaus-Feeling für unterwegs möglich zu machen. Übrigens: Mit einer Konzerthaus-Karte fährt man nicht nur mit Bus und Bahn im Konzerthaus-Look kostenlos. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im VRR-Gebiet zum Konzert und wieder nach Hause ist im Ticketpreis enthalten. Weitere Infos unter: konzerthaus-dortmund.de/anfahrt
Foto:
Luisa
Schober
80 C
Jahre danach
2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Aus diesem Grund hat das Konzerthaus Dortmund ein besonderes Programm zusammengestellt. Am Wochenende nach dem 8. Mai zeigen wir, wie Musik Menschen zueinander bringen kann, die durch Geschichte, Kultur und Religion getrennt sind. So begibt sich Bariton Benjamin Appl in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Dortmund auf einen musikalischen Spaziergang durch die jüdische Stadtgeschichte. Exklusivkünstler Lahav Shani gestaltet am Klavier mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Israel Philharmonic Orchestra ein Kammermusikprogramm, dessen Werke vor dem Hintergrund von (politischen) Gräueltaten entstanden sind. Dunja Hayali und Michel Friedman nehmen den historischen Moment um 80 Jahre Kriegsende zum Anlass, um über politische, gesellschaftliche und ethische Perspektiven auf eine Welt im Wandel zu sprechen. Zum Abschluss des Wochenendes vereint Lahav Shani seine beiden Orchester, die Münchner Philharmoniker und das Israel Philharmonic Orchestra, auf der Bühne zu einem großen Klangkörper für Mahlers 6. Sinfonie mit dem Beinamen »Tragische«.
K
onzerte, Künstler, Kompositionen
Am 29. April wird das Geheimnis gelüftet: Intendant Raphael von Hoensbroech stellt das Programm der Saison 2025/26 vor und zeigt, worauf sich das Publikum freuen kann. Als Special Guest ist in diesem Jahr der neue Exklusivkünstler am Konzerthaus Dortmund dabei, Dirigent Tarmo Peltokoski. Er wird die nächste Spielzeit mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und einer Aufführung von Mozarts »Zauberflöte« eröffnen. Bis dahin legt sich das Team hinter den Kulissen u. a. in Sachen Konzertplanung, Saisonbuch und Werbekampagne noch mächtig ins Zeug. Lassen Sie sich überraschen!
ommunity-Music-Konferenz 2025
Vom 27. bis 29. August 2025 geht es auf dieser internationalen Konferenz im Konzerthaus Dortmund um das nächste Kapitel eines starken Community-Music-Sektors in Deutschland. In Workshops, Podiumsdiskussionen und Präsentationen können die Teilnehmenden neue Wege zur Weiterentwicklung ihrer Praxis und zur Umsetzung von Community Music erkunden. Die Konferenz lädt dazu Führungskräfte und Interessierte aus Wissenschaft und Praxis der Bereiche Community Arts, Musikpädagogik, Soziale Arbeit, Kulturförderung, Kulturinstitutionen, Politik und dem weiteren deutschen Musiksektor ein. Weitere Infos und Anmeldung unter communitymusickonferenz.de
Vom Blatt – Grüße von Olivier Latry
»Eine schöne Orgel, getragen von einer sehr schönen Akustik.« Olivier Latry, der Organist der Kathedrale Notre-Dame in Paris, hatte schon unzählige Pfeifen unter seinen Fingern. Die 3.565 Holz- und Zinnpfeifen der Klais-Orgel im Konzerthaus, die Latry schon mit Wer ken von Bach bis Strawinsky ausgetestet hat, bringt er am 9. April durch ein rein franzö sisches Programm erneut zum Klingen.



Eintrag vom 11. März 2012 nach Olivier Latrys erstem Auftritt im Konzerthaus gemeinsam mit der Organistin Shin-Young Lee
Foto: William Beaucardet
Impressum
Herausgeber
Konzerthaus Dortmund GmbH
Intendant und Geschäftsführer
Dr. Raphael von Hoensbroech, V.i.S.d.P.
Redaktion
Marion Daldrup, Katharina Dröge, Nicole Richter
Texte
Markus Bruderreck, Marion Daldrup, Katharina Dröge, Guido Krawinkel, Nicole Richter, Teresa Saxe, Christoph Vratz, Verena Wengorz, Bjørn Woll
Gestaltung
Kristina Erdmann
Anzeigenmarketing
Marion Daldrup, T 0231 – 22 696 213
Druck druckpartner GmbH
Termin- und Programmänderungen sowie Druckfehler vorbehalten.
