Strategie und Businessplan
c.5 „Maker-Space“ und „Kinder-Universität“ zu nachhaltiger Technologie, Umwelt und Energie Die Themen Energie und Umwelt sind heute in aller Munde. Insbesondere die Jugend ist von einer Klimahysterie befallen, sodass es sie einmal wöchentlich auf die Straße treibt, um nicht die Schulbank drücken zu müssen. Statt das Bildungsniveau der Jugend durch solche Aktionen noch weiter zu senken, sollte dieses Interesse zu ihrem eigenen und zum Wohle der Gesellschaft in Richtung Technik, Wirtschaft und Wissenschaft kanalisiert werden. Wir brauchen einen stetigen Nachwuchs an Erfindern für nachhaltige Technologien, Energie und Umwelt und sollten dafür die schon vorhandene Begeisterung und die Energie der Jugend nutzen. Statt auf sperrige herkömmliche Photovoltaikmodule zu setzen, die wertvolle Ackerflächen in Beschlag nehmen oder nicht auf denkmalgeschützte Gebäude passen, hat das deutsche Unternehmen autarq kleine Solardachziegel erfunden, die im Falle eines Brandes nicht einmal für die Feuerwehr problematisch sind.358 Das deutsche Start-up Biofabrik hat eine Methode erfunden, um Plastikmüll wieder in wertvollen Kraftstoff zu verwandeln, und ist dabei sogar sehr effizient: „Ein Kilo Plastik ergibt etwa einen Liter Kraftstoff“, so der Gründer und Geschäftsführer Oliver Riedel.359 Die Flugzeugbauer tüfteln an Passagierflugzeugen mit Solar- oder Wasserstoffantrieb, und auch die Autoindustrie forscht und erprobt alternative Antriebssysteme. Für all diese Erfindungen und innovativen Produkte hoher Wertschöpfung, die den Wohlstand zukünftiger Generationen sichern, brauchen wir keine Schulschwänzer, sondern kluge Köpfe. Ein moderner Lernort („Maker-Space“) und eine Forschungswerkstatt („Kinder-Universität“) zu den Themen nachhaltige Technologie, Energie und Umwelt zum Beispiel im Treptower Park können diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit Stiftungen und Bildungsträgern erfüllen. Zusätzlich sollte Berlin einen internationalen, prestigeträchtigen Jugend-Erfinder-Wettbewerb zusammen mit der Berliner Industrie und Wirtschaft ausloben, bei dem die Preisträger der teilnehmenden Länder alljährlich ihre Erfindungen auf einer Messe in diesem Gebäude vorstellen. Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft sind als Mitveranstalter zu dieser Preisverleihung eingeladen und können für neue Ideen und um Köpfe werben.360 Anders als der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte „Bundes UmweltWettbewerb“ würde dieser Wettbewerb kluge Köpfe aller Länder ansprechen, sich auf technische Innovationen konzentrieren und die Verbindung zur Industrie schlagen.361 152