Konzerthaus Dortmund
Brückstraße 21 44135 Dortmund
T 0231 – 22 6960
F 0231 – 22 696222
info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de
Tickethotline
T 0231 – 22 696200
Besuchen Sie uns
Konzerthaus.Dortmund
@Konzerthaus_DO
@Konzerthaus_DO
KonzerthausDortmund
Ausblick

Noch ist die Saison 2025/26 ein gut gehütetes Geheimnis, das erst die Saisonvorstellung am 29. April lüften wird. Eine Enthüllung gab es jedoch schon: Tarmo Peltokoski ist neuer Exklusivkünstler am Konzerthaus Dortmund und wird die neue Spielzeit eröffnen.
Das Nashorn-Rätsel

Am liebsten steht unsere gesuchte Künstlerin barfuß auf der Bühne und ist überzeugt, dass dies einen entscheidenden, positiven Einfluss auf ihr Spiel hat. Anfang des Jahres 26 Jahre alt geworden, hat die Wahl-Pariserin bereits fünf Alben veröffentlicht. An ihrem Instrument gefällt ihr ganz besonders, dass es ihr größtmögliche Individualität erlaubt, da sein Klang der menschlichen Stimme ähnelt. Forderungen, sich doch endlich einmal zwischen Klassik und Jazz zu entscheiden, ignoriert sie ganz einfach. Warum eine Wahl treffen, wenn man beides liebt?
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »Nashorn-Rätsel« an: Konzerthaus Dortmund, Verena Wengorz, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per E-Mail an verena.wengorz@konzerthaus-dortmund.de. Einsendeschluss ist der 19.05.2025 . Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für das Konzert von Jean-Guihen Queyras & SWR Symphonieorchester am 29.06.2025. Viel Glück! Die Lösung des letzten Nashorn-Rätsels: Joana Mallwitz
Abo- und Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets
Persönlich
Ticketing und Abonnementberatung
Ludwigstraße/ Ecke
Reinoldistraße, 44135 Dortmund
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr
Per Telefon
T 0231–22 696 200
Per Fax
F 0231–22 696 222
Per Post
Konzerthaus Dortmund, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund
Zahlungsarten
Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Bitte Postlaufzeiten berücksichtigen.
Internet
Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de
Abendkasse
Die Abendkasse im Foyer öffnet bei Eigenveranstaltungen 90 Minuten vor der jeweiligen Veranstaltung.
LEISE FLÜSTERT
Hörplätze
Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Ein Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.
Service für Rollstuhlfahrer*innen
Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, hilft Ihnen unser kostenloser Begleitservice gerne: T 0231–22 696 200.

Preiskategorie
Preiskategorie
Preiskategorie
Preiskategorie
Preiskategorie
Rollstuhlplätze
Keine volle Podiumssicht
Hörplätze sind 90 Minuten vor Beginn der Veranstaltung erhältlich (Sonderregelungen vorbehalten)
Informationen zu Hörhilfen
Für Nutzer*innen von Hörhilfen gibt es auf den meisten Plätzen eine Induktionsschleife. Bei der Platzwahl wird Sie unser Ticketing gerne beraten.
AGB
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Konzerthaus Dortmund können im Ticketing des Konzerthauses sowie im Internet eingesehen werden.
Preiskategorien
Alle Saalpläne finden Sie unter www.konzerthaus-dortmund.de/ de/technik
Ob forte oder piano – ab sofort kontrollieren Sie selbst Anschlag und Tonvolumen Ihres Steinway Klaviers. Mit dem Dolce Pedal für feinen, leisen Klang erleben Sie noch mehr Klangfülle und V
Klavier Töne, wie es bisher nur bei einem Flügel möglich war steinway modell k-132. das klavier.
Maiwald – Klaviere & Flügel im Konzerthaus Brückstraße 21 · 44135 Dortmund · Tel.: 0231 2 26 96-145 www.steinway-dortmund.de
Chorempore
Parkett links Parkett rechts
1. Balkon rechts
Galerie rechts
Galerie Mitte rechts Galerie Mitte links
Balkon Mitte rechts
Balkon Mitte links
Galerie links
2. Balkon rechts
Die Botschafterinnen und Botschafter des Konzerthaus Dortmund
Georg Abel, Mercedes Benz NL Dortmund · Liselotte und Dr. Helmut von Achten · Prof. Dr. Lutz Aderhold · Dr. Andreas Bellmunt · Anja Berninghaus · Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg · Britta und Roland Bracht · Gabi und Dr. Michael Brenscheidt · Lilo und Frank Bünte · Susanne und Dr. Wolfgang Cordier · Peter Cremer · Heidrun und Dr. Hans von Dewall · Dr. Stephen Dunker, DHPD Wirtschaftsprüfer u. Steuerberater · Susanne und Udo Dolezych · Sabine und Dr. Klaus Engel · Dr. Ansgar Fendel, REMONDIS · Dr. Fatma Michels und Dr. Bukurije Plasger, Frauenarztpraxis Michels und Plasger · Christa Frommknecht · Ingrid Gantenbrink · Beatrice und Thomas Goeke · Iris und Volker Goeke · Johannes Großpietsch, Busche Verlagsgruppe · Benjamin Heinig · Christoph Helbich, SHA Scheffler Helbich Architekten · Gesa und Torsten Heldt · Inka und Dr. Mazen Hilal · Uta Höfling · Detlev Höhner, Murtfeldt Kunststoffe · Martina und Hans Jörg Hübner · Ann-Grit und · Peter N. Jülich · Sebastian Graf von Kanitz Hans-Jörg Karthaus · Prof. Dr. Stefan Kirmße · Annette und Dr. Uwe Kiszka · Dr. Wolfram Kiwit, Verlag Lensing-Wolff Dr. Martin Kleine · Sarah und Herbert Kleinewiese · Michael Kohler, audalis Kohler Punge & Partner · Felix Krämer, Aug. Krämer Kornbrennerei · Traudel Kroh · Dr. Alice L. und Dr. Jochen Kühner · Dr. Gunther Lehleiter · Margrit und Ulrich Leitermann · Dr. Thomas Lichtenberg · Dr. Eva und Dr. Rainer Löb · Johanna Lonnemann, LD Medienhaus André Maiwald, Maiwald Klavier & Flügel Galerie · Michael Martens, Dortmunder Volksbank · Jutta und Hans-Hugo Miebach · Lukas Minssen · Axel und Dietrich Nill, LEUE & NILL · Susanne und Medard Nolden · Christian Oecking, Haus & Grund Dortmund · Marc T. Oehler · Renate und Dr. Jochen Opländer · Prof. Dr. Tido Park, PARK Wirtschaftsstrafrecht. Ines Pohlmann-Feuerhake-Fund und Peter Pohlmann · Beatrix Polchau · Marie-Luise Kauermann und Prof. Helmut Riester · Michael Sander · Wolfgang Scharf, Creditreform Dortmund Scharf · Dirk Schaufelberger · Cornelia und Thomas Schieferstein · Dr. Christoph Schmidt · Marie-Theres Schnarrenberger-Weitkamp · Dr. Arne Schneider, Elmos Stiftung Familie Schneider · Dr. Wolfgang Schröder · Christoph Schubert, Husemann Partnerschaftsgesellschaft mbH Angelika Ullm und Architekt Ralf Schulte-Ladbeck, A-SL-Baumanagement · Reinhold und Katharina Semer Mechtild Steinau · Marie Elise und Dr. Hans Stetter · Helma und Dr. Heinz-Siegmund Thieler · Dr. Ina Tilse · Prof. Dr. Detlev Uhlenbrock, MVZ · Prof. Dr. Uhlenbrock & Partner · Emil und Christiane Underberg · Prof. Dr. Angela und Wilfried Utermann · Iris Woerner und Axel Vosschulte · Martina und Thomas Wrede und weitere Botschafter und Botschafterinnen, die nicht genannt werden möchten
Die Botschafterinnen und Botschafter werden im Botschafterboard ehrenamtlich vertreten von:
Detlev Höhner (Sprecher), Iris Woerner (2. Sprecherin), Johannes Großpietsch, Dr. Jochen Opländer, Dirk Schaufelberger, Martina Wrede
Danke für: So klingt nur Dortmund.
COMMUNITY MUSIC KONFERENZ 2025
Vom 27. bis 29. August 2025 geht es auf dieser internationalen Konferenz um das nächste Kapitel eines starken Community-Music-Sektors in Deutschland. In Workshops, Podiumsdiskussionen und Präsentationen können die Teilnehmenden neue Wege zur Weiterentwicklung ihrer Praxis und zur Umsetzung von Community Music erkunden. Die Konferenz lädt dazu Führungskräfte und Interessierte aus Wissenschaft und Praxis der Bereiche Community Arts, Musikpädagogik, Soziale Arbeit, Kulturförderung, Kulturinstitutionen, Politik und dem weiteren deutschen Musiksektor ein. Infos und Anmeldung unter communitymusickonferenz.de
Die Deutsche Community-Music-Konferenz 2025 wird vom Konzerthaus Dortmund in Zusammenarbeit mit der Hochschule Düsseldorf, dem Paper Lantern Collective und dem Community Music Netzwerk organisiert.
Wir danken für die Förderung.